Sammelstrang gendergerechte Sprache

Moderator: Moderatoren Forum 8

Wie steht Ihr zu gendergerechte Sprache?

diese Sprachform ist gut und richtig und soll so bleiben
3
3%
diese Sprachform sollte langfristig mal abgeschafft werden
6
6%
diese Sprachform sollte mit sofortiger Wirkung abgeschafft werden
19
19%
wer so spricht, sollte wegen Zeitverschwendung verurteilt werden
10
10%
wer so spricht, sollte wegen seelischer Grausamkeit verurteilt werden
5
5%
wer so spricht, sollte wegen Beschädigung der deutschen Sprache verurteilt werden
38
38%
mir ist das alles egal
20
20%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 101
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calavera
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Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von calavera »

Was haltet Ihr von der gendergerechten Sprache?
Seit paar Monaten ist zu beobachten das die Unternehmen bei Ihren Stellenausschreibungen jetzt neben M/W auch D als Variante anbieten -> M/W/D
Im Spiegelartikeln habe ich auch einige Male bemerkt, dass nicht die mänliche Form der Wörter, sondern die weibliche genommen wurde.

Denkt Ihr das es alles nützlos, zeitraubend (z.B. im Radio) und teuer ist (mehr Tinte, Papier...) oder denkt Ihr es muss sein um die Welt "gerechter" für die Frauen zu machen?
Was sagt Ihr dazu das es früher solche "unnötigen" Diskussionen nicht gab und es eventuell ein Luxusproblem sei?
Nero
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Nero »

Wer sich als genderqueerer Divers-Dingsbums ernsthaft unterdrückt und diskriminiert fühlt, weil er in einem Text mit seiner Konstrukt-Muschi nicht gebührend mit "Punkt-Punkt-Komma-Strich" gewürdigt worden ist, hat keine echten Sorgen, sondern will unbedingt welche haben.

Die würde ich samt ihrer Genderbüro-Clique über dem Ebola-Kongo mit 'nem Fallschirm abwerfen, dann haben sie mal endlich echte Probleme zum Lösen. Systematische Sprachverhunzung gehört mit Sicherheit nicht dazu.
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Billie Holiday
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

Wenn die Verwaltungen nun ihre Stellen für M/W/D sowie Behinderte ausschreiben, sind sie auch verpflichtet, Toiletten und Umkleiden für Diverse vorzuhalten?
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calavera
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von calavera »

Nero hat geschrieben:(04 May 2019, 16:08)

Wer sich als genderqueerer Divers-Dingsbums ernsthaft unterdrückt und diskriminiert fühlt, weil er in einem Text mit seiner Konstrukt-Muschi nicht gebührend mit "Punkt-Punkt-Komma-Strich" gewürdigt worden ist, hat keine echten Sorgen, sondern will unbedingt welche haben.

Die würde ich samt ihrer Genderbüro-Clique über dem Ebola-Kongo mit 'nem Fallschirm abwerfen, dann haben sie mal endlich echte Probleme zum Lösen. Systematische Sprachverhunzung gehört mit Sicherheit nicht dazu.
haha
Aber Spaß beiseite, die haben doch auch ein Argument das nur durch den 'Kampf" die Frau dem Mann gleichgestellt wird. Und dieser Kampf beinhaltet das sich auch die Sprache gleichstellt. Gibt es hier nicht einen Befürworter/Befürworterin :) der mir deren Sichtweise erklären kann?? Ich halte es auch für unnötig, trotzdem würde ich gerne wissen was den jetzt das Problem ist und warum ich jetzt jeden Tag damit konfontiert werde. Siehe Grünen-Plakat: https://www.google.com/search?q=freihei ... XLlhL8lHM:
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Umetarek
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Umetarek »

Die Auswüchse fingen ja erstmal von der anderen Seite an, plötzlich gab es das Berufsbild Hebamme nicht mehr, nur noch Geburtshelfer und Krankenschwester wurde durch Krankenpfleger abgelöst. Das eine Frau Feuerwehrmann wird, schien jedoch nicht zu stören.

Naja, die Geister, die man rief und so...
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Vongole
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Vongole »

Umetarek hat geschrieben:(04 May 2019, 17:51)

Die Auswüchse fingen ja erstmal von der anderen Seite an, plötzlich gab es das Berufsbild Hebamme nicht mehr, nur noch Geburtshelfer und Krankenschwester wurde durch Krankenpfleger abgelöst. Das eine Frau Feuerwehrmann wird, schien jedoch nicht zu stören.

Naja, die Geister, die man rief und so...
Der Krankenpfleger tauchte auf, als mehr Männer in den Beruf gingen. Die wollten nämlich nicht "Krankenbruder" heißen. :D
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Ebiker
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Ebiker »

In den Nachrichten tauchen aber nur Geisterfahrer auf, Fahrerinnen hab ich noch nie gehört.
Folgen sie den Anweisungen
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Liberty »

Billie Holiday hat geschrieben:(04 May 2019, 16:48)
Wenn die Verwaltungen nun ihre Stellen für M/W/D sowie Behinderte ausschreiben, sind sie auch verpflichtet, Toiletten und Umkleiden für Diverse vorzuhalten?
Mich würde auch interessieren, wieviele "Diverse" es denn gibt. Oder ist "divers" eine homogene Gruppe von Menschen?
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Teeernte
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Teeernte »

calavera hat geschrieben:(04 May 2019, 15:23)

Was sagt Ihr dazu das es früher solche "unnötigen" Diskussionen nicht gab und es eventuell ein Luxusproblem sei?
Politische Medienvorgabe. Die Abhandlung war doch ausreichend breitgetreten worden...

Die "Spitze" ist der TEXT in "einfacher" Sprache. :D :D :D Da wiederum wird zur besseren "Übertragung" doch sehr gegendert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Ebiker »

Liberty hat geschrieben:(04 May 2019, 19:31)

Mich würde auch interessieren, wieviele "Diverse" es denn gibt. Oder ist "divers" eine homogene Gruppe von Menschen?
Die Nachfrage nach nun möglicher Eintragung eines dritten Geschlechts in Personaldokumente tendiert gegen Null
Folgen sie den Anweisungen
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Fliege
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Fliege »

Liberty hat geschrieben:(04 May 2019, 19:31)
Mich würde auch interessieren, wieviele "Diverse" es denn gibt. Oder ist "divers" eine homogene Gruppe von Menschen?
Fehlgeschlechtlich sollen in Deutschland etwa 100 000 Menschen sein, wobei es sich um keine homogene Gruppe handelt, weil Fehlgeschlechtlichkeit verschiedene Ursachen haben kann (Zeit online, 8. November 2017). Mit Genderei hat die Divers-Problematik nichts zu tun, denn es geht dabei um Biologie.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Liberty »

Fliege hat geschrieben:(04 May 2019, 20:20)
Fehlgeschlechtlich sollen in Deutschland etwa 100 000 Menschen sein, wobei es sich um keine homogene Gruppe handelt, weil Fehlgeschlechtlichkeit verschiedene Ursachen haben kann (Zeit online, 8. November 2017).
Ist es dann nicht diskriminierend alle Menschen, die sich nicht als männlich oder weibliche definieren wollen unter dem Begriff "divers" in einen Topf zu werden?

Müsste es dann nicht auch mehr als nur 3 Toiletten geben?
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Fliege
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Fliege »

Liberty hat geschrieben:(04 May 2019, 20:29)
Ist es dann nicht diskriminierend alle Menschen, die sich nicht als männlich oder weibliche definieren wollen unter dem Begriff "divers" in einen Topf zu werden?

Müsste es dann nicht auch mehr als nur 3 Toiletten geben?
Das Bundesverfassungsgericht meinte, dass eine dritte Kategorie für 100 000 Fälle genügt. (Zu Pissrinnenpolitik möchte ich mich nicht äußern.)
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Nero »

Liberty hat geschrieben:(04 May 2019, 20:29)

Ist es dann nicht diskriminierend alle Menschen, die sich nicht als männlich oder weibliche definieren wollen unter dem Begriff "divers" in einen Topf zu werden?

Müsste es dann nicht auch mehr als nur 3 Toiletten geben?
Bei Facebook kann man zwischen 58 Geschlechtern wählen, diese "Beschränkung" wird von den üblichen Verdächtigen natürlich kritisiert. Und mehr als 2 Toiletten braucht es nicht: Sollen sie nach ihrer biologischen Ausstattung gehen und sich für die 2 Minuten zusammenreißen oder eben ganz klassisch hinter einen Baum pinkeln. Wenn jemand sich als Panama-Schnecke definiert und deshalb kein Klo findet, ist das sein Problem. Wo kommen wir denn dahin?
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Fliege »

Nero hat geschrieben:(04 May 2019, 22:49)
Bei Facebook kann man zwischen 58 Geschlechtern wählen [...]
Mit dem verwaltungstechnischen Begriff "divers" soll ein biologischer Sachverhalt erfasst werden, nämlich der, dass jemand weder eindeutig männlich, noch eindeutig weiblich ist, weil eine "Störung der Geschlechtsentwicklung" vorliegt. Mit dem Genderkram bei Facebook hat dieser Begriff "divers" nichts zu tun.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Liberty »

