Gott hat hohe Nebenkosten

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Zinnamon
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Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Zinnamon »

Ein Thema, auf das man früher oder später kommt, selbst wenn die ursprüngliche Diskussion von anderen Aspekten krichlichen Lebens in D ausging. Die Finanzierung der Kirchen ist mE weder zeitgemäss noch sachlich fundiert/logisch begründbar.

TV-Tip heute abend, 20.15, 3sat
Bernadette K. wurde als Leiterin eines katholischen Kindergartens entlassen, weil sie sich von ihrem Mann trennte und zu einem neuen Partner zog. Ehebruch: ein Verstoß gegen die Loyalität zu ihrem Arbeitgeber, hatte die Kirche entschieden. Weit über eine Million Menschen arbeiten in sozialen Einrichtungen für die Kirchen - in Kindergärten, Krankenhäusern, Schulen und Altenheimen.
Sie alle unterliegen einem besonderen Arbeitsrecht. Doch der Kindergarten, in dem Bernadette K. arbeitete, wird zu 100 Prozent aus öffentlichen Geldern finanziert. Bei Caritas und Diakonie finanziert die Kirche selbst nur noch etwa zwei Prozent des Etats, 98 Prozent trägt die Gesellschaft. Die Allgemeinheit zahlt Milliardenbeträge, aber sie hat nichts zu sagen. In der Dokumentation "Gott hat hohe Nebenkosten" sprach die Autorin Eva Müller mit Bernadette K. und den Kirchenvertretern, die ihr kündigten, und sie zeigt an weiteren Beispielen aus dem ganzen Land, welche Sonderrechte die Kirche hat, woher die Kirche ihr Geld bekommt und was sie damit macht.
Ein von uns allen getragener, weltanschaulicher Tendenzbetrieb erschuf sich sein eigenes Arbeitsrecht, das die wenigsten tragen möchten. Zukunftsmodell mit Chancen?

Die in den letzten Jahren in immer kürzer werdenden Abständen aufkommende Diskussion über Finanzierung der Kirchen und entsprechende Sonderrechte wird mE so lange andauern bis ein Erneuerungsprozess eintritt, der den Namen Säkularisation in der Tat verdient.
Aber ich denke nicht, dass es noch zu meinen Lebzeiten eintreten wird. Jedenfalls nicht in der sauberen Trennung, wie ich sie mir für einen aufgeklärten Staat wünschen würde ...lol.
Zuletzt geändert von Zinnamon am Fr 2. Mai 2014, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Cat with a whip
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Cat with a whip »

Gibts auch bei youtube...wers verpasst hat.
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Moralist
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Moralist »

Zinnamon » Fr 2. Mai 2014, 18:49 hat geschrieben:...
TV-Tip heute abend, 20.15, 3sat
Früher wurde es auch von der weltlichen Justiz hart bestraft, wenn man den Ehepartner betrügt. Heute wird es leider nur noch kirchlich sanktioniert. Atheistische Ehebrecher kommen ungeschoren davon.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von pikant »

Moralist » Do 29. Mai 2014, 19:04 hat geschrieben:
Früher wurde es auch von der weltlichen Justiz hart bestraft, wenn man den Ehepartner betrügt. Heute wird es leider nur noch kirchlich sanktioniert. Atheistische Ehebrecher kommen ungeschoren davon.
da muss dann der Gottestaat her!
die Sitten bei uns verrohren doch immer mehr.
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Billie Holiday
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Billie Holiday »

pikant » Do 29. Mai 2014, 20:11 hat geschrieben: da muss dann der Gottestaat her!
die Sitten bei uns verrohren doch immer mehr.
ich vermisse Steinigungen und Amputationen - hier ist alles so lasch
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Moralist »

Billie Holiday » Do 29. Mai 2014, 19:47 hat geschrieben: ich vermisse Steinigungen und Amputationen - hier ist alles so lasch
Ich habe mich weder für einen Gottesstaat ausgesprochen, noch für Steinigungen oder Amputationen. Eine Gefängnisstrafe für Ehebruch sollte eigentlich genügen.
Dazu brauchen wir auch kein religiös motiviertes Gesetz! Wollt ihr in einer Beziehung ständig mit der Ungewissheit leben, ob der Partner treu ist? Wäre da nicht eine strafbewehrte Garantie besser, bevor man sich auf eine Beziehung einlässt?
Oder gehört ihr zu denen, die sich selbst jederzeit vorbehalten fremdzugehen und deshalb Angst vor so einem Gesetz haben müssen?
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Zweiundvierzig »

Moralist » Di 10. Jun 2014, 18:30 hat geschrieben: Ich habe mich weder für einen Gottesstaat ausgesprochen, noch für Steinigungen oder Amputationen. Eine Gefängnisstrafe für Ehebruch sollte eigentlich genügen.
Dazu brauchen wir auch kein religiös motiviertes Gesetz! Wollt ihr in einer Beziehung ständig mit der Ungewissheit leben, ob der Partner treu ist? Wäre da nicht eine strafbewehrte Garantie besser, bevor man sich auf eine Beziehung einlässt?
Oder gehört ihr zu denen, die sich selbst jederzeit vorbehalten fremdzugehen und deshalb Angst vor so einem Gesetz haben müssen?
Was ist, wenn vor der Ehe offene Beziehung vereinbart wird, der Partner sich jedoch insgeheim Monogamie vorbehält und sich nach der Ehe dem außerehelichen Geschlechtsverkehr verweigert. Mit welcher Dauer des Freiheitsentzugs wäre solcher Vertrags- und Vertrauensbruch zu bestrafen?
Zweiundvierzig

Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Zweiundvierzig »

Zinnamon » Fr 2. Mai 2014, 19:49 hat geschrieben:Ein Thema, auf das man früher oder später kommt, selbst wenn die ursprüngliche Diskussion von anderen Aspekten krichlichen Lebens in D ausging. Die Finanzierung der Kirchen ist mE weder zeitgemäss noch sachlich fundiert/logisch begründbar.

TV-Tip heute abend, 20.15, 3sat
Ein von uns allen getragener, weltanschaulicher Tendenzbetrieb erschuf sich sein eigenes Arbeitsrecht, das die wenigsten tragen möchten. Zukunftsmodell mit Chancen?

Die in den letzten Jahren in immer kürzer werdenden Abständen aufkommende Diskussion über Finanzierung der Kirchen und entsprechende Sonderrechte wird mE so lange andauern bis ein Erneuerungsprozess eintritt, der den Namen Säkularisation in der Tat verdient.
Aber ich denke nicht, dass es noch zu meinen Lebzeiten eintreten wird. Jedenfalls nicht in der sauberen Trennung, wie ich sie mir für einen aufgeklärten Staat wünschen würde ...lol.
Die historisch begründete Erpressung um jährliche Milliarden ist eine Ohrfeige ins Gesicht eines jeden areligiösen Steuerzahlers.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Jekyll&Hyde »

ein_Bürger » Di 10. Jun 2014, 22:18 hat geschrieben:Die historisch begründete Erpressung um jährliche Milliarden ist eine Ohrfeige ins Gesicht eines jeden areligiösen Steuerzahlers.
Das Problem sind die Parteien mit dem "C" im Namen. Die verhindern eine Reform bisher. Die christliche Sekte hat zu viel Macht und Einfluss in unserer Gesellschaft. Wir wollen schon lange eine klare Trennung zwischen Religion und Staat. Die ist in Deutschland bisher nicht durchzusetzen gewesen. Bevor eine Reform möglich ist, muss man die öffentliche Meinung über die Hirnwäscher zerstören. Gut ist, dass sie kräftig dabei helfen. Sie setzen sich ja praktisch über alles hinweg, was unsere Gesellschaft ausmachen sollte. Man muss das nur immer wieder thematisieren.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Dampflok94 »

ein_Bürger » 10. Jun 2014, 23:18 hat geschrieben: Die historisch begründete Erpressung um jährliche Milliarden ist eine Ohrfeige ins Gesicht eines jeden areligiösen Steuerzahlers.
Womit wird denn erpresst? Jeder Erpresser braucht schließlich ein Druckmittel.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Bleibtreu »

Moralist » Do 29. Mai 2014, 20:04 hat geschrieben: Früher wurde es auch von der weltlichen Justiz hart bestraft, wenn man den Ehepartner betrügt. Heute wird es leider nur noch kirchlich sanktioniert. Atheistische Ehebrecher kommen ungeschoren davon.
Früher, früher, früher.... ja, da gab es noch die Todesstrafe; da durfte man auch seine Kinder straflos zu Krüppeln hauen und noch ne Menge Abscheulichkeiten mehr. :dead:

Seine Frau für den Vorwurf des Ehebruchs, es traf immer nur die Frauen, ungestraft verprügeln oder umbringen zu dürfen ist in unserer Gesellschaft nicht mehr Zeit gemäß.
Moralist hat geschrieben:Ich habe mich weder für einen Gottesstaat ausgesprochen, noch für Steinigungen oder Amputationen. Eine Gefängnisstrafe für Ehebruch sollte eigentlich genügen.
Dazu brauchen wir auch kein religiös motiviertes Gesetz! Wollt ihr in einer Beziehung ständig mit der Ungewissheit leben, ob der Partner treu ist? Wäre da nicht eine strafbewehrte Garantie besser, bevor man sich auf eine Beziehung einlässt? Oder gehört ihr zu denen, die sich selbst jederzeit vorbehalten fremdzugehen und deshalb Angst vor so einem Gesetz haben müssen?
Aus welchem Wolkenkuckucksheim bist du denn eingeflogen, wenn du naiv glaubst, dass harte Gesetze fremdgehen verhindern resp. dich davor bewahren können? :D Dir geht es nur um deine primitive Rache, für die sich der Staat an deiner Statt die Hände schmutzig machen soll - Rache hat in einer rechtsstaatlichen Justiz nichts verloren. Das ist eine Privatangelegenheit, die die Partner untereinander zivilisiert für sich klären müssen. Wenn du paranoid jeder möglichen Partnerin Fremdgehen unterstellst oder glaubst, früher sei alles besser gewesen, lebst du fern der realen Fakten. :cool:
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Zahnderschreit
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Zahnderschreit »

Jekyll&Hyde » Do 12. Jun 2014, 06:20 hat geschrieben: Das Problem sind die Parteien mit dem "C" im Namen.
Die sicherlich. Aber ich befürchte, dass sind nicht die einzigen, zum Beispiel die SPD?
Moralist » Di 10. Jun 2014, 18:30 hat geschrieben:Wäre da nicht eine strafbewehrte Garantie besser, bevor man sich auf eine Beziehung einlässt?
Abgesehen davon, dass eine Gefängnisstrafe völlig unsinnig wäre: Ein Gesetz gibt einem die Garantie, dass der Partner nicht fremdgeht?
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Jekyll&Hyde
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Zahnderschreit » Do 12. Jun 2014, 10:05 hat geschrieben: Die sicherlich. Aber ich befürchte, dass sind nicht die einzigen, zum Beispiel die SPD?
Klar gibt es viele bekennende Christen auch bei der SPD. Nur kann die SPD sich leicht der öffentlichen Meinung beugen, eine klare Trennung zwischen Staat und Religion zu schaffen. Die Parteien mit dem "C" im Namen, werden sich da deutlich schwerer tun. Ihr Propaganda-Schachzug, sich auf religiöse Werte zu berufen, hindert sie jetzt an Reformen. Unsere Gesellschaft befindet sich nur darum im Würgegriff der Christen, weil die Politik gezielt deren Nähe suchte. Immerhin brachte es einmal Wählerstimmen, wenn man mit der Sekte kooperierte. Bezahlen müssen wir das jetzt alle. Und das ist sehr teuer. Eine Abgeltung der uralten Ansprüche ist längst beschlossen und Verfassungsauftrag. Allein man macht sich nicht ans Werk. Die Politaffen bekommen eben immer erst dann den Arsch hoch, wenn man danach tritt.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Fr 13. Jun 2014, 06:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gott hat hohe Neben-Kosten

