Die Christen und die DNA Gottes

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harry52
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von harry52 »

Antonius hat geschrieben:Hm, ein kleines Beispiel: Der Begriff der Ewigkeit.
Bist Du sicher?
Der Begriff doch sowieso nicht und normalerweise versteht man unter "ewig" eine zeitliche Angabe, also etwas was innerhalb der Zeit ist, oder sogar die ganze Zeit meint, die es gibt.

Da gibt es auch ein Problem:
Begriffe müsste man erst mal exakt definieren, sonst redet man nicht über das gleiche. Was Du mit Ewigkeit meinst, ist vielleicht was anderes, als was ich meine.

Nimm mal den Begriff Parabel.
Du behauptest, dass die auch drei Nullstellen haben kann und ich sage nein und wir kommen nicht weiter, weil für dich eine Parabel vauch das mit x hoch 4 ist und ich definiere eine Parabel mit x hoch 2 als höchsten Exponent.

Wegen diesem Problem,
Begriffe nicht exakt zu definieren, ist es meist sinnlos mit Theisten zu diskutieren. Das fängt schon damit an, dass Theisten sich untereinander nicht einmal einig sind, was ein "Gott" überhaupt ist, oder was gut und böse ist, oder was die Ewigkeit ist, oder ..... Ich empfehle euch Theisten, sich erst mal untereinander zu einigen.

Dann reden wir weiter.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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aleph
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von aleph »

Antonius hat geschrieben:(15 Dec 2016, 10:48)

Ammiunus hat geschrieben:
  • weil er eben allmächtig und nicht begreifbar ist – für den Menschen.
Das ist ein logischer Fehlschluß.
"Relevanz" hat nichts mit Logik zu tun. Das ist Philosophie. Das gehört in den Bereich "Was ist wichtig und was soll ich tun?" "Was soll ich tun?" ist für mich nur anwendbar auf das, was ich durch mein Verhalten beeinflussen kann. Für meinen Verstand ist nur relevant, was ich auch mit dem Verstand begreifen kann. Glauben kann ich nur, was für mich vertrauenswürdig ist.

Der christliche Glaube ist für mich nicht vertrauenswürdig. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
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Ein Terraner
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Ein Terraner »

Antonius hat geschrieben:(15 Dec 2016, 10:48)

Das ist ein logischer Fehlschluß.
Denn du auch bestimmt erklären kannst.
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aleph
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von aleph »

harry52 hat geschrieben:(15 Dec 2016, 11:06)

Wenn jemand alles kann, müsste er sich selber vernichten können und nach der Vernichtung kann er garantiert nichts mehr. Also kann er nicht alles.
Die Allmacht Gottes zeigt sich ja gerade dadurch, dass er alles machen kann, ohne zu existieren.
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aleph
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von aleph »

Es gibt noch ein anderes philosophisches Problem: Wenn wir sagen, Gott sei gut - Wenden wir da einen Maßstab auf Gott an, der unabhängig ist von ihm? Oder anders gefragt: Ist das, was Gott tut, grundsätzlich gut, weil er die Definition von gut ist, oder ist das, was wir als gut empfinden auch vorhanden, wenn es Gott nicht gäbe? Wenn ja, dann würde man Gott nicht benötigen, weil der Maßstab "Das Gute" auch ohne ihn vorhanden wäre und gelten würde. Wenn es aber anders wäre, dann wäre Gott nicht mehr willensfrei, denn dann könnte er nichts Böses tun.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von firlefanz11 »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(14 Dec 2016, 10:16)
Folgte man der kreationistischen These, nach der die Schöpfung der Welt im Jahr 4004 v. Chr. stattfand, ...
Wer bis auf die absoluten Hardcore Kreationisten, denen eh nimmer zu helfen ist, soll denn dieser These noch folgen wenn es zweifelsfrei bewiesen ist, dass es nicht nur Knochenreste von Menschen u. anderen Lebewesen gibt, die älteren Datums sind, sondern auch ganze Städte...? :rolleyes:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Do 15. Dez 2016, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von firlefanz11 »

Antonius hat geschrieben:(15 Dec 2016, 10:52)
Völlig richtig.
Naturwissenschaften spielen sich in Raum, Zeit und Kausalität ab.
Daraus folgt, daß es Fragen gibt, die nicht naturwissenschaftlich beantwortet werden können.
Völlig falsch.
Mit genügend Erkenntnissen kann grundsätzlich JEDE Frage naturwissenschaftlich beantwortet werden. Bis auf irgendwelche sinnfreien philosophischen Fragebn vllt...
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Ammianus
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Ammianus »

Antonius hat geschrieben:(15 Dec 2016, 10:48)

Ammiunus hat geschrieben:
  • weil er eben allmächtig und nicht begreifbar ist – für den Menschen.
Das ist ein logischer Fehlschluß.
Gottes Allmacht bedeutet, ich hätte vorher nicht so viel Schwurbeln sollen, ganz einfach die absolute Beliebigkeit. Denn dann ist auch jede Logik abhängig von der Allmacht Gottes. Wenn keine Feder zu Boden fällt, ohne das dieser allmächtige Gott es will, dann gibt es auch keine wirkliche Logik und keine logischen Schlüsse und jegliche Diskussion darüber ist absolut sinnlos.
Meine Kernaussage:

Göttliche Allmacht bedeutet absolute Beliebigkeit.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von aleph »

Ammianus hat geschrieben:(15 Dec 2016, 13:47)

Gottes Allmacht bedeutet, ich hätte vorher nicht so viel Schwurbeln sollen, ganz einfach die absolute Beliebigkeit. Denn dann ist auch jede Logik abhängig von der Allmacht Gottes. Wenn keine Feder zu Boden fällt, ohne das dieser allmächtige Gott es will, dann gibt es auch keine wirkliche Logik und keine logischen Schlüsse und jegliche Diskussion darüber ist absolut sinnlos.
Meine Kernaussage:

Göttliche Allmacht bedeutet absolute Beliebigkeit.
Nur dann, wenn man unter Allmacht versteht, dass jemand Unlogisches oder Widersprüchliches tun kann.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Kritikaster »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 Dec 2016, 13:44)

Wer bis auf die absoluten Hardcore Kreationisten, denen eh nimmer z uhelfen ist, soll denn dieser These noch folgen wenn es zweifelsfrei beweisen ist, dass es nicht nur Knochenreste von Menschen u. anderen Lebewesen gibt, älteren Datums sind sondern auch ganze Städte...? :rolleyes:
Das sehe ich nicht anders. Nur gibt es eben diese religiösen Spinner, und nicht mehr als den Aspekt in die Diskussion einzuführen war meine Absicht. Erfolgreich, wie ich sehe! ;)
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Ein Terraner »

aleph hat geschrieben:(15 Dec 2016, 13:31)

Es gibt noch ein anderes philosophisches Problem: Wenn wir sagen, Gott sei gut - Wenden wir da einen Maßstab auf Gott an, der unabhängig ist von ihm? Oder anders gefragt: Ist das, was Gott tut, grundsätzlich gut, weil er die Definition von gut ist, oder ist das, was wir als gut empfinden auch vorhanden, wenn es Gott nicht gäbe? Wenn ja, dann würde man Gott nicht benötigen, weil der Maßstab "Das Gute" auch ohne ihn vorhanden wäre und gelten würde. Wenn es aber anders wäre, dann wäre Gott nicht mehr willensfrei, denn dann könnte er nichts Böses tun.
Ich habe gerade ein anderes Experiment am laufen, da haben ich einfach mal etwas harsch in den Raum gestellt das ich der Meinung bin das Gott ein riesen Arschloch ist. Kann man ja durchaus mal behaupten wenn man seine "Überlieferungen" kennt und sich in der Welt umsieht, durchaus spannende Reaktionen, aber hauptsächlich bin ich Krank und weis nicht wovon ich rede. :D
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von firlefanz11 »

aleph hat geschrieben:(15 Dec 2016, 13:31)
Oder anders gefragt: Ist das, was Gott tut, grundsätzlich gut, weil er die Definition von gut ist, ...
Die Antwort lautet "Nein". Denn Rache wird als pöse deklariert (auch aber nicht nur im Sinne von:"Wenn jemand Dich schlägt, halt auch die andere Wange hin."). Dennoch heisst es i d Bibel:"Die Rache ist mein, spricht der "Herr"." somit kontrakariert er dem eigenen Dogma, und kann ergo nicht grundsätzlich "gut" sein. :p
..., dann wäre Gott nicht mehr willensfrei, denn dann könnte er nichts Böses tun.
Guter Punkt - er wäre somit nicht allmächtig...! :thumbup:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Do 15. Dez 2016, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von firlefanz11 »

aleph hat geschrieben:(15 Dec 2016, 13:50)
Nur dann, wenn man unter Allmacht versteht, dass jemand Unlogisches oder Widersprüchliches tun kann.
Richtig. Könnte er das nicht tun wäre er nicht allmächtig...
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harry52
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von harry52 »

Ja aleph,
das sind nur einige der vielen Widersprüche und ich halte den christlichen Glauben auch nicht für vertrauenswürdig.

Da ist ja auch noch das Problem, was das überhaupt ist.
Nahezu jeder Christ hat eine ganz andere Auffassung über seinen Glauben und auch über "Gut und Böse".

