Maria 2.0

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Papaloooo
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

Antonius hat geschrieben:(07 May 2020, 22:44)

Wie kommst Du darauf?

In der neuesten Biographie über den emeritierten Papst Benedikt XVI., dargestellt von dem ausgezeichneten Peter Seewald, (*)
werden Äußerungen von Benedikt XVI. vor allem der letzten Jahre zusammengefaßt.
U.a. verurteilt Benedikt XVI. scharf die sog. "homosexuelle Ehe" und der Gesellschaft werden ein antichristliches Credo unterstellt.
Hör mal ich wäre ein Mensch, der auf homosexuelle Patnerschaften allen Grund hätte, sauer zu sein.
nachdem meine Frau mit beiden Kleinkindern und dem frisch aufgenommenen Pflegekind durchgebrannt war,
und ich 12 Gerichtstermine führen musste, denn die beiden Frauen wollten den Kontakt mit allen Mitteln
zum Erzeuger unterbinden.
Aber ich habe mich dazu entschlossen, es nicht zu tun.
Die Zwillingsforschung belegt, dass Homosexualität angeboren ist,
und wenn man so will damit auch "gottgeschaffen".
Richtig und falsch machen die ewig gestrigen daran fest,
womit ihnen selbst wohl oder unwohl ist.
Sie sehen das gar als "Bedrohung für die Hetero-Ehe"!
Und mal nebenbei, überdurchschnittlich oft (verglichen mit anderen Berufsgruppen) sind katholische Pfarrer schwul.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Antonius
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Antonius »

Papaloooo hat geschrieben:(08 May 2020, 06:20)
Hör mal ich wäre ein Mensch, der auf homosexuelle Patnerschaften allen Grund hätte, sauer zu sein.
nachdem meine Frau mit beiden Kleinkindern und dem frisch aufgenommenen Pflegekind durchgebrannt war,
und ich 12 Gerichtstermine führen musste, denn die beiden Frauen wollten den Kontakt mit allen Mitteln
zum Erzeuger unterbinden.
Aber ich habe mich dazu entschlossen, es nicht zu tun.
Die Zwillingsforschung belegt, dass Homosexualität angeboren ist,
und wenn man so will damit auch "gottgeschaffen".
Richtig und falsch machen die ewig gestrigen daran fest,
womit ihnen selbst wohl oder unwohl ist.
Sie sehen das gar als "Bedrohung für die Hetero-Ehe"!
Und mal nebenbei, überdurchschnittlich oft (verglichen mit anderen Berufsgruppen) sind katholische Pfarrer schwul.
Es mag sein, daß Homosexualität angeboren ist (- oder auch nicht? ) .
Entscheidend ist, wie man damit umgeht.

Die Ehe ist jedenfalls ein juristisches (und ein theologisches) Faktum.
Sie ist die Verbindung einer männlichen und einer weiblichen Person, die mit der Eheschließung einen Vertrag mit Rechten und Pflichten eingehen.
Eine homosexuelle Partnerschaft dagegen kann alles mögliche sein, eine Ehe im bürgerlichen (oder gar im theologischen Sinne) ist sie jedoch NICHT.

Dem emerierte Papst Benedikt XVI. war es offenbar wichtig, u.a. auf diese Fakten in der neuesten Biographie dezidiert einzugehen.
Daran ist - auch aus meiner Sicht - nichts "ewig gestriges".
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Ammianus
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Ammianus »

Antonius hat geschrieben:(09 May 2020, 14:42)

...

Eine homosexuelle Partnerschaft dagegen kann alles mögliche sein, eine Ehe im bürgerlichen (oder gar im theologischen Sinne) ist sie jedoch NICHT.

...
Selbstverständlich ist eine homosexuelle Partnerschaft eine Ehe im Bürgerlichen Sinn. Nämlich genau dann, wenn sie im Gesetzbuch als solche anerkannt und beschrieben wird. Ob sie es auch theologisch ist bleibt den einzelnen Glaubensgemeinschaften und deren Theologen überlassen. Es gibt Priester, die homosexuelle Paare trauen. Priester sind Theologen. Nach deren theologischer Interpretation schleßen sie Ehen.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

Antonius hat geschrieben:(09 May 2020, 14:42)

Es mag sein, daß Homosexualität angeboren ist (- oder auch nicht? ) .
Entscheidend ist, wie man damit umgeht.

Die Ehe ist jedenfalls ein juristisches (und ein theologisches) Faktum.
Sie ist die Verbindung einer männlichen und einer weiblichen Person, die mit der Eheschließung einen Vertrag mit Rechten und Pflichten eingehen.
Eine homosexuelle Partnerschaft dagegen kann alles mögliche sein, eine Ehe im bürgerlichen (oder gar im theologischen Sinne) ist sie jedoch NICHT.

Dem emerierte Papst Benedikt XVI. war es offenbar wichtig, u.a. auf diese Fakten in der neuesten Biographie dezidiert einzugehen.
Daran ist - auch aus meiner Sicht - nichts "ewig gestriges".
Also die Ehe ist nur kirchlich gesegnet, wenn es ein Mann und eine Frau ist.
Verstehe!
So ist das also mein Herr Ratzinger.

P.s:
Was meint Herr Ratzinger zu dem androgynen Menschen?
Was meint Herr Ratzinger zu dem geschlechtslosen Menschen?
Was meint Herr Ratzinger zu dem transweiblichen Menschen?
Was meint Herr Ratzinger zu dem transmännlichen Menschen?
Was meint Herr Ratzinger zu dem intermännlichen Menschen?
Was meint Herr Ratzinger zu dem interweiblichen Menschen?
Was meint Herr Ratzinger zu dem Transvestit-Menschen?
Was meint Herr Ratzinger zu dem Gross-Gender-Menschen?
Und was zu dessen Partnerschaten mit einem jeweils anderen Menschen?

Darf nicht sein, unnatürlich?
Was mit den Männern, die mit XXY auf die Welt gekommen sind?
Wo genau gehören die dazu?
Darf auch nicht sein?
Menschlicher Ausschuss?

Mein lieber Herr Ratzinger,
kennen Sie an, dass die Welt bunter und vielfältiger ist,
als Sie das annehmen!
Wer immer nur in einem Wolkenkuckucksheim lebt,
der bekommt schnell den Scheuklappenblick!
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Antonius »

Papaloooo hat geschrieben:(09 May 2020, 15:16)

Also die Ehe ist nur kirchlich gesegnet, wenn es ein Mann und eine Frau ist.
Verstehe! (...)
Ja, mit etwas Nachdenken kann man durchaus zu Erkenntnissen kommen...


Vielleicht ist es noch erkenntnisreicher, wenn man sich beispielhaft auf eine konkrete Person bezieht.
Ich denke an den berühmten Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann (1875-1955).
Thomas Mann hat eine bürgerliche Ehe geführt mit Kathia Mann, geb. Pringsheim (1883-1980), aus der 6 Kinder hervorgingen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Mann

Aus authoritativen Notizen wissen wir, daß Thomas Mann immer wieder homosexuelle Empfindungen empfand, denen er allerdigs nicht nachgab.
Er führte mit Kathia eine normale Ehe, gegründet offenbar auch auf einem starkem Pflichtgefühl.

Bemerkenswert ist, daß Thomas Mann die Nazi-Bestrebungen und den Hitler-Faschismus vehement ablehnte.
Glücklicherweise konnten er und seine Familie noch rechtzeitig in die Schweiz (und später in die USA) emigrieren.
Von dort hat er sich in Wort und Schrift gegen die Nazi-Barbarei engagiert.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

Antonius hat geschrieben:(12 May 2020, 10:02)

Ja, mit etwas Nachdenken kann man durchaus zu Erkenntnissen kommen...


Vielleicht ist es noch erkenntnisreicher, wenn man sich beispielhaft auf eine konkrete Person bezieht.
Ich denke an den berühmten Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann (1875-1955).
Thomas Mann hat eine bürgerliche Ehe geführt mit Kathia Mann, geb. Pringsheim (1883-1980), aus der 6 Kinder hervorgingen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Mann

Aus authoritativen Notizen wissen wir, daß Thomas Mann immer wieder homosexuelle Empfindungen empfand, denen er allerdigs nicht nachgab.
Er führte mit Kathia eine normale Ehe, gegründet offenbar auch auf einem starkem Pflichtgefühl.

Bemerkenswert ist, daß Thomas Mann die Nazi-Bestrebungen und den Hitler-Faschismus vehement ablehnte.
Glücklicherweise konnten er und seine Familie noch rechtzeitig in die Schweiz (und später in die USA) emigrieren.
Von dort hat er sich in Wort und Schrift gegen die Nazi-Barbarei engagiert.
Ja und damit willst du aussagen,
dass es zwar okay ist, eine andere angeborene, als die hetrosexuelle Neigung zu haben,
solange man dieser nicht nachgeht, diese unterdrückt, um ein gottgefälliges Leben zu führen.

Kann man so sehen, solange es nur um das eigene Leben geht.
Wird dies von anderen erwartet, die eben jene homosexuelle Neigung haben,
dann ist das nicht mehr okay.
Genau diesem Bestreben dient ja auch dieses Exempel, dass du hier ausführst.

Und was wäre dann gottgefällig bei jenen Zwitter-Menschen, die beiderlei Geschlechtsmerkmale haben?
Wo nicht klar zuzuordnen ist, ob Mann, ob Frau?
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

So, jetzt geht es wieder weiter:

Kurse von Maria 2.0

07.05.2020 Allmersbach im Tal, Katholisches Gemeindehaus, Heutenbacher Str. 37 19:30 Frauen.Macht.Kirche -Wir schweigen nicht länger Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Hildegard König, Institut für Katholische Theologie, TU Dresden Elke Brünle (keb.rems-murr@drs.de)
07.05.2020 Hirschau, Kath. Gemeindehaus St.Urban 19:00 Trau dich! Ein Gespräch mit Doris Wagner über die Selbstbestimmung der Frauen in der Kirche Petra Preunkert-Skálová (preunkert@keb-tuebingen.de)

Auch wenn ich selbst bei Volljährigkeit aus dem Verein der RKK austrat,
so wünsche ich denen dennoch viele Erfolge.

Damit endlich mal Schluss ist mit:

"Lobet die Herren in Ewigkeit, Damen!"
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Antonius »

Papaloooo hat geschrieben:(03 Jul 2020, 15:50)
(...)
07.05.2020 Allmersbach im Tal, Katholisches Gemeindehaus, Heutenbacher Str. 37 19:30 Frauen.Macht.Kirche -Wir schweigen nicht länger Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Hildegard König, Institut für Katholische Theologie, TU Dresden Elke Brünle (keb.rems-murr@drs.de)
07.05.2020 Hirschau, Kath. Gemeindehaus St.Urban 19:00 Trau dich! Ein Gespräch mit Doris Wagner über die Selbstbestimmung der Frauen in der Kirche Petra Preunkert-Skálová (preunkert@keb-tuebingen.de)

Auch wenn ich selbst bei Volljährigkeit aus dem Verein der RKK austrat,
so wünsche ich denen dennoch viele Erfolge.

Damit endlich mal Schluss ist mit:
"Lobet die Herren in Ewigkeit, Damen!"
Und die Kantoren singen nach wie vor: "Lobet den Herren meine Seele!"

Sehr schön. :)
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

Antonius hat geschrieben:(04 Jul 2020, 14:20)

Und die Kantoren singen nach wie vor: "Lobet den Herren meine Seele!"

Sehr schön. :)
Ja "Gottmutter", "die Gott" oder "Schöpferin des Himmels und der Erde" erschiene ihnen blasphemisch. Der Gott könnte durch solche Herabsetzung ja erzürnt werden.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

Und der Vatikan wehrt sich mal wieder mit Händen und Füßen:

Ohne Priesterweihe gäbe keine entsprechende Funktionen in der RKK.
"Wer sie nicht hat, kann, auch nicht im Falle des Priestermangels,
weder den Titel noch die entsprechenden Funktionen erhalten."

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... n-100.html

Nun ja, dem Priestermangel kann natürlich auch so begegnet werden,
dass man sie in leeren Kirchen auch nicht mehr benötigt.

Ach ja, im Kodaiji-Tempel in Kyoto predigt bereits ein Robotermönch.
Das wäre doch auch in der RKK möglich!
(Besser als eine Frau wäre das doch noch allemal!)
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Antonius »

Papaloooo hat geschrieben:(04 Jul 2020, 15:14)
Ja "Gottmutter", "die Gott" oder "Schöpferin des Himmels und der Erde" erschiene ihnen blasphemisch. Der Gott könnte durch solche Herabsetzung ja erzürnt werden.
Das sogenannte "Maria 2.0" geht eindeutig daneben.

Die Katholikinnen-Initiative Maria 1.0 weist jedoch in die richtige Richtung, da sie der Realität entspricht.

Aus Sicht der Initiative Maria 1.0 muß der Reformdialog Synodaler Weg den Fokus auf die Umsetzung der Instruktionen aus Rom setzen
und Wege finden, um sie zu verwirklichen.
"Wir sind überzeugt, dass eine Schärfung des katholischen Profils und eine klare Verkündigung der katholischen Lehre der Weg zu neuem Wachstum sind".
Maria 1.0 betonte, die Anhängerinnen der Initiative würden sich freuen, wenn "der Weg der Bekehrung und Neuevangelisierung"
bei den Bischöfen in Deutschland beginnen würde.

https://www.domradio.de/themen/vatikan/ ... kan-papier
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Re: Maria 2.0

Beitrag von streicher »

Antonius hat geschrieben:(27 Jul 2020, 13:08)

Das sogenannte "Maria 2.0" geht eindeutig daneben.

Die Katholikinnen-Initiative Maria 1.0 weist jedoch in die richtige Richtung, da sie der Realität entspricht.
Wie meinst du das - "da sie der Realität entspricht."? Was ist denn nicht real?
Insgesamt war aber klar, dass es letztlich beim Richtungskampf bleiben würde, und Rom klare Kante zeigt beziehungsweise diese noch klarer macht. Das wird (insbesondere hier in Deutschland) nicht unbedingt auf Wachstum hinauslaufen, vielleicht sogar insgesamt beziehungsweise weltweit nicht. Aber warum auch sollte Rom klein beigeben. Und: vielleicht versteht Rom "Wachstum" an sich anders.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von sünnerklaas »

Papaloooo hat geschrieben:(23 Jul 2020, 08:39)

Und der Vatikan wehrt sich mal wieder mit Händen und Füßen:

Ohne Priesterweihe gäbe keine entsprechende Funktionen in der RKK.
"Wer sie nicht hat, kann, auch nicht im Falle des Priestermangels,
weder den Titel noch die entsprechenden Funktionen erhalten."

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... n-100.html

Nun ja, dem Priestermangel kann natürlich auch so begegnet werden,
dass man sie in leeren Kirchen auch nicht mehr benötigt.

Ach ja, im Kodaiji-Tempel in Kyoto predigt bereits ein Robotermönch.
Das wäre doch auch in der RKK möglich!
(Besser als eine Frau wäre das doch noch allemal!)

Eine ganz einfach Antwort: wenn es keine Priester vor Ort mehr gibt, weil die RKK keine mehr findet, zieht die RKK sich dort eben zurück und ist im Zweifelsfall nicht mehr vorhanden.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

Antonius hat geschrieben:(27 Jul 2020, 13:08)

Das sogenannte "Maria 2.0" geht eindeutig daneben.

Die Katholikinnen-Initiative Maria 1.0 weist jedoch in die richtige Richtung, da sie der Realität entspricht.

Aus Sicht der Initiative Maria 1.0 muß der Reformdialog Synodaler Weg den Fokus auf die Umsetzung der Instruktionen aus Rom setzen
und Wege finden, um sie zu verwirklichen.
"Wir sind überzeugt, dass eine Schärfung des katholischen Profils und eine klare Verkündigung der katholischen Lehre der Weg zu neuem Wachstum sind".
Maria 1.0 betonte, die Anhängerinnen der Initiative würden sich freuen, wenn "der Weg der Bekehrung und Neuevangelisierung"
bei den Bischöfen in Deutschland beginnen würde.

https://www.domradio.de/themen/vatikan/ ... kan-papier
Und sie haben wohl als Frauen eine untergeordnete Rolle, wie sie in der RKK den Frauen zugedacht ist, akzeptiert.
Spricht da Resignation heraus?
Oder ist es vielleicht die christliche Form der Selbstkasteiung?
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Antonius »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Jul 2020, 21:48)
Und sie haben wohl als Frauen eine untergeordnete Rolle, wie sie in der RKK den Frauen zugedacht ist, akzeptiert.
Spricht da Resignation heraus?
Oder ist es vielleicht die christliche Form der Selbstkasteiung?
Ich kann Deinen Mutmaßungen nicht folgen.
Von Resignation und Selbstkasteiung kann ich nichts sehen.
Frauen haben in der Kirche immer eine bedeutende Rolle gespielt, siehe Brigitta von Schweden oder Hildegard von Bingen, etc., etc.
Ich denke, daß Maria 1.0 darauf hinweisen will. :)
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

Antonius hat geschrieben:(28 Jul 2020, 17:42)

Ich kann Deinen Mutmaßungen nicht folgen.
Von Resignation und Selbstkasteiung kann ich nichts sehen.
Frauen haben in der Kirche immer eine bedeutende Rolle gespielt, siehe Brigitta von Schweden oder Hildegard von Bingen, etc., etc.
Ich denke, daß Maria 1.0 darauf hinweisen will. :)
Ich kann deiner Verteidigung der RKK nicht folgen.
Wenn Ämter wie Priester, Diakon, Bischof, Kardinal und Papst allesamt an ein Y-Chromosom im Erbgut gebunden sind,
dann kann ich nicht erkennen, wie dann die Behauptung standhalten kann,
dass Frauen in der Kirche eine bedeutende Rolle spielen.
Zumal es manche von denen, die du da aufrührtest nur mit Mühe und Not,
oder gar mit einer Portion Glück geschafft haben,
nicht der kirchlichen Inquisition zum Opfer zu fallen.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Sungawakan »

Ich verstehe die Frauen nicht, wenn sie unbedingt Frauen als Priester wollen usw, dann sollen sie doch evangelisch werden.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

Sungawakan hat geschrieben:(28 Jul 2020, 21:38)

Ich verstehe die Frauen nicht, wenn sie unbedingt Frauen als Priester wollen usw, dann sollen sie doch evangelisch werden.
Und wenn der Fußballfan nicht auf die Tribüne kann, auf die er will,
wechselt er dann seinen Lieblingsfußballverein?
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Re: Maria 2.0

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sungawakan hat geschrieben:(28 Jul 2020, 21:38)

Ich verstehe die Frauen nicht, wenn sie unbedingt Frauen als Priester wollen usw, dann sollen sie doch evangelisch werden.
Selten ein solch misogynistic Posting gelesen.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Sungawakan »

Papaloooo hat geschrieben:(29 Jul 2020, 06:43)

Und wenn der Fußballfan nicht auf die Tribüne kann, auf die er will,
wechselt er dann seinen Lieblingsfußballverein?
Wieso, mittlerweile dürfen Frauen in einer katholischen Kirche auch auf den Kirchenbänken auf der rechten Seite sitzen.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Sungawakan »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(29 Jul 2020, 12:01)

Selten ein solch misogynistic Posting gelesen.
Wolltest du nicht frauenverachtend schreiben oder beherrscht du deutsche Sprache nicht?

Wenn ich als CDU-MItglied mit dem Programm der CDU in Bezug auf die Ausländerpolitik nicht einverstanden bin, wechsle ich, je nach Blickwinkel, z. B. zu den Grünen oder zur AfD. Oder ich trete aus.

Das Schöne an der katholischen Kirche ist ja, dass sie nicht dem Zeitgeist anhängt.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sungawakan hat geschrieben:(29 Jul 2020, 19:55)

Wolltest du nicht frauenverachtend schreiben oder beherrscht du deutsche Sprache nicht?

Wenn ich als CDU-MItglied mit dem Programm der CDU in Bezug auf die Ausländerpolitik nicht einverstanden bin, wechsle ich, je nach Blickwinkel, z. B. zu den Grünen oder zur AfD. Oder ich trete aus.

Das Schöne an der katholischen Kirche ist ja, dass sie nicht dem Zeitgeist anhängt.
Wer auessert sich hier frauenfeindlich ? Schau in Den Spiegel!

Was ist schoen an einer Institution, wie die khatolische Kirche, die Frauen als unfaehig ansieht das Priesteramt auszufuehren? Was ist christlich daran den Aermsten der Armen in Entwicklungslaendern zu predigen, das Geburtenkontrolle Suende ist und somit fuer noch mehr Armut und Elend, nicht nur zur Lasten der Kinder sondern auch der Frauen sorgt?

Es ist shizophren Maria als Mutter Gottes anzubeten und den Toechtern Gottes die hoechsten Aemter in der Kirche vorzuenthalten.

Und ja dieser verstaubte, frauenfeindliche Maennerklub, hat immer weniger Zulauf und immer mehr Austritte. Gut so.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Ewu »

Die Kirche ist nunmal an die Tradition gebunden (alles andere wäre ja auch Verrat am Herrn). Jesus hat das hl. Abendmahl nunmal nur mit den 12 (männlichen) Aposteln gefeiert und ihnen aufgetragen, dieses Ritual auch nach seinem Tod fortzuführen. Kann man doch in jeder Bibel nachlesen.
In Deutschland treten die Leute aus der Kirche aus (wegen Geld), aber weltweit wächst die kath. Kirche trotzdem immer noch (gut, in den allermeisten Ländern gibt es ja auch keine Kirchensteuer).
“Wer in der Demokratie die Wahrheit sagt, wird von der Menge getötet.” - Platon
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

Ewu hat geschrieben:(30 Jul 2020, 07:15)

Die Kirche ist nunmal an die Tradition gebunden (alles andere wäre ja auch Verrat am Herrn). Jesus hat das hl. Abendmahl nunmal nur mit den 12 (männlichen) Aposteln gefeiert und ihnen aufgetragen, dieses Ritual auch nach seinem Tod fortzuführen. Kann man doch in jeder Bibel nachlesen.
In Deutschland treten die Leute aus der Kirche aus (wegen Geld), aber weltweit wächst die kath. Kirche trotzdem immer noch (gut, in den allermeisten Ländern gibt es ja auch keine Kirchensteuer).
Was Jesus wirklich getan und gesagt hat, das weiß niemand sicher.
Es sind einfach legenden.
Und wer sagt denn eigentlich, dass Gott männlich ist?
Hat jemand ein Y-Chomosom in Gottes DNA detektiert?
Die RKK-Traditionen sind doch einfach archaische Vorstellungen.

Nun darf die RKK ja ein Herrenverein sein, der behauptet,
mit Gott das gleiche Geschlecht zu teilen und daher privilegiert zu sein.
Es gibt ja auch sonstige Vereine, wo Menschen eines bestimmten Geschlechtes nicht,
oder zumindest nicht in Führungspositionen erwünscht sind.
Man denke an Schützenvereine, Stammtische und Landfrauenvereine.

Allerdings dürfen sich Vereine nicht der Gerichtsbarkeit entziehen!
Wenn z.B. eine Frau sich an die Antidiskriminierungsstelle wendet,
weil sie sich in ihrem Wunsch gehindert sieht, eine katholische Pfarrei leiten zu dürfen,
und dies auf Grunde ihres Geschlechtes.

Dann muss die Antidiskriminierungsstelle hier vermitteln.
Wenn es zu keiner Einigung kommt,
dann müssen sich verantwortliche Kirchenvertreter vor Gericht verantworten.

Da dies aber kategorisch ausgeschlossen wird,
und die Justiz dies nicht antastet,
muss man definitiv sagen, dass Deutschland kein säkulares Land ist.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Liegestuhl »

Papaloooo hat geschrieben:(25 Sep 2019, 07:26)
Es geht um einen Reformwunsch, der in der RKK von innen kommt.
Allenfalls aus der deutschen RKK. Deutschland ist aber nicht der Nabel der katholischen Welt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Liegestuhl »

Ewu hat geschrieben:(30 Jul 2020, 07:15)
Die Kirche ist nunmal an die Tradition gebunden (alles andere wäre ja auch Verrat am Herrn). Jesus hat das hl. Abendmahl nunmal nur mit den 12 (männlichen) Aposteln gefeiert und ihnen aufgetragen, dieses Ritual auch nach seinem Tod fortzuführen. Kann man doch in jeder Bibel nachlesen.
Ja, das ist richtig. Man kann aber auch nachlesen, dass es 12 Juden (11 aus Galiläa und einer aus Judäa) waren. Trotzdem besitzt man bis heute die Unverschämtheit Nichtjuden als Päpste einzusetzen.

Im Übrigen ist es fernab jeglicher Logik, aus der bloßen Anwesenheit 12 männlicher Jüngern ein Verbot weiblicher Jünger abzuleiten.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

Liegestuhl hat geschrieben:(30 Jul 2020, 08:41)

Allenfalls aus der deutschen RKK. Deutschland ist aber nicht der Nabel der katholischen Welt.
Und nun?
Man könnte ja einen Auslieferungsantrag für den Papst an den Vatikan stellen.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von sünnerklaas »

Liegestuhl hat geschrieben:(30 Jul 2020, 08:50)

Ja, das ist richtig. Man kann aber auch nachlesen, dass es 12 Juden (11 aus Galiläa und einer aus Judäa) waren. Trotzdem besitzt man bis heute die Unverschämtheit Nichtjuden als Päpste einzusetzen.
Erst Papst Johannes XXIII. ist von dem Standpunkt, die Juden seien treulose und ehrlose Gottesmörder, aberückt. Das hat enorme Widerstände in der katholischen Kirche ausgelöst. Viele waren mit der neuen Haltung überhaupt nicht einverstanden und teilweise ist man es im konservativen Lager der katholischen Kirche bis heute nicht. Die Päpste Roncalli und Montini gelten da nicht umsonst bis heute als "Verräter", die ein quasi-Dogma und somit einen unfehlbaren und unveränderlichen Standpunkt angegriffen und zerstört haben.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von sünnerklaas »

Liegestuhl hat geschrieben:(30 Jul 2020, 08:41)

Allenfalls aus der deutschen RKK. Deutschland ist aber nicht der Nabel der katholischen Welt.
Eine Erfüllung der Forderung - selbst in Teilen - würde extreme Verwerfungen in der Weltkirche auslösen. Einen Vorgeschmack hat man während der Amazonas- und der Familiensynode bekommen. Es ging da einmal um die "viri probati", zum anderen u.a. um Zulassung wiederverheirateter Geschiedene zu den Sakramenten. In beiden Fällen ging es auch um sogenannte "Unterlassungssünden".
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Re: Maria 2.0

Beitrag von streicher »

Ewu hat geschrieben:(30 Jul 2020, 07:15)

Die Kirche ist nunmal an die Tradition gebunden (alles andere wäre ja auch Verrat am Herrn). Jesus hat das hl. Abendmahl nunmal nur mit den 12 (männlichen) Aposteln gefeiert und ihnen aufgetragen, dieses Ritual auch nach seinem Tod fortzuführen. Kann man doch in jeder Bibel nachlesen.
In Deutschland treten die Leute aus der Kirche aus (wegen Geld), aber weltweit wächst die kath. Kirche trotzdem immer noch (gut, in den allermeisten Ländern gibt es ja auch keine Kirchensteuer).
So einfach macht man sich das. Man argumentiert mit Tradition und Verrat. Deswegen ist es auch sinnvoller, den kompletten RKK-Glauben infrage zu stellen, da er ohnehin auf Dichtung beruht. Mir kommt es so vor, als würde Maria 2.0 ins Wasser schlagen.
Mit Tradition - so argumentiert auch der Justizminister in Polen, der die Istanbul-Konvention gegen Gewalt gegenüber Frauen ablehnt. Gehe gegen traditionelle Werte. Welche Position bezieht die RKK in Polen dazu?
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Liegestuhl »

sünnerklaas hat geschrieben:(30 Jul 2020, 09:49)
Es ging da einmal um die "viri probati", zum anderen u.a. um Zulassung wiederverheirateter Geschiedene zu den Sakramenten. In beiden Fällen ging es auch um sogenannte "Unterlassungssünden".
Für mich (als Betroffener) eines der Hauptkritikpunkte an der RKK. Ich habe das Abendmahl immer als Geschenk Jesu/Gottes an die Menschen verstanden. Und nun maßen sich tatsächlich Menschen an, andere Menschen von diesem göttlichen Geschenk auszuschließen. Nicht, weil man es in der Bibel nachlesen könnte, sondern weil diese Menschen es für Gott entschieden haben. Das ist ein so unglaublich anmaßender und unchristlicher Akt, dass er mich einfach nur kopfschüttelnd dastehen lässt. Es symbolisiert alles, was ein Christ ablehnen sollte.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

streicher hat geschrieben:(30 Jul 2020, 09:53)

So einfach macht man sich das. Man argumentiert mit Tradition und Verrat. Deswegen ist es auch sinnvoller, den kompletten RKK-Glauben infrage zu stellen, da er ohnehin auf Dichtung beruht. Mir kommt es so vor, als würde Maria 2.0 ins Wasser schlagen.
Mit Tradition - so argumentiert auch der Justizminister in Polen, der die Istanbul-Konvention gegen Gewalt gegenüber Frauen ablehnt. Gehe gegen traditionelle Werte. Welche Position bezieht die RKK in Polen dazu?
Richtig, so wie im Islam eine pädophilie Ehe mit
Mohammeds sechsjähriger Ehefrau Aisha gerechtfertigt wird.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Sungawakan »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(30 Jul 2020, 02:54)

Wer auessert sich hier frauenfeindlich ? Schau in Den Spiegel!

Was ist schoen an einer Institution, wie die khatolische Kirche, die Frauen als unfaehig ansieht das Priesteramt auszufuehren? Was ist christlich daran den Aermsten der Armen in Entwicklungslaendern zu predigen, das Geburtenkontrolle Suende ist und somit fuer noch mehr Armut und Elend, nicht nur zur Lasten der Kinder sondern auch der Frauen sorgt?

Es ist shizophren Maria als Mutter Gottes anzubeten und den Toechtern Gottes die hoechsten Aemter in der Kirche vorzuenthalten.

Und ja dieser verstaubte, frauenfeindliche Maennerklub, hat immer weniger Zulauf und immer mehr Austritte. Gut so.
Du kannst also nicht lesen, ich habe ja auch von mir geschrieben, es ging darum, ob du nicht frauenverachtend schreiben kannst, sondern ein Fremdwort nutzen musst.

Und wenn deine These stimmt, müssten ja viel weniger Menschen aus der evangelischen Kirche austreten, was aber über den gesamten Zeitraum gesehen nicht stimmt, sondern in den meisten Jahren mehr Leute aus der evangelischen Kirche ausgetreten sind, als aus der katholischen Kirche.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von streicher »

Sungawakan hat geschrieben:(30 Jul 2020, 15:25)

Du kannst also nicht lesen, ich habe ja auch von mir geschrieben, es ging darum, ob du nicht frauenverachtend schreiben kannst, sondern ein Fremdwort nutzen musst.

Und wenn deine These stimmt, müssten ja viel weniger Menschen aus der evangelischen Kirche austreten, was aber über den gesamten Zeitraum gesehen nicht stimmt, sondern in den meisten Jahren mehr Leute aus der evangelischen Kirche ausgetreten sind, als aus der katholischen Kirche.
Hierzulande verliert der Glaube an sich und die Zugehörigkeit zu den Großkirchen insgesamt an Bedeutung.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Misterfritz »

Mit ist irgendwie schleierhaft,
wie man in einem "Verein", in dem man mich partout nur in untergeordneter, dienender Rolle haben will, etwas werden will? Warum sich engagieren, wenn frau nie wirklich mitbestimmen, führen darf?
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Re: Maria 2.0

Beitrag von streicher »

Papaloooo hat geschrieben:(30 Jul 2020, 10:12)

Richtig, so wie im Islam eine pädophilie Ehe mit
Mohammeds sechsjähriger Ehefrau Aisha gerechtfertigt wird.
Deswegen darf ruhig gefragt werden, warum eigentlich eine Religion über den Zaun gebrochen wird. Es sollen neue Verhältnisse geschaffen oder andere zementiert werden (Gerade schriftliche Niederlegung zementiert).
Wir sehen es ja auch in der Argumentation in diesem Strang: es wird zum Beispiel einfach mit der Tradition argumentiert. Aber es sollte diskutiert werden, was "gut" ist und wem von Nutzen, wer bevorteilt, wer benachteiligt, oder auch, welche andere Traditionen und Werte bekämpft worden sind oder noch immer zurückgedrängt werden.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sungawakan hat geschrieben:(30 Jul 2020, 15:25)

Du kannst also nicht lesen, ich habe ja auch von mir geschrieben, es ging darum, ob du nicht frauenverachtend schreiben kannst, sondern ein Fremdwort nutzen musst.

Und wenn deine These stimmt, müssten ja viel weniger Menschen aus der evangelischen Kirche austreten, was aber über den gesamten Zeitraum gesehen nicht stimmt, sondern in den meisten Jahren mehr Leute aus der evangelischen Kirche ausgetreten sind, als aus der katholischen Kirche.
Erstens solltest du dich besser ausdruecken, zweitens benutze ich Woerter die ich fuer angebracht halte, drittens aendert es nichts an der Tatsache, das dein Posting das unseren netten Dialog hervorbrachte frauenverachtend ist (happy :D ) .

Ausserdem willst du einen "pissing contest" anfangen aus welcher Kirche mehr Leute austreten????
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

streicher hat geschrieben:(30 Jul 2020, 21:54)

Deswegen darf ruhig gefragt werden, warum eigentlich eine Religion über den Zaun gebrochen wird. Es sollen neue Verhältnisse geschaffen oder andere zementiert werden (Gerade schriftliche Niederlegung zementiert).
Wir sehen es ja auch in der Argumentation in diesem Strang: es wird zum Beispiel einfach mit der Tradition argumentiert. Aber es sollte diskutiert werden, was "gut" ist und wem von Nutzen, wer bevorteilt, wer benachteiligt, oder auch, welche andere Traditionen und Werte bekämpft worden sind oder noch immer zurückgedrängt werden.
Leider wirst du da bei Gläubigen aber auf taube Ohren stoßen,
denn wer das Wort Gottes in Zweifel stellt, begeht Blasphemie und ist vom Satan berufen,
andere von ihrem Glauben abzubringen, damit auch diese in der Hölle landen sollen.

Das gilt selbst noch im Extremen:
Ich habe mal Christen mit dieser Bibelstelle konfrontiert,
und gesagt, dass Moses eben nicht durch Gott berufen sein könne:

Num 31,1 Der Herr sprach zu Mose:
Num 31,2 Nimm für die Israeliten Rache an den Midianitern! Danach wirst du mit deinen Vorfahren vereint werden.

...

Num 31,15 Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr alle Frauen am Leben gelassen?
Num 31,16 Gerade sie haben auf den Rat Bileams hin die Israeliten dazu verführt, vom Herrn abzufallen und dem Pegor zu dienen, sodass die Plage über die Gemeinde des Herrn kam.
Num 31,17 Nun bringt alle männlichen Kinder um und ebenso alle Frauen, die schon einen Mann erkannt und mit einem Mann geschlafen haben.
Num 31,18 Aber alle weiblichen Kinder und die Frauen, die noch nicht mit einem Mann geschlafen haben, lasst für euch am Leben!

Sie meinten, es sei für die Kinder der Midianiter besser gewesen zu sterben,
als zu Leben und das hätte Gott gewusst.

Mit einer ähnlichen Argumentation hatten auch die Nazis Juden in Vernichtungslagern umgebracht.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Liegestuhl »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Jul 2020, 07:04)
Leider wirst du da bei Gläubigen aber auf taube Ohren stoßen,
denn wer das Wort Gottes in Zweifel stellt, begeht Blasphemie und ist vom Satan berufen,
andere von ihrem Glauben abzubringen, damit auch diese in der Hölle landen sollen.
Du meinst, in den christlichen Kirchen werden Dinge wie Mord an fremden Völkern, Unzucht und dieser ganze anderer Schmonz, der im Alten Testament steht, in den Gottesdiensten und Messen gepredigt, weil es in der Bibel steht und man ansonsten Blasphemie begeht und vom Satan berufen ist?

Das glaubst du doch selber nicht.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von aleph »

Liegestuhl hat geschrieben:(31 Jul 2020, 08:18)

Du meinst, in den christlichen Kirchen werden Dinge wie Mord an fremden Völkern, Unzucht und dieser ganze anderer Schmonz, der im Alten Testament steht, in den Gottesdiensten und Messen gepredigt, weil es in der Bibel steht und man ansonsten Blasphemie begeht und vom Satan berufen ist?

Das glaubst du doch selber nicht.
Nein, es bedeutet, dass die Christen ja bereits relativ frei mit der Bibel umgehen und sich das nehmen, was sie für sinnvoll erachten. Daher wäre es logisch, auch die stellen über Homosexualität, Unterordnung der Frauen und Ausschluss von Führungsämtern sowie Ehe und Fortpflanzung so einzustufen, wie diese zitierte Midianiterstelle. Abendmahl genauso, es gibt aus der Bibel heraus keinen Grund, warum Evangelische und Katholiken nicht gemeinsam Abendmahl feiern. Die Taufe erkennen sie ja auch gegenseitig an.

EKG ist schon so weit, etliche Freikirchen und Gemeinden ebenfalls.

Die
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Maria 2.0

Beitrag von streicher »

Liegestuhl hat geschrieben:(31 Jul 2020, 08:18)

Du meinst, in den christlichen Kirchen werden Dinge wie Mord an fremden Völkern, Unzucht und dieser ganze anderer Schmonz, der im Alten Testament steht, in den Gottesdiensten und Messen gepredigt, weil es in der Bibel steht und man ansonsten Blasphemie begeht und vom Satan berufen ist?

Das glaubst du doch selber nicht.
Es ist wohl auch ein Problem des Gottesbildes. Das AT ist übernommen. Der gleiche Gott, der gerne als barmherzig gepredigt wird, hat laut den oben genannten Versen einen Massenmord an Unschuldigen angeordnet.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Liegestuhl »

streicher hat geschrieben:(31 Jul 2020, 10:48)

Es ist wohl auch ein Problem des Gottesbildes. Das AT ist übernommen. Der gleiche Gott, der gerne als barmherzig gepredigt wird, hat laut den oben genannten Versen einen Massenmord an Unschuldigen angeordnet.
Das ist richtig. Ich habe ebenfalls ein Problem mit der Trinitätslehre, wenn ich daran denke, dass der alttestamentarische Rachegott der gleiche Gott sein soll, wie derjenige, der ausgepeitscht und gedemütigt ans Kreuz genagelt wurde. Beides sind Erscheinungsformen (Vater und Sohn) desselben Gottes. Das passt nicht.

Letztlich ist es aber so, dass das Christentum auf den Lehren des barmherzigen Sohn basiert und Jesus Vergebung und nicht Rache gelehrt hat.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

Liegestuhl hat geschrieben:(31 Jul 2020, 08:18)

Du meinst, in den christlichen Kirchen werden Dinge wie Mord an fremden Völkern, Unzucht und dieser ganze anderer Schmonz, der im Alten Testament steht, in den Gottesdiensten und Messen gepredigt, weil es in der Bibel steht und man ansonsten Blasphemie begeht und vom Satan berufen ist?

Das glaubst du doch selber nicht.
Nein, so habe ich das nicht gesagt!
Katholische und evangelische Christen glauben längst nicht mehr alles so,
wie es in der Bibel steht.
So wie auch die meisten Muslime, die in der westlichen Welt leben,
sich nicht durch den Koran berufen fühlen, "Ungläubige" abzumurksen.

Anders sieht es aus, wenn man mal in die Freikirchen geht,
dort ist der Anteil an radikalisierten Gläubigen schon deutlich höher.
Und auch in so manchem privaten Kirchenkreis,
ist die Buchstabengläubigkeit eher zu finden.
Auch, wenn sie sich nach außen da eher bedeckt halten.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

Liegestuhl hat geschrieben:(31 Jul 2020, 14:41)

Das ist richtig. Ich habe ebenfalls ein Problem mit der Trinitätslehre, wenn ich daran denke, dass der alttestamentarische Rachegott der gleiche Gott sein soll, wie derjenige, der ausgepeitscht und gedemütigt ans Kreuz genagelt wurde. Beides sind Erscheinungsformen (Vater und Sohn) desselben Gottes. Das passt nicht.

Letztlich ist es aber so, dass das Christentum auf den Lehren des barmherzigen Sohn basiert und Jesus Vergebung und nicht Rache gelehrt hat.
Auch dies ist aber mit einigen Fragezeichen zu versehen:

Ist es denn nicht so, dass Gott dieses Menschenopfer erst gefordert hatte?
Dass der Christengott also erst dann etwas für die Menschen tun könnte,
wenn diese also einen Menschen nehmen, und diesen an ein Kreuz nageln?

Nun kann man ja einwenden, dass andere Religionen diese Menschenhinrichtungen weiterhin predigen,
man denke an die Scharia und wie diese in Saudi-Arabien oder Afghanistan angewendet wird.

Man denke auch an die islamischen Tier-Opferungen-Riten.
Obgleich diese ja die Entsprechung haben, mit dem christlichen Osterlamm
das in erzkonservativen Kreisen zu Ostern auf dem Tisch zu sein hat.

