Sexualkundeunterricht ohne Tabus

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Bielefeld09
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Bielefeld09 »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 20:44)

Falsch!
Mutationen entstehen spontan, durch Basenveränderungen oder werden durch Mutagene von außen induziert. Mutagene sind z.B. Umwelteinflüsse wie Chemikalien, Strahlung, Temperatur.
Unterschieden werden 3 Formen von Mutationen:
1.Genmutation (Punktmutation) es ist jeweils nur ein einzelnes Gen von der Mutation betroffen.
2.Chromosomenmutationen = Veränderung der Chromosomenzahl.Chromosomenmutationen treten i.d.R. während der Meiose oder Mitose auf.
3. Genommutationen - dabei ist das gesamte Genom betroffen. Genommutationen verlaufen entweder letal oder führen zu Infertilität.

Transskrption hingegen ist die RNA-Synthese aus einer DNA-Vorlage, d.h. es wird ein Gen abgelesen und als RNA-Strang synthetisiert. Dabei werden die Nukleinbasen A-T-G-C in die Nukleinbasen U-A-G-C umgewandelt. Zu Fehlern bei der Transskription kann es bei der Prozessierung der RNA kommen bzw, dass das Ende eines gens nicht erkannt werden.


Die Gene sind aber nicht anders, sie sind fehlerhaft und zwar fehlerhaft gegenüber der Vorlage, sie weichen von der Vorlage. Das Ergebnis ist nicht das, welches vorgegeben wird.


Auch wenn sich Mutationen (übrigens die wenigsten) erfolgreich durchsetzen und Selektionsvorteile bieten, ändert das nichts daran, dass sie zu Fehlern gegenüber der Vorlage bilden.
Evolution kennt kein Ziel, ihr ist wurscht ob Mutationen Selektionsvorteile bringen oder letal verlaufen. Evolution ist Chaos.
Ich teile doch deine Ansichten,
aber die aneinanderreihung von transkriptaseveränderungen ergibt eben den Menschen.
Und wir sind eben kein Fehler!
Deswegen ist ja ein Sexualkundeunterricht ohne Tabus eben kein Fehler.
Er ist Teil der Freiheit und des Menschseins.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Unité 1 »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 16:07)

Mastergene steuern u.a. die Hormonproduktion bzw den Zeitpunkt wann welches Hormon in welcher Menge produziert wird. Hormone wiederum haben Einfluss darauf, welche sexuelle Orientierung ein Mensch hat und welche geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Verhaltensmustern entwickelt werden.
Nachlesen kannst du dergleichen u.a. in den Publikationen der Evolutionspsychologin Prof. Anne C. Campbell .
Kriegste das vielleicht auch ein bisschen genauer hin?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Fuerst_48 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Jan 2017, 21:18)

Ich teile doch deine Ansichten,
aber die aneinanderreihung von transkriptaseveränderungen ergibt eben den Menschen.
Und wir sind eben kein Fehler!
Deswegen ist ja ein Sexualkundeunterricht ohne Tabus eben kein Fehler.
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Unterricht ist niemals Freiheit, sondern Zwang, Unterdrückung, oder sogar Folter.
(Die Bildung läuft mir nach, sie holt mich aber GsD nicht ein!!)
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Unité 1 hat geschrieben:(19 Jan 2017, 22:06)

Kriegste das vielleicht auch ein bisschen genauer hin?
Wenn dir das als grobe Erklärung nicht reicht, beschäftige dich selbst mit Embryogenese und den Faktoren, die eine Rolle spielen.
Nur so viel noch Mastergene sind Steuergene, welche die Aktivierung von Genen, Alelen und Hormonproduktion steuern.
Das Sonic Hedgehog Gen (shh) beispielsweise wirkt in den verschiedenen Entwicklungsphasen, hat Einfluss auf die Rechts- Links-Asymmetrie der Organe von Wirbeltieren, steuert die Polarisierung des Neuralohrs (Organanlage aus der sich Gehirn und ZNS entwickeln) und steuert die Abfolge der Finger und Zehen an den Gliedmaßen.
Eine Beeinflussung dieses Mastergens führt u.a. dazu, dass 6 statt 5 Finger/Zehen an jeder Hand/Fuß gebildet werden, hat aber auch Einfluss auf die Entwicklung der Gehirnstruktur (Transsexualität).
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Jan 2017, 21:18)

Ich teile doch deine Ansichten,
aber die aneinanderreihung von transkriptaseveränderungen ergibt eben den Menschen.
Und wir sind eben kein Fehler!
Deswegen ist ja ein Sexualkundeunterricht ohne Tabus eben kein Fehler.
Er ist Teil der Freiheit und des Menschseins.
Es sind und bleiben Abweichungen vom Vorbild/von der Vorlage und in der Biologie wird jede Abweichung von der Vorlage als Fehler/Fehlentwicklung bezeichnet.
Wenn die RNA-Synthese nicht der Vorlage (dem Gen entspricht, welches abgelesen wurde) entspricht und Veränderungen hervorruft, dann ist das ein Fehler und nicht Teil der "Freiheit des Menschseins". Mensch kann solche Abweichungen nicht beeinflussen/steuern - what ever.
Zur "Freiheit des Menschseins" zählt nur das, was Mensch auch selbst beeinflussen kann, worüber er selbst entscheiden kann, alles andere hat er als gegeben hinzunehmen.
Die sexuelle Orientierung eines Menschen unterliegt nicht seinm Einfluss und er kann auch nicht (selbst) darüber entscheiden, ist somit auch nicht Teil seiner Freiheit.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von firlefanz11 »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 10:17)
Das Sonic Hedgehog Gen (shh)
Und ich dachte immer das wär nur ein altes Konsolenspiel... :eek: :D
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

firlefanz11 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 11:36)

