Billie Holiday hat geschrieben:(02 Mar 2019, 09:58)
Kinder, die die Kälte zwischen ihren Eltern mitbekommen, das Desinteresse und Schweigen, Streitereien etc. die werden zu seelischen Krüppeln.
Manchmal muß eine Ehe beendet werden zum Wohle aller. Kinder wuppen das ganz gut, wenn sie nicht auf ein Elternteil verzichten müssen, weil die Mutter ihnen den Besuch beim Vater verwehrt.
Trennung und Scheidung sind ein Segen, wenn die Ehe tot ist. Heute muß niemand mehr im Unglück ausharren, er bekommt eine zweite Chance.
Guck mal in Restaurants zu den langjährigen Ehepaaren, wie die z.T. stumm und lieblos zusammen sitzen, haben sich nichts mehr zu sagen, er muffelt vor sich hin, sie versucht verzweifelt, ein Gesprächsthema zu finden.
Und dann guck auf Paare, die sich im zweiten Anlauf gefunden haben, wie die turteln und erzählen.
Es gibt nichts besseres, als alte Zöpfe abzuschneiden und sich frisch zu verlieben, bzw. frei von Unglück zu sein.
Ich stimme soweit auch zu, gebe aber noch etwas zu denken.
"Manchmal" bedeutet nicht, dass es der Normalfall sein muss, der nun für ALLE Ehen gelten muss. Wenn das in einer Gesellschaft aber zur Norm erklärt wird und dann wirklich überall so ist, dann ist das genug Anlass, darüber nachzudenken, WARUM. Ganz einfach: Weil es so viele für die Norm halten. So etwas ist keine Infektionskrankheit, das wird z.B. über Medien verbreitet.
Und jetzt sieh mal genauer hin, was du geschrieben hast. Welcher gleichberechtigte Elternteil ist das, der dem armen Vater den Besuch seiner Kinder verwehrt? (Lösung: die böse Mutter).
Diese (typischen?) langjährigen Ehepaare: Wer muffelt? Wer bemüht sich?
Es ist unlogisch, sich um jemanden zu bemühen, der permanent meckert, niedermacht oder muffelt. Derjenige, der das tut und erwartet, dass diese Ehe erhalten bleibt, der hat die Aufgabe, sich zu bemühen.
Und hier erkennst du vielleicht diese ganze Verkehrtheit, die sich auf Selbstbezogenheit zurückführen lässt.