Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

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Dark Angel
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Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Dark Angel »

Die Humboldt-Universität zu Berlin suchte einen Professor für "Reine Mathematik", entsprechend wurde die Ausschreibung auch geschlechtsneutral ausgeführt - doch nur zum Schein. Unter den 44 Bewerbern auf die Professur waren 15 Frauen.
Universitätsintern wurde allerdings die Weisung heraus gegeben, dass für die Berufung nur für Frauen zu gelten haben. Trotz dieser internen Weisung erstellte eine Auswahlkommissione eine Liste nach Qualifikationskriterien auf. Der beste Bewerber war ein Mann, die zweitbeste eine Frau - beide aus den USA. Letztendlich blieb die Proffessur unbesetzt.
Der Pressesprecher der Humboldt-Universität, Hans-Christoph Keller, sucht die Nichtberufung des Besten und damit den Abbruch des Auswahlverfahrens mit dem Vorbild eines exklusiven „Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder“ zu rechtfertigen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Bielefeld09
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Bielefeld09 »

Wo ist dein Problem?
Soll sie sich beweisen.
Was ist daran Männerdiskriminierung?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Jekyll
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Jekyll »

So wie der Fall geschildert wurde, handelt es sich selbstverständlich um eine Diskriminierung des Mannes, der sich für die Stelle beworben hat und trotz seiner besseren Qualifikationen nicht genommen wurde - weil er nicht das passende Geschlecht hatte. Wohlgemerkt in Deutschland, anno Domini 2016.
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jack000
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von jack000 »

Jekyll hat geschrieben:(12 Aug 2016, 08:54)

- weil er nicht das passende Geschlecht hatte. Wohlgemerkt in Deutschland, anno Domini 2016.
Dabei werden solche Regeln erstellt damit vermieden werden soll, dass man einen bestimmten Job nicht bekommt weil man das falsche Geschlecht hat und heraus kommt, dass man einen bestimmten Job nicht bekommt weil man das falsche Geschlecht hat :dead:
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H2O
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Aug 2016, 23:22)

Die Humboldt-Universität zu Berlin suchte einen Professor für "Reine Mathematik", entsprechend wurde die Ausschreibung auch geschlechtsneutral ausgeführt - doch nur zum Schein. Unter den 44 Bewerbern auf die Professur waren 15 Frauen.
Universitätsintern wurde allerdings die Weisung heraus gegeben, dass für die Berufung nur für Frauen zu gelten haben. Trotz dieser internen Weisung erstellte eine Auswahlkommissione eine Liste nach Qualifikationskriterien auf. Der beste Bewerber war ein Mann, die zweitbeste eine Frau - beide aus den USA. Letztendlich blieb die Proffessur unbesetzt.
Der Pressesprecher der Humboldt-Universität, Hans-Christoph Keller, sucht die Nichtberufung des Besten und damit den Abbruch des Auswahlverfahrens mit dem Vorbild eines exklusiven „Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder“ zu rechtfertigen.
Wer ist befugt, "universitätsintern" solche Weisungen zu erteilen, die den BewerberInnen nicht von vornherein genannt werden? Da werden hochqualifizierte Bewerber vorsätzlich veralbert... was soll das?
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NMA
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von NMA »

Ich habe kein Problem damit.

Im Gegenteil darf es nicht sein, dass ein Arbeitgeber nicht vollumfänglich nach eigenen Wunsch entscheiden können sollte, wen sie einstellt.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Jekyll »

NMA hat geschrieben:(12 Aug 2016, 09:06)

Ich habe kein Problem damit.

Im Gegenteil darf es nicht sein, dass ein Arbeitgeber nicht vollumfänglich nach eigenen Wunsch entscheiden können sollte, wen sie einstellt.
Nicht wenn er dabei das Grundgesetz missachtet.
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epona
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von epona »

Jekyll hat geschrieben:(12 Aug 2016, 08:54)

So wie der Fall geschildert wurde, handelt es sich selbstverständlich um eine Diskriminierung des Mannes, der sich für die Stelle beworben hat und trotz seiner besseren Qualifikationen nicht genommen wurde - weil er nicht das passende Geschlecht hatte. Wohlgemerkt in Deutschland, anno Domini 2016.
Das Vorgehen der HU war eindeutig nicht rechtswidrig, denn solange NIEMAND berufen wurde, solange kann kein Bewerber klagen.

Die Ausschreibung wurde eingestellt, kein Bewerber oder Bewerberin kam zum Zuge.

Tatsache ist, die Stelle sollte in den ersten 3 Jahren aus einem Fördertopf f. weibl. Nachwuchs (öffentl. Förderprogramm) finanziert werden.
Da die Hälfte der Studierenden weibl., aber nur 20% der Lehrenden weibl. ist, machen derartige Förderprogramme durchaus Sinn.
Evtl. wurde diese Grundvoraussetzung nicht ausreichend kommuniziert, aber das ist ein anderes Thema.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von epona »

H2O hat geschrieben:(12 Aug 2016, 09:01)

Wer ist befugt, "universitätsintern" solche Weisungen zu erteilen, die den BewerberInnen nicht von vornherein genannt werden? Da werden hochqualifizierte Bewerber vorsätzlich veralbert... was soll das?
Nach Ansicht der HU haben die männl. Berwerber die Ausschreibung mißverstanden.
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becksham
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von becksham »

NMA hat geschrieben:(12 Aug 2016, 09:06)

Ich habe kein Problem damit.