Selbst bei Themen, wo es um Leben und Tod geht wie:
Todesstrafe, Abtreibung, Sterbehilfe, Auslandseinsätze der Bundeswehr, Umgang mit Flüchtlingen, ..... herrscht NULL Einigkeit. Bei den etwas kleineren Themen, wo es um Eigentum geht, könnte ich ja noch verstehen, dass es da unterschiedliche Auffassungen gibt, aber bei solchen Themen?

Die Christen verhalten sich genau so,
als wenn es da tatsächlich keinen Gott gibt. Jeder bastelt sich seine Moral und Ansichten über Gut und Böse selber, so wie es gerade passt. Will man im Jahr 2016 bei den Grünen Karriere machen wie die Christin Katrin Göring Eckardt hat man natürlich ganz andere Auffassungen über christlich, als wenn man im Jahr 1830 eine große Farm in den US Südstaaten besitzt.

Man hat als Atheist sowieso immer das Gefühl,
dass Christen nur an sich denken. Selbst wenn sie untertänigst angeblich Gottes Gebote einhalten, dann nicht aus eigener Einsicht, sondern weil es von oben befohlen wird und es vielleicht doch eine Bestrafung geben könnte.
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Ammianus
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Ammianus »

aleph hat geschrieben:(15 Dec 2016, 13:50)

Nur dann, wenn man unter Allmacht versteht, dass jemand Unlogisches oder Widersprüchliches tun kann.
Ja, das ist eben die absolute Beliebigkeit - womit die Sache dann eigentlich auch ziemlich uninteressant wird. Aber Allmacht ist eben Allmacht.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Elser »

Helmuth_123 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 19:41)

Viele Menschen, wohl die Mehrheit der Menschheit, findet Sinn und Halt im Glauben, sei es nun an einen Gott oder an mehrere Götter. Atheisten und Agnostiker sollten nicht der Arroganz verfallen, diese Menschen als kindisch oder dumm zu bezeichnen. Genau so sollten aber auch religiöse Menschen die Ansichten von Atheisten und Agnostikern respektieren.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass Gläubige alle dumm sind - aber ängstlich. Diese Angst wurde Ihnen, von Kindesbeinen an, von den elenden Pfaffen und ihren Eltern, ins Mark gepredigt. Letztere haben ihre Angst auch wieder von den Pfaffen. Diese wiederum können sich dann ein schönen Leben, auf Kosten dieser Ängstlichen, machen. Es ist ein Elend!

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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Elser »

Wenn es Gott geben sollte und er so ist wie Jesus es gelehrt hat, dann habe ich, auch und gerade, als Nichtgläubiger, keine Angst davor ihm zu begegnen. Als Pfaffe hätte ich davor Angst!!!

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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von aleph »

Helmuth_123 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 19:41)

Viele Menschen, wohl die Mehrheit der Menschheit, findet Sinn und Halt im Glauben, sei es nun an einen Gott oder an mehrere Götter.
Viele Menschen finden Sinn und Halt im Sportschützenverein oder durch Alkohol. Aber nur Religionen behaupten in ihren Lehren, einen historischen Wahrheitsgehalt und eine alles überragende Relevanz zu besitzen. Das in Frage zu stellen ist daher eine mögliche Reaktion darauf. Darauf müssen sich die Anhänger von Religionen einstellen.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von aleph »

Elser hat geschrieben:(15 Dec 2016, 21:24)

Ich bin auch nicht der Meinung, dass Gläubige alle dumm sind - aber ängstlich. Diese Angst wurde Ihnen, von Kindesbeinen an, von den elenden Pfaffen und ihren Eltern, ins Mark gepredigt. Letztere haben ihre Angst auch wieder von den Pfaffen. Diese wiederum können sich dann ein schönen Leben, auf Kosten dieser Ängstlichen, machen. Es ist ein Elend!

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Angst ist ein häufiges Motiv, warum Menschen überhaupt glauben.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Elser »

aleph hat geschrieben:(15 Dec 2016, 21:33)

Angst ist ein häufiges Motiv, warum Menschen überhaupt glauben.
So war es gemeint.

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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nomen Nescio »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(14 Dec 2016, 10:16)

Dass "Glauben" in einem gewissen Gegensatz zu "Wissen" steht, ist klar und an sich auch kein Problem. Problematisch wird das erst, wenn "Glauben" zu "Nicht-Wissen-Wollen" wird.
ich habe als gläubige überhaupt keine mühe glaube und wissenschaft beide zu akzeptieren. wobei ich so das beispiel geben könnte von mikro und makro.
auf mikroskala wissen wir viel; auf makroskala dagegen sehr wenig. schwarze löcher, was passiert damit? was besteht außerhalb unseres universums?

womit ich aber mühe haben ist mit der haltung von atheisten, die behaupten (groteske durch mich formuliert) »man kann es nicht messen und darum existiert es nicht«.
es gibt soviel sachen die man nicht messen kann, auch wenn bewiesen ist daß es sie gibt. bei uns gab es früher einen professor ten haeff, der »parapsychologie« als lehrfach hatte.

