Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Verfasst: Mo 27. Aug 2018, 10:36
"Hühner" darf man sagen, "Gänse" hingegen nicht.
https://www.politik-forum.eu:443/
"Hühner" darf man sagen, "Gänse" hingegen nicht.
Auch Lesben stehen auf "geile Weiber".
Die Ableitung des Begriffs "Studierende" aus einer Verlaufsform ist einfach inhaltlich und logisch falsch. Darauf wird ja auch immer wieder hingewiesen. Es werden in einer Kneipe wohl kaum "biertrinkende Studierende" sitzen. Radikalere Vorschläge wie etwa "Professix" haben zumindest den Vorteil, dass sie vorhandene Sprachregeln nicht falsch und missbräuchlich verwenden sondern eben einfach neu definieren. Ich habe kein Problem damit.Maskulist hat geschrieben:(25 Aug 2018, 14:12)
So sage ich noch heute Studenten und nicht Studierende. Denn dieses Wort ist ein gutes Beispiel für eine aufgezwungene Änderung, welche bereitwillig von unseren Mainstream-Medien übernommen wurde.
Und warum muss das ständig neu definiert werden? Kennst du die "euphemistische Tretmühle"?schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Aug 2018, 11:15)
Die Ableitung des Begriffs "Studierende" aus einer Verlaufsform ist einfach inhaltlich und logisch falsch. Darauf wird ja auch immer wieder hingewiesen. Es werden in einer Kneipe wohl kaum "biertrinkende Studierende" sitzen. Radikalere Vorschläge wie etwa "Professix" haben zumindest den Vorteil, dass sie vorhandene Sprachregeln nicht falsch und missbräuchlich verwenden sondern eben einfach neu definieren. Ich habe kein Problem damit.
Stimmt, der Hinweis darf im Strang „Sprachpolizei: ...“ ja nicht fehlenBetrachter hat geschrieben:(27 Aug 2018, 10:50)
Auch Lesben stehen auf "geile Weiber".
So ist das, aber der sprachpolizeiliche Zelot regelt nun einmal gerne den Sprachverkehr auch mit viel Kenntnix von Grammatix auf der Basis ideologischer Semantik.schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Aug 2018, 11:15)
Die Ableitung des Begriffs "Studierende" aus einer Verlaufsform ist einfach inhaltlich und logisch falsch. Darauf wird ja auch immer wieder hingewiesen. Es werden in einer Kneipe wohl kaum "biertrinkende Studierende" sitzen
Das scheint eine Frage des Untertanengeistes zu sein, inwiefern man sich politisch-ideologischen Eingriffen in die Sprache beugen möchte. Das Sprechen der Menchen über grammatische Regeln hinaus vorzuschreiben gleicht eher einem Akt eines Wächterrates, der anderswo einem Teil der Bevölkerung das Tragen von Kopftüchern aufzwingt. In diesem Lichte sollte man die Versuche betrachten.schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Aug 2018, 11:15)
Radikalere Vorschläge wie etwa "Professix" haben zumindest den Vorteil, dass sie vorhandene Sprachregeln nicht falsch und missbräuchlich verwenden sondern eben einfach neu definieren. Ich habe kein Problem damit.
Sprache und ihre Regeln sind historisch gewachsen, die kann man nicht mal eben per Dekret verändern.schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Aug 2018, 11:15)
Die Ableitung des Begriffs "Studierende" aus einer Verlaufsform ist einfach inhaltlich und logisch falsch. Darauf wird ja auch immer wieder hingewiesen. Es werden in einer Kneipe wohl kaum "biertrinkende Studierende" sitzen. Radikalere Vorschläge wie etwa "Professix" haben zumindest den Vorteil, dass sie vorhandene Sprachregeln nicht falsch und missbräuchlich verwenden sondern eben einfach neu definieren. Ich habe kein Problem damit.
Zumindest sollten die Verordnungen so minimal wie möglich gehalten werden. Denn wenn Worte zu Schimpfwörtern werden, sollte man schon dazwischen gehen.Dark Angel hat geschrieben:(27 Aug 2018, 14:38)
Sprache und ihre Regeln sind historisch gewachsen, die kann man nicht mal eben per Dekret verändern.
Die Franzosen sind da ein bisschen klüger, die haben feministische/"gendergerechte" Sprachverhunzung verboten.
Mit einer(verordneten) Veränderung/Regulierung der Sprache werden KEINE realen Probleme gelöst, KEINE gesellschaftlichen Verhältnisse ge- bzw verändert, sondern nur verschleiert.
Und was der/die/das ProfessX angeht - wir leben in Deutschland und nicht "in einem kleinen Dorf in Gallien"!
Naja, ich erinnere sehr gut die Informationsbroschüre des Arbeitsamtes wo aus jeder Hebamme ein/e Geburtshlfer/in wurde, der Feuerwehrmann aber komischer Weise erhalten blieb. Da wurde die Sprache auch von oben dirigiert, hat aber keinen gestört.Dark Angel hat geschrieben:(27 Aug 2018, 14:38)
Sprache und ihre Regeln sind historisch gewachsen, die kann man nicht mal eben per Dekret verändern.
Die Franzosen sind da ein bisschen klüger, die haben feministische/"gendergerechte" Sprachverhunzung verboten.
Mit einer(verordneten) Veränderung/Regulierung der Sprache werden KEINE realen Probleme gelöst, KEINE gesellschaftlichen Verhältnisse ge- bzw verändert, sondern nur verschleiert.
Und was der/die/das ProfessX angeht - wir leben in Deutschland und nicht "in einem kleinen Dorf in Gallien"!
Occham hat geschrieben:(27 Aug 2018, 15:23)
Zumindest sollten die Verordnungen so minimal wie möglich gehalten werden. Denn wenn Worte zu Schimpfwörtern werden, sollte man schon dazwischen gehen.
Du kennst also keine Beispiele für Sprachverbote? ich könnte jetzt Beispiele nennen- aber dazu eignet sich dieses übermoderierte Forum nicht.MäckIntaier hat geschrieben:(27 Aug 2018, 15:49)
Sprache und Verordnung? Wer könnte denn legitimiert sein, die Sprache eines Volkes per Verordnung zu reglementieren? Ist das nicht das Wesen aller Zensur? Sprache zu reglementieren?
Da ja nur Männer - laut radikalfeministischer Logik - negatives tun können, wird natürlich von biertrinkenden "Studenten" geredet. Als ich das erste mal von dieser komischen Lann Hornscheidt gehört habe mit ihrem absolut lächerlichen Profx oder wie auch immer habe ich ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln bekommen. Eine derartige Verhunzung der deutschen Sprache ist inakzeptabel.schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Aug 2018, 11:15)
Die Ableitung des Begriffs "Studierende" aus einer Verlaufsform ist einfach inhaltlich und logisch falsch. Darauf wird ja auch immer wieder hingewiesen. Es werden in einer Kneipe wohl kaum "biertrinkende Studierende" sitzen. Radikalere Vorschläge wie etwa "Professix" haben zumindest den Vorteil, dass sie vorhandene Sprachregeln nicht falsch und missbräuchlich verwenden sondern eben einfach neu definieren. Ich habe kein Problem damit.
Das hat mich doch ebenso erstaunt wie neugierig gemacht, woraus Sie das schließen.
Du magst manches nicht akzeptieren. Politisch gewollt ist vieles- auch diese Hornscheidt, sonst wäre sie nicht Professorin geworden.Maskulist hat geschrieben:(27 Aug 2018, 17:02)
Da ja nur Männer - laut radikalfeministischer Logik - negatives tun können, wird natürlich von biertrinkenden "Studenten" geredet. Als ich das erste mal von dieser komischen Lann Hornscheidt gehört habe mit ihrem absolut lächerlichen Profx oder wie auch immer habe ich ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln bekommen. Eine derartige Verhunzung der deutschen Sprache ist inakzeptabel.
