imp hat geschrieben:(04 May 2019, 21:18)Das ist derselbe Verein. Die beiden Exiranerinnen, die diesen Zentralrat in Wesentlichen ausmachen, touren durchs Land mit überwiegend Darbietungen zum Iran. Das machte sie als Verdachtsfälle auch zum Gegenstand mehrer Verfassungsschutzberichte.
Für den normalen Religionsaustritt ist dieser Verein eher nichts. Dort mitzumachen, ist einfach befremdlich.
Du stellst hier den Verein absichtlich in ein schlechtes Licht. Ich finde da solltest Du Dich wirklich drüber schämen. Mina Ahadi wurde im Iran für ihre Engagement gegen den Islam zum Tode verurteilt. Um das hier nicht weiter zu strapazieren soll sich doch jeder selber ein Bild von der Frau und der Kritik an ihr bilden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mina_Ahadi#KritikIndessen wollen wir über deine vielen Irrtümer - Bayern liegt nicht in Ostdeutschland und links hat nichts mit der Union zu tun - hinweggehen und uns auf das Thema besinnen.
Jepp, genau das soll jeder ruhig nachlesen um zu verstehen was für provokanter Quatsch das ist den Du hier schreibst. Auf das Thema können wir uns natürlich gerne wieder besinnen.
Die Konfessionen sind im Wandel. Die Jugend ist in Teilen religionsmüde. Millionen Christen und Muslime in Deutschland machen nur noch den Eltern zuliebe die Traditionen und Riten mit.
Übrigens auch in der Schweiz, der Türkei,
https://m.op-marburg.de/Themen/Specials ... er-TuerkeiSogar bei den Saudis.
https://www.nzz.ch/feuilleton/eine-post ... 1.18445785Und die meisten tun es still, für sich selbst, ohne jede Folge. Nicht mal ein Austrittsschreiben braucht man, kein Kirchenamt will besucht werden, keine Gebühr fällt an.
Jetzt werden wieder einige ihren ganzen Müll auskippen, Ehrenmord hier, irgendwelche Länder da. Es geht um Konfessionen in Deutschland und da ist der Islam schwer messbar, seine Vereine eher klein, alle Moscheen zusammen würden keine Million Gläubige fassen.
Ja, ich habe auch die Hoffnung, dass es zu einer stärker erkennbaren Säkularisierung unter den Muslimen kommt. Ich kann mich aber auch immer nur wiederholen, wenn ich schreibe, dass das weltweit eben NICHT der Trend ist, den man im Islam wahrnimmt. Daher sehe ich auch keinen Anlass das Thema herunterzuspielen, es sei denn, Du hättest Zahlen/Daten/Fakten welche die von Dir genannten eine Millionen Gläubige belegen.
Beim Lesen Deiner Quellen habe ich dann noch ein kleine Schätzchen gefunden, welches die Sichtweise von Muslimen in islamischen Staaten auf de Atheismus zeigt. Das hilft vielleicht zu verstehen wie andersartig diese Welt ist:
Cairo: In a sign of unprecedented concern, Egypt’s top Islamic official recently warned against the spread of atheism in the traditionally religious country.
“Atheism is no longer a marginal issue,” Shaikh of Al Azhar, Ahmad Al Tayeb, said on Egyptian state TV. “It has become one of the many challenges facing the country. There are agencies and institutions in the country concerned about this issue.”
[…]
"The spread of atheism is linked to extremism," said Amnah Nuseir, a professor of Islamic Creed at the Islamic Al Azhar University.
https://gulfnews.com/world/mena/rise-of ... -1.1406120Mit anderen Worten: Atheismus (und damit hintergründig Säkularisierung) wird in Ägypten als Extremismus aufgefasst. Es befassen sich Agenturen mit dem Thema (Polizei? Geheimdienste?).
Um aber den Bogen zu den Verhältnissen in Deutschland zurückzufinden: Ich bin sehr beruhigt, dass hier der Trend in Richtung Säkularisierung geht. Als Atheist möchte ich nicht mit Extremisten in einen Topf geworfen werden, oder sogar Ziel von Geheimdiensten werden. Gut dass diese Mentalität hier offenbar nicht erfolgreich ist.