Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

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Stoner

Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Stoner »

BlueMonday hat geschrieben:(05 Jan 2021, 23:43)

Ist ja in der Bibel nachlesbar.
Gott zu Abraham/Ibrahim (der Stammvater der Juden und Muslime):

Gen 17,9 Und Gott sprach zu Abraham: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, Generation um Generation.
Gen 17,10 Das ist mein Bund zwischen mir und euch samt deinen Nachkommen, den ihr halten sollt: Alles, was männlich ist unter euch, muss beschnitten werden.
Gen 17,11 Am Fleisch eurer Vorhaut müsst ihr euch beschneiden lassen. Das soll geschehen zum Zeichen des Bundes zwischen mir und euch.
Gen 17,12 Alle männlichen Kinder bei euch müssen, sobald sie acht Tage alt sind, beschnitten werden in jeder eurer Generationen, seien sie im Haus geboren oder um Geld von irgendeinem Fremden erworben, der nicht von dir abstammt.
Gen 17,13 Beschnitten muss sein der in deinem Haus Geborene und der um Geld Erworbene. So soll mein Bund, dessen Zeichen ihr an eurem Fleisch tragt, ein ewiger Bund sein.
Gen 17,14 Ein Unbeschnittener, eine männliche Person, die am Fleisch ihrer Vorhaut nicht beschnitten ist, soll aus ihrem Stammesverband ausgemerzt werden. Er hat meinen Bund gebrochen.
---
Danke fürs Einstellen des Zitats.

"Ausmerzen" ist wahrscheinlich noch humanistischer Altsprech.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Billie Holiday »

Keoma hat geschrieben:(06 Jan 2021, 11:30)

Meines Wissens sind Tattoos und Piercings im Islam zumeist haram.
Umso pikanter.
Mein zukûnftiger Schwiegersohn ist Moslem und tätowiert bis ich weiß nicht wo.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Keoma »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Jan 2021, 13:15)

Mein zukûnftiger Schwiegersohn ist Moslem und tätowiert bis ich weiß nicht wo.
Hast du nicht irgendwann erwähnt, dass er kein gläubiger ist?
Abgesehen von anekdotischen Beispielen.
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Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Keoma »

JJazzGold hat geschrieben:(06 Jan 2021, 14:05)

Dem GG ist durch die ergänzende Gesetzgebung Genüge getan und wer sich daran hält, der lebt konform zur “modernen, demokratischen“ Gesellschaft. Mehr gibt es meines Erachtens nicht dazu zu sagen.
Nun, es spricht eigentlich nicht für eine moderne, demokratische Gesellschaft, wenn sie vor uralten Riten in die Knie geht, oder?
Ich kann den Spagat sehr gut verstehen, aber es geht hier um eine grundsätzliche Diskussion.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von McKnee »

Umetarek hat geschrieben:(06 Jan 2021, 11:58)

Hier mal ein Artikel, der die Vor- und Nachteile einer Beschneidung unter verschiedenen Bedingungen recht ausgewogen beleuchtet, wie ich finde:
https://deutsch.medscape.com/artikel/4900176

Es geht um verschieden Krankheiten, die sich bei Beschnittenen schlechter übertragen und wo (z.B. Afrika oder USA) und in welchem Alter eine Beschneidung eventuell sinnvoll ist, also abgesehen von religiösen oder ästhetischen Gründen.
Nett. Wenn du dich auf mich beziehst, dann gerne noch einmal der Hinweis, dass ich jede notwendige Beschneidung befürworte. Was sonst an pro und contra kommt ist oft auf dem Niveau ... ist aber hygienischer....regelmäßig waschen schützt und belastet den Sitznachbarn weniger...hier geht es ausschließlich um rituelle Beschneidungen

Was die im Artikel beschriebenen Pro und Contra angeht, so dreht sich die Wissenschaft im Kreis und jedes Pro provoziert ein Contra, wie umgekehrt. Das ganze läuft auf dem Niveau ab, wenn ich nackt bei 0 Grad im Regen steht, ist die Wahrscheinlichkeit einer Erkältung recht hoch. Ich kann jetzt einfach alle einsperren (=Beschneidung) oder ihnen warme und regendichte Kleidung geben
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(06 Jan 2021, 14:05)

Dem GG ist durch die ergänzende Gesetzgebung Genüge getan und wer sich daran hält, der lebt konform zur “modernen, demokratischen“ Gesellschaft. Mehr gibt es meines Erachtens nicht dazu zu sagen.
Gestern begann das Jubiläumsjahr "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland", mir scheint das, wie Michael Wolffsohn gerade in der Welt schrieb, eine Existenz auf Widerruf zu sein.
Wie man in diesem Thread lesen kann, werden Juden schon wieder unverhohlen aufgerufen, das Land zu verlassen. :(
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von firlefanz11 »

Keoma hat geschrieben:(06 Jan 2021, 11:30)

Meines Wissens sind Tattoos und Piercings im Islam zumeist haram.
Umso pikanter.
Echt jetzt? Meistens sind doch die eher muslimisch geprägten Männer aus den nordafrikanischen Ländern nicht gerade wenig tätowiert... :s
Vllt nicht so wie ein Oyabun ;) und meist eher einfarbig aber nichtsdestotrotz...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mi 6. Jan 2021, 15:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von BlueMonday »

firlefanz11 hat geschrieben:(06 Jan 2021, 12:48)

Na ja, man kann halt keine Nonkoformisten gebrauchen in einer religiösen Gemeinschaft... Heutzutage auch in einer politischen nicht, nebenbei bemerkt...
Die Bibel wurde von Menschen geschrieben- u. durch Menschen interpretiert, die eine Agenda haben. Ich weiss zwar nicht warum die sich daran so aufgeilen einem Kind was wegzuschnippeln aber irgend nen Grund muss es ja geben warum sie diesen Dummfug da rein geschrieben haben... Wahrscheinlich Machtausübung so von wegen: Das Kind ist auf Lebzeit auf von uns bestimmter Art u. Weise gezeichnet... :rolleyes:
Wobei solcher Gruppendruck auch umgedreht wirkt. Unter hellenistischen/griechischen Einfluss haben viele Juden versucht ihre (Rest)Vorhaut wieder lang zu bekommen, was durchaus funktionieren kann.
Das griechische Ideal war ja die unberührte Natürlichkeit und mit einer freiliegenden Eichel hat man sich im Freibad dem Spott ausgesetzt und so entstand das Bedürfnis nach der Vorhautverlängerung(Epispasmus). Das führte dann wiederum zu einer radikalen Beschneidung, die sämtliche Vorhautreste entfernte...
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Keoma »

firlefanz11 hat geschrieben:(06 Jan 2021, 14:50)

Echt jetzt? Meistens sind doch die eher muslimisch geprägten Männer aus den nordafrikanischen Ländern nicht gerade wenig tätowiert... :s
Vllt nicht so wie ein Oyabun ;) und meist her einfarbig aber nichtsdestotrotz...
Ist auch nicht unumstritten, je konservativer die Auslegung, desto eher wird das Verbot der Veränderung am Körper ernst genommen.
Was im Zusammenhang mit der Beschneidung eben so typisch islamisch ist.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von BlueMonday »

Vongole hat geschrieben:(06 Jan 2021, 14:37)

Gestern begann das Jubiläumsjahr "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland", mir scheint das, wie Michael Wolffsohn gerade in der Welt schrieb, eine Existenz auf Widerruf zu sein.
Wie man in diesem Thread lesen kann, werden Juden schon wieder unverhohlen aufgerufen, das Land zu verlassen. :(
Na ja, das berührt auch die grundlegendere Frage, wie total man einen Staat auslegt und versteht, also inwieweit man sogenannte "Parallelgesellschaften" auf einem Staatsgebiet zulässt oder eben nicht. Ich persönlich bin da ja sehr liberal, ja libertär eingestellt. Aber das gilt dann auch für andere Vereine. Reichsbürger, Homeschooler, Impfgegner, Waffenliebhaber, grüne Kinderliebhaber, diverse Wahrheitsleugner, rituelle Vorhautbeschneider, Viehschächter, Bluttransfusion ablehnenden Zeugen, aktive Sterbehelfer, die dann alle ihre Freiraum haben wollen und wegen mir auch haben sollen. Mich würde das alles nicht tangieren, wenn ich mir dadurch auch meinen Freiraum erkaufe. Aber wir leben ja in Zeiten des sich ausdehnenden Staatswesens... in denen dann vielleicht einstages die ein oder andere liebgewonnene Ausnahme fällt.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Umetarek »

Keoma hat geschrieben:(06 Jan 2021, 14:00)

Nicht böse sein, aber du bist beim Thema Islam für mich nicht objektiv.
Was soll das eigentlich heißen, ein ordentlicher Muslim bekommt kein AIDS?
Das bedeutet, dass das natürlich völliger Unfug ist, aber es keine ordentliche AIDS-Prävention gibt, weil Gott und tüdeldü. Die muslimischen Gesellschaft geht das Problem nicht an, dadurch vergrößert es sich. Sie sagt also mitnichten beschneidet euch, weil gut gegen AIDS, sondern handelt als würde ein Muslim AIDS nicht bekommen, wie soll ich das bitte sonst meinen?
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von firlefanz11 »

Keoma hat geschrieben:(06 Jan 2021, 15:00)

Ist auch nicht unumstritten, je konservativer die Auslegung, desto eher wird das Verbot der Veränderung am Körper ernst genommen.
Was im Zusammenhang mit der Beschneidung eben so typisch islamisch ist.
Also wenn man das mit dem Verbot der Veränderung des Körpers so interpretiert vonwegen "Der Körper ist ein Geschenk Allahs, und daran hat man gefälligst nichts zu verändern!" ist die Beschneidung schon sehr inkonsequent...
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Antonius »

Keoma hat geschrieben:(06 Jan 2021, 14:08)
Nun, es spricht eigentlich nicht für eine moderne, demokratische Gesellschaft, wenn sie vor uralten Riten in die Knie geht, oder?
Ich kann den Spagat sehr gut verstehen, aber es geht hier um eine grundsätzliche Diskussion.
Ja, natürlich.
Aus diesem Grunde war Reformfähigkeit und Reformwilligkeit das besondere Kennzeichen des Christentums von Anfang an.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Troh.Klaus »

Antonius hat geschrieben:(26 Apr 2021, 13:43)
Ja, natürlich.
Aus diesem Grunde war Reformfähigkeit und Reformwilligkeit das besondere Kennzeichen des Christentums von Anfang an.
Vielleicht vom Anfang an. Das hat sich aber ziemlich schnell gegeben. Spätestens mit dem Konzil von Nicäa 325 war damit Schluss. Danach war das Christentum etabliert und im Römischen Reich staatlich anerkannt und hat sich institutionalisiert. Und die christlichen Institutionen haben sich danach 1.500 Jahre als Bremsklotz betätigt.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von BlueMonday »

grün hat geschrieben:(26 Apr 2021, 14:46)

Manche sind nicht weit gekommen nach dem Mittelalter.
Die wesentlichen Mechanismen der Beeinflussung der Massen ändern sich nicht. Damit du mit deiner Nasenabschneidereligion durchkommst, musst du auf einer entsprechend großen Welle reiten, eine große Geschichte erzählen können, eine "Theopoetik" entwickeln, von einem mythischen Religionsstifter berichten, der vor langer, nicht mehr nachprüfbarer Zeit einen hohen Berg hinaufgestiegen ist und in Kontakt mit G*tt getreten ist. Großartige, ehrgefürchtete, heilige Geschichten. Deine Religion anzutasten muss am Ende das größere Tabu sein als andere Tabus (die unversehrte Kindsnase).

Die Etablierung von Tabus, von Unantastbarkeiten, von heiligen, unkritisierbaren, unvergleichlichen Dingen sind und waren immer die eigentlichen Machtinstrumente. Der Humanist mit seinem neuen Gott ("der Mensch") oder der Rationalist ("die Vernunft") tun sich da immer noch etwas schwer gegen die anderen Tabuschwergewichte. Einzig vielleicht der Etatismus("Der Staat") kann da mittlerweile mithalten. Aber auch der muss sich manchmal noch beugen vor dem größeren Gott.
Zuletzt geändert von BlueMonday am Mo 26. Apr 2021, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Troh.Klaus »

Liegestuhl hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:43)
Steinigungen sind Anachronismen und waren nie Teil unserer Gesellschaft.
"Unsere Gesellschaft" hatte es mehr mit Verbrennen.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von BlueMonday »

Kritikaster hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:19)

Wer im Zusammenhang mit dem Strangthema von "männlicher Genitalverstümmelung" faselt, beweist im besten Fall, dass er nicht die geringste Ahnung von dem hat, worüber er sich da auslassen zu müssen glaubt.
.
Und du hast "Ahnung" davon?
Aber schauen wir mal nach, sorgen für etwas "Ahnung"
Für den Einstieg in die Materie weiß die gute alte wikipedia, dass es bei weiblicher (wie bei männlicher) Beschneidung verschiedene Typen gibt:
Typ I: teilweise oder vollständige Entfernung des äußerlich sichtbaren Teils der Klitoris (Klitoridektomie) und/oder der Klitorisvorhaut (Klitorisvorhautreduktion).

Typ Ia: Entfernung der Klitorisvorhaut
Typ Ib: Entfernung der Klitorisvorhaut und der Klitoriseichel
Typ 1a ist also vergleichbar mit der männlichen Beschneidung der Vorhaut. Bei der männlichen geht anatomisch bedingt sogar mehr verloren.
Typ 1a müsste also nach Ansicht von Menschen, die die männliche Ritualbeschneidung nicht als "Genitalverstümmelung" gelten lassen wollen, da offenbar hier noch zu wenig "Material" verloren geht, dann ebenso nicht als Verstümmelung gelten. Wobei man bedenken soltle, dass dieser scheinbar so harmlose Eingriff auch schon diverse Todesfälle zur Folge hatte, also nicht nur "verstümmelt", sondern ein junges Leben vorzeitig beendet hat.

Spätestens an diesem Punkt sollte auch klarwerden, dass es hier um ein reines Werturteil geht, ab wann man von einer "Verstümmelung" spricht, und dies keine Sache von "Ahnung" ist. Man kann nicht "nachschauen" und die Empirie meldet dann zurück: "ab diesen Punkt ist es eine Verstümmelung, bei weniger ist es noch keine". Denn es geht schlicht um eine menschengemachte und damit willkürliche und damit kontroverse Festlegung(Definition). Und für Kontroversen(=offene Streitpunkte) sind ja politischen Foren schließlich da, sie also auseinanderzusetzen und nicht zu verhindern.
Zuletzt geändert von BlueMonday am Mo 26. Apr 2021, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Liegestuhl »

Troh.Klaus hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:50)

"Unsere Gesellschaft" hatte es mehr mit Verbrennen.
Nein. Unsere Zivilisation stand immer auf der Seite der Guten. Daher dürfen wir uns auch auf ein moralisches Podest stellen und mit dem Finger auf die Barbaren zeigen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Liegestuhl »

grün hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:52)

Die Religion von jemandem, der einem Kind gegen dessen Willen am Geschlechtsteil herumschneidet, ist für mich völlig irrelevant.
Die Religion ist mir völlig egal, aber du sprichst gerade von über 2 Mrd Menschen, die du zu Unmenschen machen willst.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von BlueMonday »

Liegestuhl hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:51)

Es ist auch nicht meine Angelegenheit.
Bist also ein äußerst liberaler oder gar libertärer Mensch. Das gefällt mir. Aber gibt es bei dir da auch Grenzen, also ab denen es dich doch beginnt etwas anzugehen, was ein anderer Mensch einem anderen Menschen antut?
Woraus besteht denn ein "Rechtssystem"? Doch nichts anderem als dass sich Dritte(Staat, Staatsanwalt, "die Gesellschaft", Empörte, moralisch Verletzte usw.) in die Angelegenheiten anderer einmischen. Heutzutage sagt dir dieser Dritte bspw., ob und wann du überhaupt vor die Tür gehen darfst, behauptet also, dass es nicht mehr deine Angelegenheit ist.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Liegestuhl »

BlueMonday hat geschrieben:(26 Apr 2021, 16:00)

Bist also ein äußerst liberaler oder gar libertärer Mensch. Das gefällt mir. Aber gibt es bei dir da auch Grenzen, also ab denen es dich doch beginnt etwas anzugehen, was ein anderer Mensch einem anderen Menschen antut?
Woraus besteht denn ein "Rechtssystem"? Doch nichts anderem als dass sich Dritte(Staat, Staatsanwalt, "die Gesellschaft", Empörte, moralisch Verletzte usw.) in die Angelegenheiten anderer einmischen. Heutzutage sagt dir dieser Dritte bspw., ob und wann du überhaupt vor die Tür gehen darfst, behauptet also, dass es nicht mehr deine Angelegenheit ist.
Wem glaubst du denn mit einem Gesetz zu helfen? Glaubst du, Juden, die ihre Kinder beschneiden lassen wollen, würden es plötzlich lassen, weil die aufrechten Deutschen es so wollen?

Veränderungen bezüglich Beschneidungen müssen aus der jüdischen und der muslimischen Community kommen. Mit Gesetzen wirst du allenfalls gegenseitiges Misstrauen zwischen Juden, Muslimen und "den Deutschen" schüren. Fronten werden sich verhärten und das ist keine Grundlage für Verständnis oder einem kritischen Hinterfragen.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Liegestuhl »

BlueMonday hat geschrieben:(26 Apr 2021, 16:00)
Woraus besteht denn ein "Rechtssystem"? Doch nichts anderem als dass sich Dritte(Staat, Staatsanwalt, "die Gesellschaft", Empörte, moralisch Verletzte usw.) in die Angelegenheiten anderer einmischen. Heutzutage sagt dir dieser Dritte bspw., ob und wann du überhaupt vor die Tür gehen darfst, behauptet also, dass es nicht mehr deine Angelegenheit ist.
Ich meine herausgehört zu haben, dass du diese Einmischung nicht wirklich gut findest. Warum glaubst du, dass ausgerechnet eine solche Sache per Gesetz geregelt werden müsste? Schließlich ist sie ein tiefer Einschnitt in die jüdische bzw. muslimische Gesellschaft, während der Erfolg doch eher gering ist.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Liegestuhl »

Teeernte hat geschrieben:(26 Apr 2021, 18:03)

Nun... irgendwann wird man nur noch so tun "als ob" ....und nen kleinen Gummifromms schwenken. ...und der Staat hat die Menschenrechte unterschrieben -
Selbst Prinz Mohammed bin Salman hat öffentliche Auspeitschung einstellen lassen.
Unser Rechtsstaat erlaubt die Vorhautbeschneidung.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Teeernte »

Liegestuhl hat geschrieben:(26 Apr 2021, 18:13)

Unser Rechtsstaat erlaubt die Vorhautbeschneidung.
Noch......und auch nur unter bestimmten Voraussetzungen. (Das ist ....wie ein Benzinauto.) :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Liegestuhl »

Teeernte hat geschrieben:(26 Apr 2021, 18:20)

Noch......und auch nur unter bestimmten Voraussetzungen. (Das ist ....wie ein Benzinauto.) :D :D :D
Nein, nicht noch.

Übrigens erlaubt jeder Rechtsstaat die männliche Beschneidung. Oder gibt es ein Land, in dem es verboten ist? Ich kenne keines.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Vongole »

Liegestuhl hat geschrieben:(26 Apr 2021, 18:23)

Nein, nicht noch.

Übrigens erlaubt jeder Rechtsstaat die männliche Beschneidung. Oder gibt es ein Land, in dem es verboten ist? Ich kenne keines.
Gibt auch keines. In den USA ist das gang und gäbe, ungeachtet der Religion.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Keoma »

PeterK hat geschrieben:(26 Apr 2021, 18:21)

Wer sich angesprochen fühlt, wird selbstverständlich ein bisschen greinen ...
Wer sich nicht anders artikulieren kann, muss halt zu solchen Mitteln greifen.
Was die Armseligkeit der Argumentation für alle sichtbar entblößt.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Keoma »

Vongole hat geschrieben:(26 Apr 2021, 18:32)

Gibt auch keines. In den USA ist das gang und gäbe, ungeachtet der Religion.
Das ist es durch den Antimasturbatismus begründet.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Troh.Klaus »

Liegestuhl hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:53)
Nein. Unsere Zivilisation stand immer auf der Seite der Guten. Daher dürfen wir uns auch auf ein moralisches Podest stellen und mit dem Finger auf die Barbaren zeigen.
Das wüsste ich aber.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Keoma »

PeterK hat geschrieben:(26 Apr 2021, 19:38)

Ich finde es bemerkenswert, dass Du das zugibst. Du musst Dich dessen IMO nicht schämen.
Habe von Dir nichts Besseres erwartet.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von jellobiafra »

Ich halte es für unbefriedigend, dass Männer, die unter ihrer Beschneidung leiden, keinerlei Entschädigungsanspruch haben. Es gibt diese Männer ja ohne Zweifel.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Keoma »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Apr 2021, 20:14)

Ich nehme Dir Dein Interesse am Kindeswohl nicht ab.
Nun, Du musst es ihm nicht abnehmen, nur das Beharren darauf, daß Beschneidungsgegner eh nur irgendwie Rassisten sind, finde ich ziemlich schwach in der Argumentation.
Kleinstkindern in krasser Weise in die körperliche Integrität einzugreifen, halte ich für nicht mehr angemessen.
Man kann es tolerieren, weil es zur religiösen Spinnerei gehört, aber trotzdem für barbarisch halten.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Kritikaster »

BlueMonday hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:50)

Und du hast "Ahnung" davon?
Aber sicher!

Nach Deiner Definition müsste ich mich als "verstümmelt" und damit benachteiligt fühlen. Das so einzuordnen, besteht aber nicht der allergeringste Grund. Im Gegenteil: Die Vorteile sind unbestreitbar gegeben.

Und wenn man in diesem Strang schon lesen musste, dass die Vorhautbeschneidung zu lebenslangen Schmerzen führe, fragt man sich, weshalb aus derselben politischen Ecke ständig die Angst vor langfristiger "islamischer Überfremdung" geschürt wird. Unter solchen "Qualen" Kinder zu zeugen, könnte wohl kaum Vergnügen bereiten.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Billie Holiday »

Keoma hat geschrieben:(26 Apr 2021, 20:25)

Nun, Du musst es ihm nicht abnehmen, nur das Beharren darauf, daß Beschneidungsgegner eh nur irgendwie Rassisten sind, finde ich ziemlich schwach in der Argumentation.
Kleinstkindern in krasser Weise in die körperliche Integrität einzugreifen, halte ich für nicht mehr angemessen.
Man kann es tolerieren, weil es zur religiösen Spinnerei gehört, aber trotzdem für barbarisch halten.
Natürlich ist jemand, der der Meinung ist, ein Mensch sollte selbst entscheiden, ob ihm ein Körperteil weggeschnitten wird und ob er überhaupt einer Glaubensgemeinschaft angehören kann aus eigener Überzeugung, nicht zwingend ein Rassist. Ist aber ein schönes Totschlagargument, um jede Kritik im Keim zu ersticken. Kennt man, ist nichts neues. Du findest mein Tun nicht gut, also bist du ein böser Nazi und Rassist *gähn*.

Ich stimme dir zu, dass man solche Dinge als religiöse Spinnerei tolerieren kann. Man muß sich auch nicht unbedingt Sorgen machen um ein Ritual, das nachweislich den wenigsten Männern Probleme macht.
Da gibt es andere Dinge, die uns um den Schlaf bringen sollten, Kinderprostitution, Mißbrauch, Kinderehen, weibliche Beschneidung, die im Gegensatz zur männlichen ein Horror ist. Insofern ist die Frage berechtigt, woher die große Sorge um muslimische oder jüdische Pimmelchen kommt, also mir sind die egal.
Dennoch steht meine Meinung, dass ich ein großer Freund der Selbstbestimmung bin.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Liegestuhl »

Keoma hat geschrieben:(26 Apr 2021, 19:32)

Das ist es durch den Antimasturbatismus begründet.
Dem habe ich ja gänzlich abgeschworen.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Liegestuhl »

jellobiafra hat geschrieben:(26 Apr 2021, 19:53)

Ich halte es für unbefriedigend, dass Männer, die unter ihrer Beschneidung leiden, keinerlei Entschädigungsanspruch haben. Es gibt diese Männer ja ohne Zweifel.
Worauf willst du diesen Entschädigungsanspruch denn juristisch begründen?

Die gesetzlichen Vertreter haben (wie bei Minderjährigen üblich) in die Körperverletzung eingewilligt.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von grün »

Da haben sich die Schneider aber dennoch juristisch angreifbar gemacht, sobald etwas schiefläuft.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Liegestuhl »

Kritikaster hat geschrieben:(27 Apr 2021, 07:06)
Und wenn man in diesem Strang schon lesen musste, dass die Vorhautbeschneidung zu lebenslangen Schmerzen führe,....
Ich habe in diesem Forum gelernt, dass beschnittene Menschen nicht onanieren können.