Nero hat geschrieben:(04 May 2019, 22:49)
Und mehr als 2 Toiletten braucht es nicht: Sollen sie nach ihrer biologischen Ausstattung gehen und sich für die 2 Minuten zusammenreißen oder eben ganz klassisch hinter einen Baum pinkeln. Wenn jemand sich als Panama-Schnecke definiert und deshalb kein Klo findet, ist das sein Problem. Wo kommen wir denn dahin?
Ich meine nur, wenn man der Meinung ist, dass extra zusätzlichen Toiletten für die wenigen Menschen eingerichtet werden sollten, die sich nicht als Mann oder Frau definieren wollen, müsste man dann nicht für jedes "sonstige" Geschlecht eine extra Toilette einrichten?
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Liberty hat geschrieben:(05 May 2019, 02:09)

Ich meine nur, wenn man der Meinung ist, dass extra zusätzlichen Toiletten für die wenigen Menschen eingerichtet werden sollten, die sich nicht als Mann oder Frau definieren wollen, müsste man dann nicht für jedes "sonstige" Geschlecht eine extra Toilette einrichten?
Nein muss man nicht.

Uni Sex Toiletten! Ein Kl;o fuer alle! Ist praktischer und billiger als separate Toiletten fuer Mann, Frau, und alles dazwichen. In Flugzeugen und Bahnen sind Uni-Sex Toiletten und kein Mensch regt sich darueber auf.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Liberty »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 May 2019, 02:53)
Uni Sex Toiletten! Ein Kl;o fuer alle!
Glaube nicht, dass das bei Männern und Frauen mehrheitsfähig wäre.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Liberty hat geschrieben:(05 May 2019, 03:22)

Glaube nicht, dass das bei Männern und Frauen mehrheitsfähig wäre.
Ist absolut mehrheitsfaehig bei Frauen und Maennern in Flugzeugen, Bahnen und Bussen akzeptiert, also warum nicht bei oeffentlichen Toiletten.

Gibt es uebrigens bereits. Die meisten automatischen oeffentlichen Toiletten APT sind Uni-Sex und gleichzeitig behinderdendgerecht. Wir haben sie hier in Australien in den meisten Staedten. In Europa inclusive Deutschland gibt es sie auch. Siehe Muenchen

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/oe ... -1.2815185
Zuletzt geändert von TheManFromDownUnder am So 5. Mai 2019, 05:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Vongole hat geschrieben:(04 May 2019, 18:18)

Der Krankenpfleger tauchte auf, als mehr Männer in den Beruf gingen. Die wollten nämlich nicht "Krankenbruder" heißen. :D
Was verstaendlich ist. Wer will schon Krankenbruder genannt warden.

Im Englischen ist es einfach. Alle Krankenpfleger sind Nurses. Krankenpflege war wie ueberall ein genderspezifischer weibliche Beruf und deshalb Nurse. Eine Nurse war traditionell eine Frau. Die maennlichen Nurses stoeren sich nicht daran Nurse genannt zu werden.

Bei Feuerwehrleuten ergibt sich das Problem auch nicht, den die sind Fire Fighters, vollkommen geschlechtsneutrale Bezeichnung.

Im uebrigen klingt auch Krankenpfleger besser als Krankenschwester. Sind ja nicht alle Nonnen
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Billie Holiday
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 May 2019, 02:53)

Nein muss man nicht.

Uni Sex Toiletten! Ein Kl;o fuer alle! Ist praktischer und billiger als separate Toiletten fuer Mann, Frau, und alles dazwichen. In Flugzeugen und Bahnen sind Uni-Sex Toiletten und kein Mensch regt sich darueber auf.
Ich bin da etwas etepetete. Klos für alle bitte nur, wenn die Trennwände von Fußboden bis unter die Decke gehen.
Gereihte WCs sind ja nicht wirklich komplett getrennt.
Behindertengerechte WC-Räume für alle, die wirklich abgeschlossene Räume darstellen, sind aber völlig ok. Ich erlaube mir mal, da ziemlich empfindlich zu sein, würde aber natürlich mit Änderungen leben, könnte das auch ohne zu nörgeln.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Billie Holiday hat geschrieben:(05 May 2019, 11:33)

Ich bin da etwas etepetete. Klos für alle bitte nur, wenn die Trennwände von Fußboden bis unter die Decke gehen.
Gereihte WCs sind ja nicht wirklich komplett getrennt.
Behindertengerechte WC-Räume für alle, die wirklich abgeschlossene Räume darstellen, sind aber völlig ok. Ich erlaube mir mal, da ziemlich empfindlich zu sein, würde aber natürlich mit Änderungen leben, könnte das auch ohne zu nörgeln.

