Das ist in der Tat eine interessante Frage. Es neigen immernoch viele Menschen zu Spiritualität und suchen in der Verbindung damit moralstiftende Elemente. So kommt es bei streng gläubigen Menschen zur Konversion zum Islam oder bibeltreuen Christen. Andere schauen auf das Angebot an Religionen und wählen sich etwas, das ihren Neigungen entspricht (z.B. gerne Buddhismus). Wieder andere driften in Richtung Esoterik - man könnte sagen gerichteter Aberglaube wird durch ungerichteten ersetzt.streicher hat geschrieben:(05 May 2019, 20:20)
Kürzlich war erst zu lesen, dass die Großkirchen an Mitgliedern verlieren, aber zeitgleich der Wunderglaube zunimmt. Leider habe ich das nicht weiter verfolgt. Diversifizieren sich die Glaubensrichtungen und Glaubensarten, dadurch, dass die Großkirchen an Mitgliedern verlieren? Was ich mich auch frage: haben die Klein-, Frei- und Pfingstkirchen in Deutschland Zulauf? Gewinnt "Heidentum" an Reiz oder zum Beispiel solche Lehren wie die von der Geomantie?
Ich denke es ist bei einem Rückgang der Koffessionsbindungen notwendig den Humanismus zu stärken um diese Strömungen auf ein weltliches Fundament zu lenken. Je eher und je mehr Menschen sich von Irrationalität loslösen umso eher werden sie in der Lage sein Probleme zu lösen anstatt neue zu schaffen.