Und ich dachte immer das wär nur ein altes Konsolenspiel... :eek: :D
Nee die Signalgene bzw der Signalweg heißt tatsächlich so. Die Genetiker, die den shh-Signalweg/die shh-Steuergene entdeckt haben, haben halt Humor. :D
Guxstu hier oder hier oder hier
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Jan 2017, 21:18)


Deswegen ist ja ein Sexualkundeunterricht ohne Tabus eben kein Fehler.
.
so ist es - der Bluemchensex ist doch fast jedem der Schueler bekannt, aber andere Formen eher nicht.
da sollte man sich darauf konzentrieren und die Schueler aufklaeren.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dampflok94 »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:51)Die statistische Häufigkeit des Auftretens von Homosexualität (etwa 5 bis 10%) entspricht NICHT der statistischen Normalverteilung, ist somit eine Fehlentwicklung (deren Ursachen noch nicht abschließend erforscht sind)
Was für ein Schwachsinn. Wenn jemand 2,05m groß ist, dann entspricht das auch nicht der statistischen Normalverteilung. Ist das auch eine Fehlentwicklung? Menschen mit naturrotem Haar sind auch außerhalb der statistischen Normalverteilung. Eine Fehlentwicklung?

Ich bin immer wieder baff, wie manche Leute versuchen mit Statistik ihre Ideologie zu begründen. :mad:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 17:41)
So langsam kapiere ich was schief läuft.
Der Begriff "Fehlentwicklung" wird als etwas "Falsches/Schlechtes" fehlinterpretiert.
Das bedeutet es allerdings nicht in der Biologie. Da ist eine Fehlentwicklung einfach nur eine Abweichung von der a) bisherigen Entwicklung/bisherigen Funktion von Zellen oder Organismen oder b) selteneres Auftreten von Merkmalen. Es wird keine Wertung vorgenommen!
Ich meine, Du habest nicht verstanden, worauf ich hinaus will. Meine Frage bezog sich im Wesentlichen auf diese Behauptung:
Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:23)
Es gibt nicht verschiedene Arten von Sexualität, nur verschiedene sexuelle Orientierungen.
Diese sind angeboren, beruhen auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten.
Nehmen wir den Fall "Vater heterosexuell, Mutter heterosexuell, Sohn heterosexuell". Inwiefern beruht die sexuelle Orientierung des Sohnes "auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten"?
Zuletzt geändert von PeterK am Fr 20. Jan 2017, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 12:31)

Was für ein Schwachsinn. Wenn jemand 2,05m groß ist, dann entspricht das auch nicht der statistischen Normalverteilung. Ist das auch eine Fehlentwicklung? Menschen mit naturrotem Haar sind auch außerhalb der statistischen Normalverteilung. Eine Fehlentwicklung?

Ich bin immer wieder baff, wie manche Leute versuchen mit Statistik ihre Ideologie zu begründen. :mad:
:D

die FDP wird auch nur von 5% gewaehlt - das ist eine statistische Fehlentwicklung.
allerdings ist waehlen nicht angeboren wie Form von Sexualitaet ( ist das wirklich so?) und von daher kann diese Fehlentwicklung korrigiert werden.

0.26% Fehlentwicklung haben wir bei Transsexuellen festzustellen - wurde hier auch schon dem Forum mitgeteilt und als bekannt vorausgesetzt :)
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 12:31)

Was für ein Schwachsinn. Wenn jemand 2,05m groß ist, dann entspricht das auch nicht der statistischen Normalverteilung. Ist das auch eine Fehlentwicklung? Menschen mit naturrotem Haar sind auch außerhalb der statistischen Normalverteilung. Eine Fehlentwicklung?
Naturrotes Haar ist Folge einer Mutation, somit eine Fehleintwicklung = Abweichung von der Vorlage.
Abweichung von der Vorlage/Fehlentwicklung beinhaltet in der Biologie keine Wertung! Es ist lediglich die Aussage darüber, dass Entwicklungen von der (genetischen) Vorlage/Vorbild abweichen.
Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 12:31)Ich bin immer wieder baff, wie manche Leute versuchen mit Statistik ihre Ideologie zu begründen. :mad:
Was hat die Aussage "Fehlentwicklung" = Abweichung von der Vorlage mit Ideologie zu tun?
Es wird keinerlei Wertung in "gut", "schlecht", "höherwertig" oder "minderwertig" vorgenommen, sondern lediglich eine biologische Tatsache festgestellt. Punkt!
Leben ist Biologie und im Gegensatz zur Evolution hat Leben sehr wohl ein Ziel - nämlich eines seiner wichtigsten Merkmale, über die Leben definiert wird und dieses Merkmal heißt Reproduktion.
Leben, das sich nicht reproduziert ist im biologischen Sinn eine Fehlentwicklung. Ganz ohne Ideologie!
Der Ideologie bedienen sich nur diejenigen, die in Aussagen etwas hinein interpretieren, was die Aussagen nicht enthalten - nämlich aus biologischen Einsichten unzulässigerweise versuchen moralische Normen zu legitinieren und damit einen naturalistischen Fehlschluss begehen. Und dann mit der Keule "weil nicht sein kann, was nicht sein darf". Sexuelle Orientierungen, die nur eine Minderheit betreffen dürfen nicht als Abweichung/Fehlentwicklung bezeichnet werden, weil ja irgendwer auf die Idee kommen könnte, daraus eine Wertung (naturalistischer Fehlschluss) abzuleiten und diese vage Möglichkeit, wird dann allen denjenigen unterstellt, die eine Abweichung (im biologischen Sinn) auch Abweichung nennen. Das ist Ideologie!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(20 Jan 2017, 12:40)

:D

die FDP wird auch nur von 5% gewaehlt - das ist eine statistische Fehlentwicklung.
allerdings ist waehlen nicht angeboren wie Form von Sexualitaet ( ist das wirklich so?) und von daher kann diese Fehlentwicklung korrigiert werden.

