"Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

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Selina
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 19:28)

Es ist vor allem einfach toll, wenn Jungs auffallend feminine Kleidung tragen. Ich kenne auch Eltern, deren kleine Söhne auf die Idee gekommen sind, Röcke und Kleider zu tragen. Auch und gerade in der Öffentlichkeit. (Sonst würds ja auch kein Aufsehen erregen). Das ist Klasse! Und das ist einfach nur nix anderes als irgendwann in den 90ern als kleiner Junge einen Batman-Umhang zu tragen. Diese verbissenen Leute, die in alldem nur Ideologie, "Umerziehung" und was weiß ich sehen, wissen vielleicht gar nicht so genau, wie spaßig und froh solch ein kindliches Rollenspielwechsel eigentlich ist.
Ja. Bei der fast panischen Angst, die heile "biologische Welt" könnte durcheinander geraten, handelt es sich im Grunde um die Angst vor Machtverlust. Festgefügte Strukturen sollen bitte so erhalten bleiben, wie man es in seiner kleinen Welt gewohnt ist. Denn dort ist man noch wer. Alles andere wird als Bedrohung angesehen. Merkwürdig antiquiertes Denken. Aber die Welt drumrum ist nun mal nicht stehengeblieben seit den 50ern.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Adam Smith
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Adam Smith »

Selina hat geschrieben:(25 Oct 2021, 19:46)

Aber die Welt drumrum ist nun mal nicht stehengeblieben seit den 50ern.
In Afghanistan müssen die Frauen nun eine Burka tragen. Am besten eine schwarze Burka.

https://m.bild.de/politik/ausland/polit ... obile.html

Trotzdem dürfen die Frauen nicht mehr studieren, weil das Umfeld zu unsicher ist.
Taliban-Rektor schließt Frauen an Universität von Kabul aus

Dem Rektor zu wenig: In schwarze Burkas gehüllte Frauen sitzen in einem Hörsaal der Universität in Kabul und halten Taliban-Fahnen in den Händen. Bild: DPA
Auf Twitter begründet Universitätsrektor Mohammed Aschraf Ghairat seine Entscheidung damit, dass noch kein „echtes islamisches Umfeld für alle gegeben“ sei.
https://m-faz-net.cdn.ampproject.org/v/ ... 58975.html

Das ist die Welt ausserhalb von Deutschland. Zu unsicher für Frauen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Oct 2021, 20:07)

In Afghanistan müssen die Frauen nun eine Burka tragen. Am besten eine schwarze Burka.

https://m.bild.de/politik/ausland/polit ... obile.html

Trotzdem dürfen die Frauen nicht mehr studieren, weil das Umfeld zu unsicher ist.



https://m-faz-net.cdn.ampproject.org/v/ ... 58975.html

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Verhüllte Frauen sind schlimmer als 50er Jahre.
Ok, nicht für jede.
Aber wer hat nicht dutzende muslimische Freundinnen, die ihre Burka lieben und ganz selbstbestimmt freiwillig tragen.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

Umetarek hat geschrieben:(25 Oct 2021, 19:21)

Frowe bedeutet Herrin, das Äquivalent zu Mann ist Weib.
Yupp. Meinetwegen. Dann eben an "Herrin Hildegard Stechering" oder "Herr Lars-Uwe Haferkamp". Oder halt Mann und Weib entsprechend.

Ich war und bin mit solchen Problemen auch praktisch befasst. Nicht nur die ehemaligen indonesischen Diktatoren Sukarno und Suharto hatten keine Nachnamen oder - wie mans nimmt - keine Vornamen. Suharto war einfach nur Suharto. Sonst nix. Nicht etwa Suharto Engelbrecht oder Rudolf Suharto. Es gibt auch in modernen Zeiten indonesische Stundenten/Studentinnen mit Einnamigkeit. Das ist in MItteleuropa datentechnisch nicht vorgesehen. Nun mach mal was!
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Misterfritz »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 21:40)

Yupp. Meinetwegen. Dann eben an "Herrin Hildegard Stechering" oder "Herr Lars-Uwe Haferkamp". Oder halt Mann und Weib entsprechend.

Ich war und bin mit solchen Problemen auch praktisch befasst. Nicht nur die ehemaligen indonesischen Diktatoren Sukarno und Suharto hatten keine Nachnamen oder - wie mans nimmt - keine Vornamen. Suharto war einfach nur Suharto. Sonst nix. Nicht etwa Suharto Engelbrecht oder Rudolf Suharto. Es gibt auch in modernen Zeiten indonesische Stundenten/Studentinnen mit Einnamiigkeit. Das ist in MItteleuropa datentechnisch nicht vorgesehen. Nun mach mal was!
Was immer das mit dem Strangthema zu tun hat ...
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 21:40)

Yupp. Meinetwegen. Dann eben an "Herrin Hildegard Stechering" oder "Herr Lars-Uwe Haferkamp". Oder halt Mann und Weib entsprechend.

Ich war und bin mit solchen Problemen auch praktisch befasst. Nicht nur die ehemaligen indonesischen Diktatoren Sukarno und Suharto hatten keine Nachnamen oder - wie mans nimmt - keine Vornamen. Suharto war einfach nur Suharto. Sonst nix. Nicht etwa Suharto Engelbrecht oder Rudolf Suharto. Es gibt auch in modernen Zeiten indonesische Stundenten/Studentinnen mit Einnamigkeit. Das ist in MItteleuropa datentechnisch nicht vorgesehen. Nun mach mal was!
Was soll wer machen? Und warum.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Oct 2021, 21:42)

Was immer das mit dem Strangthema zu tun hat ...
Also die Frage der Anrede hat schon gewaltig etwas mit dem Thema zu tun. Im Spanischen zum Beispiel heßt es schlicht und einfach Señor/Señora. So paritätisch kann es sein.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 21:56)

Also die Frage der Anrede hat schon gewaltig etwas mit dem Thema zu tun. Im Spanischen zum Beispiel heßt es schlicht und einfach Señor/Señora. So paritätisch kann es sein.
Was genau?
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Der Stellenwert des Geschlechts in einer Individualgesellschaft

Beitrag von Individualist »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 10:28)

Ich bin (unter anderem natürlich) schon seit einiger Zeit damit befasst, die Erweiterung einer großen Datenbank hinsichtlich des Geschlechts von binär (W und M) auf mehrwertig einschließlich der davon abhängigen Anwendungen umzuprogrammieren. Das ist kompliziert und aufwendig. Letzendlich von nur "W" und "M" auf inzwischen 50947 mal M, 32194 mal W, 6 mal U (unbestimmt) und 2 mal D (divers). Jetzt könnte man sich fragen, ob dieser Aufwand für 8 von über 80 000 Personen zu rechtfertigen ist. Die Antwort lautet klar: Ja! Nicht nur weil die in jüngerer Zeit etablierte Genderforschung die Unterschiede zwischen biologischem und sozialem Geschlecht herausgearbeitet hat (und es demzufolge und logischerweise soziale Geschlechterrollen gibt, die nocheinmal unabhängig von den biologischen Geschlechtern gibt) sondern auch und vor allem, weil in einer liberalen demokratischen Gesellschaft nicht die Gemeinschaft, das Kollektiv, der Verein, die Klasse, die Religionsgruppe, die Nation, die Ethnie usw. sondern das Individuum an erster Stelle steht.
Das Geschlecht unterteilt die Menschheit in zwei, drei, vier oder mehr Kollektive.

In einer Individualgesellschaft würde man das Kommentarfeld besonders groß machen, damit man die individuellen persönlichen Besonderheiten jeder einzelnen Person ausführlich würdigen kann. Das Geschlecht als Kollektivmerkmal verliert dann dementsprechend an Bedeutung.
Mit herzlichen Grüßen
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Misterfritz »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 21:56)

Also die Frage der Anrede hat schon gewaltig etwas mit dem Thema zu tun. Im Spanischen zum Beispiel heßt es schlicht und einfach Señor/Señora. So paritätisch kann es sein.
Was hat das mit Männerhass zu tun?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Oct 2021, 21:47)

Was soll wer machen? Und warum.
Man hat das Problem, dass sehr viele IT-Anwendungen so programmiert sind, dass beide Angaben obligatorisch sind.

Wobei ich solche Einwortnamen ganz persönlich durchaus reizvoll finde. Es ist spannender, jemanden kennenzulernen, der oder die "Rücklicht" oder "Sahnehaube" heißt als etwa "Marion Düsterhoff".
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Oct 2021, 22:03)

Was hat das mit Männerhass zu tun?
Indirekt. Die Anrede Frau/Herr ist eben schonmal asymmetrisch. Wobei ich mich da wahrscheinlich aufs Glatteis begebe. Die Frage ist so offensichtlich und so von allgemeinem Interesse, dass sie wahrscheinlich schon zehntausendfach irgendwo beantwortet wurde. Und ich einfach nur der kleine Dummerchen bin, der die Zusammenhänge noch nicht mitbekommen hat.
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Re: Der Stellenwert des Geschlechts in einer Individualgesellschaft

Beitrag von Adam Smith »

Individualist hat geschrieben:(25 Oct 2021, 22:00)

Das Geschlecht unterteilt die Menschheit in zwei, drei, vier oder mehr Kollektive.
Bei bestimmten Gruppen in genau zwei Kollektive. Das Geschlecht ist immens wichtig für praktisch alles bei den Taliban und den Feministinnen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 22:03)

Man hat das Problem, dass sehr viele IT-Anwendungen so programmiert sind, dass beide Angaben obligatorisch sind.

Wobei ich solche Einwortnamen ganz persönlich durchaus reizvoll finde. Es ist spannender, jemanden kennenzulernen, der oder die "Rücklicht" oder "Sahnehaube" heißt als etwa "Marion Düsterhoff".
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Ja, klingt sexy.
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Re: Der Stellenwert des Geschlechts in einer Individualgesellschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Oct 2021, 22:08)

Bei bestimmten Gruppen in genau zwei Kollektive. Das Geschlecht ist immens wichtig für praktisch alles bei den Taliban und den Feministinnen.
Sehr schön. Der "Individualist" spricht von Kollektiven. Und der Smithist statt von Opiumhändlern und Frauenbuchlädenunternehmerinnen, die ja mit ihren Tätigkeiten und mit ihrem Handel zum Wohlstand der Nationen beitragen könnten, von "Taliban und Feministinnen".
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Re: Der Stellenwert des Geschlechts in einer Individualgesellschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

Individualist hat geschrieben:(25 Oct 2021, 22:00)

Das Geschlecht unterteilt die Menschheit in zwei, drei, vier oder mehr Kollektive.