Beitrag von paradoxx »

Auf den verhältnismäßigen Nutzen kommt es an, den gibt es ja auch
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Marmelada
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Marmelada »

Bleibtreu » Do 12. Jun 2014, 09:14 hat geschrieben: Aus welchem Wolkenkuckucksheim bist du denn eingeflogen, wenn du naiv glaubst, dass harte Gesetze fremdgehen verhindern resp. dich davor bewahren können? :D ...
Vor allem hatten sich die Leute aus dem Beispiel zuvor getrennt, da kann von "Fremdgehen" kaum die Rede sein. Aber bei Christfundamentalisten ist ja auch keine Trennung/Scheidung möglich, dann passt es wieder und man hat erfolgreich vom eigentlichen Thema abgelenkt: Fundamentalchristliche Extrawürste im Arbeitsrecht auf Kosten des Steuerzahlers.
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Bleibtreu
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Bleibtreu »

Marmelada » Mo 16. Jun 2014, 05:59 hat geschrieben:Vor allem hatten sich die Leute aus dem Beispiel zuvor getrennt, da kann von "Fremdgehen" kaum die Rede sein. Aber bei Christfundamentalisten ist ja auch keine Trennung/Scheidung möglich, dann passt es wieder und man hat erfolgreich vom eigentlichen Thema abgelenkt: Fundamentalchristliche Extrawürste im Arbeitsrecht auf Kosten des Steuerzahlers.
Hihi - die Staatskirchenanbeter, das ist die eine Seite der Bekloppten. Die anderen Bekloppten wollen keine Entlöhnung aus der Staatskasse, dafür ihre Kinder selbst unterrichten, keinerlei Einmischung. Die möchten ihre Ableger für den Herrn am liebsten nur in ihrer Gemeindenenklave abgeschirmt von allen weltlich, schädlichen Einflüssen aufzuchten. :D

Ich habe da eine Vision: Das ganze Beklopptenpack aus Europa auf einer Insel aussetzen, dort können sie ihren G+ttesstaat auf Erden mit allem Zipp + Zapp vermurksen. Steinigung, Auspeitschen, öffentliche Verbrennung, Folter... was das Fundiherzbegehr halt so her gibt. Vielleicht rotten sie sich dabei ja gegenseitig aus. Und das Wichtigste: Absolutes Einreiseverbot in die freie Zone, solange noch Infektionsgefahr besteht. :D
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Keoma »

Bleibtreu » Mo 16. Jun 2014, 19:38 hat geschrieben: Hihi - die Staatskirchenanbeter, das ist die eine Seite der Bekloppten. Die anderen Bekloppten wollen keine Entlöhnung aus der Staatskasse, dafür ihre Kinder selbst unterrichten, keinerlei Einmischung. Die möchten ihre Ableger für den Herrn am liebsten nur in ihrer Gemeindenenklave abgeschirmt von allen weltlich, schädlichen Einflüssen aufzuchten. :D

Ich habe da eine Vision: Das ganze Beklopptenpack aus Europa auf einer Insel aussetzen, dort können sie ihren G+ttesstaat auf Erden mit allem Zipp + Zapp vermurksen. Steinigung, Auspeitschen, öffentliche Verbrennung, Folter... was das Fundiherzbegehr halt so her gibt. Vielleicht rotten sie sich dabei ja gegenseitig aus. Und das Wichtigste: Absolutes Einreiseverbot in die freie Zone, solange noch Infektionsgefahr besteht. :D

Wir haben schon einmal in der Geschichte die religiösen Spinner auf eine Insel - eine sehr große Insel - geschickt, was kam heraus - die USA.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Bleibtreu »

Keoma » Di 17. Jun 2014, 08:01 hat geschrieben: Wir haben schon einmal in der Geschichte die religiösen Spinner auf eine Insel - eine sehr große Insel - geschickt, was kam heraus - die USA.
Das stimmt zwar, aber NordAmerika ist ein sehr weitläufiger Kontinent [die putzigen Mormonen haben es sogar auf einen eigenen Bundesstaat geschafft] und die Aussiedler kamen über einen sehr langen Zeitraum verteilt und es kamen nicht nur religiöse Fundis. Menschen aus ganz Europa, wie die irischen Einwanderungswellen, flüchteten vor Hunger und politischen UnZuständen. Darunter auch viele liberale und libertäre Geister. Oder auch viele Deutsche, die damals an die Briten im Kampf gegen die Amerikaner verkauft wurden und blieben [Pennsylvania].

Die Enklave müsste schon wesentlich kleiner als NA sein + nur die Bekloppten unter sich. Stell dir ein großes Jerusalem vor, mit denselben dort herrschenden IrrsinnsZuständen, allerdings ohne eine israelische Regierung, die den Zuckungen ihrer Geisteskrankheit Einhalt gebietet. :D

Da geht es dann jeden Tag so ab wie hier:

[youtube][/youtube][youtube][/youtube]
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Di 17. Jun 2014, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Keoma »

Bleibtreu » Di 17. Jun 2014, 08:56 hat geschrieben: Das stimmt zwar, aber NordAmerika ist ein sehr weitläufiger Kontinent [die putzigen Mormonen haben es sogar auf einen eigenen Bundesstaat geschafft] und die Aussiedler kamen über einen sehr langen Zeitraum verteilt und es kamen nicht nur religiöse Fundis. Menschen aus ganz Europa, wie die irischen Einwanderungswellen, flüchteten vor Hunger und politischen UnZuständen. Darunter auch viele liberale und libertäre Geister. Oder auch viele Deutsche, die damals an die Briten im Kampf gegen die Amerikaner verkauft wurden und blieben [Pennsylvania].

Die Enklave müsste schon wesentlich kleiner als NA sein + nur die Bekloppten unter sich. Stell dir ein großes Jerusalem vor, mit denselben dort herrschenden IrrsinnsZuständen, allerdings ohne eine israelische Regierung, die den Zuckungen ihrer Geisteskrankheit Einhalt gebietet. :D

Da geht es dann jeden Tag so ab wie hier:

[youtube][/youtube][youtube][/youtube]

Weiss schon, was du meinst, ich kann dem Gedanken durchaus etwas abgewinnen.
Im Übrigen haben die Prügeleien unter den verschiedenen Othodoxen einen unheimlichen Unterhaltungswert für mich.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Bleibtreu »

Keoma » Di 17. Jun 2014, 09:02 hat geschrieben: Weiss schon, was du meinst, ich kann dem Gedanken durchaus etwas abgewinnen.
Im Übrigen haben die Prügeleien unter den verschiedenen Othodoxen einen unheimlichen Unterhaltungswert für mich.
Für mich auch - Realsatire, die die Symptome dieser Geisteskrankheit visuell veranschaulicht.
"Schaut hin - so bekloppt wird man, wenn man zu viel von diesem Dunst einatmet: irreparable Gehirnverätzungen." :D
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Bleibtreu » Di 17. Jun 2014, 07:56 hat geschrieben:[youtube][/youtube][youtube][/youtube]
So ist es, wenn jeder gern der Heiligste sein will. Die fühlen sich natürlich voneinander gestört. Schließlich beten die anderen ja den falschen Gott an.

Aber natürlich bringt es nichts, die Religioten auf einer Insel zu isolieren. Die armen Kinder! Die könne ja nun wirklich nichts dafür, dass ihre Eltern dem Wahn der Dummen verfallen sind. Der funktioniert nach dem Prinzip des Aberglaubens. Wenn ich bei der WM die Spieler in den Himmel zeigen sehe oder wie sie sich bekreuzigen, stellt sich mir immer eine Frage: Wie blenden die aus, dass andere Spieler, die das nicht tun, genauso viele Tore schießen und auch ebenso gut spielen?!

Religion wirkt immer, wenn man sie praktiziert. Das ist keine Frage von eindeutigen Beweisen, sondern eine Frage von eindeutiger Wahrnehmung. Wenn so einem Spieler das Kreuzband reißt, dann hat sein Angebeteter damit nichst zu tun gehabt. Dann suchen sie die Schuld überall, nur nicht bei dem. Und deshalb handelt es sich um Aberglaube.

Gestern beim Spiel Ghana gegen die USA war ja auch ein Voodoo-Priester anwesend. Hat das was genutzt? Vermutlich reden sie sich jetzt ein, dass die 1:2 Niederlage gut für Ghana ist. Und schließlich hat sich kein Ghanese beim Spiel verletzt. Also hat der Zauber doch gewirkt! Vielleicht sollte man beim nächsten Spiel gegen Deutschland noch ein paar Hühne mehr schlachten. Dann verlieren sie nur 2:0 anstatt 8:0. Echt lächerlich.

Ich bin für ein absolutes Religionsverbot. So Priester sollten in so einer Aufmachung gar nicht eingelassen oder bei Erkennen sofort entfernt werden. Jeder Ausdruck von Religion in der Öffentlichkeit, gehört verboten. Ich würde jeden Religionsunterricht verbieten, der nicht mit kritischem Abstand und an einer öffentlichen Schule stattfindet. Damit dieser Unsinn endlich ein Ende findet. Wenn man an etwas glaubt, ist das eine Sache. Es ist aber was anderes, Kindern am Genital herumzuschneiden oder sie mit wirkungslosen religiösen Ritualen zum Aberglauben zu erziehen. So harmloses Bereuzigen ist zwar nur ein harmloser Ausdruck des Aberglaubens. Aber er gehört in dieselbe Kategorie, wie das Beschneiden. Darum sollte man das öffentliche Praktizieren komplett verbieten. Sie können ja gern vor dem Spiel eine schwarze Messe halten, wenn sie meinen, dass ihnen das hilft.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Bleibtreu »

Du bist ein stranger Bruder, ein atheistischer Fundi. :D

Wir schreiben aneinander vorbei - du verdammst alle Gläubigen, ich nur die Fundis. Die Mehrheit der Gläubigen sind harmlos, die praktizieren Religion als Pflege traditioneller Folklore. Die haben eine eher diffuse Vorstellung von ihrem Glauben. Kennen nicht den Kern ihrer Religion oder die Heiligen Schriften. Oft besteht ihr Glaube aus Versatzstücken aller möglichen Religionen und esoterischem Schmonzes. Was nicht in die aufgeklärte Welt passt, wird als bitte-nicht-wortwörtlich-nehmen-interpretieren weg geschwatzt. :D

Viele Christen die ich traf, sehen in Jesus G+ttes Sohn und wissen nicht, dass er gleich G+tt sein soll, dann noch der obskure Heilige Geist, die Jungfrauengeburt - ist auch ein mächtiger Drops, der da geschluckt werden muss: G+tt = dem eigenen jungfräul. geborenen Sohn + Heiliger Geist. Krass, sollte man nicht zu intensiv drüber nachdenken. Sowas Abgefahrenes dürfen sich nur Religionen ohne Einweisungsschein erlauben. :cool:

Was jammerst du über deren Kinder? Ob hier oder auf einer Insel, die werden von Geburt an von ihren Fundi Eltern und in der Gemeinde konditioniert. Überall auf der Welt erziehen Eltern ihre Kinder nach ihrer Weltanschauung - das nennt sich Sozialisation.