es gibt einen witz
ein prof sah ein schläfriger student und fragte ihm "was ist elektrizität"?
der student erschrack und antwortete »ich habs gewußt, professor. aber leider vergessen«.
darauf kam die antwort »wie schade, der einzige mensch auf erde der wußte was elektrizität ist, hat es vergessen«.

auch messen ist nicht alleinseligmachend.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von aleph »

Nomen Nescio hat geschrieben:(15 Dec 2016, 22:11)

ich habe als gläubige überhaupt keine mühe glaube und wissenschaft beide zu akzeptieren. wobei ich so das beispiel geben könnte von mikro und makro.
auf mikroskala wissen wir viel; auf makroskala dagegen sehr wenig. schwarze löcher, was passiert damit? was besteht außerhalb unseres universums?

womit ich aber mühe haben ist mit der haltung von atheisten, die behaupten (groteske durch mich formuliert) »man kann es nicht messen und darum existiert es nicht«.
es gibt soviel sachen die man nicht messen kann, auch wenn bewiesen ist daß es sie gibt. bei uns gab es früher einen professor ten haeff, der »parapsychologie« als lehrfach hatte.

es gibt einen witz
ein prof sah ein schläfriger student und fragte ihm "was ist elektrizität"?
der student erschrack und antwortete »ich habs gewußt, professor. aber leider vergessen«.
darauf kam die antwort »wie schade, der einzige mensch auf erde der wußte was elektrizität ist, hat es vergessen«.

auch messen ist nicht alleinseligmachend.
Dann solltest du besser zuhören, wenn Atheisten etwas sagen. Wir argumentieren nicht damit, dass man gott nicht messen kann und er deshalb nicht existieren könne.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nomen Nescio »

aleph hat geschrieben:(15 Dec 2016, 22:22)

Dann solltest du besser zuhören, wenn Atheisten etwas sagen. Wir argumentieren nicht damit, dass man gott nicht messen kann und er deshalb nicht existieren könne.
sorry, aber die atheisten die ich kenne und die übereifrig versuchen ihre »glaube« zu verbreiten, benützen derartige logik.
bemerkungen wie »beweise denn daß er einen urknall verursachte; daß einige stellen in der bibel tatsächlich stattfanden und nicht alles metaphorisch ist«.

meine meinung ist »jeder muß versuchen auf seine fasson seelig zu werden«. gestützt durch worte meines dominees (schon 50 jahre her) »ich betrachte den himmel als ein großes gebäude mit unzählbar viel eingangstüre. jede glaube hat ihre eigene tür. alle aber führen sie ins selbe gebäude hinein«.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Ein Terraner »

Nomen Nescio hat geschrieben:(15 Dec 2016, 22:31)

jede glaube hat ihre eigene tür. alle aber führen sie ins selbe gebäude hinein«.
Ach ja, die alte christliche Hybris, alle beten ja eigentlich zum gleichen Gott, zum christlichen, aber sie machen es halt auf ihre Art.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nomen Nescio »

Ein Terraner hat geschrieben:(15 Dec 2016, 22:41)

Ach ja, die alte christliche Hybris, alle beten ja eigentlich zum gleichen Gott, zum christlichen, aber sie machen es halt auf ihre Art.
besser jedenfalls als überzeugen zu wollen daß einer »falsch« glaubt. ich gönne jedem seine überzeugung und werde ihn dafür nicht schmähen. erwarte - wenn nicht fordere - dasselbe von anderen.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nele28 »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Dec 2016, 08:08)

Natürlich nicht, Ich halte mich aber mehr an die Faktenlage und weniger an Wunschvorstellungen.
Faktenlage und Glaube? Jetzt wird es aber irrig.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Ein Terraner »

Nele28 hat geschrieben:(15 Dec 2016, 22:55)

Faktenlage und Glaube? Jetzt wird es aber irrig.
Klar, die aktuelle Faktenlage sagt aus das es keine Fakten gibt, absolut nichts deutet auf irgend etwas Göttlichen hin. ;)
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Ein Terraner »

Nomen Nescio hat geschrieben:(15 Dec 2016, 22:52)

besser jedenfalls als überzeugen zu wollen daß einer »falsch« glaubt. ich gönne jedem seine überzeugung und werde ihn dafür nicht schmähen. erwarte - wenn nicht fordere - dasselbe von anderen.
Naja es ist komplett unlogisch, aber es bleibt halt Glauben, begreifen muss man da nicht viel.
Nele28

Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nele28 »

Es gibt so ein Berliner Ausspruch auf Deutsch übersetzt: ""Du hast es gut, du bist doof.""
Das soll aber nicht böse gemeint sein. Aber es ist was Wahres dran. Wenn man von drei falsch gesetzten Buchstaben absieht, heißt es in der Bergpredigt:
"Selig sind, die da geistig arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich."