In einer Individualgesellschaft würde man das Kommentarfeld besonders groß machen, damit man die individuellen persönlichen Besonderheiten jeder einzelnen Person ausführlich würdigen kann. Das Geschlecht als Kollektivmerkmal verliert dann dementsprechend an Bedeutung.
Es ist aber auch hier so: Der Rückzug aufs Mindestmaß im Formal-Amtlichen eröffnet der Individualität umso größere Chancen. Ich möchtr nur wissen was verboten ist. Und ich möchte vielleicht nicht als "Herr" oder "Frau" angeredet werden. In einer Individualgeselllschaft würde man das Kommntarfeld so klein wie nur möglich machen! Unter anderem deshalb, weil diese Kommentare aus einer amtlichen Personendatenbak heraus so unzugänglich wie möglich zu sein haben.
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Re: Der Stellenwert des Geschlechts in einer Individualgesellschaft

Beitrag von Misterfritz »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 22:30)

Es ist aber auch hier so: Der Rückzug aufs Mindestmaß im Formal-Amtlichen eröffnet der Individualität umso größere Chancen. Ich möchtr nur wissen was verboten ist. Und ich möchte vielleicht nicht als "Herr" oder "Frau" angeredet werden. In einer Individualgeselllschaft würde man das Kommntarfeld so klein wie nur möglich machen! Unter anderem deshalb, weil diese Kommentare aus einer amtlichen Personendatenbak heraus so unzugänglich wie möglich zu sein haben.
Also dann nur die Anrede "Hallo Karl Meyer"?
Alles andere wird nicht gehen, da wir keine anderen Anrede-Worte als Herr und Frau haben (ok, noch Fräulein - aber das ist ja auch nicht mehr gegeben).
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Re: Der Stellenwert des Geschlechts in einer Individualgesellschaft

Beitrag von oga »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 22:30)

Und ich möchte vielleicht nicht als "Herr" oder "Frau" angeredet werden.
Man kann ja auf das kommunistische "comrade" ausweichen. :D
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Re: Der Stellenwert des Geschlechts in einer Individualgesellschaft

Beitrag von Meruem »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 22:14)

Sehr schön. Der "Individualist" spricht von Kollektiven. Und der Smithist statt von Opiumhändlern und Frauenbuchlädenunternehmerinnen, die ja mit ihren Tätigkeiten und mit ihrem Handel zum Wohlstand der Nationen beitragen könnten, von "Taliban und Feministinnen".
Im Bereich Comedy ist man da bei Namen z.b. Saturn und Saturinnen :dead:
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Tom Bombadil »

Einfach die Anrede durch "Mensch" ersetzen, Problem gelöst. Aber auch wieder doof für die Leute, die sich gerade als Stuhl oder Baum fühlen :mad:
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von firlefanz11 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 21:56)
Im Spanischen zum Beispiel heßt es schlicht und einfach Señor/Señora. So paritätisch kann es sein.
Wendet man dies auf die deutsche Anrede an muss es dann Herr/Herrin heissen u. nicht Mann/Frau denn niemand würde im spanischen auf Idee kommen Hombre de la Joia oder Mujer Rodriguez zu sagen o. zu schreiben.
Da würden die Femis aber einen #Aufschrei erster Kajüte produzieren wenn ab sofort auf einem Brief nicht mehr "Frau Herrmann" sondern "Herrin Herrmann" als Adressat zu schreiben wäre oder jemand in den Nachrichten sagte: "Gestern hat Herrin Winkler sich ein Bein gebrochen." :D
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Re: Der Stellenwert des Geschlechts in einer Individualgesellschaft

Beitrag von firlefanz11 »

Meruem hat geschrieben:(25 Oct 2021, 23:11)

Im Bereich Comedy ist man da bei Namen z.b. Saturn und Saturinnen :dead:
Das müsste doch wohl eher Saturn u. Saturnerinnen heissen... :D
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von firlefanz11 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 22:03)
Ich bin ein großer Freund des Gedankens, Gewohntes durch Ungewohntes zu ersetzen. Es bereitet mir regelrecht Vergnügen.