Sprachverbote werden durchgesetzt. Da hat so mancher schon seinen Job verloren. Kennst du die Geschichte um Ken Jebsen?MäckIntaier hat geschrieben:(27 Aug 2018, 18:11)
Das hat mich doch ebenso erstaunt wie neugierig gemacht, woraus Sie das schließen.
Im Übrigen mag man darüber nachdenken, worin die größere Gefahr läge: Darin, dass man Sprachverbote ausspräche oder darin, dass man Sprachgebote dekretiert.
Es war in meinem Beitrag (wörtlich) von "Vorschlägen", nicht von "Dekreten" die Rede. Vorschlag in dem Sinne, dass man bei der Suche nach einer für sich passenden Sprechweise diesen Vorschlag aufgreifen oder auch sein lassen kann.Dark Angel hat geschrieben:(27 Aug 2018, 14:38)
Sprache und ihre Regeln sind historisch gewachsen, die kann man nicht mal eben per Dekret
Lann-Hornscheid hat eine Promotion und eine Habilitationsschrift in Linguistik/Skandinavistik vorgelegt. Eine politisch motivierte Professur ist völlig unbelegt. Die verschiedenen Hasskampagnen auch in öffentlichen Medien dagegen sind allesamt belegbar.Betrachter hat geschrieben:(27 Aug 2018, 18:26)
Du magst manches nicht akzeptieren. Politisch gewollt ist vieles- auch diese Hornscheidt, sonst wäre sie nicht Professorin geworden.
Sie hat vorgelegt- und wurde Professorin. Also muss doch dahinter ein Staatsinteresse stecken, oder?schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:21)
Lann-Hornscheid hat eine Promotion und eine Habilitationsschrift in Linguistik/Skandinavistik vorgelegt. Eine politisch motivierte Professur ist völlig unbelegt. Die verschiedenen Hasskampagnen auch in öffentlichen Medien dagegen sind allesamt belegbar.
Lassen Sie damit nicht alle offenen und verdeckten Machtbeziehungen innerhalb einer Gesellschaft außer Betracht? Was Sie oder ich vorschlagen, wird die Gesellschaft für deutsche Sprache wenig tangieren. Doch aktuell kommen die Vorschläge für Sprachreinigungen und Sprachgebote eher aus dem direkten oder indirekten politischen Spektrum. Es ließe sich nun argumentieren, dass das Volksvertreter sind, doch kann ein Volk auch nur ansatzweise und folgenlos wollen, dass Sprache, Semantik, Sprachgebrauch Gegenstand von Legislative oder Exekutive werden?schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:16)
Vorschlag in dem Sinne, dass man bei der Suche nach einer für sich passenden Sprechweise diesen Vorschlag aufgreifen oder auch sein lassen kann.
All das ist längst so- denn ein "Volk" wird beherrscht- allein schon, dass es die Staatsgewalt ist, die bestimmt, wer zu dieser angeblich natürlich entstandenen Gesellschaft namens "Volk" gehören darf, müsste das klar machen.MäckIntaier hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:46)
kann ein Volk auch nur ansatzweise und folgenlos wollen, dass Sprache, Semantik, Sprachgebrauch Gegenstand von Legislative oder Exekutive werden?
Was würdest du denn gegen Beleidigungen machen?MäckIntaier hat geschrieben:(27 Aug 2018, 15:49)
Sprache und Verordnung? Wer könnte denn legitimiert sein, die Sprache eines Volkes per Verordnung zu reglementieren? Ist das nicht das Wesen aller Zensur? Sprache zu reglementieren?
