Angenommen, ich finde Aussagen von jüdischen Repräsentanten, die das Thema ebenfalls in einen Zusammenhang mit der "jüngeren deutschen Geschichte" bringen.
Ist das dann auch eine Nazi-Keule?
Moderator: Moderatoren Forum 8
Angenommen, ich finde Aussagen von jüdischen Repräsentanten, die das Thema ebenfalls in einen Zusammenhang mit der "jüngeren deutschen Geschichte" bringen.
Da bin ich anderer Meinung. Aus meiner persönlichen Erfahrung bringt es mehr Vorteile als Nachteile. Wenn es unter klinischen Bedingungen gemacht wird, ist die Wahrscheinlichkeit auf Komplikationen verschwindend gering.Keoma hat geschrieben:(28 Apr 2021, 16:02)
Also, aus ästhetischen Gründen einem kleinen Buben die Vorhaut wegzuschneiden, ist ja noch schräger, als aus religiösen.
Welche Gründe haben denn US-Amerikaner ihre Jungen beschneiden zu lassen?Teeernte hat geschrieben:(28 Apr 2021, 16:09)
Am "Aussehen" scheints in den prüden US. ja nicht zu liegen...
Nun, da man sich bei uns regelmäßig waschen kann, wüsste ich kein Vorteile.Liegestuhl hat geschrieben:(28 Apr 2021, 17:03)
Da bin ich anderer Meinung. Aus meiner persönlichen Erfahrung bringt es mehr Vorteile als Nachteile. Wenn es unter klinischen Bedingungen gemacht wird, ist die Wahrscheinlichkeit auf Komplikationen verschwindend gering.
Eine sehr mißverständliche, unangenehm berührende Äußerung. Für wen sollen kleine Jungs denn ansehnlich sein? Eltern lieben ihre Kinder meistens so, wie sie geschlüpft sind.Keoma hat geschrieben:(28 Apr 2021, 19:04)
Nun, da man sich bei uns regelmäßig waschen kann, wüsste ich kein Vorteile.
Aber das mit der Ästhetik bei kleinen Buben könntest du noch erklären.
Die Idee kam wohl von Leuten wie einem gewissen Herrn Kellog. Ja genau. Das ist der Erfinder der Cornflakes. Da er als sehr religiöser Christ es möglichst verhindern wollte, dass die Jungs masturbieren, trat er dafür ein, dass sich auch christliche Jungen beschneiden ließen. Mit "ästhetischen" oder "hygienischen" Gründen hat das Ganze aber nichts zu tun. Wozu gibt es schließlich heutzutage Duschgel und fließendes Wasser? Und die Natur ist so beschaffen, dass sie nichts zu viel oder zu wenig erschafft. Es muss also einen evolutionären Sinn machen, dass der Mann von Natur aus mit einer Vorhaut ausgestattet ist. Die Gründe sind also im Irrationalen zu suchen für den Sinn einer Vorhautbeschneidung.Liegestuhl hat geschrieben:(28 Apr 2021, 17:05)
Welche Gründe haben denn US-Amerikaner ihre Jungen beschneiden zu lassen?
In den USA sind übrigens 70% der Jungen beschnitten.
An und für sich ist Masturbation ok.Billie Holiday hat geschrieben:(02 May 2021, 10:29)
Was genau ist an Masturbation eigentlich so schlimm? Was haben Gläubige für ein Problem mit der Selbstliebe?
Ist doch eine entspannende Angelegenheit, wenn man alleinstehend ist, der Partner nicht da ist oder nicht mag.
Woher kommt diese Verteufelung eines normalen Vorganges?
Das sind wohl ähnliche "ästhetische" oder "hygienische" Gründe, wenn man sich die Brüste, Lippen, den Po aufpimpen lässt. In wenigen Fällen mag es eine medizinische (psychologische) Begründung geben. Meist ist es falsch verstandene Eitelkeit meine Meinung nach. Man will jemandem gefallen, ob man es selbst mag oder nicht, dann redet man sich das halt ein.Progressiver hat geschrieben:(02 May 2021, 10:13)
... Wer dagegen mit "ästhetischen" oder "hygienischen" Gründen daherkommt, der versucht nur im Nachhinein, dem Ganzen einen rationalen Anstrich zu verpassen. Diesen gibt es aber nicht. Aus rationalen oder medizinischen Gründen ist so etwas in den allermeisten Fällen nicht nötig.
Kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich schaue mir sowas gerne mal an. Man ist ja neugierig.Billie Holiday hat geschrieben:(02 May 2021, 10:29)
Was genau ist an Masturbation eigentlich so schlimm? Was haben Gläubige für ein Problem mit der Selbstliebe?
Ist doch eine entspannende Angelegenheit, wenn man alleinstehend ist, der Partner nicht da ist oder nicht mag.
Woher kommt diese Verteufelung eines normalen Vorganges?
Leute wenn sie mastubieren?Liegestuhl hat geschrieben:(03 May 2021, 09:54)
Ich schaue mir sowas gerne mal an. Man ist ja neugierig.
Tu nicht so scheinheilig ...
Ich frage lediglich gerne!
Hauptsächlich Damen. Es gibt da einige werbefinanzierte Videosammlungen im Internet, die da einen hochinteressanten Einblick gewähren.
Allerdings aber Links wuerden gegen die Forenetikette und Regeln verstossenLiegestuhl hat geschrieben:(03 May 2021, 11:37)
Hauptsächlich Damen. Es gibt da einige werbefinanzierte Videosammlungen im Internet, die da einen hochinteressanten Einblick gewähren.
Das Politikforum braucht endlich einen onlyfans-Bereich.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(03 May 2021, 11:42)
Allerdings aber Links wuerden gegen die Forenetikette und Regeln verstossen
In der ReligionssparteLiegestuhl hat geschrieben:(03 May 2021, 11:45)
Das Politikforum braucht endlich einen onlyfans-Bereich.
Das wird allerdings wohl weniger bei Säuglingen als an sich selbst gemacht.denkmal hat geschrieben:(03 May 2021, 09:42)
Das sind wohl ähnliche "ästhetische" oder "hygienische" Gründe, wenn man sich die Brüste, Lippen, den Po aufpimpen lässt.
An sich selbst oder auf Verlangen können die das gerne machen,Billie Holiday hat geschrieben:(27 Apr 2021, 18:26)
Eine Verstümmelung, mit der die Männer mehrheitlich gut leben.
Warum freust du dich nicht einfach, dass du intakt bist und läßt die Religiösen rumschnippeln?
Falsch. Der Rechtsstaat und das Gesetz sind auf ihrer Seite.Zahnderschreit hat geschrieben:(03 May 2021, 13:39)
An sich selbst oder auf Verlangen können die das gerne machen,
Vor sehr vielen Jahren, als ich noch den "Spiegel" las, hat dort mal einer was von "Strapazen des Analverkehrs"Liegestuhl hat geschrieben:(28 Apr 2021, 17:03)
Aus meiner persönlichen Erfahrung bringt es mehr Vorteile als Nachteile.
Ich tippe eher auf archaische Initiationsriten. Die gibt es aber auch in anderen Teilen der Welt.denkmal hat geschrieben:(03 May 2021, 09:42)
Das sind wohl ähnliche "ästhetische" oder "hygienische" Gründe, wenn man sich die Brüste, Lippen, den Po aufpimpen lässt. In wenigen Fällen mag es eine medizinische (psychologische) Begründung geben. Meist ist es falsch verstandene Eitelkeit meine Meinung nach. Man will jemandem gefallen, ob man es selbst mag oder nicht, dann redet man sich das halt ein.
Ich glaube, bundesverfassungsgerichtlich hat das noch keiner überprüfen lassen. Bis dahin ist es so gesehen rechtlich noch nicht zur Gänze gegessen, wenn man in dem Bild bleiben will.Alexyessin hat geschrieben:(28 Apr 2021, 08:45)
Im Jahr 2012 haben wir hier diese Diskussion auch geführt und manch Parallelen sind zu erkennen. Jetzt war ich selbst kritisch eingestellt was die Thematik bei Beschneidung von Kindern angeht. Es kam dann zu einer Entscheidung unserer Mandatsträger die 434 zu 100 und 46 Enthaltungen das Gesetz http://www.bmjv.de/SiteGlobals/Forms/Su ... submit.y=0
Und somit ist für mich persönlich die Geschichte gegessen.
