Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

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Skeptiker

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(17 Jun 2020, 19:26)
Nochmal: Es geht um Häme, Sarkasmus und Ironie von Rowling.
Wow, und das ist also verwerflich?
Zudem drückt sie sich in diesen Fragen sehr verschwommen aus. Und das mit vollster Absicht.
Mit vollster Absicht unterstellst du ihr nun jedenfalls was
Sie will interpretierbar bleiben im Transgender-Punkt.
Mag vielleicht daran liegen, dass bestimmte Leute eindeutige Aussagen nicht mehr gerne hören. Dann drückt man sich schonmal vorsichtig aus. Schützt aber natürlich nicht davor, dass einem böswillige Leute was unterstellen - schon klar.
Kein Wunder also, dass in der ohnehin ständig angegriffenen LGBT-Gemeinschaft sensibel bis beleidigt reagiert wird. Dann lasst sie doch solchen Quatsch wie "Personen, die menstruieren" schreiben. Wen interessierts? Rowling aber sucht mit Vorliebe nach solchen Dingen. Sie will verletzen, sie will sich lustig machen.
Du willst ihr vor allem etwas unterstellen. Das ist offensichtlich.
Die Reaktionen folgen auf den Fuß.
Oh ja, daran hat es noch nie gemangelt. Und selbstverständlich ist es die "Reaktion" auf die Provokation von Rowling, nicht etwa, dass es anmaßend und beleidigend für Frauen sein könnte, durch die Menstruation charakterisiert zu werden. Vielleicht fühlt sich ja auch eine Rowling als Frau angegriffen, wenn ihr latent ihr Geschlecht abgesprochen wird?
Dass aber hier im Thread die Mehrheit hinter Rowling steht, wundert mich jetzt nicht wirklich. Hat auch viel mit dem hier häufig vertretenen Biologismus zu tun.
... aber auf keinen Fall damit, dass Frau Rowling schlicht eine bekannte Tatsache ausgesprochen hat ... :rolleyes:
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JJazzGold
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(17 Jun 2020, 22:06)

Mal gucken, wie lange die Wichtigtuer durchhalten. Ob der Job tatsächlich verzichtbar ist für Begriffe, die einer kleinen Gruppe nicht genehm sind. Die jungen Leser warten bestimmt sehnsüchtig auf das neue Werk von Frau Rowling.
Es wird ihnen schwer fallen, eine Schnittstelle zwischen Twitter und dem Kinderbuch herzustellen, um ihre Arbeitsverweigerung begründen zu können.
Für mich ist das hysterisches Folgen eines vermeintlichen Trends.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Skeptiker »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Jun 2020, 22:10)

Das habe ich auch nicht vor. ;)

Ich bezweifle, dass der Arbeitsvertrag der Verweigerer einen Passus enthält der besagt, dass sie die Arbeit an einem Buch, in diesem Fall einem Kinderbuch, verweigern können, nur weil Ihnen die persönlichen Äusserungen eines Autors auf Twitter missfallen.
Rein rechtlich dürfte der Verlag da in der stärkeren Position sein. Allerdings ist das Thema hochpolitisch. Ein in der Öffentlichkeit stehender Verlag kann sich unmöglich erlauben die Leute zu feuern. Das würde einen riesen Ärger auslösen.

Die Leitung hat doch sehr gut reagiert, die Frage ist wie es weitergeht. Ich bin sicher das Buch wird gedruckt. Es wäre wirklich hochgradig merkwürdig Rowling wegen schnippischer Parteinahme im Genderstreit zu einer Unperson zu erklären. Auch das würde Leute mobilisieren - diesesmal von Rechts.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Billie Holiday »

Wie kann man nur so völlig unkritisch und gläubig einer Minderheit nach dem Mund reden, nur weil diese eine Minderheit ist.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Moses »

Skeptiker hat geschrieben:(17 Jun 2020, 22:18)

Rein rechtlich dürfte der Verlag da in der stärkeren Position sein. Allerdings ist das Thema hochpolitisch. Ein in der Öffentlichkeit stehender Verlag kann sich unmöglich erlauben die Leute zu feuern. Das würde einen riesen Ärger auslösen.

Die Leitung hat doch sehr gut reagiert, die Frage ist wie es weitergeht. Ich bin sicher das Buch wird gedruckt. Es wäre wirklich hochgradig merkwürdig Rowling wegen schnippischer Parteinahme im Genderstreit zu einer Unperson zu erklären. Auch das würde Leute mobilisieren - diesesmal von Rechts.
Ich seh diese Genderfrage von Hause aus eher nicht als links gegen rechts, auch wenn die aufgesetzte Betroffenheit tatsächlich meist von links kommt.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Ammianus »

Billie Holiday hat geschrieben:(17 Jun 2020, 22:19)

Wie kann man nur so völlig unkritisch und gläubig einer Minderheit nach dem Mund reden, nur weil diese eine Minderheit ist.
Dazu gibt es einen passenden Song von "Wir sind Helden": "Rüssel an Schwanz" ...
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Skeptiker »

Moses hat geschrieben:(17 Jun 2020, 22:21)
Ich seh diese Genderfrage von Hause aus eher nicht als links gegen rechts, auch wenn die aufgesetzte Betroffenheit tatsächlich meist von links kommt.
Sehe ich durchaus anders. Da geht es weniger um das Arbeitnehmerlinks, sondern um das Gesellschaftslinks. Das klassische Geschlechterbild ist doch klar ein konservatives Thema, während links die gesellschafsprogressiven Ideologen stehen.

Natürlich hat sich die Gesellschaft in den letzten Jahrzehnte da deutlich verändert, und so auch die konservative Position zu dem Thema. Dennoch würde ich das nicht als richtungsneutrales Thema einstufen.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von JJazzGold »

Skeptiker hat geschrieben:(17 Jun 2020, 22:18)

Rein rechtlich dürfte der Verlag da in der stärkeren Position sein. Allerdings ist das Thema hochpolitisch. Ein in der Öffentlichkeit stehender Verlag kann sich unmöglich erlauben die Leute zu feuern. Das würde einen riesen Ärger auslösen.

Die Leitung hat doch sehr gut reagiert, die Frage ist wie es weitergeht. Ich bin sicher das Buch wird gedruckt. Es wäre wirklich hochgradig merkwürdig Rowling wegen schnippischer Parteinahme im Genderstreit zu einer Unperson zu erklären. Auch das würde Leute mobilisieren - diesesmal von Rechts.
Es entbehrt nicht einer gewissen Absurdität, wenn Transmenschen beteuern trotz ihrer Kritik an Rowling weiterhin Harry Potter Fans zu sein und damit auch die nächsten vier Bücher lesen zu wollen und auf der anderen Seite Verlagsmitarbeiter sich weigern, an einem Kinderbuch weiter mitzuarbeiten, da Rowling die Autorin ist. Mit Solidarität kann das dementsprechend schon mal nichts zu tun haben.

Der Verlag hat ruhig und richtig gehandelt - im eigenen Interesse. ;)

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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

Fliege hat geschrieben:(17 Jun 2020, 19:54)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Linke für Zensur erwärmen (*gg*), um Rowling auszugrenzen und kalt zu stellen.
Niemand will Rowling "ausgrenzen" und "kaltstellen". Sie sollte sich künftig einfach nur besser überlegen, was sie so von sich gibt. Dann gibts auch die entsprechenden Reaktionen (Schauspieler, Verlagsmitarbeiter) nicht. Siehe der schon weiter oben von mir verlinkte Zeit-Text:

Zitat:

Wie Rowling in ihrem Blogbeitrag behaupten derweil auch viele Radikalfeministinnen nach wie vor, sie hätten keine Vorbehalte gegenüber Transpersonen. Ihr und einigen anderen Frauen gelingt es jedoch nicht, dies glaubwürdig zu vermitteln. Gerade von einer Bestsellerautorin darf man erwarten, dass sie in der Lage ist, differenziert zu formulieren. Wer Pauschalurteile äußert, darf sich nicht wundern, dass sie genau so von vielen Menschen verstanden werden. Ähnliches gilt aber auch für Transpersonen – wer nicht als männliche Bedrohung oder als den Diskurs komplett verweigernd wahrgenommen werden will, sollte sich entsprechend verhalten und zum Beispiel auf Kommunikationsakte, die als gewaltvoll empfunden werden, nicht mit Gewaltandrohungen reagieren.

https://www.zeit.de/kultur/2020-06/joan ... kt-twitter
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

Im Übrigen wundert mich schon, dass sich hier die meisten so engagiert hinter Rowling stellen, wo sie doch selbst eine Feministin ist, noch dazu eine sehr radikale, eine so genannte "Terf", kurz für "Trans Exclusive Radical Feminist" - eine Feministin, die Transpersonen ausschließt. Und Feminismus jeglicher Art ist hier bei den meisten doch ansonsten sehr verpönt. Oder plötzlich doch nicht mehr? :D
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Umetarek »

Billie Holiday hat geschrieben:(17 Jun 2020, 22:19)

Wie kann man nur so völlig unkritisch und gläubig einer Minderheit nach dem Mund reden, nur weil diese eine Minderheit ist.
Was hat die Minderheit jetzt falsch gemacht?
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2020, 08:45)

Im Übrigen wundert mich schon, dass sich hier die meisten so engagiert hinter Rowling stellen, wo sie doch selbst eine Feministin ist, noch dazu eine sehr radikale, eine so genannte "Terf", kurz für "Trans Exclusive Radical Feminist" - eine Feministin, die Transpersonen ausschließt. Und Feminismus jeglicher Art ist hier bei den meisten doch ansonsten sehr verpönt. Oder plötzlich doch nicht mehr? :D
Die meisten hier schätzen halt die Meinungsfreiheit und lehnen die Deutungshoheit ab.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2020, 08:45)

Im Übrigen wundert mich schon, dass sich hier die meisten so engagiert hinter Rowling stellen, wo sie doch selbst eine Feministin ist, noch dazu eine sehr radikale, eine so genannte "Terf", kurz für "Trans Exclusive Radical Feminist" - eine Feministin, die Transpersonen ausschließt. Und Feminismus jeglicher Art ist hier bei den meisten doch ansonsten sehr verpönt. Oder plötzlich doch nicht mehr? :D
Eine ziemlich dümmliche Unterstellung, wie gewohnt.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben:(18 Jun 2020, 09:14)

Was hat die Minderheit jetzt falsch gemacht?
Was genau hat Frau Rowling falsch gemacht?
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Keoma »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Jun 2020, 09:23)

Die meisten hier schätzen halt die Meinungsfreiheit und lehnen die Deutungshoheit ab.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von imp »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2020, 08:45)

Im Übrigen wundert mich schon, dass sich hier die meisten so engagiert hinter Rowling stellen, wo sie doch selbst eine Feministin ist, noch dazu eine sehr radikale, eine so genannte "Terf", kurz für "Trans Exclusive Radical Feminist" - eine Feministin, die Transpersonen ausschließt. Und Feminismus jeglicher Art ist hier bei den meisten doch ansonsten sehr verpönt. Oder plötzlich doch nicht mehr? :D
Man muss da differenzieren: Wo es im Namen des Feminismus etwas gegen Ausländer, Muslime, Transgender, Sozialsystem usw etwas vorzubringen gibt, ist er bisweilen ganz gern hergenommen. Es wäre aber gut, am Thema zu bleiben: Was ist dran und nicht, wer bezweckt was. Dana International lenkt den Blick wieder zurück darauf, ob Transgender akzeptiert werden und weg von Anschuldigungen. Unter der Haube dringt durch: Bloß weil JK Rowding mal Unsinn hat, ist sie noch lange nicht transphob. Über Theorien und Meinungen kann man diskutieren oder im Dissens bleiben.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

imp hat geschrieben:(18 Jun 2020, 09:46)

Man muss da differenzieren: Wo es im Namen des Feminismus etwas gegen Ausländer, Muslime, Transgender, Sozialsystem usw etwas vorzubringen gibt, ist er bisweilen ganz gern hergenommen. Es wäre aber gut, am Thema zu bleiben: Was ist dran und nicht, wer bezweckt was. Dana International lenkt den Blick wieder zurück darauf, ob Transgender akzeptiert werden und weg von Anschuldigungen. Unter der Haube dringt durch: Bloß weil JK Rowding mal Unsinn hat, ist sie noch lange nicht transphob. Über Theorien und Meinungen kann man diskutieren oder im Dissens bleiben.
Alles richtig. Nur: Die Sache mit den "Terfs" ist halt sehr nahe dran am Thema. Im Grunde wird hiermit sehr deutlich, worum es hier eigentlich geht. Ich empfehle dir wärmstens diesen Tagesspiegel-Beitrag dazu. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft :D ;)

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 82500.html
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2020, 09:59)

Alles richtig. Nur: Die Sache mit den "Terfs" ist halt sehr nahe dran am Thema. Im Grunde wird hiermit sehr deutlich, worum es hier eigentlich geht. Ich empfehle dir wärmstens diesen Tagesspiegel-Beitrag dazu. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft :D ;)

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 82500.html
Zumindest hat die Navratilova recht, dass man keine biologischen Männer für Frauensportarten zulassen darf, egal wie sie sich fühlen.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Umetarek »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Jun 2020, 09:36)

Was genau hat Frau Rowling falsch gemacht?
Hochgradrigen Unfug erzählt, dass Männer nur sagen müssten, dass sie Frauen wären und dann auf jede Frauentoilette dürften, nach zukünftiger schottischer Gesetzeslage und man fragt sich, warum sie so einen Unfug erzählt, wenn sie nichts gegen Menschen hat, die ihr Geschlecht ändern.