Wobei ich solche Einwortnamen ganz persönlich durchaus reizvoll finde. Es ist spannender, jemanden kennenzulernen, der oder die "Rücklicht" oder "Sahnehaube" heißt als etwa "Marion Düsterhoff".
Was Du hier so vom Stapel lässt erinnert mich an die Geschichte von dem Mann der anfing Allem u. Jedem aus Jux andere Namen zu geben u. sich wunderte warum er irgendwann nicht mehr klar kam weil niemand ihn verstand...
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 14:22)
Das sehe ich auch so bzw. das habe ich selbst auch so erlebt. Wobei es weniger um "Bolzplatz" ging sondern einfach um Unbequemheit im Allgemeinen. Und meine Vermutung ist einfach, dass dies das nicht das Ergebnis von Ideologie oder irgendwelchen "Umerziehungen" ist sondern schlicht und einfach das Ergebnis von Bequemlichkeit.
Tja und genau das ist das Ziel der Umerziehung - nämlich Bequemlichkeit.
schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 14:22)Erst einmal besteht das Leben nicht nur aus "Partnerwahl". Es ist zwar bekannt, dass bei der erotischen Anziehungskraft gewisse genetische Optimierungsstrategien eine Rolle spielen.
EBEN! Und genau aus diesem Grund ist "Geschlecht" nur im Bereich Partnerwahl/Sexualität überhaupt von Relevanz und in allen anderen Bereichen des Alltags - egal ob Beruf oder Hobby - vollkommen irrelevant, spielt das Geschlecht eines Menschen überhaupt keine Rolle. Einzige Ausnahmen sind Arbeits- und Gesundheitsschutz und Mutterschutz.
Und genau aus diesem Grund ist es auch völlig sinnbefreit, von einem "sozialen Geschlecht" zu schwätzen, weil es das schlicht nicht gibt.
Gerade dir als "Radikalindividualist" müsste das klar sein. Menschen sind unterschiedlich, haben die unterschiedlichsten Interessen, Fähigkeiten und Präverenzen und das obwohl es biologisch bedingte geschlechtsspezifische Verhaltensunterschiede bei Männern und Frauen gibt - Unterschiede die sich gegenseitig ergänzen. Diese Unterschiede haben sich evolutionär entwickelt und den Menschen zu der erfolgreichen Spezies gemacht, die er heute ist.
Da ist nichts "gesellschaftlich/sozial" konstruiert oder "zugeschrieben".
Wer sollte diese unterschiedlichen Verhaltensweisen denn wann konstruiert haben, auf welcher Grundlage?
Wen oder was soll man denn unter diesem abstrakten "gesellschaftlich/sozial" verstehen?
schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 14:22) Dass sich nicht möglichst Gleiches zu Gleichem gesellt. Sondern dass sich eher Gegensätze anziehen. Diese Gesetzmäßigkeiten sind aber eingebettet in komplexe gesellschaftlich-soziale Strukturen sowie Umweltbedingungen.
Genau das sind sie eben nicht! Diese "Gesetzmäßigkeiten" nennen sich sexuelle Selektion und basieren auf bestimmten Selektionsfaktoren und Selektionsdruck.
Findet sich quer durch das gesamte Tierreich und da macht der Mensch keine Ausnahme. Es sind ganz bestimmte sexuelle Marker, die das Auswahlverhalten bestimmen - nix "komplexe gesellschaftlich-soziale Strukturen", sondern ganz archaische Verhaltensmuster.
schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 14:22) Weder die rasante Zunahme der durchschnittlichen Körpergröße noch die ebenso rasant früher einsetzende Pubertät noch die ebenso rasant einsetzende Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung in jüngerer Zeit lassen sich aus irgendwelchen festen biologischen Gegebenheiten heraus erklären.
Doch lassen sie und zwar nur mit "festen biologischen Gegebenheiten" - den bereits genannte Selektionsfaktoren und Anpassung an, sich verändernde Umweltbedingungen. Zum Bleistift das Nahrungsangebot ist so ein Umweltfaktor und das hat sogar entscheideenden Einfluss auf Körpergröße und Lebenserwartung.
schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 14:22) "Leben" als solches bewegt sich grundsätzlich immer auf einer Schwelle zwischen Stabilität und dynamischer Veränderung.
Das ist Quatsch und bleibt auch Quatsch, wenn du das noch tausendmal wiederholst.
schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 14:22)Aber davon nochmal unabhängig. Wirklich: Wie kann man auf den absurden Gedanken verfallen, irgendwo in diesen sogenannten westlichen Gesellschaften würden irgendwelche "Umerziehungspläne" existieren. Ehrlich. Wie kann man so etwas behaupten.
Wer spricht denn von Umerziehungs"plänen"?
Aber gerade in den westlichen Gesellschaften gibt es genügend Ideologien, in denen ein Menschenbild vorhersscht, welches nur durch Umerziehung überhaupt erreichbar ist.
Dazu musst du nur in die Programme bestimmter Parteien schauen.
Dort wirst du ein Welt- und Menschenbild finden, welches nur mittels Umerziehung (Schaffung eines "neuen Menschen") möglich ist - Umerziehung mittels, Regelmentierung, Bevormundung, Verboten.
Und wie erfolgreich diese Umerziehung ist, sieht man doch an dir - wie selbstverständlich du von "sozialem Geschlecht" und "etablierter Genderforschung" sprichst, ohne auch nur ansatzweise zu hinterfragen, auf welcher Grundlage und mit welchen Methoden die "Genderforschung" arbeitet, warum sie sich gegen jegliche Kritik aus den Naturwissenschaften immunisiert.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 19:05)
Ich bin ein großer Freund des Gedankens, Gewohntes durch Ungewohntes zu ersetzen. Es bereitet mir regelrecht Vergnügen.
Ja, beim derzeitigen geistigen Establishment mit seinen ganzen Denk- und Verbalverrenkungen und überhobenen Korrektheiten kann man viel Spaß haben.

Ich meine, in den 80ern noch, ein buntandrogyner Boy George bspw. Das war ein Ausdemrahmenfaller, ein Grenzgänger und als solcher auch wichtig und respektabel. Aber der Rahmen hat sich ja nun mittlerweile geändert, ein "neues Normal" bildet sich heraus. Aus diesem Rahmen fällt man wiederum heraus, wenn man am Überkommenen festhält. Und das geht dann wohl bis dahin, dass manche - die in dem neuen Rahmen schon völlig angekommen und aufgegangen sind - diese ältere Art zu leben, hassen. Wirklich hassen. Hassen in einem eliminatorischen Sinne: sie wollen es "weghaben", total, völlig und sie sehen einen verbliebenen Keim dafür auch in den nur scheinbar gewandelten, angepassten Männern, etwas, das immer wieder auch aus ihnen hervorbrechen kann und wird. Deshalb werden "alle Männer" gehasst. Deshalb diese Verallgemeinerung. Und sie haben sogar recht. Nichts lässt sich völlig zurückdrängen und ausmerzen. Und da sage ich als panliberaler Menschenfreund: Das ist gut so.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2021, 19:28)

Es ist vor allem einfach toll, wenn Jungs auffallend feminine Kleidung tragen. Ich kenne auch Eltern, deren kleine Söhne auf die Idee gekommen sind, Röcke und Kleider zu tragen. Auch und gerade in der Öffentlichkeit.
Ja klar, die kleinen Söhne kommen von ganz alleine auf solche Ideen - na sicher doch!
Sorry, aber den Schmarrn kannste jemandem erzählen, der die Strümpfe mit Messer und Gabel anzieht!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Oct 2021, 18:52)