0.26% Fehlentwicklung haben wir bei Transsexuellen festzustellen - wurde hier auch schon dem Forum mitgeteilt und als bekannt vorausgesetzt :)
Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich!
Und ja - Transsexualität ist eine Fehlentwicklung, weil nämlich inzwischen erste Erkenntnisse der Neurowissenschaften vorliegen, dass die Betroffenen über die jeweils gegengeschlechtliche Gehirnstruktur verfügen ==> ein anatomischer Mann, der sich als Frau fühlt, wie eine Frau empfindet, der hat ein Gehirn mit weiblicher Struktur.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Unité 1 »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 10:29)
...
Ich meinte die Angabe, auf welche Arbeit von Campbell du dich beziehst. Du siehst es mir vielleicht nach, dass ich deinen Aussagen mittlerweile nicht mehr allzuviel Glauben schenke.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dampflok94 »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 12:52)

Naturrotes Haar ist Folge einer Mutation, somit eine Fehleintwicklung = Abweichung von der Vorlage.
Abweichung von der Vorlage/Fehlentwicklung beinhaltet in der Biologie keine Wertung! Es ist lediglich die Aussage darüber, dass Entwicklungen von der (genetischen) Vorlage/Vorbild abweichen.
Was bitte ist denn da die Vorlage? Blond? Schwarz? Brünett? Glatze?
Das ist doch pille-palle. Und natürlich hat der Begriff Fehlentwicklung eine negative Konnotation. Alles andere ist Augenwischerei. Es gibt in der Genetik natürlich Abweichungen. Aber das nennt man gemeinhin Mutationen. Und die haben entweder positive, negative oder neutrale Auswirkungen. Sie sind aber keine Fehlentwicklung. Sie sind eine Entwicklung. Da könnte ich ansonsten glatt die Menschheit an sich als Fehlentwicklung betrachten. Die gab es ja schließlich nicht immer. Sprich: Alles was nach den ersten Lebewesen in der Ursuppe noch so entstanden ist, wäre eine Fehlentwicklung. Vom Pantoffeltierchen über den Fliegenpilz bis zum Elefanten. Was bitte sollte eine solche Definition bringen?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(20 Jan 2017, 12:37)

Ich meine, Du habest nicht verstanden, worauf ich hinaus will. Meine Frage bezog sich im Wesentlichen auf diese Behauptung:


Nehmen wir den Fall "Vater heterosexuell, Mutter heterosexuell, Sohn heterosexuell". Inwiefern beruht die sexuelle Orientierung des Sohnes "auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten"?
In diesem Fall gibt es keine Fehlentwicklung, weil die Entwicklung des Nachkommen der Vorlage = heterosexuell entspricht. (nur heterosexuelle Individuen reproduzieren sich)
Umwelteinflüsse (Mutagene) haben immer Einfluss/Auswirkungen auf die pränatale Entwicklung. Entscheident ist nur ob diese Einflüsse Auswirkungen auf genetische Signalwege haben oder nicht, wie groß diese Auswirkungen sind (ob "Reparaturmechanismen" diese ausgleichen können oder nicht) ob das Ergebnis dominat oder rezessiv ist.
Die meisten Zusammenhänge sind noch nicht endgültig erforscht, u.a. auch wann in der pränatalen Entwicklung und unter welchen Umständen die sexuelle Orientierung angelegt wird. Klar ist bisher nur, dass dies bereits während der Embryogenese (ersten 12. Wochen der Schwangerschft) erfolgt und dass die körpereigene (die des Embryo) Produktion von Androgenen eine Rolle spielt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Unité 1 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 12:57)

Ich meinte die Angabe, auf welche Arbeit von Campbell du dich beziehst. Du siehst es mir vielleicht nach, dass ich deinen Aussagen mittlerweile nicht mehr allzuviel Glauben schenke.
ist auch eine Fehlentwicklung deine Aussage zum glauben schenken :D

jetzt stelle ich mir mal einen Lehrer vor, der bei schwulen Schuelern zu denen sagt - deine sexuelle Ausrichtung ist eine Fehlentwicklung, weil sie nicht der Norm entspricht.
das wird dem Lehrer zu Recht jedenfalls in Luxemburg Aerger einbringen, denn damit sagt dieser Lehrer dass Staatspraesident Xavier Bettel bei der sexuellen Ausrichtung eine Fehlentwicklung ist :D
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:11)
In diesem Fall gibt es keine Fehlentwicklung, weil die Entwicklung des Nachkommen der Vorlage = heterosexuell entspricht.
Siehste ;):
Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:23)
Es gibt nicht verschiedene Arten von Sexualität, nur verschiedene sexuelle Orientierungen. Diese sind angeboren, beruhen auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten.
Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 14:20)
Da ist nix pauschal, sondern Ergebnis empirischer naturwissenschaftlicher Forschung.
...
Nix pauschal!
Das war dann wohl doch etwas zu pauschal.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:08)

Was bitte ist denn da die Vorlage? Blond? Schwarz? Brünett? Glatze?
Wenn du's genau wissen willst - schwarz! Homo sapiens sapiens stammt aus Afrika = schwarze Hautfarbe, schwarze Haare, dunkle Augen. Hängt mit der Melaninproduktion der Haut zusammen. Dieses dient als Filter für die Sonneneinstrahlung - Afrika = hohe Sonneneinstrahlung, VitaminD-Produktion gewährleistet.
Helle Haut, helle Haare ist eine Anpassung an die niedrigere Sonneneinstrahlung in nördlichen/nördlicheren Breiten ==> niedrigere Melaninproduktion zur Gewährleistung der Produktion des lebensnotwenigen VitaminD, auch bei geringerer Sonneneinstrahlung.
Rotblondes oder blondes Haar gibt es erst seit etwa 20.000 Jahren, blaue Augen seit etwa 10.000 Jahren. (durch archäologische Befunde belegt)
Die Gene die für rotblondes/blondes Haar verantwortlich sind, sind rezessiv - heißt naturblonde/rotblonde Menschen werden durch gentische Rekombination weniger.
Unabhängig davon, dass diese Fehler/Abweichungen zu einem Selektionsvorteil führten, sind es Fehler/Abweichungen/Fehlentwicklungen.
Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:08)Das ist doch pille-palle. Und natürlich hat der Begriff Fehlentwicklung eine negative Konnotation.

