Sie hat es gewagt eine Frau zu verteidigen, die offenbar aufgrund von genderkritischen Äußerungen ihren Job verloren hat. Interessanterweise wurde der Jobverlust gerichtlich bestätigt:
https://www.stern.de/neon/feierabend/mu ... 86586.htmlIn ihren Tweets hatte sie unter anderem geschrieben: "Wenn Männer Make-Up, hohe Schuhe und Kleider tragen, werden sie nicht automatisch zu Frauen. Aber die Norm scheint zu sein, dass wir so tun, als wären sie es, um ihre Gefühle nicht zu verletzen." Ein Richter in England entschied nun, dass Forstaters Entlassung beim "Center for Global Development" nicht diskriminierend und somit rechtens sei. Wie die britische Zeitung "The Guardian" berichtet, rechtfertigte der Richter seine Entscheidung folgendermaßen: "Ich schließe aus den Beweisen, dass Maya Forstaters Einstellung zum Thema Geschlecht absolutistisch ist und beinhaltet, dass sie eine Person immer mit dem Geschlecht adressieren wird, das sie selbst für angebracht hält – unabhängig davon, ob dies die Würde ihres Gegenübers verletzt, oder ein einschüchterndes, feindseliges, erniedrigendes, beschämendes oder beleidigendes Umfeld schafft." Diese Herangehensweise sei in einer demokratischen Gesellschaft keines Respektes würdig.
Letztendlich läuft es also darauf hinaus, ob es erzwingbar ist, dass man mit dem Geschlecht angeredet werden muss, als das man sich identifiziert.
Hier steht also das Gefühl einer Person diskriminiert zu werden, gegen die Meinungsfreiheit einer anderen Person, welche das Geschlecht der ersten Person anhand biologischer Merkmale definiert.
Der Frau in dem Fall wird vorgeworfen, sie würde absolutistischen Anspruch auf ihre Meinung erheben, ungeachtet der Gefühle der angesprochenen Person. Das wäre "keines Respektes würdig". Eine starke Aussage, wie ich meine.
Wie ist die Meinung der Foristen?
Meine Meinung: Ich persönlich würde die Person anreden wie immer sie das möchte und würde meine Meinung darüber zurückhalten. Wer allerdings der Meinung ist, das Männer und Frauen über ihre biologischen Merkmale definiert sind, der hat das Recht das zu denken und so auch zu vertreten. Es ist zwar unhöflich das dem anderen gegenüber zu äußern, aber keinesfalls ein Kündigungsgrund.
Übertreiben macht anschaulich: Darf ich verlangen von anderen Menschen ein Hobbit genannt zu werden? Vielleicht denke ich ja ich bin ein Hobbit, vielleicht glauben andere ja auch in wäre ein Hobbit, aber ich kann es leider nicht beweisen, dass ich ein Hobbit bin. Muss nun ein Angestellter, der sich weigert mich einen Hobbit zu nennen gekündigt werden, weil ich das Recht habe von ihm aufgrund meiner Identifikation als Hobbit auch als solcher angesprochen zu werden? Wäre alles andere "keines Respektes würdig"?