Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

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Dietz
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Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von Dietz »

Jetzt bei der Biden-Amtseinfuehrung wurde es wieder deutlich. Erst Besuch eines Gottesdienstes. Dann eine Pastoren-"lesung" bei der Zeremonie und dann noch der Schwur auf die Bibel. Bezahlt wird das alles mit Dollarnoten, auf denen " In God we trust" prangt. Viele der bisherigen Präsidenten (z.B. Carter, Reagan, Bush) waren ausgesprochene Froemmler.

In jeder Rede: "God bless America". Auf all diese Ideen kaeme in Deutschland nicht mal die CDU. In den USA haette ein Atheist keine Chancen auf den Praesidentensessel im Oval office.

Ist die amerikanische Politik deshalb christlicher orientiert als die europäische? Oder muesste es auf dem Dollar "We trust in Gold" heißen?
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Adam Smith
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von Adam Smith »

Dietz hat geschrieben:(24 Jan 2021, 03:08)

Ist die amerikanische Politik deshalb christlicher orientiert als die europäische? Oder muesste es auf dem Dollar "We trust in Gold" heißen?
US-Amerikaner glauben übrigens auch an Aktien. Allein aus dem Grund schon wäre ein Glaube an Gold idiotisch.

Die Religion gehört zur amerikanischen Folklore.
Obwohl die Pilgerväter keineswegs die ersten englischen Siedler auf dem späteren Staatsgebiet der Vereinigten Staaten waren – so war in Virginia bereits 1607 die Jamestown Colony entstanden –, spielen die Pilgerväter als Pioniere in der amerikanischen Folklore, etwa im Hinblick auf das Thanksgiving-Fest, eine herausragende Rolle.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pilgerv ... 3%A4ter%20(englisch%20Pilgrim%20Fathers,%C3%BCber%20den%20Atlantik%20gesegelt%20waren.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Dietz
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von Dietz »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Jan 2021, 09:35)

Die Religion gehört zur amerikanischen Folklore.
Gedacht war nicht an die strengglaeubigen puritanischen (das sind die Amis heute gewiss nicht) Pilgervaeter vor 300 Jahren.

Gemeint waren die evangelikanischen Mega-Churches von heute, die Sonntag fuer Sonntag Tausende in Riesen-"Tempel" locken und einzelne religiöse Anführer zu mehrfachen Millionären gemacht haben. Keine Kirchensteuern, nur durch Spenden.

Der Begriff "Folklore" scheint das richtig zu treffen.
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Meruem
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von Meruem »

Dietz hat geschrieben:(24 Jan 2021, 03:08)

Jetzt bei der Biden-Amtseinfuehrung wurde es wieder deutlich. Erst Besuch eines Gottesdienstes. Dann eine Pastoren-"lesung" bei der Zeremonie und dann noch der Schwur auf die Bibel. Bezahlt wird das alles mit Dollarnoten, auf denen " In God we trust" prangt. Viele der bisherigen Präsidenten (z.B. Carter, Reagan, Bush) waren ausgesprochene Froemmler.

In jeder Rede: "God bless America". Auf all diese Ideen kaeme in Deutschland nicht mal die CDU. In den USA haette ein Atheist keine Chancen auf den Praesidentensessel im Oval office.

Ist die amerikanische Politik deshalb christlicher orientiert als die europäische? Oder muesste es auf dem Dollar "We trust in Gold" heißen?
.

Ich als Atheist halte ganz generell von religiöser Folkore ( egal ob jüdisch, christlich, muslimisch oder sonst was) überhaupt nichts ( zumal es politisch immer wieder instrumentalisiert uns missbraucht wird) und dass was ein anderer User diesen evangelikalen Sektengurus schrieb, ist dass nicht historisch gesehen der Kernursprung aller Religionsgemeinschaften? Die haben doch all geschichtlich mal als kleine Sektengruppierung mitsamt ihrem Guru sogenannten Heilsbringer angefangen ( ob nun Jesus, oder Mohammed heißt) da nehmen sich alle größeren Religionen nicht viel.
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von Atue001 »

Zumindest in Deutschland sind wir seit dem WKII ein wenig abgestoßen, wenn es um zu viel Symbolik und Folklore geht.
Ob ich deshalb von einer christlichen Politik in den USA reden würde - da habe ich so meine Zweifel. Es stellt sich auch ganz allgemein die Frage, was man denn unter einer christlichen Politik überhaupt verstehen würde - das um so mehr, da sich die einzelnen Ausprägungen des Christentums dann doch auch immer wieder gerade in politischen Sichtweisen alles andere als einig sind.
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Dietz
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von Dietz »

Atue001 hat geschrieben:(25 Jan 2021, 00:06)

Ob ich deshalb von einer christlichen Politik in den USA reden würde - da habe ich so meine Zweifel.
Zumindest in der Aera Bush sind Zweifel nicht erkennbar: Er sprach im Vorfeld des Irakkrieges von einem "Kreuzzug" als christliches Motiv des Überfalls auf ein islamisches Land.

Pikanterweise legte ihm sein Verteidigungsminister Donald Rumsfeld streng geheime Lageberichte mit folgenden Bibelversen auf den Aktendeckeln vor:

Zu einem Bild mit einem US-Panzer im Wüstensand: Deshab ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles Feld behalten könnt (Epheser 6.13)

Auf einem Bild mit Saddam Hussein: Es ist der Wille Gottes, dass ihr mit guten Taten das dumme Geschwätz törichter Menschen zum Schweigen bringt (1.Petrus 2,15)

Ein Foto von US-Soldaten kommentierte Rumsfeld für seinen Präsidenten so: Ihre Pfeile sind scharf und all ihre Bogen gespannnt..... (Jesaja 5,28) Quelle: NTV 2009 (Bibelverse für Bush)

In Europa waere das nicht denkbar.
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streicher
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von streicher »

Generell würde ich sagen: gelebter Glaube spielt in den USA eine größere Rolle. Freikirchen haben dort zum Beispiel viel mehr Gewicht. Dass ein Präsident auf Gott setzt, wird wohl noch erwartet.
Die Zukunft ist Geschichte.
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aleph
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von aleph »

Thomas jefferson war nahe am atheismus

"Fix reason firmly in her seat, and call to her tribunal every fact, every opinion. Question with boldness even the existence of a god; because, if there be one, he must more approve the homage of reason, than that of blindfolded fear."
-- Thomas Jefferson to Peter Carr in 1787


And the day will come when the mystical generation of Jesus, by the supreme being as his father in the womb of a virgin will be classed with the fable of the generation of Minerve in the brain of Jupiter. But may we hope that the dawn of reason and freedom of thought in these United States will do away with this artificial scaffolding, and restore to us the primitive and genuine doctrines of this most venerated reformer of human errors.
-Thomas Jefferson, Letter to John Adams, April 11, 1823


Millions of innocent men, women and children, since the introduction of Christianity, have been burnt, tortured, fined and imprisoned; yet we have not advanced one inch towards uniformity.
-Thomas Jefferson, Notes on Virginia, 1782


But it does me no injury for my neighbor to say there are twenty gods or no God. It neither picks my pocket nor breaks my leg.
-Thomas Jefferson, Notes on Virginia, 1782


What is it men cannot be made to believe!
-Thomas Jefferson to Richard Henry Lee, April 22, 1786. (on the British regarding America, but quoted here for its universal appeal.)
Aber er war eine ausnahme
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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relativ
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von relativ »

Wenn Politik anfängt zuviel religiösen Eifer offen zu legen , sollte sich jeder Bürger eher sorgen machen. Daher ist zuviel religiöse Rhetorik in politischen Statements eher kritisch zu sehen m.M.
Politiker selber können und dürfen natürlich Religiös sein.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Dietz
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von Dietz »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2021, 08:38)

Wenn Politik anfängt zuviel religiösen Eifer offen zu legen , sollte sich jeder Bürger eher sorgen machen. Daher ist zuviel religiöse Rhetorik in politischen Statements eher kritisch zu sehen m.M.
Politiker selber können und dürfen natürlich Religiös sein.
Nun, das scheint auf den ersten Blick vernünftig. Der Staat und seine Politik - und die Religion und ihre Politik (ja, die hat sie auch) sollten getrennt voneinander sein.

Aber heißt das auch zwangsläufig, dass "religiös angehauchte" Politiker grundsätzlich schlechter arbeiten als Atheisten? Nein, das doch nicht. Im Gegenteil: Ich persönlich habe gar keine Bedenken, einem deutschen Kanzler oder Präsidenten zu trauen, der ethische Grundsätze seiner Religion in sein politisches Handeln einfließen lassen würde. "Sorgen" muss sich da niemand machen.

In den USA hat die Religion grundsätzlich einen anderen Stellenwert in der Politik. Das sieht man bei vielen Gelegenheiten wie jetzt bei Bidens Amtseinführung besonders deutlich.
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relativ
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von relativ »

Dietz hat geschrieben:(26 Jan 2021, 14:37)

Nun, das scheint auf den ersten Blick vernünftig. Der Staat und seine Politik - und die Religion und ihre Politik (ja, die hat sie auch) sollten getrennt voneinander sein.

Aber heißt das auch zwangsläufig, dass "religiös angehauchte" Politiker grundsätzlich schlechter arbeiten als Atheisten? Nein, das doch nicht. Im Gegenteil: Ich persönlich habe gar keine Bedenken, einem deutschen Kanzler oder Präsidenten zu trauen, der ethische Grundsätze seiner Religion in sein politisches Handeln einfließen lassen würde. "Sorgen" muss sich da niemand machen.

