Die Ausbreitung des Islam

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Ewu
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Ewu »

Nein, im Islam gilt die Regel, dass zuerst friedlich missioniert werden muss (sogen. Da'wah), erst wenn dies nicht mehr möglich ist, folgt die gewaltsame Eroberung.
Auch das Christentum kennt Zwangstaufen, so geht etwa der Preußenstaat auf die gewaltsame Zwangschristianisierung der heidnischen Pruzzenbalten durch den Deutschen Kreuzritterorden zurück. Bekannter ist die gewaltsame Zwangstaufe der Indianer durch die Spanier. Allerdings hatte Jesus nie von Gewalttaufen gesprochen.
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Keoma
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Keoma »

Ewu hat geschrieben:(16 Nov 2020, 06:20)

Nein, im Islam gilt die Regel, dass zuerst friedlich missioniert werden muss (sogen. Da'wah), erst wenn dies nicht mehr möglich ist, folgt die gewaltsame Eroberung.
Auch das Christentum kennt Zwangstaufen, so geht etwa der Preußenstaat auf die gewaltsame Zwangschristianisierung der heidnischen Pruzzenbalten durch den Deutschen Kreuzritterorden zurück. Bekannter ist die gewaltsame Zwangstaufe der Indianer durch die Spanier. Allerdings hatte Jesus nie von Gewalttaufen gesprochen.
Diese Regel dürfte im Islam nicht so bekannt sein.
Oder gilt ein Brief an die Einwohner einer Stadt, nehmt den wahren Glauben an, oder wir brennen alles nieder, als friedliche Mission?
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naddy
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von naddy »

Ewu hat geschrieben:(16 Nov 2020, 06:20)

Nein, im Islam gilt die Regel, dass zuerst friedlich missioniert werden muss (sogen. Da'wah), erst wenn dies nicht mehr möglich ist, folgt die gewaltsame Eroberung.
Da hat die nicht-islamische Welt ja echt Glück gehabt.

Diese Wahl hat man bei "Geld oder Leben!" übrigens auch.
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ThorsHamar
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Ewu hat geschrieben:(16 Nov 2020, 06:20)

Nein, im Islam gilt die Regel, dass zuerst friedlich missioniert werden muss (sogen. Da'wah), erst wenn dies nicht mehr möglich ist, folgt die gewaltsame Eroberung.....
:D :thumbup: Der iss gut ....
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Es gibt durchaus eine Ausbreitung des Islams. Und die ist in Teilen auch besorgniserregend. Dagegen hilft aber nicht, wie es in rechtskonservativen Kreisen gern geglaubt wird, eine Stärkung des Christentums, sondern eine konsequent säkulare Politik. Der Staat ist zur weltanschaulichen Neutralität verpflichtet und darf keine Religion bevorzugen oder diskriminieren. Und wenn Muslime sehen, welche Privilegien die beiden christlichen Großkonzerne genießen, weckt das verständlicherweise Begehrlichkeiten. Wenn wir also verhindern wollen, dass radikale Islamisten, deren Wertekonzept unserer demokratischen Grundordnung widerspricht, mehr Macht bekommen, müssen den christlichen Kirchen logischerweise Privilegien und Macht entzogen werden.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Stoner »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(09 Dec 2020, 14:21)

Es gibt durchaus eine Ausbreitung des Islams. Und die ist in Teilen auch besorgniserregend. Dagegen hilft aber nicht, wie es in rechtskonservativen Kreisen gern geglaubt wird, eine Stärkung des Christentums, sondern eine konsequent säkulare Politik. Der Staat ist zur weltanschaulichen Neutralität verpflichtet und darf keine Religion bevorzugen oder diskriminieren. Und wenn Muslime sehen, welche Privilegien die beiden christlichen Großkonzerne genießen, weckt das verständlicherweise Begehrlichkeiten. Wenn wir also verhindern wollen, dass radikale Islamisten, deren Wertekonzept unserer demokratischen Grundordnung widerspricht, mehr Macht bekommen, müssen den christlichen Kirchen logischerweise Privilegien und Macht entzogen werden.
:thumbup:

Tja, allerdings gibt es eben da einige Rückschläge, weil manchen der Anti-Rassismus wichtiger ist als die Säkularisierungsfrage. Hatte ich neulich mal hier zu thematisieren versucht, wird aber nicht so wahrgenommen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Stoner hat geschrieben:(09 Dec 2020, 17:03)

:thumbup:

Tja, allerdings gibt es eben da einige Rückschläge, weil manchen der Anti-Rassismus wichtiger ist als die Säkularisierungsfrage. Hatte ich neulich mal hier zu thematisieren versucht, wird aber nicht so wahrgenommen.
Es ist ein Kritikpunkt, den sich die politische linke durchaus vorwerfen lassen muss, aus Angst vor Rassismus-Vorwürfen, verfassungsfeindlichen politischen Kräften des Islamismus eher kritiklos gegenüber zu stehen und damit eine Gefährdung unserer säkularen Werte in Kauf zu nehmen. Genau das hat nämlich dem radikalen Auftreten von AfD & Konsorten Tür und Tor geöffnet. Diese Art legitimer Islamkritik dürfen wir auf keinen Fall den rechten Verfassungsfeinden überlassen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von jack000 »

Kann man das Problem nicht einfach dahingehend lösen, das ein jeder nach seiner Religion mit dieser glücklich werden soll?
=> Sollten Anhänger bestimmter Religionen anderen irgendwelche Vorschriften machen wollen, sperrt man die halt sofort weg ... so ist das Thema doch erledigt ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Stoner »

jack000 hat geschrieben:(10 Dec 2020, 00:31)

Kann man das Problem nicht einfach dahingehend lösen, das ein jeder nach seiner Religion mit dieser glücklich werden soll?
=> Sollten Anhänger bestimmter Religionen anderen irgendwelche Vorschriften machen wollen, sperrt man die halt sofort weg ... so ist das Thema doch erledigt ...
Das sollen die Religionsanhänger doch auch. Aber bitte alle in einem säkularen, laizistischen Staat, in dem es keine Privilegien für niemanden :D gibt.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von ThorsHamar »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(09 Dec 2020, 17:25)

Es ist ein Kritikpunkt, den sich die politische linke durchaus vorwerfen lassen muss, aus Angst vor Rassismus-Vorwürfen, verfassungsfeindlichen politischen Kräften des Islamismus eher kritiklos gegenüber zu stehen und damit eine Gefährdung unserer säkularen Werte in Kauf zu nehmen. Genau das hat nämlich dem radikalen Auftreten von AfD & Konsorten Tür und Tor geöffnet. Diese Art legitimer Islamkritik dürfen wir auf keinen Fall den rechten Verfassungsfeinden überlassen.
Was ist denn "Islamkritik" überhaupt und was genau ist "legitime Islamkriktik"?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:(10 Dec 2020, 09:59)

Was ist denn "Islamkritik" überhaupt und was genau ist "legitime Islamkriktik"?
Was soll das? Unser Atheist hat etwas sehr richtiges gesagt und du versuchst hier schon wieder mit Wortklauberei die Diskussion zu zersetzen.

Das Aufstreben der AfD hat natürlich etwas damit zu tun, dass man dem Islam Privilegien eingeräumt hat und Auswüchse aus Angst vor Rassismusvorwürfen totgeschwiegen hat.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2020, 10:10)

Was soll das? Unser Atheist hat etwas sehr richtiges gesagt und du versuchst hier schon wieder mit Wortklauberei die Diskussion zu zersetzen.

Das Aufstreben der AfD hat natürlich etwas damit zu tun, dass man dem Islam Privilegien eingeräumt hat und Auswüchse aus Angst vor Rassismusvorwürfen totgeschwiegen hat.
Ich möchte wissen, was genau Islamkritik ist und speziell, was "legitime" Islamkritik ist.
Was ist daran Wortklauberei? Warum so dünnhäutig?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

ThorsHamar hat geschrieben:(10 Dec 2020, 09:59)

Was ist denn "Islamkritik" überhaupt und was genau ist "legitime Islamkriktik"?
Legitime Kritik hetzt nicht gegen Muslime, sondern kritisiert die Auswüchse, die mit unserer Grundordnung nicht vereinbar sind und legt die gleichen Maßstäbe bei allen anderen an.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Liegestuhl »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 11:11)

Legitime Kritik hetzt nicht gegen Muslime, sondern kritisiert die Auswüchse, die mit unserer Grundordnung nicht vereinbar sind und legt die gleichen Maßstäbe bei allen anderen an.
Wenn ich die Wallfahrt nach Mekka aus den gleichen Gründen ablehne wie katholische Sündenablässe, wäre das für dich keine legitime Islamkritik?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von ThorsHamar »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 11:11)

Legitime Kritik hetzt nicht gegen Muslime, sondern kritisiert die Auswüchse, die mit unserer Grundordnung nicht vereinbar sind und legt die gleichen Maßstäbe bei allen anderen an.
....aha, und die wären dann, bitte sehr, welche genau?
Nicht, dass wir uns missverstehen: Ich sehe hier keine Hetze gegen Muslime.
Ich möchte lediglich und immer noch konkret wissen, was legitime Kritik am Islam ist. Es scheint ja irgendwie problematisch zu sein, darauf eine Antwort zu geben.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Teeernte »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 11:11)

Legitime Kritik hetzt nicht gegen Muslime, sondern kritisiert die Auswüchse, die mit unserer Grundordnung nicht vereinbar sind und legt die gleichen Maßstäbe bei allen anderen an.
ISLAM ? :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

ThorsHamar hat geschrieben:(10 Dec 2020, 12:08)

....aha, und die wären dann, bitte sehr, welche genau?
Nicht, dass wir uns missverstehen: Ich sehe hier keine Hetze gegen Muslime.
Ich möchte lediglich und immer noch konkret wissen, was legitime Kritik am Islam ist. Es scheint ja irgendwie problematisch zu sein, darauf eine Antwort zu geben.
Das ist überhaupt nicht problematisch. Legitim ist zB Kritik an der Scharia. Religion darf in einem Rechtsstaat nie über dem Gesetz stehen (was für alle Religionen gilt). Legitim ist auch Kritik am kopftuch bei kleinen Mädchen. Legitim ist auch Kritik an der Genitalbeschneidung bei nicht einwilligungs- und entscheidungsfähigen Kindern (was auch beim Judentum gilt).
Sind die Beispiele konkret genug?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Was ist denn mit Kritik an der Haddsch? Was ist mit Kritik an Kopftüchern für alte Frauen? Was ist mit Kritik an Halal-Zertifikaten?

Die sind alle mit unserem Grundgesetz vereinbar. Ist die Kritik an diesen Dingen deshalb nicht legitim?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Ihr wolltet konkrete Beispiele und ihr habt sie bekommen. Über einzelne Punkte kann man diskutieren.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Liegestuhl »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 15:42)

Ihr wolltet konkrete Beispiele und ihr habt sie bekommen. Über einzelne Punkte kann man diskutieren.
Ich habe dir drei konkrete Beispiele gegeben und frage dich, ob diese Beispiele deiner Meinung nach legitime Kritik sind. Das klang in deiner Definition nämlich anders und ich frage mich, warum ich eine Religion nur kritisieren darf, wenn sie gegen das Grundgesetz oder unsere Grundordnung verstößt.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2020, 15:44)

Ich habe dir drei konkrete Beispiele gegeben und frage dich, ob diese Beispiele deiner Meinung nach legitime Kritik sind. Das klang in deiner Definition nämlich anders und ich frage mich, warum ich eine Religion nur kritisieren darf, wenn sie gegen das Grundgesetz oder unsere Grundordnung verstößt.
Du kannst natürlich jede Religion immer kritisieren. Ich tue das auch. Man darf nur nicht den Fehler machen, Kritik mit Hetze zu verwechseln. Und erst recht sollte man Doppelmoral vermeiden. Wenn eine Religion grundsätzlich abgelehnt wird, bei der anderen aber jede Kritik als Hetze bezeichnet wird, ist das heuchlerisch.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Liegestuhl »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 15:52)

Du kannst natürlich jede Religion immer kritisieren. Ich tue das auch. Man darf nur nicht den Fehler machen, Kritik mit Hetze zu verwechseln. Und erst recht sollte man Doppelmoral vermeiden. Wenn eine Religion grundsätzlich abgelehnt wird, bei der anderen aber jede Kritik als Hetze bezeichnet wird, ist das heuchlerisch.
Das ist richtig. Daher habe ich auch die Frage gestellt:

"Wenn ich die Wallfahrt nach Mekka aus den gleichen Gründen ablehne wie katholische Sündenablässe, wäre das für dich keine legitime Islamkritik?"

Denn deine Definition von legitimer Islamkritik beinhaltet ja die Bedingung, dass das Kritisierte gegen unsere Grundordnung verstößt.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2020, 15:55)

Das ist richtig. Daher habe ich auch die Frage gestellt:

"Wenn ich die Wallfahrt nach Mekka aus den gleichen Gründen ablehne wie katholische Sündenablässe, wäre das für dich keine legitime Islamkritik?"

Denn deine Definition von legitimer Islamkritik beinhaltet ja die Bedingung, dass das Kritisierte gegen unsere Grundordnung verstößt.
Welchen Grund würdest du für diese Ablehnung denn nennen? Wenn gegen ein Gesetz verstoßen, jemand diskriminiert oder privilegiert wird, ist das legitim. Wenn du nur sagst "find ich blöd", ist das im Rahmen der Meinungsfreiheit natürlich auch legitim, allerdings muss das niemand als Kritik ernstnehmen.
Stoner

Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Stoner »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 16:46)

Welchen Grund würdest du für diese Ablehnung denn nennen? Wenn gegen ein Gesetz verstoßen, jemand diskriminiert oder privilegiert wird, ist das legitim. Wenn du nur sagst "find ich blöd", ist das im Rahmen der Meinungsfreiheit natürlich auch legitim, allerdings muss das niemand als Kritik ernstnehmen.
Wie käme man dann dazu, einen laizistischen Staat zu errichten? Als Kirchenvertreter würde ich dann auch immer sagen: Ach, was die sagen, muss ich nicht ernst nehmen. Was ich tu, ist ja gesetzlich, der kann anderer Meinung sein, das muss ich nicht ernstnehmen.

Ich glaube so wäre das nicht zielführend. Da wären wir übers Mittelalter nie hinausgekommen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Stoner hat geschrieben:(10 Dec 2020, 16:53)

Wie käme man dann dazu, einen laizistischen Staat zu errichten? Als Kirchenvertreter würde ich dann auch immer sagen: Ach, was die sagen, muss ich nicht ernst nehmen. Was ich tu, ist ja gesetzlich, der kann anderer Meinung sein, das muss ich nicht ernstnehmen.

Ich glaube so wäre das nicht zielführend. Da wären wir übers Mittelalter nie hinausgekommen.
Kritik, die sich an Gesetzen und der Verfassung orientiert, muss ernstgenommen werden. Sonst hätten wir einen Gottesstaat.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Liegestuhl »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 16:46)

Welchen Grund würdest du für diese Ablehnung denn nennen? Wenn gegen ein Gesetz verstoßen, jemand diskriminiert oder privilegiert wird, ist das legitim. Wenn du nur sagst "find ich blöd", ist das im Rahmen der Meinungsfreiheit natürlich auch legitim, allerdings muss das niemand als Kritik ernstnehmen.
Weil ich den Gedanken an einen Sündenablass durch vorgeblich religiöse Taten ablehne. Den lehne ich beim Katholizismus ab ebenso wie beim Islam. Himmelreich durch Pilgerfahrt. Das ist eine archaische Absurdität.

Es geht auch gar nicht darum, ob du meinen Gedanken nachvollziehen kannst. Es geht darum, ob meine Kritik legitim ist und ich sie äußern darf.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2020, 16:55)

Weil ich den Gedanken an einen Sündenablass durch vorgeblich religiöse Taten ablehne. Den lehne ich beim Katholizismus ab ebenso wie beim Islam. Himmelreich durch Pilgerfahrt. Das ist eine archaische Absurdität.

Es geht auch gar nicht darum, ob du meinen Gedanken nachvollziehen kannst. Es geht darum, ob meine Kritik legitim ist und ich sie äußern darf.
Da stimme ich dir völlig zu und natürlich darfst du das äußern. Das hat ja nichts mit Hetze zu tun.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von ThorsHamar »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 15:36)

Das ist überhaupt nicht problematisch. Legitim ist zB Kritik an der Scharia. Religion darf in einem Rechtsstaat nie über dem Gesetz stehen (was für alle Religionen gilt). Legitim ist auch Kritik am kopftuch bei kleinen Mädchen. Legitim ist auch Kritik an der Genitalbeschneidung bei nicht einwilligungs- und entscheidungsfähigen Kindern (was auch beim Judentum gilt).
Sind die Beispiele konkret genug?
Na ja, die Beispiele als solche, also ohne Kontext, sind natürlich konkret.
Bleibt ja trotzdem die Problematik, dass Du Legitimität von Kritik, also hier Zulässigkeit, an die Grundgesetzkonformität des Islam knüpfst.
Was ist denn mit den islamischen Komponenten, die nicht gegen das GG verstossen?
Darf ich die legitim kritisieren?
Und was ist, wenn ich, als ganz normaler Staatsbürger, Religion allgemein und Islam ganz besonders nicht etwa "kritisiere", sondern völlig ablehne?
Ist das legitim in einer Demokratie?

Nachtrag: Hab grad gesehen, dass das Gespräch mit Liege schon weiterging ....
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

ThorsHamar hat geschrieben:(10 Dec 2020, 18:50)
Na ja, die Beispiele als solche, also ohne Kontext, sind natürlich konkret.
Bleibt ja trotzdem die Problematik, dass Du Legitimität von Kritik, also hier Zulässigkeit, an die Grundgesetzkonformität des Islam knüpfst.
Was ist denn mit den islamischen Komponenten, die nicht gegen das GG verstossen?
Darf ich die legitim kritisieren?
Und was ist, wenn ich, als ganz normaler Staatsbürger, Religion allgemein und Islam ganz besonders nicht etwa "kritisiere", sondern völlig ablehne?
Ist das legitim in einer Demokratie?....
Ja, durchaus.
Es verstößt sicherlich nicht gegen die Prinzipien des GG, "Religion allgemein und Islam ganz besonders abzulehnen?"
Die Menschen haben zwar im allgemeinen metaphysische Bedürfnisse,
dennoch kommt es beim Urteil über die jeweilige (Religions-)Ideologie darauf an, zu erkennen, ob sie im Einklang mit den Prinzipien unseres GG steht.
Es ist klar, daß es zwischen den sogenannten Ein-Gott-Religionen Riesenunterschiede in der Theologie, der Philosophie, der Ethik, etc. gibt.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von sunny.crockett »

Ich hole die Diskussion mal aus dem "Würzburg"-Strang hier rüber, damit wir dort nicht OT werden
sunny.crockett hat geschrieben:(28 Jun 2021, 20:36)

Ich würde eher von Naivität oder Dummheit sprechen, wenn man sich mit radikalen Islamisten auf die gleiche Stufe stellt. Beim Zentralrat der Juden ist es auch verwunderlich, dass man sich mit den Leuten verbündet, die den Al Quds-Marsch organisieren und dort den Tod Israels und die Juden ins Gas wünschen.
Vongole hat geschrieben:(28 Jun 2021, 21:50)