Im Gegenteil darf es nicht sein, dass ein Arbeitgeber nicht vollumfänglich nach eigenen Wunsch entscheiden können sollte, wen sie einstellt.
Hier wurde der Beste nicht eingestellt. Ein Arbeitgeber würde doch eigentlich den Besten einstellen wollen. Warum sollte er nicht?
Und besonders bekloppt daran ist, die Stelle lieber gar nicht zu besetzen, nur weil der Beste das falsche Geschlecht hat. Ich nenne das absurd.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von becksham »

epona hat geschrieben:(12 Aug 2016, 09:40)
...Tatsache ist, die Stelle sollte in den ersten 3 Jahren aus einem Fördertopf f. weibl. Nachwuchs (öffentl. Förderprogramm) finanziert werden.
...
Das lese ich nicht aus dem Artikel. Ich lese daraus, dass die HU das so begründet, der Fördertopf aber ein ganz anderer ist.

Das erstaunt umso mehr, weil die neue Stelle ausdrücklich der „Verbesserung der Studienbedingungen und der Lehre“, der Betreuung der Studierenden also, gewidmet war. Dafür gibt es einen besonderen Finanztopf des Bundes und der Länder.

Vermutlich ist hier dieses Programm gemeint.

https://www.bmbf.de/de/fuer-bessere-stu ... -1956.html
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H2O
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von H2O »

epona hat geschrieben:(12 Aug 2016, 09:43)

Nach Ansicht der HU haben die männl. Berwerber die Ausschreibung mißverstanden.
Na prima; die deutsche Sprache ist ja so uneindeutig, wenn man das will. Disziplinarische Strafe und Versetzung an andere Stelle. Man stelle sich vor, daß da vielleicht hunderte guter Bewerber ihre Unterlagen zusammenstellen, Lebensläufe, Bildungsgänge..., daß die dann ausgewertet werden, eine fachliche Rangfolge erstellt wird... alles so, wie es sich auch gehört, und dann der ganze Quark in die runde Ablage wandert, weil das leitende Kriterium verschwiegen wurde.

Ich erinnere mich an einen immer wiederkehrenden Text: "Schwerbeschädigte und Frauen werden aufgrund des Gleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt."... oder so ähnlich, dem Sinne nach. Dann ist die Sache klar, daß Schwerbeschädigung oder weibliches Geschlecht eine wichtige Rolle bei der Stellenbesetzung spielen... daß also andere Bewerber das Nachsehen haben werden, wenn sich eine geeignete Bewerberin meldet.

Und nun gar keine Stellenbesetzung; dann ist die Stelle wohl überflüssig und könnte eingespart werden? Schwimmt die Uni im Geld?
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epona
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von epona »

becksham hat geschrieben:(12 Aug 2016, 10:20)

Das lese ich nicht aus dem Artikel. Ich lese daraus, dass die HU das so begründet, der Fördertopf aber ein ganz anderer ist.

Das erstaunt umso mehr, weil die neue Stelle ausdrücklich der „Verbesserung der Studienbedingungen und der Lehre“, der Betreuung der Studierenden also, gewidmet war. Dafür gibt es einen besonderen Finanztopf des Bundes und der Länder.

Vermutlich ist hier dieses Programm gemeint.

https://www.bmbf.de/de/fuer-bessere-stu ... -1956.html
Unter "Verbesserung der Studienbedingungen und der lehre" kann man durchaus die Förderung weibl. Professuren verstehen.
Die Geschichte ging 2014 durch die Presse.
Fakt ist, damals sollte die Stelle für eine begrenzte Dauer (3J.) aus einem entsprechenden Fördertopf finanziert werden.
Aber wie gesagt, evtl. wurde das nicht ausreichend kommuniziert.

https://www.bmbf.de/de/das-professorinn ... m-236.html
evtl. so etwas.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Flat »

Moin,

die Benachteiligung von Männern auf solchen Positionen macht dann Sinn, wenn Frauen dort unterrepräsentiert sind, man aber evtl. durch Frauen als Professorinnen mehr Frauen zum Mathematik-Studium bewegen will.

Und als Zweitplatzierte wird die eine Frau ja auch nicht gerade schlecht qualifiziert gewesen sein.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von H2O »

NMA hat geschrieben:(12 Aug 2016, 09:06)

Ich habe kein Problem damit.

Im Gegenteil darf es nicht sein, dass ein Arbeitgeber nicht vollumfänglich nach eigenen Wunsch entscheiden können sollte, wen sie einstellt.
Zumindest im Öffentlichen Dienst erwarte ich immer noch eine völlig klare Vorgehensweise bei einer Stellenbesetzung, die aus öffentlichen Mitteln bezahlt wird. So ein Gefummele kann ein privater Betrieb gern machen, der dafür sein Geld einsetzt und damit seine geschäftliche Zukunft gestaltet.
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epona
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von epona »

H2O hat geschrieben:(12 Aug 2016, 10:29)


Und nun gar keine Stellenbesetzung; dann ist die Stelle wohl überflüssig und könnte eingespart werden? Schwimmt die Uni im Geld?
Ich vermute, die hatten einfach keinen Bock auf weitere Rechtfertigungen und da sie mit Einstellung eines männl. Bewerbers keinen Zugriff auf den Fördertopf hatten, haben sie die geschichte gecancelt.

