Sammelstrang Frauenstaatspresse

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Billie Holiday
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(11 Jan 2022, 20:35)

Ich hab mit solchen Leuten nüscht zu tun, die so extrem urteilen. Im Alltag haben solche Theorien keine große Bedeutung. Für Feminismus zu sein, bedeutet nicht, ständig alles so derartig zuzuspitzen, dass keiner mehr durchblickt. Nee, es geht lediglich um Chancengleichheit. Da gibts international und national noch ne Menge zu tun.
Welche Chancen werden Frauen eigentlich verwehrt?
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Palasta
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Palasta »

oga hat geschrieben:(11 Jan 2022, 19:48)

Jeder hat das Recht mich zu kritisieren, bzw. auf meine Kritik zu kontern. Solange in diesem Geschlechterkampf alles nur verbal verläuft, sehe ich kein Grund zur Sorge. Ich mag nicht jeden und jede, also muss ich auch nicht Everybody’s Darling sein.

Keine Ahnung. Was passiert denn? :?:

Was heisst, solangs verbal läuft? Das klingt arg nach Verharmlosung und Unterschätzung von nicht-physischer Gewalt... auch wenn unbeabsichtigt.
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oga
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von oga »

Palasta hat geschrieben:(17 Jan 2022, 12:23)

Was heisst, solangs verbal läuft? Das klingt arg nach Verharmlosung und Unterschätzung von nicht-physischer Gewalt... auch wenn unbeabsichtigt.
Es heisst genau das, was ich geschrieben habe: verbal. Was ist daran nicht klar? :?:
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Palasta
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Palasta »

oga hat geschrieben:(17 Jan 2022, 21:43)

Es heisst genau das, was ich geschrieben habe: verbal. Was ist daran nicht klar? :?:
Ein kleines Wort mit viel Bedeutung. Was ist am dem schwer zu verstehen, was ich geantwortet hatte?
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von denkmal »

Billie Holiday hat geschrieben:(11 Jan 2022, 20:36)

Welche Chancen werden Frauen eigentlich verwehrt?
Bösartigerweise könnte man meinen, die Chancen, gleiche Ergebnisse wie Männer zu erzielen ohne die gleichen Voraussetzungen (Weibliches Geschlecht ersetzt beliebige notwendige Voraussetzungen).
Aber wir sind ja nicht bösartig - zumindest meine ich das von mir behaupten zu können, ;)

Wie immer wird da wohl gerne Gleichberechtigung (Chancengleichheit) mit Gleichschalt... äh Gleichstellung (Ergebnisgleichheit) verwechselt - oder gleichgesetzt.
Dass die Chancengleichheit nicht immer idealerweise besteht, trifft aber Männer und Frauen gleichermaßen.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Tom Bombadil »

Auweia:
Festivals wie Rock am Ring stehen in der Kritik, weil dort kaum Frauen auf der Bühne stehen.
https://www.zeit.de/kultur/2022-06/rock ... auenanteil

Gibt ja auch massenhaft Frauenrockbands, die als Headliner taugen :dead:
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von oga »

Heute Themenabend auf ARTE: "Feindbild Frau"
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Vongole »

oga hat geschrieben: Mo 6. Jun 2022, 18:36 Heute Themenabend auf ARTE: "Feindbild Frau"
Das lief vor 3 Wochen.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Billie Holiday »

denkmal hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 09:02 Man ist schon etwas weiter...

Habe gehört, es sollen da auch 10% Männer im Publikum gewesen sein...
Die mußten mit. :D
Sonst Liebesentzug.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Tom Bombadil »

Headliner No Angels und eine mir unbekannte Lea. Damit rockt man den Ring natürlich nicht...
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 09:28 Headliner No Angels und eine mir unbekannte Lea. Damit rockt man den Ring natürlich nicht...
Frag mal die weiblichen Fans von Volbeat, Korn oder Billy Talent etc. ob die alle unbedingt feministische Texte hören wollen. :D

Ich befürchte, die wollen Spaß haben.

Leider bin ich zu alt, aber Korn hätte mich schon begeistert.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 09:46 Ich befürchte, die wollen Spaß haben.
Spaß ist Ideologen IMMER ein Dorn im Auge, deswegen wollen die uns den auch mit allen Mitteln austreiben.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 6. Jun 2022, 17:46 Auweia:
Festivals wie Rock am Ring stehen in der Kritik, weil dort kaum Frauen auf der Bühne stehen.
https://www.zeit.de/kultur/2022-06/rock ... auenanteil

Gibt ja auch massenhaft Frauenrockbands, die als Headliner taugen :dead:
Wie waere es mit Samantha Fish. Stevie Nicks oder Patti Smith, Courtney Love, Kate Bush usw

Aber vielleicht sind die zu teuer?
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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Tom Bombadil »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 12:24 Aber vielleicht sind die zu teuer?
Wohl eher zu alt, mit Ausnahme von S. Fish.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 12:27 Wohl eher zu alt, mit Ausnahme von S. Fish.
:D Bei den Stones stört das Alter auch nicht.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 12:29 :D Bei den Stones stört das Alter auch nicht.
Die waren mW. noch nie bei Rock am Ring.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 12:40 Die waren mW. noch nie bei Rock am Ring.
Das ist korrekt. Wer zu einem Stones Konzert geht, will „alte Säcke“ sehen. Wer zu Rock am Ring geht, eher nicht, wobei Korn auch nicht mehr die Frischesten sind.
Nun denn, dann muß auch hier die Frauenquote eingeführt werden.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von PeterK »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 12:45 Nun denn, dann muß auch hier die Frauenquote eingeführt werden.
Das gebietet schon der Name "Rock am Ring".
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Micro Magnetics »

Wie wär's damit: die ideologischen SchreihälsInnen organisieren selber mal das nächste Rock am Ring. Und zwar als wirtschaftlich Verantwortliche, ohne Rückgriff auf Gelder der öffentlichen Hand. Und dann können sie ja einladen, wen sie wollen.

Ich bin gemein: Endlich mal mehr Platz bei solchen Veranstaltungen. Man kann schon froh sein, wenn die eigenen Fußtritte nicht hallen.

Und wahrscheinlich sind am Ende wieder die Männer schuld, die bösartig keine Eintrittskarten gekauft haben, weil sie Frauen zum Schweigen bringen wollten. Und kein Wort davon, dass auch viele rockenden Frauen dann weggeblieben sind: Denn die stehen (in einem gewissen Alter) oftmals nun mal auf zutätowierte Stinkmorcheln mit neunzig Pfund Haarsträhnen auf ihrem schmutzigen Skalp.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Astrocreep2000 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 6. Jun 2022, 17:46 Auweia:
Festivals wie Rock am Ring stehen in der Kritik, weil dort kaum Frauen auf der Bühne stehen.
https://www.zeit.de/kultur/2022-06/rock ... auenanteil

Gibt ja auch massenhaft Frauenrockbands, die als Headliner taugen :dead:
Wenn ich mir in der "Rock am Ring"-Historie anschaue, wer da in den jeweiligen Jahren aufgetreten ist, so finden sich da schon etliche Künstlerinnen/Bands mit Frontrau oder Bands mit "Frauenbeteiligung", und zwar richtig große Namen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rock_am_R ... _und_Bands

Mein Eindruck bei dieser Übersicht ist allerdings auch, dass der "Frauenanteil" in den letzten Jahren abgenommen hat (wobei mir - dessen "da kenne ich alles" Jahrzehnte die 70er/80er/90er/2000er sind - auch viele aktuelle Namen nichts sagen).

Meine Thesen dazu:

Die Rockmusik war schon immer ein männerdominiertes Genre, bzgl. der Hörer wie auch der Bands. Rockmusik wiederum hat in den letzten 20 Jahren immer mehr an Bedeutung verloren beim "Nachwuchs" verloren - und das wirkt sich dann eben auch spürbar auf den Anteil von Frauen in dem Genre aus. Vor dem "selber machen" kommt ja immer erst das "selber hören". Und Kiddies, die heute provozieren und sich von den Erwachsenen abgrenzen wollen, greifen wohl eher zum Mikro und Goldkettchen statt zur Gitarre ...


Davon abgesehen bin ich der Meinung/ist meine Erfahrung, dass gerade der "richtig harte" Rockbereich (Extrem-Metal, Hardcore) Frauen gegenüber überhaupt nicht chauvinistisch eingestellt ist sondern Musikerinnen als absolut gleichwertig akzeptiert und sich freut, Frauen in entsprechenden Bands auf der Bühne zu sehen.

Probleme mit Sexismus und Chauvinismus haben doch heutzutage weit mehr Hiphop und Mainstream-Pop (was ja auch immer mehr miteinander verschmilzt ...)
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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich hatte ja auch nicht behautet, dass es keinerlei Frauenrockbands gäbe, es sind halt viel weniger als von Männern.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von denkmal »

PeterK hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 13:01 Das gebietet schon der Name "Rock am Ring".
:thumbup:
Schönes Sprachgefühl
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denkmal
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von denkmal »

Was soll man jetzt davon halten?
Was Männer kosten
Mit der Sprache des Patriarchats, dem Geld, beschreibt von Heesen, welche Folgen ungesund-männliches Verhalten für Männer und auch Frauen hat – und was es den Staat kostet. Boris von Heesen ist Zahlenfeminist.
...
Wegen direkter Kosten für Behandlung - und Pflege und indirekter Kosten, wie Arbeitslosengeld oder Folgen von Erwerbsminderung. Die Kosten für Frauen sind übrigens abgezogen, es geht also wirklich nur darum, was Männer mehr kosten.
3,23 Milliarden Euro der Kosten des Justizvollzugs fällt zum Beispiel auf Männer, 94 Prozent der Häftlinge in Deutschland sind männlich.
Dazu kommen Kosten für häusliche Gewalt, Polizei und Frauenhäuser, und Suchtverhalten. Das schlägt besonders stark ins Gewicht: Insgesamt 49,7 Milliarden Euro pro Jahr - so viel wie das BIP von Serbien.
Zahlenfeminist - na endlich mal etwas Neues.
Aber Patriarchat - hier in D?
Und Männer kosten? Wo steht denn, wer das bezahlt? Nur die Frauen? Der Staat ups wohl also auch Männer...
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von firlefanz11 »

denkmal hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 10:53 Der Staat ups wohl also auch Männer...
Was ist denn ein Staat up? ;) :D
Wär eigtl. n cooler Name für einen neu gegründeten Staat... :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von denkmal »

firlefanz11 hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 12:59 Was ist denn ein Staat up? ;) :D
Wär eigtl. n cooler Name für einen neu gegründeten Staat... :D
Hihi hat auch nix mit United Parcelservice zu tun. Wollte oops sagen.
Irgendein paar Kommata fliegen hier auch noch rum...
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Dark Angel »

denkmal hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 10:53 Was soll man jetzt davon halten?
Was Männer kosten

Zahlenfeminist - na endlich mal etwas Neues.
Aber Patriarchat - hier in D?
Und Männer kosten? Wo steht denn, wer das bezahlt? Nur die Frauen? Der Staat ups wohl also auch Männer...
Auweia! Der Typ sollte priofessionelle Hilfe in Anspruch nehmen, statt Bücher zu schreiben.
Gibt aber durchaus mehr solcher "Nulpen", die immer noch nicht kapiert haben, dass Verhaltensmuster nicht konstruiert bzw anerzogen sind, sondern angeboren. Der Grund, warum sich Männer wie Männer benehmen (und nicht wie Schoßhündchen) heißt Testosteron.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Vongole »

Dark Angel hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 16:06 Auweia! Der Typ sollte priofessionelle Hilfe in Anspruch nehmen, statt Bücher zu schreiben.
Gibt aber durchaus mehr solcher "Nulpen", die immer noch nicht kapiert haben, dass Verhaltensmuster nicht konstruiert bzw anerzogen sind, sondern angeboren. Der Grund, warum sich Männer wie Männer benehmen (und nicht wie Schoßhündchen) heißt Testosteron.
Mal abseits vom Buch, deine Bemerkung wäre eine wohfeile Entschuldigung für die Männer, die sich wie Pitbulls benehmen.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 16:37 Mal abseits vom Buch, deine Bemerkung wäre eine wohfeile Entschuldigung für die Männer, die sich wie Pitbulls benehmen.
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Eigenschaften des Pitbull, wenn ihn keiner zum Kampfhund trainiert. Mir sympathischer als jeder elende kleine Hackenbeißer und Kläffer.

