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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Mo 11. Mär 2019, 13:36
von Alexyessin
Progressiver hat geschrieben:(09 Mar 2019, 00:16)

So sind nun mal die nackten Fakten. Und das Christentum ist eine zusammengeschusterte Religion. Die Idee des Monotheismus ist eine altägyptische Erfindung.
Oder Zorastrisch, so genau weiß man das aber nicht.

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Mo 11. Mär 2019, 19:19
von streicher
Progressiver hat geschrieben:(09 Mar 2019, 22:53)
MIch würde weiterhin interessieren, inwieweit der Manichäismus mit dem Kult um Ahura Mazda und Zarathustra in Verbindung steht. Hat hier jemand eine Ahnung?
Wurde bisher nur auf Wikipedia fündig... Auf den Manichäismus hatte der Zoroastrismus jedenfalls Einfluss.
Reisen in den Osten brachten ihn in Kontakt mit dem Mahayana-Buddhismus. Mani hielt die Religionen, mit denen er sich auseinandersetzte, für unzulänglich, da ihre Lehren nicht klar genug schriftlich fixiert seien und ihre Anhänger daher um die Auslegung stritten. Daher bemühte er sich, die Inhalte seiner Religion noch zu seinen Lebzeiten aufschreiben zu lassen, die Lehre eindeutig zu formulieren, um Schismen zu vermeiden und sie weltweit zu verbreiten. Er missionierte im Perserreich, seine Anhänger brachten den Manichäismus nach Westen ins Römische Reich, nach Osten bis in das Kaiserreich China.
Mani verstand sich selbst als Nachfolger der großen Religionsstifter Zarathustra, Siddhartha Gautama (Buddha) und Jesus. Entsprechend stellt der Manichäismus eine synkretistische Lehre dar, die sowohl zoroastrische und christliche als auch buddhistische Elemente enthält.
Möglicherweise hatte er auch Einfluss auf den Mithraskult.

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 11:14
von Der Denkerr
irgendwer hat geschrieben:(11 Mar 2019, 08:28)

Ich fasse mich kurz, um dir genug Auskunft zu geben, womit ich mich beschäftige.


Diodorus Siculus (lat.) 12,36,1
Johannes 8,42.
Es handelte sich um EINEN bestimmten Tag in der Geschichte der Menschheit, an dem Seleukos sagen konnte: Jetzt regiere ich dieses Reich.
Hat dir der Herr den Verstand nun völlig weggenommen und stattdessen Torheit in dein Hirnlein gepflanzt ? ;)

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 18:33
von irgendwer
Der Denkerr hat geschrieben:(12 Mar 2019, 11:14)

Hat dir der Herr den Verstand nun völlig weggenommen und stattdessen Torheit in dein Hirnlein gepflanzt ? ;)
Bist du neugierig? Konzentriere dich auf das Thema.

https://de.wikipedia.org/wiki/Feodossija#Antike
Der vordem griechische Stadtstaat Theodosia gehörte ab 355 v. Chr. zum Bosporanischen Reich, ab 107 v. Chr. zum Königreich Pontos.
Nach der römischen Zeit ab 63 v. Chr., in der die Stadt zum Regnum Bospori gehörte, einem Vasallenstaat Roms als Nachfolger des Bosporanischen Reiches ...

ab -355 bis -108: Bosporanisches Reich
ab -107 bis -64: Königreich Pontos (44J.)
ab -63: Regnum Bospori, Vasall Roms, dessen Vorg. das Bosporanische Reich
gewesen sei.

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 19:03
von Der Denkerr
irgendwer hat geschrieben:(12 Mar 2019, 18:33)

Bist du neugierig? Konzentriere dich auf das Thema.

https://de.wikipedia.org/wiki/Feodossija#Antike
Der vordem griechische Stadtstaat Theodosia gehörte ab 355 v. Chr. zum Bosporanischen Reich, ab 107 v. Chr. zum Königreich Pontos.
Nach der römischen Zeit ab 63 v. Chr., in der die Stadt zum Regnum Bospori gehörte, einem Vasallenstaat Roms als Nachfolger des Bosporanischen Reiches ...

ab -355 bis -108: Bosporanisches Reich
ab -107 bis -64: Königreich Pontos (44J.)
ab -63: Regnum Bospori, Vasall Roms, dessen Vorg. das Bosporanische Reich
gewesen sei.
Du bist verwirrt kleine ! Bitte schluck deine Psyscho Pillen, bevor du noch die Bibel mit Honig beschmierst und dran rumkaust.


Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 21:48
von irgendwer
Du hast soeben die Motivation für meine umfangreiche und erfolgreiche Detailarbeit gut veranschaulicht.

Hier noch einmal etwas für alle Schubkästchenbeschützer und Denkblasenumhüllten sowie für Bilderfreunde.

[youtube][/youtube]

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 21:50
von Misterfritz
Das scheint ein lustiger thread zu werden ;)

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 22:14
von Ein Terraner
Misterfritz hat geschrieben:(12 Mar 2019, 21:50)

Das scheint ein lustiger thread zu werden ;)
Mal schauen wann die Denkblase Gott platzt. ;)

[youtube][/youtube]

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 10:35
von Dampflok94
Ein Terraner hat geschrieben:(12 Mar 2019, 22:14)
Mal schauen wann die Denkblase Gott platzt. ;)
Der Glaube an Götter hält sich seit vielen tausenden von Jahren. Und wenn man sich in der Welt so umschaut, ändert sich daran nur sehr wenig. Denn viele, die sich von traditionellen Glaubensinhalten entfernt haben, wenden sich anderen Formen der Esoterik zu. Also auf das Platzen dieser Blase werden wohl noch deine Nachfahren warten. :)

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 13:44
von Der Denkerr
irgendwer hat geschrieben:(12 Mar 2019, 21:48)

Du hast soeben die Motivation für meine umfangreiche und erfolgreiche Detailarbeit gut veranschaulicht.

Verstehe ich dich richtig, kleine ? Du willst also versuchen präventiv Quatsch zu säen, damit du nicht die Bibel mit Honig einschmierst und dran rumkaust ? Oder meinst du Jesu würde erscheinen ( oder sich als User registrieren ) bei deinem wirren Treiben hier ?

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Fr 15. Mär 2019, 10:30
von irgendwer
Der Denkerr hat geschrieben:(13 Mar 2019, 13:44)

Verstehe ich dich richtig, kleine ? Du willst also versuchen präventiv Quatsch zu säen, damit du nicht die Bibel mit Honig einschmierst und dran rumkaust ? Oder meinst du Jesu würde erscheinen ( oder sich als User registrieren ) bei deinem wirren Treiben hier ?
Du hast viele Fragen an mich, Großer. Das habe ich bereits gemerkt. Möchtest du, dass ich sie dir beantworte? Ich versuche es. Wieder einmal. So verständlich wie möglich.
Jesus erscheint: Nein, das meine ich nicht. Er wird geboren werden, s.a. da: https://bibeltext.com/luke/23-43.htm
Eine passende Definition für das Wort Paradies kannst du dir selbst suchen oder darüber nachdenken, was sich Jesus gewünscht haben kann.

In meinem wirklichen Leben (fremdsprech: meiner Realität) bearbeite ich soeben Apollodoros 3,5,8,2f., weil ich genauere Daten von Königen benötige, die vor langer Zeit lebten und regierten.

"Denn Juno schickte die Sphinx zu ihnen, die von der Echidna und vom Typhon gezeugt war. Sie hatte das Gesicht eines Frauenzimmers, die Brust, die Füsse und den Schwanz eines Löwen, und die Flügel eines Vogels.
Sie hatte von den Musen Räthsel gelernt, und saß auf dem Phiceischen Berge, wo sie den Thebanern folgendes Räthsel vorlegte: Was hat nur eine Stimme, und wird vierfüßig, zweyfüßig, und dreyfüßig?"

-> "Juno [Hera] schickte die Sphinx zu ihnen [den Regierenden in Theben], die von Echidna [Mutter der Sphinx] und Typhon [Vater der Spinx] gezeugt war. Sie hatte Gesicht und Brust einer Frau, Füße und Schwanz eines Löwen und Flügel eines Vogels.
Sie hatte von den Musen Rätsel gelernt, residierte auf dem Berg Phicium und legte den Thebenern folgendes Rätsel vor: Was hat nur eine Stimme, ist vierfüßig, zweifüßig und dreifüßig?"