Es ist selbstverstaendlich beim Design von modernen oeffentliche Toiletten das die Trennwaende von Fussboden bis unter die Decke gehen. Jedes Modul ist getrennt vom anderen. Das allein schon das keine Drogen Deals stattfinden. Ich kann dir garantieren dass du dich in einer richtig konzeptierten APT (Automated Public Toilet) sicherer bist als in einer Multi-Gender Facility. Neben der Toilette selbst ist es wichtig das der Eingang zur Toilette gut fuer alle sichtbar ist (passive surveillance). Andere Vorzuege sind das nach (programmierbar) etlichen "Besuchen" die Toilette sich selbst reinigt mit Wasser-Detergent etc. (natuerlich nicht wenn du auf der Schuessel sitzt). Groesster Vorteil ist das es deine Toilette ist wenn du sie benutzt. Genau wie im Flugzeug, keine andere Leute kommen rein.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 May 2019, 11:46)

Es ist selbstverstaendlich beim Design von modernen oeffentliche Toiletten das die Trennwaende von Fussboden bis unter die Decke gehen. Jedes Modul ist getrennt vom anderen. Das allein schon das keine Drogen Deals stattfinden. Ich kann dir garantieren dass du dich in einer richtig konzeptierten APT (Automated Public Toilet) sicherer bist als in einer Multi-Gender Facility. Neben der Toilette selbst ist es wichtig das der Eingang zur Toilette gut fuer alle sichtbar ist (passive surveillance). Andere Vorzuege sind das nach (programmierbar) etlichen "Besuchen" die Toilette sich selbst reinigt mit Wasser-Detergent etc. (natuerlich nicht wenn du auf der Schuessel sitzt). Groesster Vorteil ist das es deine Toilette ist wenn du sie benutzt. Genau wie im Flugzeug, keine andere Leute kommen rein.
Klingt doch gut.
Ich denke gerade an unsere WCs im Büro, wo der Platz für solche Umbaumaßnahmen nicht ausreicht und diese nur mit sehr hohem finanziellen Aufwand machbar sind für etwas, was hier bis jetzt niemanden stört.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Billie Holiday hat geschrieben:(05 May 2019, 11:52)

Klingt doch gut.
Ich denke gerade an unsere WCs im Büro, wo der Platz für solche Umbaumaßnahmen nicht ausreicht und diese nur mit sehr hohem finanziellen Aufwand machbar sind für etwas, was hier bis jetzt niemanden stört.
Toiletten im Buero sind keine oeffentlichen Toiletten.

Nachruestung fuer Uni-Sex in Bueros ist sehr teuer aber jedes Buero, jeder Arbeitsplatz, muss eine behindertengerechte Toilette haben. Diese sind immer Uni-Sex und dazu kommt nocht eine ambulante Behinderten Toilette. Viele Menschen haben eine temporaere Behinderung, zB du brichts dir den Fuss oder den Arm. Dann brauchst du eine Toilette mit grab bars die dir helfen aber nicht soviel Raum wie jemand im Rollstuhl. Hier in Australien ist das Gott sei Dank Gesetz. Alle neuen oeffentlichen Gebaued inkl. Schulen, Fabriken usw muessen Disabled and ambulant disabled toilets haben.

Unisex, one for all and disabled sind ideal fuer oeffentliche Toietten in Parkanlagen, Stadtzentren, usw.

Schau hier:

http://exeloo.com/
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 May 2019, 12:04)

Toiletten im Buero sind keine oeffentlichen Toiletten.

Nachruestung fuer Uni-Sex in Bueros ist sehr teuer aber jedes Buero, jeder Arbeitsplatz, muss eine behindertengerechte Toilette haben. Diese sind immer Uni-Sex und dazu kommt nocht eine ambulante Behinderten Toilette. Viele Menschen haben eine temporaere Behinderung, zB du brichts dir den Fuss oder den Arm. Dann brauchst du eine Toilette mit grab bars die dir helfen aber nicht soviel Raum wie jemand im Rollstuhl. Hier in Australien ist das Gott sei Dank Gesetz. Alle neuen oeffentlichen Gebaued inkl. Schulen, Fabriken usw muessen Disabled and ambulant disabled toilets haben.

Unisex, one for all and disabled sind ideal fuer oeffentliche Toietten in Parkanlagen, Stadtzentren, usw.
Hast recht. Ich dachte an den Umstand, dass wir Stellen für M/W/D ausschreiben.