Man müsste einmal genau nachvollziehen, wer entscheidend an der verbindlichen Einführung etwa des Begriffs "Studierende" beteiligt war. Ich würde vermuten, es waren die Mitglieder irgendwelcher Gremien oder Vertretungen aus dem Hochschulbereich. Als direkt politisch im Sinne einer kokreten Parteipolitik würde ich die nicht einordnen. Ein bissel spottend würde ich eher sagen, die haben halt nix besseres zu tun.MäckIntaier hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:46)
Lassen Sie damit nicht alle offenen und verdeckten Machtbeziehungen innerhalb einer Gesellschaft außer Betracht? Was Sie oder ich vorschlagen, wird die Gesellschaft für deutsche Sprache wenig tangieren. Doch aktuell kommen die Vorschläge für Sprachreinigungen und Sprachgebote eher aus dem direkten oder indirekten politischen Spektrum. Es ließe sich nun argumentieren, dass das Volksvertreter sind, doch kann ein Volk auch nur ansatzweise und folgenlos wollen, dass Sprache, Semantik, Sprachgebrauch Gegenstand von Legislative oder Exekutive werden?
Dafür gibt es strafrechtliche Regelungen.
Kein Lehrstuhl wird besetzt, ohne das damit Staatsinteressen bedient werden. Es gilt weiterhin der alte Spruch "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"- also haben die Studenten auf ihrem Weg "nach oben" bereits am besten schon im Kopf, was erwünscht ist.schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Aug 2018, 11:16)
Man müsste einmal genau nachvollziehen, wer entscheidend an der verbindlichen Einführung etwa des Begriffs "Studierende" beteiligt war. Ich würde vermuten, es waren die Mitglieder irgendwelcher Gremien oder Vertretungen aus dem Hochschulbereich. Als direkt politisch im Sinne einer kokreten Parteipolitik würde ich die nicht einordnen. Ein bissel spottend würde ich eher sagen, die haben halt nix besseres zu tun.
Ist das dein Ernst?schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Aug 2018, 14:38)
Das bekannte Fastnachtslied "Humba Täterä" ist auch von einem Neger.
Meine Frauen sollten Vollweiber, aber keine Flintenweiber sein...unity in diversity hat geschrieben:(24 Aug 2018, 19:32)
Der Unterschied zwischen Frauen und Weibern besteht darin, daß Weiber beim Tratschen, wild gestikulierend, aus dem Fenster fallen können.
Natürlich gebraucht die Mehrheit Sprache privat so, wie es ihr gefällt. Im Gegensatz zur Mehrheit im öffenlichen, politischen Bereich. Kaum ein Redner, Journalist, Politiker usw. wagt sich, völlig an der polical correctness vorbei zu marschieren. "Liebe Bürgerinnen und Bürger"- mit dieser Heuchelei schmückt sich noch der letzte Konservative.denkmal hat geschrieben:(28 Aug 2018, 11:48)
Meine Frauen sollten Vollweiber, aber keine Flintenweiber sein...
Manch Sprachwandel geht an mir vorbei - aber ich nutze sie ja meist zur Kommunikation (auf Augenhöhe) und nicht als verschnörkelter Ausdruck von Beherrschungsphantasien. Der ganze Sprachrhythmus der deutschen Sprache ist immer mehr für'n A...
da werden Weiber zu Hydranten
Könnte das auch eine (Teil-)Erklärung für die gefühlte "die da oben verstehen uns nicht" Haltung sein, die sich ja scheinbar immer weiter verbreitet?Betrachter hat geschrieben:(28 Aug 2018, 12:21)
Natürlich gebraucht die Mehrheit Sprache privat so, wie es ihr gefällt. Im Gegensatz zur Mehrheit im öffenlichen, politischen Bereich. Kaum ein Redner, Journalist, Politiker usw. wagt sich, völlig an der polical correctness vorbei zu marschieren. "Liebe Bürgerinnen und Bürger"- mit dieser Heuchelei schmückt sich noch der letzte Konservative.
Wer so etwas sagt "die da oben verstehen uns nicht", der versteht nicht, dass die Herrschenden und ihre intellektuelle Dienerschaft das liebe "Volk" sehr gut verstehen. Umgekehrt verschleiern sie ihre Interessen. Das erinnert an Henry Ford: "Wenn wir dem Volk heute das Bankwesen erklären, haben wir morgen eine Revolution"denkmal hat geschrieben:(28 Aug 2018, 12:54)
Könnte das auch eine (Teil-)Erklärung für die gefühlte "die da oben verstehen uns nicht" Haltung sein, die sich ja scheinbar immer weiter verbreitet?