Ja klar, die kleinen Söhne kommen von ganz alleine auf solche Ideen - na sicher doch!
Sorry, aber den Schmarrn kannste jemandem erzählen, der die Strümpfe mit Messer und Gabel anzieht!
Sag das nicht. In der Schule meiner Töchter haben sich zu einem Schulfest die pubertären Jungs alle als Mädchen verkleidet, geschminkt von den Müttern. Gekleidet in Kleider und Pumps. Der beste Fußballer sah einfach toll aus als Mädchen. Dass sich alle wohl gefühlt haben, konnte man sehen. Danach liefen aber alle wieder als Jungs auf, also niemand hat die Chance ergriffen. :D
Mal in andere Rollen zu schlüpfen hat ja wenig damit zu tun, das Geschlecht wechseln zu wollen.
Eigenartigerweise hatte nicht ein einziges Mädchen Lust, als Mann aufzutauchen.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Oct 2021, 18:52)

Ja klar, die kleinen Söhne kommen von ganz alleine auf solche Ideen - na sicher doch!
Sorry, aber den Schmarrn kannste jemandem erzählen, der die Strümpfe mit Messer und Gabel anzieht!
Ja, D.A. Du wirst es vielleicht nicht glauben. Aber die kommen tatsächlich ganz von allein auf die Idee.

Ich selbst, in Erinnerung an meine Kindheit, mit 8, 9, 10, 11 war auch total in diese Idee vernarrt, unter allen Umständen anders sein zu wollen als die anderen Kinder. Die interessierten sich für so was wie z.B. Matchbox-Autos. Die in der Ex-DDR nocheinmal einen besonderen Wert dadurch erhielten, dass sie nicht zu bekommen waren. Meine Eltern hatten damit garnix zu tun. Die wollten auch gern ein schickes schnelles Auto haben. Ich wollte zuerst einmal dagegen sein. Und wills bis heute. Greta Thunberg ... die weint zwar machmal in ihren Äußerungen ... aber die ist ein richtiger Mann. Die sehe ich gewissermaßen als eine Art weiblichen kleinen Bruder. Der Mensch entscheidet wer er sein will. Uneingeschränkt. Wofür er eintritt.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Space_X »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Oct 2021, 19:30)
Greta Thunberg ... [...] ist ein richtiger Mann. Die sehe ich gewissermaßen als eine Art weiblichen kleinen Bruder.
:D :D :D

Ein gutes Beispiel über welchen Schwachsinn Europäer sich im 21 Jahrhundet unterhalten.

Da wundert es doch nicht wirklich das Asien jetzt übernimmt, oder?
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(26 Oct 2021, 15:15)

Ja, beim derzeitigen geistigen Establishment mit seinen ganzen Denk- und Verbalverrenkungen und überhobenen Korrektheiten kann man viel Spaß haben.

Ich meine, in den 80ern noch, ein buntandrogyner Boy George bspw. Das war ein Ausdemrahmenfaller, ein Grenzgänger und als solcher auch wichtig und respektabel. Aber der Rahmen hat sich ja nun mittlerweile geändert, ein "neues Normal" bildet sich heraus. Aus diesem Rahmen fällt man wiederum heraus, wenn man am Überkommenen festhält. Und das geht dann wohl bis dahin, dass manche - die in dem neuen Rahmen schon völlig angekommen und aufgegangen sind - diese ältere Art zu leben, hassen. Wirklich hassen. Hassen in einem eliminatorischen Sinne: sie wollen es "weghaben", total, völlig und sie sehen einen verbliebenen Keim dafür auch in den nur scheinbar gewandelten, angepassten Männern, etwas, das immer wieder auch aus ihnen hervorbrechen kann und wird. Deshalb werden "alle Männer" gehasst. Deshalb diese Verallgemeinerung. Und sie haben sogar recht. Nichts lässt sich völlig zurückdrängen und ausmerzen. Und da sage ich als panliberaler Menschenfreund: Das ist gut so.
"Panliberalität" ... interessanter Begriff. Würde bedeuten: Liberalität, die über irgendeine Liberalität hinausgeht ohne sie direkt zu negieren. "Pansexualität" ist keineswegs dasselbe wie "Asexualität".

Dieses "neue Normal" ... das musst du konkret benennen können, wenn du es denn als Umerziehungs- oder Elimintationsinstanz sehen willst. Wirklich. Dass es sozusagen neue Mainstreamisierungen gibt oder dass man bis Ende der 80er Homosexualität in der Bundesrepublik für strafbar hielt und danach nicht ... das ist doch nicht das Ergebnis irgendeiner "Umerziehung" sondern das Ergebnis eines Prozesses, den man mit "gesellschaftlicher Wertewandel" beschreibt, Es gibt keine "sie" die irgendwas weghaben wollen sondern nur die Dynamik eines gesamtgesellschaftlichen Wertewandels. Die Akteure sind gleichzeitig die Betroffenen. Allen diesen Erzählungen ist eines gemeinsam: Sie können die, die du als "manche" bezeichnest nicht wirklich dingfest machen. Wer soll das sein? Und vor allem auch: Über welche Manipulationsmacht sollen sie denn verfügen? Hier in der Bundesrepublik denke und meine ich, was ich will. Es ist mir vollkommen gleichgültig, dass es einen Mainstream gibt, der "diese ältere Art zu leben hasst". Völlig egal, Ich bin den ganzen Tag mit Java- und SQL-Programmierung beschäftigt und verdiene meinen Lebensunterhalt damit. Und den meiner Familie. Aber ich besitze kein Smartphone. Und werde auch keins besitzen. Es gibt keine Umerziehung. Es gibt keine Freiheitseinschränkung. Jeder kann machen wie er will und sein wer er sein will. Jeder kann in einem solchen Satz auch die weibliche Entsprechung (Jede kann machen wie sie will) weglassen. Man wird ihn auch so verstehn. Und andere bevorzugen eben die genderisierte Sprachfassung. Je nun. Das ganze ändert sich dann, wenn über den Rechtsstaat hinaus informelle Regeln inkrafttreten. Wenn man irgendwie "Deutscher" sein soll zum Beispiel. Wenn man nicht mehr ins Ausland fahren kann oder nicht mehr Geld abheben kann, wenn man kein Smartphone besitzt.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Oct 2021, 19:30)

Ja, D.A. Du wirst es vielleicht nicht glauben. Aber die kommen tatsächlich ganz von allein auf die Idee.

Ich selbst, in Erinnerung an meine Kindheit, mit 8, 9, 10, 11 war auch total in diese Idee vernarrt, unter allen Umständen anders sein zu wollen als die anderen Kinder.
Versuchtst du dich mal wieder in Ablenkungsmanövern?
Die Idee "anders sein zu wollen, als alle anderen Kinder" hat wohl jedes Kind irgendwann, eine gewisse Zeit lang bzw immer mal wieder.
Darum geht es aber nicht - es geht um den Trend in der Haute Couture zu femininer Kleidung für Männer (Männer kleiden sich wie Frauen) und darum, dass du das so toll findest. Und in genau diesem Zusammenhang ist auch deine Aussage:
"Ich kenne auch Eltern, deren kleine Söhne auf die Idee gekommen sind, Röcke und Kleider zu tragen. Auch und gerade in der Öffentlichkeit."
Das ist eben nicht gleichbedeutend mit der Idee, sich mal zu verkleiden, vorübergehend in eine Rolle zu schlüpfen und anschließend wieder "ganz normal" sein.
Während dieses "Rollenspiel" tatsächlich kindlicher "Experimentierfreude" entspringt, ist das bei deinem Beispiel nicht der Fall.
Das eine Promille transsexueller Menschen lasse ich mal ganz bewusst außen vor.
schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Oct 2021, 19:30) Die interessierten sich für so was wie z.B. Matchbox-Autos. Die in der Ex-DDR nocheinmal einen besonderen Wert dadurch erhielten, dass sie nicht zu bekommen waren. Meine Eltern hatten damit garnix zu tun. Die wollten auch gern ein schickes schnelles Auto haben. Ich wollte zuerst einmal dagegen sein.
Was hat das mit deiner Behauptung zu tun, kleine Jungen würden aus eigenem Antrieb vorrangig Mädchenkleider tragen wollen?

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Oct 2021, 19:30)Und wills bis heute.
Kannst du doch, hindert dich doch keiner dran!
schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Oct 2021, 19:30) Greta Thunberg ... die weint zwar machmal in ihren Äußerungen ... aber die ist ein richtiger Mann. Die sehe ich gewissermaßen als eine Art weiblichen kleinen Bruder. Der Mensch entscheidet wer er sein will. Uneingeschränkt. Wofür er eintritt.
Selten größeren Unsinn gelesen! Greta Thunberg ist kein Mann und erst recht kein richtiger. Greta Thunberg ist eine junge Frau mit einer Persönlichkeitsstörung - dem Asperger Syndrom.
Und nein, der Menschen entscheidet nicht wer er sein will und noch weniger, was er sein will.
Niemand kann sich sein Geschlecht aussuchen! Wir werden bereits mit unserer sexuellen Identität geboren, wachsen mit ihr und allen Vor- oder Nachteilen auf, die diese Rolle für den Lebensweg mitbringen mag.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(26 Oct 2021, 18:57)

Sag das nicht. In der Schule meiner Töchter haben sich zu einem Schulfest die pubertären Jungs alle als Mädchen verkleidet, geschminkt von den Müttern. Gekleidet in Kleider und Pumps. Der beste Fußballer sah einfach toll aus als Mädchen. Dass sich alle wohl gefühlt haben, konnte man sehen. Danach liefen aber alle wieder als Jungs auf, also niemand hat die Chance ergriffen. :D
Mal in andere Rollen zu schlüpfen hat ja wenig damit zu tun, das Geschlecht wechseln zu wollen.
Eigenartigerweise hatte nicht ein einziges Mädchen Lust, als Mann aufzutauchen.
Das ist aber nicht das, was @Schokoschendretzki mit seinem Satz aussagen wollte.
Der bezog sich auf @ Skeptikers Aussage:

"Immer wieder sieht man da Jungs in auffallend femininer Kleidung/Accessoires."

Das ist tatsächlich "der letzte Schrei" in der Modeszene.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Kevin Schildbürger »

Dark Angel hat geschrieben: Selten größeren Unsinn gelesen! Greta Thunberg ist kein Mann und erst recht kein richtiger. Greta Thunberg ist eine junge Frau mit einer Persönlichkeitsstörung - dem Asperger Syndrom.
ich hab jetzt aber irgendwo gelesen, daß Greta Thunberg doch ein Junge ist, der Gert heisst oder einen Bruder hat, der so heisst und von der Familie versteckt wird.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Oct 2021, 20:40)

Das ist aber nicht das, was @Schokoschendretzki mit seinem Satz aussagen wollte.
Der bezog sich auf @ Skeptikers Aussage:

"Immer wieder sieht man da Jungs in auffallend femininer Kleidung/Accessoires."