Aber das ist ihr Problem und nicht meins.

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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von becksham »

Keoma hat geschrieben:(18 Jun 2020, 10:03)

Zumindest hat die Navratilova recht, dass man keine biologischen Männer für Frauensportarten zulassen darf, egal wie sie sich fühlen.
Beispiel Sport: Trans Menschen dürfen seit 15 Jahren an den Olympischen Spielen teilnehmen. Doch in 15 Jahren hat sich keine einzige trans Frau für die olympischen Spiele qualifiziert. Damit gibt es bereits eine Langzeitstudie, die zeigt, dass trans Frauen nicht in der Lage sind, den Frauensport zu dominieren. Doch TERFs interessieren sich selten für Studien oder Fakten, sondern viel mehr für eine gefühlte Bedrohungslage.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Keoma »

becksham hat geschrieben:(18 Jun 2020, 10:08)
Das hätte nie erlaubt sein dürfen, ich erinnere an die sogenannten Sex-Tests, weil osteuropäische Sportlerinnen oft behaart waren wie Bären.
Es ist allerdings offensichtlich so, dass es kaum Transfrauen gibt, die Interesse am Sport zeigen.
Trotzdem halte ich es für nicht richtig.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Keoma »

Keoma hat geschrieben:(18 Jun 2020, 10:20)

Das hätte nie erlaubt sein dürfen, ich erinnere an die sogenannten Sex-Tests, weil osteuropäische Sportlerinnen oft behaart waren wie Bären.
Es ist allerdings offensichtlich so, dass es kaum Transfrauen gibt, die Interesse am Sport zeigen.
Trotzdem halte ich es für nicht richtig.

Da habe ich noch was gefunden:

"Dank Mosiers Hartnäckigkeit ist für Frauen, die als Transgender-Athleten bei den Männern starten möchten, der Weg jetzt frei. Nicht aber für Transgender-Athleten, die bei den Frauen antreten wollen. Diese müssen weiter beweisen, dass ihr Testosteronspiegel seit mindestens zwölf Monaten vor ihrem ersten Wettkampf unter einem vorgeschriebenen Grenzwert liegt."

https://www.deutschlandfunk.de/transgen ... _id=455363

Erklärt einiges.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(17 Jun 2020, 19:26)

Nochmal: Es geht um Häme, Sarkasmus und Ironie von Rowling. Zudem drückt sie sich in diesen Fragen sehr verschwommen aus. Und das mit vollster Absicht. Sie will interpretierbar bleiben im Transgender-Punkt. Kein Wunder also, dass in der ohnehin ständig angegriffenen LGBT-Gemeinschaft sensibel bis beleidigt reagiert wird. Dann lasst sie doch solchen Quatsch wie "Personen, die menstruieren" schreiben. Wen interessierts? Rowling aber sucht mit Vorliebe nach solchen Dingen. Sie will verletzen, sie will sich lustig machen. Die Reaktionen folgen auf den Fuß. Dass aber hier im Thread die Mehrheit hinter Rowling steht, wundert mich jetzt nicht wirklich. Hat auch viel mit dem hier häufig vertretenen Biologismus zu tun.

Und nur nebenbei: Ich sage "Mann" und "Frau" und - sobald darüber diskutiert wird - "Transfrau" und "Transmann" oder auch "Transgender-Personen". Alles möglich. Alles im Rahmen der Meinungsfreiheit. So what.
Es gibt keine LGBT-Gemeinschaft, sondern eine LGBT-Bewegung, die sich überhaupt erst in den 1990ern, in Verbindung mit der so genannten "Gender- und Queer-Theorie" entwickelt hat und ihrerseits nur eine Minderheit der Schwulen, Lesben und Transsexuellen vertritt.
Es gibt keine "Transgnder-Personen/-Menschen", weil das Geschlecht nicht frei wählbar ist, wie der Begriff "Gender" = "soziales Geschlecht" suggeriert, sondern beeits bei der pränatalen Entwicklung festgelegt wird und damit vollständig biologisch bestimmt ist. Der wissenschaftlich korrekte Begriff lautet transsexuell!

Radiologen der Uni Essen (Gizewski et al (2005133) haben in einer Studie mit funktioneller Magnetresonanztomographie festgestellt, dass das Gehirn transsexuellerFrauen typisch weiblich auf visuelle erotische Stimuli reagiert. Untersucht wurden je zwölf nicht-transsexuelle Männer und Frauen sowie zwölf transsexuelle Frauen. Den Versuchspersonen wurden während einer Magnetresonanztomographie des Gehirns Filmsequenzen mit erotischem Inhalt vorgespielt. Dabei reagierten die Gehirne der transsexuellen Frauen auf erotische Stimuli genau gleich, wie die Hirne von nicht-transsexuellen Frauen. Die Radiologen können also das, was die transsexuellen Frauen angeben - dass sie sich nämlich "wie im falschen Körper" empfinden - anhand der Aktivierung des Gehirns auf erotische Stimuli bestätigen. Trotz des männlichen Körpers, trotz männlicher Hormone, reagieren die Gehirne transsexueller Frauen wie ganz normale Frauengehirne.

Wir sind unser Gehirn
„Zusammenfassend kann das Wissen um das eigene Geschlecht, ob in Einklang oder nicht mit anderen Geschlechtsmerkmalen, als ‚weitaus weniger Frage der Wahl und viel mehr als eine biologische Frage‘ verstanden werden. Die wissenschaftlichen Belege stützen das Paradigma, dass Transsexualismus stark mit der neuronalen Entwicklung des Gehirns zusammenhängt.
Es ist eindeutig, dass Transsexualität nicht allein durch eine konsequente Sozialisation als Mann oder Frau vom Kleinkindalter an‘ behoben werden kann und nicht auf psychologische oder psychiatrische Behandlungen alleine anspricht
Es ist anerkannt, dass das Gehirn während der Fötalentwicklung potentiell auf die strukturbildenden Einflüsse von Geschlechtshormonen ansprechen kann
Transsexualität ist angeboren. Dies sehen wir auch daran, dass Transsexualität in allen Kulturen dieser Erde vorkommt, in jedem Land und auf jeder noch so kleinen Insel. Transsexualität gab es schon immer, schon seit es Menschen gibt. Sie ist folglich kulturell unabhängig. Außerdem kann man transsexuelles Verhalten (wir können es ja nur aus der Beobachterperspektive feststellen) auch im Tierreich beobachten.


Diese (verlinkte) 57-seitige Publikation solltest DU dir mal sehr genau zu Gemüte führen, statt immer nur irgendwelche Zeitungsartikel zu zitieren, die das Thema Thranssexualität stark ideologisch betrachten und/oder mit dem Kampfbegriff "Biologismus" daherzukommen, wenn dir wieder mal die Argumente ausgehen.

Zum Hintergrund der Publikation:
"Der Verein Aktion Transsexualität und Menschenrecht e.V. (ATME) ist eine unabhängige gemeinnützige Organisation, gegründet im April 2008. ATME kämpft für ein Ende der Diskriminierung transsexueller Menschen, gegen menschenverachtende Ideologien und für eine Anerkennung wissenschaftlicher Forschung.Unsere Berichte sollen helfen, die Gesellschaft zu sensibilisieren, dass Geschlecht (und stereotypes Geschlechtsverhalten) nicht in allen Fällen über das Vorhandensein oder Fehlen eines Penis zu definieren sind, was, wie der vorliegende Bericht zeigt, auch den wissenschaftlichen Tatsachen entspricht"
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von DogStar »

Metaebene ;) ... aber irgendwie besorgt es mich schon etwas, dass sich so viel um diesen Unsinn dreht. Ich kenne auch das Klientel, dass diese Agenda vorantreibt (ich rede nicht von den Betroffenen selber) ... und diesen Leuten würde ich wünschen, endlich eine sinnvolle Beschäftigung im Leben zu finden. Es gibt, gerade im Sozialen, unendlich viel Arbeit.
Aber genau das (arbeiten) ist vermutlich das Problem ;)

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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Umetarek »

DogStar hat geschrieben:(18 Jun 2020, 12:03)

Metaebene ;) ... aber irgendwie besorgt es mich schon etwas, dass sich so viel um diesen Unsinn dreht. Ich kenne auch das Klientel, dass diese Agenda vorantreibt (ich rede nicht von den Betroffenen selber) ... und diesen Leuten würde ich wünschen, endlich eine sinnvolle Beschäftigung im Leben zu finden. Es gibt, gerade im Sozialen, unendlich viel Arbeit.
Aber genau das (arbeiten) ist vermutlich das Problem ;)

@Umetarek

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Stopp mal stopp, "wenn sie nicht mehr wollen", das ist ja euch überlassen, ob ihr noch wollt, oder nicht.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

Auch in der Biologie ist es längst anerkannt: Es gibt mehr als zwei Geschlechter. Und wie auch immer die Selbst- und Fremdzuschreibungen alle lauten, der Dreh- und Angelpunkt ist die Geschlechtsidentität. Nicht das, was andere sagen, was man ist, ist für den Einzelnen entscheidend, sondern das, was er selbst als Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einem Geschlecht empfindet. Und das kann halt abweichen von dem, was sich Lieschen Müller gerade mal eben so vorstellt. Alles interessante Texte dazu - sehr zu empfehlen:

https://www.tagesspiegel.de/wissen/gend ... 86730.html

https://www.zeit.de/kultur/2018-12/drit ... -akzeptanz

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtsidentit%C3%A4t
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Umetarek »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2020, 12:44)

Auch in der Biologie ist es längst anerkannt: Es gibt mehr als zwei Geschlechter. Und wie auch immer die Selbst- und Fremdzuschreibungen alle lauten, der Dreh- und Angelpunkt ist die Geschlechtsidentität. Nicht das, was andere sagen, was man ist, ist für den Einzelnen entscheidend, sondern das, was er selbst als Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einem Geschlecht empfindet. Und das kann halt abweichen von dem, was sich Lieschen Müller gerade mal eben so vorstellt. Alles interessante Texte dazu - sehr zu empfehlen:

https://www.tagesspiegel.de/wissen/gend ... 86730.html

https://www.zeit.de/kultur/2018-12/drit ... -akzeptanz

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtsidentit%C3%A4t
Ich finde, dem Geschlecht wird allgemein zuviel Platz eingeräumt, ist doch wurscht, was man für ein Geschlecht hat.
Zuletzt geändert von Umetarek am Do 18. Jun 2020, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

Umetarek hat geschrieben:(18 Jun 2020, 12:50)

Ich finde, dem Geschlecht wird allgemein zuviel Platz eingeräumt, ist doch wuscht, was man für ein Geschlecht hat.
Genau. Wichtig ist in meinen Augen nur, dass die Menschen alle gleich behandelt und nicht ausgegrenzt werden.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Moses »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2020, 12:53)

Genau. Wichtig ist in meinen Augen nur, dass die Menschen alle gleich behandelt und nicht ausgegrenzt werden.
Auch dann wenn sie ehrlich ihre Meinung sagen und diese Meinung dir nicht passt?
Dein bisheriges Argumentieren hier im Strang lässt mich daran zweifeln.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von JJazzGold »

Umetarek hat geschrieben:(18 Jun 2020, 11:55)

Und wenn sie halt nicht mehr wollen, fände ich Selbstmord viel angemessener.
Geben wir ihnen a bisserl Zeit, dann stellen sie fest, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es manchmal (hoch-)gekocht wird. Schau dir das Gendersternchen an. Die Mehrheit ignoriert es einfach. ;)
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Umetarek »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Jun 2020, 12:56)

Geben wir ihnen a bisserl Zeit, dann stellen sie fest, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es manchmal (hoch-)gekocht wird. Schau dir das Gendersternchen an. Die Mehrheit ignoriert es einfach. ;)
Immerhin, statt zusammenzufassen dividiert man immer weiter auseinander.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von JJazzGold »

Umetarek hat geschrieben:(18 Jun 2020, 13:00)

Immerhin, statt zusammenzufassen dividiert man immer weiter auseinander.
Das ist auf den Punkt gebracht! :thumbup:
Macht halt schlichtweg die Mehrheit nicht mit. Verbale Differenzierung bis ins letzte Divers hilft den Betroffenen im alltäglichen Leben ohnehin nichts. Da hilft nur, Jeden so zu nehmen, wie er ist.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Ammianus »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Jun 2020, 11:50)

Auch @ Ammianus
Also wirklich Jungs! Ich habe schon zwei Drittel meines Lebens erfreulich und problemlos hinter mich gebracht, unbelastet von einem “Must“ an ausdifferenzierten Begriffen im alltäglichen Umgang miteinander und werde das unter dem Motto “Leben und leben lassen“ auch das letzte Drittel so halten. Weshalb sollte ich wegen solchem Quark, den mir ohnehin niemand zur Nutzung vorschreiben kann, vorzeitig sterben? Und weshalb wollt ihr beide deshalb sterben? Findet ihr nicht, ihr übertreibt?
Wieso, wär doch total lustig. Man lehnt sich im Sessel zurück, nimmt einen Schluck Rotwein, zieht an der Zigarre, aus den Kopfhörern kommt Wagners Siegfried-Idyll und man verfolgt entspannt, wie das riesige Ding durch die Atmosphäre gleitet, auftrifft, wie die Welle heranrast ...
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2020, 12:44)

