Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

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Schnitter
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Dec 2019, 23:18)

Tja, dahin geht doch der Trend, das hab ich ja nicht so bestimmt.


Ja sicher, was auch sonst, das darf natürlich nie fehlen :D War aber auch in der Sowjetunion Alltag: https://de.wikipedia.org/wiki/Politisch ... owjetunion


Unbedingt! Reiz mich lieber nicht, sonst werde ich zum Hulk :D


Damit rennst du bei mir offene Türen ein: früh und konsequent Strafen verhängen.
Wie du seinen relativ langen post verhackstückst und einzelne Zitate ohne den Zusammenhang quotest ist meiner Meinung nach nicht die feine englische Art. Unabhängig von der politischen Differenz.

Just my 2 Cents.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Adam Smith »

Schnitter hat geschrieben:(11 Dec 2019, 00:09)

Die Behauptung von Tichy ist ja, dass 99,5 % der Ausländerinnen in Frauenhäusern (das wären dann ungefähr die "2/3") Muslime seien.

Dazu bemüht er eine absurde "Hochrechnung".

Das ist kein Journalismus sondern ein purer Hetzblog.
Weisst du überhaupt wie viele schon die deutsche Staatsangehörigkeit haben?
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Skeptiker »

Adam Smith hat geschrieben:(11 Dec 2019, 06:12)
Weisst du überhaupt wie viele schon die deutsche Staatsangehörigkeit haben?
Ich glaube wir dringen nicht mehr zu ihm durch. Ich hatte ihm auch schon versucht zu erklären, dass die genannten knapp zwei Drittel wohlmöglich mit den 68% nichts zu tun haben. Scheint nicht anzukommen.

Man kann natürlich Vermutungen anstellen - in die eine oder andere Richtung. Sein 99.5% Statement zeigt aber sein Missverständnis, dass er eine Annahme macht, die so nicht zwingend aus dem Text hervorgeht. Persönlich denke ich zwar auch, dass Tichy es so gemeint hat - es steht aber eben nicht drin woher die "2/3" stammen.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Adam Smith »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Dec 2019, 09:09)

Ich glaube wir dringen nicht mehr zu ihm durch. Ich hatte ihm auch schon versucht zu erklären, dass die genannten knapp zwei Drittel wohlmöglich mit den 68% nichts zu tun haben. Scheint nicht anzukommen.
Davon gehe ich auch aus. Ein weiterer Grund für die hohe Anzahl könnte die Zwangsverheiratung sein.

https://www.zeit.de/2019/08/zwangsheira ... aus-berlin
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Dec 2019, 20:05)

Kann ich nicht befürworten. (..)
Es wird Dir nichts anderes übrig bleiben, wenn Du in einem Rechtsstaat leben willst, und in diesem sind die Grenzen für Präventivhaft zu Recht äußerst eng gezogen.
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Tom Bombadil
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(11 Dec 2019, 13:04)

Es wird Dir nichts anderes übrig bleiben, wenn Du in einem Rechtsstaat leben willst, und in diesem sind die Grenzen für Präventivhaft zu Recht äußerst eng gezogen.
Sind die USA kein Rechtsstaat?
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Umetarek »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2019, 18:01)

Sind die USA kein Rechtsstaat?
Laß es mich so formulieren, ich wollte da nicht leben und ich würde mich auch nicht sicher fühlen.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2019, 18:01)
Sind die USA kein Rechtsstaat?
Du schweifst ein wenig ab. Ich meine, die Todesstrafe sei Unrecht. Insofern (und nicht nur deshalb) fällt es mir schwer, die USA als Rechtsstaat zu bezeichnen.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Adam Smith »

Umetarek hat geschrieben:(11 Dec 2019, 18:53)

Laß es mich so formulieren, ich wollte da nicht leben und ich würde mich auch nicht sicher fühlen.
Die meisten Menschen auf der Welt würden bevorzugt in den USA leben.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Adam Smith »

PeterK hat geschrieben:(11 Dec 2019, 20:21)

Du schweifst ein wenig ab. Ich meine, die Todesstrafe sei Unrecht. Insofern (und nicht nur deshalb) fällt es mir schwer, die USA als Rechtsstaat zu bezeichnen.
Ist wenigstens Deutschland ein Rechtsstaat?
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben:(11 Dec 2019, 20:21)