Aber dennoch: kann man den einen Gott einen liebenden Gott nennen,
wenn dieser erst nach einem grausamen Menschenopferungsritus dem Menschen wohlgesonnen sein kann?
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Ewu »

Evangelische Pfarrer sind keine geweihten Priester! Katholische und orthodoxe Priester sind dagegen geweiht und haben diese Weihe von den 12 Aposteln erhalten, indirekt und über die Jahrhunderte durch Handauflegung! Das bedeutet, dass evangelische Abendmahle ungültig und unwirksam sind! Deswegen heißen wir ja auch "apostolische Kirchen". Evangelische sind Bibelchristen, die zwar das Wort der Apostel (aus der Bibel) haben, aber sie haben nicht die apostolische Weihekette mit Handauflegung!
Die protestantische Taufe kann nur deshalb anerkannt werden, weil zur Taufe kein Priester vonnöten ist - auch ein katholischer Laie kann taufen und bestatten, aber Brot und Wein in Leib und Blut Christi wandeln, das kann nur ein geweihter Priester! Und es muss ein Mann sein, da Christus ja ein Mann war. Außerdem war es in der jahrhundertelangen Tradition der Kirche immer so. Im Gegensatz zu evangelischen Kirchen stützt sich die katholische Kirche nicht nur auf die Bibel, sondern auch auf die Tradition, die Konzilien und das päpstliche Lehramt. Ja es ist sogar so, dass Jesus gar nicht angeordnet hat, seine Reden aufzuschreiben - ihm war das Mündliche genug, das von Generation zu Generation weitergegeben werden sollte. Als Rechtleitung verhieß er den Hl. Geist, der die Kirche in "die ganze Wahrheit" einführen würde. Eine Verkürzung des Glaubens allein auf die Bibel ("sola scriptura") stammt also jedenfalls mal nicht vom Herrn!
Zuletzt geändert von Ewu am Sa 1. Aug 2020, 06:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Ewu »

Je grausamer das Opfer, das man bringt, desto mehr Liebe wird dadurch bewiesen! Jesus sagt: "Niemand liebt mehr als der, der sein Leben dahingibt für seine Freunde!"
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Ewu »

Liegestuhl hat geschrieben:(31 Jul 2020, 14:41)

Das ist richtig. Ich habe ebenfalls ein Problem mit der Trinitätslehre, wenn ich daran denke, dass der alttestamentarische Rachegott der gleiche Gott sein soll, wie derjenige, der ausgepeitscht und gedemütigt ans Kreuz genagelt wurde. Beides sind Erscheinungsformen (Vater und Sohn) desselben Gottes. Das passt nicht.

Letztlich ist es aber so, dass das Christentum auf den Lehren des barmherzigen Sohn basiert und Jesus Vergebung und nicht Rache gelehrt hat.

Doch, das passt! Der alttestamentliche Rachegott gilt weiterhin für diejenigen, die sich durchaus nicht bekehren und im Bösen verharren wollen! Und wir werden in den nächsten Jahren schon sehen, wie die Racheengel des Herrn auf Erden ausschwärmen werden, wenn sich die Menschen jeden Tag mehr vom Schöpfer abwenden, ja, Ihn sogar herausfordern, mit Abtreibungen, promiskem Lebensstil, Ehebruch, Gay- und Lesbenparaden und allem anderen, was dem Herrn der himmlischen Heerscharen ein Graus ist!
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Papaloooo »

Ewu hat geschrieben:(01 Aug 2020, 06:05)

Doch, das passt! Der alttestamentliche Rachegott gilt weiterhin für diejenigen, die sich durchaus nicht bekehren und im Bösen verharren wollen! Und wir werden in den nächsten Jahren schon sehen, wie die Racheengel des Herrn auf Erden ausschwärmen werden, wenn sich die Menschen jeden Tag mehr vom Schöpfer abwenden, ja, Ihn sogar herausfordern, mit Abtreibungen, promiskem Lebensstil, Ehebruch, Gay- und Lesbenparaden und allem anderen, was dem Herrn der himmlischen Heerscharen ein Graus ist!
Was meist du eigentlich als Außenstehender zum Thema christliche Nächstenliebe?

Schau mal, ich selbst hätte eigentlich allen Grund, auf lesbische Frauen sauer zu sein.
Siehe mein Thread >>>hier<<<!

Aber was bringt es denn, anderen die auf andere Weise ihr Glück suchen generell als "Böse" darzustellen,
wie du es machst?

Neben der Bibel empfehle ich mal das GG:
Art 2. (1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.

Was treiben wohl die himmlischen Heerscharen so, wenn sie vom Hosianna singen überdrüssig sind?
Nein, dein Gott ist kein liebender Gott, sondern ein Rachegott nach dem Motto:
Liebe mich, wenn du es aber nicht tust, dann musst du mich fürchten.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von JJazzGold »

Ewu hat geschrieben:(01 Aug 2020, 06:05)

Doch, das passt! Der alttestamentliche Rachegott gilt weiterhin für diejenigen, die sich durchaus nicht bekehren und im Bösen verharren wollen! Und wir werden in den nächsten Jahren schon sehen, wie die Racheengel des Herrn auf Erden ausschwärmen werden, wenn sich die Menschen jeden Tag mehr vom Schöpfer abwenden, ja, Ihn sogar herausfordern, mit Abtreibungen, promiskem Lebensstil, Ehebruch, Gay- und Lesbenparaden und allem anderen, was dem Herrn der himmlischen Heerscharen ein Graus ist!
So hat sich Savonarola auch angehört und schauen Sie, was aus dem geworden ist.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Maria 2.0

Beitrag von streicher »

Liegestuhl hat geschrieben:(31 Jul 2020, 14:41)

Das ist richtig. Ich habe ebenfalls ein Problem mit der Trinitätslehre, wenn ich daran denke, dass der alttestamentarische Rachegott der gleiche Gott sein soll, wie derjenige, der ausgepeitscht und gedemütigt ans Kreuz genagelt wurde. Beides sind Erscheinungsformen (Vater und Sohn) desselben Gottes. Das passt nicht.

Letztlich ist es aber so, dass das Christentum auf den Lehren des barmherzigen Sohn basiert und Jesus Vergebung und nicht Rache gelehrt hat.
Vermutlich hast du die Antwort Ewus schon gelesen: Auch so kann interpretiert und gelehrt werden. Vielleicht erklärt das Bild des Rachegottes auch, warum zum Beispiel die RKK selbst im Mittelalter vor grausamen Methoden nicht zurückgeschreckt ist - Grausamkeit ist "biblisch". Mit anderen Worten: das Böse wohnt in dem Gottesbild ebenfalls inne. Warum sollte es dann nicht in der Kirche oder in ihren Handlungen stecken...
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