Nein hat er (in der Biologie) nicht, der Begriff ist wertneutral und bezeichnet nichts weiter als eine Abweichung von der Vorlage. Nicht mehr und nicht weniger!
Homo sapiens sapiens stellt eine Abweichung von der Vorlage Homo erectus dar - auch nicht mehr und nicht weniger.
Der Begiff wird negativ konnotiert!

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:08)]Alles andere ist Augenwischerei. Es gibt in der Genetik natürlich Abweichungen. Aber das nennt man gemeinhin Mutationen.
Und Mutationen sind Fehler, sind Abweichungen von der Vorlage! Die meisten Mutationen (Punktmutationen) haben keinerlei Auswirkungen auf Zellen und/oder Organismen.
Bei Chromosomenmutationen oder Genommutationen sieht das anders aus, diese verlaufen mehrheitlich letal.

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:08)Und die haben entweder positive, negative oder neutrale Auswirkungen. Sie sind aber keine Fehlentwicklung. Sie sind eine Entwicklung.
Nein, es sind Fehler, weil Abweichungen von der Vorlage und zwar vollkommen unabhängig vom Ergebnis.
Die Mutationen selbst stellen keine Entwiklung dar. Entwicklung ergibt sich erst aus der Anpassungsfähigkeit des Organismus/neu entstandenen Organismus.
Den Einflüssen die zu Mutationen führen (der Evolution) ist vollkommen wurscht, ob sich das Ergebnis einer Mutation durchsetzt, einen Selektionsvorteil bietet oder nicht.
Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:08)Da könnte ich ansonsten glatt die Menschheit an sich als Fehlentwicklung betrachten. Die gab es ja schließlich nicht immer. Sprich: Alles was nach den ersten Lebewesen in der Ursuppe noch so entstanden ist, wäre eine Fehlentwicklung. Vom Pantoffeltierchen über den Fliegenpilz bis zum Elefanten. Was bitte sollte eine solche Definition bringen?
Dann hast du nicht verstanden, was Evolution bedeutet. Evolution funktioniert nach dem Prinzip Zufall und Notwendigkeit ==> zufällige Entstehung und Notwendigkeit zur Anpassung an spezielle Umweltbedingungen und Entwicklung vom Einfachen zum Komplexen. Alles was nicht fähig ist, sich an diese Umweltbedingungen anzupassen, wird ausselektiert.
Populationen die sich nicht erfolgreich reproduzieren können, werden ausselektiert. Was ausselektiert wird, ist eine Fehlentwicklung.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Hyde »

NMA hat geschrieben:(19 Jan 2017, 11:51)

Dann sollen sie es halt lassen. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass es niemanden juckt, ob das angesprochen wird oder nicht. Aber ja, als Lehrer oder Lehrerin sollte man wirklich so professionell sein und ausnahmslos alles ansprechen können. So was muss dem Lehrer überlassen bleiben, die Politik sollte Wichtigeres zu tun haben.
Nur dass Sexualität eines der zentralen Themen der Menschheit ist. Die Fortschrittlichkeit oder Rückständigkeit einer Gesellschaft zeigt sich unter anderem an ihrem Umgang mit Sexualität.

So unwichtig ist das Thema Sexualität nicht.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Unité 1 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 12:57)

Ich meinte die Angabe, auf welche Arbeit von Campbell du dich beziehst. Du siehst es mir vielleicht nach, dass ich deinen Aussagen mittlerweile nicht mehr allzuviel Glauben schenke.
Glauben kannst du in der Kirche! Ansonsten informiere dich - Literatur, auch im Internet gibt es genügend. Wenn ich etwas genauer wissen will, muss ich mich auch informieren.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:18)

Siehste ;):



Das war dann wohl doch etwas zu pauschal.
Fehlentwicklung im Zusammenhang mit sexueller Orientierung bezog sih auf Homosexualität bzw Transsexualität ==> Minderheiten.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dampflok94 »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:36)Nein, es sind Fehler, weil Abweichungen von der Vorlage und zwar vollkommen unabhängig vom Ergebnis.
...
Populationen die sich nicht erfolgreich reproduzieren können, werden ausselektiert. Was ausselektiert wird, ist eine Fehlentwicklung.
Ja was denn nun? Ist jede Abweichung nun eine Fehlentwicklung oder nur eine nicht erfolgreiche Abweichung? Da wirst Du dich schon entscheiden müssen!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Hyde »

Fuerst_48 hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:16)

Der konfliktfreie Umgang mit der Homosexualität ist "normal", nicht die Homosexualität an sich.
Die Homosexualität stellt eine Abweichung von der "NORM" dar, ist aber keine Krankheit oder Sünde, oder sonst was Versponnenes.
Nur zur Präzisierung des Sprachgebrauchs, okay !?
Nur dass komischerweise ausgerechnet beim Thema Homosexualität von manchen so ein Wert auf die Feststellung gelegt wird, dass es "nicht normal" sei.
Zu einer rothaarigen Frau würde keiner sagen: "du bist nicht normal!" Oder sagen dass sie eine "Abweichung der Norm" sei.
Es würde auch niemand sagen, wir Weißen seien keine normalen Menschen, weil wir anteilig an der Weltbevölkerung nur einen geringen Anteil ausmachen, also die Ausnahme sind.

Das Thema Normalität nur an Mehrheitsverhältnissen festzumachen, ist merkwürdig. Zumal diejenigen, die Homosexualität als "nicht normal" bezeichnen, wissen, dass diese Bezeichnung wertend aufgeladen ist und somit idR bewusst verletzend gemeint ist, unter dem Deckmantel einer wissenschaftlichen Herleitung. Nach dem Motto "ich bin nicht homophob, aber..."
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:15)

ist auch eine Fehlentwicklung deine Aussage zum glauben schenken :D

jetzt stelle ich mir mal einen Lehrer vor, der bei schwulen Schuelern zu denen sagt - deine sexuelle Ausrichtung ist eine Fehlentwicklung, weil sie nicht der Norm entspricht.
das wird dem Lehrer zu Recht jedenfalls in Luxemburg Aerger einbringen, denn damit sagt dieser Lehrer dass Staatspraesident Xavier Bettel bei der sexuellen Ausrichtung eine Fehlentwicklung ist :D
Tja siehste, solche verquere Phantasie wie du, habe ich nicht. Ich würde mich an Fakten halten, Jugendlichen erklären, welche sexuellen Orientierungen natürlich vorkommen, dass diese angeboren, nicht frei wählbar und auch nicht (ver)änderbar sind, wie häufig welche Orientierung(en) auftreten. Würde erklären, dass noch nicht abschließend erforscht ist, wie sexuelle Orientierung entsteht. Und vor allen würde ich den jungen Menschen erklären, dass die sexuelle Orientierung eines Menschen sowas von nebensächlich ist, dass kein Mensch aufgrund seiner sexuellen Orientierung beurteilt (bewertet) werden darf, sondern aufgrund seines Verhaltens, seines Charakters und seiner Handlungen, dass alle Menschen gleiche Rechte haben. Ende!
Alles andere ist überflüssig wie ein Kropf!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Hyde hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:56)

Nur dass komischerweise ausgerechnet beim Thema Homosexualität von manchen so ein Wert auf die Feststellung gelegt wird, dass es "nicht normal" sei.
Zu einer rothaarigen Frau würde keiner sagen: "du bist nicht normal!" Oder sagen dass sie eine "Abweichung der Norm" sei.
Es würde auch niemand sagen, wir Weißen seien keine normalen Menschen, weil wir anteilig an der Weltbevölkerung nur einen geringen Anteil ausmachen, also die Ausnahme sind.

Das Thema Normalität nur an Mehrheitsverhältnissen festzumachen, ist merkwürdig. Zumal diejenigen, die Homosexualität als "nicht normal" bezeichnen, wissen, dass diese Bezeichnung wertend aufgeladen ist und somit idR bewusst verletzend gemeint ist, unter dem Deckmantel einer wissenschaftlichen Herleitung. Nach dem Motto "ich bin nicht homophob, aber..."
absolut richig,
und daher wird kein Lehrer sagen zu einem Schueler, der sich als homo ausgibt, deine sexuelle Neigung ist eine Fehlentwicklung.
sowas wuerde man als Beleidigung auffassen und das mit Recht.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Unité 1 »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:39)

Glauben kannst du in der Kirche! Ansonsten informiere dich - Literatur, auch im Internet gibt es genügend. Wenn ich etwas genauer wissen will, muss ich mich auch informieren.
Deine Großspurigkeit ist ermüdend. Stell dir vor, dass ich das tat und gesehen habe, dass ihr Forschungsschwerpunkt gar nicht auf diesem Gebiet liegt. Ich halte es für gar nicht mal unwahrscheinlich, dass du eine dir genehme Außenseitermeinung als Fakt hinstellst. Aber ich kann mich irren. Deswegen würde ich es gerne nachlesen und frage dich zum dritten Mal, auf welchen Artikel du dich beziehst.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:00)

Tja siehste, solche verquere Phantasie wie du, habe ich nicht. Ich würde mich an Fakten halten, Jugendlichen erklären, welche sexuellen Orientierungen natürlich vorkommen, dass diese angeboren, nicht frei wählbar und auch nicht (ver)änderbar sind, wie häufig welche Orientierung(en) auftreten. Würde erklären, dass noch nicht abschließend erforscht ist, wie sexuelle Orientierung entsteht. Und vor allen würde ich den jungen Menschen erklären, dass die sexuelle Orientierung eines Menschen sowas von nebensächlich ist, dass kein Mensch aufgrund seiner sexuellen Orientierung beurteilt (bewertet) werden darf, sondern aufgrund seines Verhaltens, seines Charakters und seiner Handlungen, dass alle Menschen gleiche Rechte haben. Ende!
Alles andere ist überflüssig wie ein Kropf!
ein Lehrer hat vor allem zu einem Schwulen und Lesben nicht zu sagen, dass seine sexuelle Ausrichtung eine Fehlentwicklung ist.
und was normal ist, soll jeder selbst entscheiden - das hat ein Lehrer auch nicht vorzugeben, sondern ueber verschiedene Formen der Sexualitaet neutral und unvoreingenommen zu informieren.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:43)

Ja was denn nun? Ist jede Abweichung nun eine Fehlentwicklung oder nur eine nicht erfolgreiche Abweichung? Da wirst Du dich schon entscheiden müssen!
Eine Abweichung von der Vorlage ist zunächst mal eine Fehlentwicklung gegenüber der Vorlage - nicht mehr und nicht weniger. Ende.
Niemand kann im Voraus sagen, ob die Abweichung erfolgreich sein wird oder nicht. Selbst wenn sich eine Abweichung als erfolgreich erweisen sollte (nach mehreren Generationen), bleibt sie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung eine Abweichung/Fehlentwicklung. Da gibt es nichts zu entscheiden.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Billie Holiday »

pikant hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:05)

ein Lehrer hat vor allem zu einem Schwulen und Lesben nicht zu sagen, dass seine sexuelle Ausrichtung eine Fehlentwicklung ist.
und was normal ist, soll jeder selbst entscheiden - das hat ein Lehrer auch nicht vorzugeben, sondern ueber verschiedene Formen der Sexualitaet neutral und unvoreingenommen zu informieren.
Hat das irgendwer verlangt?