Du schweifst ein wenig ab. Ich meine, die Todesstrafe sei Unrecht. Insofern (und nicht nur deshalb) fällt es mir schwer, die USA als Rechtsstaat zu bezeichnen.
Nö, ich schweife nicht ab, aber hier wird sogar von Frauen gemeint, man könne Frauenmörder doch nicht ewig wegsperren, selbst dann nicht, wenn es noch eine Rückfallgefahr gibt. Sowas werde ich nie verstehen, für mich gehören solche Leute aus dem Verkehr gezogen und nein, damit meine ich nicht die Todesstrafe. Und ja, die USA sind defakto ein Rechtsstaat. Und ja, natürlich ist deren System auch alles andere als perfekt.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2019, 18:01)

Sind die USA kein Rechtsstaat?
Nach amerikanischem Recht sind sie das, ich bevorzuge defintiv unsere Rechtsstaatlichkeit. Wir sind gut beraten, diese zu bewahren.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Stoner »

PeterK hat geschrieben:(11 Dec 2019, 20:21)

Du schweifst ein wenig ab. Ich meine, die Todesstrafe sei Unrecht. Insofern (und nicht nur deshalb) fällt es mir schwer, die USA als Rechtsstaat zu bezeichnen.
23 Bundesstaaten haben keine Todesstrafe.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von naddy »

Bartleby hat geschrieben:(11 Dec 2019, 22:07)

23 Bundesstaaten haben keine Todesstrafe.
Aber wir hatten sie bis vor Kurzem noch, zumindest in einem Bundesland. Inzwischen wurde sie aber per Volksabstimmung abgeschafft - allerdings nur mit 83,2 Prozent.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Stoner »

naddy hat geschrieben:(11 Dec 2019, 22:14)

Aber wir hatten sie bis vor Kurzem noch, zumindest in einem Bundesland. Inzwischen wurde sie aber per Volksabstimmung abgeschafft - allerdings nur mit 83,2 Prozent.
Ich weiß, ich hatte schon vor 20 Jahren darauf gewettet, dass es in diesem Lande hier keine Mehrheit mehr dafür gibt.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Umetarek »

Adam Smith hat geschrieben:(11 Dec 2019, 20:31)

Die meisten Menschen auf der Welt würden bevorzugt in den USA leben.
Ich gehöre mal nicht dazu und mein Schwiegersohn hat sich auch nicht zweimal bitten lassen bevor er nach Deutschland gezogen ist.
Zuletzt geändert von Umetarek am Mi 11. Dez 2019, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(11 Dec 2019, 20:31)

Die meisten Menschen auf der Welt würden bevorzugt in den USA leben.
Das stimmt mit Sicherheit... denn sonst müßte Präsident Trump nicht eine über 3.000 km lange Sperrmauer gegen unerwünschte Einwanderung planen und bauen.

Aber wenn Sie als verwöhnter Mitteleuropäer dort ein wenig hinein geschnuppert haben, dann läßt das Bestreben, in die USA über zu siedeln, schon ziemlich nach. Diesen Hochmut können sich Menschen in anderen Weltgegenden nicht leisten!
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von H2O »

naddy hat geschrieben:(11 Dec 2019, 22:14)

Aber wir hatten sie bis vor Kurzem noch, zumindest in einem Bundesland. Inzwischen wurde sie aber per Volksabstimmung abgeschafft - allerdings nur mit 83,2 Prozent.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Strafrecht im Geltungsbereich des Grundgesetzes seit 1949 / 1990 nicht grundsätzlich gleich angelegt ist. Eine Karteileiche kann natürlich ewig leben.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(11 Dec 2019, 22:19)

Das stimmt mit Sicherheit... denn sonst müßte Präsident Trump nicht eine über 3.000 km lange Sperrmauer gegen unerwünschte Einwanderung planen und bauen.

Aber wenn Sie als verwöhnter Mitteleuropäer dort ein wenig hinein geschnuppert haben, dann läßt das Bestreben, in die USA über zu siedeln, schon ziemlich nach. Diesen Hochmut können sich Menschen in anderen Weltgegenden nicht leisten!
Hier mal die Statistik.

Das mit Abstand wichtigste Zielland der deutschen Auswanderer war in den vergangenen zehn Jahren mit fast 200.000 die Schweiz, noch vor den USA (127 000), Österreich (108 000) und Großbritannien (82 000). Seit den 1980er Jahren steige die Zahl der deutschen Auswanderer kontinuierlich an, sagten die Forscher.
https://amp-focus-de.cdn.ampproject.org ... 24311.html
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(11 Dec 2019, 22:36)

Hier mal die Statistik.



https://amp-focus-de.cdn.ampproject.org ... 24311.html
Der Text des Links sagt es schon: Besonders hochqualifizierte Deutsche entschließen sich zu einem Karrierestart in den USA, die immer noch besonders attraktive Universitäten und Forschungsstätten an zu bieten haben. Man muß aber auch sehen, daß nach geglücktem Karrierestart eine nennenswerte Anzahl dieser Hochqualifizierten sehr bald die soziale Sicherheit im deutschen Staatsdienst zu schätzen weiß.