Als Körperschaft des öffentl. Rechts kann man gesetzl. Vorgaben nun mal nicht einfach mißachten.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von H2O »

Flat hat geschrieben:(12 Aug 2016, 10:37)

Moin,

die Benachteiligung von Männern auf solchen Positionen macht dann Sinn, wenn Frauen dort unterrepräsentiert sind, man aber evtl. durch Frauen als Professorinnen mehr Frauen zum Mathematik-Studium bewegen will.

Und als Zweitplatzierte wird die eine Frau ja auch nicht gerade schlecht qualifiziert gewesen sein.
Kann man in der Stellenausschreibung alles mit schlichten Worten ausdrücken, und schon bewirbt sich dort niemand mehr, der seine Aussichten für die ausgeschriebene Stelle für weniger erfolgversprechend hält. Vielleicht hatte die Zweitplatzierte nicht das passende Parteibuch? Oder man hatte noch rechtzeitig bemerkt, daß die Sache ein gerichtliches Nachspiel haben könnte?
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von H2O »

epona hat geschrieben:(12 Aug 2016, 10:41)

Ich vermute, die hatten einfach keinen Bock auf weitere Rechtfertigungen und da sie mit Einstellung eines männl. Bewerbers keinen Zugriff auf den Fördertopf hatten, haben sie die geschichte gecancelt.

Als Körperschaft des öffentl. Rechts kann man gesetzl. Vorgaben nun mal nicht einfach mißachten.
Aber man kann auch im Öffentlichen Dienst solche Fehlleistungen ahnden; immerhin gehen diese Leute mit den Hoffnungen und Erwartungen vieler Menschen sehr lax um. Der verantwortliche Personalchef braucht eine tüchtige Kopfnuß für diesen groben Unfug!
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becksham
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von becksham »

epona hat geschrieben:(12 Aug 2016, 10:36)

Unter "Verbesserung der Studienbedingungen und der lehre" kann man durchaus die Förderung weibl. Professuren verstehen.
Die Geschichte ging 2014 durch die Presse.
Fakt ist, damals sollte die Stelle für eine begrenzte Dauer (3J.) aus einem entsprechenden Fördertopf finanziert werden.
Aber wie gesagt, evtl. wurde das nicht ausreichend kommuniziert.

https://www.bmbf.de/de/das-professorinn ... m-236.html
evtl. so etwas.
Der Pressesprecher der Humboldt-Universität, Hans-Christoph Keller, sucht die Nichtberufung des Besten und damit den Abbruch des Auswahlverfahrens mit dem Vorbild eines exklusiven „Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder“ zu rechtfertigen. Diese Initiative unterstützt die „Gleichstellung“ der Geschlechter mit „bis zu drei Berufungen von Frauen“ je Hochschule, also in ganz engen Grenzen und nicht uferlos.

Demgegenüber geriert sich die HU mit der Null-Toleranz für Männer auch beim ganz anderen Förderprogramm für eine verstärkte Lehre wie in einem Spiel ohne Regeln und Grenzen.


Der gefettete Satz aus der Eingangsquelle legt nahe, dass in diesem konkreten Fall nicht über das Professorinnenprogramm finanziert werden sollte.
Flat hat geschrieben:(12 Aug 2016, 10:37)
...Und als Zweitplatzierte wird die eine Frau ja auch nicht gerade schlecht qualifiziert gewesen sein.
Im öffentlichen Dienst heißt es: Bei gleicher Eignung sind Frauen zu bevorzugen. Wenn sie hier nur Zweite wurde, liegt anscheinend nicht die gleiche Eignung vor.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von epona »

becksham hat geschrieben:(12 Aug 2016, 10:47)

Der Pressesprecher der Humboldt-Universität, Hans-Christoph Keller, sucht die Nichtberufung des Besten und damit den Abbruch des Auswahlverfahrens mit dem Vorbild eines exklusiven „Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder“ zu rechtfertigen. Diese Initiative unterstützt die „Gleichstellung“ der Geschlechter mit „bis zu drei Berufungen von Frauen“ je Hochschule, also in ganz engen Grenzen und nicht uferlos.

Demgegenüber geriert sich die HU mit der Null-Toleranz für Männer auch beim ganz anderen Förderprogramm für eine verstärkte Lehre wie in einem Spiel ohne Regeln und Grenzen.


Der gefettete Satz aus der Eingangsquelle legt nahe, dass in diesem konkreten Fall nicht über das Professorinnenprogramm finanziert werden sollte.


Im öffentlichen Dienst heißt es: Bei gleicher Eignung sind Frauen zu bevorzugen. Wenn sie hier nur Zweite wurde, liegt anscheinend nicht die gleiche Eignung vor.

Die Einschätzung der FAZ ist kein unantastbares Gebot.

Da kein Bewerber und keine Bewerberin den Vorzug erhielt, ist die Frage der Eignung unerheblich.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Aug 2016, 23:22)
Die Humboldt-Universität zu Berlin suchte einen Professor für "Reine Mathematik", entsprechend wurde die Ausschreibung auch geschlechtsneutral ausgeführt - doch nur zum Schein. Unter den 44 Bewerbern auf die Professur waren 15 Frauen.
Völlig "Geschlechtsneutral" war die Ausschreibung nicht. Wenn auch nicht ausschließlich auf weibliche Bewerber gerichtet.
Die Humboldt-Universität strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordert qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bewerbungen aus dem Ausland sind erwünscht. Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht.
(http://jobs.zeit.de/jobs/berlin_w3-prof ... 81535.html)
Ob solche zielgerichteten Anteilserhöhungen richtig und sinnvoll sind, steht natürlich nochmal auf einem anderen Blatt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Flat »

becksham hat geschrieben:(12 Aug 2016, 10:47)

Im öffentlichen Dienst heißt es: Bei gleicher Eignung sind Frauen zu bevorzugen. Wenn sie hier nur Zweite wurde, liegt anscheinend nicht die gleiche Eignung vor.
Moin,

mich wundert eh, dass die das nicht hingebogen haben. Entweder die wollten das nicht (aus Gründen, die nicht offensichtlich sind) oder der Erste war überragend.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von epona »

becksham hat geschrieben:(12 Aug 2016, 10:47)

Im öffentlichen Dienst heißt es: Bei gleicher Eignung sind Frauen zu bevorzugen. Wenn sie hier nur Zweite wurde, liegt anscheinend nicht die gleiche Eignung vor.
Es lag wohl an der Finanzierung.

http://jobs.zeit.de/jobs/berlin_w3_prof ... 81535.html

Habe die damalige Ausschreibung gefunden.
Steht alles drin.
Die reine Formalität heute nur die Bezeichnung Bewerber/Bewerberinnen zu verwenden wiegt m.E. die Tatsache nicht auf, dass klar und deutlich zum Ausdruck gebracht wurde wer (weibl.) und warum (Finanzierung) gesucht wurde.

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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von NMA »

becksham hat geschrieben:(12 Aug 2016, 10:11)

Hier wurde der Beste nicht eingestellt. Ein Arbeitgeber würde doch eigentlich den Besten einstellen wollen. Warum sollte er nicht?
Und besonders bekloppt daran ist, die Stelle lieber gar nicht zu besetzen, nur weil der Beste das falsche Geschlecht hat. Ich nenne das absurd.

Was heißt "der Beste"? Wen man einlädt, entscheidet wohl die Bewerbung. Wen man einstellt, entscheidet das Vorstellungsgespräch bzw. der Verantwortliche. Und wenn ich für meine Firma eine Frau haben möchte, stelle ich eine Frau ein, fertig. Hier sollte man Arbeitgebern nicht reinreden. Öffentlicher Dienst, ok. Aber in der Privatwirtschaft geht es niemanden etwas an an, warum man wen einstellt.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von NMA »

H2O hat geschrieben:(12 Aug 2016, 09:01)

Wer ist befugt, "universitätsintern" solche Weisungen zu erteilen, die den BewerberInnen nicht von vornherein genannt werden? Da werden hochqualifizierte Bewerber vorsätzlich veralbert... was soll das?
Ist auch ungeschickt. Da gibt man keine Weisung aus, sondern telefoniert mal kurz und fertig. Aber gut, ist eine Uni und keine Firma.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von becksham »

epona hat geschrieben:(12 Aug 2016, 11:30)

Es lag wohl an der Finanzierung.

http://jobs.zeit.de/jobs/berlin_w3_prof ... 81535.html

Habe die damalige Ausschreibung gefunden.
Steht alles drin.
Die reine Formalität heute nur die Bezeichnung Bewerber/Bewerberinnen zu verwenden wiegt m.E. die Tatsache nicht auf, dass klar und deutlich zum Ausdruck gebracht wurde wer (weibl.) und warum (Finanzierung) gesucht wurde.

Der alte Hut ist keine Aufregung wert.
Es hätte vermutlich andere Finanzierungsmöglichkeiten gegeben. Es durfte halt einfach kein Mann sein und so bleibt die Stelle lieber unbesetzt.

Die Aschenbrenners im fernen Kalifornien hatten auch auf zwei Versprechen der deutschen Hochschulpolitik gesetzt: die "Rückkehrerförderung" und die Doppelkarriere für Ehepaare. Programme wie das German Academic International Network des Bundes wollen ausgewanderte Spitzenforscher wieder in die Bundesrepublik locken. Außerdem sollen Paare unter dem Stichwort Dual Career Servicegemeinsam im Beruf aufsteigen können, wenn so ein Spitzenwissenschaftler gewonnen werden kann. Das hätte bei den Aschenbrenners gut gepasst. Doch die Berliner Uni-Bürokratie stand dem entgegen.

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 72145.html
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Dark Angel »

Egal wie man es auch drehen und wenden mag, das Beispiel zeigt, dass Gleichstellung weder was mit Gleichberechtigung noch mit Chancengleichheit zu tun hat. Chancengleichheit bedeutet jeder Bewerber hat - unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Religion etc die gleiche Chance für eine ausgeschriebene Stelle angenommen zu werden. Das gilt für den freien Markt, wie den öffentlichen Dienst gleichermaßen. Der/die am besten qualifzierte Bewerber erhält die Stelle - unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Religion etc. Gleiches gilt bei Gleichberechtigung - jeder, der über eine entsprechende Qualifikation verfügt, hat das Recht, sich aufgrund eigener freier Entscheidung für eine ausgeschrieben Stelle bewerben. Bei qualitativen Auswahlkriterien bekommt der/die Beste die Stelle und Punkt.
Gleichberechtigung und Chancengleichheit bedeutet somit, die Auswahl ist ergebnisoffen.
Bei Gleichstellung hingegen wird Ergebnisgleichheit angestrebt, heißt nicht der/die Beste (am besten qualifizierte) erhält die ausgeschriebene Stelle, sondern die Stelle wird aufgrung einer bestimmten (festgelegten) Gruppenzugehörigkeit vergeben und das beinhaltet ganz eindeutig eine Diskriminierung von Angehörigen einer anderen Gruppe. Somit stellt Gleichstellung KEINE Erweiterung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit dar, sondern das genaue Gegenteil.
Gleichstellung ist somit ein Verstoß gegen Art.3 des GG - weil nirgendwo im GG auch nur ansatzweise Gleichstellung benannt wird und einen Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz
"§ 1 Ziel des Gesetzes
Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen."