Öffentliche WCs .... kein Problem. :thumbup:
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Nightrain »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 May 2019, 05:32)
Ist absolut mehrheitsfaehig bei Frauen und Maennern in Flugzeugen, Bahnen und Bussen akzeptiert, also warum nicht bei oeffentlichen Toiletten.
Liegt das im Flugzeug und in der Bahn nicht daran, dass das eine Einzelkabine ist und da eben nicht 5 Toilettenkabinen direkt aneinander stehen inkl. gemeinsamen Vorraum?
Die behindertengerechten Unisextoiletten sind auch eigentlich immer eine Einzelkabine.

edit: gerade deinen Link gesehen. Genau so müsste man das im öffentlichen Bereich machen: Einzelkabinen in separierten Räumen.

Aber: was macht man denn in hochfrequentierten Bereichen? Hier wären die benötigten 20+ Einzelkabinen saumäßig teuer.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Nightrain hat geschrieben:(05 May 2019, 12:36)

Liegt das im Flugzeug und in der Bahn nicht daran, dass das eine Einzelkabine ist und da eben nicht 5 Toilettenkabinen direkt aneinander stehen inkl. gemeinsamen Vorraum?
Die behindertengerechten Unisextoiletten sind auch eigentlich immer eine Einzelkabine.

edit: gerade deinen Link gesehen. Genau so müsste man das im öffentlichen Bereich machen: Einzelkabinen in separierten Räumen.

Aber: was macht man denn in hochfrequentierten Bereichen? Hier wären die benötigten 20+ Einzelkabinen saumäßig teuer.
Good point!

Im modernen Toilet Design fuer oeffentlich Toiletten geht man davon aus das jede Kabine nach aussen die eigene Eingangstuer hat.

Hier in Australien, aber auch in den USA, Frankreich etc. ist es erwiesen das insbsondere in hochfrequentierten Bereichen das Unisex Konzept erfolgreich ist. Es ist erwiesen von Untersuchungen (ich war daran beteiligt) das der durchschnittliche oeffentliche Toilettenbesuch nicht laenger als 2 Minuten ist.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Liberty »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 May 2019, 05:32)Ist absolut mehrheitsfaehig bei Frauen und Maennern in Flugzeugen, Bahnen und Bussen akzeptiert, also warum nicht bei oeffentlichen Toiletten.
In Flugzeugen, Bahnen und Bussen ist die Toilette eher ein Notbehelf aus Platzmangel.

Ich kann nicht erkennen, dass die grosse Mehrheit der Männer und Frauen in Deutschland mit der aktuell üblichen Regel, dass es im öffentlichen Raum getrennte Toiletten für beide Geschlechter gibt ein Problem hätte und sich unbedingt Unisextoiletten wünscht.

Ich persönlich habe keine Probleme mit der Herrentoilette. Finde es sogar sehr angenehm, wenn ich z.B. neben einem Kumpel am Pissoir stehe, ich nicht davon ausgehen muss, dass die nächste Sekunde eine Horde gackernder Frauen reinkommt, die sich mal eben vor dem Spiegel den Lippenstift nachziehen und "Frauengespräche" führen will. :thumbup:
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von calavera »

Die Toilettenproblematik ist ein anderes Thema.
Was sagt Ihr zur Sprache? Ist es gerechtfertigt oder nicht?
Es gibt doch Wörter die mehr Bedeutung haben als das was sie beschreiben, z.B. Schimpfwörter und herablassende Wörter wie Jude, Neger usw.
Ist es nicht deren Argument das die Sprache der erste Schritt zu unserem Verhalten ist? So wie wenn man die Nazisprache übernimmt sich langsam die Hhemmungen lösen und man zur Tat schreitet.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von unity in diversity »

calavera hat geschrieben:(05 May 2019, 17:43)

Die Toilettenproblematik ist ein anderes Thema.
Was sagt Ihr zur Sprache? Ist es gerechtfertigt oder nicht?
Es gibt doch Wörter die mehr Bedeutung haben als das was sie beschreiben, z.B. Schimpfwörter und herablassende Wörter wie Jude, Neger usw.
Ist es nicht deren Argument das die Sprache der erste Schritt zu unserem Verhalten ist? So wie wenn man die Nazisprache übernimmt sich langsam die Hhemmungen lösen und man zur Tat schreitet.
Die Sprache des 3. Reiches hat behauptet, daß die arische Rasse genetisch überlegen sei. Daher sei es gerechtfertigt gewesen, diese Rasse zum Herrn über Leben und Tod anderer Rassen zu machen.
Diese Lingua Tertii Imperii (LTI) war gewaltorientiert und kannte keine Kompromisse. Die vielen Abkürzungen machten sie zu einer kurzen und bündigen Befehlssprache.
Sie sollte die Menschen an das Nomadenleben von künftigen Kriegern gewöhnen. Wer zu lange seßhaft ist, dessen Körper und Geist verfetten, usw.
Sie war an eine bestimmte historische Epoche gebunden.