Dass Jungs und Mädchen unterschiedlich ticken, kann jede Erzieherin oder jeder Lehrer bestätigen. Finde ich ziemlich anziehend, dass Männer und Frauen nicht gleich ticken.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Vongole »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 19:06 (..)

Dass Jungs und Mädchen unterschiedlich ticken, kann jede Erzieherin oder jeder Lehrer bestätigen. Finde ich ziemlich anziehend, dass Männer und Frauen nicht gleich ticken.
Okay, hätte bissiger Pitbull schreiben sollen. :rolleyes:
Ich möchte auch nicht, dass Männer und Frauen gleich ticken, aber auch nicht erleben, dass ein Frauenschläger sich damit herausreden kann, er sei halt biologisch so veranlagt.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 19:10 Okay, hätte bissiger Pitbull schreiben sollen. :rolleyes:
Ich möchte auch nicht, dass Männer und Frauen gleich ticken, aber auch nicht erleben, dass ein Frauenschläger sich damit herausreden kann, er sei halt biologisch so veranlagt.
Ich glaub, vor Gericht hätte er damit keine Chance.

https://www.zeit.de/zeit-wissen/2015/05 ... on-wirkung
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Dark Angel »

Vongole hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 16:37 Mal abseits vom Buch, deine Bemerkung wäre eine wohfeile Entschuldigung für die Männer, die sich wie Pitbulls benehmen.
Nein, wäre sie nicht! Aus einem ganz einfachen Grund, weil angeboren (biologisch bedingt) eben nicht bedeutet, dass Menschen (egal ob Mann oder Frau) ihren Hormonen hilflos ausgeliefert sind. Genau DAS unterscheidet den Menschen vom Tier - nämlich die Fähigkeit der Selbstreflektion und Selbstkontrolle.
Meine Bemerkung zielt einzig und allein darauf ab, dass menschliches Verhalten nicht sozial, kulturell "konstruiert"
ist, sonden evolutionär erworben.

Und ganz ehrlich: Wie viele Männer benehmen sich denn wie Pittbulls und wie viele Frauen wie die armen, hilflosen Häschen?
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Micro Magnetics »

Vongole hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 19:10 Okay, hätte bissiger Pitbull schreiben sollen. :rolleyes:
Ich möchte auch nicht, dass Männer und Frauen gleich ticken, aber auch nicht erleben, dass ein Frauenschläger sich damit herausreden kann, er sei halt biologisch so veranlagt.
Hat das jemand schon mal ernsthaft versucht oder entschuldigt das jemand mit biologischer Konsequenz?
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Liegestuhl »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 19:06 Dass Jungs und Mädchen unterschiedlich ticken, kann jede Erzieherin oder jeder Lehrer bestätigen. Finde ich ziemlich anziehend, dass Männer und Frauen nicht gleich ticken.
Ich habe mal eine wirklich ernst gemeinte Frage:

Wie kann ich an mir selber feststellen, dass ich wie eine Frau ticke? Kann man da eine allgemeingültige Antwort darauf geben, ohne in Klischees zu versinken?

Ich höre von Transpersonen, dass sie sich wie eine Frau fühlen. Wie um aller Welt weiß ich, wie ich mich als Frau fühle?
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Micro Magnetics »

Das wäre jetzt ungemein praktisch, wenn es hier eine Transfrau gäbe.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Liegestuhl »

Micro Magnetics hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 17:43 Das wäre jetzt ungemein praktisch, wenn es hier eine Transfrau gäbe.
Naja, die Frage müsste man als CIS-Frau doch auch beantworten können.