Aus eigener Anschauung weiß ich, daß ein Wissenschaftler ohne gut gepflegtes Netzwerk in den USA sich urplötzlich ohne seiner Qualifikation entsprechenden Arbeitsvertrag und den damit verbundenen Themenstellungen wiederfinden kann. Das ist oft ein völliger Neustart nach 35 Jahren hochgeachteter Tätigkeit an Universitäten des Landes. Dann kann eine Bewerbung auf ein Stellenangebot deutscher Universitäten und Institute die Rettung sein.

Diese Rückwanderungsbewegung dürfte auch schon von den Zahlen her aufschlußreich sein.
Zuletzt geändert von H2O am Mi 11. Dez 2019, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von naddy »

H2O hat geschrieben:(11 Dec 2019, 22:29)

Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Strafrecht im Geltungsbereich des Grundgesetzes seit 1949 / 1990 nicht grundsätzlich gleich angelegt ist. Eine Karteileiche kann natürlich ewig leben.
Das ist wohl auch eher als Kuriosum zu verstehen, ich habe jedenfalls gelacht, als ich das zum ersten Mal gelesen habe. Hat allerdings ziemlich lange gedauert, bis sie es selbst gemerkt haben. :)
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(11 Dec 2019, 21:51)

Nach amerikanischem Recht sind sie das...
Nein, das sind sie auch ganz objektiv.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Findulin »

Teeernte hat geschrieben:(08 Dec 2019, 10:48)

Der "Kick"Adrenalin vom Sprayen, Wände beschmieren und Plakate/Aufkleber kleben... (in anderen politischen Richtungen noch Autos anbrennen).

...hat für mich NULL mit Politik zu tun.

Eine Entwicklungsstufe - der Jugend - die ihr Leben nicht durch "Arbeit" finanzieren muss, keine Verantwortung hat und wenig Zukunft sieht.
Ein neues Berufsfeld muss her: Aktivistin. Damit ist das Problem der bürgerlichen Existenzsicherung berufsloser DauerdemonstrantInnen gelöst. Öffentlich finanziert werden ist dabei eh schon Ehrensache. Obwohl - genügend "Engagement" vorausgesetzt, ist eine zukünftige Stelle in irgendeinem durchgeheizten Genderbüro oder Kolumnenschreiberin bei den Qualitätsmedien ohnehin schon gesichert.

Diese Art von Frauen finden im Thema "Frau/Mann" in Form der Lagerdenke und dem Mann als ewiges Feindbild darin ihren Lebenssinn. Da können sie dann fortan demonstrieren, sich "empören", irgendwas auf Twitter "bewegen", sich wahlweise "getriggert", "empowered" oder gleich vergewaltigt fühlen und haste nicht gesehen. Der Rest interessiert nicht.
BenJohn

Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von BenJohn »

Schnitter hat geschrieben:(11 Dec 2019, 00:09)

Die Behauptung von Tichy ist ja, dass 99,5 % der Ausländerinnen in Frauenhäusern (das wären dann ungefähr die "2/3") Muslime seien.

Dazu bemüht er eine absurde "Hochrechnung".

Das ist kein Journalismus sondern ein purer Hetzblog.
Auch die ursprünglichen Zahlen, die ja als gesichert anzusehen sind, sind ja durchaus besorgniserregend. Da braucht man gar nichts hochzurechnen.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Schnitter »

BenJohn hat geschrieben:(14 Dec 2019, 06:39)

Auch die ursprünglichen Zahlen, die ja als gesichert anzusehen sind, sind ja durchaus besorgniserregend. Da braucht man gar nichts hochzurechnen.
Warum tut er es dann ?

Richtig, um in der braunen Fake News Pampe mitzurühren.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Unité 1 »

Schnitter hat geschrieben:(14 Dec 2019, 14:41)

Warum tut er es dann ?

Richtig, um in der braunen Fake News Pampe mitzurühren.
Mit anderen Worten: Es steckt ein Geschäftsinteresse dahinter. Da brauchste die heftigsten Schlagzeilen, die unglaublichsten Zahlen, die krassesten Interpretationen. Die Leser werden vorsätzlich verarscht, um sie zu ködern. Und die jubeln noch dafür.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Schnitter »

Unité 1 hat geschrieben:(14 Dec 2019, 14:48)

Mit anderen Worten: Es steckt ein Geschäftsinteresse dahinter. Da brauchste die heftigsten Schlagzeilen, die unglaublichsten Zahlen, die krassesten Interpretationen. Die Leser werden vorsätzlich verarscht, um sie zu ködern. Und die jubeln noch dafür.
Der hat ja mit Journalismus auch nix am Hut.