Beschneidung ist ein Thema, zu welchem ich mich bisher im Forum nicht geäußert habe - dabei möchte ich es auch belassen.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Bleibtreu » Mi 18. Jun 2014, 07:18 hat geschrieben:Du bist ein stranger Bruder, ein atheistischer Fundi. :D

Wir schreiben aneinander vorbei - du verdammst alle Gläubigen, ich nur die Fundis. Die Mehrheit der Gläubigen sind harmlos, die praktizieren Religion als Pflege traditioneller Folklore.
...
Das ist eben nicht harmlos. Und mit Glaube hat das oft auch nichts zu tun. Wenn sie sich aus reiner Gewohnheit bekreuzen oder in den Staub werfen, ist das nur eine Begleiterscheinung. Damit festigen sie die Macht ihrer Priester und drücken ihre Akzeptanz für Genitalverstümmelungen und Hirnwäsche bei Kindern aus. Ohne die schweigende Mehrheit, würden die Fundis ihr Ding nicht durchziehen. Fundamentalismus braucht immer eine Einstiegsdroge und ein organisiertes Umfeld, welches sie radikalisiert. Es gäbe sie gar nicht, wenn wir die Lügen der Sekten als solche behandeln würden und ihnen ihre Hirnwäsche nicht auch noch finanzieren würden. Toleranz ist das jedenfalls lange nicht mehr, was man uns Bürgern abverlangt. Es ist Bargeld. Und Scheiße ja, damit habe ich ein Problem.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Mi 18. Jun 2014, 19:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Moralist »

Bleibtreu » Do 12. Jun 2014, 08:14 hat geschrieben: ...
Aus welchem Wolkenkuckucksheim bist du denn eingeflogen, wenn du naiv glaubst, dass harte Gesetze fremdgehen verhindern resp. dich davor bewahren können? :D Dir geht es nur um deine primitive Rache, für die sich der Staat an deiner Statt die Hände schmutzig machen soll - Rache hat in einer rechtsstaatlichen Justiz nichts verloren. Das ist eine Privatangelegenheit, die die Partner untereinander zivilisiert für sich klären müssen. Wenn du paranoid jeder möglichen Partnerin Fremdgehen unterstellst oder glaubst, früher sei alles besser gewesen, lebst du fern der realen Fakten. :cool:
Ich bin weder verheiratet noch betrogen worden. Darum habe ich überhaupt keinen Grund, mich zu rächen!
Es geht mir um die abschreckende Wirkung der Strafen!
Dabei habe ich nur das Gemeinwohl im Blick, weil ich selbst nicht verheiratet bin.
Wer eine offene Beziehung ohne verbindliche Treuepflicht will, der braucht ja nicht zu heiraten.
Leider gibt es immer noch Leute, die glauben, dass ein Priester ihre Beziehung segnen könne. Darum lassen sie sich trauen, obwohl sie keine verbindliche Treuepflicht eingehen wollen. Dieser Aberglaube ist ein ernstes Problem, wenn der Staat die wahre eheliche Ordnung wiederherstellen soll.
Andere Leute lassen sich von der Hochzeitsromantik faszinieren. Aber sie wissen nicht, dass die Ehe eigentlich eine verbindliche Pflicht zur Treue beinhaltet. Wenn der Ehebruch wieder unter Strafe gestellt wird, dann sollte man allen "irrtümlich" Verheirateten die Gelegenheit geben, ihre Ehen annullieren zu lassen. Dann werden die unheilbaren Romantiker keinen großen Widerstand gegen das Gesetz zur Strafbarkeit des Ehebruchs leisten.
Aber die Gruppe, die an den Priestersegen glaubt, ist ein ernstes Problem.
Zuletzt geändert von Moralist am Mo 28. Jul 2014, 18:25, insgesamt 2-mal geändert.
Marie-Luise

Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Marie-Luise »

Moralist » Do 29. Mai 2014, 19:04 hat geschrieben: Früher wurde es auch von der weltlichen Justiz hart bestraft, wenn man den Ehepartner betrügt. Heute wird es leider nur noch kirchlich sanktioniert. Atheistische Ehebrecher kommen ungeschoren davon.

In islamischen Ländern kostet es Dich das Leben! Besonders das Leben der Frau.
Taner

Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Taner »

Moralist » Do 29. Mai 2014, 20:04 hat geschrieben: Früher wurde es auch von der weltlichen Justiz hart bestraft, wenn man den Ehepartner betrügt. Heute wird es leider nur noch kirchlich sanktioniert. Atheistische Ehebrecher kommen ungeschoren davon.

Was ist denn nun bitte verkehrt daran wenn sie Jesus Christus lieben und seine Lehre halten.
Sollen die der Mohammed nachmachen und gegen die Lehre des Korans sich verhalten ?
Damit beziegelt er doch nur seine Ende meiner Meinung nach sollte sein Ende schon längst eingetroffen haben, es heißt die Gemeinde von Mohammed werde die 1000 Jahre überschreiten aber nicht länger wie 1500 Jahren bestehen bleiben. Das Heißt auch nach 1001 Jahren konnte die Gemeinde zerstört gewesen sein. Die sind doch keine Christen oder Juden dass sie mehrere Tausende Jahre bestehen können!
Ich würde mich ehrlich gesagt kaum wundern wenn sowohl der Antichristus als auch die Hure von Babylon aus ihren Reihen enstehen würden.
Du scheinst wohl dass das selbe mit der Christen und auch mit der Juden ebenso verläuft.
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Progressiver
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Progressiver »

Moralist » Mo 28. Jul 2014, 18:16 hat geschrieben: Ich bin weder verheiratet noch betrogen worden. Darum habe ich überhaupt keinen Grund, mich zu rächen!
Es geht mir um die abschreckende Wirkung der Strafen!
Dabei habe ich nur das Gemeinwohl im Blick, weil ich selbst nicht verheiratet bin.
Wer eine offene Beziehung ohne verbindliche Treuepflicht will, der braucht ja nicht zu heiraten.
Leider gibt es immer noch Leute, die glauben, dass ein Priester ihre Beziehung segnen könne. Darum lassen sie sich trauen, obwohl sie keine verbindliche Treuepflicht eingehen wollen. Dieser Aberglaube ist ein ernstes Problem, wenn der Staat die wahre eheliche Ordnung wiederherstellen soll.
Andere Leute lassen sich von der Hochzeitsromantik faszinieren. Aber sie wissen nicht, dass die Ehe eigentlich eine verbindliche Pflicht zur Treue beinhaltet. Wenn der Ehebruch wieder unter Strafe gestellt wird, dann sollte man allen "irrtümlich" Verheirateten die Gelegenheit geben, ihre Ehen annullieren zu lassen. Dann werden die unheilbaren Romantiker keinen großen Widerstand gegen das Gesetz zur Strafbarkeit des Ehebruchs leisten.
Aber die Gruppe, die an den Priestersegen glaubt, ist ein ernstes Problem.
Warum sollte man Scheidungswillige dafür bestrafen, dass sie lieber auseinandergehen als sich gegenseitig bis an ihr Lebensende zu bekämpfen und zu terrorisieren, wenn sie irgendwann nicht mehr zusammenpassen? Glaube mir: Es gibt nichts schlimmeres als ein Lebenspartner, der zum alltäglichen Feind im eigenen Bett wird! Aber das scheinst selbst Du zu ahnen, weswegen Du Dich nicht traust, zu heiraten. Oder meinst Du, bei den Taliban mit ihrem Schreckensregiment wird das Ganze besser gehandhabt? :?:
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Moralist »

Progressiver » So 3. Aug 2014, 19:27 hat geschrieben:
Warum sollte man Scheidungswillige dafür bestrafen, dass sie lieber auseinandergehen als sich gegenseitig bis an ihr Lebensende zu bekämpfen und zu terrorisieren, wenn sie irgendwann nicht mehr zusammenpassen? Glaube mir: Es gibt nichts schlimmeres als ein Lebenspartner, der zum alltäglichen Feind im eigenen Bett wird! Aber das scheinst selbst Du zu ahnen, weswegen Du Dich nicht traust, zu heiraten. Oder meinst Du, bei den Taliban mit ihrem Schreckensregiment wird das Ganze besser gehandhabt? :?:
Ich bin kein Muslim!!!
Ein Partnerwechsel entspricht zwar nicht dem christlichen Ideal. Aber der Partnerwechsel ist auch nicht so schlimm, dass die Justiz eingreifen müsste. Wer sich scheiden lassen will, der soll das tun können, und zwar viel schneller als das nach den heutigen deutschen Gesetzen möglich ist!
Aber den Partner heimlich zu betrügen, ist äußerst schäbig (nicht nur aus christlicher Sicht). Dagegen müssen abschreckende Strafen her.
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TrES-4
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von TrES-4 »

Was darf's denn sein? 100 Peitschenhiebe... ?
Ab wann würde man denn von „betrügen“ sprechen? Schon beim Flirten, wenn die Zunge ins Spiel kommt oder ist das noch weiter unten zu verorten? Und beweisen lässt sich das dann wie genau, wenn man die Privatsphäre nicht ruinieren möchte? Meinst du die dt. Justiz hat nicht schon genug zu tun und müsse sich um persönliche Belange kümmern?
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Marie-Luise »

Moralist » Fr 22. Aug 2014, 19:03

Aber den Partner heimlich zu betrügen, ist äußerst schäbig (nicht nur aus christlicher Sicht). Dagegen müssen abschreckende Strafen her.
Abschreckende Strafen vom Gesetzgeber? Im Islam bestehen sie bereits. Vor allem für Frauen.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Marmelada »

Zinnamon » Fr 2. Mai 2014, 19:49 hat geschrieben:Ein Thema, auf das man früher oder später kommt, selbst wenn die ursprüngliche Diskussion von anderen Aspekten krichlichen Lebens in D ausging. Die Finanzierung der Kirchen ist mE weder zeitgemäss noch sachlich fundiert/logisch begründbar.

TV-Tip heute abend, 20.15, 3sat



Ein von uns allen getragener, weltanschaulicher Tendenzbetrieb erschuf sich sein eigenes Arbeitsrecht, das die wenigsten tragen möchten. Zukunftsmodell mit Chancen?

Die in den letzten Jahren in immer kürzer werdenden Abständen aufkommende Diskussion über Finanzierung der Kirchen und entsprechende Sonderrechte wird mE so lange andauern bis ein Erneuerungsprozess eintritt, der den Namen Säkularisation in der Tat verdient.
Aber ich denke nicht, dass es noch zu meinen Lebzeiten eintreten wird. Jedenfalls nicht in der sauberen Trennung, wie ich sie mir für einen aufgeklärten Staat wünschen würde ...lol.
Wusstest du schon, dass es dich im Islam das Leben kostet? Davon habe ich hier in diesem Thema erstmals erfahren!
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Taner »

Moralist » Fr 22. Aug 2014, 19:03 hat geschrieben:
Ich bin kein Muslim!!!
Ein Partnerwechsel entspricht zwar nicht dem christlichen Ideal. Aber der Partnerwechsel ist auch nicht so schlimm, dass die Justiz eingreifen müsste. Wer sich scheiden lassen will, der soll das tun können, und zwar viel schneller als das nach den heutigen deutschen Gesetzen möglich ist!
Aber den Partner heimlich zu betrügen, ist äußerst schäbig (nicht nur aus christlicher Sicht). Dagegen müssen abschreckende Strafen her.
Wenn es bei der Glaube keinen Zwang gibt dann kann es bei der Partnerwahl ebenso wenig ein Zwang geben, die Paare lernen sich kennen und wenn sie Glücklich zusammen sind entscheiden sie sich eine Ehelichen um eine Familie zu gründen, alles was dem Herrn unserem Gott der Einzig ist, ein Greuel ist kann für den Teufel dem Widersacher nur Freude bereiten, die Bibel belehrt uns dass die Scheidung nur dann erlaubt ist wenn einer der Ehepaare fremd geht, denn ohne einen geltenden Grund sich scheiden zu lassen wird als Ermutigung zur Unzucht erklärt jedoch interessiert sich heutzutage wohl niemand mehr für Keuschheit!
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Zinnamon »

Taner » Sa 23. Aug 2014, 10:27 hat geschrieben:
Wenn es bei der Glaube keinen Zwang gibt dann kann es bei der Partnerwahl ebenso wenig ein Zwang geben, die Paare lernen sich kennen und wenn sie Glücklich zusammen sind entscheiden sie sich eine Ehelichen um eine Familie zu gründen, alles was dem Herrn unserem Gott der Einzig ist, ein Greuel ist kann für den Teufel dem Widersacher nur Freude bereiten, die Bibel belehrt uns dass die Scheidung nur dann erlaubt ist wenn einer der Ehepaare fremd geht, denn ohne einen geltenden Grund sich scheiden zu lassen wird als Ermutigung zur Unzucht erklärt jedoch interessiert sich heutzutage wohl niemand mehr für Keuschheit!
Die Frage, um die es hier geht, ist wohl eher, ob die katholischen Vorstellungen von Keuschheit und Unzucht auf dem Rücken der zahlreichen Arbeitnehmer ausgetragen werden dürfen, die unter krichlichem Recht arbeiten, und zwar insbesondere dann, wenn die Einrichtungen zum überwiegendem Teil vom dem Staat finanziert werden, dessen Gesetzgebung die dort getroffenen Diskriminierungen ansonsten verbietet.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Sonnenwaage »

Der religionsferne Atheismus hat weder gesellschaftliche Bedeutung noch Zukunft. Die argumentative Basis für den Erhalt der Kirchensteuer ist ziemlich leicht zu finden. Doch ist dies keine Berechtigung für die Höhe der Kirchensteuer wie der Steuern im Allgemeinen.

Bedenklich ist es, dass Kirchensteuern nach säkularen Vorbildern für die Umsetzung kirchenfeindlicher Ziele verbrannt werden.
»Die Wahrheit aber«, so heißt es,»wird Euch frei machen.«
Aber nur, wenn wir unter ihr stehen und die Liebe nicht zerstören.
Denn »wer in der Liebe ist, ist in der Wahrheit.«
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Tally »

Sonnenwaage » Sa 23. Aug 2014, 16:59 hat geschrieben:Der religionsferne Atheismus hat weder gesellschaftliche Bedeutung noch Zukunft. Die argumentative Basis für den Erhalt der Kirchensteuer ist ziemlich leicht zu finden. Doch ist dies keine Berechtigung für die Höhe der Kirchensteuer wie der Steuern im Allgemeinen.

Bedenklich ist es, dass Kirchensteuern nach säkularen Vorbildern für die Umsetzung kirchenfeindlicher Ziele verbrannt werden.
:?:

Das ist deine persönliche Wahrnehmung - o.k.. Hat aber keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit - und ich denke das weißt du auch. :)
Satire ist eine Art von Spiegel, in dem man im Allgemeinen jedes andere Gesicht entdeckt, nur nicht sein eigenes.

Jonathan Swift
Taner

Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Taner »

Zinnamon » Sa 23. Aug 2014, 17:07 hat geschrieben:
Die Frage, um die es hier geht, ist wohl eher, ob die katholischen Vorstellungen von Keuschheit und Unzucht auf dem Rücken der zahlreichen Arbeitnehmer ausgetragen werden dürfen, die unter krichlichem Recht arbeiten, und zwar insbesondere dann, wenn die Einrichtungen zum überwiegendem Teil vom dem Staat finanziert werden, dessen Gesetzgebung die dort getroffenen Diskriminierungen ansonsten verbietet.
Die Katholischen Vorstellungen sind ja auch nicht gegen Keuschheit, die Kloster sind nicht auf Wille des Herrn unseren Gottes zur Stande gekommen, die Jungfrau Maria und ihre Keuschheit hat dies überhaupt ermöglicht jedoch frage ich mich warum keiner der Nonnen jeweils etwas empfangen hat ?
Könnte es vielleicht sein dass sie an etwas ganz anderes glauben als die Jungfrau Maria ?
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Philipo Neri »

zuerst einmal:
Ich lehne Prügelstrafe (oder ähnliche Strafen) bei Ehebruch ab,was nicht bedeutet,dass ich Ehebruch in Ordnung finde.
Um das Stichwort Keuschheit/keusch aufzugreifen:
In Debatten stelle ich immer wieder fest,dass viele Zeitgenossen,die kritisieren,dass die Katholische Kirche sich für keusches Leben einsetzt, kaum wissen,was mit dem Wort- also keusch - gemeint ist.
TrES-4 » Fr 22. Aug 2014, 17:08 hat geschrieben:Was darf's denn sein? 100 Peitschenhiebe... ?
Ab wann würde man denn von „betrügen“ sprechen? Schon beim Flirten, wenn die Zunge ins Spiel kommt oder ist das noch weiter unten zu verorten?
Taner

Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Taner »

Den Herrn unseren Gott der Einzig ist also alles erschafft hat, als eine beliebige Person darzustellen könnte schon als eine Gotteslästerung geltend gemacht werden.
Wenn all die Gesetze des Herrn angenommen wäre dann hätten wir auf der Erde keinen Antichrist, keine Hure von Babylon zur erwarten und sicherlich auch weniger Armut und Kriege.
Wenn demnächst wieder einmal ein Reich auf der Erde kurz vor seinem Niedergang steht können sie der Römer ja nachmachen, je nach dem welche Gemeinde am Vormarsch ist können sie ihren Land mit ihrer Tradition und Brauch natürlich mit der Religion dieser einen Gemeinde auf dem Vordermann bringen.
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Sonnenwaage
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Sonnenwaage »

Tally » Sa 23. Aug 2014, 17:15 hat geschrieben:
:?:

Das ist deine persönliche Wahrnehmung - o.k.. Hat aber keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit - und ich denke das weißt du auch. :)
Allgemeingültigkeit? Google bitte mal den Begriff, bevor du ihn verwendest.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Blickwinkel »

Der gestrige Fernsehbericht in der ARD geht von einem (minimal) geschätzten Vermögen der kath. Kirche in Deutschland von 200 Mrd. Euro aus. Während eine Einrichtung für Obdachlose in Freising geschlossen werden soll, baut man ein Museum für mehrere Millionen Euro aus und der Kardinal residiert wie ein Fürst in bester Münchner Innenstadtlage.