Die meinen nicht, sie müßten ihre eigenen Genitalien beschneiden, sondern die anderer Menschen, die noch nicht in der Lage sind, dem zuzustimmen. Wüßte nicht, wie das Baby sich argumentativ mit seinen Eltern auseinandersetzen könnte.olli hat geschrieben:(09 May 2021, 00:09)
Andere Länder, andere Sitten. So ist es auch mit den Religionen. Wenn die meinen sie müssten ihre Genitalien verstümmeln dann ist das so. Weshalb man sich darüber als Unbetroffener überhaupt aufregt ist Banane. Das müssen die Betroffenen für sich selbst klären.
Die Eltern entscheiden über das Wohl des Kindes. Das ist mir generell lieber, als das der Staat entscheidet, was gut für die Kinder ist.Billie Holiday hat geschrieben:(09 May 2021, 09:15)
Die meinen nicht, sie müßten ihre eigenen Genitalien beschneiden, sondern die anderer Menschen, die noch nicht in der Lage sind, dem zuzustimmen. Wüßte nicht, wie das Baby sich argumentativ mit seinen Eltern auseinandersetzen könnte.
Was würde wohl passieren, wenn Ägypten plötzlich das Taufen von Kindern verbieten würde und sich als Grund, diverse Risiken herbeikonstruiert, die man als Durchschnitts-Christ nicht versteht?olli hat geschrieben:(09 May 2021, 00:09)
Andere Länder, andere Sitten. So ist es auch mit den Religionen. Wenn die meinen sie müssten ihre Genitalien verstümmeln dann ist das so. Weshalb man sich darüber als Unbetroffener überhaupt aufregt ist Banane. Das müssen die Betroffenen für sich selbst klären.
Da würde ich Einschränkungen machen. Ich finde es völlig ok, dass der Staat die Ehe mit 13jährigen verbietet, auch wenn die eigenen Eltern der Meinung sind, das ist fürs Töchterchen gut und richtig.Liegestuhl hat geschrieben:(09 May 2021, 09:42)
Die Eltern entscheiden über das Wohl des Kindes. Das ist mir generell lieber, als das der Staat entscheidet, was gut für die Kinder ist.
Und wenn die Eltern entscheiden, dass es ist für das zukünftige Leben des Jünglings wichtig ist, ein voll anerkanntes Mitglied einer Gemeinschaft zu werden, dann ist das für mich in Ordnung.
Ja, aber das ist ohnehin von gesetzeswegen verboten.Billie Holiday hat geschrieben:(09 May 2021, 09:45)
Da würde ich Einschränkungen machen. Ich finde es völlig ok, dass der Staat die Ehe mit 13jährigen verbietet, auch wenn die eigenen Eltern der Meinung sind, das ist fürs Töchterchen gut und richtig.
Dort hat der Staat sich auch über Elternwille hinweggesetzt, weil er das Wohl des Kindes in Gefahr sieht.Liegestuhl hat geschrieben:(09 May 2021, 09:48)
Ja, aber das ist ohnehin von gesetzeswegen verboten.
Da gehe ich mit dir Paroli.Billie Holiday hat geschrieben:(09 May 2021, 09:54)
Dort hat der Staat sich auch über Elternwille hinweggesetzt, weil er das Wohl des Kindes in Gefahr sieht.
In manchen Fällen nimmt er den Eltern die Allmacht, sonst hätten wir hier mehr kindliche Ehefrauen oder verstümmelte Mädchen.
Dass bei der männlichen Beschneidung der Staat nicht gegen an geht, spricht ja auch für die Harmlosigkeit dieses Aktes.
Wenn die Beschneidung als harmlos betrachtet wird, spricht aber doch auch nichts gegen Kinderhochzeiten. Die lassen sich ja sogar wieder scheiden.Billie Holiday hat geschrieben:(09 May 2021, 09:54)
Dort hat der Staat sich auch über Elternwille hinweggesetzt, weil er das Wohl des Kindes in Gefahr sieht.
In manchen Fällen nimmt er den Eltern die Allmacht, sonst hätten wir hier mehr kindliche Ehefrauen oder verstümmelte Mädchen.
Dass bei der männlichen Beschneidung der Staat nicht gegen an geht, spricht ja auch für die Harmlosigkeit dieses Aktes.