Letztendlich verlinkt der Artikel und baut daraus eine braune Fake Geschichte.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Amun Ra »

Das hier:
...
Ich war um zwei zu Hause und konnte nicht schlafen, weil ich voller Adrenalin war. Ich habe direkt meinen Freundinnen in Berlin geschrieben: Wir müssen das auch machen, ihr würdet es lieben."
...
Finde ich sehr bezeichnend für den modernen "Feminismus". Sieht man auch bei anderen Themen. Man sieht etwas im Ausland, findet das "cool" und "hipp" und macht den gleichen Blödsinn unhinterfragt hier nach, ohne vorher den geringsten Aufwand zu betreiben, ob das hierzulande überhaupt ein Problem ist. Stichwort "Gender-pay-gap". Stichwort "#MeToo". Und das treibt so absurde Blüten, dass teilweise unhinterfragt exakt die selben Zahlen übernommen werden (Gender-pay-gap zum Beispiel. Die erste Iteration dieses Nonsense hatte 1 zu 1 die Zahlen aus den USA übernommen. Es hat fast ein Jahr gebraucht, bis die Feministinnen endlich mal destatis entdeckt hatten).

So macht man die Glaubwürdigkeit des Feminismus kaputt. Aber sowas interessiert gestandene Feministinnen interessanter Weise kein Stück. Da ziehen diese sich dann lieber auf ihre Nibelungentreue zurück und keifen, kreischen und heulen, nur weil man es wagt was gegen feministische "Aktivisten" zu sagen (noch nichtmal gegen Feminismus direkt). Sieht man auch immer wieder hier im Forum, haben hier ja auch solche Exemplare.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Vongole »

Amun Ra hat geschrieben:(18 Dec 2019, 13:45)

(..)

So macht man die Glaubwürdigkeit des Feminismus kaputt. Aber sowas interessiert gestandene Feministinnen interessanter Weise kein Stück. Da ziehen diese sich dann lieber auf ihre Nibelungentreue zurück und keifen, kreischen und heulen, nur weil man es wagt was gegen feministische "Aktivisten" zu sagen (noch nichtmal gegen Feminismus direkt). Sieht man auch immer wieder hier im Forum, haben hier ja auch solche Exemplare.
Tut mir ausgesprochen leid, an Deinem feministischen Weltbild kratzen zu müssen, aber "gestandene Feministinnen" keifen, kreischen und heulen im Allgemeinen nicht, dann sind es nämlich keine Feministinnen.
Hysterischer "Feminismus", etwa vergleichbar mit dem Maskulismus unserer Tage, hätte Frau im Lauf der Jahrhunderte nämlich kein Stück weiter gebracht.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Amun Ra »

Vongole hat geschrieben:(18 Dec 2019, 14:08)

Tut mir ausgesprochen leid, an Deinem feministischen Weltbild kratzen zu müssen, aber "gestandene Feministinnen" keifen, kreischen und heulen im Allgemeinen nicht, dann sind es nämlich keine Feministinnen.
Hysterischer "Feminismus", etwa vergleichbar mit dem Maskulismus unserer Tage, hätte Frau im Lauf der Jahrhunderte nämlich kein Stück weiter gebracht.
Ich bin nicht so sicher, ob es heutzutage noch einen Feminismus gibt der mit der Frauenrechtsbewegung der 50er/60er/70er vergleichbar wäre. Der Feminismus von heute ist entweder hysterischer Feminismus (wie hier im Eingangsbeitrag beschrieben), oder komplett naturwissenschaftsfeindlicher Elfenbein-Akademismus ("intersektionaler Feminismus". Erkennt man leicht an solchen Blüten wie "Weißseinsstudien", dreimal darfst du raten, warum man nicht den in den USA üblichen Begriff der "critical race theory" übernommen hat, scheint so als wäre "kritische Rassentheorien" selbst für unsere hiesigen Feministinnen eine Hausnummer zu derb. ;) )

Von daher, doch. Heutige "gestandene Feministinnen" fallen durchaus durch keifen, kreischen und heulen auf. Ausnahmen gibt es sicherlich. Es gibt ganz bestimmt noch Feministinnen, denen die Anliegen der Frauen mehr bedeuten als blinder Aktionismus und die auch wirklich was bewegen wollen. Aber die hört man unter der Kakophonie der modernen Feministinnen leider nicht mehr.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von naddy »

Selbstverständlich ist es ein berechtigtes Anliegen, für die gesellschaftliche Gleichstellung der Frau - etwa in der Arbeitswelt - zu kämpfen. Darüber hinaus ist das ganze Thema "Feminismus" nur die Auseinandersetzung intelektueller Hammerwerfer, und zwar auf beiden Seiten. Denn für wahrhaft emanzipierte Frauen von geistigem Format spielte die Geschlechtszugehörigkeit selbstverständlich nie eine Rolle, siehe beispielsweise in jüngerer Vergangenheit die Auseinandersetzung Simone de Beauvoirs mit Jean-Paul Sartre. Das ist Augenhöhe.

Warum sonst auf allen Ebenen gegen "Diskriminierung" antretenden Frauen nichts Besseres einfällt, als ausgerechnet "Geschlechtszugehörigkeit" zum pauschalen Stigma zu erheben, muß ihr Geheimnis bleiben.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von BenJohn »

Frauen sind immer noch das schwächere Geschlecht. Bezogen ist das natürlich auf Muskelmasse und Kraft. Außerdem sind Männer tendenziell aggressiver als Frauen.

Allein aus diesen Gründen versteht sich ein besonderer Schutz für Frauen gegen Gewalt eigentlich von selbst.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Umetarek »

BenJohn hat geschrieben:(18 Dec 2019, 15:20)

Frauen sind immer noch das schwächere Geschlecht. Bezogen ist das natürlich auf Muskelmasse und Kraft. Außerdem sind Männer tendenziell aggressiver als Frauen.

Allein aus diesen Gründen versteht sich ein besonderer Schutz für Frauen gegen Gewalt eigentlich von selbst.
Das kommt auf die jeweilige Frau/den jeweiligen Mann an. Geschützt gehört grundsätzlich jeder.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Diestel »

BenJohn hat geschrieben:(18 Dec 2019, 15:20)

Frauen sind immer noch das schwächere Geschlecht. Bezogen ist das natürlich auf Muskelmasse und Kraft. Außerdem sind Männer tendenziell aggressiver als Frauen.

Allein aus diesen Gründen versteht sich ein besonderer Schutz für Frauen gegen Gewalt eigentlich von selbst.
Das hast du mal gut gebrüllt, Löwe. :thumbup:
Dazu kommt, dass es noch immer Frauen gibt, die der Kinder wegen finanziell abhängig sind oder eine Trennung der Kinder wegen nicht wollen und genug Männer, die die echte oder gefühlte abhängigkeit ihrer Partnerinnen schamlos ausnutzen.
Nicht umsonst sind 94% der Opfer von Gewalt in Partnerschaften Frauen.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Vongole »

Amun Ra hat geschrieben:(18 Dec 2019, 14:26)

Ich bin nicht so sicher, ob es heutzutage noch einen Feminismus gibt der mit der Frauenrechtsbewegung der 50er/60er/70er vergleichbar wäre. Der Feminismus von heute ist entweder hysterischer Feminismus (wie hier im Eingangsbeitrag beschrieben), oder komplett naturwissenschaftsfeindlicher Elfenbein-Akademismus ("intersektionaler Feminismus". Erkennt man leicht an solchen Blüten wie "Weißseinsstudien", dreimal darfst du raten, warum man nicht den in den USA üblichen Begriff der "critical race theory" übernommen hat, scheint so als wäre "kritische Rassentheorien" selbst für unsere hiesigen Feministinnen eine Hausnummer zu derb. ;) )

Von daher, doch. Heutige "gestandene Feministinnen" fallen durchaus durch keifen, kreischen und heulen auf. Ausnahmen gibt es sicherlich. Es gibt ganz bestimmt noch Feministinnen, denen die Anliegen der Frauen mehr bedeuten als blinder Aktionismus und die auch wirklich was bewegen wollen. Aber die hört man unter der Kakophonie der modernen Feministinnen leider nicht mehr.
Doch, man hört sie, wenn auch begrenzt in social media oder Foren, und wenn, dann sachbezogen. Moderner Feminismus besteht zu 90% in politischer und sozialer Hintergrundarbeit, die zwar nicht spektakulär, aber dafür effektiv daher kommt.
Gerade jetzt setzen sich Frauen z.B. für mehr Frauenhäuser und dazugehörige Fachkräfte, für eine verbesserte Rechtslage und Therapieplätze für Frauen und zur Gewalt neigende Männer ein, passend zum hier diskutierten Thema.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von BenJohn »

Vongole hat geschrieben:(18 Dec 2019, 17:19)