Musen waren/sind Töchter von Jupiter und Mnemosyne. Ihre Namen: Calliope, Clio, Melpomene, Euterpe, Erato, Terpsichore, Urania, Thalia und Polymnia.
Ihre Mutter Mnemosyne (engl. auch Memory) war Tochter des Uranus (Himmel) und Tellus (Gaia, Ge, Erde) und somit Schwester der Titanen (ihre Brüder) und der Titaniden (ihre Schwestern).

Erstaunliche Phantasien, die bis heute erhalten blieben. Hast du jetzt wieder eine Frage entdeckt?

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Fr 15. Mär 2019, 21:33
von Andreas50
Nein, diese Art von Geschreibe hier ist das Beispiel für:

Wenn jemand viel redet und trotzdem nichts sagt!

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Fr 15. Mär 2019, 22:23
von JJazzGold
irgendwer hat geschrieben:(15 Mar 2019, 10:30)

Du hast viele Fragen an mich, Großer. Das habe ich bereits gemerkt. Möchtest du, dass ich sie dir beantworte? Ich versuche es. Wieder einmal. So verständlich wie möglich.
Jesus erscheint: Nein, das meine ich nicht. Er wird geboren werden, s.a. da: https://bibeltext.com/luke/23-43.htm
Eine passende Definition für das Wort Paradies kannst du dir selbst suchen oder darüber nachdenken, was sich Jesus gewünscht haben kann.

In meinem wirklichen Leben (fremdsprech: meiner Realität) bearbeite ich soeben Apollodoros 3,5,8,2f., weil ich genauere Daten von Königen benötige, die vor langer Zeit lebten und regierten.

"Denn Juno schickte die Sphinx zu ihnen, die von der Echidna und vom Typhon gezeugt war. Sie hatte das Gesicht eines Frauenzimmers, die Brust, die Füsse und den Schwanz eines Löwen, und die Flügel eines Vogels.
Sie hatte von den Musen Räthsel gelernt, und saß auf dem Phiceischen Berge, wo sie den Thebanern folgendes Räthsel vorlegte: Was hat nur eine Stimme, und wird vierfüßig, zweyfüßig, und dreyfüßig?"

-> "Juno [Hera] schickte die Sphinx zu ihnen [den Regierenden in Theben], die von Echidna [Mutter der Sphinx] und Typhon [Vater der Spinx] gezeugt war. Sie hatte Gesicht und Brust einer Frau, Füße und Schwanz eines Löwen und Flügel eines Vogels.
Sie hatte von den Musen Rätsel gelernt, residierte auf dem Berg Phicium und legte den Thebenern folgendes Rätsel vor: Was hat nur eine Stimme, ist vierfüßig, zweifüßig und dreifüßig?"

Musen waren/sind Töchter von Jupiter und Mnemosyne. Ihre Namen: Calliope, Clio, Melpomene, Euterpe, Erato, Terpsichore, Urania, Thalia und Polymnia.
Ihre Mutter Mnemosyne (engl. auch Memory) war Tochter des Uranus (Himmel) und Tellus (Gaia, Ge, Erde) und somit Schwester der Titanen (ihre Brüder) und der Titaniden (ihre Schwestern).

Erstaunliche Phantasien, die bis heute erhalten blieben. Hast du jetzt wieder eine Frage entdeckt?

Ich habe eine Frage.
Weshalb muss Jesus wiedergeboren werden, ist er Buddhist?

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Fr 15. Mär 2019, 22:48
von irgendwer
JJazzGold hat geschrieben:(15 Mar 2019, 22:23)

Ich habe eine Frage.
Weshalb muss Jesus wiedergeboren werden, ist er Buddhist?
Ich hatte eigentlich eine Lösung des Rätsels der Sphinx erwartet. Da steht das gemeinte Fragezeichen.
Bei der Gelegenheit noch eine Zusatzinformation. Sphinx hat auch Geschwister. Eines dieser Tiere heißt Chimaere.