Ich bin ja mittlerweile daran gewöhnt, dass im Forum der letzte Dreck über Juden gepostet wird, aber das schlägt einiges! :dead:
Der ZdJ hat sich nicht mit Islamisten verbündet, sondern seine Trauer für die Opfer und Verletzten bezeugt:


Und deshalb hat er auch am Gedenken in der Kirche teilgenommen!
Ich habe nicht den letzten Dreck gepostet, sondern eine Begründung angegeben. Der Zentralrat der Juden merkt gar nicht, wie der beispielsweise vom Zentralrat der Mulime für seine Ziele benutzt wird. Ich denke, der Zusammenhang von Mazyek als Chef vom ZMD und dem Israelfeindlichen Al-Quds-Marsch ist bekannt, oder muss das nochmal aufgedröselt werden? Zusammenfassung in einem Satz: Aus dem ZMD werden die Anti-Israelischen Demos organisiert, die den Tod Israels fordern, und der ZdJ freut sich über die Partnerschaft mit seinen Erzfeinden.

Übrigens nutzt ein ZMD nicht nur die Juden, sondern auch die anderen Religionen und Gesellschaften für ihre Zwecke. Interessanter Bericht über Mayzeks Besuch in Saudi-Arabien:
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime (ZMD), Aiman Mazyek, war nach eigenen Angaben vor wenigen Tagen in Saudi-Arabien. Dabei besuchte er die Muslim World League (MWL, Islamische Weltliga), die nach Eigendarstellung größte muslimische Kooperative weltweit. Die seit 1962 bestehende Organisation steht für einen fundamentalistischen Islam mit weitreichenden Gestaltungsforderungen. Doch der ZMD steht der MWL näher als nur ein Gesprächspartner.
(...)
Der Zentralrat der Muslime (ZMD) steht wegen seiner Zusammensetzung und Nähe zu unter Verfassungsschutzbeobachtung stehenden Organisationen wie der Deutschen Muslimischen Gemeinschaft (DMG), die unter ihrem alten Namen Islamische Gemeinschaft Deutschlands (IGD) Gründungsmitglied war, in der Kritik. Diese Kritik bleibt jedoch so lange folgenlos, wie eben jener ZMD und seine Funktionäre Gesprächspartner der Politik sind und er selber oder assoziierte Organisationen sogar öffentliche Mittel erhalten.
(...)
In der Vergrößerung ist zu erkennen, welches symbolträchtige kleine Geschenk Mazyek als Mitbringsel überreicht: Das ist das Brandenburger Tor. Wie Geste und Bild gemeint sind, bleibt offen.
Doch das ist nicht das einzige verstörende Element: Die MWL steht einerseits für das klare Fernziel eines globalen Islam als in jeder Hinsicht normative Kraft. Zum anderen steht sie dafür, dieses Ziel seit längerer Zeit durch die Nutzung des interreligiösen Dialogs sowie der Instrumentalisierung von Vertretern anderer Religionen, erreichen zu wollen.
(...)
Die MWL möchte also gerne den fundamentalistischen Islam voran bringen, indem sie so tut, als wirke sie auf „Inklusion“ hin. Vertraut wird offenbar darauf, dass, weil es nicht ausgesprochen wird, die westliche Selbstüberschätzung den Rest erledigt: Westliche Akteure nehmen gerne an, dass die Fundamentalisten nur ihr Recht auf „Teilhabe“ fordern. Dass sie jedoch „ganzheitlich“ und in Generationen denken und eher an eine Inklusion in eine islamische Welt denken, mit den ehemaligen Kooperationspartnern als Personen zweiter Klasse, wird eher selten wahrgenommen. Und so geben sich religiöse Anführer bis hin zum Papst die Klinke in die Hand, um ihre eigene Deklassierung zu billigen
https://vunv1863.wordpress.com/2019/07/ ... more-17940