Zitate:schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:21)
Lann-Hornscheid hat eine Promotion und eine Habilitationsschrift in Linguistik/Skandinavistik vorgelegt. Eine politisch motivierte Professur ist völlig unbelegt. Die verschiedenen Hasskampagnen auch in öffentlichen Medien dagegen sind allesamt belegbar.
Stand 2017:Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Aug 2018, 11:03)
Auf wie viel Prozent der Gender-Lehrstühle sitzt eigentlich ein Prof, der auch biologisch ein Mann ist?
Die Namen der acht Stelleninhaber kann in der Liste eingesehen werden.Kiwikopf hat geschrieben:(28 Aug 2018, 17:03)
Stellt sich die Frage, welcher Mann sich mit so einem Posten "schmücken" will.
Das ist nicht mein Ernst sondern der Ernst, der 1909 in Mainz als Sohn eines Dachdeckermeisters Neger geboren wurde und fortan "Ernst Neger" hieß. Schaust Du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Neger.
Schöner Satz. Gefält mir!Maskulist hat geschrieben:(28 Aug 2018, 16:30)
Zitate:
«Ich empfinde es als lustvoll, sich Sprache als eine politische Handlungsform anzueignen.»
Der Ludwig Wittgenstein hat die Sprache einst als eine aus verwinkelten Gässchen bestehende Altstadt beschrieben. Wer sich in dieser Stadt bewegt, muss vieles, manches ist also nicht möglich. Auch verläuft man sich leicht und endet in toten Winkeln. Dann ist tatsächlich Humor gefragt. Also jene Begabung des Menschen, auf manche Dingen mit wohlwollend ironischer Gelassenheit zu reagieren. Schlägt man sich beiespielsweise in der verwinkelten Altstadt Sprache an einer der oft in Kopfhöhe vorstehenden Gebäudekanten das sprachbautechnische Hirn auf, muss man nicht gleich mit dem Abrissbagger anrücken, um jenen ins eigene Weltbild nicht passenden Mauervorsprung samt Haus einzureißen. Und vielleicht stimmen Sie denjenigen zu, denen die erwähnte, in Lann umbenannte Antje, als eine vollkommen humorlose Verfechterin der Abrissbirne erscheint.schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Aug 2018, 09:10)
Beim Thema "Sprachpolizei" muss man vor allem mal etwas Lockerheit und Humor an den Tag legen. Mal ein bissel Kurt Schwitters lesen.
Das weiß ich doch, deshalb mein Smiley... habe ihn als Kind noch im Fernsehen gesehen. ich glaub manchmal mit der Sponheimer Margit?schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Aug 2018, 09:10)
Das ist nicht mein Ernst sondern der Ernst, der 1909 in Mainz als Sohn eines Dachdeckermeisters Neger geboren wurde und fortan "Ernst Neger" hieß. Schaust Du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Neger.
Beim Thema "Sprachpolizei" muss man vor allem mal etwas Lockerheit und Humor an den Tag legen. Mal ein bissel Kurt Schwitters lesen.
Ernst Neger hat auch dieses Firmenlogo entworfen. Finden nicht alle toll.schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Aug 2018, 09:10)
Das ist nicht mein Ernst sondern der Ernst, der 1909 in Mainz als Sohn eines Dachdeckermeisters Neger geboren wurde und fortan "Ernst Neger" hieß. Schaust Du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Neger.
Beim Thema "Sprachpolizei" muss man vor allem mal etwas Lockerheit und Humor an den Tag legen. Mal ein bissel Kurt Schwitters lesen.
Versuche mal, damit heute ein Fräulein zu bezirzen.
Kann man nicht pauschalisieren und ist auch eine Frage des Klientels, welches einen so anzieht.
Gehören Germanistik- Studentinnen zu deinem Beuteschema? Dichterinnen?Billie Holiday hat geschrieben:(29 Aug 2018, 13:11)
Kann man nicht pauschalisieren und ist auch eine Frage des Klientels, welches einen so anzieht.