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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Unité 1 »

pikant hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:05)

ein Lehrer hat vor allem zu einem Schwulen und Lesben nicht zu sagen, dass seine sexuelle Ausrichtung eine Fehlentwicklung ist.
und was normal ist, soll jeder selbst entscheiden - das hat ein Lehrer auch nicht vorzugeben, sondern ueber verschiedene Formen der Sexualitaet neutral und unvoreingenommen zu informieren.
Selbst wenn Dark Angels Darstellung richtig sein sollte, stimme ich dir dahingehend zu, dass die implizite Forderung einer sprachlichen Differenzierung an die Schüler, nämlich dass Fehler manchmal auch wertneutral gemeint sein kann, eine erstaunliche angesichts der Sprachverwirrung bei Erwachsenen ist.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Billie Holiday hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:08)

Hat das irgendwer verlangt?
ich lese hier ja immer, dass Homosexualitaet eine sexuelle Fehlentwicklung ist und wenn das so ist, muss man das dem Schueler im Sexunterricht natuerlich sagen, denn man sollte keine Fakten verschweigen.

ich sehe das aber nicht so, dass Homosexualitaet eine sexuelle Fehlentwicklung ist und darum sollte es der Lehrer auch den Schuelern so sagen, dass es normal zu nennen ist :) und keine Fehlentwicklung .
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:07)

Eine Abweichung von der Vorlage ist zunächst mal eine Fehlentwicklung gegenüber der Vorlage - nicht mehr und nicht weniger. Ende.
Niemand kann im Voraus sagen, ob die Abweichung erfolgreich sein wird oder nicht. Selbst wenn sich eine Abweichung als erfolgreich erweisen sollte (nach mehreren Generationen), bleibt sie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung eine Abweichung/Fehlentwicklung. Da gibt es nichts zu entscheiden.
Ja, nur, dass "Vorlagen" nicht immer fest und unverrückbar sind. Die Grunderkenntnis der Devianzsoziologie besteht darin, dass abweichendes Verhalten beliebig dadurch erzeugbar ist, dass gesellschaftliche Gruppen Regeln aufstellen, deren Verletzung abweichendes Verhalten konstituiert. Dass es neben der natürlichen Funktion der Sexualität zur Fortpflanzung in diesem Bereich "aufstellbare Regeln" gibt, steht für mich außer Frage.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Billie Holiday »

pikant hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:15)

ich lese hier ja immer, dass Homosexualitaet eine sexuelle Fehlentwicklung ist und wann das so ist, muss man das dem Schueler im Sexunterricht natuerlich sagen, denn man sollte keine Fakten verschweigen.

ich sehe das aber nicht so, dass Homosexualitaet eine sexuelle Fehlentwicklung ist und darum sollte es der Lehrer auch den Schuelern so sagen, dass es normal zu nennen ist :) und keine Fehlentwicklung .
Fakt ist, dass es verschiedene sexuelle Orientierungen gibt, die man dann auch benennen sollte.
Eventuell kann man auf "normal" und " unnormal" verzichten bei reiner Faktenvermittlung. Eine Wertung steht einem Lehrer ja nicht zu.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Billie Holiday hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:20)

Fakt ist, dass es verschiedene sexuelle Orientierungen gibt, die man dann auch benennen sollte.
Eventuell kann man auf "normal" und " unnormal" verzichten bei reiner Faktenvermittlung. Eine Wertung steht einem Lehrer ja nicht zu.
so ist es und ich wuerde alle Seuxualarten sehr ausgiebig den Schuelern zur Kenntnis bringen damit diese fuer den Alltag bestens geruestet sind.
und natuerlich betonen , dass Kondome der beste Schutz sind, vor Sexualkrankheiten
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Hyde hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:56)

Nur dass komischerweise ausgerechnet beim Thema Homosexualität von manchen so ein Wert auf die Feststellung gelegt wird, dass es "nicht normal" sei.
Komisch ist lediglich, dass das Thema Homosexualität/sexuelle Orientierung überhaupt so ein Hype gemacht wird. DAS ist nicht normal!
Es interessiert niemanden, wenn ein Mensch heterosexuell ist. Kein Mensch fragt einen anderen beim Kennenlernen, ob er heterosexuell ist und kein Mensch fragt einen anderen beim Kennenlernen ob er homosexuell ist. Das ist sowas von nebensächlich - aber sowas von. Und das sehen die allermeisten Homosexuellen genau so - die wollen in Ruhe ihr Leben leben und nicht dauernd als kunterbunte Paradiesvögel zur Schau gestellt werden.
Toleranz bedeutet Menschen so zu nehmen wie sie sind, Tatsachen auf die kein Mensch in irgend einer Art und Weise einen Einfluss hat, als solche hinzunehmen. Ende.
Hyde hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:56)Zu einer rothaarigen Frau würde keiner sagen: "du bist nicht normal!" Oder sagen dass sie eine "Abweichung der Norm" sei.
Es würde auch niemand sagen, wir Weißen seien keine normalen Menschen, weil wir anteilig an der Weltbevölkerung nur einen geringen Anteil ausmachen, also die Ausnahme sind.
Stimmt - "normale Menschen" kommen nicht auf die Idee aus statistischen Erhebungen, auf der Grundlage mathematischer Methoden irgendwelche Wertigkeiten und/oder Normen abzuleiten. Das ist immer nur ein ganz bestimmtes Klientel, das anderen unlautere Absichten unterstellt, um sich darüber (künstlich) erregen zu können.
Statistisch sind Homosexuelle eine Minderheit, genauso wie Rothaarige eine Minderheit sind oder Menschen die über 2m groß sind.
Na und? Wo ist das Problem?
Hyde hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:56)Das Thema Normalität nur an Mehrheitsverhältnissen festzumachen, ist merkwürdig. Zumal diejenigen, die Homosexualität als "nicht normal" bezeichnen, wissen, dass diese Bezeichnung wertend aufgeladen ist und somit idR bewusst verletzend gemeint ist, unter dem Deckmantel einer wissenschaftlichen Herleitung. Nach dem Motto "ich bin nicht homophob, aber..."
Siehe oben q.e.d. ==> Unterstellung von Aussagen, die nicht gemacht werden.
Kommt davon, wenn man keine Ahnung hat, was Statistik ist und was sie aussagt.
Homosexualität ist natürlich, aber nicht normal. Auf alle natürlich vorkommenden Phänomene/Merkmale etc hat Mensch keinen Einfluss, die kann er nicht ändern. Auf das, was "normal" ist, als Norm festgelegt ist hat Mensch Einfluss, dass kann er ändern.
Im Zusammenhang Homosexualität wird nicht Homosexualität "wertend aufgeladen", sondern der Begriff "normal" wird es und zwar ganz bewusst.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von firlefanz11 »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 12:31)