Eben. Deswegen ist die Antwort "Falsch" unangebracht.Liegestuhl hat geschrieben:(03 May 2021, 13:57)
Falsch. Der Rechtsstaat und das Gesetz sind auf ihrer Seite.
Das kann man gut finden. Man kann es schlecht finden.
Welche Logik steckt hinter dieser Argumentation?Zahnderschreit hat geschrieben:(12 May 2021, 08:32)
Wenn die Beschneidung als harmlos betrachtet wird, spricht aber doch auch nichts gegen Kinderhochzeiten.
Ist das dein Ernst? Eine Kinderhochzeit ist etwas harmloses?Zahnderschreit hat geschrieben:(12 May 2021, 10:29)
Eine Hochzeit ist doch etwas harmloses (ein paar rechtliche Folgen gibt es vielleicht, aber ansonsten ist eine Hochzeit ja eigentlich bedeutungslos).
Na ja, immerhin lachen da alle, keiner weint.Liegestuhl hat geschrieben:(12 May 2021, 10:50)
Ist das dein Ernst? Eine Kinderhochzeit ist etwas harmloses?
Das habe ich nicht geschrieben.Liegestuhl hat geschrieben:(12 May 2021, 10:50)
Ist das dein Ernst? Eine Kinderhochzeit ist etwas harmloses?
Dann ist das hier erklärungsbedürftig:
Zahnderschreit hat geschrieben:(12 May 2021, 08:32)
Wenn die Beschneidung als harmlos betrachtet wird, spricht aber doch auch nichts gegen Kinderhochzeiten.
Du hältst also männliche Beschneidungen vergleichbar mit Kinderhochzeiten.
Da hast du mcih missverstanden. Ich will da niemanden bevorzugt in dieser Sache "helfen".Liegestuhl hat geschrieben:(26 Apr 2021, 16:09)
Wem glaubst du denn mit einem Gesetz zu helfen? Glaubst du, Juden, die ihre Kinder beschneiden lassen wollen, würden es plötzlich lassen, weil die aufrechten Deutschen es so wollen?
Veränderungen bezüglich Beschneidungen müssen aus der jüdischen und der muslimischen Community kommen. Mit Gesetzen wirst du allenfalls gegenseitiges Misstrauen zwischen Juden, Muslimen und "den Deutschen" schüren. Fronten werden sich verhärten und das ist keine Grundlage für Verständnis oder einem kritischen Hinterfragen.
Ich möchte Dir ausdrücklich Recht in Deiner Argumentation geben.BlueMonday hat geschrieben:(14 May 2021, 20:59)
(...)
Mit Abstand betrachtet bleibt eine Machtkonstellation übrig, die den Eingriff möglich macht oder auch verhindert. Also wenn du dich einestages einer Intervention gegenübersiehst(man hindert durch Strafandrohung an einer Handlung), dann ist es das Letzte, was dir zu diesem späten Zeitpunkt noch hilft zu fragen: "Was geht es euch überhaupt an?" Offenbar so einiges, wenn man so weit gekommen ist. Man hat es sich herausgenommen und du bist offensichtlich machtlos dagegen.
Das wäre ja eine Frage, die grundsätzlich immer zu stellen wäre. Die ganze politische Sphäre besteht ja aus nichts anderem als den Eingriff in persönliche Angelegenheiten. Man macht eine private Sache zur öffentlichen Sache. "Das Private ist das Politische." Und die Entscheidungsräume vergrößern sich zusehends.
Die Büchse der Pandorra ist praktisch geöffnet mit der ersten "öffentlichen Angelegenheit". Und so wird auch die rituell versehrte Kindervorhaut immer wieder zu einer öffentlichen Angelegenheit. Die eigentliche Politik("public choice") spielt sich immer im Vorfeld des positiven Rechts ab, sonst würde sich das Recht ja praktisch nie ändern. Der entscheidende Impuls kommt immer von außerhalb des Rechts. Letztlich geht es um die Gestaltung der Welt. Der Liberale lässt möglichst viele Privatparzellen übrig ("private choice"). Der Kollektivtist, der Etatist will diese Gartenzäune überwinden und mitbestimmen, was im Garten wächst oder weggeschnitten wird...
Da gibt es ja auch vieles zu lernen, wie man kleinere Entscheidungsräume etabliert oder verteidigt, in die der Staat offenbar immer noch nicht so einfach eindringen kann.