https://www.welt.de/icon/partnerschaft/ ... ennen.htmlEr wolle keine Transfrauen daten, deshalb aber nicht als transphob gelten, erklärt der Nutzer Kyleroyce in einem TikTok-Video. Deshalb habe er eine neue sexuelle Orientierung erfunden: „super straight“ – super heterosexuell. Kyleroyce hat das Video inzwischen gelöscht, aber sein Konzept der „Super-Heterosexualität“ verbreitet sich seit Ende Februar rasant im Internet, bei TikTok genauso wie in berüchtigten Online-Foren wie 4chan.org und bei Twitter. Immer mehr Männer bezeichnen sich dort als „super straight“ und argumentieren, man dürfe sie doch nicht dafür verurteilen, dass sie nur „richtige Frauen“, also Cis-Frauen daten wollen.
Um es kurz zu machen: Ist es transfeindlich zu bekennen nur biologische "echte" Frauen attraktiv zu finden? Darf man diese Aussage und insbesondere diese Menschen als transphob angreifen - bzw. wieviel Toleranz haben solche Aussagen verdient?
Natürlich ist das eine Gegenbewegung zur LGBTI... Bewegung - keine Frage. Die Erfindung einer heterosexuellen Minderheit, die nur auf biologische Frauen oder Männer steht, ist natürlich dem Verlangen der LGBTI... Bewegung entgegengesetzt, seinerseits einen unangreifbaren Wahrheitsanspruch durch Minterheitenstatus zu erhalten. Warum also die eigene "normale" Position nicht als Minderheitenposition werten?
Dabei bedient man sich zusätzlich noch des Effektes, dass eine Mehrheit der Menschen niemals offen Kritik an der LGBTI... Bewegung äußern würde. Diese breite Masse kann man also als Mainstream definieren und sich demgegenüber als "Super Heterosexuelle" Minderheit definieren. Dass man keine Minderheit ist, steht dabei auf einem anderen Blatt, denn - ich kann hier nur für mich sprechen - ich kann mir kaum vorstellen, dass sexuelle Attraktiviät sich auf etwas anderes bezieht, als was biologisch beim Partner zu finden ist. Eigentlich sind Heteros also per Definition "Super Straight" - nur man sagt es eben nicht.
Toleranz für Super Straight, oder in die braune Tonne mit ihnen?