Ich könnte zum Beispiel nicht sagen, ob ich mich wie ein Mann fühle. Das liegt einerseits daran, dass ich nur weiß, wie ich mich fühle, aber nicht wie es andere Männer tun. Zudem weiß ich nicht, wie es ist, wie man sich als Frau fühlt und ob ich eventuell ebenso fühle.

Ich schaue an mir runter und was ich sehe, sagt mir, dass ich ein Mann bin. Ich fühle mich von weiblichen Körpern sexuell angezogen und nehme das als gegeben hin. Woher weiß ich aber, wie man sich als Mann fühlt? Homosexuelle Männer fühlen sich von männlichen Körpern angezogen. Das macht sie aber nicht zur Frau und sie fühlen sich auch nicht als Frau. Woher weiß man also, ob man wie eine Frau bzw. wie ein Mann fühlt, wenn es doch für mich als Individuum überhaupt keine Vergleiche in meinem Koordinatensystem gibt?
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Dark Angel »

Liegestuhl hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 18:34 Naja, die Frage müsste man als CIS-Frau doch auch beantworten können.

Ich könnte zum Beispiel nicht sagen, ob ich mich wie ein Mann fühle. Das liegt einerseits daran, dass ich nur weiß, wie ich mich fühle, aber nicht wie es andere Männer tun. Zudem weiß ich nicht, wie es ist, wie man sich als Frau fühlt und ob ich eventuell ebenso fühle.
Genau das ist das Problem und das ist auch der Grund, warum deine Frage nicht ernsthaft zu beantworten ist.
Es wird zwar viel geschwätz, was typisch männlich oder typisch weiblich ist. Die Frage ist jedoch inwieweit stimmen bestimmte Klischees und/oder Stereotype mit der Realität überein. Stimmen sie überhaupt mit der Realität überein.
Wie fühlt man sich als Frau? - Tja, weiß ich nicht, ich weiß nur wie ich mich fühle.
Bin ich überhaupt eine "typische Frau"?
Würde ich für mich persönlich eher mit "Nein" beantworten, weil es zu vieles gibt, was nicht den Klischees und Sterotypen entspricht, genauso viel entspricht eher den Klischees und Stereotypen.

Dennoch gibt es tatsächlich eine sehr kleine Minderheit, wo das gefühlte Geschlecht nicht zum anatomischen/biologischen Geschlecht passt. Das wiederum hat etwas mit der Gehirnentwicklung während der pränatalen Entwicklung zu tun, welches Sexualhormon die Gehirnentwicklung steuert.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Micro Magnetics »

Viele Mädchen wollen doch erst mal Ballerinas werden. Dieses Gefühl findet man bei Jungen seltener.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Liegestuhl »

Micro Magnetics hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 12:26 Viele Mädchen wollen doch erst mal Ballerinas werden. Dieses Gefühl findet man bei Jungen seltener.
Und bei Jungen, die gerne Ballett tanzen, gibt es eine gewisse Korrelation zur Homosexualität. Das macht sie aber nicht zu Transmenschen und gibt ihnen auch kein welbliches Bewusstsein. Vielle Klischees, die wir als "typisch männlich" oder "typisch weiblich" bezeichnen, hängen mehr mit der sexuellen Orientierung als mit der geschlechtlichen Identität zusammen.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Dark Angel »

Micro Magnetics hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 12:26 Viele Mädchen wollen doch erst mal Ballerinas werden. Dieses Gefühl findet man bei Jungen seltener.
Und bei vielen Jungen/Männern gibt es eine relativ hohe Affinität zu Waffen. Findet man bei Mädchen/Frauen seltener.
Und nun?
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firlefanz11
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von firlefanz11 »

Liegestuhl hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 18:34 Ich könnte zum Beispiel nicht sagen, ob ich mich wie ein Mann fühle. Das liegt einerseits daran, dass ich nur weiß, wie ich mich fühle, aber nicht wie es andere Männer tun. Zudem weiß ich nicht, wie es ist, wie man sich als Frau fühlt und ob ich eventuell ebenso fühle.