Wie viele Kirchenaustritte braucht die Kirche noch, bis sie bereit ist für Reformen?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Moralist »

TrES-4 » Fr 22. Aug 2014, 18:08 hat geschrieben:Was darf's denn sein? 100 Peitschenhiebe... ?
...
Ich bin gegen die Prügelstrafe! Bei uns kommen Bewährung oder Gefängnis in Frage.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Moralist »

Marie-Luise » Fr 22. Aug 2014, 18:14 hat geschrieben:
Abschreckende Strafen vom Gesetzgeber? Im Islam bestehen sie bereits. Vor allem für Frauen.
Ich bin für Gleichberechtigung! Eigentlich ist es der Mann, der meistens den größeren Handlungsspielraum und darum auch die größere Verantwortung trägt.
Hinweis: Wer wissentlich mit der Frau eines anderen schläft, ist ein Ehebrecher, auch wenn er selbst ledig ist.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Θωμάς »

Moralist » Mo 15. Sep 2014, 20:24 hat geschrieben:Wer wissentlich mit der Frau eines anderen schläft, ist ein Ehebrecher, auch wenn er selbst ledig ist.
Aha. Und dann?
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Moralist »

Θωμάς » Mo 15. Sep 2014, 19:28 hat geschrieben:
Aha. Und dann?
Dann sollte er dafür zur Verantwortung gezogen werden.
Θωμάς

Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Θωμάς »

Und wie sollte das dann aussehen?
Postnix

Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Postnix »

Moralist » Do 29. Mai 2014, 20:04 hat geschrieben:
Früher wurde es auch von der weltlichen Justiz hart bestraft, wenn man den Ehepartner betrügt. Heute wird es leider nur noch kirchlich sanktioniert. Atheistische Ehebrecher kommen ungeschoren davon.
Ein Kindergarten ist eine Erziehungsanstalt, er vermittelt Werte. Die Kirche kann es nicht zulassen, dass ihre Angestellten anderen mit falschen Beispiel voran gehen.

Unser Erziehungswesen vermittelt kaum noch Werte, vielfach noch nicht mal Wissen. Unsere Schulen sind schlecht, viele Lehrer einfach ungebildet, was im Übrigen eine Folge des Absinken des Lehrstandes in Gefolge der Feminisierung des Berufs ist. Lehrer haben heute zu Recht kaum noch Ansehen, sind keine Respektspersonen mehr, haben es auch nicht verdient.

Die Folge ist eine grassierende Verblödung. Diese Strangeröffnung wie auch der zugrunde liegende Fernsehbeitrag sind eine Ausfluss dieser Verflachung. Die Möglichkeiten sich zu äußern, dummes Geschwätz unters Volk zu streuen, haben mit den modernen Medien leider zu genommen und überfordert die Akteure.
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Adlerauge »

Aha. Und dann?
In Zeiten von Aids und anderen ansteckenden Krankheiten ist jeder seines Glückes Schmied.
Nachteil für die Allgemeinheit:
Er verursacht dem Staat hohe Gesundheitskosten im Falle einer Ansteckung.
Zuletzt geändert von Adlerauge am Mo 29. Sep 2014, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
Θωμάς

Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Θωμάς »

Adlerauge hat geschrieben: In Zeiten von Aids und anderen ansteckenden Krankheiten ist jeder seines Glückes Schmied.
Nachteil für die Allgemeinheit:
Er verursacht dem Staat hohe Gesundheitskosten im Falle einer Ansteckung.
Und was hat das mit meiner Frage zu tun?
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Marmelada
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Marmelada »

Zinnamon » Fr 2. Mai 2014, 18:49 hat geschrieben:Ein Thema, auf das man früher oder später kommt, selbst wenn die ursprüngliche Diskussion von anderen Aspekten krichlichen Lebens in D ausging. Die Finanzierung der Kirchen ist mE weder zeitgemäss noch sachlich fundiert/logisch begründbar.

TV-Tip heute abend, 20.15, 3sat



Ein von uns allen getragener, weltanschaulicher Tendenzbetrieb erschuf sich sein eigenes Arbeitsrecht, das die wenigsten tragen möchten. Zukunftsmodell mit Chancen?

Die in den letzten Jahren in immer kürzer werdenden Abständen aufkommende Diskussion über Finanzierung der Kirchen und entsprechende Sonderrechte wird mE so lange andauern bis ein Erneuerungsprozess eintritt, der den Namen Säkularisation in der Tat verdient.
Aber ich denke nicht, dass es noch zu meinen Lebzeiten eintreten wird. Jedenfalls nicht in der sauberen Trennung, wie ich sie mir für einen aufgeklärten Staat wünschen würde ...lol.
In der Tat.

Urteil des Bundesverfassungsgerichts
Kirche darf Wiederverheiratete entlassen

http://www.tagesschau.de/inland/kirchli ... e-101.html

Die Darstellung findet sich im Link, der ARD-Rechtsexperte meint ebenfalls dort:
Analyse

"Das Bundesverfassungsgericht trifft keine Aussage darüber, ob es die kirchlichen Grundsätze zur Wiederverheiratung gut findet oder nicht. Es betont vielmehr die Regelung im Grundgesetz, dass der Staat in religiösen Dingen neutral bleiben muss, die Gerichte also die für die Kirchen zentralen Prinzipien grundsätzlich akzeptieren müssen. Da hatte das Bundesarbeitsgericht aus Karlsruher Sicht zu sehr eigene Einschätzungen an die Stelle der kirchlichen Prinzipien gesetzt.

...
Das erscheint mir nun so gar nicht schlüssig, denn ein neutraler Staat räumt religiösen Institutionen erst gar kein gesondertes Arbeitsrecht ("zentrale Prinzipien" :rolleyes:) ein. Ein neutraler Staat sponsert auch nicht die Einrichtungen religiöser Institutionen, in denen dann das allgemeine Arbeitsrecht nach "zentralen Prinzipien" gebeugt wird.
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Córdoba
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Re: Gott hat hohe Nebenkosten

Beitrag von Córdoba »

Bleibtreu » Mi 18. Jun 2014, 07:18 hat geschrieben: Die Mehrheit der Gläubigen sind harmlos,
Die Mehrheit ist harmlos, so ist es.
Aber Religion zieht auch sadistische Psychotiker an, so wie das übrigens auch weltliche Ideologien tun.
Sinn und Zweck ist es, das man sein Verhalten nicht ändern muß, also weiter die Sau rauslassen kann.
Aber diesmal mit moralischer Unterfütterung, man hat ein überlegenes Podest, auf das man sich stellen kann.
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