Auch in der Biologie ist es längst anerkannt: Es gibt mehr als zwei Geschlechter. Und wie auch immer die Selbst- und Fremdzuschreibungen alle lauten, der Dreh- und Angelpunkt ist die Geschlechtsidentität. Nicht das, was andere sagen, was man ist, ist für den Einzelnen entscheidend, sondern das, was er selbst als Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einem Geschlecht empfindet. Und das kann halt abweichen von dem, was sich Lieschen Müller gerade mal eben so vorstellt. Alles interessante Texte dazu - sehr zu empfehlen:

https://www.tagesspiegel.de/wissen/gend ... 86730.html

https://www.zeit.de/kultur/2018-12/drit ... -akzeptanz

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtsidentit%C3%A4t
Sorry Selina, aber was du da von dir gibst ist absoluter Schwachsinn!
In der Biologie ist es nicht "längst" anerkannt, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt.
Die Biologie kennt genau zwei Geschlechter und kein einziges mehr, weil Geschlecht in der Biologie für die Fortpflanzung relevant ist und nur für die Fortpflanzung - nämlich zwei verschiedene Fortpflanzungstypen von Lebewesen der gleichen Art! Ausschließlich in diesem Sinn macht Geschlecht in der Biologie überhaupt Sinn.
Es gibt nunmal nicht mehr als zwei verschiedene Fortpflanzungstypen (männlich und weiblich), die sich in der irdischen Flora und Fauna, miteinander fortpflanzen/reproduzieren können.

Daran ändert sich auch nichts, wenn du den Schwachsinn, den Heinz-Jürgen Voss (der ja auch behauptet, die Zweigeschlechtlichkeit wäre von den Nazis erfunden worden) von sich gibt, noch tausendmal verlinkst. Es ist und bleibt Schwachsinn! Soll der werte Herr Voss doch mal den Beweis antreten, dass sich mehr als zwei Geschlechter (unterschiedliche Fortpflanzungstypen) miteinander/gemeinsam fortpflanzen/reproduzieren können!

Biologie (Biologen) interessiert/interessieren sich nicht für irgendwelche "Identitäten", "Selbst- und Fremdzuschreibungen" und/oder irgendwelche Empfindungen bzw Befindlichkeiten, sondern einzig und allein für Fakten!
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

Moses hat geschrieben:(18 Jun 2020, 12:55)

Auch dann wenn sie ehrlich ihre Meinung sagen und diese Meinung dir nicht passt?
Dein bisheriges Argumentieren hier im Strang lässt mich daran zweifeln.
Welche Meinung passt mir denn nach deiner Beobachtung nicht? Und was hast du selbst für eine Meinung zum Thema?
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von JJazzGold »

Ammianus hat geschrieben:(18 Jun 2020, 13:08)

Wieso, wär doch total lustig. Man lehnt sich im Sessel zurück, nimmt einen Schluck Rotwein, zieht an der Zigarre, aus den Kopfhörern kommt Wagners Siegfried-Idyll und man verfolgt entspannt, wie das riesige Ding durch die Atmosphäre gleitet, auftrifft, wie die Welle heranrast ...

Ja, vielleicht, wenn ich 95 bin. ;) Wobei ich den Ritt der Walküren hören würde.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Keoma »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Jun 2020, 14:11)


Ja, vielleicht, wenn ich 95 bin. ;) Wobei ich den Ritt der Walküren hören würde.
Walkürenritt kommt nicht in Frage.
Das ist der Klingelton meiner Mutter.
Und wenn ich mir vorstelle, ich bin 95 und sie ruft mich an...……………..
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von JJazzGold »

Keoma hat geschrieben:(18 Jun 2020, 14:18)

Walkürenritt kommt nicht in Frage.
Das ist der Klingelton meiner Mutter.
Und wenn ich mir vorstelle, ich bin 95 und sie ruft mich an...……………..
:D
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Zweifeler »

Der gute alte John Cleese wird nun auch belästigt.





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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Billie Holiday »

Zweifeler hat geschrieben:(23 Nov 2020, 17:45)

Der gute alte John Cleese wird nun auch belästigt.