In den USA hat die Religion grundsätzlich einen anderen Stellenwert in der Politik. Das sieht man bei vielen Gelegenheiten wie jetzt bei Bidens Amtseinführung besonders deutlich.

Da stimme ich dir zu.
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Dietz
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von Dietz »

aleph hat geschrieben:(26 Jan 2021, 08:32)


Aber er war ene ausnahme
Darum leider auch nicht repräsentativ für die Thread-Frage. Eher das Gegenteil: Für amerikanische Spitzenpolitiker untypisch. In Europa könnte ich mir das hete schon eher als "normal" vorstellen.
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von Liegestuhl »

Dietz hat geschrieben:(25 Jan 2021, 20:44)

Zu einem Bild mit einem US-Panzer im Wüstensand: Deshab ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles Feld behalten könnt (Epheser 6.13)

Auf einem Bild mit Saddam Hussein: Es ist der Wille Gottes, dass ihr mit guten Taten das dumme Geschwätz törichter Menschen zum Schweigen bringt (1.Petrus 2,15)

Ein Foto von US-Soldaten kommentierte Rumsfeld für seinen Präsidenten so: Ihre Pfeile sind scharf und all ihre Bogen gespannnt..... (Jesaja 5,28) Quelle: NTV 2009 (Bibelverse für Bush)
Danke! Die werde ich mir notieren.
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Dietz hat geschrieben:(25 Jan 2021, 20:44)

Zumindest in der Aera Bush sind Zweifel nicht erkennbar: Er sprach im Vorfeld des Irakkrieges von einem "Kreuzzug" als christliches Motiv des Überfalls auf ein islamisches Land.
Ich habe in einem anderen Strang dir bereits zu erklaeren versucht, das das englische Wort fuer Kreuzzug (Crusade) oft im uebertragenen Sinn und nicht im religioesen Sinn benutzt wird. Crusade against world hunger, Crusade against Aids, Crusade against drugs usw usw usw.

In diesem Sinn ist Bush zu verstehen. Irak unter Saddam war sehr sekulaer und Saddam selbst hat mit seinen Folterknechten dafuer gesorgt das Islam und seine Glauebigen nicht aufmuepfen.
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von Liegestuhl »

Die amerikanische Politik ist schon sehr christlich.

Aber längst nicht so christlich wie die polnische Politik.
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Dietz
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von Dietz »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(29 Jan 2021, 05:28)

Ich habe in einem anderen Strang dir bereits zu erklaeren versucht, das das englische Wort fuer Kreuzzug (Crusade) oft im uebertragenen Sinn und nicht im religioesen Sinn benutzt wird.

In diesem Sinn ist Bush zu verstehen. Irak unter Saddam war sehr sekulaer und Saddam selbst hat mit seinen Folterknechten dafuer gesorgt das Islam und seine Glauebigen nicht aufmuepfen.
Leider haelt dein "Erklärungsversuch" einer kritischen Prüfung nicht stand: Bush erwaehnte bei jeder sich bietenden Gelegenheit religiöses Sendungsbewusstsein. In seiner Inaugurationsrede hatte er schon mehrere Dutzend Male Gott angerufen. Die Befreiung von seiner Alkoholabhängigkeit führte er auch auf seine religiöse Wiedergeburt (nach Konversion zu den Anglikanern) zurück. Die Kreuzzug-Episode ist verbürgt im wahrsten Sinne des Wortes.

Und was Saddam Huseyn betrifft: Er stellte seine Religion ebenfalls deutlich zur Schau. Ich erinnere mich, als er in einer Schauprozession weiß gewandet die heilige Kaaba in Mekka mit Tausenden anderen sunnitischen Gläubigen umschritt. Der Höhepunkt für jeden Moslem.
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Re: Ist die US-Politik christlicher als die europäische?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Dietz hat geschrieben:(02 Feb 2021, 03:46)

Leider haelt dein "Erklärungsversuch" einer kritischen Prüfung nicht stand: Bush erwaehnte bei jeder sich bietenden Gelegenheit religiöses Sendungsbewusstsein. In seiner Inaugurationsrede hatte er schon mehrere Dutzend Male Gott angerufen. Die Befreiung von seiner Alkoholabhängigkeit führte er auch auf seine religiöse Wiedergeburt (nach Konversion zu den Anglikanern) zurück. Die Kreuzzug-Episode ist verbürgt im wahrsten Sinne des Wortes.

Und was Saddam Huseyn betrifft: Er stellte seine Religion ebenfalls deutlich zur Schau. Ich erinnere mich, als er in einer Schauprozession weiß gewandet die heilige Kaaba in Mekka mit Tausenden anderen sunnitischen Gläubigen umschritt. Der Höhepunkt für jeden Moslem.

Der eine benutzte Gott als Prop der andere Allah. Mit glauebig hat das nichts zu tun.
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