Ewu hat geschrieben:(25 Dec 2020, 05:06) Bei den heidnischen Naturreligionen geht es um gute Ernte, aber in den Hochreligionen um die Schaffung von Zivilisationen und den Aufbau einer gerechten Gesellschaft!
You made my day
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Ewu hat geschrieben:(25 Dec 2020, 05:06) Bei den heidnischen Naturreligionen geht es um gute Ernte, aber in den Hochreligionen um die Schaffung von Zivilisationen und den Aufbau einer gerechten Gesellschaft!
Genau! Das ist MEIN Weihnachten! Inklusive der üppigen Deko im Haus. Bei mir aber komplett ohne auch nur ein einziges "christliches" Symbol- kein Engel, keine Krippe-nix dergleichen. Kerzen, rot-weiß-grüne Stoffe, ein bunt geschmückter Baum, mit Glitzer und Glanz....es ist so wärmend, so gemütlich, so wohltuend.Ammianus hat geschrieben:(24 Dec 2020, 13:35)
Weihnachten, dass ist die Zeit der Rauhnächte, des kürzesten Tages und der längsten Nacht. Die Welt um einen ist dunkel und kalt. Und alles was Weihnachten ausmacht, das warme Kerzenlicht, Familie, Geschenke, Süße Sachen und gutes Essen sollen das abfedern - und tun es ja auch.
Nun werden die Tage wieder länger ...
Du solltest dir zum Einstieg einfach mal die Entstehung des Weihnachtsfestes ansehen. Also warum es gerade zu diesem Zeitpunkt im Jahr gefeiert wird. Dann wäre einiges an Literatur über die Historizität Jesu von Interesse, die Entstehung und die Entwicklung des Christentums an sich.Ewu hat geschrieben:(25 Dec 2020, 05:06)
Frühlingsfeste hat jedes Volk und jede Zivilisation. Aber in der Bibel wird genau beschrieben, dass Jesus am jüdischen Paschafest gekreuzigt wurde (Er ist von nun an das wahre Osterlamm, das geopfert wird). Das jüdische Pascha fällt zwar in den Frühling, gefeiert wird aber etwas ganz anderes: die Befreiung der Israeliten aus Ägypten. Genauso feiern wir ja nicht an Weihnachten, dass die Tage nun wieder heller und länger werden, sondern die Geburt Christi!
Auch Pfingsten gab es schon bei den Juden - das Laubhüttenfest, eine Art jüdisches Erntedankfest, weil man beim Erntesammeln in Laubhütten wohnte. Aber das christliche Pfingsten, auch wenn es derselbe Termin ist (50 Tage nach Ostern), hat trotzdem eine ganz andere Bedeutung: 50 Tage nach Christi Auferstehung kam nämlich der Heilige Geist in Feuerzungen auf die Jünger herab, sodass sie alle Angst und Menschenfurcht verloren und sogar alle Sprachen sprechen und verstehen und missionieren konnten (daher das Zungengebet der Pfingstlerkirchen).
Die Termine der großen Feste bleiben also zwar oft gleich, egal, welche Religion gerade gilt, aber Sinn und Zweck der Feste werden doch völlig unterschiedlich, teils sogar konträr definiert! Was haben Judentum und Christentum oder Islam oder Buddhismus denn mit Naturreligionen zu tun? Bei den heidnischen Naturreligionen geht es um gute Ernte, aber in den Hochreligionen um die Schaffung von Zivilisationen und den Aufbau einer gerechten Gesellschaft!
Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Dec 2020, 11:28)
Das Datum von Weihnachten wurde schon sehr clever gewählt, damit konnte man die Feierlichkeiten zu Sol Invictus, der Saturnalien und zur Wintersonnenwende mit einem Schlag abdecken und damit die "Heiden" in den Kreis der Gläubigen aufnehmen, ohne ihnen die Feiertage wegzunehmen. Ein früher Marketingoup.