Was für ein Schwachsinn. Wenn jemand 2,05m groß ist, dann entspricht das auch nicht der statistischen Normalverteilung. Ist das auch eine Fehlentwicklung? Menschen mit naturrotem Haar sind auch außerhalb der statistischen Normalverteilung. Eine Fehlentwicklung?

Ich bin immer wieder baff, wie manche Leute versuchen mit Statistik ihre Ideologie zu begründen. :mad:
Awww, noch so eine linksgedrehter triggerhappy Gutmensch! Ich bin immer wieder baff, wie manche Leute in ihrer ideologischen Verblendung Dinge mit aller Macht falsch verstehen wollen... :rolleyes: Hast Du mal die Definition von "Fehlentwicklung" in der Genetik gelesen, die DA da vorhin abgegeben hat? Anscheinend nicht... :rolleyes:

Und ja, wenn Du willst kannst den Beitrag genauso löschen wie meine Antwort an den anderen triggerhappy User Unité1, der offenbar beleidigt war, weil ich ihm schrieb er solle mal selbst zum Thema Mastergene lesen anstatt alles auf dem Silbertablett vorgesetzt kriegen zu wollen... :rolleyes:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:05)

ein Lehrer hat vor allem zu einem Schwulen und Lesben nicht zu sagen, dass seine sexuelle Ausrichtung eine Fehlentwicklung ist.
und was normal ist, soll jeder selbst entscheiden - das hat ein Lehrer auch nicht vorzugeben, sondern ueber verschiedene Formen der Sexualitaet neutral und unvoreingenommen zu informieren.
1. habe ich nicht geschrieben, dass der Lehrer irgend etwas von Fehlentwicklung" zu einem Schüler sagen soll, sondern, dass er sich an Fakten zu halten hat.
Fakten sind neutral!

2. hat es den Lehrer nicht zu interessieren, welche sexuelle Orietierung seine Schüler haben - es geht ihn nicht das geringste an. Das ist Privatsphäre seiner Schüler und in die hat niemand einzugreifen - auch kein Lehrer.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:44)



2. hat es den Lehrer nicht zu interessieren, welche sexuelle Orietierung seine Schüler haben - es geht ihn nicht das geringste an. Das ist Privatsphäre seiner Schüler und in die hat niemand einzugreifen - auch kein Lehrer.
ja, aber einige Schueler sagen halt, dass sie lesbisch oder schwul sind - da kann der Lehrer nicht dagegen machen, denn es herrscht auch im Sexualkundeunterricht Meinungsfreiheit und dann soll der Lehrer so einen Quatsch von sich geben, dass eine homosexuelle Ausrichtung eine Fehllentwicklung ist?
so ein Quatsch sagt ein neutraler Lehrer bestimmt nicht!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:34)

Komisch ist lediglich, dass das Thema Homosexualität/sexuelle Orientierung überhaupt so ein Hype gemacht wird. DAS ist nicht normal!
Es interessiert niemanden, wenn ein Mensch heterosexuell ist. Kein Mensch fragt einen anderen beim Kennenlernen, ob er heterosexuell ist und kein Mensch fragt einen anderen beim Kennenlernen ob er homosexuell ist. Das ist sowas von nebensächlich - aber sowas von. Und das sehen die allermeisten Homosexuellen genau so - die wollen in Ruhe ihr Leben leben und nicht dauernd als kunterbunte Paradiesvögel zur Schau gestellt werden.
.
als Paradiesvoegel stellt man Homosexuelle nur zur Schau, wenn man von sexuellen Fehlentwicklungen bei diesen Menschen spricht - das will kein Homosexueller von selbsternannten Wissenschaftlern hoeren.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:19)

Ja, nur, dass "Vorlagen" nicht immer fest und unverrückbar sind. Die Grunderkenntnis der Devianzsoziologie besteht darin, dass abweichendes Verhalten beliebig dadurch erzeugbar ist, dass gesellschaftliche Gruppen Regeln aufstellen, deren Verletzung abweichendes Verhalten konstituiert. Dass es neben der natürlichen Funktion der Sexualität zur Fortpflanzung in diesem Bereich "aufstellbare Regeln" gibt, steht für mich außer Frage.
Ich spreche von Biologie und nicht von Soziologie, ich spreche von Genen - die als Vorlage für die Entwicklung eines Organismus dienen und nicht von gesellschaftlichen Gruppen und deren Regeln!
Abweichungen und Biologie sind etwas vollkommen anderes als abweichendes Verhalten in der Soziologie.
Ich habe auch nirgendwo von der "natürlichen Funktion der Sexualität zur Fortpflanzung in diesem Bereich "aufstellbare Regeln" " geschrieben, sondern davon, dass Reproduktion eines der wesentlichen Merkmale und Ziel des Lebens ist.
Thema verfehlt - setzen 6. :cool: :cool:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:15)

ich lese hier ja immer, dass Homosexualitaet eine sexuelle Fehlentwicklung ist und wenn das so ist, muss man das dem Schueler im Sexunterricht natuerlich sagen, denn man sollte keine Fakten verschweigen.