Das der ZMD aus Salafisten, radikalen Muslimbrüdern und auch den Türkei-Nazis der Grauen Wölfe besteht, stört leider kaum jemanden.
Was Mazyek mit dem Mitbringsel sagen wollte, weiß auch nur er selbst. Sollte das Brandenburger Tor andeuten, dass er entweder Berlin oder eben Deutschland gerne an die Muslimische Liga übergeben würde? Oder hatte er eine anderen Grund....?
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

sunny.crockett hat geschrieben:(29 Jun 2021, 13:01)

(...)
https://vunv1863.wordpress.com/2019/07/ ... more-17940

Das der ZMD aus Salafisten, radikalen Muslimbrüdern und auch den Türkei-Nazis der Grauen Wölfe besteht, stört leider kaum jemanden.
Was Mazyek mit dem Mitbringsel sagen wollte, weiß auch nur er selbst.
Sollte das Brandenburger Tor andeuten, dass er entweder Berlin oder eben Deutschland gerne an die Muslimische Liga übergeben würde? Oder hatte er eine anderen Grund....?
Daß der "ZMD (Zentralrat der Mohammedaner) aus Salafisten, radikalen Muslimbrüdern und auch den Türkei-Nazis der Grauen Wölfe besteht", stört mich gewaltig.
Denn diese hängen der Scharia und anderen ideologischen Versatzstücken des Mohammedanismus an, die allesamt mit den Prinzipien des demokratischen Rechtsstaates unvereinbar sind.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von el loco »

Politikwissenschafter Hamed Abdel-Samad: «Mit der Einwanderung und dem radikalen Islam kommt das Mittelalter nach Europa zurück»

Hamed Abdel-Samad war einst radikaler Muslim, heute gehört er zu den bekanntesten und meistgehassten Islamkritikern Deutschlands. Jetzt hat er ein neues Buch über den Islam geschrieben.
https://www.nzz.ch/feuilleton/islam-und ... ld.1722622
No Kings. No Gods. Only Men.
Boudicca

Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Boudicca »

Sklaven hat der IS direkt wieder eingeführt. In den failed states wie Sudan etc. wird das Sklavenwese geduldet. In vielen schwarzafrikanischen Staaten haben Nordafrikaner einen schlechten Ruf, weil sie als Nachfahren der Sklavenjäger gelten. Das Piraten- und Sklavenjad-Unwesen nötigte im 19. Jhdt. die USA, England und Frankreich gegen die Barbareskenstaaten militärisch vorzugehen, um das Mittelmeer halbwegs sicher befahrbar zu machen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von sunny.crockett »

Am Samstagnachmittag demonstrierten nach Polizeiangaben rund 3500 Islamisten in der Hamburger Innenstadt unter dem Motto „Der Koran ist die Zukunft.

„Muslim Interaktiv“ wird ideologisch dem Umfeld der Hizb ut-Tahrir (HuT) zugeordnet. HuT ist eine transnationale islamistische Bewegung, die für die Errichtung eines Kalifats kämpft.

Um kurz nach 13 Uhr nahmen bereits 2000 Teilnehmer an Demo teil, wie ein Lagedienst-Sprecher der Polizei bestätigte. Ein MOPO-Reporter ist vor Ort und berichtet von einer klaren Trennung von Frauen und Männern. Die Demonstranten seien größtenteils nach dem Gebet in der Moschee zur Kundgebung gekommen.

„Zielgruppe von ‚Muslim Interaktiv‘ sind vornehmlich junge Muslime, die in Deutschland leben“, sagte Marco Haase, Sprecher des Verfassungsschutzes 2020.
https://www.mopo.de/hamburg/hamburg-isl ... eilnehmer/

Wenn die Zielgruppe der Islamisten junge Männer sind, dann ist ja bei dem Zustrom aus radikalislamischen Ländern mit steigenden Mitgliedszahlen bei den Islamisten zu rechnen, die hier für ein Kalifat kämpfen.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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