Doch, man hört sie, wenn auch begrenzt in social media oder Foren, und wenn, dann sachbezogen. Moderner Feminismus besteht zu 90% in politischer und sozialer Hintergrundarbeit, die zwar nicht spektakulär, aber dafür effektiv daher kommt.
Gerade jetzt setzen sich Frauen z.B. für mehr Frauenhäuser und dazugehörige Fachkräfte, für eine verbesserte Rechtslage und Therapieplätze für Frauen und zur Gewalt neigende Männer ein, passend zum hier diskutierten Thema.
Es gibt halt den echten Feminismus. Den sinnvollen und begrüßenswerten. Und es gibt die radikalen Trittbrettfahrer.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Amun Ra »

Vongole hat geschrieben:(18 Dec 2019, 17:19)

Doch, man hört sie, wenn auch begrenzt in social media oder Foren, und wenn, dann sachbezogen.
Ergo hört man sie eben nicht, es sei denn man sucht aktiv nach ihnen. Genau das meine ich doch. Die gehen in der Kakophonie unter. Frag doch mal den Durchschnittsdeutschen was ihm als erstes in den Sinn kommt, wenn er an modernen Feminismus denkt. Ich würde fast schon Geld drauf wetten, dass er (aber auch sie!) keine positiven Assoziationen damit verbindet. Im Gegenteil werden es eher die abgedrehten, blind aktivistischen Feministinnen sein mit ihren absurden Forderungen. Es hat einen Grund, warum sich nur eine Minderheit (in allen Alterskohorten!) als "Feministen" bezeichnet. Und dieser Grund liegt unter anderem eben an der lauten Kakophonie der abgedrehten, modernen Feministen.
Moderner Feminismus besteht zu 90% in politischer und sozialer Hintergrundarbeit, die zwar nicht spektakulär, aber dafür effektiv daher kommt.
Gerade jetzt setzen sich Frauen z.B. für mehr Frauenhäuser und dazugehörige Fachkräfte, für eine verbesserte Rechtslage und Therapieplätze für Frauen und zur Gewalt neigende Männer ein, passend zum hier diskutierten Thema.
Und man setzt sich auf politischer Ebene auch für allerlei Unfug unter dem Deckmäntelchen der Gleichberechtigung ein. Man betrachte nur einmal all den Humbug, mit dem man dem Gender-pay-gap begegnen will. Das ist nämlich das Problem: Feminismus im Hintergrund ist eben nicht nur der effektive, der wirklich was bewegen will. Auch die Politik richtet sich nach den krakelenden Feministen. Und das raubt Ressourcen gerade da, wo noch Missstände offen sind und wirklich was getan werden müsste. Und das ist es ja, was ich meine, wenn ich sage, dass moderner Feminismus dem Feminismus im Weg steht.
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Vongole
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Vongole »

Amun Ra hat geschrieben:(18 Dec 2019, 17:32)

Ergo hört man sie eben nicht, es sei denn man sucht aktiv nach ihnen. Genau das meine ich doch. Die gehen in der Kakophonie unter. Frag doch mal den Durchschnittsdeutschen was ihm als erstes in den Sinn kommt, wenn er an modernen Feminismus denkt. Ich würde fast schon Geld drauf wetten, dass er (aber auch sie!) keine positiven Assoziationen damit verbindet. Im Gegenteil werden es eher die abgedrehten, blind aktivistischen Feministinnen sein mit ihren absurden Forderungen. Es hat einen Grund, warum sich nur eine Minderheit (in allen Alterskohorten!) als "Feministen" bezeichnet. Und dieser Grund liegt unter anderem eben an der lauten Kakophonie der abgedrehten, modernen Feministen.
Auch in der Kakophonie finden sich wahre Statements, die nicht untergehen. Du hast vorhin die #meToo-Bewegung angesprochen, da war sicherlich viel blinder Aktionismus unnd viel Übertreibung dabei, und trotzdem hat sie auf einen
Missstand hingewiesen, der gerade von Männern gerne ignoriert oder amüsiert klein geredet wurde.
Und man setzt sich auf politischer Ebene auch für allerlei Unfug unter dem Deckmäntelchen der Gleichberechtigung ein. Man betrachte nur einmal all den Humbug, mit dem man dem Gender-pay-gap begegnen will. Das ist nämlich das Problem: Feminismus im Hintergrund ist eben nicht nur der effektive, der wirklich was bewegen will. Auch die Politik richtet sich nach den krakelenden Feministen. Und das raubt Ressourcen gerade da, wo noch Missstände offen sind und wirklich was getan werden müsste. Und das ist es ja, was ich meine, wenn ich sage, dass moderner Feminismus dem Feminismus im Weg steht.
Stimmt, da ist sog. moderner Feminismus eher ein Hindernis, weil dieser Feminismus nicht ernst genommen wird, in den meisten Fällen zurecht. Es ist in einer immer noch von Männern dominierten Politik und Wirtschaft immer
noch schwer, mit leiserer Stimme effektiv etwas zu erreichen, aber auch hier höhlt steter Tropfen den Stein. Wobei deutscher Stein da besonders hart ist. ;)
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von naddy »

Vongole hat geschrieben:(18 Dec 2019, 17:55)
Du hast vorhin die #meToo-Bewegung angesprochen, da war sicherlich viel blinder Aktionismus unnd viel Übertreibung dabei, und trotzdem hat sie auf einen Missstand hingewiesen, der gerade von Männern gerne ignoriert oder amüsiert klein geredet wurde.
Diese Bewegung - an der meine älteste Tochter sich übrigens aktiv beteiligt hat - wurde durch den Umstand korrumpiert, dass zu Recht vergessene C-Promis darin eine willkommene Chance sahen ins Rampenlicht zurückzukehren. Indem sie auf Vorfälle rekurrierten, die sich angeblich vor 30 Jahren zugetragen haben. Das mag in einigen Fällen sogar zutreffen, in vielen anderen war die Absicht offensichtlich.

Und vor allem: Was soll das? Der rechtsrelevante Nachweis von Übergriffigkeit ist selbst in aktuellen Fällen kaum zu erbringen, wie soll das bei Jahrzehnte zurückliegenden gelingen? Und zu wessen Nachteil hat sich das ganze Palaver ausgewirkt? Selbstverständlich zu dem der Frauen, die tatsächlich betroffen waren. Die wurden dann nämlich auch nicht mehr ernst genommen. So geht's halt, wenn Fakten für eine Ideologie instrumentalisiert werden.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Diestel »

naddy hat geschrieben:(18 Dec 2019, 19:40)

Diese Bewegung - an der meine älteste Tochter sich übrigens aktiv beteiligt hat - wurde durch den Umstand korrumpiert, dass zu Recht vergessene C-Promis darin eine willkommene Chance sahen ins Rampenlicht zurückzukehren. Indem sie auf Vorfälle rekurrierten, die sich angeblich vor 30 Jahren zugetragen haben. Das mag in einigen Fällen sogar zutreffen, in vielen anderen war die Absicht offensichtlich.

Und vor allem: Was soll das? Der rechtsrelevante Nachweis von Übergriffigkeit ist selbst in aktuellen Fällen kaum zu erbringen, wie soll das bei Jahrzehnte zurückliegenden gelingen? Und zu wessen Nachteil hat sich das ganze Palaver ausgewirkt? Selbstverständlich zu dem der Frauen, die tatsächlich betroffen waren. Die wurden dann nämlich auch nicht mehr ernst genommen. So geht's halt, wenn Fakten für eine Ideologie instrumentalisiert werden.
Woran hast du denn erkannt, dass bei vielen Frauen die „Absicht“ offensichtlich war? Weil sie C-Promis waren?
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Kloß mit Soß »

H2O hat geschrieben:(11 Dec 2019, 22:29)

Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Strafrecht im Geltungsbereich des Grundgesetzes seit 1949 / 1990 nicht grundsätzlich gleich angelegt ist. Eine Karteileiche kann natürlich ewig leben.
Oder der gesellschaftliche Konsens, dass nackte Frauen in der Öffentlichkeit kein Verbrechen darstellen. :D
§ 183
Exhibitionistische Handlungen
(1) Ein Mann, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
KOH 12:5
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von H2O »

Das ist nun ziemlich abseits der Spur. Männliche Geschlechtsorgane sind nun einmal sehr deutlich anders beschaffen als weibliche. Naturgemäß geht von ihnen bei exhibitionistischen Handlungen eine Übergriffigkeit aus, und die wird bestraft. Diesen Unterschied beschreibt das Gesetz ohne die Dinge so klar beim Namen zu nennen.
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Zinnamon
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Zinnamon »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(03 Jul 2020, 23:58)

Oder der gesellschaftliche Konsens, dass nackte Frauen in der Öffentlichkeit kein Verbrechen darstellen. :D
Das hätten Du und Frau Mönning wohl gerne. :?:
(..)Über ihren Anwalt Philip Müller ließ Mönning ausrichten, "aus einer künstlerischen Laune heraus" das Röckchen gehoben zu haben. Sie habe nicht gewusst, dass es sich um Zivilpolizisten handelte. "Ich kann nicht glauben, dass es eine Straftat sein soll, als Frau seinen Körper zu zeigen", sagte sie über ihren Anwalt.