Bei Ausschreibungen, die sich explizit nur an Angehörige eines Geschlechts richten, werden Angehörige des anderen Geschlechts diskriminiert.
Werden Angehörige eines Geschlechts bei Bewerbungen aufgrund Geschlechtszugehörigkeit bevorzugt, IST das eine Diskriminierung des anderen.
Da kann noch so viel Gehirnakrobatik betrieben werden, die ändert nichts an der Tatsache einer gezielten und politisch gewollten Diskriminierung aufgrund Geschlechtszugehörigkeit.

Die Verantwortlichen der Humboldt-Universität waren sich DIESER Tatsache sehr wohl bewusst, als sie die ausgeschriebene Professur unbesetzt ließen. Nur so konnten sie eine Rechtswidrigkeit und einen Verstoß gegen Grundgesetz und Antidiskriminierungsgesetz umgehen.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Boraiel »

NMA hat geschrieben:(12 Aug 2016, 09:06)

Ich habe kein Problem damit.

Im Gegenteil darf es nicht sein, dass ein Arbeitgeber nicht vollumfänglich nach eigenen Wunsch entscheiden können sollte, wen sie einstellt.
Das mag vielleicht für ein privates Unternehmen gelten, aber solch diskriminerendes Verhalten an staatlichen Universitäten ist völlig inakzeptabel.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Atheist »

Boraiel hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:34)

Das mag vielleicht für ein privates Unternehmen gelten, aber solch diskriminerendes Verhalten an staatlichen Universitäten ist völlig inakzeptabel.
Das AGG gilt auch für Private.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Boraiel »

epona hat geschrieben:(12 Aug 2016, 09:40)

Das Vorgehen der HU war eindeutig nicht rechtswidrig, denn solange NIEMAND berufen wurde, solange kann kein Bewerber klagen.

Die Ausschreibung wurde eingestellt, kein Bewerber oder Bewerberin kam zum Zuge.

Tatsache ist, die Stelle sollte in den ersten 3 Jahren aus einem Fördertopf f. weibl. Nachwuchs (öffentl. Förderprogramm) finanziert werden.
Da die Hälfte der Studierenden weibl., aber nur 20% der Lehrenden weibl. ist, machen derartige Förderprogramme durchaus Sinn.
Evtl. wurde diese Grundvoraussetzung nicht ausreichend kommuniziert, aber das ist ein anderes Thema.
Geschlechtsspezifische Förderprogramme machen überhaupt keinen Sinn, sie diskriminieren andere aufgrund ihres Geschlechts.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Boraiel »

Atheist hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:37)

Das AGG gilt auch für Private.
Ich weiß. Ich meinte eher, dass man diese Ansicht ja für Privatunternehmen vertreten kann, gewiss aber nicht für staatliche Institutionen.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Dark Angel »

Flat hat geschrieben:(12 Aug 2016, 10:37)

Moin,

die Benachteiligung von Männern auf solchen Positionen macht dann Sinn, wenn Frauen dort unterrepräsentiert sind, man aber evtl. durch Frauen als Professorinnen mehr Frauen zum Mathematik-Studium bewegen will.

Und als Zweitplatzierte wird die eine Frau ja auch nicht gerade schlecht qualifiziert gewesen sein.
Nein macht keinen Sinn! Diskriminierung bleibt auch dann Diskriminierung, wenn "Frauen auf solchen Positionen [scheinbar] unterrepräsentiert sind".
Die Entscheidung WAS Frauen studieren (wollen) und welche Position sien ennehmen (wollen), soll doch bitte den Frauen selbst überlassen werden.
Sie haben das Recht sich für eine bestimmte Studienrichtung/für einen bestimmten Beruf zu entscheiden UND sie haben die Entscheidungsfreiheit.
Nennt sich Gleichberechtigung.
Bei gleicher Qualifikation und Kompetenz haben sie im Falle einer Bewerbung auch die gleichen Chancen wie alle anderen Bewerber.
Nennt sich Chancengleichheit.
Gleichstellung hat mit beidem nix zu tun.
Wenn jemand z.B. Mathematik studieren will, ist dem Betreffenden wurscht ob die Vorlesungen von einem Mann oder einer Frau gehalten werden.
Dieses Gleichstellungsgelaber schadet Frauen, aber es nutz ihnen nichts, weil sie die entsprechende Position NICHT aufgrund Leistung und Qualifikation erhalten haben, sondern weil sie Frauen sind und damit wird ihre Leistung ganz massiv abgewertet, weil alle in den Topf "Quotenweiber" geworfen werden - egal ob sie in ihrem Job zu den Spitzenkräften oder zum Mittelmaß gehören.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von pikant »

Boraiel hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:38)

Geschlechtsspezifische Förderprogramme machen überhaupt keinen Sinn, sie diskriminieren andere aufgrund ihres Geschlechts.
dann sich bitte mit der Beschwerde an die Gleichstellungsbeauftragte der Bundesregierung wenden.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von becksham »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:42)

