Bevor ich noch etwas dazu sage, mache ich Ihnen mal einen Vorschlag: Präzisieren Sie doch mal Ihre Phrase "die Sprache ändert sich". Was bedeutet das denn in der Praxis: Wie ändert sie sich, was ändert sich, wie verlaufen diese Änderungen.schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Jan 2021, 09:16)
Ja. Ist durch einen Beitrag - ich glaub von user Ammianus - reingekommen. "Gendersprech" war zu DDR-Zeiten eher nicht das Thema.
"iidentitätspoliitische Gründe für die Entdemokratisierung der Sprachentwicklung aus moralischen Gründen" ... meine Güte, Stoner. Eine Phrase wie diese könnte man wohl unter irgendwie "vornehm verkorkst" verbuchen. Die Menschen sprechen einfach wie sie wollen. Die Sprache entwickelt sich einfach, ohne dass sie danach gefragt wird und ohne dass das demokratisch abzustimmen wäre. Meines Wissens, verbessere mich, wenn ich falsch liege, entscheiden über die Regeln zur Rechtschreibung in erster Linie die Bildungsministerien der einzelnen Bundesländer. Sie bestimmten, was Kinder in derr Grundschule lernen. Die Duden-Redaktion kann nur einen Pseudo-Standard festlegen.
Und dass der Duden bis vor ein paar Wochen ein Nachschlagwerk war, ist Ihnen bewusst, und zwar im Sinne des Wortes "nachschlagen" und welche Art von Autorität sich daraus ergibt? Und welchen Unterschied es gibt, wenn der Duden den Sprachgebrauch nicht mehr abbildet, sodass man "nachschlagen" kann im Zweifelsfall, sondern wenn er nun vorschreibt und das generische Geschlecht abschafft? Und Ihnen ist Sinn und Zweck des generischen Geschlechts bewusst? Auch, dass mit dessen Abschaffung die Sprache biologisiert wird? Alles geläufig?