Empörung bis zum Tod!
Er hat aber gut gekontert. :thumbup:
Schon spannend, wen die Empörten alles tot sehen wollen und warum.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Stoner »

Zweifeler hat geschrieben:(23 Nov 2020, 17:45)

Der gute alte John Cleese wird nun auch belästigt.





Empörung bis zum Tod!
Man hat es geahnt. Er hat ja schon vor 2.000 Jahren transphob argumentiert.

Nieder mit John Cleese. :cool:
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Stoner hat geschrieben:(23 Nov 2020, 19:15)
Man hat es geahnt. Er hat ja schon vor 2.000 Jahren transphob argumentiert.

Nieder mit John Cleese. :cool:
Es war auch nicht lustig was Monty Python gemacht hat, sondern für viele Menschen sehr verletzend!

Von dem her überrascht mich das jetzt nicht wirklich.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Billie Holiday »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(23 Nov 2020, 19:39)

Es war auch nicht lustig was Monty Python gemacht hat, sondern für viele Menschen sehr verletzend!

Von dem her überrascht mich das jetzt nicht wirklich.
Ja, Religioten haben null Humor. Dass sie intelligenten Humor nicht erkennen, muß aber doch nicht immer in Tötungsabsichten enden. Irgendwie haben religiöse Fanatiker den Hang zu Mord und Totschlag und wären in der Klapse besser aufgehoben.

Monty Python waren sehr witzig, skuril und intelligent. Da hat jeder sein Fett weggekriegt.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Troh.Klaus »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(23 Nov 2020, 19:39)
Es war auch nicht lustig was Monty Python gemacht hat, sondern für viele Menschen sehr verletzend!
Von dem her überrascht mich das jetzt nicht wirklich.
Man sollte generell alles verbieten, was Leute zum Lachen bringt. Dafür freien Zugang zum Keller für die Blockwarte.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Billie Holiday »

Troh.Klaus hat geschrieben:(23 Nov 2020, 19:47)

Man sollte generell alles verbieten, was Leute zum Lachen bringt. Dafür freien Zugang zum Keller für die Blockwarte.
Nein, ein harmloser Einheitshumor könnte doch erlaubt sein. Vom Staat und Kirchen vorgeschrieben und kontrolliert.
Satiriker und Karikaturisten bekommen Berufsverbot wenn nicht auf Linie, ich denke da an einen längeren Aufenthalt in Bautzen, bei Wiederholungstätern Rübe ab, bei Beleidigung des Propheten sofort.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von andi188 »

Warum sollte ich mich als deutscher mit wissenschaftlichen Erkenntnissen herumärgern. Schließlich darf ich Schnaps besitzen und Kiffzeugs nicht. Punkt aus. Ich will einfach in Ruhe gelassen werden mit diesem neuen blöden wissentschaftlichen Zeugs. Deswegen halte ich noch große Stücke auf die CDU/CSU. Hoffentlich bleiben die noch standhaft. Wir müssen uns das gute traditionelle Bild des Menschen behalten. Jeder soll natürlich selbstbestimmt leben aber nicht mit Drogen und sowas. Das kommt bestimmt durch Drogen, dass die alle durchdrehen.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Toblerone »

andi188 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 20:07)

Warum sollte ich mich als deutscher mit wissenschaftlichen Erkenntnissen herumärgern. Schließlich darf ich Schnaps besitzen und Kiffzeugs nicht. Punkt aus. Ich will einfach in Ruhe gelassen werden mit diesem neuen blöden wissentschaftlichen Zeugs. Deswegen halte ich noch große Stücke auf die CDU/CSU. Hoffentlich bleiben die noch standhaft. Wir müssen uns das gute traditionelle Bild des Menschen behalten. Jeder soll natürlich selbstbestimmt leben aber nicht mit Drogen und sowas. Das kommt bestimmt durch Drogen, dass die alle durchdrehen.
Alkohol ist auch eine Droge. ;)
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von andi188 »

Toblerone hat geschrieben:(23 Nov 2020, 20:20)

Alkohol ist auch eine Droge. ;)
Kann gar nicht sein. Das wäre ja sonst wohl verboten. ;)
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Toblerone »

andi188 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 20:21)

Kann gar nicht sein. Das wäre ja sonst wohl verboten. ;)
Da halb Deutschland seit Jahrhunderten von Alkohol abhängig ist, ist es wohl für ein Verbot der Droge Alk zu spät. Süchtige werden wohl kaum selbst ihre Droge verbieten. ;)
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