Aber dem ist natürlich nicht so. Bzw habt ihr insofern im Grunde teilweise recht, als dass es sich um eine Ordungswidrigkeit handelt . :x
Die Schauspielerin, die in der ARD-Serie "Um Himmels Willen" zwei Jahre lang eine Nonne mimte, hatte im Juni 2018 auf einem Parkplatz in Jengen im Allgäu vor zwei Zivilpolizisten und einem Lastwagenfahrer in einem durchsichtigen Shirt posiert und dabei ihren Rock gehoben, unter dem sie keine Unterwäsche trug. Die beiden Beamten filmten den Auftritt. Nun fand ein Prozess gegen sie statt. Mönning hatte Einspruch gegen einen Strafbefehl von 1.200 Euro eingelegt und eine Strafe von 400 Euro beantragt. Der Richter hat jetzt entschieden, dass sie eine Strafe von 300 Euro wegen einer Ordnungswidrigkeit zahlen muss. (..)
https://www.t-online.de/unterhaltung/st ... allen.html

Zuzüglich der Gerichtsgebühren natürlich, die hier mutmasslich deutlich mehr als die Strafe betragen dürften.

https://www.morgenpost.de/vermischtes/a ... teilt.html
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Maxxy01 »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Dec 2019, 10:39)

Es geht dabei um das Phänomen des "Femizids", als Wort wohl aus dem englischen "femicide" mit Bezug auf "homicide" stammend, welcher den Mord an Frauen AUFGRUND IHRES GESCHLECHTES beschreibt.

Mir war nicht klar, dass es ein solches Problem in Deutschland gibt, aber man macht es wohl an den unterschiedlichen Ursachen für Tötungen in Deutschland fest. Frauen werden, wie überall auf der Welt, deutlich häufiger Todesopfer partnerschaftlicher Gewalt. Das ist natürlich zu verurteilen - keine Frage.
Killer, die es speziell auf Frauen abgesehen haben, sind Psychopathen. Sie wurden zB. als Kind von der Mutter schwer misshandelt. Sonstige Tötungsdelikte an Frauen gehen gegen die konkrete Person. Motiv ist also nicht das Geschlecht des Opfers.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Meruem »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(03 Jul 2020, 23:58)

Oder der gesellschaftliche Konsens, dass nackte Frauen in der Öffentlichkeit kein Verbrechen darstellen. :D
Aber dafür nackte Männer :D , völlig sinnbefreit dieses Praxis.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Umetarek »

Männer können viel problemloser oben ohne durch die Innenstadt laufen, die sollen sich mal nicht beschweren.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(04 Jul 2020, 06:52)

Naturgemäß geht von ihnen bei exhibitionistischen Handlungen eine Übergriffigkeit aus, und die wird bestraft.
Warum ist es nicht übergriffig, wenn eine Frau ungefragt anderen Menschen in der Öffentlichkeit ihre primären und sekundären Geschlechtsmerkmale zeigt?
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Jul 2020, 09:02)

Warum ist es nicht übergriffig, wenn eine Frau ungefragt anderen Menschen in der Öffentlichkeit ihre primären und sekundären Geschlechtsmerkmale zeigt?
Weil das seit grauer Vorzeit nicht als Übergriff verstanden wird, sondern als entgeltliches Angebot. Damit wird sogar geworben, und die Auftraggeber für diese Art Werbung sind meist ganz sicher Männer. Das Thema paßt auch eher in die Weinstube als in ein politisches Diskussionsforum.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(04 Jul 2020, 09:13)

Weil das seit grauer Vorzeit nicht als Übergriff verstanden wird, sondern als entgeltliches Angebot.
Auch so ein "entgeltliches" Angebot ist übergriffig, wenn es nicht gerade im Rotlichtbezwirk stattfindet, deswegen gibt es in vielen Städten Sperrbezirke, damit solche "Angebote" nicht flächendeckend gemacht werden.
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Re: Femizid in Deutschland: Echtes Problem oder feministischer Strohmann?

Beitrag von Meruem »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Jul 2020, 09:02)

Warum ist es nicht übergriffig, wenn eine Frau ungefragt anderen Menschen in der Öffentlichkeit ihre primären und sekundären Geschlechtsmerkmale zeigt?
Richtig läuft eine Frau nackt durch die Stadt ist es höchstens eine Ordnungswidrigkeit macht ein Mann dieselbe Handlung ist es plötzlich eine Straftat, völlig Logik frei, aber gut "Rechtsprechung" und Logik dass passt nicht wirklich immer zueinander :cool:
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