Nein, den Unterschied erkenne ich tatsächlich nicht an. Ich kann auch einfach behaupten, dass mein Tanz meine eigene private Religionsausübung ist. Wer will das überprüfen und kontrollieren?
Daran wurdest Du noch nie gehindert.
Die Bedingungen, die Ausnahmen rechtfertigen, hat das BVerfG benannt. Musst einfach noch einmal nachlesen und verstehen wollen.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Da ich davon ausging, ergänzte ich die Anforderung um "verstehen wollen".
GottlosGlücklich hat geschrieben:Und dafür dass hier die, die das alles ach so lächerlich finden, so oberschlau sind, eiern sie ziemlich um das Thema rum.
Der Eindruck beruht dann wohl auf Gegenseitigkeit.
Ist aber nicht weiter schlimm, we just agree to disagree.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Frust gegen die göttliche Schöpfung ist menschlich.
Frust gegen die Behauptung, Gott habe ueberhaupt etwas erschaffen, ist wissenschaftlich. Die Welt jedenfalls kann er gar nicht erschaffen haben. "Unser" Gott betrat erst vor gut 3000 Jahren die Weltbühne. Auf dem Berge Sinai. Da war die Welt schon uralt: Vier Milliarden Jahre.
Rückwirkend wird er sie wohl nicht erschaffen haben. Vor ihm gab es aber schon Hunderte anderer Götter. Das gefiel ihm nicht. Darum sein erstes und zweites Gebot für sein Volk Israel: Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.
"Nehmen Sie die Menschen wie sie sind. Andere gibt es nicht." (Konrad Adenauer)
Frust gegen die Behauptung, Gott habe ueberhaupt etwas erschaffen, ist wissenschaftlich. Die Welt jedenfalls kann er gar nicht erschaffen haben. "Unser" Gott betrat erst vor gut 3000 Jahren die Weltbühne. Auf dem Berge Sinai. Da war die Welt schon uralt: Vier Milliarden Jahre.
Rückwirkend wird er sie wohl nicht erschaffen haben. Vor ihm gab es aber schon Hunderte anderer Götter. Das gefiel ihm nicht. Darum sein erstes und zweites Gebot für sein Volk Israel: Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.
Was man bekanntlich auch dahingehend lesen sollte, dass es nicht nur diesen Gott gibt, sondern dass lediglich das von ihm auserwählte Volk keinen weiteren dienen sollte. Dass es diese weiteren nicht gäbe und er der einzige sei, wie sich das Christen und Muslime später hingebogen haben, wird dadurch geradezu widerlegt.
Stoner hat geschrieben:(13 Jan 2021, 11:17)
Dass es diese weiteren nicht gäbe und er der einzige sei, wie sich das Christen und Muslime später hingebogen haben, wird dadurch geradezu widerlegt.
Und wenn sie nicht gestorben sind (die vielen Götter), so leben sie noch heute (in den Köpfen von Milliarden Menschen). So enden doch alle Märchen?
"Nehmen Sie die Menschen wie sie sind. Andere gibt es nicht." (Konrad Adenauer)
Und wenn sie nicht gestorben sind (die vielen Götter), so leben sie noch heute (in den Köpfen von Milliarden Menschen). So enden doch alle Märchen?
Ist doch schön, dass sie in so vielen Köpfen noch lebendig sind und sich noch nicht alle religiös musikalischen Geister dem einen Gott ergeben haben. Man denke an die furchtbare Ausbreitung der Evangelikalen, die schon in Südostasien Fuß fassen, von der quantitativen Vermehrung monotheistischer Richtungen in Afrika und im sonstigen Asien ganz abgesehen.
Naja, ich kenne schon ein paar, die eher keine metaphysischen Bedürfnisse haben.
Das wäre spannend. Sie müssten auf jeden Fall Amoralisten sein, dürfen nicht an Menschenwürde oder Menschenrechte glauben. Um nur mal zwei Beispiele zu nennen, bei denen ohne metaphysische Annahmen nix geht.
Das wäre spannend. Sie müssten auf jeden Fall Amoralisten sein, dürfen nicht an Menschenwürde oder Menschenrechte glauben. Um nur mal zwei Beispiele zu nennen, bei denen ohne metaphysische Annahmen nix geht.
Was mir ein persönliches Bedürfnis ist, würde ich jetzt nicht wirklich ins metaphysische ziehen... ich brauch da keinen Überbau für.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Was mir ein persönliches Bedürfnis ist, würde ich jetzt nicht wirklich ins metaphysische ziehen... ich brauch da keinen Überbau für.
Aber da wir unterschiedliche Bedürfnisse haben, brauchen wir auch Begründungen dafür, was gelten soll. Und im Normativen wird man ohne metaphysische Setzungen nicht auskommen. Wie wollen Sie sonst dazu kommen zu behaupten, Menschen oder jetzt auch Tiere hätten Rechte? Woher kommen die denn? (Es gab ja vor kurzem einen Strang über objektive bzw. objektiv geltende Werte, worin solches zum Ausdruck kommt).
Aber da wir unterschiedliche Bedürfnisse haben, brauchen wir auch Begründungen dafür, was gelten soll. Und im Normativen wird man ohne metaphysische Setzungen nicht auskommen. Wie wollen Sie sonst dazu kommen zu behaupten, Menschen oder jetzt auch Tiere hätten Rechte? Woher kommen die denn? (Es gab ja vor kurzem einen Strang über objektive bzw. objektiv geltende Werte, worin solches zum Ausdruck kommt).
Die kommen nicht, die setzen wir, weil wir sie förderlich für ein Miteinander und die physische und psychische Gesundheit jedes Einzelnen halten. Da wir in einem Gemeinwesen leben, müssen wir Regeln festlegen, wie wir miteinander auskommen können.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Die kommen nicht, die setzen wir, weil wir sie förderlich für ein Miteinander und die physische und psychische Gesundheit jedes Einzelnen halten. Da wir in einem Gemeinwesen leben, müssen wir Regeln festlegen, wie wir miteinander auskommen können.
Ja, natürlich setzen wir das. Und wenn alle die gleichen setzen wollen, ist es schön. Wenn nicht, braucht's Begründungen. Und dann stellt man plötzlich fest, dass beispielsweise "Menschenwürde" auf Prinzipien basiert, die sich von religiösen nicht unterscheiden oder dass überhaupt viele unserer Rechte auf dem sog. Naturrecht basieren.
Ja, natürlich setzen wir das. Und wenn alle die gleichen setzen wollen, ist es schön. Wenn nicht, braucht's Begründungen. Und dann stellt man plötzlich fest, dass beispielsweise "Menschenwürde" auf Prinzipien basiert, die sich von religiösen nicht unterscheiden oder dass überhaupt viele unserer Rechte auf dem sog. Naturrecht basieren.
Den Begriff Menschenwürde finde ich nur in sofern sinnvoll, als dass dies die Menschenrechte umschreibt, bei denen kann ich jetzt nicht so viel religiöses finden.
In diesem Sinne:
Auf rechtsphilosophischer Ebene sind Menschenrechte u. a. durch Menschenwürde im deutschen Grundgesetz verankert.
Den Begriff Menschenwürde finde ich nur in sofern sinnvoll, als dass dies die Menschenrechte umschreibt, bei denen kann ich jetzt nicht so viel religiöses finden.
Gut, wir können den Strang hier nicht weiter dehnen, ggf. gibt es bereits einen Strang von mir zum Thema Menschenwürde, in dem das thematisiert wird. Wenn Sie das, was Sie mir verlinkt haben, auch gelesen haben, also mehr als das Zitat, dann erkennen Sie den metaphysischen Anteil am Konzept.