denkmal hat geschrieben:(30 Mar 2021, 06:29)
Nicht dass du denkst. ich will hier einem Schöpfergott das Wort reden.
Es ist nur beides ähnlich in der Theorie.
Nein, das eine ist Glauben,
das andere ist Theorie.
Theorien führen auch zu technischen Anwendungen.
Würde man die Relativitätstheorie nicht kennen,
so wäre die satellitengestützte GPS-Navigation nicht möglich.
Ja, das ist ironisch gemeint.
Dennoch bin ich der Meinung,
dass es glücklicherweise in unserem Land (und vergleichbaren Ländern) offiziell Ketzerei kaum noch gibt.
Gerade einige wenige christlich-religiöse Spinner fürchten darum,
und meinen, andere Beschimpfen zu müssen, welche aus ihrer Sicht Gott verärgert haben.
Vorwiegend passiert so was in freikirchlichen Gemeinden.
In Deutschland wurde der § 166 (im christlichen Bereich) meines Wissens nach zuletzt 1994 angewandt:
Wegen eines Musicals von Schmidt-Salomon mit gekreuzigten Schweinen,
welche in unserer Gesellschaft durch ihr Leiden und Opferung ihres Leibes das "Heil" bringen,
und der Heiligen Maria, die durch eine mit Sperma verunreinigten Klobrille befruchtet wurde,
um die "Jungfrauengeburt" zu veräppeln.
Wenn er auch recht hatte, Dogmatiker verstehen da keinen Spaß,
auch, wenn sie ihren Leib Christi nicht grillen können,
und selbst nicht jungfräulich gezeugt wurden.
Heutzutage - 27 Jahre danach - würde ein vergleichbares Stück wohl eher nicht mehr juristisch beanstandet werden.
In der islamischen Welt kann Kritik (geschweige denn Satire) bis heute noch eine Fatwa auslösen.
Und dann sehe ich auch noch einen Unterschied,
zwischen einem Glauben, welcher auf eine Schrift fußt,
also letztlich auf das, was andere behaupten, was sich ereignet haben soll,
und wie Gott zu sein habe...
... oder ob dieser Glaube,
in der stillen Kontemplation,
aus der inneren Erfahrung heraus entstand.