Nein macht keinen Sinn! Diskriminierung bleibt auch dann Diskriminierung, wenn "Frauen auf solchen Positionen [scheinbar] unterrepräsentiert sind".
Die Entscheidung WAS Frauen studieren (wollen) und welche Position sien ennehmen (wollen), soll doch bitte den Frauen selbst überlassen werden.
Sie haben das Recht sich für eine bestimmte Studienrichtung/für einen bestimmten Beruf zu entscheiden UND sie haben die Entscheidungsfreiheit.
Nennt sich Gleichberechtigung.
Bei gleicher Qualifikation und Kompetenz haben sie im Falle einer Bewerbung auch die gleichen Chancen wie alle anderen Bewerber.
Nennt sich Chancengleichheit.
Gleichstellung hat mit beidem nix zu tun.
Wenn jemand z.B. Mathematik studieren will, ist dem Betreffenden wurscht ob die Vorlesungen von einem Mann oder einer Frau gehalten werden.
Dieses Gleichstellungsgelaber schadet Frauen, aber es nutz ihnen nichts, weil sie die entsprechende Position NICHT aufgrund Leistung und Qualifikation erhalten haben, sondern weil sie Frauen sind und damit wird ihre Leistung ganz massiv abgewertet, weil alle in den Topf "Quotenweiber" geworfen werden - egal ob sie in ihrem Job zu den Spitzenkräften oder zum Mittelmaß gehören.
Und es schadet im konkreten Fall jungen Männern und jungen Frauen gleichermaßen, denn "zur Verbesserung der Studienbedingungen" sollte ja die "wachsende Zahl von Studierenden" erst einmal "im Doppel" versorgt werden. Das hatte sich dann erledigt.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von epona »

becksham hat geschrieben:(12 Aug 2016, 11:41)

Es hätte vermutlich andere Finanzierungsmöglichkeiten gegeben. Es durfte halt einfach kein Mann sein und so bleibt die Stelle lieber unbesetzt.

Die Aschenbrenners im fernen Kalifornien hatten auch auf zwei Versprechen der deutschen Hochschulpolitik gesetzt: die "Rückkehrerförderung" und die Doppelkarriere für Ehepaare. Programme wie das German Academic International Network des Bundes wollen ausgewanderte Spitzenforscher wieder in die Bundesrepublik locken. Außerdem sollen Paare unter dem Stichwort Dual Career Servicegemeinsam im Beruf aufsteigen können, wenn so ein Spitzenwissenschaftler gewonnen werden kann. Das hätte bei den Aschenbrenners gut gepasst. Doch die Berliner Uni-Bürokratie stand dem entgegen.

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 72145.html
Dass die Uni einfach auf andere Fördertöpfe Zugriff gehabt hätte ist reine Spekulation.
Dual Career Networj und German Academic Intern. Network sind vorrangig Anbieter von Zielgruppen gerichteter Serviceleistungen.
Da geht es Unterstützung zu Fragen des Aufenthalt-Bleiberechts, Jobsuche, Wohngssuche, Kinderbetreuung usw.
Und klar wäre das Ehepaar Aschenbrenner hier unterstützt worden, allerdings muss man zuerst mal einen kurzen Text sinnerfassend lesen können und da hat Herr Aschenbrenner m.E. versagt.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von becksham »

epona hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:49)
...Und klar wäre das Ehepaar Aschenbrenner hier unterstützt worden, allerdings muss man zuerst mal einen kurzen Text sinnerfassend lesen können und da hat Herr Aschenbrenner m.E. versagt.
Mindestens ein Mitglied der Auswahlkommission hätte sich an einem Auswahlverfahren, das Männer benachteiligt, nicht beteiligt. Es waren Bewerbungen von Männern und Frauen zugelassen.

Tatsächlich nahm die Auswahlkommission, die mit Professoren der HU und Auswärtigen besetzt war, „Andeutungen“ über eine hochschulamtliche Männerdiskriminierung, zur Kenntnis, „aber nicht zu Protokoll“, wie Teilnehmer berichten. Denn den meisten von ihnen erschien ein Abweichen von einer geschlechtsneutralen Bestenauslese „juristisch zu zweifelhaft“, wie der Freiburger Mathematiker Martin Ziegler dieser Zeitung erklärt. Er stellt klar: „An einem Verfahren, das männliche Bewerber benachteiligt, hätte ich mich nicht beteiligt.“ Dass am Ende jedenfalls ein Mann auf Platz eins kam, ist zumindest nach der Wahrscheinlichkeitsrechung kaum überraschend, weil sich ja viel weniger, nämlich nicht mehr als fünfzehn Frauen beworben hatten.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:42)

weil sie die entsprechende Position NICHT aufgrund Leistung und Qualifikation erhalten haben, sondern weil sie Frauen sind und damit wird ihre Leistung ganz massiv abgewertet, weil alle in den Topf "Quotenweiber" geworfen werden - egal ob sie in ihrem Job zu den Spitzenkräften oder zum Mittelmaß gehören.
Auch wenn bestimmte Gruppen diese Behauptung bis zum Erbrechen wiederholen bleibt sie dennoch Quatsch.

Nichts wird abgewertet, die Qualifikation spielt auch bei Quotenregelungen eine vorrangige Rolle und auch Frauen müssen sich langfristig im Job bewähren.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von epona »

becksham hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:52)

Mindestens ein Mitglied der Auswahlkommission hätte sich an einem Auswahlverfahren, das Männer benachteiligt, nicht beteiligt. Es waren Bewerbungen von Männern und Frauen zugelassen.

Tatsächlich nahm die Auswahlkommission, die mit Professoren der HU und Auswärtigen besetzt war, „Andeutungen“ über eine hochschulamtliche Männerdiskriminierung, zur Kenntnis, „aber nicht zu Protokoll“, wie Teilnehmer berichten. Denn den meisten von ihnen erschien ein Abweichen von einer geschlechtsneutralen Bestenauslese „juristisch zu zweifelhaft“, wie der Freiburger Mathematiker Martin Ziegler dieser Zeitung erklärt. Er stellt klar: „An einem Verfahren, das männliche Bewerber benachteiligt, hätte ich mich nicht beteiligt.“ Dass am Ende jedenfalls ein Mann auf Platz eins kam, ist zumindest nach der Wahrscheinlichkeitsrechung kaum überraschend, weil sich ja viel weniger, nämlich nicht mehr als fünfzehn Frauen beworben hatten.
Tja, dann konnte der offensichtlich auch nicht sinnerfassend lesen. :rolleyes:
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von epona »

pikant hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:42)

dann sich bitte mit der Beschwerde an die Gleichstellungsbeauftragte der Bundesregierung wenden.
EBEN!
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:42)

Die Entscheidung WAS Frauen studieren (wollen) und welche Position sien ennehmen (wollen), soll doch bitte den Frauen selbst überlassen werden.
Noch so ein sinnleerer Satz.

Niemand zwing Frauen zur Aufnahme einer bestimmten Studienrichtung, niemand zwingt sie bestimmte Positionen.
Diese Entscheidung treffen FRauen ohne Zwang.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Atheist »

Boraiel hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:40)

Ich weiß. Ich meinte eher, dass man diese Ansicht ja für Privatunternehmen vertreten kann, gewiss aber nicht für staatliche Institutionen.
Ja, damit hast du Recht. Bei Privaten, insbesondere KMU, lässt sich das AGG ohnehin nur schwer umsetzen.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von becksham »

epona hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:55)

Tja, dann konnte der offensichtlich auch nicht sinnerfassend lesen. :rolleyes:
Gern auch noch mal.
Die ausgeschriebene Förderung des "Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre" ist nicht an eine Frauenförderung gebunden. Zumindest habe ich hier nichts dazu gefunden.
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekann ... g-594.html

Den Zusatz hat sich demnach die Uni auf die Fahne geschrieben. Nun gab es aber einen besseren männlichen Bewerber. Die Förderung wäre anscheinend auch bei ihm möglich gewesen. Bessere Studienbedingungen hat die Uni wegen des Geschlechts des Bewerbers aufgegeben.

Ich frage mich gerade, was die Uni gemacht hätte, wenn der beste Bewerber männlich, behindert und mit Migrationshintergrund gewesen wäre. ;)
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Dark Angel »

becksham hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:49)

Und es schadet im konkreten Fall jungen Männern und jungen Frauen gleichermaßen, denn "zur Verbesserung der Studienbedingungen" sollte ja die "wachsende Zahl von Studierenden" erst einmal "im Doppel" versorgt werden. Das hatte sich dann erledigt.
Naja - offensichtlich braucht die HU keinen Mathematik-Professor, anderfalls hätten sie den Besten berufen und eine Finanzierungsmöglichkeit gefunden.
Es gibt aber noch ein ganz anderes Problem - bei der Auswahl bzw Ausschreibung aufgrund Geschlechtszugehörigkeit, wenn nicht mehr Leistung und Qualifikation zählen, sondern nur noch das Geschlecht "weiblich" führt das zu Niveauverlust in unserem Bildungswesen und Deutschland versinkt in der Mittelmäßigkeit.
Es wird Zeit, dass das Beispiel Norwegen auch in Deutschland Schule macht.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von epona »

becksham hat geschrieben:(12 Aug 2016, 13:07)

Gern auch noch mal.
Die ausgeschriebene Förderung des "Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre" ist nicht an eine Frauenförderung gebunden. Zumindest habe ich hier nichts dazu gefunden.
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekann ... g-594.html

Den Zusatz hat sich demnach die Uni auf die Fahne geschrieben. Nun gab es aber einen besseren männlichen Bewerber. Die Förderung wäre anscheinend auch bei ihm möglich gewesen. Bessere Studienbedingungen hat die Uni wegen des Geschlechts des Bewerbers aufgegeben.

Ich frage mich gerade, was die Uni gemacht hätte, wenn der beste Bewerber männlich, behindert und mit Migrationshintergrund gewesen wäre. ;)
Ich habe die Ausschreibung doch verlinkt.
Da steht explizit drin, dass die Professur aus Mitteln "Förderung weibl. Nachwuchs" finanziert wird.

Richtig, die Uni konnte keinen männl. Bewerber nehmen, weil sie dadurch nicht an die vorgesehenden Fördermittel gekommen wäre.
Ist doch nicht so schwer zu verstehen.

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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Dark Angel »

becksham hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:52)

Mindestens ein Mitglied der Auswahlkommission hätte sich an einem Auswahlverfahren, das Männer benachteiligt, nicht beteiligt. Es waren Bewerbungen von Männern und Frauen zugelassen.

