Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:08)
Was bitte ist denn da die Vorlage? Blond? Schwarz? Brünett? Glatze?
Wenn du's genau wissen willst - schwarz! Homo sapiens sapiens stammt aus Afrika = schwarze Hautfarbe, schwarze Haare, dunkle Augen. Hängt mit der Melaninproduktion der Haut zusammen. Dieses dient als Filter für die Sonneneinstrahlung - Afrika = hohe Sonneneinstrahlung, VitaminD-Produktion gewährleistet.
Helle Haut, helle Haare ist eine Anpassung an die niedrigere Sonneneinstrahlung in nördlichen/nördlicheren Breiten ==> niedrigere Melaninproduktion zur Gewährleistung der Produktion des lebensnotwenigen VitaminD, auch bei geringerer Sonneneinstrahlung.
Rotblondes oder blondes Haar gibt es erst seit etwa 20.000 Jahren, blaue Augen seit etwa 10.000 Jahren. (durch archäologische Befunde belegt)
Die Gene die für rotblondes/blondes Haar verantwortlich sind, sind rezessiv - heißt naturblonde/rotblonde Menschen werden durch gentische Rekombination weniger.
Unabhängig davon, dass diese Fehler/Abweichungen zu einem Selektionsvorteil führten, sind es Fehler/Abweichungen/Fehlentwicklungen.
Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:08)Das ist doch pille-palle. Und natürlich hat der Begriff Fehlentwicklung eine negative Konnotation.
Nein hat er (in der Biologie)
nicht, der Begriff ist wertneutral und bezeichnet nichts weiter als eine Abweichung von der Vorlage. Nicht mehr und nicht weniger!
Homo sapiens sapiens stellt eine Abweichung von der Vorlage Homo erectus dar - auch nicht mehr und nicht weniger.
Der Begiff
wird negativ konnotiert!
Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:08)]Alles andere ist Augenwischerei. Es gibt in der Genetik natürlich Abweichungen. Aber das nennt man gemeinhin Mutationen.
Und Mutationen sind Fehler, sind Abweichungen von der Vorlage! Die meisten Mutationen (Punktmutationen) haben keinerlei Auswirkungen auf Zellen und/oder Organismen.
Bei Chromosomenmutationen oder Genommutationen sieht das anders aus, diese verlaufen mehrheitlich letal.
Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:08)Und die haben entweder positive, negative oder neutrale Auswirkungen. Sie sind aber keine Fehlentwicklung. Sie sind eine Entwicklung.
Nein, es sind Fehler, weil Abweichungen von der Vorlage und zwar vollkommen unabhängig vom Ergebnis.
Die Mutationen selbst stellen
keine Entwiklung dar. Entwicklung ergibt sich erst aus der Anpassungsfähigkeit des Organismus/neu entstandenen Organismus.
Den Einflüssen die zu Mutationen führen (der Evolution) ist vollkommen wurscht, ob sich das Ergebnis einer Mutation durchsetzt, einen Selektionsvorteil bietet oder nicht.
Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:08)Da könnte ich ansonsten glatt die Menschheit an sich als Fehlentwicklung betrachten. Die gab es ja schließlich nicht immer. Sprich: Alles was nach den ersten Lebewesen in der Ursuppe noch so entstanden ist, wäre eine Fehlentwicklung. Vom Pantoffeltierchen über den Fliegenpilz bis zum Elefanten. Was bitte sollte eine solche Definition bringen?
Dann hast du nicht verstanden, was Evolution bedeutet. Evolution funktioniert nach dem Prinzip Zufall und Notwendigkeit ==> zufällige Entstehung und Notwendigkeit zur Anpassung an spezielle Umweltbedingungen und Entwicklung vom Einfachen zum Komplexen. Alles was nicht fähig ist, sich an diese Umweltbedingungen anzupassen, wird ausselektiert.
Populationen die sich nicht erfolgreich reproduzieren können, werden ausselektiert. Was ausselektiert wird, ist eine Fehlentwicklung.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen