Kircheneintritt

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Papaloooo
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Papaloooo »

aleph hat geschrieben:(29 Mar 2021, 09:17)

Man müsste daher von einem "außerhalb des Urknalls" sprechen und nicht von einem "vor dem Urknall". Würde auch besser zur Inflationshypothese passen.
Sagen wir besser, "außerhalb unseres Raum-Zeit-Kontinuums".

Die Inflation war jener winzige Sekundenbruchteil,
der stattgefunden haben muss,
damit das gesamte Universum,
als es noch eine mikroskopische Ausdehnung hatte,
nicht instantan wieder in sich selbst zusammengefallen wäre.

Für diesen winzigen Zeitpunkt muss die Ausdehnung mit Überlichtgeschwindigkeit geschehen sein,
denn ansonsten hätte die Gravitation über die Expansion gesiegt.
Am Ende der inflationären Phase hatte das Universum lediglich die Ausdehnung eines Fußballs.
Zugleich war es aber natürlich auch damals schon grenzenlos groß.

Es gab auch damals, als das Universum nur wenige Zentimeter groß war,
weder einen Mittelpunkt, noch einen Außenbereich.
Es war dennoch in sich selbst hinein gekrümmt in der 4. Raumdimension.

Ach ja, auch heute noch dehnt sich das Universum mit der mehrfachen Lichtgeschwindigkeit aus,
hier wird aber kein Gesetz verletzt, denn es handelt sich bei der Ausdehnung "nur" um die Aufblähung des Raumes.
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Papaloooo
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Papaloooo »

denkmal hat geschrieben:(29 Mar 2021, 09:37)

Was macht eigentlich der Wind, wenn er nicht weht? :rolleyes:
Ich vestehe ja, was du meinst (hoffe ich zumindest), aber du denkst dabei nur in den Grenzen des Definierten - was ja auch ok ist. Die Gültigkeit der Definitionen ist aber doch noch nicht endgültig bewiesen, oder ist sie das? Sie ist doch nur die aktuelle bestmögliche Erklärung der Wissenschaft als zum angenommenem Modell passend. Von daher kann man auch außerhalb der definierten Grenzen denken. Ob das nun "außerhalb" des Urknalls ist (weil wir einfach den Beginn der Zeit auf dieses Ereignis festgelegt haben) oder "vor" dem Urknall (weil unsere Definition vielleicht doch nicht zutrifft - for whatever reason), ist (für mich) vernachlässigbar.
Ich will nur ausdrücken, das der Urknall imho NICHT der Anfang von ALLEM war, er ist auf Grund irgendwelcher (vielleicht uns noch verborgener) Ereignisse, Abläufe oder Gesetzmäßigkeiten entstanden.

Oder hat die Bibel in der Sache etwa doch recht (mal ohne "personifzierten" Schöpfer)? Da war nix, dann war da etwas - seitdem existiert unsere Schöpfung.

Sorry, wenn ich mich dabei etwas schief ausdrücke, ich bin da weder in der kosmischen (physikalischen?) Theorie noch in der Theologie in der Ecke ein Spezialist...
:)
Wenn da am Anfang nichts war,
aber doch ein erschaffendes Wesen war,
welches das alles erschuf,
dann ist das doch ein Widerspruch in sich.

Es ist die Frage, ob es so etwas wie Quantenfluktuationen außerhalb unseres Raum-Zeit-Kontinuums gibt.
Alles entstand letztendlich mit lediglich einer Quant-Länge.

Man kann hier eine göttliche Interaktion hineininterpretieren,
wenn man das will.
Wissenschaftlich ist das nicht.
Wissenschaftlich wird sich Gott auch nicht beweisen lassen.

Mir kommt das bei manchen "Theologen" und deren Gottesbild so vor,
als glaubten sie, Gott verstecke sich bewusst hinter dessen Schöpfung.

Nun sehen es diese "Theologen" quasi als ihre Aufgabe an,
Gott aufzuspüren, Gott quasi in dessen Versteck zu überraschen,
um dann laut herauszubrüllen: "Ich hab ihn".
Und dann kommen alle herbei geströmt,
und aller Unglaube ist Geschichte.

Dabei verweise ich lieber auf "Per Anhalter durch die Galaxis":

„Ich weigere mich zu beweisen, dass ich existiere“ sagt Gott, „Denn ein Beweis ist gegen den Glauben, und ohne Glauben bin ich nichts.“
„Aber,“ sagt der Mensch, „der Babelfisch ist doch eine unbewusste Offenbarung, nicht wahr? Er hätte sich nicht zufällig entwickeln können. Er beweist, dass es dich gibt, und darum gibt es dich, deiner eigenen Argumentation zufolge, nicht. Quod erat demonstrandum.“
„Ach du lieber Gott“ sagt Gott, „daran habe ich nicht gedacht“ und löste sich prompt in ein Logikwölkchen auf.
„Na, das war ja einfach“ sagt der Mensch, und beweist, weil's gerade so schön war, dass Schwarz gleich Weiß ist und kommt wenig später auf einem Zebrastreifen ums Leben.

Hoch-philosophisch!
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gallerie
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von gallerie »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Mar 2021, 16:15)
Sokrates selbst hinterließ keine schriftlichen Werke. Die Überlieferung seines Lebens und Denkens beruht auf Schriften anderer,
...da geht es ihm wie Jesus!!!
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denkmal
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von denkmal »

Papaloooo hat geschrieben:(29 Mar 2021, 12:34)

Wenn da am Anfang nichts war,
aber doch ein erschaffendes Wesen war,
welches das alles erschuf,
dann ist das doch ein Widerspruch in sich.
...
Nicht dass du denkst. ich will hier einem Schöpfergott das Wort reden. :)
Es ist nur beides ähnlich in der Theorie.
Da war das Wort und das Wort war bei Gott und dann ging es los mit der Schöpfung vs. da war nix, dann war der Urknall und es ging los mit der Schöpfung.

Für mich ist das in etwa gleich unbefriedigend, aber ich halte auch den Urknall Ansatz für wahrscheinlicher (bei aller meiner persönlichen "Beschränktheit" im endgültigen Durchdringen des Sachverhalts) und sehe ja, das man versucht, für letzteres Erklärungen und Belege zu finden, die das untermauern oder neue Modellansätze zu finden - was bei der Gott Sache ja wohl nicht geschieht(?). Da ist das Wort und alles andere ist Ketzerei... ;)
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Papaloooo »

denkmal hat geschrieben:(30 Mar 2021, 06:29)

Nicht dass du denkst. ich will hier einem Schöpfergott das Wort reden. :)
Es ist nur beides ähnlich in der Theorie.
Nein, das eine ist Glauben,
das andere ist Theorie.
Theorien führen auch zu technischen Anwendungen.
Würde man die Relativitätstheorie nicht kennen,
so wäre die satellitengestützte GPS-Navigation nicht möglich.
denkmal hat geschrieben:(30 Mar 2021, 06:29)Da ist das Wort und alles andere ist Ketzerei...
Ja, das ist ironisch gemeint.
Dennoch bin ich der Meinung,
dass es glücklicherweise in unserem Land (und vergleichbaren Ländern) offiziell Ketzerei kaum noch gibt.
Gerade einige wenige christlich-religiöse Spinner fürchten darum,
und meinen, andere Beschimpfen zu müssen, welche aus ihrer Sicht Gott verärgert haben.

Vorwiegend passiert so was in freikirchlichen Gemeinden.

In Deutschland wurde der § 166 (im christlichen Bereich) meines Wissens nach zuletzt 1994 angewandt:
Wegen eines Musicals von Schmidt-Salomon mit gekreuzigten Schweinen,
welche in unserer Gesellschaft durch ihr Leiden und Opferung ihres Leibes das "Heil" bringen,
und der Heiligen Maria, die durch eine mit Sperma verunreinigten Klobrille befruchtet wurde,
um die "Jungfrauengeburt" zu veräppeln.

Wenn er auch recht hatte, Dogmatiker verstehen da keinen Spaß,
auch, wenn sie ihren Leib Christi nicht grillen können,
und selbst nicht jungfräulich gezeugt wurden.

Heutzutage - 27 Jahre danach - würde ein vergleichbares Stück wohl eher nicht mehr juristisch beanstandet werden.

In der islamischen Welt kann Kritik (geschweige denn Satire) bis heute noch eine Fatwa auslösen.

Und dann sehe ich auch noch einen Unterschied,
zwischen einem Glauben, welcher auf eine Schrift fußt,
also letztlich auf das, was andere behaupten, was sich ereignet haben soll,
und wie Gott zu sein habe...

... oder ob dieser Glaube,
in der stillen Kontemplation,
aus der inneren Erfahrung heraus entstand.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Antonius »

Papaloooo hat geschrieben:(30 Mar 2021, 06:56)
[...]
Und dann sehe ich auch noch einen Unterschied,
zwischen einem Glauben, welcher auf eine Schrift fußt,
also letztlich auf das, was andere behaupten, was sich ereignet haben soll,
und wie Gott zu sein habe...

... oder ob dieser Glaube,
in der stillen Kontemplation,
aus der inneren Erfahrung heraus entstand.
Letzteres ist besonders augenscheinlich in der Christlichen Heilslehre.
Die Christen haben zwar auch die Schrift, also das AT und das NT, aber diese wurde von Anfang an vielfältiger Interpretation und Reform unterzogen.
Sie galt nicht als eine Beschreibung eines historischen Ablaufs.
So ist es bis zum heutigen Tag geblieben.

Natürlich gilt für den Christen als ethisches Prinzip zuförderst das Gebot der Gottes- und Menschenliebe, das bereits im AT niedergelegt ist.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von aleph »

Antonius hat geschrieben:(16 Apr 2021, 10:52)

Letzteres ist besonders augenscheinlich in der Christlichen Heilslehre.
Die Christen haben zwar auch die Schrift, also das AT und das NT, aber diese wurde von Anfang an vielfältiger Interpretation und Reform unterzogen.
Sie galt nicht als eine Beschreibung eines historischen Ablaufs.
So ist es bis zum heutigen Tag geblieben.

Natürlich gilt für den Christen als ethisches Prinzip zuförderst das Gebot der Gottes- und Menschenliebe, das bereits im AT niedergelegt ist.
Das war früher anders und auch einige Autoren behaupten, historische Abläufe zu schildern, beispielsweise Lukas.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Papaloooo »

Antonius hat geschrieben:(16 Apr 2021, 10:52)
Natürlich gilt für den Christen als ethisches Prinzip zuförderst das Gebot der Gottes- und Menschenliebe, das bereits im AT niedergelegt ist.
Die christliche Vorstellung von einem Gott,
welcher Seelen verdammt und auf Ewigkeit verbannt,
lässt sich aber mit einem liebenden Gott nicht vereinbaren.

Liebe ist doch gerade das Prinzip,
einen Menschen immer zu akzeptieren und zu achten,
ungeachtet dessen, von uns auch mal abgelehnten, Ansichten und Verhalten.

...
Papaloooo hat geschrieben:(10 Apr 2020, 12:08)hier
noch ein paar Gedanken dazu...
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Antonius »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Apr 2021, 12:06)
Die christliche Vorstellung von einem Gott,
welcher Seelen verdammt und auf Ewigkeit verbannt,
lässt sich aber mit einem liebenden Gott nicht vereinbaren.
Liebe ist doch gerade das Prinzip,
einen Menschen immer zu akzeptieren und zu achten,
ungeachtet dessen, von uns auch mal abgelehnten, Ansichten und Verhalten....
Es gibt keine "christliche Vorstellung von einem Gott, welcher Seelen verdammt und auf Ewigkeit verbannt."
Zumindest kann ich mich nicht an eine derartige pauschale Aussage unserer Religionslehrer (und es waren mehrere) in der Schulzeit erinnern.

Allerdings gibt es - wie wir alle wissen - durchaus das Böse, das Menschen begehen können.
Wenn beispielsweise der Diktator Adolf Hitler den Befehl zur Ermordung vieler Millionen Menschen gegeben hat, so hat er damit unermeßliche Schuld auf sich geladen.
Damit hat er sich selbst auf Ewig der Hölle überantwortet. :dead:
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von aleph »

Antonius hat geschrieben:(26 Apr 2021, 14:04)

Es gibt keine "christliche Vorstellung von einem Gott, welcher Seelen verdammt und auf Ewigkeit verbannt."
Zumindest kann ich mich nicht an eine derartige pauschale Aussage unserer Religionslehrer (und es waren mehrere) in der Schulzeit erinnern.

Allerdings gibt es - wie wir alle wissen - durchaus das Böse, das Menschen begehen können.
Wenn beispielsweise der Diktator Adolf Hitler den Befehl zur Ermordung vieler Millionen Menschen gegeben hat, so hat er damit unermeßliche Schuld auf sich geladen.
Damit hat er sich selbst auf Ewig der Hölle überantwortet. :dead:
Stimmt so nicht, auch wenn es so bequem ist (im Übrigen sind Evangelikale der gleichen Auffassung). Erstens ist nach der Bibel der Mensch schon von Geburt an getrennt, Sünder und der Hölle verfallen und zweitens gibt es da noch das jüngste Gericht mit dem Buch des Lebens. Wer da nicht drinnen steht, wird aktiv in die Hölle geworfen, er begibt sich nicht selbst dorthin.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Papaloooo »

Antonius hat geschrieben:(26 Apr 2021, 14:04)

Es gibt keine "christliche Vorstellung von einem Gott, welcher Seelen verdammt und auf Ewigkeit verbannt."
Zumindest kann ich mich nicht an eine derartige pauschale Aussage unserer Religionslehrer (und es waren mehrere) in der Schulzeit erinnern.

Allerdings gibt es - wie wir alle wissen - durchaus das Böse, das Menschen begehen können.
Wenn beispielsweise der Diktator Adolf Hitler den Befehl zur Ermordung vieler Millionen Menschen gegeben hat, so hat er damit unermeßliche Schuld auf sich geladen.
Damit hat er sich selbst auf Ewig der Hölle überantwortet. :dead:
Dem würde ich aus der Bibel mal entgegenhalten:

Mt 7,1 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
Mt 7,2 Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.

Nun hatte Hitler nicht den Antisemitismus erfunden,
und letztlich war er auch nur ein Rädchen in einer damals vergifteten und kochenden Volksseele.

An dessen eigenen Weltbild gemessen handelt ein Mensch stets richtig.
Was mit dem Weltbild los ist, das ist eine ganz andere Frage.
Aber entstehen nun mal Weltbilder in einem kulturellen Kontext,
und das Weltbild eines Nazis in Dritten Reich wird sich in vielerlei Weise
einem Weltbild eines IS-Sympathisanten in Syrien gleichen.

Auch die Bibel im AT ist voll des Hasses gegenüber anderen Volksstämmen.
Moses behauptete, die Kinder der Midianiter auf göttliche Anordnung ermorden zu dürfen:

4.Mose 31,17 So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die schon einen Mann erkannt und bei ihm gelegen haben

Ich stelle mal folgende Behauptung auf:
Die Handlung eines jeden Menschen geschieht im Kontext dessen Erziehung, dessen genetischen Möglichkeiten, dessen Weltbild, und dessen eigenen Schlussfolgerungen (eigenes und freies Denken wird nicht in allen Kulturen gutheißen und gefördert).

Hitler handelt so, wie er gehandelt hatte, weil er so war, wie er war.
Dies ist weder eine Rechtfertigung, noch eine Verharmlosung,
sondern eine nüchterne tiefenpsychologische Begründung dessen Tuns.

Und: man kann sich nie darauf berufen, dass man deswegen selbst keine Schuld daran trüge,
weil das aus tiefenpsychologischer Sicht eben nun mal so sei.

Denn das Gericht mag dem eventuell zwar zustimmen,
wird diese Person dennoch zum Schutze der Allgemeinheit über Jahre von dieser Allgemeinheit fernhalten müssen.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Misterfritz »

aleph hat geschrieben:(26 Apr 2021, 14:26)

Stimmt so nicht, auch wenn es so bequem ist (im Übrigen sind Evangelikale der gleichen Auffassung). Erstens ist nach der Bibel der Mensch schon von Geburt an getrennt, Sünder und der Hölle verfallen und zweitens gibt es da noch das jüngste Gericht mit dem Buch des Lebens. Wer da nicht drinnen steht, wird aktiv in die Hölle geworfen, er begibt sich nicht selbst dorthin.
Und dazu kommt ja noch die Erbsünde, dem jeder Säugling noch vor dem ersten Schrei anheim fällt.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Antonius »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Apr 2021, 21:08)
Und dazu kommt ja noch die Erbsünde, dem jeder Säugling noch vor dem ersten Schrei anheim fällt.
Pardon, das ist - leider - eine falsche Interpretation des Begriffes der Erbsünde.
Wir hatten das Thema bereits vor längerem, ich möchte es kurz noch einmal ansprechen:

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... e#p4806708
  • Die Erbsünde (oder Ursünde) ist nach Auffassung der katholischen Kirche eine Sünde, die man ‚miterhalten‘, nicht aber begangen hat, ein Zustand, keine Tat.
    Wir alle wissen, daß der Mensch bei seiner Geburt vielfältige Talente und Gaben mit "in die Wiege" gelegt bekommen hat.
    Dazu gehört auch die Möglichkeit, im späteren Leben das Gute oder auch das Böse zu tun.
    Es ist also durchaus folgerichtig, den "Sündenfall" theologisch nicht auf die ersten Menschen, auf Adam und Eva, zu beschränken,
    sondern alle Menschen daran teilhaben zu lassen.
Der Christ wird allerdings durch das Sakrament der Taufe gerettet und von der Ursünde (Erbsünde) befreit, das ist richtig.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Papaloooo »

Antonius hat geschrieben:(25 May 2021, 12:48)
Der Christ wird allerdings durch das Sakrament der Taufe gerettet und von der Ursünde (Erbsünde) befreit, das ist richtig.
Typisches Sektendenken:
Von vorneherein seid ihr alle schlecht und verdammt.
Es sei denn ihr bekennt euch mit einem Ritual zu uns
und zahlt obendrein brav eurer Tribut an uns: die Kirchensteuer.
Wer das verweigert und austritt, der ist erneut verdammt.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Misterfritz »

Antonius hat geschrieben:(25 May 2021, 12:48)

Pardon, das ist - leider - eine falsche Interpretation des Begriffes der Erbsünde.
Wir hatten das Thema bereits vor längerem, ich möchte es kurz noch einmal ansprechen:

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... e#p4806708
  • Die Erbsünde (oder Ursünde) ist nach Auffassung der katholischen Kirche eine Sünde, die man ‚miterhalten‘, nicht aber begangen hat, ein Zustand, keine Tat.
    Wir alle wissen, daß der Mensch bei seiner Geburt vielfältige Talente und Gaben mit "in die Wiege" gelegt bekommen hat.
    Dazu gehört auch die Möglichkeit, im späteren Leben das Gute oder auch das Böse zu tun.
    Es ist also durchaus folgerichtig, den "Sündenfall" theologisch nicht auf die ersten Menschen, auf Adam und Eva, zu beschränken,
    sondern alle Menschen daran teilhaben zu lassen.
Der Christ wird allerdings durch das Sakrament der Taufe gerettet und von der Ursünde (Erbsünde) befreit, das ist richtig.
Was natürlich völlig unlogisch ist.
Ein Kind ist vor der Taufe noch kein Christ, wird aber mit der christlichen Idee der Ursünde behaftet. Naja, Christentum und Logik ...
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Sungawakan »

Wie soll das eine Katze auch verstehen, die ja von sich selbst denkt, sie sei Gott...
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Papaloooo »

Sungawakan hat geschrieben:(25 May 2021, 15:14)

Wie soll das eine Katze auch verstehen, die ja von sich selbst denkt, sie sei Gott...
Die glauben ja an die Göttin >>>Bastet<<<
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von garfield336 »

Umetarek hat geschrieben:(07 Mar 2021, 10:15)

Das ist wie bei den Muslimbrüdern: ein wenig Mildtätigkeit und dann karrt man sie am besten direkt an die Wahlurne, im übertragenen Sinne versteht sich.
Hier flossen tasàchlich ein Teil der kirchlichen Gelder direkt in die Parteikasse der Christlichen. :mad:
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Dampflok94 »

Misterfritz hat geschrieben:(25 May 2021, 12:59)

Was natürlich völlig unlogisch ist.
Ein Kind ist vor der Taufe noch kein Christ, wird aber mit der christlichen Idee der Ursünde behaftet. Naja, Christentum und Logik ...
Die Logik ist doch klar. Jede Religion meint die richtige zu sein. Daher gelten ihre Aussagen selbstredend auch für Nichtgläubige.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Misterfritz »

Dampflok94 hat geschrieben:(25 May 2021, 21:04)

Die Logik ist doch klar. Jede Religion meint die richtige zu sein. Daher gelten ihre Aussagen selbstredend auch für Nichtgläubige.
Wie wird denn dann ein Kind diese Ursünde los, wenn sein Vater ihm die Shahada ins Ohr murmelt?
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Sungawakan »

Misterfritz hat geschrieben:(25 May 2021, 21:07)

Wie wird denn dann ein Kind diese Ursünde los, wenn sein Vater ihm die Shahada ins Ohr murmelt?
Nach muslimischer Lehre ist jeder Mensch von Geburt an Muslim. Jetzt sind Sie wieder dran.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Billie Holiday »

Sungawakan hat geschrieben:(25 May 2021, 21:14)

Nach muslimischer Lehre ist jeder Mensch von Geburt an Muslim. Jetzt sind Sie wieder dran.
Auch die Kinder Ungläubiger?
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Sungawakan »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 May 2021, 21:15)

Auch die Kinder Ungläubiger?
Muslim ist, wer das islamische Glaubensbekenntnis (arabisch Schahāda) im vollen Bewusstsein gesprochen hat. Bindend ist es nach islamischem Recht, wenn er dies vor zwei volljährigen muslimischen Zeugen spricht. Nach islamischem Selbstverständnis ist jedes Neugeborene ein Muslim (siehe Fitra) und wird gegebenenfalls erst später durch äußere Einflüsse (z. B. Erziehung) vom islamischen Glauben abgebracht. Mit dem Eintritt in die Geschlechtsreife bekunden auch sie dies durch das Sprechen des Glaubensbekenntnisses (u. a. bei jedem Gebet).
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Dampflok94 »

Misterfritz hat geschrieben:(25 May 2021, 21:07)

Wie wird denn dann ein Kind diese Ursünde los, wenn sein Vater ihm die Shahada ins Ohr murmelt?
Gar nicht. Das mag man unschön finden. Ist aber nicht unlogisch. Menschen die irgendwo zur Welt kommen, und niemals Kontakt zum Christentum haben, werden nach der kath. Kirche leider in der Hölle enden.

Die Kirche hat im Mittelalter lange gerätselt, wie sie mit den Heroen des AT (Moses, Abraham, Noah,...) umgehen soll. Die waren ja nicht getauft. Man hat dann einen Trick gefunden sie aus der Hölle zu holen. War aber ziemlich kompliziert. Logik führt manchmal zu Problemen. :)
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Misterfritz »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 May 2021, 11:16)

Gar nicht. Das mag man unschön finden. Ist aber nicht unlogisch. Menschen die irgendwo zur Welt kommen, und niemals Kontakt zum Christentum haben, werden nach der kath. Kirche leider in der Hölle enden.
Dann kommen Muslime also alle in die Hölle?
Hmmm, dann ist dieses Paradiesversprechen für Martyrer absolute Verarsche - sollte man potentiellen Kandidaten mal erzählen :D
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Dampflok94 »

Misterfritz hat geschrieben:(26 May 2021, 11:30)

Dann kommen Muslime also alle in die Hölle?
Hmmm, dann ist dieses Paradiesversprechen für Martyrer absolute Verarsche - sollte man potentiellen Kandidaten mal erzählen :D
Hilft leider nix ihnen das zu erzählen. ;)
Die sind ja in Ihrem System Und da warten die Jungfrauen eben schon. Der Hinweis, daß Christen oder auch Du (Atheist?) dies für Verarsche halten, ist denen Wumpe. Denn sie haben ja den einzig wahren Glauben.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Papaloooo »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 May 2021, 11:53)

Hilft leider nix ihnen das zu erzählen. ;)
Die sind ja in Ihrem System Und da warten die Jungfrauen eben schon.
Daher ist es wichtig,
das Schreckensszenario der jenseitigen 72 Schwiegermütter zu propagieren.
Dann lässt man das besser sein,
das können die Jungfrauen auch nicht mehr aufwiegen!
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Antonius »

Papaloooo hat geschrieben:(27 May 2021, 06:21)
Daher ist es wichtig,
das Schreckensszenario der jenseitigen 72 Schwiegermütter zu propagieren.
Dann lässt man das besser sein,
das können die Jungfrauen auch nicht mehr aufwiegen!
Ob die Jungfrauen die Schwiegermütter aufwiegen, ist doch sehr die Frage. :rolleyes:
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Antonius »

Antonius hat geschrieben:(25 May 2021, 12:48)
Das Thema der Ursünde (Erbsünde) hatten wir bereits vor längerem;
Ich spreche das Thema noch einmal kurz an:

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... e#p4806708
  • Die Erbsünde (oder Ursünde) ist nach Auffassung der katholischen Kirche eine Sünde, die man ‚miterhalten‘, nicht aber begangen hat, ein Zustand, keine Tat.
    Wir alle wissen, daß der Mensch bei seiner Geburt vielfältige Talente und Gaben mit "in die Wiege" gelegt bekommen hat.
    Dazu gehört auch die Möglichkeit, im späteren Leben das Gute oder auch das Böse zu tun.
    Es ist also durchaus folgerichtig, den "Sündenfall" theologisch nicht auf die ersten Menschen, auf Adam und Eva, zu beschränken,
    sondern alle Menschen daran teilhaben zu lassen.
Der Christ wird allerdings durch das Sakrament der Taufe gerettet und von der Ursünde (Erbsünde) befreit, das ist richtig.
Man kann das Thema offenbar gar nicht oft genug ansprechen. :)
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Misterfritz »

Antonius hat geschrieben:(17 Jun 2021, 17:30)

Man kann das Thema offenbar gar nicht oft genug ansprechen. :)
Jungfrauengeburt ist eh' keine christliche Idee.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jungfraue ... che_Antike
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Papaloooo »

Misterfritz hat geschrieben:(17 Jun 2021, 19:08)

Jungfrauengeburt ist eh' keine christliche Idee.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jungfraue ... che_Antike
Stimmt z.B. in der Ramayana:
Gott Rama, dessen drei Brüder Lashmanna, Shatrughna und Shatrughati gelten im Hindu-Glauben als jungfräuliche Geburten.
Dessen Vater Dasharatha wurde von Dämonenkönig Ravana zur Unfuchtbarkeit verflucht,
der Angst hatte vor dessen Thronfolger.
Dasharathas drei Frauen empfingen dann durch ein Ritual ihre Kinder direkt vom Göttlichen,
wobei die 2. Frau Zwillinge bekam.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Antonius »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 May 2021, 11:53)
Hilft leider nix ihnen das zu erzählen. ;)
Die sind ja in Ihrem System Und da warten die Jungfrauen eben schon. Der Hinweis, daß Christen oder auch Du (Atheist?) dies für Verarsche halten, ist denen Wumpe.
Denn sie haben ja den einzig wahren Glauben.
Die angesprochenene mohammedanische Ideologie ist eine geistige Fehlentwicklung,
sie hat mit theologischen oder philosophischen Fragestellungen nichts zu tun.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Eschnapur »

Antonius hat geschrieben:(25 May 2021, 12:48)
  • Die Erbsünde (oder Ursünde) ist nach Auffassung der katholischen Kirche eine Sünde, die man ‚miterhalten‘, nicht aber begangen hat, ein Zustand, keine Tat.
    Wir alle wissen, daß der Mensch bei seiner Geburt vielfältige Talente und Gaben mit "in die Wiege" gelegt bekommen hat.
    Dazu gehört auch die Möglichkeit, im späteren Leben das Gute oder auch das Böse zu tun.
    Es ist also durchaus folgerichtig, den "Sündenfall" theologisch nicht auf die ersten Menschen, auf Adam und Eva, zu beschränken,
    sondern alle Menschen daran teilhaben zu lassen. Der Christ wird allerdings durch das Sakrament der Taufe gerettet und von der Ursünde (Erbsünde) befreit, das ist richtig.
Gemäß dieser Definition besagt das Wort "Erbsünde" lediglich, dass der Mensch ein Mensch ist und die freie Entscheidung hat zwischen Gut und Böse.
Weiter impliziert es, dass Gott vor Urzeiten davon überrascht wurde, dass Adam und Eva von ihrer freien Entscheidung Gebrauch machten.
Also musste ein Konzept her, wie er sein "Gesicht wahren konnte".
Nachdem er dann ein paar Jahrtausende überlegt hat kam er auf die rettende Idee.
Er kommt selbst als Mensch auf die Welt, leidet entsprechend und schafft es danach, den Menschen ihre Wahl zu vergeben.
Falls sie sich rechtzeitig mit Wasser begießen und sich zu ihm bekennen.

Stirbt so ein armer Säugling bevor das möglich ist, fällt er aber unweigerlich der Verdammnis anheim.

Was für ein Konstrukt.
Bemerkenswert daran ist lediglich, dass es sich so lange halten konnte und die Menschen sich so lange von diesen völlig abstrusen Ideen unterjochen ließen.

Das soll ein Gott sein, den man freiwillig lieben möchte?
Den man als höherwertig anerkennt?

Nie im Leben.
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. ;)
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von yogi61 »

Vielleicht könnte die Moderation hier, Kirchen und Christen-Bashing einfach in einem grossen Bashing-Strang zusammenführen. Das würde viele Sachen einfacher machen und die Beiträge würden dann vielleicht auch zu den Strangthemen passen.
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Antonius
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Antonius »

yogi61 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 14:46)

Vielleicht könnte die Moderation hier, Kirchen und Christen-Bashing einfach in einem grossen Bashing-Strang zusammenführen. Das würde viele Sachen einfacher machen und die Beiträge würden dann vielleicht auch zu den Strangthemen passen.
Eine gute Idee.
Dann wäre es vielleicht auch möglich, manches unterschwellige Bedürfnis zu befriedigen.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von kon_d »

Sungawakan hat geschrieben:(25 May 2021, 21:36)

Muslim ist, wer das islamische Glaubensbekenntnis (arabisch Schahāda) im vollen Bewusstsein gesprochen hat. Bindend ist es nach islamischem Recht, wenn er dies vor zwei volljährigen muslimischen Zeugen spricht. Nach islamischem Selbstverständnis ist jedes Neugeborene ein Muslim (siehe Fitra) und wird gegebenenfalls erst später durch äußere Einflüsse (z. B. Erziehung) vom islamischen Glauben abgebracht. Mit dem Eintritt in die Geschlechtsreife bekunden auch sie dies durch das Sprechen des Glaubensbekenntnisses (u. a. bei jedem Gebet).
Sie scheinen das Prinzip der Fitrah (Sure 30:30) nicht zu kennen. Danach ist - nach islamischen Verständnis - JEDER Mensch von Geburt an Muslim und bleibt entweder Muslim oder entscheidet sich im Laufe seines Lebens den Islam zu verlassen. Diese Situation wiederrum macht jeden "Ex-Muslim" - obwohl er nie konfessioneller Muslim war - automatisch zu einem Apostaten (Verräter/Abtrünnigen/Murtadd; Sahih al-Bukhari 6922, Sahih al-Bukhari 3017, Sure 4:89).
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Michi »

Antonius hat geschrieben: Sa 6. Mär 2021, 17:06 Die Christlichen Kirchen bieten die Möglichkeit zum Kircheneintritt - vielfach ist es ein Wiedereintritt - an.
Das gilt für alle Konfessionen.

https://www.ekd.de/evangelisch-werden-k ... -13007.htm
https://www.muenchen-evangelisch.de/kircheneintritt
https://www.erzbistum-muenchen.de/pfarr ... cont/69981

Angesichts der allgemeinen metaphysischen Bedürfnisse der Menschen, werden diese häufig angenommen.
Ach ja, Kircheneintritte gab es 2021 auch, und zwar, mal sehen ... *Papierraschelgeräusch* ... 1465.

Absolutes Randphänomen.¯\_(ツ)_/¯
Meinungsfreiheit bedeutet, dass deine Meinung nicht illegal ist. Beknackt ist sie trotzdem.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Antonius »

Michi hat geschrieben: Mo 27. Jun 2022, 15:54 Ach ja, Kircheneintritte gab es 2021 auch, und zwar, mal sehen ... *Papierraschelgeräusch* ... 1465.

Absolutes Randphänomen.¯\_(ツ)_/¯
Die Moderation scheint dieses Phänomen zu scheuen, bisher keine Stellungnahme. :?:
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Misterfritz »

Antonius hat geschrieben: Sa 15. Okt 2022, 17:06 Die Moderation scheint dieses Phänomen zu scheuen, bisher keine Stellungnahme. :?:
Weshalb sollte sich die Moderation dazu äussern? :?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von streicher »

Wie sieht es eigentlich in Brasilien aus, wo die Gläubigen aus der Großkirche rausgehen und in neue Sekten eintreten? Gibt es dort Wiedereintritte? Hier kenne ich vereinzelte Fälle, nachdem Gläubige enttäuschende Erfahrungen in Freikirchen gemacht haben.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von yogi61 »

streicher hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 09:45 Wie sieht es eigentlich in Brasilien aus, wo die Gläubigen aus der Großkirche rausgehen und in neue Sekten eintreten? Gibt es dort Wiedereintritte? Hier kenne ich vereinzelte Fälle, nachdem Gläubige enttäuschende Erfahrungen in Freikirchen gemacht haben.
Hier interessiert sich doch kein Mensch für Brasilien oder auch für Afrika. Die sind doch alle etwas zurück. Hier geht es um die Annahme, dass die Kirchen am Ende sind, weil es erhebliche Kritik in Deutschland gibt und wir sind nun einmal der Nabel der Welt und die Kritik wird dafür sorgen, dass das Christentum demnächst auch weltweit am Ende ist, oder auch nicht.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von harry52 »

Antonius hat geschrieben: Di 25. Mai 2021, 12:48
  • Die Erbsünde (oder Ursünde) ist nach Auffassung der katholischen Kirche eine Sünde, die man ‚miterhalten‘, nicht aber begangen hat, ein Zustand, keine Tat.
    Wir alle wissen, daß der Mensch bei seiner Geburt vielfältige Talente und Gaben mit "in die Wiege" gelegt bekommen hat.
    Dazu gehört auch die Möglichkeit, im späteren Leben das Gute oder auch das Böse zu tun.
Was ist mit den Kindern,
die von Geburt an, so schwerwiegende geistige Handycaps bekommen haben, dass sie unfähig sind, überhaupt zu verstehen, was Gut und Böse ist?

Und was ist mit den Kindern,
die beispielsweise im Ukraine Krieg sterben und kein späteres Leben haben?

Und was ist mit der riesigen Anzahl Menschen
z.B. viele Chinesen, Japaner und Inder, oder auch die Menschen aus Amerika, bevor die Europäer dort gelandet sind, die nie etwas vom Christentum gehört haben. Die kennen überhaupt nichts von der frohen Botschaft. Die haben nie was vom Erlöser Jesus gehöt und was er von ihnen will.

Wenn die dann automatisch in den Himmel kommen,
dann ist das ja auch irgendwie unfair gegenüber denen, die gesund und munter das Erwachsenenalter erreichen. Oder wenn wenn ein "alter" Ägypter in die Hölle kommt, weil er mehrere Götter anbetete, dann ist auch das unfair. Die haqben doch gar nicht gewusst, dass es angeblich nur einen Gott gibt und haben tausende Jahre vor Jesus gelebt.

Was soll das für einen Sinn machen,
dass der christliche Gott so viele Menschen gar nicht erreicht hat? Eine glaubhafte Religion hätte das ganz anders machen müssen, nämlich jedem eine Chance zu geben, die Regeln zu kennen und dann zu befolgen. Das ist aber bei der großen Mehrheit der Menschen von Heute und aus der Vergangenheit nicht der Fall.

Denkt nochmal darüber nach ihr Christen. Da stimmt was ganz und gar nicht.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von streicher »

yogi61 hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 10:11 Hier interessiert sich doch kein Mensch für Brasilien oder auch für Afrika. Die sind doch alle etwas zurück. Hier geht es um die Annahme, dass die Kirchen am Ende sind, weil es erhebliche Kritik in Deutschland gibt und wir sind nun einmal der Nabel der Welt und die Kritik wird dafür sorgen, dass das Christentum demnächst auch weltweit am Ende ist, oder auch nicht.
Eröffnungspost: es heißt die christlichen Kirchen bieten die Möglichkeit für den Wiedereintritt, geltend für alle Konfessionen. Wo fängt es also an, wo hört es auf. Brasilianische Gemeinden - gibt es auch in Deutschland. Wie selbstverständlich werden die Großkirchen, interessanterweise, hierzulande, beinahe wie selbstverständlich in Betracht bezogen. Und hier steht zum Beispiel die katholische Kirche recht stark in der Kritik, mehr als in Italien beispielsweise, aber dort könnten ganz ähnliche Vergehen aufgearbeitet werden. Und was die Splittergemeinden betrifft, auch sie bekommen vergleichbare Skandale zustande, kleiner dimensioniert, haben auch strenge Hierarchien, und sie tun sich sogar mit der "Exkommunikation" manchmal leichter. Ob sie hier in der Summe wachsen, weiß ich nicht. Vielleicht halten sich Eintritte und Austritte die Waage.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von schokoschendrezki »

Es ist keineswegs, absolut nicht so, dass sich niemand für Brasilien interessiert. Im Gegenteil. Der Aufstieg Bolsonaros ist eng mit der Verschiebung von Brasilien als weitgehend katholischem Land zu einem Land, in welchem evangelikale Richtungen mehr und mehr Einfluss gewinnen, verbunden. Bolsanaro selbst gehört formal der römisch-katholischen Kirche an. Praktisch steht er jedoch Bapisten und Pfingstlern näher. Was diese Verschiebungen in einem der größten und insbesondere für das Weltklima wichtigsten Land bedeutet ... das steht grade jetzt und aktuell im Mittelpunkt etlicher politischer Analysen.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Vongole »

yogi61 hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 10:11 Hier interessiert sich doch kein Mensch für Brasilien oder auch für Afrika. Die sind doch alle etwas zurück. Hier geht es um die Annahme, dass die Kirchen am Ende sind, weil es erhebliche Kritik in Deutschland gibt und wir sind nun einmal der Nabel der Welt und die Kritik wird dafür sorgen, dass das Christentum demnächst auch weltweit am Ende ist, oder auch nicht.
Das stimmt nicht. In Irland gibt es massive Kritik speziell an der kath. Kirche, desgleichen in Brasilien:
https://www.deutschlandfunk.de/katholiz ... r-100.html
https://www.welt.de/debatte/article2365 ... davon.html

Braucht man denn eine hierarchische Organisation, um zu glauben?
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von yogi61 »

Vongole hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 22:16 Das stimmt nicht. In Irland gibt es massive Kritik speziell an der kath. Kirche, desgleichen in Brasilien:
https://www.deutschlandfunk.de/katholiz ... r-100.html
https://www.welt.de/debatte/article2365 ... davon.html

Braucht man denn eine hierarchische Organisation, um zu glauben?
Das ändert nichts daran, dass man die Kritik hier nicht überbewerten sollte. . Für das Christentum an sich, ist es auch nicht wichtig, wenn die katholische Kirche Anhänger verliert, es ist durchaus möglich, dass eben neue christliche Glaubensgemeinschaft entstehen. Übrigens gibt es eine Menge Kritiker in Süd und Lateinamerika, denen die Signale aus der katholischen Kirche nicht mehr fundamentalistisch genug sind. Dieses Kritiken haben also nichts mit dem zu tun, was hier bei uns von Reformern eingefordert wird.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von streicher »

yogi61 hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 22:41 Übrigens gibt es eine Menge Kritiker in Süd und Lateinamerika, denen die Signale aus der katholischen Kirche nicht mehr fundamentalistisch genug sind.
Gibt es auch hierzulande, nur nicht so viele.
Fundamentalismus: hat meist die Bedeutung, dass man die Bibel wörtlich auslegen sollte (da beginnt schon der Nebel). Zurück zum Ursprung. Aber im Ursprung gab es die Zusammensetzung der Schrift noch nicht so, wie sie allmählich festgelegt und dann in Stein gemeißelt wurde. Dass die Briefe Zeichen und Zeugen dieser anfänglichen Auseinandersetzungen sind, kapieren die Fundamentalisten nicht.
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Zahnderschreit »

Michi hat geschrieben: Mo 27. Jun 2022, 15:54 Ach ja, Kircheneintritte gab es 2021 auch, und zwar, mal sehen ... *Papierraschelgeräusch* ... 1465.

Absolutes Randphänomen.¯\_(ツ)_/¯
Damit sind vermutlich Volljährige gemeint?
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Bogdan »

Antonius hat geschrieben: Sa 6. Mär 2021, 17:06 Die Christlichen Kirchen bieten die Möglichkeit zum Kircheneintritt - vielfach ist es ein Wiedereintritt - an.
Das gilt für alle Konfessionen.

https://www.ekd.de/evangelisch-werden-k ... -13007.htm
https://www.muenchen-evangelisch.de/kircheneintritt
https://www.erzbistum-muenchen.de/pfarr ... cont/69981

Angesichts der allgemeinen metaphysischen Bedürfnisse der Menschen werden diese häufig angenommen.
Die Mitgliederentwicklung in Deutschland zeigt ein Mitgliederschwund bei den beiden großen christlichen Konfessionen aus. Es nimmt der Zahl der Konfessionslosen und der Muslime zu.
Inzwischen ist der Anteil der Konfessionslosen die zahlenmäßig stärkste Gruppe, wenn man Katholiken und Evangelen getrennt betrachtet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mitgliede ... inschaften

https://fowid.de/meldung/religionszugehoerigkeiten-2020

Man muss aber auch sagen, dass laut Statistik in den letzten drei Jahren die Anzahl der Kirchenaustritt relativ stabil blieb.
https://fowid.de/meldung/kirchenaustrit ... n%20haben.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
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Re: Kircheneintritt

Beitrag von Zahnderschreit »

Bogdan hat geschrieben: Mi 25. Jan 2023, 14:08 Die Mitgliederentwicklung in Deutschland zeigt ein Mitgliederschwund bei den beiden großen christlichen Konfessionen aus. Es nimmt der Zahl der Konfessionslosen und der Muslime zu.
Inzwischen ist der Anteil der Konfessionslosen die zahlenmäßig stärkste Gruppe, wenn man Katholiken und Evangelen getrennt betrachtet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mitgliede ... inschaften
Nach den Zahlen sind es schon weniger als 50 % in den beiden großen Kirchen. :thumbup:
Dafür nimmt der Anteil "Andere" seit 2012 jedes Jahr etwa 1 % zu. :cool:
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