Ich verstehe Menschen nicht, die sich vehement dagegen wehren, auf den eigenen menschlichen Verstand zu verzichten zugunsten von sog. „Glaubengewissheiten" , die es im Glauben gar nicht geben kann.
Mich interessiert mehr, was in den Köpfen von leichtgläubigen Menschen vorgeht.
Natürlich glaube ich auch. Ich glaube, dass der Bäcker, bei dem ich meine Brötchen kaufe, nicht vorher in den Teig gespuckt hat.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nele28 »

Ein Terraner hat geschrieben:(15 Dec 2016, 23:02)

Naja es ist komplett unlogisch, aber es bleibt halt Glauben, begreifen muss man da nicht viel.
Falsch glauben ist aber eine irrige Vorstellung. Überhaupt an einen personifizierten allmächtigen Gott nach unseren Vorstellungen zu glauben, ist ja schon im Grunde falsch.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nomen Nescio »

Nele28 hat geschrieben:(15 Dec 2016, 23:14)

Falsch glauben ist aber eine irrige Vorstellung. Überhaupt an einen personifizierten allmächtigen Gott nach unseren Vorstellungen zu glauben, ist ja schon im Grunde falsch.
durch solche bigotten worte bist du/seid ihr für mich gleich orthodoxe »gläubige«.

ich habe MEINE vorstellung von Gott. nicht deine, noch unsere.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nomen Nescio »

Nele28 hat geschrieben:(15 Dec 2016, 23:09)

Natürlich glaube ich auch. Ich glaube, dass der Bäcker, bei dem ich meine Brötchen kaufe, nicht vorher in den Teig gespuckt hat.
du kannst es aber nicht beweisen.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von aleph »

Nomen Nescio hat geschrieben:(15 Dec 2016, 22:31)

sorry, aber die atheisten die ich kenne und die übereifrig versuchen ihre »glaube« zu verbreiten, benützen derartige logik.
bemerkungen wie »beweise denn daß er einen urknall verursachte; daß einige stellen in der bibel tatsächlich stattfanden und nicht alles metaphorisch ist«.

meine meinung ist »jeder muß versuchen auf seine fasson seelig zu werden«. gestützt durch worte meines dominees (schon 50 jahre her) »ich betrachte den himmel als ein großes gebäude mit unzählbar viel eingangstüre. jede glaube hat ihre eigene tür. alle aber führen sie ins selbe gebäude hinein«.

Ich möchte leichte Zweifel anmelden, ob Du Deine Atheisten wirklich gut kennst. Das, was Du an Beispielen anführst, hört sich für mich ganz anders an.
Zunächst einmal ist es schwierig, Atheisten eine Mission zu unterstellen, weil der Atheismus nämlich kein Ziel hat. Er ist eine Reaktion und da kommen wir zu dem Punkt, auf den ich hinaus möchte: Atheismus ist an für sich passiv. Er reagiert auf das, was Religionen an Wissen zu besitzen glauben, was sie behaupten. Das wird in Frage gestellt. Das ist keine Mission.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von aleph »

Nomen Nescio hat geschrieben:(16 Dec 2016, 01:56)

du kannst es aber nicht beweisen.
Theoretisch schon, allerdings ist der Aufwand sehr groß. Wenn jemand seinem Bäcker nicht traut, dann geht er eben zu einem anderen Bäcker. Niemand würde Nele dafür bestrafen wollen, dass sie ihren Bäcker wechselt.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von aleph »

Nomen Nescio hat geschrieben:(16 Dec 2016, 01:54)

durch solche bigotten worte bist du/seid ihr für mich gleich orthodoxe »gläubige«.

ich habe MEINE vorstellung von Gott. nicht deine, noch unsere.
Hat sie denn Dich persönlich kritisiert? Sie hat doch angegeben, was sie meint: Religionen haben tradierte Gottesvorstellungen, die durch Theologien und Religionsgemeinschaften vertreten werden. Diese beeinflussen auch die Vorstellung darüber, was man allgemein unter "Gott" oder "Allmacht" versteht. Die hat Nele angesprochen.