Das ist tatsächlich "der letzte Schrei" in der Modeszene.
Mag sein, ist mir noch nicht aufgefallen. Die Modeszene findet sich allerdings nicht immer und überall auf den Straßen wieder. Sind denn junge Nicht-Lesben im Gegenzug sehr maskulin unterwegs?
Ist doch gut, sich auszuprobieren. Und normal. Wüßte nicht, dass in irgendeiner Generation sich Jugendliche zur Freude der Erwachsenen gekleidet hätten, wenn sie die Freiheit besitzen. Meine Mutter war immer schockiert-amüsiert, kein Wunder, in den 80ern….
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Maskulist »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Oct 2021, 20:40)

Das ist aber nicht das, was @Schokoschendretzki mit seinem Satz aussagen wollte.
Der bezog sich auf @ Skeptikers Aussage:

"Immer wieder sieht man da Jungs in auffallend femininer Kleidung/Accessoires."

Das ist tatsächlich "der letzte Schrei" in der Modeszene.
Es war früher nicht unüblich, Jungen bis zu einem bestimmten Alter Röcke tragen zu lassen.
https://www.kostuem.waszmann.de/deutsch ... ahrhun.htm
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von discipula »

Billie Holiday hat geschrieben:(26 Oct 2021, 18:57)

Eigenartigerweise hatte nicht ein einziges Mädchen Lust, als Mann aufzutauchen.
Weil es völlig normal ist, dass Mädchen Hosen und Turnschuhe und T-Shirt tragen...?
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

discipula hat geschrieben:(27 Oct 2021, 09:24)

Weil es völlig normal ist, dass Mädchen Hosen und Turnschuhe und T-Shirt tragen...?
Wenn ich mich als Mann verkleide, dann sind solche Kleidungsstücke eher untergeordnet.
Bart wäre etwas typisch männliches, oder klingt das zu genderfeindlich? Ich sehe nie Frauen mit Bärten.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Oct 2021, 20:38)

Versuchtst du dich mal wieder in Ablenkungsmanövern?
Ja. Kann schon sein. Aber Ablenkung wovon eigentlich. Vielleicht kannst du mir da weiterhelfen.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Oct 2021, 20:40)

Das ist aber nicht das, was @Schokoschendretzki mit seinem Satz aussagen wollte.
Der bezog sich auf @ Skeptikers Aussage:

"Immer wieder sieht man da Jungs in auffallend femininer Kleidung/Accessoires."

Das ist tatsächlich "der letzte Schrei" in der Modeszene.
Man sollte bloß aufpassen, dies nicht als das Ergebnis des Wirkens irgendeiner konkreten Menschengruppe aufzufassen. Die Tatsache, dass man bis etwa 1990 praktizierte Homosexualtität als Strafsache ansah und danach nicht mal als Ordnungswidrigkeit ... ist nicht etwa auf so etwas wie die Lobbyarbeit irgendeiner konkreten Minderheit zurückzuführen sondern auf einen gesamtgesellschaftlichen Wertewandel. Unzählige Untersuchungen und Analysen zum Thema Wertewandel ergeben immer wieder dasselbe: Es wird irgendeine Gruppe herausgesucht, die angeblich dahinter steckt. Früher mal warens "die Juden". Dann sinds die Journalisten, die Ausländer, die Nichtdeutschen, die Muslime. Wenn ich einen Roman zu diesem Thema schreiben sollte, würde ich die Story an der Erzählung von der Wiederbesiedlung der Wölfe in Mitteleuropa aufziehen. Dass dies letztendlich Schuld an allem sei. Dass die Wölfe sowohl den AUsbruch der Pandemie herbeigeführt haben wie auch für die lange Kanzlerschaft von Angela Merkel gesorgt haben. Dass es den großen geheimen Leitwolf gibt. Den keiner kennt. Der aber sicher existiert.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Oct 2021, 06:59)

Mag sein, ist mir noch nicht aufgefallen. Die Modeszene findet sich allerdings nicht immer und überall auf den Straßen wieder. Sind denn junge Nicht-Lesben im Gegenzug sehr maskulin unterwegs?
Ist doch gut, sich auszuprobieren. Und normal. Wüßte nicht, dass in irgendeiner Generation sich Jugendliche zur Freude der Erwachsenen gekleidet hätten, wenn sie die Freiheit besitzen. Meine Mutter war immer schockiert-amüsiert, kein Wunder, in den 80ern….
User Skeptiker meint sowas und darauf bezog sich auch User Schokoschendreztkis "toll finden".
Mag jeder selbst entscheiden, wie das wirkt. Ich find's lächerlich.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Oct 2021, 10:33)

Man sollte bloß aufpassen, dies nicht als das Ergebnis des Wirkens irgendeiner konkreten Menschengruppe aufzufassen.
Ich kann mich nicht erinnern, das irgendwo behauptet zu haben! :mad:
Ganz nebenbei, die Schwulen, die ich kenne - und das sind einige - tragen Business-Dress, sind Bänker, Anwälte oder arbeiten im mittleren Mangagment - na gut mit einer Ausnahme, der ist Erzieher, trägt aber im Alltag auch ganz normale Kleidung.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Oct 2021, 12:42)

User Skeptiker meint sowas und darauf bezog sich auch User Schokoschendreztkis "toll finden".
Mag jeder selbst entscheiden, wie das wirkt. Ich find's lächerlich.
Ich habe außerhalb des Catwalk noch nie jemanden so rumlaufen sehen, lebe allerdings nicht in einer Großstadt.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Oct 2021, 12:48)

Ich kann mich nicht erinnern, das irgendwo behauptet zu haben! :mad:
Ganz nebenbei, die Schwulen, die ich kenne - und das sind einige - tragen Business-Dress, sind Bänker, Anwälte oder arbeiten im mittleren Mangagment - na gut mit einer Ausnahme, der ist Erzieher, trägt aber im Alltag auch ganz normale Kleidung.
Ich bin mit 3 schwulen Paaren gut bekannt und hab zwei schwule Arbeitskollegen, die allesamt nicht im Kleid rumlaufen, sondern wie von dir beschrieben. Normale Klamotten, Anzug oder Jeans.
Von denen können zwei auch mit dem CSD nichts anfangen und schätzen es überhaupt nicht, mit Tunten in einen Topf geworfen zu werden.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Oct 2021, 10:33)
...sondern auf einen gesamtgesellschaftlichen Wertewandel. Unzählige Untersuchungen und Analysen zum Thema Wertewandel ergeben immer wieder dasselbe: Es wird irgendeine Gruppe herausgesucht, die angeblich dahinter steckt.
Das hat weniger etwas mit Wertewandel zu tun, sondern damit, dass sich die Erkenntnis durchgesetzt hat bzw durchsetzt, dass Homosexualität - Vorsicht Biologie - angeboren ist, niemand Einfluss darauf hat bzw nehmen kann und sich auch niemand seine sexuelle Orientierung aussuchen kann.
UND sich ebenso die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass etwas, worauf man keinen Einfluss hat, auch nicht bestraft werden kann.
Hingegen hat die Gender"theorie" und die gesamte Gender"forschung" tatsächlich ihren Ursprung in einer bestimmten Gruppe.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Oct 2021, 12:55)

Ich habe außerhalb des Catwalk noch nie jemanden so rumlaufen sehen, lebe allerdings nicht in einer Großstadt.
Kommt darauf an, wie praxistauglich Kleidung ist.
Mit hochgezogenem Rock rennt es sich schneller, als mit heruntergelassener Hose. ;)
Das beweist der Kilt.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Oct 2021, 13:07)

Kommt darauf an, wie praxistauglich Kleidung ist.
Mit hochgezogenem Rock rennt es sich schneller, als mit heruntergelassener Hose. ;)
Das beweist der Kilt.
:D das stimmt.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Oct 2021, 13:00)

Das hat weniger etwas mit Wertewandel zu tun, sondern damit, dass sich die Erkenntnis durchgesetzt hat bzw durchsetzt, dass Homosexualität - Vorsicht Biologie - angeboren ist, niemand Einfluss darauf hat bzw nehmen kann und sich auch niemand seine sexuelle Orientierung aussuchen kann.
UND sich ebenso die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass etwas, worauf man keinen Einfluss hat, auch nicht bestraft werden kann.
Hingegen hat die Gender"theorie" und die gesamte Gender"forschung" tatsächlich ihren Ursprung in einer bestimmten Gruppe.
Was heißt "Vorsicht Biologie" und "Angeborenheit". Die Biologie als Wissenschaft ist Stand heute zu der Erkenntnis gelangt, dass Homosexualität nicht etwa eine vielleicht auch noch vererbbare Eigenschaft ist ... sondern dass Merkmale, die eigentlich alle Menschen haben, vermutlich in der Schwangerschaft, epigenetisch, "außerdemlich" verstärkt oder abgeschwächt werden. Es gibt kein "Schwulen-Gen". Die Biologie ist letztendlich die Wissenschaft von komplexen, dynamischen Strukturen. Von order on the edge of chaos. Und nicht die Wissenschaft, die Vorfindungen auf Gegebenheiten zurückführt.

Hat man einmal diese biologisch bedingte homosexuelle Prädisposition ... ist die weitere Lebensgestaltung im sozialen Raum keineswegs ein für allemal festgelegt. Da wir glücklicherweise seit kürzerer Zeit über so etwas wie akademische Genderforschung verfügen, gibt es dafür auch einiges an Erkenntnissen. Die Art der Annahme und vor allem auch die konkrete Gestaltung dieser Prädisposition ist Gegenstand des eigenen freien Willens und der eigenen freien Individualität.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Oct 2021, 13:07)

Kommt darauf an, wie praxistauglich Kleidung ist.
Mit hochgezogenem Rock rennt es sich schneller, als mit heruntergelassener Hose. ;)
Das beweist der Kilt.
Was man ab und zu doch mal im öffentlichen Raum sieht: Männer mit Pluderhosen ("Aladinhosen", "Haremshosen"). Sicher und relevant für mich persönlich ist nur eins: Aufs Fahrrad kommt man damit auf keinen Fall!

Darum gehts doch auch gar nicht. Sondern um die Theorie, dass hinter mainstreamabweichendem Verhalten von Kindern und Jugendlichen grundsätzlich immer "Einredungen" stehen. Dass dahinter stets irgendwelche Genderisten und Genderistinnen stehen, die den Kindern ein erwünschtes Verhalten einreden. Auch Kinder sind jedoch autonome Wesen mit einem eigenen Selbsgestaltungswillen. Der zuweilen auch ziemlich stark ausgeprägt sein kann. Auch wenn sie Verhaltensweisen Erwachsener auf ihre Art und Weise durchaus wahrnehmen und einsortieren können.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Oct 2021, 10:19)

Aber Ablenkung wovon eigentlich.
Vom Hass auf Männer.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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---
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Adam Smith »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Oct 2021, 12:55)

Ich habe außerhalb des Catwalk noch nie jemanden so rumlaufen sehen, lebe allerdings nicht in einer Großstadt.
Ich könnte mir vorstellen, dass in Hollywood einige Menschen so rumlaufen. Kann dieses aber leider nicht bestätigen. Aber vielleicht war schon mal ein User in Hollywood?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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