Ich schaue an mir runter und was ich sehe, sagt mir, dass ich ein Mann bin. Ich fühle mich von weiblichen Körpern sexuell angezogen und nehme das als gegeben hin. Woher weiß ich aber, wie man sich als Mann fühlt? Homosexuelle Männer fühlen sich von männlichen Körpern angezogen. Das macht sie aber nicht zur Frau und sie fühlen sich auch nicht als Frau. Woher weiß man also, ob man wie eine Frau bzw. wie ein Mann fühlt, wenn es doch für mich als Individuum überhaupt keine Vergleiche in meinem Koordinatensystem gibt?
Guter Punkt...! :thumbup:
Wenn man(n) mal drüber nachdenkt, kommt man zu dem Schluß: Nichts genaues weiss man(n) nicht...
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Liegestuhl
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Liegestuhl »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 14:05 Guter Punkt...! :thumbup:
Wenn man(n) mal drüber nachdenkt, kommt man zu dem Schluß: Nichts genaues weiss man(n) nicht...
Fast. Es gibt durchaus Menschen, die sich vor ihren eigenen Geschlechtsorganen ekeln und darunter leiden. Das kann ich akzeptieren. Ob diese Menschen nun mit dem eigenen Geschlecht nicht leben können oder sich tatsächlich wie jemand vom anderen Geschlecht "fühlen", bleibt mal dahingestellt. Aber es ist ein Punkt, den ich anerkenne.

Für mich geht das in den anderen Fällen zu sehr in die Esoterik und vor allem lässt es offen, dass es bei den beiden Sätzen "ich fühle wie eine Frau" und "ich wäre gerne eine Frau" große Schnittmengen gibt.
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firlefanz11
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von firlefanz11 »

Liegestuhl hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 14:27 Ob diese Menschen ... sich tatsächlich wie jemand vom anderen Geschlecht "fühlen", bleibt mal dahingestellt.
...
Für mich geht das in den anderen Fällen zu sehr in die Esoterik und vor allem lässt es offen, dass es bei den beiden Sätzen "ich fühle wie eine Frau" und "ich wäre gerne eine Frau" große Schnittmengen gibt.
Die klassischen Sätze sind ja meist eher:"Ich fühle mich in meinem Körper nicht wohl." o. "Ich habe das Gefühl im falschen Körper zu stecken."
Das würde eigtl. implizieren, dass letztendlich der Geist bzw. die Seele (wenn wir diese Konstrukte mal als gegeben hinnehmen) für sich schon männlich o. weiblich sind, und der Körper nur die materielle Manifestation der geistig-seelischen Prädisposition, die aber anscheinend gelegentlich... schief läuft...
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Micro Magnetics
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Micro Magnetics »

Dark Angel hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 13:14 Und bei vielen Jungen/Männern gibt es eine relativ hohe Affinität zu Waffen. Findet man bei Mädchen/Frauen seltener.
Und nun?
Das ist dann eben das, was man als geschlechtsspezifisches Gefühl werten kann (nicht muss, ich bin kein Evolutionsforscher oder Ähnliches). Später kommt etwa noch die Neigung, sich zu schminken und sich die Nägel zu lackieren hinzu. Auch das eine spezifisch weibliche Verhaltensform. Das dazugehörige Gefühl kann man als weiblich bezeichnen. Auch wenn es sexuell besetzt ist, da stimme ich Liegestuhls Ansicht schon zu. Bis zu einem gewissen Punkt ist das Gefühl von Frau- oder Mannsein bestimmt sexuell bestimmt.

Bleibt noch dieser auffällige Drang zu Pferden und Reiten. Oder der Umstand, dass nahezu 100 Prozent aller Anrufer bei AstroTV weiblich sind.

