Skeptiker hat geschrieben:(11 Mar 2021, 18:14)
Das ist sicherlich richtig.
Das Problem bei der ganzen Thematik ist, dass Männer und Frauen, aus ihrer biologischen Identität heraus, unterschiedliche Bedürfnisse haben. Zumeist ergeben diese sich aus der Thematik Beruf und Familie miteinander zu verbinden. Da SIND Männer und Frauen typischerweise mit unterschiedlichen Prioritäten und Präferenzen ausgestattet.
Etwas was aber nicht gleich IST, wird durch gleiche Rechte nicht automatisch gleich in seiner freien Entfaltung gewürdigt.
Das ist die banale Tatsache, weshalb die Frage nach gesetzlichen Anpassung zur Herbeiführung einer "besseren" Gleichberechtigung uns IMMER beschäftigen werden. Denn dem einen geht der Ausgleich zu weit, dem anderen noch lange nicht weit genug.
Beispiel (als Gedankenexperiment): Vollkommen gleiche Rechte hätte man, wenn nirgendwo das Geschlecht eine Rolle spielen dürfte. Dann dürfte es z.B. auch im Sport keine Männer- und Frauenligen geben, weil niemand aufgrund seines Geschlechtes nur der einen oder anderen zuzuordnen wäre. Das wäre aber sicher nicht gerecht, eben AUFGRUND der physiologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
Das andere Extrem wäre es aber jeden Unterschied diktatorisch durch Ergebnisgleichheit am Ende auszugleichen. Es macht halt keinen Sinn den männlichen Hürdenläufern so lange Gewichte umzuhängen, bis die "Chancen" Medallien zu holen sich gleichmäßig verteilen.
Gleiche Rechte sind auf Basis gleicher Grundvoraussetzungen unverzichtbar.
Auf Basis ECHTER Unterschiede, muss man Nachteile ausgleichen (z.B. Erziehungsurlaub, Mutterschaft usw.) um zu möglichst vergleichbarer Selbstverwirklichung der Personen zu kommen.
Das Problem an der Sache ist nun aber, dass von Minderheitenvertretern agressiv Diffamierungen in die Welt gesetzt werden, ihre jeweilige Minderheit werde "aktiv" benachteiligt, obwohl das nicht nachgewiesen wird, sondern sich typischerweise auf der Ebene von Behauptungen oder sogar gezielter Hetze bewegt (z.B. unbereinigter GPG - in jeder Trivialdiskussion geistern da 20% und mehr umher - erwiesener Unsinn). Diese Aggitation ist in meinen Augen eine der Hauptursachen für die Hysterie in der Debatte um Minderheitenrechte. Die ganze Diskussion ist vollkommen unsachlich und wird größtenteils ideologisch geführt.
Tschuldigung, aber den Nonsens muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen.
Du verschwurbelst hier Kategorien und Sachverhalte, die nichts miteinander zu tun haben.
Zunächst mal
gleiche Rechte haben (garantiert bekommen) bedeutet
nicht, dass die zwingend, von jedem, unter alles Umständen auch in Anspruch genommen werden müssen, sondern dass jeder - entsprechend seiner Bedürfnisse, Präferenzen, Interessen etc - diese Rechte in Anspruch nehmen
kann/darf.
Auch Männer haben das Recht Erziehungsurlaub zu nehmen, wenn sie denn wollen.
Mutterschaft ist
kein Nachteil für Frauen und Mutterschutz hat auch nichts mit dem Ausgleich von Nachteilen zu tun, sondern mit dem Schutz von Leben und Gesundheit der Frau und fällt damit unter Art.2 (2) GG ==> körperliche Unversehrtheit.
Und falls du wirklich nicht auf die Idee kommen solltest, aber Mutterschaft
ist Bestandteil (sogar sehr wichtiger) der Selbstverwirklichung der Frau gehört zu ihrem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2 (1) GG).
Gleiche Grundvoraussetzungen haben nichts mit Gleichberechtigung (gleiche Rechte) = Individualrecht zu tun, sondern mit Gleichstellung = Kollektiv- bzw Gruppenrecht und sind damit das genaue Gegenteil von Gleichberechtigung, weil Gleichstellung die Bevorzugung bzw Benachteiligung aufgrund Gruppenzugehörigkeit bedeutet.
Und was dein Gedankenexperiment angeht - sorry, aber das schießt den Nonsens-Vogel ab - die Unterteilung in Männer- und Frauenligen gibt es, WEIL Männer und Frauen gleiche Rechte haben, eben WEIL Männer und Frauen unterschiedlich sind - nennt sich Sexualdimorphismus und den gibt es im
gesamten Tierreich.
Tut mir leid Skeptiker, aber du bist der Letzte von dem ich erwartet hätte, dass er den Gederschwachsin, von Geschlechterrollen, Zuordnung zu einem Geschlecht udgl. nachplappern und etwas von mehr oder besserer Gleichberechtigung schwafeln würdest.
Scheinbar muss ich hier wirklich grammatische Basics erklären - also:
das Adjektiv "gleich" in Gleichberechtigung bezieht sich auf Rechte und bedeutet
gleich, identisch, kongruent da gibt es keine Steigerungsform.
Entweder etwas ist gleich oder es ist ungleich, aber es ist NICHT
"gleicher" als etwas.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen