Sexuelle Orientierung von Göttern

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Ingolstädter
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Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Ingolstädter »

Fakt: In der Natur gibt es Homosexualität.

Spiegelt sich das auch in Religionen und Göttern wieder?

Beispiel für Homosexualität bei Göttern: Zeus und Ganymed
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ganymed_(Mythologie)

Bei polytheistischen Religionen also nichts unübliches.

Gibt es das bei monotheistischen Religionen auch?
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Alter Stubentiger
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Alter Stubentiger »

Ingolstädter hat geschrieben:(18 Dec 2018, 09:13)

Fakt: In der Natur gibt es Homosexualität.

Spiegelt sich das auch in Religionen und Göttern wieder?

Beispiel für Homosexualität bei Göttern: Zeus und Ganymed
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ganymed_(Mythologie)

Bei polytheistischen Religionen also nichts unübliches.

Gibt es das bei monotheistischen Religionen auch?
Nein. Die sagen dass nicht sein kann was nicht sein darf. Thema durch?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Ingolstädter
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Ingolstädter »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(18 Dec 2018, 09:58)
Nein. Die sagen dass nicht sein kann was nicht sein darf. Thema durch?
Auch hier habe ich unterschiedliche Ansichten gefunden:

1) bekräftigt der Papst, dass Homosexualität nichts schlechtes ist:
https://m.tagesspiegel.de/politik/ueber ... ogle.de%2F

2) gibt es Theologen die es für möglich halten, dass Jesus schwul war:
https://m.huffingtonpost.de/david-berge ... 08568.html

3) gibt es auch in der islamischen Community Leute (meist LSBTTIQ’s) die davon überzeugt sind, dass Allah schwul ist:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... Shirt.html

So ganz eindeutig ist es also nicht.
Das Hohelied im alten Testament / Tora bringt ja auch homosexuelle Aspekte zutage.
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aleph
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von aleph »

Ingolstädter hat geschrieben:(18 Dec 2018, 09:13)

Fakt: In der Natur gibt es Homosexualität.

Spiegelt sich das auch in Religionen und Göttern wieder?

Beispiel für Homosexualität bei Göttern: Zeus und Ganymed
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ganymed_(Mythologie)

Bei polytheistischen Religionen also nichts unübliches.

Gibt es das bei monotheistischen Religionen auch?
bei monotheismus gibt es nur einen einsamen gott, einziger seiner art. da gibt es kein gleichartiges wesen, weder männlich, noch weiblich, mit dem er sex haben könnte.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Alter Stubentiger
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Alter Stubentiger »

Ingolstädter hat geschrieben:(18 Dec 2018, 10:37)

Auch hier habe ich unterschiedliche Ansichten gefunden:

1) bekräftigt der Papst, dass Homosexualität nichts schlechtes ist:
https://m.tagesspiegel.de/politik/ueber ... ogle.de%2F

2) gibt es Theologen die es für möglich halten, dass Jesus schwul war:
https://m.huffingtonpost.de/david-berge ... 08568.html

3) gibt es auch in der islamischen Community Leute (meist LSBTTIQ’s) die davon überzeugt sind, dass Allah schwul ist:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... Shirt.html

So ganz eindeutig ist es also nicht.
Das Hohelied im alten Testament / Tora bringt ja auch homosexuelle Aspekte zutage.
Ein paar Außenseitermeinungen zählen nicht. Die monotheistischen Religionen haben da ziemlich eindeutige Moralvorstellungen. Auch wenn die Geistlichkeit ziemliche Probleme hat diese auch zu leben.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Ingolstädter »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(18 Dec 2018, 11:53)
Ein paar Außenseitermeinungen zählen nicht. Die monotheistischen Religionen haben da ziemlich eindeutige Moralvorstellungen. Auch wenn die Geistlichkeit ziemliche Probleme hat diese auch zu leben.
Meinst du da gibt es Gedankenverbote in dieser Richtung bei Monotheisten?
Es gibt zumindest wenig Quellen dazu, das stimmt. Ich such mal weiter.
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Tom Bombadil
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Tom Bombadil »

aleph hat geschrieben:(18 Dec 2018, 11:40)

bei monotheismus gibt es nur einen einsamen gott, einziger seiner art. da gibt es kein gleichartiges wesen, weder männlich, noch weiblich, mit dem er sex haben könnte.
Das sieht bei der christlichen Trinität aber anders aus, da wäre sogar inzestuöser homosexueller Sex möglich, nimmt man die vielen Heiligen (m/w) noch dazu, wird das eine hübsche Orgie.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Ingolstädter »

Hier viele Beispiele aus dem polytheismus:
https://www.advocate.com/arts-entertain ... greek-gods

In der lsbttiq Community scheint ein „schwuler Allah“ auch gut anzukommen :)
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Odin1506 »

Warum wollt ihr meine sexuelle Orientierung wissen? :?:
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Tom Bombadil
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Milady de Winter »

Definiere "Götter"!...
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streicher
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von streicher »

Ingolstädter hat geschrieben:(18 Dec 2018, 09:13)

Fakt: In der Natur gibt es Homosexualität.

Spiegelt sich das auch in Religionen und Göttern wieder?

Beispiel für Homosexualität bei Göttern: Zeus und Ganymed
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ganymed_(Mythologie)

Bei polytheistischen Religionen also nichts unübliches.

Gibt es das bei monotheistischen Religionen auch?
Die monotheistischen Götter wurden aus den polytheistischen Gottesvorstellungen teilweise herausgeleitet und reformiert. Deswegen würde ich auch die Frage interessant finden, wie sie vorher orientiert waren bzw. wie Homosexualität zuvor in den Gesellschaften anerkannt oder nicht anerkannt gewesen ist.
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Tom Bombadil
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich bin der Überzeugung, dass der jüdische, christliche und islamische Monotheismus von den alten Ägyptern stammt, namentlich von Echnaton, der Aton zum Gott über alle anderen Götter erhob.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von watisdatdenn? »

Wenn man die Frage von Tom und Streicher kombiniert, kommt man zur Frage wie homosexualität bei den alten Ägyptern gesehen wurde:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Homosex ... en_Ägypten

Überraschenderweise tendenziell anscheinend deutlich negativer, als z.B im Hellenistischen Kulturkreis zu der Zeit.

Ist hier die Wurzel der Homophobie der monotheistischen abrahamitischen Religionen?
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von watisdatdenn? »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Dec 2018, 12:25)
Das sieht bei der christlichen Trinität aber anders aus, da wäre sogar inzestuöser homosexueller Sex möglich, nimmt man die vielen Heiligen (m/w) noch dazu, wird das eine hübsche Orgie.
Dieser Gedanke wurde hier satirisch aufgegriffen:
Gott gab deutliche Hinweise

„Als ich mit meinem Partner, dem Heiligen Geist, damals unseren von einer netten Leihmutter ausgetragenen Sohn adoptierte, dachte ich, dass jetzt ja wohl alle Bescheid wüssten“, so Gott, „aber niemand sagte was, nicht mal meine oftmals ähnlich veranlagten Stellvertreter auf Erden.“
https://www.welt.de/satire/article15624 ... chwul.html
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von schokoschendrezki »

James O'Brian, einer der ganz wenigen linksliberalen Radiojournalisten im rechtspopulistisch versumpften britischen Privatrundfunk hat kürzlich ein Buch herausgegeben, das letzte Woche in "Andruck" rezensiert wurde.
Eines der berühmtesten Gespräche, das James O’Brien „on air“ geführt hat, ist das mit Daniel. Das Gespräch wurde ein viraler Hit. James O’Brien spricht – wie die meisten Briten – sein Gegenüber mit Vornamen an. Sein Anrufer behauptet steif und fest, dass die Bibel Homosexualität als Sünde verurteile. Und O’Brien fragt 27 Mal nach, was Jesus denn über Sexualität gesagt habe. Und 27 Mal hört er Ausflüchte. Dann sagt der Moderator:

„Mann, Du kannst sagen, was Du willst. Die Frage, die Du nicht beantworten willst, lautet: ‚Was hat Jesus über Homosexualität gesagt?‘ und wir beide wissen, dass Du die Frage nicht beantwortest, weil er einfach nichts dazu gesagt hat. Jetzt frage ich Dich, warum Du glaubst, dass Deine Religion so viel Aufhebens um Homosexualität macht. Ich gebe Dir recht, ein Gespräch darf keine Einbahnstraße sein, aber es darf auch nicht zu einer Übung verkommen, bei der ich Dir eine Frage stelle und Du beantwortest eine komplett andere.“
https://www.deutschlandfunk.de/james-ob ... _id=436143

Es ist schon sehr seltsam. dass solche Fragestellungen in der heutigen Zeit wieder verstärkt auftauchen: "Wie denken Christen über", "Wie denken Moslems über", "Was zeichnet 'Osteuropäer' aus". Kulturalismus. Den Menschen nicht als souverän und selbstentscheidend zu sehen sondern essenziell von irgendeiner "Kultur" oder "Reliigion" geprägt.

Mindestens ebenso verwunderlich ist übrigens die wiederentbrannte Frage über den Paragraphen 219a. Die C-Parteien wollen offenbar aktuell das Thema zu einem Alleinstellungsmerkmal machen. Ich fühle mich irgendwie ständig um 100 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt. Wir haben uns mit Problemen wie Klimawandel, Digitalisierung, Lehrermangel und dem Zustand der öffentlichen Verkehrssysteme auseinanderzusetzen ... und ständig geht es um "Kulturen".
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Max Wein »

Fakt ist homosexuelle sterben aus wenn die sich nicht fortpflanzen können.
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Selina
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Dec 2018, 08:11)

James O'Brian, einer der ganz wenigen linksliberalen Radiojournalisten im rechtspopulistisch versumpften britischen Privatrundfunk hat kürzlich ein Buch herausgegeben, das letzte Woche in "Andruck" rezensiert wurde.
https://www.deutschlandfunk.de/james-ob ... _id=436143

Es ist schon sehr seltsam. dass solche Fragestellungen in der heutigen Zeit wieder verstärkt auftauchen: "Wie denken Christen über", "Wie denken Moslems über", "Was zeichnet 'Osteuropäer' aus". Kulturalismus. Den Menschen nicht als souverän und selbstentscheidend zu sehen sondern essenziell von irgendeiner "Kultur" oder "Reliigion" geprägt.

Mindestens ebenso verwunderlich ist übrigens die wiederentbrannte Frage über den Paragraphen 219a. Die C-Parteien wollen offenbar aktuell das Thema zu einem Alleinstellungsmerkmal machen. Ich fühle mich irgendwie ständig um 100 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt. Wir haben uns mit Problemen wie Klimawandel, Digitalisierung, Lehrermangel und dem Zustand der öffentlichen Verkehrssysteme auseinanderzusetzen ... und ständig geht es um "Kulturen".
Genau. Das sind Nebenschauplätze, ne Art Stellvertreterkriege, Sündenbock-Mist etcpp. Und das wird auch so weitergehen, solange solche Leute wie der rechtsradikale Bannon "Denkfabriken" in Klöstern mit dem Segen von Regierung und Kirche (Italien) eröffnen und dort den "Kampf der Kulturen" beschwören können. Alles natürlich unter der Prämisse der "freien Meinungsäußerung" und "man wird ja wohl mal sagen dürfen". Begeistert beklatscht von den hiesigen "Denkfabrik"-Leuten. Dabei hat der Kerl gemeinsam mit seinen Jüngern nichts Geringeres als die "Machtübernahme" der Rechtsradikalen in Europa vor.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Max Wein »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Dec 2018, 01:10)


Ist hier die Wurzel der Homophobie der monotheistischen abrahamitischen Religionen?
Es ist niemand homophob, wenn man an seinen glauben festhält.
Es steht sogar in den schriften drinnen, mann und frau, wer mit gleichgeschlechtlichen was anfängt begeht sünde usw.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von watisdatdenn? »

Max Wein hat geschrieben:(19 Dec 2018, 08:38)
Fakt ist homosexuelle sterben aus wenn die sich nicht fortpflanzen können.
Fakt ist, dass es trotz Milliarden Jahre Evolution mit sexueller Fortpflanzung immer noch homosexuelle gibt. Und zwar nicht wenige ~5-10%.

Gedankenanregung für dich:
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Selina »

Max Wein hat geschrieben:(19 Dec 2018, 08:41)

Es ist niemand homophob, wenn man an seinen glauben festhält.
Es steht sogar in den schriften drinnen, mann und frau, wer mit gleichgeschlechtlichen was anfängt begeht sünde usw.
Möglicherweise war Jesus selber schwul. Na und? Mir ist es schleierhaft, wie man heutzutage noch solche mittelalterlichen Vorstellungen haben kann, Sex und Liebe gehörten einzig und alleine in eine heterosexuelle Beziehung und zusammen geschlafen werde nur aus Fortpflanzungsgründen. Das hat doch eigentlich schon spätestens in den 70ern kein halbwegs gebildeter Mensch mehr geglaubt.
Zuletzt geändert von Selina am Mi 19. Dez 2018, 08:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Max Wein »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Dec 2018, 08:46)

Fakt ist, dass es trotz Milliarden Jahre Evolution mit sexueller Fortpflanzung immer noch homosexuelle gibt. Und zwar nicht wenige ~5-10%.

Gedankenanregung für dich:
Fakt ist das gibts auch unter missbildungen und behinderungen.
Auch wenn die sich nicht fortpflanzen können sterben die aus, entstehen können die so oder so nochmal, aber ob die das überleben und ihre gene weitergeben ist eine andere sache.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Max Wein »

Selina hat geschrieben:(19 Dec 2018, 08:50)

Möglicherweise war Jesus selber schwul. Na und? Mir ist es schleierhaft, wie man heutzutage noch solche mittelalterlichen Vorstellungen haben kann, Sex und Liebe gehörten einzig und alleine in eine heterosexuelle Beziehung und zusammen geschlafen werde nur aus Fortpflanzungsgründen. Das hat doch eigentlich schon spätestens in den 70ern kein halbwegs gebildeter Mensch mehr gedacht.
Ne sonst hätte er ja ein freund gehabt und nicht eine frau.

Liebe ist ein dehnbarer begriff und bezieht sich nicht nur auf beziehung, das wurde auch durch jesus vermittelt, zb. Das man auch seinen feind lieben sollte.

Sex ist biologisch gesehen zur Fortpflanzung da, nur benutzen es neben menschen auch delfine und affen zum vergnügen.
Damit aber entstanden auch die jeweiligen probleme später, ob krankheiten oder psychische probleme durch die Sexualität und damit meine ich nicht die orientierung.

Mit Mittelalter hats nichts zu tuhen, sonst wären ja die schriften nicht mehr salonfähig.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Selina »

Max Wein hat geschrieben:(19 Dec 2018, 08:57)

Ne sonst hätte er ja ein freund gehabt und nicht eine frau.

Liebe ist ein dehnbarer begriff und bezieht sich nicht nur auf beziehung, das wurde auch durch jesus vermittelt, zb. Das man auch seinen feind lieben sollte.

Sex ist biologisch gesehen zur Fortpflanzung da, nur benutzen es neben menschen auch delfine und affen zum vergnügen.
Damit aber entstanden auch die jeweiligen probleme später, ob krankheiten oder psychische probleme durch die Sexualität und damit meine ich nicht die orientierung.

Mit Mittelalter hats nichts zu tuhen, sonst wären ja die schriften nicht mehr salonfähig.
Schon mal was von bi gehört?
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Max Wein »

Selina hat geschrieben:(19 Dec 2018, 09:00)

Schon mal was von bi gehört?
Hier wird von homosexualität gesprochen nicht von bi.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Moses »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Dec 2018, 12:25)

Das sieht bei der christlichen Trinität aber anders aus, da wäre sogar inzestuöser homosexueller Sex möglich, nimmt man die vielen Heiligen (m/w) noch dazu, wird das eine hübsche Orgie.
Du hast die Trinität nicht wirklich verstanden.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Tom Bombadil »

Moses hat geschrieben:(19 Dec 2018, 09:08)

Du hast die Trinität nicht wirklich verstanden.
Ich hätte wohl einen Smilie setzen sollen ;)
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Moses »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Dec 2018, 09:14)

Ich hätte wohl einen Smilie setzen sollen ;)
Ist ja auch verführerisch der Gedanke an diesen "Herrenclub" :thumbup:
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Selina »

Max Wein hat geschrieben:(19 Dec 2018, 09:02)

Hier wird von homosexualität gesprochen nicht von bi.
Naja, sagen wir mal, es geht um sexuelle Orientierung im weitesten Sinne. Und zwar von Göttern. Und die war schon immer genauso bunt und mannigfaltig wie die in der menschlichen Welt. Zeus zum Beispiel hatten neben heterosexuellen auch homosexuelle Beziehungen zu Männern. Die Schönheit des sterblichen Ganymed hatte es ihm jedenfalls ungeheuer angetan. Was daraus wurde, ist bekannt.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von watisdatdenn? »

JunkerPhil hat geschrieben:(19 Dec 2018, 14:54)
Eine maßlose Frechheit dieser Thread !

Bitte sperren und mit einer Bannbulle belegen !
Ist das eine ironische Anspielung auf die Intoleranz und die mannigfaltigen Gedankentabus von vielen Monotheisten, oder hier tatsächlich ernst gemeint?

Was stört sie denn konkret (wenn es nicht ironisch gemeint ist)?
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Fuerst_48 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Dec 2018, 09:14)

Ich hätte wohl einen Smilie setzen sollen ;)
Manchmal sind viele Smileys besser. :D :D :D
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von unity in diversity »

JunkerPhil hat geschrieben:(19 Dec 2018, 14:54)

Eine maßlose Frechheit dieser Thread !

Bitte sperren und mit einer Bannbulle belegen !
Warum?
Götter wurden von Menschen geschaffen. Sie sollen als übergeordnete Autoritäten eine Ordnung festigen und stabilisieren, die ihren Machern geeignet erscheint, ihre Interessen durchzusetzen.
Ihre Zusammensetzung ist dematerialisierte Natur: Gedanken, Hoffnungen, Wünsche und Sehnsüchte, die ihren Herstellern wichtig sind, sich aber jeder haptischen Wahrnehmung entziehen.
Dadurch sind sie genauso „gender“, wie die Menschen, um mal ein aktuell kontrovers diskutiertes Wort einzusetzen. Das ist offenbar erforderlich, um den Göttern eine möglichst breite Popularität zu sichern. Die am kreativsten beworbene Marke setzt sich auf dem Marktplatz der Illusionen durch.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Dark Angel »

Ingolstädter hat geschrieben:(18 Dec 2018, 09:13)

Fakt: In der Natur gibt es Homosexualität.

Spiegelt sich das auch in Religionen und Göttern wieder?

Beispiel für Homosexualität bei Göttern: Zeus und Ganymed
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ganymed_(Mythologie)

Bei polytheistischen Religionen also nichts unübliches.

Gibt es das bei monotheistischen Religionen auch?
Doch ist es - vor allem, wenn man den Plural betrachtet.
Die griechische Mythologie bildet eine Ausnahme mit ihren Erzählungen über "erotische Abenteuer" zwischen Göttern und Menschen. Weder in der mesopotamischen Mythologie (Sumer, Assyrien, Babylon) noch in der ägyptischen Mythologie und auch in der mesoamerikanischen Mythologie gibt es irgendwelche Aussagen über "sexuelle Orientierung" von Göttern.
Selbst hinsichtlich der griechischen Mythologie ist die Aussage falsch, weil die Götter der Griechen sowohl "erotische Abenteuer" mit Männern UND Frauen (vorrangig jedoch Frauen) hatten.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von watisdatdenn? »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Dec 2018, 16:24)
Selbst hinsichtlich der griechischen Mythologie ist die Aussage falsch, weil die Götter der Griechen sowohl "erotische Abenteuer" mit Männern UND Frauen (vorrangig jedoch Frauen) hatten.
Klar Heterosexualität ist auch bei den griechischen Göttern die Norm.
Aber homosexualität ist dort kein Tabu.

Bei den Hindus war homosexualität (ursprünglich) auch kein Tabu (Agni und Soma).

Es fällt aber tatsächlich auf, dass im „semitischen polytheistischen“ Kulturkreis Homosexualität stärker tabuisiert zu scheint als im „indoeuropäischen polytheistischen“ Kulturkreis.

Da die abrahamitischen Religionen aus dem „semitischen polytheistischen“ Kulturkreis stammen, könnte hier die Ursache für die tendenzielle homophobie der abrahamitischen Religionen liegen..
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Alpha Centauri »

Es kann doch jeder mit jedem oder jede vögeln solange es alle beteiligten wollen und Lust aufeinander haben, was kümmert ein was in irgendwelchen Büchern steht und gerade die verlogene Sexualmoral der Religionen ( alle natürliche Biologie verleugnend) führt doch gerade zu Problem man sieht es doch gerade heutzutage
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von unity in diversity »

Wenn Götter den Menschen spezielle Dienste anboten (Angebotswirtschaft vorausgesetzt), erschienen sie ihnen meist in Menschengestalt. Sehr merkwürdig, oder gar menschliche Amtsanmaßung?
Welche Bekenntnisse wurden als Gegenleistung verlangt?
Einer hat es mal als Stier, Schwan und Schlange versucht.
Die Geburtsstunde der Sodomie?
Jedenfalls ging diese Religion unter.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Dark Angel »

watisdatdenn? hat geschrieben:(21 Dec 2018, 00:22)

Klar Heterosexualität ist auch bei den griechischen Göttern die Norm.
Aber homosexualität ist dort kein Tabu.

Bei den Hindus war homosexualität (ursprünglich) auch kein Tabu (Agni und Soma).

Es fällt aber tatsächlich auf, dass im „semitischen polytheistischen“ Kulturkreis Homosexualität stärker tabuisiert zu scheint als im „indoeuropäischen polytheistischen“ Kulturkreis.

Da die abrahamitischen Religionen aus dem „semitischen polytheistischen“ Kulturkreis stammen, könnte hier die Ursache für die tendenzielle homophobie der abrahamitischen Religionen liegen..
Ich schrieb, dass die griechische Mythologie bezüglich der Erzählungen über "erotische Abenteuer zwischen Göttern und Menschen" die Ausnahme darstellt. Ich habe NICHT geschrieben, dass in anderen (polytheistischen) Kulturen Homosexualität stärker tabuisiert war! Wir wissen schlicht NICHT, ob dem so war, weil Homosexualität schlicht und ergreifen KEIN Thema war. Punkt!
Es gibt KEINEN "„semitisch[en] polytheistisch[en] Kulturkreis“! Sumer, Assyrien, Babylon (Persien) gehörten zur indoeuropäischen Sprachfamilie und die Völker die dort lebten gehörten entsprechend zu den indoeuropäischen Völkern. Altägypten gehörte ebenfalls NICHT zum "„semitisch[en] polytheistisch[en] Kulturkreis“, sondern bildete eine eigene Kultur.
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Dark Angel
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Dark Angel »

unity in diversity hat geschrieben:(21 Dec 2018, 01:15)

Wenn Götter den Menschen spezielle Dienste anboten (Angebotswirtschaft vorausgesetzt), erschienen sie ihnen meist in Menschengestalt. Sehr merkwürdig, oder gar menschliche Amtsanmaßung?
Welche Bekenntnisse wurden als Gegenleistung verlangt?
Einer hat es mal als Stier, Schwan und Schlange versucht.
Die Geburtsstunde der Sodomie?

Jedenfalls ging diese Religion unter.
Das ist doch Quatsch mit Soße!
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unity in diversity
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von unity in diversity »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Dec 2018, 13:39)

Das ist doch Quatsch mit Soße!
Du willst den kriminellen Göttervater entschulden?
Dann mußt du Kronos und Rhea verdammen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Selina »

Was mir in diesem Thread (und nicht nur in diesem) völlig fehlt, ist Witz, Ironie, Satire, kurz, der Humor. Für einige geht es immer ausschließlich darum, auf Biegen und Brechen recht zu behalten und alles besser zu wissen. Wie langweilig! Wie wärs mit etwas mehr Leichtigkeit und Heiterkeit? Schließlich befinden wir uns im Reich der Sagen und Mythen.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Dark Angel »

unity in diversity hat geschrieben:(22 Dec 2018, 14:39)

Du willst den kriminellen Göttervater entschulden?
Dann mußt du Kronos und Rhea verdammen.
Mythologische Erzählungen mit der "Die Geburtsstunde der Sodomie?" ist Quatsch mit Soße, genau so unsinnig wie die Behauptung vom "semitisch polytheistischen Kulturkreis" als Ursache für Homophobie zu nennen.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Troh.Klaus »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Dec 2018, 13:37)
Es gibt KEINEN "„semitisch[en] polytheistisch[en] Kulturkreis“! Sumer, Assyrien, Babylon (Persien) gehörten zur indoeuropäischen Sprachfamilie und die Völker die dort lebten gehörten entsprechend zu den indoeuropäischen Völkern. Altägypten gehörte ebenfalls NICHT zum "„semitisch[en] polytheistisch[en] Kulturkreis“, sondern bildete eine eigene Kultur.
Oha, die Sumerer waren Indoeuropäer? Und Assyrisch und Babylonisch gehören zur indoeuropäischen Sprachfamilie und sind keine Formen des semitischen Akkadisch?
Da habe ich denn doch leise Zweifel.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(22 Dec 2018, 17:46)

Was mir in diesem Thread (und nicht nur in diesem) völlig fehlt, ist Witz, Ironie, Satire, kurz, der Humor. Für einige geht es immer ausschließlich darum, auf Biegen und Brechen recht zu behalten und alles besser zu wissen. Wie langweilig! Wie wärs mit etwas mehr Leichtigkeit und Heiterkeit? Schließlich befinden wir uns im Reich der Sagen und Mythen.
Mythologie hat nur so gar nichts mit Heiterkeit oder Witz und Ironie zu tun.
Wer "vom Reich der Sagen und Mythen" im Zusammenhang mit "Leichtigkeit, Heiterkeit oder gar Ironie" schwandroniert, hat absolut Null Ahnung, was Mythologie, was Mythen überhaupt sind!
Mythen sind in erster Linie Erklärungsversuche über die Entstehung der Welt (kosmologische Mythen), des Menschen und der Götter (Schöpfungsmythen) - von Vorgängen in der Natur allgemein. Sie dienen a) der Sinnstifung (religiöse Glaubensvorstellung), der Begründung von Ritus und Kultus und b) als Begründung für die gesellschaftliche Ordnung. In diesem Zusammenhang kommt Mythen eine orientierende Funktion als bindende Kraft (für die Gesellschaft) zu.
Je weiter sich eine Gesellschaft/Kultur entwickelt, je weiter das Verständnis von Vorgängen in der Natur fortschreitet, je mehr Wissen angehäuft wird, um so mehr schwindet, diese orientierende Funktion und wird ersetzt durch Allegorien bzw als Erklärung für religiöse Glaubensvorstellungen.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von streicher »

Troh.Klaus hat geschrieben:(22 Dec 2018, 18:08)

Oha, die Sumerer waren Indoeuropäer? Und Assyrisch und Babylonisch gehören zur indoeuropäischen Sprachfamilie und sind keine Formen des semitischen Akkadisch?
Da habe ich denn doch leise Zweifel.
Gibt es in der Wissenschaft überhaupt eine Klärung der Frage der Herkunft der Sumerer?
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Dec 2018, 18:44)

Mythologie hat nur so gar nichts mit Heiterkeit oder Witz und Ironie zu tun.
Wer "vom Reich der Sagen und Mythen" im Zusammenhang mit "Leichtigkeit, Heiterkeit oder gar Ironie" schwandroniert, hat absolut Null Ahnung, was Mythologie, was Mythen überhaupt sind!
Mythen sind in erster Linie Erklärungsversuche über die Entstehung der Welt (kosmologische Mythen), des Menschen und der Götter (Schöpfungsmythen) - von Vorgängen in der Natur allgemein. Sie dienen a) der Sinnstifung (religiöse Glaubensvorstellung), der Begründung von Ritus und Kultus und b) als Begründung für die gesellschaftliche Ordnung. In diesem Zusammenhang kommt Mythen eine orientierende Funktion als bindende Kraft (für die Gesellschaft) zu.
Je weiter sich eine Gesellschaft/Kultur entwickelt, je weiter das Verständnis von Vorgängen in der Natur fortschreitet, je mehr Wissen angehäuft wird, um so mehr schwindet, diese orientierende Funktion und wird ersetzt durch Allegorien bzw als Erklärung für religiöse Glaubensvorstellungen.
Völlig humorlos. Q.e.d. :D

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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Occham »

Gibt es dann auch ein Bordell extra für Götter?
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Dark Angel »

Worüber machst du die eigentlich lustig?
Über deine abgrundtiefe Ahnungslosigkeit bezüglich Mythologie?
Wer die Verballhornung uralter Mythen und Erzählungen durch irgendwelche Komiker lustig findet, sollte sich eigentlich schämen!

Nebenbei - hier ist das Religionsforum und NICHT die Weinstube!

Mythen/Mythologie sind Teil der Religionsgeschichte und damit Teil der Menschheitsgeschichte und NICHT Stoff für Kalauer und Klamauk! Mythen dienten NICHT der Volksbelustigung!

Den gröbsten Fehler den man machen kann, ist moderne Denk- und Sichtweisen 1:1 auf die Frühgeschichte (und die Antike) zu transferieren. Das geht IMMER schief, dabei kommt nur sinnbefreites Geschwätz raus, wie du nur allzudeutlich unter Beweis stellst.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Dark Angel »

Troh.Klaus hat geschrieben:(22 Dec 2018, 18:08)

Oha, die Sumerer waren Indoeuropäer? Und Assyrisch und Babylonisch gehören zur indoeuropäischen Sprachfamilie und sind keine Formen des semitischen Akkadisch?
Da habe ich denn doch leise Zweifel.
Du hast recht, die sumerische Sprache gehörte nicht zur indoeuropäischen Sprachfamilie, sondern bildete eine eigene Sprachfamilie.
Akkadisch hingegen gehörte, wie auch altägyptisch zur arfoasiatischen Sprachfamilie, ist aber bereits im 1. Jahrtausend bc ausgestorben bzw wurde durch indoeuropäische Sprachen (indoiranisch) verdrängt.
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von Alpha Centauri »

Occham hat geschrieben:(23 Dec 2018, 10:28)

Gibt es dann auch ein Bordell extra für Götter?

Naja bei uns Menschen gibt ja zwei Möglichkeiten sich körperlich sportlich und potent zu halten, die erste das Fitnessstudio die zweite das Laufhaus. :D
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Re: Sexuelle Orientierung von Göttern

Beitrag von watisdatdenn? »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Dec 2018, 13:37)
Es gibt KEINEN "„semitisch[en] polytheistisch[en] Kulturkreis“! Sumer, Assyrien, Babylon (Persien) gehörten zur indoeuropäischen Sprachfamilie und die Völker die dort lebten gehörten entsprechend zu den indoeuropäischen Völkern. Altägypten gehörte ebenfalls NICHT zum "„semitisch[en] polytheistisch[en] Kulturkreis“, sondern bildete eine eigene Kultur.
Gut gekontert, vielen Dank!
Es war auch nur eine sehr vage These von mir, vielleicht hätte ich das stärker betonen sollen.

Bleibt aber die Frage, wie die Homophobie in die abrahamitischen Religionen gekommen ist.

Das hat ja bis heute massive Auswirkungen. Z.B. darf eine kanadische Journalistin nicht mehr in die UK, weil sie dort proklamiert hat, dass Allah schwul ist:
[youtube][/youtube]
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Mi 26. Dez 2018, 07:04, insgesamt 1-mal geändert.
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