Die Gardine in meinem Jugendzimmer spricht allerdings eine andere Sprache.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Kritikaster »

Liegestuhl hat geschrieben:(27 Apr 2021, 10:13)

Ich habe in diesem Forum gelernt, dass beschnittene Menschen nicht onanieren können.
Da musste ich auch laut lachen.

Kritik ist ja in Ordnung, aber was hier bereits wieder an antisemitischen Klischees in die Ablage überführt werden musste, geht auf keine Kuhhaut.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Keoma »

Liegestuhl hat geschrieben:(27 Apr 2021, 10:13)

Ich habe in diesem Forum gelernt, dass beschnittene Menschen nicht onanieren können.

Die Gardine in meinem Jugendzimmer spricht allerdings eine andere Sprache.
Nun, ich glaube, es ging um die Unmöglichkeit, das Mütze-Glatze-Spiel zu spielen.
Geht ja ohne Mütze nicht.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Liegestuhl »

Keoma hat geschrieben:(27 Apr 2021, 11:19)

Nun, ich glaube, es ging um die Unmöglichkeit, das Mütze-Glatze-Spiel zu spielen.
Geht ja ohne Mütze nicht.
Es geht.

Glaub mir!
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Keoma »

Liegestuhl hat geschrieben:(27 Apr 2021, 11:22)

Es geht.

Glaub mir!
Müsste ich sehen, um es zu glauben.
Aber Beschnittene sind in der Diskussion immer auffällig.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Liegestuhl »

Keoma hat geschrieben:(27 Apr 2021, 11:24)

Müsste ich sehen, um es zu glauben.
Wenn du dir eine Perücke mit langen blonden Haaren aufsetzt, lasse ich dich zugucken.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Kritikaster »

Keoma hat geschrieben:(27 Apr 2021, 11:24)

Müsste ich sehen, um es zu glauben.
Aber Beschnittene sind in der Diskussion immer auffällig.
Könnte daran liegen, dass sie sich aus eigener Erfahrung äußern, die den Vorstellungen allzu vieler eben widersprechen.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Keoma »

Kritikaster hat geschrieben:(27 Apr 2021, 11:28)

Könnte daran liegen, dass sie sich aus eigener Erfahrung äußern, die den Vorstellungen allzu vieler eben widersprechen.
Na ja, die eigene Erfahrung besteht darin, dass die Vorhaut weg ist.
Der Gedanke an die Unwiederbringlichkeit dürfte viel verursachen.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Liegestuhl »

Keoma hat geschrieben:(27 Apr 2021, 11:31)

Na ja, die eigene Erfahrung besteht darin, dass die Vorhaut weg ist.
Der Gedanke an die Unwiederbringlichkeit dürfte viel verursachen.
Man "baut" sich eine neue Mütze.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Kritikaster »

Keoma hat geschrieben:(27 Apr 2021, 11:31)

Na ja, die eigene Erfahrung besteht darin, dass die Vorhaut weg ist.
Der Gedanke an die Unwiederbringlichkeit dürfte viel verursachen.
Wenn die Entscheidung freiwillig im Mannesalter erfolgte und also bereits der Vergleich zum "Davor" vorhanden ist, betrachte ich eine solche Bewertung schon als recht gewichtig.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Keoma »

Kritikaster hat geschrieben:(27 Apr 2021, 11:35)

Wenn die Entscheidung freiwillig im Mannesalter erfolgte und also bereits der Vergleich zum "Davor" vorhanden ist, betrachte ich eine solche Bewertung schon als recht gewichtig.
Nur das genau das in den seltensten Fällen erfolgt.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von Kritikaster »

Keoma hat geschrieben:(27 Apr 2021, 13:24)

Nur das genau das in den seltensten Fällen erfolgt.
Aber das gibt es, wie Du siehst.

Aus dem Grund nehme ich mir eben auch heraus, mich hier für einigermaßen berechtigt zu betrachten, bei dem Thema mir überzogen erscheinender Kritik und falschen Behauptungen entgegen zu treten.
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Re: Religiöse Vorhautbeschneidung in der Kritik

Beitrag von grün »

Ab wie vielen Betroffenen respektierst du das Problem?
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