Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

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Schnitter
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Schnitter »

lila-filzhut hat geschrieben:(09 Sep 2020, 15:05)
Für mich klingt das irgendwie nach feministischer Rassenhygiene
Was genau in dem Artikel entspricht der Unwahrheit ?
Schnitter
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Schnitter »

Flaschengeist hat geschrieben:(11 Sep 2020, 21:23)

nachkobern https://de.pons.com/%C3%BCbersetzung/de ... nachkobern


Das ist wohl unterschiedlich. Allerdings gibt es auch Damen die eine lange Aufpreisliste haben.

Im BDSM Bereich reden wird schnell von einem Stundenpreis von 250 Euro.
Sind Sie so einer der sich von einer Hure den Popo verhauen lässt ? :p
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Flaschengeist »

Schnitter hat geschrieben:(11 Sep 2020, 21:49)

Sind Sie so einer der sich von einer Hure den Popo verhauen lässt ? :p

Warum interessiert Sie das? Sind Sie ein Spanner? :?:
„Nur in Deutschland wird mir vorgeworfen, ich wäre deutschfreundlich“ :)

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Schnitter
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Schnitter »

Flaschengeist hat geschrieben:(11 Sep 2020, 23:35)

Warum interessiert Sie das?
Weil mich das sehr belustigen würde :p
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McKnee
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von McKnee »

Immerhin wissen wir nun, dass es User einer Zehnerkarte im Puff gibt. Ich frage mich allerdings, wie eine Preisdiskussion wieder zum Kern des Themas zurück führen kann.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Billie Holiday »

McKnee hat geschrieben:(12 Sep 2020, 06:44)

Immerhin wissen wir nun, dass es User einer Zehnerkarte im Puff gibt. Ich frage mich allerdings, wie eine Preisdiskussion wieder zum Kern des Themas zurück führen kann.
Naja, diese werden sich eher gegen ein Prostitutionsverbot aussprechen. :p

Der Bedarf ist vorhanden, das Angebot auch. Bei vorhandener Freiwilligkeit der Damen weiß ich nicht recht, mit welcher Begründung man einem mündigen Erwachsenen verbieten sollte, seinen eigenen Körper beruflich einzusetzen.
Über Zwangsprostitution bracht man garnicht zu reden in diesem Strang, denn um Zwang geht es nicht.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Sören74 »

Mal zum eigentlichen Thema, was würde denn ein Prostitutionsverbot nun bringen?
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Billie Holiday
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Billie Holiday »

Sören74 hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:17)

Mal zum eigentlichen Thema, was würde denn ein Prostitutionsverbot nun bringen?
Arbeitslose Prostituierte, Männer mit Samenstau, zufriedene Feministinnen.
Ein Abdriften dieser Szene in die Illegalität.
Wer glaubt, dass mit einem Verbot Prostituierte und Freier plötzlich nicht mehr da sind, ist ziemlich naiv.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Ammianus »

Gleichzeitig könnte man sämtliche Drogen vollkommen freigeben und den dort nun arbeitslosen Kriminellen eine Umschulung zum Schleuser, Zuhälter und was man noch so braucht anbieten ...
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Billie Holiday »

Ammianus hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:40)

Gleichzeitig könnte man sämtliche Drogen vollkommen freigeben und den dort nun arbeitslosen Kriminellen eine Umschulung zum Schleuser, Zuhälter und was man noch so braucht anbieten ...
Du verbindest Sex mit Drogen?

Grundsätzlich kann man schon untersuchen, was die ganzen Verbote eigentlich gebracht haben. Wenn Illegalität das Ziel war, alles gut. Dann sind alle Huren und Junkies schutzlos. Leider sind sie nicht aus dem Auge und damit aus dem Sinn.

Ich finde käuflichen Sex oder Drogen auch nicht toll und prickelnd. Aber man muß sich doch mal der Realität stellen. Es wird durch Verbote niemand in sich gehen und verzichten.
Prostituierte (selbstverständlich freiwillig) mit Krankenversicherung und Rechten eines AN oder sauberer Stoff für Junkies....oder Illegalität ohne jeden Schutz? :?:
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:50)

Du verbindest Sex mit Drogen?

Grundsätzlich kann man schon untersuchen, was die ganzen Verbote eigentlich gebracht haben. Wenn Illegalität das Ziel war, alles gut. Dann sind alle Huren und Junkies schutzlos. Leider sind sie nicht aus dem Auge und damit aus dem Sinn.

Ich finde käuflichen Sex oder Drogen auch nicht toll und prickelnd. Aber man muß sich doch mal der Realität stellen. Es wird durch Verbote niemand in sich gehen und verzichten.
Prostituierte (selbstverständlich freiwillig) mit Krankenversicherung und Rechten eines AN oder sauberer Stoff für Junkies....oder Illegalität ohne jeden Schutz? :?:
Sehr gut und richtig erkannt mit einem generellen Verbot verschlimmert man die Situation der Frauen nur noch und verschiebt die Problemstik in die Illegalität ( analog zum Drogenkonsum) nun kann man sich ja anschauen was solche Verbote letztlich bringen ( dass Beispiel Schweden mit dem Prostitutionsverbot etwa) dass Geschäft blüht weiter nur halt im Verborgenen und zum Nachteilnder Sexarbeiter/arbeiterinnen, aber erkär dass mal einer Hardcore Emanze wie die Schwarzer oder sonst einem Verbots Befürworter, man sollte da schon realistisch sein.
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Billie Holiday
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:57)

Sehr gut und richtig erkannt mit einem generellen Verbot verschlimmert man die Situation der Frauen nur noch und verschiebt die Problemstik in die Illegalität ( analog zum Drogenkonsum) nun kann man sich ja anschauen was solche Verbote letztlich bringen ( dass Beispiel Schweden mit dem Prostitutionsverbot etwa) dass Geschäft blüht weiter nur halt im Verborgenen und zum Nachteilnder Sexarbeiter/arbeiterinnen, aber erkär dass mal einer Hardcore Emanze wie die Schwarzer oder sonst einem Verbots Befürworter, man sollte da schon realistisch sein.
Ich hab halt Probleme damit, wenn man sich mit seinen Verbotsforderungen in Szene setzt, die Gerechte und Gute spielt, um die Konsequenzen hinterher zu ignorieren.
Prostituierte werden um ihr Geld geprellt, vergewaltigt und haben keine ärztliche Versorgung? Macht nichts, ich wollte ja, dass das alles verboten wird. Selbst schuld. :rolleyes:

Junkie verreckt nach Konsum gestrecktem Stoffes? Ich wollte ja alles verbieten. Selbst schuld. :rolleyes:

So funktioniert das nicht. Jahrtausende der Beobachtung menschlichen Verhaltens sollten eigentlich zu diesem Schluß kommen.

Gleich kommt jemand daher und will mit meinem Argument das ganze Strafgesetz abschaffen. :dead:
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von lila-filzhut »

Schnitter hat geschrieben:(11 Sep 2020, 21:47)

Was genau in dem Artikel entspricht der Unwahrheit ?

Also sollte man

a) Prostitution grundsätzlich verbieten, weil die Frauen größenteils dazu gezwungen werden? (welches Modell den, Freierbestrafung?)
b) die Grenze zum Ostblock wieder abriegeln damit hier keine Frauen aus den coronaverseuchten Ländern einfach so reinspazieren (betrifft dann aber auch Pflegekräfte z.B. für Privathaushalte)?
Buchtipp:
Feindbild weiße Männer: Der rassistische Sexismus der identitätspolitischen Linken
https://www.amazon.de/dp/B07X8JT28Y

Gratis:
Lexikon der feministischen Irrtümer
https://www.amazon.de/dp/B082T14GH7
Meruem
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Meruem »

Naja ein Prostitutionsverbot aus Nächstenliebe zu den Sexarbeiterinnen ist doch nur Vorwand, in Wirklichkeit geht es den Emanzen a la Alice Schwarzer und Co die so ein generelles Verbot fordern ( so schwachsinnig es auch ist) um etwas völlig anderes als die Frauen selbst nämlich um Macht.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von midlifecrisis »

Frühers bin ich sowieso immer nach Tschechien gefahren (das ganze Ambiente und so...).
Findulin

Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Findulin »

Schnitter hat geschrieben:(11 Sep 2020, 21:47)

Was genau in dem Artikel entspricht der Unwahrheit ?
Jedenfalls belegt der Artikel nicht, warum "wieder massenhaft" Frauen kommen sollten. Zur Fußballweltmeisterschaft in D 2006 wurde auch Massenprostitution prophezeit, aber erwiesernermaßen fand diese nicht statt.

Ich sehe das aber auch kritisch: es nützt nichts, wenn die Dienstleistung in der Regel nur zwischen zwei Personen erbracht wird, denn nach dem ersten Freier ist ja wohl noch lange nicht Schluß. Sie hat jede Menge Kontakte.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von firlefanz11 »

Meruem hat geschrieben:(20 Sep 2020, 22:14)

Naja ein Prostitutionsverbot aus Nächstenliebe zu den Sexarbeiterinnen ist doch nur Vorwand, in Wirklichkeit geht es den Emanzen a la Alice Schwarzer und Co die so ein generelles Verbot fordern ( so schwachsinnig es auch ist) um etwas völlig anderes als die Frauen selbst nämlich um Macht.
Und dem Staat vor allem um die entangenen Einnahmen der nicht registrierten Huren/Sexworkerinnen/Leichten Mädchen/Damen des horizontalen Gewerbes/... :rolleyes:
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Meruem »

Naja wenn du danach gehst wo verdient denn der Staat nicht kräftig mit? AOb Tabak, Alkohol oder Lotto käme man deshalb auf die Idee das Angebot deshalb zu verbieten?

Auch dass immer hervor gebracht Argumrnt gegen Paysex dass der Job nicht freiwillig gemacht wird sondern die Frauen aus Gründrn finanzieller Not dazu gezwungen seien ist schon lustig interessanterweise kommt man aber immer nur im Kontext der Prostitution auf solche Gedankengänge, schließlich könnte man mal ganz generell die Frage stellen wieviel Prozent der Berufstätigen geht nicht weil sie monetäre dazu gezwungen sind Geld verdienen zu müssen ( für Essen, Kleidung, Wohnen usw) arbeiten sondern aus reinem Spaß an der Freude? Wäre auch mal interessant da Licht ins,Dunkel zu bringen.
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firlefanz11
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von firlefanz11 »

Meruem hat geschrieben:(13 Oct 2020, 11:30)

Naja wenn du danach gehst wo verdient denn der Staat nicht kräftig mit? AOb Tabak, Alkohol oder Lotto käme man deshalb auf die Idee das Angebot deshalb zu verbieten?
Das isses doch! Der Staat verdient an der Prostitution eben NICHT kräftig mit, weil nur ein Bruchteil der Damen steuern u, Sozialabgaben bezahlt...! Deshalb wollen die Politiker sie auch so gerne verbieten...
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von garfield336 »

https://eumostwanted.eu/de#/de/node/1549 europol most wanted....

Fr0herer Inhaber des Club Pearls wurde von Luxemburg auf die Europol Most Wanted Liste gesetzt. Cub Pearls war ein Bordell in Trier. Der Herr ist auch nach wie vor wohnhaft in Trier und ist deutscherStaatsbürger.

pikant: für deutsche Behörden hat er nicht mal ne Straftat begangen.
Boudicca

Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Boudicca »

Der Hintergrund der skandinavischen Weltanschauung dazu ist die These, dass Prostitution nur von Männern erzwungen wird, entweder durch Zuhälter oder wirtschaftliche Verhältnisse. Also verbieten, um die Männer zu treffen.

Daran ist richtig, dass die meisten Fälle zumindest durch wirtschaftliche Verhältnisse erzwungen sind. Aber halt nicht immer. Wie groß der Prozentsatz der wirklich freiwilligen Prostitution ist, kann ich nicht beurteilen. es gibt sie aber definitiv und manche verdienen sehr gut. Eine Studentin war mit einem Steuerproblem bei mir, weil sie dem FA aufgefallen war. Die arbeitete bei einem Escortservice und trug pro Monat brutto ca. 10.000 € nach Hause
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firlefanz11
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von firlefanz11 »

Boudicca hat geschrieben: Fr 20. Jan 2023, 13:27 Eine Studentin war mit einem Steuerproblem bei mir, weil sie dem FA aufgefallen war. Die arbeitete bei einem Escortservice und trug pro Monat brutto ca. 10.000 € nach Hause
Beim klassischen Escortservice gings/gehts ja wohl noch gar nicht mal so sehr um Sex sondern darum, dass ein Geschäftsmann eine hübsche, eloquente Begleitung für den Abend möchte. Ob man danach in der Kiste landet ist dabei offen.
Allerdings gibts wohl auch genug davon wo es tatsächlich nur drauf hinsausläuft: Geschäftsmann bestellt sich ne Dame aufs Zimmer um hat seinen Spaß...
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