Es ist des öfteren zu beobachten, dass Gläubige zu einer Religionsgemeinschaft gehören und sich zu deren Lehren und Glaubensbekenntnis bekennen. Hinterfrägt man dann diese Bekenntnisse, dann weichen Gläubige oft aus und man fühlt sich gefoppt "ätsch, das ist nicht mein persönlicher GLaube, was in meiner Gemeinde verkündet wird, ichhabe meine eigenen Vorstellungen darüber".
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Nomen Nescio
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nomen Nescio »

aleph hat geschrieben:(16 Dec 2016, 09:20)

Hat sie denn Dich persönlich kritisiert?
ja, das hat sie. mir ihren ersten satz »Falsch glauben ist aber eine irrige Vorstellung«. damit sagt sie zwei sachen.
1. ich glaube falsch. was gut wäre, daß laß ich mal beiseite. sie aber kann überhaupt nicht beweisen daß was ich glaube falsch ist. ob bewußt oder unbewußt bei mir, darüber sagt sie nichts und ich nehme an, daß sie meint daß ich nicht bewußt falsch glaube.
daneben, was ist »falsch glauben«? ist die glaube falsch? wenn ja, die bibel sagt auch was darüber, etwas über steine werfen.
wer ist sie daß sie so anmaßend auftreten kann? ihr benehmen nach zu urteilen hat sie vergessen was gute manieren sind.

2. irrige vorstellung? noch immer »das findet SIE«. woher holt sie die unverschämtheit zu behaupten daß IHR urteil/meinung korrekt ist? ICH finde es unverschämt und arrogant.

also: genau das beispiel der atheisten die durch mich verabscheut werden. genau wie ich das auch tue bei orthodoxen menschen von einer anderen glaube. »vivre et laisser vivre« ist mein motto.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
Nele28

Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nele28 »

@Aleph: Das ist richtig, was du schreibst.

Bei eigenen Vorstellungen in Bezug auf persönlichen Glauben, wie er hier vorgebracht wurde, ist man erst recht gefordert, kritisch zu hinterfragen. Ein Manko bei den Gläubigen allgemein.

Wenn der Körper seine Funktionen einstellt, das Gehirn nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird, dann stirbt auch das hoch komplexe Organ namens Gehirn ab und stellt damit ebenfalls all seine Funktionen ein.
Manchmal geschieht das auch schon vorher durch Demenz und Alzheimer. Die Denkfunktionen werden dann fortschreitend eingeschränkt, bis am Ende die Persönlichkeit einschließlich das Ich-Bewusstsein nicht mehr existieren, der Mensch also nur noch eine lebende Hülle ist, lange bevor er überhaupt stirbt.

Was ist der Mensch wirklich? Eine Marionette oder ein selbständiges Wesen mit eigenen Willen? Der eigene Wille, der gegen den „allmächtigen““ Gott eingesetzt und missbraucht werden kann?

Wir wissen doch alle, was Menschen seid ihrer Existenz ihren Mitmenschen an zig-millionenfachen Leid und Verbrechen – manchmal innerhalb weniger Jahrzehnte - angetan haben.

Ich finde es geradezu zynisch, wenn naiv gläubige Menschen dann die Ausrede parat haben, als sei der Wille Gottes unergründbar und Gott hätte schon seine Gründe, schlimmste Verbrechen im bekannten Ausmaße zuzulassen.
Was soll das für eine Vertröstung sein?

Eine Welt, bei der Menschen nur willenlose Marionetten zu Gottes Gnaden wäre, wäre schlimmer als die Hölle.
Wie ist das zu verstehen?

Das Theodizee-Problem konfrontiert mit der Frage, ob der Mensch, so wie er ist, akzeptiert werden kann oder der Mensch als missglückter Irrläufer der Evolution betrachtet werden muss.
Deshalb stellt sich die Frage ganz anders:
Können wir bei all dem Übel und dem Leid noch an Gott glauben? Der Gläubige sollte aber zu dem logischen Schluss kommen, dass es einen allmächtigen Gott, zu dem er betet, nicht geben kann.
Eine Marionette ist kein selbstständig denkendes Wesen, kann sich also nicht für Gut und Böse entscheiden. Dann stellt sich die Frage, warum Gott ein selbständiges Wesen geschaffen hat, mit dem viel Unheil in die Welt gebracht und Gott dabei tatenlos zugeschaut hat und bis auf den heutigen Tag zuschaut. .

Wäre eine Welt nicht besser und erträglicher, wenn es niemals Menschen gegeben hätte wie Hitler, Stalin, Mao, Pol pot und viele andere Scheusale davor und danach, die unendlich viel Leid über eine schier unvorstellbare Zahl von Menschen gebracht haben und immer wieder bringen, leider auch im Namen der Kirche, die viel Schuld auf sich geladen hat, wie die Geschichte bis heute eindringlich beweist.

Den Menschen wurden und werden heute noch ein schlechtes Gewissen und vor allem Schuldgefühle "eingeimpft".

Bleiben wir bei der katholischen Kirche. War sie je etwas anderes als ein Herrschaftsmittel und so eine Art Vertröstung auf ein sog. Himmelreich, was auf Erden nicht kommen wollte und was auch nicht kommen sollte?
Fußte sie nicht erkennbar auf illusionären Wunschvorstellungen, eine Art Ersatzbefriedigung für ein nicht gelebtes Leben, den Ungerechtigkeiten und dem Leid, was als frommer Wunsch ins Jenseits befördert wurde?
Zuletzt geändert von Nele28 am Fr 16. Dez 2016, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von aleph »

Nomen Nescio hat geschrieben:(16 Dec 2016, 10:25)

ja, das hat sie. mir ihren ersten satz »Falsch glauben ist aber eine irrige Vorstellung«. damit sagt sie zwei sachen.
1. ich glaube falsch. was gut wäre, daß laß ich mal beiseite. sie aber kann überhaupt nicht beweisen daß was ich glaube falsch ist. ob bewußt oder unbewußt bei mir, darüber sagt sie nichts und ich nehme an, daß sie meint daß ich nicht bewußt falsch glaube.
daneben, was ist »falsch glauben«? ist die glaube falsch? wenn ja, die bibel sagt auch was darüber, etwas über steine werfen.
wer ist sie daß sie so anmaßend auftreten kann? ihr benehmen nach zu urteilen hat sie vergessen was gute manieren sind.

2. irrige vorstellung? noch immer »das findet SIE«. woher holt sie die unverschämtheit zu behaupten daß IHR urteil/meinung korrekt ist? ICH finde es unverschämt und arrogant.

also: genau das beispiel der atheisten die durch mich verabscheut werden. genau wie ich das auch tue bei orthodoxen menschen von einer anderen glaube. »vivre et laisser vivre« ist mein motto.
Meine Wahrnehmung ist völlig anders. Du nimmst das zu persönlich. Bei aller Wertschätzung, aber Dein persönlicher Glaube hat nicht die Relevanz, dass User sich dafür interessieren oder sie gar kritisieren möchten.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von aleph »

Zum Threadthema: Selbstverständlich konnte Gott eine fertige männliche DNA in der Gebärmutter von Maria erschaffen, so dass sie befruchtet wurde. Genauso wie bei Adam (was sowohl im Islam, also auch im Christentum als Vergleich herangezogen wird).

Spannend wäre hier eher die Frage, wo sich die Göttlichkeit Jesu versteckt. Wohl dürfte die Seele Jesu göttlich sein. Ist aber ein anderes Thema (für das übrigens auch Millionen von Menschen sterben mussten).
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nomen Nescio »

aleph hat geschrieben:(16 Dec 2016, 09:20)

Es ist des öfteren zu beobachten, dass Gläubige zu einer Religionsgemeinschaft gehören und sich zu deren Lehren und Glaubensbekenntnis bekennen. Hinterfrägt man dann diese Bekenntnisse, dann weichen Gläubige oft aus und man fühlt sich gefoppt "ätsch, das ist nicht mein persönlicher GLaube, was in meiner Gemeinde verkündet wird, ichhabe meine eigenen Vorstellungen darüber".
meine meinung ist - anders als bei vielen - daß Gott von uns fordert daß wir helfen so gut wir können. ich habe das mein ganzes leben versucht zu tun. alle menschen kann ich nicht helfen, aber einzelwesen immer. seit ± mein 16. jahr habe ich so gelebt.
fehler mach jeder, auch ich. sowohl weil ich menschen nicht mag und dann nicht aussuche ob ich helfen kann. auch weil ich mein geduld verlor. glücklicherweise passierten solche momente selten.
ich sage dies nicht um zu prahlen, sondern um deutlich zu machen was für mich GLAUBE bedeutet.

übrigens, warum bringst du eine stimme aus wenn gewählt werden darf? keine partei ist für dich vermutlich 100% gut. denk mal bei glaube dasselbe. welche glaube hat für mich die mindeste minuspunkten? und dann macht man seine eigene bemerkungen. auch wenn 2 menschen genau dasselbe glauben, haben sie noch ihre eigene vorstellung. nimm musik. auch das wird durch jeden anders empfunden/erfahren.
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nomen Nescio »

aleph hat geschrieben:(16 Dec 2016, 10:33)

Meine Wahrnehmung ist völlig anders. Du nimmst das zu persönlich. Bei aller Wertschätzung, aber Dein persönlicher Glaube hat nicht die Relevanz, dass User sich dafür interessieren oder sie gar kritisieren möchten.
sie aber reagierte auf eine bemerkung von dir über mich. also ist das persönlich. für mich aber ist es vorbei. jetzt beginnt sie wieder... ==> ignore.
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Nele28

Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nele28 »

Es ist einfach eine Tatsache, eine menschliche Eigenart, dass sie gerne entgegen besseren Wissen jeden Blödsinn glauben. Und nicht nur das. Je größer der Blödsinn, desto eher glauben sie es.
Aber was hat Glaube mit der Empathy und Mitmenschlichkeit und Hilfe zu tun, die vor Ort von Menschen grundsätzlich geleistet wird, unabhängig von Religion und Glauben?
Unsere Emotionen, die Elixiere des Lebens, neigen sowohl zum Guten, aber auch zum Schlechten. Mit unterschiedlicher Ausprägung. Sogar Tiere besitzen solche Emotionen. Auch positive Emotionen, die gegenseitige Hilfe bedingen. Das gehört zur deren Überlebensstrategie. Umgekehrt natürlich auch, wie Aggression und Gewalt bis hin zum Töten.
Wie bei den Menschen auch.
Waren es nicht gläubige Christen, die im Namen Gottes gemordert, unterdrückt und gefoltert haben?
Und war es nicht ein katholischer Priester, der kurz vor dem Abwurf die A-Bombe gesegnet hat, die mit einem Schlag schlimmstes Leid unter hunderttausend Menschen gebracht hat?
Ein Fehler? Es war immer schon Tradition, Waffen den kirchlichen Segen zu geben, die Unheil sogar unter Glaubensbrüdern anrichtete. Oder mit welcher Intuition haben sog. gläubige Missionare bis an die Zähne bewaffnet ganze Völker ausgerottet?
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Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Ein Terraner »

Nomen Nescio hat geschrieben:(16 Dec 2016, 10:25)

ja, das hat sie. mir ihren ersten satz »Falsch glauben ist aber eine irrige Vorstellung«. damit sagt sie zwei sachen.
1. ich glaube falsch. was gut wäre, daß laß ich mal beiseite. sie aber kann überhaupt nicht beweisen daß was ich glaube falsch ist. ob bewußt oder unbewußt bei mir, darüber sagt sie nichts und ich nehme an, daß sie meint daß ich nicht bewußt falsch glaube.
daneben, was ist »falsch glauben«? ist die glaube falsch? wenn ja, die bibel sagt auch was darüber, etwas über steine werfen.
wer ist sie daß sie so anmaßend auftreten kann? ihr benehmen nach zu urteilen hat sie vergessen was gute manieren sind.

2. irrige vorstellung? noch immer »das findet SIE«. woher holt sie die unverschämtheit zu behaupten daß IHR urteil/meinung korrekt ist? ICH finde es unverschämt und arrogant.

also: genau das beispiel der atheisten die durch mich verabscheut werden. genau wie ich das auch tue bei orthodoxen menschen von einer anderen glaube. »vivre et laisser vivre« ist mein motto.
ää das hast du jetzt aber komplett falsch verstanden, bei Neles Aussage ging es eigentlich nur um das Thema das falscher Glaube nur immer aus der Sicht eines anderen Falsch sein kann und ob der Glaube an sich schon etwas falsches ist. Um dich ging es dabei eigentlich überhaupt nicht, also gar nicht.
Nele28

Re: Die Christen und die DNA Gottes

Beitrag von Nele28 »

Stimmt!
Kennst du den Berliner Ausspruch auf Deutsch übersetzt: Du hast es gut, du bist doof.
Klingt auf berlinerisch angeblich schöner.
Das soll aber nicht böse gemeint sein und ist auch nicht persönlich. Aber es ist was Wahres dran.
Wenn man von drei falsch gesetzten Buchstaben absieht, heißt es in der Bergpredigt:
"Selig sind, die da geistig arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich."

Ich wehre mich - und du vielleicht auch - wehrst dich vehement dagegen, auf den eigenen menschlichen Verstand zu verzichten zugunsten von sog. """Glaubengewissheiten""", die es nicht geben kann.

Die Frage vieler Menschen lautet doch schon lange nicht mehr, ob und mit welchen Mitteln sich der personizierte Gott sich """beweisen""" lasse, wie die römisch-katholische Kirche im 1. Vatikanischen Konzil noch stolz ihren Gläubigen als Dogma vozuschreiben sich getraute.

Apropo Dogma.
Die überkommene Theologie, die kirchlich institutionalisierte Dogmenfrömmigkeit mit samt der verbeamteten Religion ist doch die Ursache, warum immer mehr Menschen dieser sog. Glaubensgemeinschaft den Rücken kehrt. Sie gibt keine Antwort in der heutigen Zeit, was die Menschen wirklich brauchen auf der Suche nach dem Sinn, nach Sehnsucht, nach Zuflucht in ihren Zweifeln, in ihren Nöten und ihrer Gebrochenheiten.
Eine Religion, die darauf nicht eingeht, geht an der feierlichen Inhaltsleere ihrer lehrhaften Redensarten. ihren Ritualen und Dogmen von selber zugrunde, wo nur noch durch Folklorequatsch gerade zu Weihnachten den Anstrich an Besinnlichkeit vermittelt werden soll.
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