Ich denke, eine Transfrau könnte es wirklich besser erklären, vielleicht sogar besser als eine Frau, die es biologisch schon immer war. Denn als Transfrau wurde ihr der Mangel besonders deutlich bewußt gemacht. Eine Frau, die schon immer eine Frau war, hat den nie empfunden. Wenn sie den beschreiben könnte, könnte man es womöglich gut nachvollziehen. Sie könnte es am besten wissen.
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Dark Angel
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Dark Angel »

Micro Magnetics hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 21:03 Das ist dann eben das, was man als geschlechtsspezifisches Gefühl werten kann (nicht muss, ich bin kein Evolutionsforscher oder Ähnliches). Später kommt etwa noch die Neigung, sich zu schminken und sich die Nägel zu lackieren hinzu. Auch das eine spezifisch weibliche Verhaltensform.
Sorry, aber das ist Quatsch mit Soße!
Das hat nichts, aber auch gar nichts mit "geschlechtsspezifischem Gefühl" zu tun.
In altsteinzeitlichen Jäger-und-Sammler-Gruppen führten Männer und Frauen gemeinsam Großwildjagden (Treibjagden) durch, wobei Frauen und "Halbwüchsige" vorrangig als Treiber fungierten. Auch bei Sammeltätigkeiten arbeiten Frauen und (jagduntaugliche) Männer gemeinsam. Und gerade bei diesen Sammeltätigkeiten wurden Fallen aufgestellt und Kleinwild/Kleintiere erlegt. Diese gemeinsamen Arbeiten, ohne strikte Arbeitsteilung waren schlicht und ergreifend überlebensnotwendig.
Eine erste gesellschaftliche Arbeitsteilung Ackerbau (Frauen)und Viehzucht (Männer) bildete sich erst mit der Sesshaftwerdung heraus.
Im Zeitalter des Barock/Rokkokko war es üblich, dass sich Frauen UND Männer schminkten (Adel), parfümierten und die Kleidung der Männer der Oberschicht/Adel war (nach heutigem Verständnis) ausgesprochen feminin.
Dass hat nichts, aber auch gar nichts mit "spezifisch weibliche[n] Verhaltensform[en]" zu tun.
Dass sich immer mehr Frauen in Bereichen etablieren, die früher Männern vorbehalten waren, hat etwas mit Gleichberechtigung zu tun, aber definitiv nichts mit Gefühlen.
Micro Magnetics hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 21:03Das dazugehörige Gefühl kann man als weiblich bezeichnen. Auch wenn es sexuell besetzt ist, da stimme ich Liegestuhls Ansicht schon zu. Bis zu einem gewissen Punkt ist das Gefühl von Frau- oder Mannsein bestimmt sexuell bestimmt.
Und woher willst du das so genau wissen? Hast du denn auch nur ansatzweise eine Ahnung wie und was eine Frau fühlt bzw wie oder was ein Mann fühlt?
Du kannst nur sagen wie und was DU fühlst, aber du kannst NICHT sagen, dass das typisch (für alle) ist. Und NEIN, das Gefühl von Frau- oder Mannsein ist NICHT sexuell bestimmt - gar nicht.
Micro Magnetics hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 21:03Bleibt noch dieser auffällige Drang zu Pferden und Reiten. Oder der Umstand, dass nahezu 100 Prozent aller Anrufer bei AstroTV weiblich sind.
Es gab Zeiten, da war das Pferd das einzige Fortbewegungsmittel und reiten, die einzige Möglichkeit schnell von A nach B zu kommen und zwar für Männer UND Frauen. Damensättel wurden nicht ohne Grund erfunden.
Und es gab Zeiten, da war Astrologie eine reine Männerdomäne, waren astrologische Beobachtungen entscheident für politische Entscheidungen.
Tut mir schrecklich leid, aber mit nen Tummnnelblick bzw der Sicht aus der "modernen" Perspektive heraus, kommt man nicht weiter!
Micro Magnetics hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 21:03Ich denke, eine Transfrau könnte es wirklich besser erklären, vielleicht sogar besser als eine Frau, die es biologisch schon immer war. Denn als Transfrau wurde ihr der Mangel besonders deutlich bewußt gemacht. Eine Frau, die schon immer eine Frau war, hat den nie empfunden. Wenn sie den beschreiben könnte, könnte man es womöglich gut nachvollziehen. Sie könnte es am besten wissen.
Was ist denn überhaupt eine Transfrau?
Von welchem Mangel sprichst du überhaupt?
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Billie Holiday »

