Religiöse Werte?

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TheManFromDownUnder
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Antonius hat geschrieben:(18 Dec 2020, 11:44)

Die genannten Werte sind - ohne jeden Zweifel - christliche Werte.
Daß auch andere Menschen sich diesen Werten zugehörig fühlen mögen, um so besser. :)
Es sind universelle ethische Werte und der Kern der meisten Religionen
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Tom Bombadil
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von Tom Bombadil »

Viele Linke missbrauchen diese Werte, um Christen moralisch zu erpressen :D
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Billie Holiday
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von Billie Holiday »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(18 Dec 2020, 11:50)

Es sind universelle ethische Werte und der Kern der meisten Religionen
Es ist nicht so, dass Atheisten mordend und brandschatzend durch die Straßen ziehen weil sie keine Werte besäßen.

Da kein Oberhaupt und keine Androhung von Himmel oder Hölle auch ziemlich uneigennützig.
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Dec 2020, 11:56)

Es ist nicht so, dass Atheisten mordend und brandschatzend durch die Straßen ziehen weil sie keine Werte besäßen.

Da kein Oberhaupt und keine Androhung von Himmel oder Hölle auch ziemlich uneigennützig.
Das ist absolut richtig und ich schrieb ja von Ethischen Werten.
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Stoner

Re: Religiöse Werte?

Beitrag von Stoner »

Antonius hat geschrieben:(18 Dec 2020, 11:30)


die Barmherzigkeit und die universalen Menschenrechte. [/list][/i]
https://de.wikipedia.org/wiki/Christliche_Werte
Wobei man hier sagen darf: Zu den Menschenrechten musste das Christentum gezwungen werden, und was die Barmherzigkeit sowie das Menschenrecht der Selbstbestimmung angeht, kann man an der Stellung der Kirchen zur Sterbehilfe die Ablehnung des Menschenrechts sowie die Unbarmherzigkeit durchaus aufzeigen.

Zumindest die Menschenrechte sind nun keine originäre christliche Erfindung, und Christen leben ja im Grunde ohnehin mit einem geklauten und umdefinierten obersten Chef. ;)
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Dec 2020, 11:50)

Viele Linke missbrauchen diese Werte, um Christen moralisch zu erpressen :D
Wie soll das gehen?
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X3Q
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von X3Q »

Stoner hat geschrieben:(18 Dec 2020, 11:48)

Und die Christen haben das aus dem Nichts erfunden wie Gott angeblich die Welt erschaffen hat?

Die Tatsache, dass ich eine Brieftasche mit Inhalt finde, macht den Inhalt noch nicht zu meinem Eigentum. :D
Aber du kannst Finderlohn beanspruchen ... was die Kirche in Form von Kirchensteuer auch durchzieht ...

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BlueMonday
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von BlueMonday »

Was ist Religion? Alles, was dazu dient, ein metaphysisches Bedürfnis zu befriedigen. Was ist Metaphysik? Alles, was was hinter dem sinnlich Zugänglichen vermutet, imaginiert, behauptet, hypostatisiert usw. wird.
Staat, Gott, Gesellschaft, die Menschheit, das Gute, Karma, Schicksal, "Kräfte", Kausalität... Nehmen wir den Staat. Existiert er als physisches, sinnlich zugängliches Ding? Sicher nicht. Noch nie hat ihn jemand zu Gesicht bekommen. Trotzdem wird er behandelt als existierte er. Das ist die Hypostase ("Honig schmeckt süß." => "Honig besitzt Süßheit" => "Der Honig schmeckt süß wegen seiner Süßheit.") Und Handlungen in seinem Sinne, das sind die staatlichen Werte. Was ist ein Wert? Ein Stellenwert. Etwas, das man anstrebt auf Kosten anderer Möglichkeiten. Etwas, das man dem anderen vorzieht. Der Staat dem Nichtstaat. Das Gute dem Schlechten...

Die Frage ist also eher: Gibt es gesellschaftliche Werte, die keine religiösen sind?
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Tom Bombadil
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von Tom Bombadil »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(18 Dec 2020, 12:12)

Wie soll das gehen?
"Du bist Christ, du musst dich wie der heilige St. Martin und Jesus verhalten und keine Widerrede, sonst verrätst du deine christlichen Werte!"
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BlueMonday
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von BlueMonday »

Im Grunde gibt es da zwei Arten von Menschen. Bewusst Gläubige, Menschen, denen bewusst ist, dass sie ihren Glaubensinhalt selbst in der Hand haben. Und dann gibt es die vom Glauben Besessenen. Mit Ersteren kann man meist reden, mit Letzteren kann man nur das gleiche Lied singen.
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von GottlosGlücklich »

Stoner hat geschrieben:(18 Dec 2020, 11:43)

:?

Statt Religionsunterricht oder Ethikunterricht in der Schule wären Logik und Argumentationstheorie um ein Vielfaches sinnvoller. :mad2:
Ruhig Brauner. Warum flippen manche bei Widerworten nur so schnell aus?
Stoner

Re: Religiöse Werte?

Beitrag von Stoner »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(18 Dec 2020, 15:33)

Ruhig Brauner. Warum flippen manche bei Widerworten nur so schnell aus?
Weil so viele glauben, ihr weltanschaulicher Furor und ihre gute Moral würde sie von aller Logik in ihrer Argumentation entbinden. Besonders unangenehm ist das immer dann, wenn man mit jemandem eigentlich eine Grundübereinstimmung hätte, derjenige aber argumentativ so kurz tritt, dass es einem unangenehm ist. Mancher ist halt das beste Pferd im Stall seiner Gegener, wie ich neulich schon einmal schrieb. :D
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von PeterK »

Stoner hat geschrieben:(18 Dec 2020, 11:28)
Kann den Begriff denn jemand ohne "religiös" mit "Sinn" füllen?
Ich kann es nicht; weder mit noch ohne "religiös". Vielleicht sollte man jemanden von der "Werteunion" fragen. Die kennen sich damit vermutlich besser aus.

BTT: Es ist doch wurscht, ob jemand religiös ist oder nicht - und außerdem seine Privatsache.
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von PeterK »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(18 Dec 2020, 10:44)
Dafür wird er verdammt oft bemüht. Nur schade, dass es nur eine leere Worthülse zu sein scheint, die niemand mit Sinn füllen kann.
Wird er denn so oft bemüht? Mir begegnet er eher selten.
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(18 Dec 2020, 10:44)

Dafür wird er verdammt oft bemüht.
Ich hab ihn so noch nicht gehört. "Christliche Werte" ja, aber "religiöse Werte"? Nein.
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von Vongole »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Dec 2020, 17:33)

Ich hab ihn so noch nicht gehört. "Christliche Werte" ja, aber "religiöse Werte"? Nein.
Ich hab den Ausdruck gestern gebraucht, weil religiös ja nicht ausschließlich christlich bedeutet.
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von Progressiver »

Antonius hat geschrieben:(18 Dec 2020, 11:30)

Christliche Werte im Sinne von moralischen und religiösen Vorschriften werden in den christlichen Kirchen genannt.
Häufig als christliche Werte bezeichnete Tugendbegriffe sind:

  • Glaube, Liebe, Hoffnung (göttliche Tugenden),
    die Barmherzigkeit und die universalen Menschenrechte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Christliche_Werte
Ich habe mir den Wikipedia-Artikel durchgelesen. An keiner Stelle ist mir der Ausdruck "universale Menschenrechte" begegnet. Und das wäre auch falsch! Die ersten Ideen von Menschenrechten gab es eventuell in der heidnischen Antike? Aber so richtig wurde die Idee der universalen Menschenrechte erst seit Beginn der europäischen Aufklärung entwickelt. Natürlich hatte auch diese ihre blinde Flecken, da sie nicht die Sklaverei in den Überseekolonien thematisierte. Und in der Französischen Revolution wurde auch geköpft "auf Teufel komm raus". Fakt ist aber: Es war eben dieses durch die Aufklärer entwickelte sogenannte "Naturrecht", aus dem die Menschenrechte entstehen konnten. Und in Europa war das revolutionäre Frankreich ab 1789ff das erste Land, welches sich auf die Menschenrechte berief. Die ganzen anderen Monarchien mochten diese Ideen nicht. Und auch das Papsttum war ganz klar auf der Seite der Monarchisten! Es bedurfte des antiklerikalen Einsatzes der Franzosen und später anderer Staaten, die sich zu Demokratien umgewandelt hatten, um die Menschenrechte durchzusetzen. In Deutschland wiederum war es die totale Kriegsniederlage 1945 und des Diktates der Siegermächte, die es ermöglichte, ein Grundgesetz zu erschaffen, das sich auf die Menschenrechte berufen konnte.

Die Kirchen, die vorher mit den Nazis paktiert hatten, waren da keine Hilfe. Ich bin mir nicht sicher. Aber ich glaube, der Papst hat immer noch nicht die Charta der vereinigten Nationen bezüglich der Menschenrechte unterschrieben. Stattdessen ist der Vatikan die letzte absolutistische Wahlmonarchie in Europa. Und wenn er die "universalen Menschenrechte" anerkennen würde, müsste er auch beispielsweise in seiner Organisation ermöglichen, dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind. Also: Jede Katholikin müsste das Recht bekommen, Priesterin, Bischöfin oder später sogar Päpstin zu werden. Ebenso müsste der Papst anerkennen, dass Nichtchristen den gleichen Wert besitzen wie Christen. Und drittens müsste er sich wohl demokratisch von einem Parlament oder wenigstens von demokratisch gewählten Bischöfen und Bischöfinnen wählen lassen. Oder noch besser: Jeder Anwärter auf den Papstthron müsste sich in einer demokratischen Wahl von der Mehrheit der weltweiten Katholikengemeinden wählen lassen.

Fakt ist aber: Diese Gedankenspiele sind so weit von der Realität im 21. Jahrhundert entfernt, wie es nur geht. Auch deswegen werden die katholische Kirche, aber auch die protestantischen, sich hierzulande nicht mehr lange halten können. Ich weiß also nicht, woher du das mit den "universalen Menschenrechten" als Erfindung des Christentums hast. Aber wie man sieht, kann dies falscher nicht sein.

Im Übrigen widerspricht das auch fundamental dem christlichen Menschenbild! Der Sinn eines christlichen Lebens besteht doch vor allem laut den Kirchenfürsten darin, diesem Gott zu dienen. Der Mensch als Abbild dieses Gottes ist ein einziger Sündenpfuhl. Er soll im Staub kriechen und als Diener Gottes vor allem gehorchen. Die universalen Menschenrechte dagegen gehen davon aus, dass jeder Mensch frei und gleich geboren ist. Als solcher hat er auch Rechte und eine Würde, die nicht verletzt werden darf. Da gibt es nichts von dienen und gehorchen. Sondern jeder Mensch hat das Recht, nach seiner eigenen Facon glücklich zu werden. Kein König, kein Papst und kein sonstiger Führer oder Diktator darf dem entgegenstehen. Das ist ein völlig anderes Menschenbild als dasjenige der Bibel, welche den Menschen nur als seelischen Krüppel akzeptiert, der völlig eingeschüchtert der Kirche glaubt und gehorcht.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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TheManFromDownUnder
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Dec 2020, 14:43)

"Du bist Christ, "
etauft, erzogen, konfirmiert, aber seit langem Agnostiker mit Neigung zum Atheisten.
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jorikke
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von jorikke »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 Dec 2020, 11:15)

etauft, erzogen, konfirmiert, aber seit langem Agnostiker mit Neigung zum Atheisten.
Entscheide dich.
Falls es in Richtung Atheist geht, auch gut.
Agnostiker gehen mir gegen den Strich.
Die Phase kannst du überspringen.
Diese Kerle haben einfach gefallen daran sich die Eier zwischen beiden Stühlen zu klemmen.
GottlosGlücklich
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von GottlosGlücklich »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(18 Dec 2020, 11:48)

Von welcher Religion redest du?

Jede Religion, egal ob Christentum, Islam, Judaismus, Buddhismus, Hinduismus usw beruft sich auf religioese Werte
Und welche sollen das sein, die nicht universell als ethische Werte unabhängig von Weltanschauungen gelten?
Dein Problem ist die Kirchensteuer! Willst du nicht zahlen, dann trete aus dem Verein aus. Fertig! Wo ist dein Problem.
Welches Problem? Ich will wissen, was religiöse Werte sein sollen.
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von Zahnderschreit »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(17 Dec 2020, 20:20)

Da ich das jetzt mehrfach gelesen habe, stelle ich mal die Frage, was eigentlich diese berühmten "religiösen Werte" sind, von denen immer gesprochen wird.
Diese Frage habe ich hier auch schon mal im Forum gestellt, zumindest auf die sogenannten "christliche Werte".
1) Freiheit des Menschen, 2) Gottesliebe, 3) Menschenliebe, 4) Menschenwürde, 5) Gleichberechtigung aller Menschen, 6) christlichen Kardinaltugend der Gerechtigkeit, 7?) demokratische Werte, 8) Freiheit, 9) Gleichheit, 10) Brüderlichkeit, 11) Glauben an den Schöpfergott, 12) Leben in Gottes Vorgaben, 13) Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst :D , 14) Mitleid, 15) Hilfestellung an Mitmenschen, 16) Ehrlichkeit, 17) Treue, 18) Gehorsam Gott gegenüber, 19) Treue, 20) Demut, 21) Bescheidenheit, 22) Familie, 23) Bußfertigkeit 24) Barmherzigkeit 25) politische Freiheit 26) Glaubensfreiheit
Antonius hat geschrieben:(18 Dec 2020, 11:30)
Häufig als christliche Werte bezeichnete Tugendbegriffe sind:
Normalerweise sind es also Werte, auf die man auch gut verzichten kann, oder es sind eben gar keine explizit religiösen Werte.
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von GottlosGlücklich »

Zahnderschreit hat geschrieben:(22 Dec 2020, 14:08)

Diese Frage habe ich hier auch schon mal im Forum gestellt, zumindest auf die sogenannten "christliche Werte".
Die Diskussion gibts also schon länger. Und immer noch keine Antwort drauf gefunden.
Normalerweise sind es also Werte, auf die man auch gut verzichten kann, oder es sind eben gar keine explizit religiösen Werte.
Genau das ist auch meine Vermutung.
Stoner

Re: Religiöse Werte?

Beitrag von Stoner »

Zahnderschreit hat geschrieben:(22 Dec 2020, 14:08)


Normalerweise sind es also Werte, auf die man auch gut verzichten kann, oder es sind eben gar keine explizit religiösen Werte.
Man wird so lange keine Antwort bekommen können, wie man selbst gar nicht weiß: Gibt es Werte überhaupt, wie kommen die zustande? Und gibts gar objektive Werte, objektiv gültige Werte usw.? Und spielt es ggf. eine Rolle, ob ein "Wert" religiös oder nicht-religiös ist?
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von BlueMonday »

Wert kommt von Werten. Das eine dem anderen vorziehen. Wert ist etwas, für das man Opfer bringt. Was soll es bedeuten, den Nächsten (oder Fernsten, wie es Jesus C. empfiehlt) zu lieben? Ihm bspw. etwas zu geben und damit selbst darauf zu verzichten. Oder ihm Zeit zu widmen, die man dann nicht mehr für anderes aufwenden kann. Dadurch zeigt man überhaupt den Stellenwert einer Person, einer Sache, einer Angelegenheit usw. Den Fernsten statt den Nächsten ( "Und so ihr euch nur zu euren Brüdern freundlich tut, was tut ihr Sonderliches? Tun nicht die Zöllner auch also?" (Matthäus 5:47)).
Man kann nicht alle gleichermaßen lieben. In der Gleichheit und Gleichgültigkeit verwirklicht sich nur die Wertlosigkeit aller.

Recht wertlos sind dann auch die üblichen tatenlosen Lippenbekenntnisse der guten Menschen. Sie opfern nichts außer ein wenig heiße Luft.
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von Dietz »

Die Diskussion um den "Wert"-Begriff ist eigentlch müssig. Jeder weiß, was mit "Wert" gemeint und verbunden ist. Sogar wenn man keine wertlosen philosophischen Betrachtungen darüber anstellt.

Wertvoll ist alles, was mir lieb (und in der Regel auch teuer) ist. Bares für Rares oder eine jesuanische Botschaft - alles wertvoll und nützlich fürs Leben. Sogar die Mehrwertsteuer. Sie finanziert wenigstens etwas von den Corona-Fonds.

Dieser Umweg ist die Anstrengung aber ncht mal wert. Wir achten (manchmal) die Werte, die unsere Erzeuger hinterlassen haben. Auf dem Konto und in der Lebensführung. Keine Einrichtung/Religion dagegen hat die Werte für sich unter ihrem Namen gepachtet.
"Nehmen Sie die Menschen wie sie sind. Andere gibt es nicht." (Konrad Adenauer)
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Re: Religiöse Werte?

Beitrag von firlefanz11 »

Stoner hat geschrieben:(17 Dec 2020, 22:08)
3. Vollkommene Rede: Rechtes Reden ohne Lüge und Eitelkeit
5. Vollkommener Lebenserwerb: Rechte Lebensführung, aufrechtes Handeln
Lass das bloss nicht unsere Linksgestrickten lesen (Fettung)...! :eek: ;) :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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