Tatsächlich nahm die Auswahlkommission, die mit Professoren der HU und Auswärtigen besetzt war, „Andeutungen“ über eine hochschulamtliche Männerdiskriminierung, zur Kenntnis, „aber nicht zu Protokoll“, wie Teilnehmer berichten. Denn den meisten von ihnen erschien ein Abweichen von einer geschlechtsneutralen Bestenauslese „juristisch zu zweifelhaft“, wie der Freiburger Mathematiker Martin Ziegler dieser Zeitung erklärt. Er stellt klar: „An einem Verfahren, das männliche Bewerber benachteiligt, hätte ich mich nicht beteiligt.“ Dass am Ende jedenfalls ein Mann auf Platz eins kam, ist zumindest nach der Wahrscheinlichkeitsrechung kaum überraschend, weil sich ja viel weniger, nämlich nicht mehr als fünfzehn Frauen beworben hatten.
Und rgänzend hierzu noch:
"Michael Hartmer, Geschäftsführer der Professorenvereinigung Deutscher Hochschulverband, hält den Abbruch des Verfahrens durch die HU für "scheinheilig" und "empörend", ohne dass der rechtswidrig wäre. Denn solange niemand berufen wird, könne auch kein Bewerber dagegen klagen. Sonst, so Hartmer, würde sein Verband einen Musterprozess gegen die Benachteiligten wegen des Geschlechts gern unterstützen."
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Aug 2016, 13:19)

Und rgänzend hierzu noch:
"Michael Hartmer, Geschäftsführer der Professorenvereinigung Deutscher Hochschulverband, hält den Abbruch des Verfahrens durch die HU für "scheinheilig" und "empörend", ohne dass der rechtswidrig wäre. Denn solange niemand berufen wird, könne auch kein Bewerber dagegen klagen. Sonst, so Hartmer, würde sein Verband einen Musterprozess gegen die Benachteiligten wegen des Geschlechts gern unterstützen."
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von becksham »

epona hat geschrieben:(12 Aug 2016, 13:16)

Ich habe die Ausschreibung doch verlinkt.
Da steht explizit drin, dass die Professur aus Mitteln "Förderung weibl. Nachwuchs" finanziert wird.

Richtig, die Uni konnte keinen männl. Bewerber nehmen, weil sie dadurch nicht an die vorgesehenden Fördermittel gekommen wäre.
Ist doch nicht so schwer zu verstehen.

Wenn du dich um Kohle aus dem Fördertopf "Förderung Kauf v. Elektorautos" bewirbst, kannst du die Kohle eben nicht für einen alten BMW Diesel ausgeben.
Sollte doch jedem halbwegs vernunftbegabten Menschen einleuchten.
Nein eben nicht. Sinnerfassendes Lesen. ;)
Das Programm heißt "Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre". Der Name des Programms steht in Tüdelchen. Die Förderung der Frauen steht erst danach, gehört also nicht zum Programm und ist wahrscheinlich ein Wunsch der Uni gewesen. In meinem Beitrag hatte ich verlinkt, wie die Bedingungen für das Programm sind. Diese gelten nicht explizit nur für Frauen.

Bis 31.03.2016 wird die Stelle aus Mitteln des "Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre" mit dem Ziel der Förderung der Chancengleichheit von Frauen in Forschung und Lehre finanziert.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Boraiel »

epona hat geschrieben:(12 Aug 2016, 13:23)

Fettung= nur darauf kommt es an.
Genau, solange man dagegen nicht rechtlich vorgehen kann, ist alles in bester Ordnung. Gerechtigkeit interessiert einen ja nicht. : :dead:
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Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Dark Angel »

epona hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:54)

Auch wenn bestimmte Gruppen diese Behauptung bis zum Erbrechen wiederholen bleibt sie dennoch Quatsch.

Nichts wird abgewertet, die Qualifikation spielt auch bei Quotenregelungen eine vorrangige Rolle und auch Frauen müssen sich langfristig im Job bewähren.
Im Sinn von Gleichstellung SIND Frauen eine Gruppe und zwar eine die Z.Zt massiv privilegiert wird.
Und selbstverständlich wird abgewertet. Entweder Frau IST entsprechend qualifiziert und bekommt den Job aufgrund ihrer Qualifikation oder sie ist nicht qualifiziert, dann bekommt sie den Job NICHT.
Genau darin besteht nämlich die Abwertung der Leistung von Frauen, die ihren Job aufgrund, der erbrachten Leistung und bereits vorhandenen Qualifikation erhalten haben und NICHT weil sie sich vielleicht, möglicherweise irgendwann als qualifiziert und fähig genug erweisen könnten. Wenn eine Frau einen Job bekommt/eine Position erlangt, nur weil sie eine Frau und nicht weil sie entsprechend qulifiziert ist, werden damit all jene Frauen (und ihre Leistung) abgewertet, die sich ihren Job/ihre Position erarbeitet haben.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Dark Angel »

epona hat geschrieben:(12 Aug 2016, 12:58)

Noch so ein sinnleerer Satz.

Niemand zwing Frauen zur Aufnahme einer bestimmten Studienrichtung, niemand zwingt sie bestimmte Positionen.
Diese Entscheidung treffen FRauen ohne Zwang.
Ach nee! Und warum müssen dann Frauen zwingend in Positionen gehieft werden, nur weil da weniger Frauen als Männer vertreten sind?
Ich denke Frauen werden nicht gezwungen, dann werden sie auch nicht gezwungen, sich für eine ganz bestimmte Position/Job zu bewerben.
Dann IST es definitv eine Dirkriminierung von Männern, wenn Frauen bevorzugt werden.
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