Eine Transfrau ist ein Mann mit dem Wunsch, eine Frau zu sein.
Von einem Wunsch nach ca. 40 Jahren jeden Monat Blutungen, Unwohlsein und Krämpfen, Stress mit Schwangerschaft und Geburt, später jahrelangen Hitzewallungen plus anderen Nebenwirkungen der Wechseljahre und grundsätzlichem Gezicke in unterschiedlichen Ausprägungen habe ich aber noch nichts gehört.
Bleibt die Optik. Deshalb wandern viele Transfrauen wie reine Klischees durch die Gegend.
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denkmal
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von denkmal »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 19:45 Ich glaub, vor Gericht hätte er damit keine Chance.

https://www.zeit.de/zeit-wissen/2015/05 ... on-wirkung
Da sollte er sich besser auf kulturelle Prägung berufen, ist zwar schon etwas her, aber es klappte - ob das heute noch so funktionieren würde, weiß ich allerdings nicht.
Quelle
...ein Prozess in Essen aus dem Jahr 2002. Der Libanese Ahmed M. vergewaltigte seine Frau, würgte und prügelte sie, schlug regelmäßig seine sieben Kinder und fand das alles "ganz normal", wie er während der Gerichtsverhandlung zu Protokoll gab. Das Urteil des Landgerichts: ein Jahr Strafe wegen Körperverletzung und Nötigung, ausgesetzt zur Bewährung. Der Richter betonte in der Begründung damals, man müsse schließlich den "kulturellen Hintergrund" strafmildernd berücksichtigen.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von denkmal »

Dark Angel hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 13:14 Und bei vielen Jungen/Männern gibt es eine relativ hohe Affinität zu Waffen. Findet man bei Mädchen/Frauen seltener.
Und nun?
Ballernde Ballerinas! :D
Finde kein Beispiel ;) Kommen immer nur Schuhe - ist das schon wieder ein Zeichen für "weiblich"...
Mädchen wollen Ballerinas werden, Jungs Kampfstiefel?
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von denkmal »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 12. Okt 2022, 11:40 Eine Transfrau ist ein Mann mit dem Wunsch, eine Frau zu sein.
Von einem Wunsch nach ca. 40 Jahren jeden Monat Blutungen, Unwohlsein und Krämpfen, Stress mit Schwangerschaft und Geburt, später jahrelangen Hitzewallungen plus anderen Nebenwirkungen der Wechseljahre und grundsätzlichem Gezicke in unterschiedlichen Ausprägungen habe ich aber noch nichts gehört.
Bleibt die Optik. Deshalb wandern viele Transfrauen wie reine Klischees durch die Gegend.
Mancmal scheint es mir, einige wollen sich nur von den anderen abheben und instrumentalisieren das als Minderheitenzugehörigkeitsgefühl.
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Billie Holiday »

denkmal hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 09:45 Mancmal scheint es mir, einige wollen sich nur von den anderen abheben und instrumentalisieren das als Minderheitenzugehörigkeitsgefühl.
Und dazu müssen sie echte Frauen parodieren.
Gibt komischerweise genug Frauen, die zwischen sich selbst und Kerlen mit Penis, Adamsapfel, männlichem Vornamen im Pass und tiefer Stimme überhaupt keinen Unterschied feststellen. :D Muß am Lippenstift liegen.
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Ammianus
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Re: Sammelstrang Frauenstaatspresse

Beitrag von Ammianus »

denkmal hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 09:32 Ballernde Ballerinas! :D
Finde kein Beispiel ;) Kommen immer nur Schuhe - ist das schon wieder ein Zeichen für "weiblich"...
Mädchen wollen Ballerinas werden, Jungs Kampfstiefel?
Augen auf im Straßenverkehr. Seit einiger Zeit ist es bei, meist jüngeren, Frauen Trend Kampfstiefel bzw. ähnliches Schuhwerk zu tragen.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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