In der aktuellen, konsensorientierten Epoche entsteht eine neue Sprache, mit genauso gefährlichen Fallen und Abkürzungen.
Sie haben sich unkorrekt ausgedrückt, weil sie die Genderforschung nicht ernst nehmen. Gehen Sie in sich, auch auf die Gefahr hin, dort niemanden anzutreffen!
Das kann dazu führen, daß sich eine wachsende Zahl von Menschen von der gesellschaftlichen Kommunikation verabschiedet, weil sie immer absurdere Formen annimmt.
Diese Menschen bilden eine Parallelgesellschaft der ewig Gestrigen und sind ein willkommener Feind, gegen den auch zur Tat geschritten werden kann...

Mich würde außerdem interessieren, wie sich die Harbī-Anhänger in ein genderzentriertes Weltbild einordnen lassen, bzw. wie lange die Integration dauert?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von firlefanz11 »

Thema gendergerechte Sprache:
Sollten die Grünen tatsächlich an die Macht kommen, dürfen dann Mädels vermutlich auch im Kindergarten nimmer "Vater, Mutter, Kind" spielen, sondern nur noch "temporär männlich veranlagtes Mitglied der Gesellschaft, temporär weiblich veranlagtes Mitglied der Gesellschaft, Produkt der Unterdrückung des temporär weiblich veranlagtes Mitglied der Gesellschaft...
Und überhaupt wird den Mädels vermutlich eher von den Betreuer*innen*x nahegelegt doch lieber zu lernen wie man erfolgreiche Youtube Influenza ode Genderpropagandist*in*x wird...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 12:33)

Thema gendergerechte Sprache:
Sollten die Grünen tatsächlich an die Macht kommen, dürfen dann Mädels vermutlich auch im Kindergarten nimmer "Vater, Mutter, Kind" spielen, sondern nur noch "temporär männlich veranlagtes Mitglied der Gesellschaft, temporär weiblich veranlagtes Mitglied der Gesellschaft, Produkt der Unterdrückung des temporär weiblich veranlagtes Mitglied der Gesellschaft...
Und überhaupt wird den Mädels vermutlich eher von den Betreuer*innen*x nahegelegt doch lieber zu lernen wie man erfolgreiche Youtube Influenza ode Genderpropagandist*in*x wird...
Wieviele Männer kennst du, die sich selbst als „temporär männlich veranlagt“ betrachten? Ich keinen einzigen.
Wieviele Eltern, die ihre Tochter als „temporär weiblich veranlagt“ bezeichnen? :D :D Lass mal die Kirche im Dorf.

Und soweit ich es mitbekommen habe, sollen Mädchen eher dazu animiert werden, mehr MINT-Fächer und Informatik zu studieren. :thumbup:
Jungs sollen sich frei fühlen, Erzieher oder Hebamme zu werden, wenn ihnen danach ist. In meiner Tochters Klasse war ein Junge, der nichts anderes wollte, als Kita-Erzieher zu werden. Gottseidank haben seine Eltern ihn nicht Richtung Mechatroniker gedrängt.

Die althergebrachten Rollenmuster sollen ein wenig aufgebrochen werden, was ich gut finde. Nicht jedes Mädchen sieht sich als Chefin eines kleinen Familienunternehmens, sprich Hausfrau. :thumbup:

Schönes Wochenende, Firlefanz :)
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Jun 2019, 12:51)

Wieviele Männer kennst du, die sich selbst als „temporär männlich veranlagt“ betrachten? Ich keinen einzigen.
Wieviele Eltern, die ihre Tochter als „temporär weiblich veranlagt“ bezeichnen? :D :D Lass mal die Kirche im Dorf.
Das war einfach mal stark überzeichnet darauf eingangen, dass Gender"forscher"*innen*x behaupten das Geschlecht sei ein gesellschaftliches Konstrukt, dass Jeder jederzeit ändern könnte... :p
Und soweit ich es mitbekommen habe, sollen Mädchen eher dazu animiert werden, mehr MINT-Fächer und Informatik zu studieren. :thumbup:
Das geht doch schon seit Jahrzehnten so... Geändert hat sich nicht viel... :|
Jungs sollen sich frei fühlen, Erzieher oder Hebamme zu werden, wenn ihnen danach ist. In meiner Tochters Klasse war ein Junge, der nichts anderes wollte, als Kita-Erzieher zu werden. Gottseidank haben seine Eltern ihn nicht Richtung Mechatroniker gedrängt.
Gibt doch schon so einige Erzieher...
Die althergebrachten Rollenmuster sollen ein wenig aufgebrochen werden, was ich gut finde. Nicht jedes Mädchen sieht sich als Chefin eines kleinen Familienunternehmens, sprich Hausfrau. :thumbup:
Dafür! :x :thumbup:
Schönes Wochenende, Firlefanz :)
Danke, Dir auch! :thumbup:
Ich geh nach Feierabend eine einstündige Hot Stone Massage machen lassen, und danach auf ein lokales Fest. :cool:
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von schokoschendrezki »