Ich bin keine Lesbe.Betrachter hat geschrieben:(29 Aug 2018, 13:21)
Gehören Germanistik- Studentinnen zu deinem Beuteschema? Dichterinnen?
Es geht nicht um deine sexuelle Orientierung, sondern darum, mit welchen Worten du andere verführst. Mit mittelalterlicher Sprache?
Ich assoziiere da sofort Blackfaces und Minstrelshows. "Humba Täterä" ist in gewisser Weise eine Art inverse Minstrelshow mit white faces. Also passt schon. Den nötigen schwarzen Humor vorausgesetzt.Polibu hat geschrieben:(29 Aug 2018, 13:01)
Ernst Neger hat auch dieses Firmenlogo entworfen. Finden nicht alle toll.
https://www.focus.de/panorama/welt/allt ... 80950.html
Ändert nichts an der Tatsache, dass sich Sprache NICHT verordnen lässt - auch nicht mittels irgendwelcher Vorschläge.schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:16)
Es war in meinem Beitrag (wörtlich) von "Vorschlägen", nicht von "Dekreten" die Rede. Vorschlag in dem Sinne, dass man bei der Suche nach einer für sich passenden Sprechweise diesen Vorschlag aufgreifen oder auch sein lassen kann.
Ach ist es das wirklich?schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:21)
Lann-Hornscheid hat eine Promotion und eine Habilitationsschrift in Linguistik/Skandinavistik vorgelegt. Eine politisch motivierte Professur ist völlig unbelegt. Die verschiedenen Hasskampagnen auch in öffentlichen Medien dagegen sind allesamt belegbar.
Erstmal hat "Konstruktivismus" mehrere ziemlich unterschiedliche Bedeutungen. Unter anderem eine Strömung in der bildenden Kunst. In der Habilitationsschrift von Hornscheid bedeutet "Konstruktivismus", den Prozess der Wahrnehmung von Wirklichkeit zu hinterfragen. Dieser Prozess erfolgt niemals eins zu eins. Wahrnehmung selbst ist bereits während der Wahrnehmung mit Wirklichkeits-Beschreibungen verknüpft. Und damit mit einem Plus an Bedeutungs- und Objektbildungen. Konstruktionen eben. Und Sprache ist nunmal der wichtigste Wirklichkeitsbeschreibungsformalismus.Dark Angel hat geschrieben:(30 Aug 2018, 13:44)
Ach ist es das wirklich?
Die Habilitationsschrift von das Lann Hornscheidt beschäftigt sich mit: "sprachlicher Benennung von Personen aus konstruktivistischer Sicht im heutigen Schwedisch."
Konstruktivismus hat was mit Linguistik zu tun? kannst du das vielleicht mal erklären?
(Seite 11 ihrer Habilitationsschrift).Im Zentrum der konstruktivistisch begründeten wissenschaftlichen Aufmerksamkeit steht damit die Art des Erkenntnisvorgangs und nicht die nach dem Erkenntnisobjekt der angenommenen Wirklichkeit. Das WOrt "Tisch", das ich für die Beschreibung eines gesehenen Tisches verwende, ist keineswegs eine eins-zu-eins-Abbildung des Wirklichkeitsgegenstands sondern (unter anderem) auch die Menge an Tisch-Assoziationen, die ich persönlich mit diesem Wort verbinde. Der Schriftsteller Franz Fühmann hat (schon vor längerer Zeit) in seinem essayistischen Buch "Vor Feuerschlünden - Erfahrung mit Georg Trakls Gedicht" ganz ähnliche Betrachtungen angestellt. Zu empfehlen.
Die Verwendung des Ideologie-Begriffs in diesem Zusammenhang würde ich mal als ideologisch motiviert bezeichnen.Wenn für eine Ideologie gleich mehr als 200 Professuren eingerichtet werden, hat das nichts mit Politik zu tun? Wirklich nicht?