Ich persönlich finde Hausarbeit keineswegs bequemer als an meinem Schreibtisch zu sitzen und zu programmieren oder Konzepte zu erstellen. Das mein Job dazu dann noch deutlich einträglicher ist, ist ein weiterer Vorteil.
Ebenfalls schön: Ich habe irgendwann auch mal fertige Ergebnisse. Die sind zwar nicht "greifbar", aber doch sichtbar. Im Haushalt gibt es das nicht. Gerade geputzt, wird es schon wieder dreckig. Kaum ist Wäsche gewaschen und zusammengelegt, schon wird sie wieder schmutzig. Und wenn man gerade erst gespült und alles eingeräumt hat, muß man schon wieder kochen und das eben noch saubere Geschirr wieder benutzen. Eben mühsam gekocht, ist das Essen in wenigen Minuten wieder weg, und was bleibt, ist wieder nur ein Haufen Arbeit.
Das soll das bequemere Leben sein? Glaube ich nicht. Wenn dann noch Kinder dazu kommen, ist es mit "bequem" endgültig vorbei.
Keine Ahnung, wie man auf den Gedanken kommen kann, dieses Leben "bequem" zu nennen. Hausfrau mit allein verdienendem Mann zu sein, womöglich noch mit Kindern, ständig einen Mehrpersonenhaushalt am Laufen zu halten, zu putzen, zu waschen, zu Kochen, zu spülen, zu putzen usw. usf., alles organisatorisch im Griff zu haben, selten mal ein Lob zu bekommen, weil alle die Arbeit als selbstverständlich betrachten - nein danke, das wäre die Hölle.
Ich bin ein Flüchtlingskind.
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