Nero hat geschrieben:(04 May 2019, 16:08)

Wer sich als genderqueerer Divers-Dingsbums ernsthaft unterdrückt und diskriminiert fühlt, weil er in einem Text mit seiner Konstrukt-Muschi nicht gebührend mit "Punkt-Punkt-Komma-Strich" gewürdigt worden ist, hat keine echten Sorgen, sondern will unbedingt welche haben.
Spiegelbildlich gehört dazu allerdings auch die Erkenntnis, dass die, die sich durch den Gebrauch einer als "gendergerecht" deklarierten Sprache irgendwie eingeschränkt, belästigt fühlen, nun schon ganz bestimmt und sicher nicht von echten Sorgen geplagt sein dürften.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Liegestuhl »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Jun 2019, 12:51)

Wieviele Männer kennst du, die sich selbst als „temporär männlich veranlagt“ betrachten? Ich keinen einzigen.
Wieviele Eltern, die ihre Tochter als „temporär weiblich veranlagt“ bezeichnen? :D :D Lass mal die Kirche im Dorf.
Was ist, wenn man ab und zu mal Frauenkleider anprobiert?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Papaloooo »

Ich fühle mich als Mann benachteiligt:
Die Person und die Geisel,

so geht das nicht, meine Damen !!!

Ab sofort heißt das
der/die Person*erich
und
der/die Geisel*erich!
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Vongole »

Liegestuhl hat geschrieben:(14 Jun 2019, 14:49)

Was ist, wenn man ab und zu mal Frauenkleider anprobiert?
Das Bedürfnis, zur Abwechslung mal gut gekleidet in Erscheinung zu treten? ;)
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von firlefanz11 »

Vongole hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:26)

Das Bedürfnis, zur Abwechslung mal gut gekleidet in Erscheinung zu treten? ;)
Mir stehen keine Kleider... :(
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:26)

Das Bedürfnis, zur Abwechslung mal gut gekleidet in Erscheinung zu treten? ;)
Du sprichst von Italienerinnen, Spanierinnen, Russinnen, Polinnen oder Französinnen? :)
Von den vielfach übergewichtigen, in hautenge Leggings und Shirts gequälten deutschen Frauen mit raspelkurzen Männerfrisuren kann nicht die Rede sein.
Egal....Liegestuhl kann meinetwegen Kleider tragen, jeder so, wie er mag. :cool: Vielleicht stehen sie ihm besser als so mancher Frau. : :thumbup: Gab schon Modedesigner, die Männerröcke entworfen haben. Allein der Mut fehlt vielen.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Zahnderschreit »

calavera hat geschrieben:(04 May 2019, 15:23)
Was haltet Ihr von der gendergerechten Sprache?
Unnötig und unsinnig. Wobei ich die Schreibweise mit dem m/w/d nicht ganz so schlimm, nur unnötig finde. Das kann man ja immerhin aussprechen. Aber wie spricht man korrekt, wenn man über die Personen bei den Fridays-For-Future-Demos (ich schreibe lieber nicht 'Teilnehmer') redet? Von "Schülern und Schülerinnen"? Das beinhaltet leider das dritte Geschlecht nicht. Also muss man noch ein drittes Wort ergänzen. Ziemlich umständlich, finde ich. Dabei beinhaltet "die Schüler" ja sogar schon alle Geschlechter. Mit einem "Schüler*Innen" erzeugt man nur Murks.
calavera hat geschrieben:(04 May 2019, 15:23)
Was haltet Ihr von der gendergerechten Sprache?
Im Spiegelartikeln habe ich auch einige Male bemerkt, dass nicht die mänliche Form der Wörter, sondern die weibliche genommen wurde.
Das würde ich dann allerdings so verstehen, dass explizit weibliche Personen gemeint sind.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Vongole »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Jun 2019, 16:59)

Du sprichst von Italienerinnen, Spanierinnen, Russinnen, Polinnen oder Französinnen? :)
Von den vielfach übergewichtigen, in hautenge Leggings und Shirts gequälten deutschen Frauen mit raspelkurzen Männerfrisuren kann nicht die Rede sein.
Egal....Liegestuhl kann meinetwegen Kleider tragen, jeder so, wie er mag. :cool: Vielleicht stehen sie ihm besser als so mancher Frau. : :thumbup: Gab schon Modedesigner, die Männerröcke entworfen haben. Allein der Mut fehlt vielen.
Von Kleidern war die Rede, Billi, nicht von haargekrönten Leberwürsten. ;)
Gibt aber auch durchaus gut angezogene schicke deutsche Frauen, siehe Gil Sander, um ein Beispiel zu nennen.
Ansonsten hast Du recht, geht doch nichts über einen knackigen Schotten im Rock! :thumbup:
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Umetarek »

Also als ich mit einem Klassenkameraden in den Osterferien nach Frankreich getrampt bin, waren die von seinem Rock nicht so angetan... :p :cool:
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Umetarek »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 13:59)

Das war einfach mal stark überzeichnet darauf eingangen, dass Gender"forscher"*innen*x behaupten das Geschlecht sei ein gesellschaftliches Konstrukt, dass Jeder jederzeit ändern könnte... :p


Das geht doch schon seit Jahrzehnten so... Geändert hat sich nicht viel... :|
Natürlich hat sich was geändert, meine beiden Omas waren Hausfrau, meine Mutter hat zwar studiert, war aber auch Hausfrau, ich bin Familienernährer und meine Tochter studiert auch Geoinformatik und Vermessung, meine Schwiegertochter Physik, das ging doch früher gar nicht.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Fliege »

Umetarek hat geschrieben:(14 Jun 2019, 19:41)
Natürlich hat sich was geändert, meine beiden Omas waren Hausfrau, meine Mutter hat zwar studiert, war aber auch Hausfrau, ich bin Familienernährer und meine Tochter studiert auch Geoinformatik und Vermessung, meine Schwiegertochter Physik, das ging doch früher gar nicht.
Und weil es heute möglich ist, ist Gleichberechtigung in Deutschland verwirklicht.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Umetarek »

Fliege hat geschrieben:(14 Jun 2019, 19:43)

Und weil es heute möglich ist, gibt es kein Gleichstellungsproblem in Deutschland.
Es ist möglich, aber immer noch nicht einfach, studier du mal Geoinformatik und Vermessung (wie ich) und hab zwei Kinder zuhause. Der Vater war arbeiten, irgendwoher muß ja das Geld kommen. Es geht voran, nach dem ich mit studieren fertig war, gabs an der FH einen Kindergarten. Allerdings hast du nicht ganz Unrecht, wenn man den Willen UND die Unterstützung (vor allen Dingen moralisch, finanziell schadet aber auch nicht ;) )der Eltern hat, geht fast alles.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von unity in diversity »

Fliege hat geschrieben:(14 Jun 2019, 19:43)

Und weil es heute möglich ist, ist Gleichberechtigung in Deutschland verwirklicht.
Und warum werden dann immer noch Frauenberufe schlechter bezahlt, als Männerberufe?
Obwohl beide für den Fortgang der Geschichte gleich wichtig sind?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Liberty »

Fliege hat geschrieben:(14 Jun 2019, 19:43)
Und weil es heute möglich ist, ist Gleichberechtigung in Deutschland verwirklicht.
Und wir stehen vor einer demographischen Katastrophe.
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Umetarek »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Jun 2019, 19:49)

Und warum werden dann immer noch Frauenberufe schlechter bezahlt, als Männerberufe?
Obwohl beide für den Fortgang der Geschichte gleich wichtig sind?
Jupp, bei sowas gibt es noch Verbesserungsbedarf!

Toll, die Autokorrektur schlägt mir
"Vierbesserungsbedarf"
"Verbesserdungsbedarf"
"Verbbesserungsbedarf"
"Nachbesserungsbedarf"
und
"Verbesserungswürdig" vor, die haben auch noch Verbesserungsbedarf!
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von Fliege »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Jun 2019, 19:49)
Und warum werden dann immer noch Frauenberufe schlechter bezahlt, als Männerberufe?
Obwohl beide für den Fortgang der Geschichte gleich wichtig sind?
Berufe, die nur geringe Qualifikation verlangen, werden schlechter bezahlt als Berufe, die mehr Qualifikation verlangen. Das versteht doch jeder.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Gendergerechte Sprache

Beitrag von unity in diversity »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2019, 19:50)

Und wir stehen vor einer demographischen Katastrophe.
Daß Arbeitsproduktivität Demografie schlägt, ist wohl noch nicht bis zu dir vorgedrungen?
Mit einer Einschränkung.
Wenn die Anzahl der Billiglöhner, die in ehrlichen Beschäftigungsverhältnissen arbeitenden Menschen übersteigt, zieht es das Gesamtniveau nach unten. Dank Schröder, SPD.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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