ich sehe das aber nicht so, dass Homosexualitaet eine sexuelle Fehlentwicklung ist und darum sollte es der Lehrer auch den Schuelern so sagen, dass es normal zu nennen ist :) und keine Fehlentwicklung .
Nein das liest du nicht, weil das nirgendwo geschrieben wurde!
Man sollte lesen was geschrieben wird und nicht was man gerne hätte, dass es geschrieben wurde und noch besser wäre es, wenn man dann auch noch versteht, was man liest.
Du liest weder was geschrieben wurde, noch verstehst du was du liest! :mad:
Du interpretierst und unterstellst.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:53)

Ich spreche von Biologie und nicht von Soziologie, ich spreche von Genen - die als Vorlage für die Entwicklung eines Organismus dienen und nicht von gesellschaftlichen Gruppen und deren Regeln!
Abweichungen und Biologie sind etwas vollkommen anderes als abweichendes Verhalten in der Soziologie.
Ich habe auch nirgendwo von der "natürlichen Funktion der Sexualität zur Fortpflanzung in diesem Bereich "aufstellbare Regeln" " geschrieben, sondern davon, dass Reproduktion eines der wesentlichen Merkmale und Ziel des Lebens ist.
Thema verfehlt - setzen 6. :cool: :cool:
Ja, aber, dass Sexualität nicht nur aus Biologie besteht sondern (u.a.) Soziologie umfasst, wirst Du wohl nicht bestreiten, oder?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:51)

als Paradiesvoegel stellt man Homosexuelle nur zur Schau, wenn man von sexuellen Fehlentwicklungen bei diesen Menschen spricht - das will kein Homosexueller von selbsternannten Wissenschaftlern hoeren.
Lerne verstehen, was du liest!
Ich habe Homosexualität nirgendwo als "sexuelle Fehlentwicklung" bezeichnet, sondern als Fehlentwicklung (im Sinne der Biologie und Genetik) während der pränatalen Entwicklung (Embryogenese). Und diese Aussage beruht nun mal auf Fakten - aus naturwissenschaftlicher Forschung.
Dass für einige hier, natürwissenschaftliche Forschung(en) und daraus gewonnene Fakten gaanz pfui und bääh sind, ist ja kein Geheimnis, die passen halt nicht ins Weltbild und weil die nicht ins Weltbild passen, dürfen die auch nicht ausgesprochen werden. Das ist noch viel mehr pfui und bääh.
Du schreibst es ja selbst: Fakten will kein Mensch hören - zumindest kein Mensch, der einem ganz bestimmten Klientel angehört.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von firlefanz11 »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:36)
... heißt naturblonde/rotblonde Menschen werden durch gentische Rekombination weniger.
DAS ist definitv eine Fehlentwicklung! :mad2:
Ich hab ne Schwäche für rotblonde Frauen... :thumbup:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:02)

Ja, aber, dass Sexualität nicht nur aus Biologie besteht sondern (u.a.) Soziologie umfasst, wirst Du wohl nicht bestreiten, oder?
Es geht eben nicht um Sexualität (als Solche), sondern um Abweichungen/Fehlentwicklungen im rein biologischen/genetischen Sinn, im Zusammenhang mit sexueller Orientierung.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:07)


Ich habe Homosexualität nirgendwo als "sexuelle Fehlentwicklung" bezeichnet, sondern als Fehlentwicklung (im Sinne der Biologie und Genetik).
ist doch super, dass Homosexualitaet keine sexuelle Fehlentwicklung ist, sondern vokommen normal
da sind wir uns zu 100% einig.
und genau das wird von den Lehrern den Schuelern vermittelt und das ist richtig gut so :thumbup:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

[quote="Dark Angel"](20 Jan 2017, 15:09)

Es geht eben nicht um Sexualität (als Solche),/quote]

und im Sexualunterricht geht es eben um Sexualitaet - kann doch nicht so schwer zu verstehen sein und da wird Homosexualitaet als ganz normal dargestellt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:09)

Es geht eben nicht um Sexualität (als Solche), sondern um Abweichungen/Fehlentwicklungen im rein biologischen/genetischen Sinn, im Zusammenhang mit sexueller Orientierung.
Und das hat mit Soziologie nicht zu tun - aber sowas von
Also eigentlich gehts um Sexualkundeunterricht ... und wenn der nix mit Soziologie zu tun hat, dann weiß ich auch nicht.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:12)

ist doch super, dass Homosexualitaet keine sexuelle Fehlentwicklung ist, sondern vokommen normal
da sind wir uns zu 100% einig.
und genau das wird von den Lehrern den Schuelern vermittelt und das ist richtig gut so :thumbup:
Nein, wir sind uns nicht einig, weil du unfähig bist, gelesenes/geschriebenes zu verstehen.
Du kennst ja nicht mal den Unterschied zwischen natürlich und normal.
Und eine Fehlentwicklung - einfach nur Fehlentwicklung - wird auch nach tausendmaliger Widerholung keine "sexuelle Fehlentwicklung"
comprende? :mad:
Homosexualität ist natürlich, sie kommt in der Natur vor, sie ist aber nicht normal.
Wäre sie normal, würde sie mit der gleichen Häufigkeit vorkommen wie Heterosexualität. Tut sie aber nicht, sie kommt nur bei 5 bis 10% der Individuen einer Population vor.
Homosexualität beruht auf eine Fehlentwicklung während der Embryogenese. ==> biologischer Fakt.
Du bist ja nicht mal fähig, korrekt widerzugeben, was geschrieben wurde.
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