Die Information, wie Jesus zu einem Körper kommen wird, habe ich aus dem Biologieunterricht und von da:
https://www.bibel-in-gerechter-sprache. ... ?Weish/7/1

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Fr 15. Mär 2019, 23:11
von JJazzGold
irgendwer hat geschrieben:(15 Mar 2019, 22:48)

Ich hatte eigentlich eine Lösung des Rätsels der Sphinx erwartet. Da steht das gemeinte Fragezeichen.
Bei der Gelegenheit noch eine Zusatzinformation. Sphinx hat auch Geschwister. Eines dieser Tiere heißt Chimaere.

Die Information, wie Jesus zu einem Körper kommen wird, habe ich aus dem Biologieunterricht und von da:
https://www.bibel-in-gerechter-sprache. ... ?Weish/7/1
Das Rätsel der Sphinx und der wiedergeborene Jesus, können in Einklang gebracht werden.
Als Baby wird ihm nichts anderes übrig bleiben, als sich auf allen Vieren vorwärts zu bewegen, danach geht er aufrecht und im Alter benötigt er einen Stock, sollte er das nächste Mal ein entsprechendes Alter erreichen. Die Sphinx wusste halt nicht, dass der Mensch eines Tages den Rollator erfinden würde.

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Fr 15. Mär 2019, 23:30
von Progressiver
Die Geschichte mit der Sphinx kenne ich etwas anders: Dieses Wesen versperrte den Leuten im heidnisch-antiken Griechenland der Sage nach den Weg, um ihnen immer wieder dieses Rätsel zu stellen. Da niemand die Antwort wusste, wurden alle von der Sphinx gefressen. Nur einem gelang es, die richtige Antwort zu geben. Hieß er nicht Ödipus? Als er die Antwort "der Mensch" aussprach, ist die Sphinx in dieser Geschichte wohl vor Schreck gestorben. Ödipus war aber auch derjenige, der seinen eigenen Vater erschlug, um dann seine leibliche Mutter zu ehelichen. Ich weiß also nicht, was diese Geschichte vom heidnischen Ödipus-Komplex mit der Bibel und der christlichen Johannesapokalypse zu tun haben sollen.

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Sa 16. Mär 2019, 11:13
von Der Denker
Andreas50 hat geschrieben:(15 Mar 2019, 21:33)

Nein, diese Art von Geschreibe hier ist das Beispiel für:

Wenn jemand viel redet und trotzdem nichts sagt!
Die Frau hat das Cäsaren Syndrom, vermute ich !

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Sa 16. Mär 2019, 11:57
von irgendwer
Progressiver hat geschrieben:(15 Mar 2019, 23:30)

Die Geschichte mit der Sphinx kenne ich etwas anders: Dieses Wesen versperrte den Leuten im heidnisch-antiken Griechenland der Sage nach den Weg, um ihnen immer wieder dieses Rätsel zu stellen. Da niemand die Antwort wusste, wurden alle von der Sphinx gefressen. Nur einem gelang es, die richtige Antwort zu geben. Hieß er nicht Ödipus? Als er die Antwort "der Mensch" aussprach, ist die Sphinx in dieser Geschichte wohl vor Schreck gestorben. Ödipus war aber auch derjenige, der seinen eigenen Vater erschlug, um dann seine leibliche Mutter zu ehelichen. Ich weiß also nicht, was diese Geschichte vom heidnischen Ödipus-Komplex mit der Bibel und der christlichen Johannesapokalypse zu tun haben sollen.
Apokalypse bedeutet Offenbarung. Etwas, das längst bekannt, vielfach publiziert wurde, kann auch anders, z.B. aus unterschiedlichen Perspektiven, gesehen werden.
Pegasos sei Sohn des Meeresgottes Poseidon (das ist der röm. Neptunus) und der Medusa, einer Gorgone (Sinnbild: Schlangen).

Pegasos hilft Bellerophontes, das Tier Chimaere, das gleichnamige Eltern wie Sphynx hat, zu töten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pegasos_(Mythologie)

Aus meiner Sicht dominiert immer wieder das Unterscheiden von Bildern (s. Gebote), die Menschen haben können, vom Original-Geschehen, also dem, was sich wirklich, natürlich ereignet haben kann.

Es bedeutet, Phantasien der diversen Überlieferer in "Menschensprache" zu übersetzen, und zwar so, dass noch ein Sinn darin, also mit geeigneter zeitlicher Abfolge und den jeweils am ehesten passenden Personen, auf die sich ein "er", "sie" oder "es" bezieht, erkannt werden kann und daraus historische Daten gewonnen werden können. Verwechslung von Generationen kann schon zeitliche Differenzen bedeuten, so dass Zeitgenossen dann auch nicht mehr passen.
Apollod.:3,9,1,3 z.B. beschreibt die Geburt des Teuthras Sd Nauplius, später Fürst/König in Mysia. Seine Mutter ist bei seiner Geburt wohl gestorben. Aber es ist unklar, wer sie genau war, ich denke am ehesten an die Priesterin der Athene (röm. Minerva). Es gibt hier relative zeitliche Nähe zur Flut unter Deucalion, die einen Einschnitt bildet und nach der man die Jahre genau abzählen konnte, aber es ist auch an Könige zu denken, die später in die Götterwelt eingebaut werden wollten, z.B. aus Gründen der Autorität.
Apollod.:3,9,1,4 beschreibt die Geburt und Kindheit des https://de.wikipedia.org/wiki/Telephos
eine Hindin habe ihn ernährt, und komisch, mir fällt zuerst eine indische Frau ein.
https://www.bibelwissenschaft.de/wibile ... 435f0a645f
Es finden sich auch solche Artikel, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-78954517.html
... und wir sind wieder in der Gegenwart.
Die Geschichte der Menschheit ist faszinierend. Man muss aufpassen, dass man nicht völlig von ihr vereinnahmt wird.

Alles ist häwäl.
https://www.bibel-in-gerechter-sprache. ... nline/?Joh

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Sa 16. Mär 2019, 12:25
von King Kong 2006
Auf jedenfall ist das Johannesevangelium in anderer Form gegossen als die drei anderen synoptischen Evangelien. Ich kann mit dem Johannesevangelium nicht viel anfangen. Mir ist nicht klar, wie dieses aus 50 vorhandenen Evangelien es in den Kanon geschafft hat. Die synoptischen scheinen ja zumindest Ähnlichkeiten - auch in versuchter historischer Form - zu haben.

Die Frage wäre interessant, weshalb die Kirche aus der Vielzahl der Evangelien der Auffassung war, das dieses "wahr" und richtigerweise aufgenommen werden musste. Leider lebt aus der Zeit des Konzils wohl niemand mehr um dies direkt beantworten zu können.

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Sa 16. Mär 2019, 14:20
von irgendwer
King Kong 2006 hat geschrieben:(16 Mar 2019, 12:25)

Auf jedenfall ist das Johannesevangelium in anderer Form gegossen als die drei anderen synoptischen Evangelien. Ich kann mit dem Johannesevangelium nicht viel anfangen. Mir ist nicht klar, wie dieses aus 50 vorhandenen Evangelien es in den Kanon geschafft hat. Die synoptischen scheinen ja zumindest Ähnlichkeiten - auch in versuchter historischer Form - zu haben.

Die Frage wäre interessant, weshalb die Kirche aus der Vielzahl der Evangelien der Auffassung war, das dieses "wahr" und richtigerweise aufgenommen werden musste. Leider lebt aus der Zeit des Konzils wohl niemand mehr um dies direkt beantworten zu können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_der_T%C3%A4ufer

https://www.bibleserver.com/text/LUT/Psalm8,5
https://www.bibleserver.com/text/ABV/Psalm8


Alles ist häwäl.
https://www.bibel-in-gerechter-sprache. ... nline/?Joh

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Fr 22. Mär 2019, 08:20
von Ewu
King Kong 2006 hat geschrieben:(16 Mar 2019, 12:25)

Auf jedenfall ist das Johannesevangelium in anderer Form gegossen als die drei anderen synoptischen Evangelien. Ich kann mit dem Johannesevangelium nicht viel anfangen. Mir ist nicht klar, wie dieses aus 50 vorhandenen Evangelien es in den Kanon geschafft hat. Die synoptischen scheinen ja zumindest Ähnlichkeiten - auch in versuchter historischer Form - zu haben.

Die Frage wäre interessant, weshalb die Kirche aus der Vielzahl der Evangelien der Auffassung war, das dieses "wahr" und richtigerweise aufgenommen werden musste. Leider lebt aus der Zeit des Konzils wohl niemand mehr um dies direkt beantworten zu können.
Johannes war doch der Lieblingsapostel Christi! Dessen Evangelium (das er natürlich nicht höchstpersönlich geschrieben, sondern seinem Sekretär Próchoros, dem "Vortänzer" https://de.wikipedia.org/wiki/Prochorus https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_(Apostel) diktiert hat) nicht aufzunehmen, wäre ja wohl nicht möglich gewesen. Auch die anderen drei Evangelien gehen indirekt auf die Apostel zurück. Die apostolische Kirche hat gnostische Lehrer und deren Schriften natürlich von Anfang an in aller Schärfe exkommuniziert und verboten. So blieb es im wesentlichen bei den vier kanonischen Evangelien, die ohne extravagante Wundertaten des Jesuskindes (Spielkameraden fielen auf seinen Fluch hin sofort tot um) oder Liebesromanzen mit Maria Magdalena auskamen...

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Mi 27. Mär 2019, 19:49
von streicher
Ewu hat geschrieben:(22 Mar 2019, 08:20)

Johannes war doch der Lieblingsapostel Christi! Dessen Evangelium (das er natürlich nicht höchstpersönlich geschrieben, sondern seinem Sekretär Próchoros, dem "Vortänzer" https://de.wikipedia.org/wiki/Prochorus https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_(Apostel) diktiert hat) nicht aufzunehmen, wäre ja wohl nicht möglich gewesen. Auch die anderen drei Evangelien gehen indirekt auf die Apostel zurück. Die apostolische Kirche hat gnostische Lehrer und deren Schriften natürlich von Anfang an in aller Schärfe exkommuniziert und verboten. So blieb es im wesentlichen bei den vier kanonischen Evangelien, die ohne extravagante Wundertaten des Jesuskindes (Spielkameraden fielen auf seinen Fluch hin sofort tot um) oder Liebesromanzen mit Maria Magdalena auskamen...
Die meisten Wissenschaftler gehen anscheinend von mehreren Autoren aus und dass das Evangelium mit der Zeit erweitert worden ist. Kapitel 21 schreibt man dem "Herausgeber" zu. Einen expliziten Namen nennt das Evangelium eigentlich nicht direkt.

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Mi 17. Apr 2019, 17:34
von al-Faylasuf
Es darf die Frage erlaubt sein, ob und inwieweit die Johannesapokalypse eine Rolle in der Politik spielt - gerade in den regelmäßig mit Evangelikalen besetzten US-Administrationen. Ronald Reagan äußerte mal gegenüber jüdischen Lobbyisten folgenden Gedanken:
Wie Sie wissen, gehe ich immer wieder auf Eure alten Propheten im Alten Testament und auf die Anzeichen zurück, die das Armageddon ankündigen. Ich ertappe mich dabei, dass ich mich frage, ob wir die Generation sind, die erlebt, wie das auf uns zukommt. Ich weiß nicht, ob Sie in letzter Zeit eine dieser Prophezeiungen wahrgenommen haben. Aber glauben Sie mir, sie beschreiben ganz gewiss die Zeit, die wir jetzt erleben. (1)
Vielleicht ist es auch kein Zufall, dass gerade erzkonservative US-Politiker sich gegenüber Prognosen zum Klimawandel so gleichgültig zeigen – ist das Jüngste Gericht und der endgültige Kampf von Gut gegen Böse nah, ist jegliche Art von Umweltschutz sinnlose Zeitverschwendung.



(1) zitiert aus dem Archiv des Kölner Stadtanzeigers vom 31.10.1983

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: Fr 19. Apr 2019, 16:22
von streicher
al-Faylasuf hat geschrieben:(17 Apr 2019, 17:34)

Es darf die Frage erlaubt sein, ob und inwieweit die Johannesapokalypse eine Rolle in der Politik spielt - gerade in den regelmäßig mit Evangelikalen besetzten US-Administrationen. Ronald Reagan äußerte mal gegenüber jüdischen Lobbyisten folgenden Gedanken:



Vielleicht ist es auch kein Zufall, dass gerade erzkonservative US-Politiker sich gegenüber Prognosen zum Klimawandel so gleichgültig zeigen – ist das Jüngste Gericht und der endgültige Kampf von Gut gegen Böse nah, ist jegliche Art von Umweltschutz sinnlose Zeitverschwendung.



(1) zitiert aus dem Archiv des Kölner Stadtanzeigers vom 31.10.1983
Ganz bestimmt ist die Frage erlaubt. Bei den Evangelikalen und Pfingstlern spielt die Endzeit ganz gewiss eine Rolle, und nicht nur in den USA. Und sie haben nach wie vor in den USA und zum Beispiel in Brasilien nicht zu unterschätzender Einfluss auf die Politik. Vielleicht rührt tatsächlich auch daher eine Gleichgültigkeit gegenüber dem Planeten, der nach ihrer Ansicht dem Untergang geweiht ist.
Merkwürdig ist allerdings die Nähe zu Saudi Arabien.

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: So 21. Apr 2019, 19:55
von al-Faylasuf
Bei genauerer Analyse ist die Nähe zu Saudi Arabien alles andere als merkwürdig. Wenn wir uns die Pilgerväter Neuenglands anschauen, dann sehen wir eine Gruppe von biblischen Literalisten, die sich bei ihren ersten "Verfassungen" (z.B. Connecticut von 1650) mit dem Anwenden von drakonischen Strafen befassen (als Priorität) die religiös begründet werden. Gleichzeitig jedoch haben wir sowohl bei den angelsächsischen Calvinisten und protestantischer Bewegungen im 16./17. Jahrhundert häufig mit Leuten zu tun, die in wirtschaftlicher Hinsicht äußerst liberal dachten. Vorbei waren die Zeiten, als "eher ein Kamel durchs Nadelöhr passt, als dass ein Reicher in den Himmel kommt". Jetzt war der Reichtum ein Beleg dafür, von Gott ausgewählt worden zu sein.

Eine ähnliche Mischung aus puritanischem strikten Literalismus und Wirtschaftsliberalismus finden wir in der hanbalitischen Rechtsschule des Islams, die vorwiegend auf der arabischen Halbinsel verbreitet ist. Und aus dem extremen Randbereich des Hanbalismus sind die Wahhabiten hervorgangen. Wer Abu Dhabi in den Emiraten zu Weihnachten besucht, wird vielleicht über die christlichen Lieder in Einkaufszentren und den Weihnachtsbäumen staunen - sofern er als normal gebildeter Westeuropäer nicht weiß, dass Abu Dhabi die Wüstenversion von Las Vegas ist und Hautfarbe und Religionszugehörigkeit keine Rolle spielen (mit Ausnahme es geht um handwerkliche oder technische Tätigkeiten (auch "Arbeit" genannt), das überlässt man großzügigerweise anderen Leuten. Die best besuchtesten Gebetsstätten in den Emiraten sind denn auch die Konsumtempel, auch wenn dort eher Dinge zu erwerben sind, die sich der gemeine Gastarbeiter dort nicht leisten kann. Und wer von den saudischen Wüstensöhnen die Lust nach Rotlichtvierteln und Saufparties hat, fährt übers Wochenende nach Bahrein - was die kilometerlangen Staus von Dammam nach Bahrain am Freitag-Nachmittag erklärt :D

Kurz gesagt: Es gibt über die reinen geostrategischen gemeinsamen Interessen durchaus auch eine ideologische Verbindung, zumindest mit den erzkonservativen Rechten in den USA.

Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Verfasst: So 21. Apr 2019, 20:30
von streicher
Danke für diese aufschlussreiche Analyse. Über die Ausrichtung des Hanbalismus lässt es sich leichter verstehen.