Selina hat geschrieben:(17 Apr 2021, 15:20)
Wieder nur oberlehrerhaftes Zurechtweisen, DA, das mit dem, was ich in vielen Kommentaren schrieb zu diesem Thema, absolut nichts zu tun hat. Wir schreiben darüber ja schon jahrelang. Und stets aneinander vorbei. Es bringt einfach nix.
Nein, es bringt wirklich nichts und zwar aus dem einem Grund, weil du den Unterschied zwischen dem
"was der Mensch ist" ==> naturwissenschaftliche Sicht seiner Stellung in der Evolution und
"Menschsein/Menschenbild" ==> philosophisches Selbstverständnis, Suche nach dem Sinn des Menschseins, seiner Natur nicht auf die Reihe kriegst.
Und so lange das so ist, wird Biologie und biologische Sichtweise bei dir zu Schnappatmung und Herzkasper führen ...
Selina hat geschrieben:(17 Apr 2021, 15:20) Selbstverständlich handelt es sich beim Menschsein um die Einheit biologischer, psychologischer und sozialer Prozesse, die miteinander verflochten sind. Das lässt sich anhand eines jeden einzelnen Lebens konkreter Menschen beweisen.
Selbstverständlich ist das immer noch Nonsens und es bleibt auch bei weiteren tausenmal Wiederholung Nonsens, weil es eben
nicht um den einzelnen konkreten Menschen, um sein Menschsein geht, sondern um
den Menschen als Produkt der Evolution und seine Stellung in der Evolution um seine Einordnung in biologische Systematik.
Dazu müsste man sich allerdings zunächst verinnerlichen, dass sich Biologie aus den Begriffen
Bios = Leben und logos = Lehre/Wissenschaft zusammensetzt und Biologie somit die Wissenschaft von der belebten Natur, den Gesetzmäßigkeiten im Ablauf des Lebens von Pflanze, Tier und Mensch ist.
Hat man das erkannt, muss man begreifen, dass es für
"Leben" keine einheitliche Definition gibt, sondern nur Merkmale/Eigenschften durch die Leben - und zwar
jedes Leben - gekennzeichnet bzw an denen es erkennbar ist.
Diese sind: Stoffwechsel, Bewegung, Reizbarkeit, Wachstum/Entwicklung, Fortpflanzung.
Ist man so weit gekommen, sollte einem klar sein, dass der Mensch ein
Lebewesen ist, welches durch diese Eigenschaften/Merkmale gekennzeichnet ist und ihnen unterworfen ist, dann begreift man allerdings auch, dass die Biologie in der Hierarchie ganz oben steht und ihr (der Biologie) alles andere (Soziologie, Psychologie etc) sich aus dieser Biologie überhaupt erst ergibt.
Da ist keine Einheit, kein Nebeneinander, keine Gleichrngigkeit, sondern Über- und Unterordnung.
Selina hat geschrieben:(17 Apr 2021, 15:20)Darüber ist sich der Großteil der Wissenschaftler schon lange einig.
Wenn dem so wäre, wenn deine Behauptung stimmen würde, dürfte es dir doch ein Leichtes sein, mir einige, wenige Wissenschaftler - von diesem
"Großteil der Wissenschaftler" - und ihre Fachpublikationen zu nennen, die diese Behauptung belegen!
Na - wie ist es Selina, beweise mir, dass ich so völlig falsch liege. Butter bei die Fische!
Selina hat geschrieben:(17 Apr 2021, 15:20) Alles andere ist rückwärtsgewandter Naturalismus, der dann auch zum Biologismus werden kann, betrachtet man zum Beispiel Kutscheras heftig kritisierte abwertende Äußerungen zur Homosexualität. Und nein, er hat nicht nur gesagt, dass sich zwei Homosexuelle (des gleichen Geschlechts) logischerweise nicht miteinander fortpflanzen können. Nein, er rückte sie in die Nähe des Verdachts von Missbrauch und Pädophilie. Übler gehts ja nun nicht mehr. Damit hat er sich selbst von jeglicher wissenschaftlichen Seriosität weit entfernt. Entsprechende Kutschera-Zitate hatte ich weiter oben gebracht.
Ach da isses ja wieder, das argumentum ad hominem.
Nun, ha du dich ja so sehr am Kutschera festbeißt, scheint das der einzige Evolutionsbiologe zu sein, von dem du je etwas gehört hast (gelesen sowieso nicht, sonst würdest du nicht immer den ideologischen Kampfbegriff "Biologismus" bemühen)
Schon mal was von Manfred Eigen gehört oder Richard Dawkins, Louis Leakey, von Ernst Mayr oder Cavalli-Sforza oder Svante Pääbo (um nur einige wenige zu nennen) und deren wissenschaftlichen Publikationen?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen