Grausamkeit in der Bibel

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Armstrong

Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Armstrong »

Richard Dawkins charakterisiert den Gott des Alten Testaments in seinem Buch "Der Gotteswahn" so:
Es ist die unangenehmste Gestalt in der gesamten Literatur, eifersüchtig - und noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger, ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann."
Sicher überspitzt Dawkins einige Formulierungen absichtlich. Aber es ist nicht abzustreiten, dass das Alte Testament voll ist von Grausamkeit. Und diese Grausamkeit geht nicht nur von gottlosen Menschen aus, sondern von Gott selbst und von Gottes Propheten wie Moses, Josua, David...

Christen antworten auf diese Grausamkeiten häufig nur damit, dass sie auf Jesus verweisen, in dem Liebe und Barmherzigkeit Gottes deutlich werden.

Aber das ist keine Antwort auf die Frage, warum Gott im Alten Testament so grausam ist und seine Propheten ebenso.

Wenn man davon ausgeht, dass Jesus Gott ist, dann ist Jesus auch der Gott des Alten Testaments.

Also warum ist Jesus im neuen Testament so anders als Gott im alten Testament?

Man könnte fast meinen, es wäre ein Lernprozess Gottes, der irgendwann eingesehen hat, dass er mistgebaut hat und sich nun verändert hat und sich in der Gestalt Jesu ganz anders darstellt.

Aber dass ein unfehlbarer Gott Fehler macht und daraus lernt und sich deshalb ändert, das passt irgendwie auch nicht zusammen.

Was meint ihr?
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Cerberus
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Cerberus »

Ich meine, der Gott des alten Testamentes ist "Sakla", ein geringer, materischer Knilch, der eifersüchtig auf einen (allmächtigen) Menschen Adamas ist und dessen Sohn Seth, der sich mit dem materischem Leben (unsere Welt) kreuzte, um alle uns, Abkömmlinge der ersten Saklischen Missgeburten (Kain u. Abel) damit vor dem Vergehen zu erretten. ;)
Zuletzt geändert von Cerberus am Samstag 11. Mai 2013, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Jekyll
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Jekyll »

Armstrong » Sa 11. Mai 2013, 13:22 hat geschrieben:Richard Dawkins charakterisiert den Gott des Alten Testaments in seinem Buch "Der Gotteswahn" so:



Sicher überspitzt Dawkins einige Formulierungen absichtlich. Aber es ist nicht abzustreiten, dass das Alte Testament voll ist von Grausamkeit. Und diese Grausamkeit geht nicht nur von gottlosen Menschen aus, sondern von Gott selbst und von Gottes Propheten wie Moses, Josua, David...

Christen antworten auf diese Grausamkeiten häufig nur damit, dass sie auf Jesus verweisen, in dem Liebe und Barmherzigkeit Gottes deutlich werden.

Aber das ist keine Antwort auf die Frage, warum Gott im Alten Testament so grausam ist und seine Propheten ebenso.

Wenn man davon ausgeht, dass Jesus Gott ist, dann ist Jesus auch der Gott des Alten Testaments.

Also warum ist Jesus im neuen Testament so anders als Gott im alten Testament?

Man könnte fast meinen, es wäre ein Lernprozess Gottes, der irgendwann eingesehen hat, dass er mistgebaut hat und sich nun verändert hat und sich in der Gestalt Jesu ganz anders darstellt.

Aber dass ein unfehlbarer Gott Fehler macht und daraus lernt und sich deshalb ändert, das passt irgendwie auch nicht zusammen.

Was meint ihr?
Ich würde nicht alles bierernst nehmen, was die Gläubigen im Laufe von Jahrhunderten und Jahrtausenden sich da zusammengereimt haben. Vieles davon dürften eh nur Projektionen von rein menschlichen und weltlichen Belange sein, ebenso die von dir angesprochenen Widersprüche.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Tantris
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

Armstrong » Sa 11. Mai 2013, 14:22 hat geschrieben:Richard Dawkins charakterisiert den Gott des Alten Testaments in seinem Buch "Der Gotteswahn" so:



Sicher überspitzt Dawkins einige Formulierungen absichtlich. Aber es ist nicht abzustreiten, dass das Alte Testament voll ist von Grausamkeit. Und diese Grausamkeit geht nicht nur von gottlosen Menschen aus, sondern von Gott selbst und von Gottes Propheten wie Moses, Josua, David...

Christen antworten auf diese Grausamkeiten häufig nur damit, dass sie auf Jesus verweisen, in dem Liebe und Barmherzigkeit Gottes deutlich werden.

Aber das ist keine Antwort auf die Frage, warum Gott im Alten Testament so grausam ist und seine Propheten ebenso.

Wenn man davon ausgeht, dass Jesus Gott ist, dann ist Jesus auch der Gott des Alten Testaments.

Also warum ist Jesus im neuen Testament so anders als Gott im alten Testament?

Man könnte fast meinen, es wäre ein Lernprozess Gottes, der irgendwann eingesehen hat, dass er mistgebaut hat und sich nun verändert hat und sich in der Gestalt Jesu ganz anders darstellt.

Aber dass ein unfehlbarer Gott Fehler macht und daraus lernt und sich deshalb ändert, das passt irgendwie auch nicht zusammen.

Was meint ihr?

Zwischen AT und NT hat sich mehr verändert. Der teufel z.b. war im AT noch gar nicht erfunden. Das fegefeuer kam eh erst im 13. jh dazu.

Zu behaupten, jesus hätte sich vom gott des AT distanziert, hiesse ihn total zu verkennen. Er hat sich immer wieder auf die schrift berufen und darauf bestanden "kein jota" zu ändern. Wenn du das AT verurteilst, verurteilst du auch jesus.

Was den lernfähigen gott betrifft, lies mal die sintflut geschichte! Da sieht gott nicht nur einen fehler ein, er gelobt sogar besserung!

Allgemein:
Die bibel ist kein einzelner text, sondern ein korpus der über mehr fast 500 jahren verfasst wurde und von einem über 1200 jahre dauernden zeitraum handelt. Er ist auch nicht von einem gott verfasst worden, sondern von vielen fehlbaren menschen über 1000 jahre von ihren erfahrungen mit gott.

Klar, dass sich das gottesbild über so einen langen zeitraum immer wieder ändert.

Was hat der papst noch mit jesus und dessen gottesbild gemeinsam?
Zuletzt geändert von Tantris am Samstag 11. Mai 2013, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
Armstrong

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Armstrong »

Du machst es dir da ziemlich einfach.

Wie kann man z.b. sagen, dass Gott ein gerechter, liebender, gütiger, barmherziger, friedvoller Gott ist, wenn er im alten Testament den Mord an Kindern und ganzen Völkern befiehlt?

Wir kritisieren die Taliban als Barbaren, weil sie Homosexuelle hinrichten und Ehebrecher steinigen. Aber genau das steht schon im alten Testament. Demnach sei das Gottes Wille.

Der Gott, wie er im alten Testament beschrieben wird, ist eben kein liebender, friedvoller, barmherziger, gütiger Gott. Da trifft eher die Beschreibung von Dawkins zu, wenn man ehrlich ist.

Also wie kommt man aus dem Dilemma raus als Christ?
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Cerberus
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Cerberus »

Armstrong » Sa 11. Mai 2013, 16:57 hat geschrieben: Also wie kommt man aus dem Dilemma raus als Christ?
Ganz einfach: werden Sie Christ. Die Lehren des "Jesus" stehen der gesamten Lehre des alten Testamentes entgegen. Auch wenn dies gar auch aus den, von den Kirchen hingeschusterten, Evangelien schon deutlich hervorgeht, wären ggf. gnostische Schriften - hier sehr nett, das Thomasevangelium - nützlich. Aber, wie gesagt, schon allein aus der "Bergpredigt" lässt sich unzweifelhaft erkennen, dass dieser "Jesus" (aber mit Wucht) gegen das alte Testament vorgegangen ist. Es ist natürlich klar, dass die künftigen Pfaffen, die, auch für eine neue Religion nach Christus, unmöglich mal eben das alte Testament gänzlich verteufeln konnten (man hätte sie dafür überall gesteinigt :D ), den Zauber der Weisheit des "Jesus" aufnahmen und ihm dennoch dazu anhefteten, er würde das alte Testament gut heißen - was er freilich nicht tat; nicht zuletzt daher, hatte er da was zu vermelden.

Und wenn man sich nicht lange damit aufhalten will und sich dennoch als "Christ" fühlen möchte, so behalte man sich nur ein paar einfache, rein christliche, Regeln:

- verurteile nicht
- richte nicht
- verzeihe alles
- hilf jedem, der deiner Hilfe bedarf und verlange und erwarte nicht das Geringste dafür (auch keine Anerkennung, auch keine heimliche Selbstbeweihräucherung, ach was für ein guter Mensch man sei usw.)
- wenn dich ein Dieb aus der Not bestiehlt, so gib ihm noch dazu, was du nur geben kannst - aber vergiss auch, dass du das getan hast.


Fertig.
Zuletzt geändert von Cerberus am Samstag 11. Mai 2013, 18:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Officer Barbrady »

Armstrong » Sa 11. Mai 2013, 13:22 hat geschrieben:Richard Dawkins charakterisiert den Gott des Alten Testaments in seinem Buch "Der Gotteswahn" so:



Sicher überspitzt Dawkins einige Formulierungen absichtlich. Aber es ist nicht abzustreiten, dass das Alte Testament voll ist von Grausamkeit. Und diese Grausamkeit geht nicht nur von gottlosen Menschen aus, sondern von Gott selbst und von Gottes Propheten wie Moses, Josua, David...

Christen antworten auf diese Grausamkeiten häufig nur damit, dass sie auf Jesus verweisen, in dem Liebe und Barmherzigkeit Gottes deutlich werden.

Aber das ist keine Antwort auf die Frage, warum Gott im Alten Testament so grausam ist und seine Propheten ebenso.

Wenn man davon ausgeht, dass Jesus Gott ist, dann ist Jesus auch der Gott des Alten Testaments.

Also warum ist Jesus im neuen Testament so anders als Gott im alten Testament?

Man könnte fast meinen, es wäre ein Lernprozess Gottes, der irgendwann eingesehen hat, dass er mistgebaut hat und sich nun verändert hat und sich in der Gestalt Jesu ganz anders darstellt.

Aber dass ein unfehlbarer Gott Fehler macht und daraus lernt und sich deshalb ändert, das passt irgendwie auch nicht zusammen.

Was meint ihr?
Das NT ist nicht weniger grausam, nur verlagert sich die Grausamkeit dort auf die transzendentale Ebene.

Und ja, die Bibel ist an vielen stellen äußerst widersprüchlich und interpretationsbedürftig. Das verwundert aber nur, wenn man daran glaubt, sie sei das "unverfälschte Wort Gottes", wie es etwa die Evangelikalen tun.

Eine Religion, die ohne Zwang und Drohungen auskommt, gibt es die? Man sagt, der Buddhismus.
Zuletzt geändert von Officer Barbrady am Samstag 11. Mai 2013, 20:39, insgesamt 4-mal geändert.
Leute, hört auf das, was der kleine grüne Mann euch sagt!

http://m.youtube.com/watch?v=BQ4yd2W50No
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Wasteland »

Wer Religionen und heilige Bücher wortwörtlich nimmt ist sowieso nicht ganz dicht.
Denn wäre das alles wörtlich zu verstehen hätte sich Gott dutzendfach geirrt, mit den zahllosen Fehlinformationen die diese Bücher enthalten über unsere Welt.
Somit sind die Gräueltaten die in all diesen Büchern festgehalten sind für mich nur Geschichtserzählungen und der tiefere Sinn ist zwischen den Zeilen.
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Tantris
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

Armstrong » Sa 11. Mai 2013, 17:57 hat geschrieben:Du machst es dir da ziemlich einfach.

Wie kann man z.b. sagen, dass Gott ein gerechter, liebender, gütiger, barmherziger, friedvoller Gott ist, wenn er im alten Testament den Mord an Kindern und ganzen Völkern befiehlt?

Wir kritisieren die Taliban als Barbaren, weil sie Homosexuelle hinrichten und Ehebrecher steinigen. Aber genau das steht schon im alten Testament. Demnach sei das Gottes Wille.

Der Gott, wie er im alten Testament beschrieben wird, ist eben kein liebender, friedvoller, barmherziger, gütiger Gott. Da trifft eher die Beschreibung von Dawkins zu, wenn man ehrlich ist.

Also wie kommt man aus dem Dilemma raus als Christ?
Ich sehe kein dilemma. Auch du stammst von kriegerischen völkern mit kriegerischen göttern ab. Auch ich. Trotzdem ist nur eine von uns beiden rechtsknaller geworden. Es muss wohl doch an was anderes liegen...
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Caramba »

Armstrong » Sa 11. Mai 2013, 13:22 hat geschrieben:Richard Dawkins charakterisiert den Gott des Alten Testaments in seinem Buch "Der Gotteswahn" so:



Sicher überspitzt Dawkins einige Formulierungen absichtlich. Aber es ist nicht abzustreiten, dass das Alte Testament voll ist von Grausamkeit. Und diese Grausamkeit geht nicht nur von gottlosen Menschen aus, sondern von Gott selbst und von Gottes Propheten wie Moses, Josua, David...

Christen antworten auf diese Grausamkeiten häufig nur damit, dass sie auf Jesus verweisen, in dem Liebe und Barmherzigkeit Gottes deutlich werden.

Aber das ist keine Antwort auf die Frage, warum Gott im Alten Testament so grausam ist und seine Propheten ebenso.

Wenn man davon ausgeht, dass Jesus Gott ist, dann ist Jesus auch der Gott des Alten Testaments.

Also warum ist Jesus im neuen Testament so anders als Gott im alten Testament?

Man könnte fast meinen, es wäre ein Lernprozess Gottes, der irgendwann eingesehen hat, dass er mistgebaut hat und sich nun verändert hat und sich in der Gestalt Jesu ganz anders darstellt.

Aber dass ein unfehlbarer Gott Fehler macht und daraus lernt und sich deshalb ändert, das passt irgendwie auch nicht zusammen.

Was meint ihr?
Jesus ist doch bloß der Sohn vom alten Jahwe.
So betrachtet, beten auch die Christen den obersten Gott der Juden an, denn der ist ihr "Gottvater", der Oberste ihres Gott-Trios.
Das alles ist sehr, sehr kompliziert.
Es passt, wie der Strangersteller richtig bemerkt, nicht zusammen.

Der oberste Gott der Juden, Christen und Moslems ist alles andere als gütig.
Er ist ein Perversling allererster Stufe, der seine eigene Schöpfung quält, mit ihr spielt wie dei Katze mit der Maus, vor allem, wenn er wirklich unfehlbar sein sollte.
Zuletzt geändert von Caramba am Sonntag 12. Mai 2013, 09:13, insgesamt 1-mal geändert.
Armstrong

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Armstrong »

Tantris » So 12. Mai 2013, 02:06 hat geschrieben:Ich sehe kein dilemma.
Wie kann ein Christ z.b. gegen Kriege sein? Gott selbst hat in der Bibel Kriege befohlen und sogar Vernichtungskriege. Wie kann man dann als Christ sagen, Gott wäre friedlich und Kriege sind moralisch schlecht?

Wie kann ein Christ die Taliban oder die Mullahs kritisieren? Todesstrafe für Homosexuelle und Ehebrecher sind von Gott gewollt, laut Bibel.

Es genügt einfach nicht zu sagen:"Aber Jesus war doch ganz lieb und nett." Man muss sich schon der Frage stellen, warum Gott im alten Testament so gehandelt und gesprochen hat, wie er es eben getan hat. Und wie das vereinbar ist mit einem Bild vom "lieben Gott", der barherzig, liebend, gütig, friedlich usw. ist.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

Armstrong » So 12. Mai 2013, 11:30 hat geschrieben:
Wie kann ein Christ z.b. gegen Kriege sein? Gott selbst hat in der Bibel Kriege befohlen und sogar Vernichtungskriege. Wie kann man dann als Christ sagen, Gott wäre friedlich und Kriege sind moralisch schlecht?
Man lebt ja jetzt, und da befiehlt gott keine kriege mehr und wenn es einer behauptet, dann glaubt man ihm nicht.

Aber, immerhin erkennst du jetzt, die möglichen probleme, haben nichts mit dem AT allein zu tun und eine trennung AT vom NT, den "christlichen" vom "jüdischen" teil zu trennen, ist eine idee ostdeutscher, atheistischer neo-nazi.


Wie kann ein Christ die Taliban oder die Mullahs kritisieren? Todesstrafe für Homosexuelle und Ehebrecher sind von Gott gewollt, laut Bibel.
Das ist richtig. Wer behauptet, die bibel wörtlich zu nehmen, kommt unweigerlich in die bredoille. Denn selbst wenn man der meinung ist, schwule gehören gelyncht... - wer wird schon seine eigenen kinder steinigen,wenn sie aufsässig sind? wer wird schon seinen vater und mutter hassen, weil jesus es verlangt?


Es genügt einfach nicht zu sagen:"Aber Jesus war doch ganz lieb und nett."
War er ja auch nicht durchgehend, auch er lebte in seiner zeit und als jüdischer rabbi hatte er bestimmt kein problem mit den schriften.

Wie hat sich der schriftentreue jesus denn verhalten? Wie ging er mit dem schriften um? Hat er steinigungen gefordert und daran teilgenommen? Wie hat er sich bei einer steinigung verhalten? Lies doch mal nach!

Wenn du da weiterforscht, könntest du auch mit deinen fragen weiterkommen...


Man muss sich schon der Frage stellen, warum Gott im alten Testament so gehandelt und gesprochen hat, wie er es eben getan hat. Und wie das vereinbar ist mit einem Bild vom "lieben Gott", der barherzig, liebend, gütig, friedlich usw. ist.
Der gott der alten hebräer hat ja auch mal eine menschenopfer gefordert, wie du wüsstest, wärest du christ. Und jesus war ein barsch auftretender religiöser spinner aus palästina. Er würde heutzutage in rekordzeit abgeschoben.

Würdest du jesus abschieben?
Armstrong

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Armstrong »

Tantris » So 12. Mai 2013, 12:08 hat geschrieben: Man lebt ja jetzt, und da befiehlt gott keine kriege mehr und wenn es einer behauptet, dann glaubt man ihm nicht.
Gott hat es aber befohlen. Er hat befohlen Vernichtungskriege zu führen und alle männlichen Mitglieder anderer Völker umzubringen und die Jungfrauen als Kriegsbeute zu nehmen.

Du wirst mir sicher zustimmen, dass jemand der sowas befiehlt und gutheisst, ein Verbrecher ist.

Also ist Gott ein Verbrecher?

Als Christ MUSS man dazu doch irgendwie Stellung beziehen.

Ich höre immer nur Rechtfertigungen wie:

"Aber Jesus war doch anders"

oder

"Man darf nicht alles wörtlich nehmen"

Also die Christen die ich so kenne, scheuen die Auseinandersetzung mit den Grausamkeiten der Bibel wie der Teufel das Weihwasser.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Cerberus »

Armstrong » So 12. Mai 2013, 11:23 hat geschrieben: Also die Christen die ich so kenne, scheuen die Auseinandersetzung mit den Grausamkeiten der Bibel wie der Teufel das Weihwasser.
Ehrlich, Ihre Rede ist sicherlich nicht von "Christen". Sie sprechen doch wohl eher von Glaubens-Larifaristen. Denen, die zu Ostern in die Kirche gehn und , so wie man es auch mit Ihnen machte, nun Ihren Kindern aus Nostalgie und Romantik was vom Gott der Bibel erzählen. Pfaffen, oder andere schwerer verirrte, steigern sich ohnehin vor allem aus Sport in solches hinein, ein paar wird's noch geben, die eine Not, oder Verzweiflung treibt. Aber mit "etwas wirklich glauben" hat sowas nix zu tun.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

Armstrong » So 12. Mai 2013, 12:23 hat geschrieben:
Gott hat es aber befohlen. Er hat befohlen Vernichtungskriege zu führen und alle männlichen Mitglieder anderer Völker umzubringen und die Jungfrauen als Kriegsbeute zu nehmen.

Du wirst mir sicher zustimmen, dass jemand der sowas befiehlt und gutheisst, ein Verbrecher ist.

Also ist Gott ein Verbrecher?
Wenn du der meinung bist, besser bescheid zu wissen, als der allwissende...


Als Christ MUSS man dazu doch irgendwie Stellung beziehen.
Auch du, beziehst nicht gerne stellung, wenn es um unangenehme fragen geht. Der NS ist weitaus schwerer zu rechtfertigen, als das christentum. Und du machst sogar das....

Willst aber anderen was vom splitter in deren auge hören?

Ich höre immer nur Rechtfertigungen wie:

"Aber Jesus war doch anders"

oder

"Man darf nicht alles wörtlich nehmen"

Also die Christen die ich so kenne, scheuen die Auseinandersetzung mit den Grausamkeiten der Bibel wie der Teufel das Weihwasser.
Nun, das tust du doch selber!

Nie gehst du darauf ein, dass deine geliebte zschäpe keine arierein ist, dass sie kinderpronos sammelte, dein hitler ein nichtsesshafter vierteljude und ausländer war.

Und "aber, jesus war doch ganz anders" ist n schmarrn und die bibel wörtlich nehmen tut kein mensch, auch kein zeuge jehovas.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Dark Angel »

Armstrong » Sa 11. Mai 2013, 13:22 hat geschrieben:Richard Dawkins charakterisiert den Gott des Alten Testaments in seinem Buch "Der Gotteswahn" so:



Sicher überspitzt Dawkins einige Formulierungen absichtlich. Aber es ist nicht abzustreiten, dass das Alte Testament voll ist von Grausamkeit. Und diese Grausamkeit geht nicht nur von gottlosen Menschen aus, sondern von Gott selbst und von Gottes Propheten wie Moses, Josua, David...

Christen antworten auf diese Grausamkeiten häufig nur damit, dass sie auf Jesus verweisen, in dem Liebe und Barmherzigkeit Gottes deutlich werden.

Aber das ist keine Antwort auf die Frage, warum Gott im Alten Testament so grausam ist und seine Propheten ebenso.

Wenn man davon ausgeht, dass Jesus Gott ist, dann ist Jesus auch der Gott des Alten Testaments.

Also warum ist Jesus im neuen Testament so anders als Gott im alten Testament?

Man könnte fast meinen, es wäre ein Lernprozess Gottes, der irgendwann eingesehen hat, dass er mistgebaut hat und sich nun verändert hat und sich in der Gestalt Jesu ganz anders darstellt.

Aber dass ein unfehlbarer Gott Fehler macht und daraus lernt und sich deshalb ändert, das passt irgendwie auch nicht zusammen.

Was meint ihr?
Der Gott des NT ist kein anderer als der Gott des AT - er ist nicht frtiedlicher und nicht barmherziger. Auch Jesus ist das nicht, wie viele seiner Äußerungen (in den Evangelien) beweisen und wie die Geschichte beweist. Auch von Christen wurden Gräueltaten im Namen ihres Gottes begangen, wurde Völkermord betrieben. Es waren die frühen Christen, die Internierungslager erfunden haben. Christen beriefen (und berufen) sich bei ihren begangenen Gräueltaten auf ihren Gott, behaupteten, in seinem Sinn, auf sein Geheiß hin zu handeln. Genauso wie sich die Stämme Israel des AT auch auf ihren Gott berufen, wie die behaupten auf Geheiß/Befehl ihres Gottes zu handeln.
Ein Aspekt des Chriostentums der gerne ignoriert, ja sogar negiert wird.
Es besteht kein Unterschied zwischen dem Gott des AT und des NT. Bezug auf Gott (eine höhere Instanz) ist eine schöne, einfache Ausrede, eine Gelegenheit jegliche Verantwortung für Taten und Handlungen weit von sich zu weisen. Man wollte ja eigentlich gar nicht, es wurde ja befohlen - von Gott.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von PublicEye »

Armstrong » Sa 11. Mai 2013, 13:22 hat geschrieben:Aber das ist keine Antwort auf die Frage, warum Gott im Alten Testament so grausam ist und seine Propheten ebenso.
Auf was beziehst du dich denn konkret?
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

PublicEye » Di 14. Mai 2013, 22:43 hat geschrieben: Auf was beziehst du dich denn konkret?
Du versuchst ihm auszutricksen? So dass er tatsächlich mal in die bibel schauen muss?

Viel erfolg!
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von PublicEye »

Tantris » Mi 15. Mai 2013, 00:28 hat geschrieben:
Du versuchst ihm auszutricksen? So dass er tatsächlich mal in die bibel schauen muss?
Wieso austricksen?
Wenn jemand behauptet, Gott sei grausam, dann muss er das doch an etwas festmachen können, oder macht das Sinn über irgendwelche Vermutungen und Halbwahrheiten zu sprechen?

Ich meine, man sollte schon wissen, von was man spricht, oder?

Du wirfst da auch einiges durcheinander:
Tantris » Sa 11. Mai 2013, 16:14 hat geschrieben: Zwischen AT und NT hat sich mehr verändert. Der teufel z.b. war im AT noch gar nicht erfunden. Das fegefeuer kam eh erst im 13. jh dazu.
Der Teufel ist im AT sehr wohl bekannt, oder was denkst du, wer den Sündenfall initiiert hat?
Das Fegefeuer hat überhaupt nichts mit der biblischen Lehre zu tun, das ist traditionelle Sichtweise der Kirche.
Das muss man schon auseianderhalten und nicht mit Halbwahrheiten operieren, sonst ist der Patient nachher dod... ;)


Tantris » Sa 11. Mai 2013, 16:14 hat geschrieben: Zu behaupten, jesus hätte sich vom gott des AT distanziert, hiesse ihn total zu verkennen. Er hat sich immer wieder auf die schrift berufen und darauf bestanden "kein jota" zu ändern. Wenn du das AT verurteilst, verurteilst du auch jesus.
Richtig! :thumbup:
Der Gott des AT ist identisch mit dem Gott des NT und mit Jesus.




Tantris » Sa 11. Mai 2013, 16:14 hat geschrieben: Was den lernfähigen gott betrifft, lies mal die sintflut geschichte! Da sieht gott nicht nur einen fehler ein, er gelobt sogar besserung!
Das muss nicht mit Lerfähigkeit zusammenhängen, denn das kann auch etwas mit dem Kampf zwischen Liebe und Gerechtigkeit zu tun haben.






Tantris » Sa 11. Mai 2013, 16:14 hat geschrieben: Die bibel ist kein einzelner text, sondern ein korpus der über mehr fast 500 jahren verfasst wurde und von einem über 1200 jahre dauernden zeitraum handelt. Er ist auch nicht von einem gott verfasst worden, sondern von vielen fehlbaren menschen über 1000 jahre von ihren erfahrungen mit gott.
Die Bibel umfasst nicht nur einen 1200 Jahre dauernden Zeitraum, da sie vorne bei der Schöpfung anfängt und hinten bei dem Ende der Welt und dem neuen Reich Gottes aufhört.
Sie umfasst sozusagen die gesamte Menschheitsgeschichte von Anfang bis Ende.
Aber das ist eher ein Detail.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

PublicEye » Mi 15. Mai 2013, 21:07 hat geschrieben: Wieso austricksen?
Wenn jemand behauptet, Gott sei grausam, dann muss er das doch an etwas festmachen können, oder macht das Sinn über irgendwelche Vermutungen und Halbwahrheiten zu sprechen?

Ich meine, man sollte schon wissen, von was man spricht, oder?

Du wirfst da auch einiges durcheinander:

Der Teufel ist im AT sehr wohl bekannt, oder was denkst du, wer den Sündenfall initiiert hat?
Ja, einzelne wesenheiten gab es, die bestimmte funktionen hatten. Es gab ja auch bei hiob einen "gegenspieler" gottes, warum ich ihn ausdrücklich "den gegenspieler" nenne, findest du heraus, wenn du über diese geschichte mal näher nachliest. Hat was mit der entwicklung des teufelsglaubens bei den hebräern / juden zu tun.

Das Fegefeuer hat überhaupt nichts mit der biblischen Lehre zu tun, das ist traditionelle Sichtweise der Kirche.
Das muss man schon auseianderhalten und nicht mit Halbwahrheiten operieren, sonst ist der Patient nachher dod... ;)
Richtig. Auch das fegefeuer hat nichts mit dem AT zu tun, und mit jesus schon gleich gar nichts. Es ist eine erfindung der RKK, etwa im 13. JH.



Tantris » Sa 11. Mai 2013, 16:14 hat geschrieben: Zu behaupten, jesus hätte sich vom gott des AT distanziert, hiesse ihn total zu verkennen. Er hat sich immer wieder auf die schrift berufen und darauf bestanden "kein jota" zu ändern. Wenn du das AT verurteilst, verurteilst du auch jesus.
Richtig! :thumbup:
Der Gott des AT ist identisch mit dem Gott des NT und mit Jesus.
[/QUOTE]
Das ist das christliche dogma. Das gottesbild in der bibel hat sich im verlaufe der 1000 jahre oder so, in der sie von verschiedenen fehlbaren menschen geschrieben wurde, durchaus geändert. Jesus verlangt von niemanden, sein kind zu töten. Er hält die meisten steinigungen für unnötig, und hält die menschenliebe für wichtiger als die einhaltung der gebote, was ihn ja in gegensatz zu den pharisäern bringt.

Trotzdem ist es nicht möglich, jesus vom judentum und dem AT zu trennen. Er war gläubiger jude und sogar rabbi.



Tantris » Sa 11. Mai 2013, 16:14 hat geschrieben: Was den lernfähigen gott betrifft, lies mal die sintflut geschichte! Da sieht gott nicht nur einen fehler ein, er gelobt sogar besserung!
Das muss nicht mit Lerfähigkeit zusammenhängen, denn das kann auch etwas mit dem Kampf zwischen Liebe und Gerechtigkeit zu tun haben.
[/QUOTE]
Wenn man der bibel folgt, die sache aber ziemlich eindeutig.

Aber... die sintflutgeschichte ist eine übernahme aus anderen heiligen schriften und noch dazu die kombination von zwei stories. Deswegen ncihtmal in sich logisch.

Dass du einen kampf von liebe und gerechtigkeit im inneren gottes ausmachst, könnte ein hinweis sein, dass in dieser frühen zeit ein "Teufel" noch gar nicht von der einheit "gott" getrennt war. So wie auch beim hiob "der gegenspieler" ja nur eine funktion war, erkennbar am direkten artikel, ansonsten aber vermutlich ein engel.



Tantris » Sa 11. Mai 2013, 16:14 hat geschrieben: Die bibel ist kein einzelner text, sondern ein korpus der über mehr fast 500 jahren verfasst wurde und von einem über 1200 jahre dauernden zeitraum handelt. Er ist auch nicht von einem gott verfasst worden, sondern von vielen fehlbaren menschen über 1000 jahre von ihren erfahrungen mit gott.
Die Bibel umfasst nicht nur einen 1200 Jahre dauernden Zeitraum, da sie vorne bei der Schöpfung anfängt und hinten bei dem Ende der Welt und dem neuen Reich Gottes aufhört.
Sie umfasst sozusagen die gesamte Menschheitsgeschichte von Anfang bis Ende.
Aber das ist eher ein Detail.[/quote]

Richtig. Von details abgesehen, bezieht sich das AT auf die zeit der patriarchen, dann gibt es eine zeitliche lücke von etwa 400 jahren und dann kam die geschichte der landnahme bis zur befreiung palästinas von den seleukiden. Aufgeschrieben wurde es vermutlich in den 500 jahren vor chr. und natürlich wurden auch prophetische bücher aus dieser zeit aufgenommen, und auch die psalmen und sonstiges erbauliches.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von PublicEye »

Tantris » Mi 15. Mai 2013, 20:35 hat geschrieben: Ja, einzelne wesenheiten gab es, die bestimmte funktionen hatten. Es gab ja auch bei hiob einen "gegenspieler" gottes, warum ich ihn ausdrücklich "den gegenspieler" nenne, findest du heraus, wenn du über diese geschichte mal näher nachliest. Hat was mit der entwicklung des teufelsglaubens bei den hebräern / juden zu tun.
Auch wenn es halt "aufgeklärt" oder "wissenschaftlich" klingt, ich glaube nicht, dass es in dem Sinne eine "Entwicklung des Teufelsglaubens" gegeben hat.
Der Widersacher, der Teufel, war immer schon bekannt, spätestens seid dem Sündenfall kannten ihn die Menschen.
Die Bibel berichtet lediglich in verschiedenen Offenbarungen Begebenheiten und Hintergründe derselben Erscheinung.










Tantris » Mi 15. Mai 2013, 20:35 hat geschrieben: Das ist das christliche dogma. Das gottesbild in der bibel hat sich im verlaufe der 1000 jahre oder so, in der sie von verschiedenen fehlbaren menschen geschrieben wurde, durchaus geändert. Jesus verlangt von niemanden, sein kind zu töten. Er hält die meisten steinigungen für unnötig, und hält die menschenliebe für wichtiger als die einhaltung der gebote, was ihn ja in gegensatz zu den pharisäern bringt.
Auch eine "Entwicklung des Gottesbildes" des Gottes der Bibel halte ich lediglich für eine zeitgemäss wohlklingende Aussage.

Der Gott der Bibel ist immer der selbe Gott, das sieht man z.B. daran, dass dieser Gott immer gegen Sünde ist und sie scharf verurteilt.

Es gab und gibt jedoch unterschiedliche Zeitepochen, in denen Gott unterschiedlich wirkt.
So war Gott bei Adam und Eva vor dem Sündenfall in täglichem Kontakt sozusagen, sie hatten innige Gemeinschaft und freuten sich daran.
Dann nach dem Sündenfall kam der Bruch und die Trennung von Gott, da Gott Sünde nicht duldet und es folgte eine "gottlose" Periode, in der dann verschiedene Religionen entstanden.
Bis dann Gott bei Abraham wieder aktiv eingriff und mit den Nachkommen, also mit dem Volke Israel, einen bestimmten Plan verfolgte.

Diese Zeit mit Israel kann man als die "Zeit des Gesetzes" bezeichnen, also die 10 Gebote und andere Vorschriften als Richtschnur und Vorgabe für das Volk Gottes.
Nicht an alle Menschen, sondern speziell an das Volk Israel gerichtet.
Werden Gesetze und Gebote übertreten, so ist es nur normal, dass darauf ein Urteil folgt, ebenso, wenn man sich Gott in den Weg stellt und sich gegen das Volk Gottes wendet, denn davor hatte Gott eindringlich gewarnt.

Diese Übertretungen sind dann die Auswirkungen aufgrund des Handeln des Menschen, welche hier als grausam und evtl. auch ungerecht beschrieben und empfunden werden.
Diese Sichtweise entsteht, weil man nicht Gottes Massstäbe und Richtlinien zur Beurteilung ansetzt, sondern die eigenen und das eigene Bauchgefühl.

Dann kam Jesus und damit brach in heilsgeschichtlicher Hinsicht die "Zeit der Gnade" an, in der wir seid Jesus leben, wo Gott sich an alle Menschen aller Nationen richtet.
Diese Gnadenszeit kann man als Angebot, als Einladung Gottes bezeichnen, wo Gott einerseits den Preis, das Urteil für Sünde am Kreuz getragen hat und dadurch den Menschen von dem drohenden Urteil für Sünde erlösen kann, welches immer der "ewige Tod", also die ewige Trennung von Gott, bedeutet.
Eine Einladung an alle Menschen weltweit, sich mit Gott zu versöhnen, Sünde abzulegen und ein Leben in der Nähe und in der Gemeinschaft mit Gott zu führen.
Es geht schlussendlich um eine Einladung durch Jesus zu einer ernsthaften und innigen, ewigen Liebesbeziehung des Menschen mit seinem Schöpfer, denn das war die Absicht Gottes bei der Erschaffung des Menschen "nach Gottes Ebenbild".

Dies heisst jedoch nicht, dass Jesus nun der "süsse Gott" geworden ist, denn nach dieser Gnadenszeit wird Jesus als Richter über die Menschheit auftreten und Sünde mit dem bekannten Urteil vor dem Gericht Gottes, aburteilen.

Aber auch dies ist nicht Gottes Grausamkeit, auch wenn das vom Verurteilten so empfunden werden mag, sondern Gottes Gerechtigkeit und Gottes Akzeptieren des individuellen Willens des einzelnen Menschen.
Der, der mit Gott nichts am Hut haben möchte, bon, derjenige erhält auch die ewige Trennung von Gott und muss nicht in den Himmel.
Im Himmel wird es einst nur Freiwillige haben, niemand wird in den Himmel gezwungen, ja schärfer noch, Sünde hat keinen Platz in Gottes Nähe.

Gottes Gerechtigkeit und Gottes Heiligkeit ist nicht grausam, sondern schlicht gerecht, egal, wie der Mensch das persönlich empfinden mag.
Sünde bedeutet für Gott Tod und da ist es zwingend, konsequent zu sein.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Jekyll »

Ich finde es grausam von Jesus, wie er zu der Kanaaniterin, die ihn um Hilfe für seine kranke Tochter anflehte, sagt "Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt [...] Es ist nicht recht, das Brot der Kinder zu nehmen und es den Hündlein hinzuwerfen."

Er soll ihr dann doch geholfen haben, aber diese Wortwahl...herr­je...heute würde man das als rassistisch einstufen, denke ich. Seeeehr bedenklich.
Zuletzt geändert von Jekyll am Mittwoch 15. Mai 2013, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

PublicEye » Mi 15. Mai 2013, 22:39 hat geschrieben: Auch wenn es halt "aufgeklärt" oder "wissenschaftlich" klingt, ich glaube nicht, dass es in dem Sinne eine "Entwicklung des Teufelsglaubens" gegeben hat.
Der Widersacher, der Teufel, war immer schon bekannt, spätestens seid dem Sündenfall kannten ihn die Menschen.
Die Bibel berichtet lediglich in verschiedenen Offenbarungen Begebenheiten und Hintergründe derselben Erscheinung.
Es geht bei "grausamkeiten in der bibel" ja auch nicht um glauben. Egal, ob man glaubt oder nicht, in der bibel und anderen heiligen und unheiligen büchern gibt es jede menge grausamkeiten.

Und, ja, "wissenschaftlich" gesehen ist die dualistische weltsicht etwas eher neues. So wie auch der monotheismus. Glauben kann man natürlich, was man will und man darf sich auch gerne seinen eigenen gott nach seinem bilde erschaffen. Man muss das nichtmal zugeben oder auch nur selber wissen.

Schwieriger wirds, wenn so ein persönlicher gott dann dazu benutzt wird, anderen vorschriften zu machen oder gar grausamkeiten zu begehen, wie sie ja auch in der bibel nicht selten sind.


Tantris » Mi 15. Mai 2013, 20:35 hat geschrieben: Das ist das christliche dogma. Das gottesbild in der bibel hat sich im verlaufe der 1000 jahre oder so, in der sie von verschiedenen fehlbaren menschen geschrieben wurde, durchaus geändert. Jesus verlangt von niemanden, sein kind zu töten. Er hält die meisten steinigungen für unnötig, und hält die menschenliebe für wichtiger als die einhaltung der gebote, was ihn ja in gegensatz zu den pharisäern bringt.
Auch eine "Entwicklung des Gottesbildes" des Gottes der Bibel halte ich lediglich für eine zeitgemäss wohlklingende Aussage.

Der Gott der Bibel ist immer der selbe Gott, das sieht man z.B. daran, dass dieser Gott immer gegen Sünde ist und sie scharf verurteilt.
[/QUOTE]
Der mosaische gott lässt die untreue frau gnadenlos von der versammelten männerwelt steinigen, jesus hingegen belässt es mit einer ermahnung, hinfort nicht mehr zu sündigen.

Es gibt also durchaus gewisse unterschiede in der "schärfe" der verurteilung. Man könnte schier ahnen, welchem gott der deine am ehesten ähnelt....


Es gab und gibt jedoch unterschiedliche Zeitepochen, in denen Gott unterschiedlich wirkt.
So war Gott bei Adam und Eva vor dem Sündenfall in täglichem Kontakt sozusagen, sie hatten innige Gemeinschaft und freuten sich daran.
Dann nach dem Sündenfall kam der Bruch und die Trennung von Gott, da Gott Sünde nicht duldet und es folgte eine "gottlose" Periode, in der dann verschiedene Religionen entstanden.
Bis dann Gott bei Abraham wieder aktiv eingriff und mit den Nachkommen, also mit dem Volke Israel, einen bestimmten Plan verfolgte.

Diese Zeit mit Israel kann man als die "Zeit des Gesetzes" bezeichnen, also die 10 Gebote und andere Vorschriften als Richtschnur und Vorgabe für das Volk Gottes.
Nicht an alle Menschen, sondern speziell an das Volk Israel gerichtet.
Werden Gesetze und Gebote übertreten, so ist es nur normal, dass darauf ein Urteil folgt, ebenso, wenn man sich Gott in den Weg stellt und sich gegen das Volk Gottes wendet, denn davor hatte Gott eindringlich gewarnt.
Möchtest du die so vernünftigen mosaischen gesetze wieder einführen? Inkl. kindersteinigung, sklaverei und rache der leviten?
Wäre dir das endlich "scharf" genug?


Diese Übertretungen sind dann die Auswirkungen aufgrund des Handeln des Menschen, welche hier als grausam und evtl. auch ungerecht beschrieben und empfunden werden.
unangemessen grausam und es trifft auch solche ohne schuld, angehörige, sklaven etc.

Diese Sichtweise entsteht, weil man nicht Gottes Massstäbe und Richtlinien zur Beurteilung ansetzt, sondern die eigenen und das eigene Bauchgefühl.
Du redest wie ein dschihadist bei der ausbildung von selbstmordattentätern!
"Leute, wenn ihr das für grausam oder falsch haltet, dann zeigt das nur, wie weit ihr euch von gott entfernt habt!"

Dann kam Jesus und damit brach in heilsgeschichtlicher Hinsicht die "Zeit der Gnade" an, in der wir seid Jesus leben, wo Gott sich an alle Menschen aller Nationen richtet.
Diese Gnadenszeit kann man als Angebot, als Einladung Gottes bezeichnen, wo Gott einerseits den Preis, das Urteil für Sünde am Kreuz getragen hat und dadurch den Menschen von dem drohenden Urteil für Sünde erlösen kann, welches immer der "ewige Tod", also die ewige Trennung von Gott, bedeutet.
Eine Einladung an alle Menschen weltweit, sich mit Gott zu versöhnen, Sünde abzulegen und ein Leben in der Nähe und in der Gemeinschaft mit Gott zu führen.
Wir leben also buchstäblich in der "Gnade der späten geburt" ?

Und diese achterbahnfahrt beweist, dass gott immer gleich ist?

Nein, die verästelungen immer individueller zusammengestellter gottesbilder bringt uns zum verständnis der bibel wohl eher nicht weiter...

Es geht schlussendlich um eine Einladung durch Jesus zu einer ernsthaften und innigen, ewigen Liebesbeziehung des Menschen mit seinem Schöpfer, denn das war die Absicht Gottes bei der Erschaffung des Menschen "nach Gottes Ebenbild".

Dies heisst jedoch nicht, dass Jesus nun der "süsse Gott" geworden ist, denn nach dieser Gnadenszeit wird Jesus als Richter über die Menschheit auftreten und Sünde mit dem bekannten Urteil vor dem Gericht Gottes, aburteilen.

Aber auch dies ist nicht Gottes Grausamkeit, auch wenn das vom Verurteilten so empfunden werden mag, sondern Gottes Gerechtigkeit und Gottes Akzeptieren des individuellen Willens des einzelnen Menschen.
Der, der mit Gott nichts am Hut haben möchte, bon, derjenige erhält auch die ewige Trennung von Gott und muss nicht in den Himmel.
Im Himmel wird es einst nur Freiwillige haben, niemand wird in den Himmel gezwungen, ja schärfer noch, Sünde hat keinen Platz in Gottes Nähe.

Gottes Gerechtigkeit und Gottes Heiligkeit ist nicht grausam, sondern schlicht gerecht, egal, wie der Mensch das persönlich empfinden mag.
Sünde bedeutet für Gott Tod und da ist es zwingend, konsequent zu sein.
Auf jeden fall sind grausame bestrafungsrituale, die zwar spass machen, aber trotzdem keine sünde sind, weil gott es ja so will.... also.... das erscheint als zentraler punkt in deinen glaubensvorstellungen?
Der sinn des universums ist die gerichtsverhandlung am schluss?
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von PublicEye »

Jekyll » Mi 15. Mai 2013, 21:53 hat geschrieben:Ich finde es grausam von Jesus, wie er zu der Kanaaniterin, die ihn um Hilfe für seine kranke Tochter anflehte, sagt "Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt [...] Es ist nicht recht, das Brot der Kinder zu nehmen und es den Hündlein hinzuwerfen."

Er soll ihr dann doch geholfen haben, aber diese Wortwahl...herr­je...heute würde man das als rassistisch einstufen, denke ich. Seeeehr bedenklich.
Du zeigst hier klar auf, dass du diese Situation nach deiner eigenen menschlichen betrachtest und beurteilst.
Du lässt die Absichten und die Motivationen, die Hintergründe, Gottes aus der Beurteilung heraus und kommst deshalb zu solch einem Urteil.

Nehmen wir das mal auseinander.
Zunächst mal die Passage in der Bibel, auf die du dich beziehst:

Matthäus 15
"21 Und Jesus ging aus von dannen und entwich in die Gegenden von Tyrus und Sidon;
22 und siehe, ein kananäisches Weib, das von jenen Grenzen herkam, schrie [zu ihm] und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! meine Tochter ist schlimm besessen.
23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten herzu und baten ihn und sprachen: Entlaß sie, denn sie schreit hinter uns her.
24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nicht gesandt, als nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. (Matthäus 10.5-6) (Römer 15.8)
25 Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hündlein hinzuwerfen.
27 Sie aber sprach: Ja, Herr; denn es essen ja auch die Hündlein von den Brosamen, die von dem Tische ihrer Herren fallen.
28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Weib, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst. Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an. (Matthäus 8.10) (Matthäus 8.13)
"

Jesus befand sich also zunächst mal nicht auf israelischem Boden, sondern im Heidenland Phönizien, in Tyros (Vers 21).
Dann kam offenbar diese heidnische Frau und schrie von weitem um Hilfe nach Jesus.
Interessanterweise nennt sie als Heidin Jesus "Herr" und "Sohn Davids", sie hatte also offenbar von Jesus und Seinen Wundertaten gehört und Glaube (!!!) war ihre Motivation, Hilfe bei Jesus zu erbitten (Vers 22). Dies sicher auch unter Verachtung ihrer eigenen Landsleute, da sie sich an den Messias der Feinde der Phönizier wandte.
In Vers 23 heisst es, dass Jesus ihr nicht antwortete und auf ihre Bitte nicht einging und dass die Jünger offenbar Ruhe haben wollten und versuchten Jesus dazu zu bewegen, dieser Frau, rsp. ihrer Tochter, zu helfen, damit das Geschreie aufhört. Dieses Drängen der Jünger, dass Jesus der Frau doch helfen solle, war nicht von Liebe geprägt, sie waren einfach nur genervt.
Dann antwortet Jesus den Jüngern, dass Er (zunächst) zum Hause Israel gesandt wurde (Matthäus 10,6), dies hatte ich im obigen Beitrag ja bereits angesprochen.
Der Auftrag von Jesus war, zunächst dem Hause Israel das Evangelium zu bringen und (noch) nicht zu den Heiden zu gehen (siehe auch Römer 15,8), somit war Jesus dem Auftrag Seines Vaters treu und ging nicht eigene Wege, obwohl man sich gut vorstellen kann, dass Jesus grundsätzlich gerne geholfen hätte.
Die Frau lässt aber nicht locker, sie muss einen grossen Glauben an Jesus zur Lösung der Probleme ihrer Tochter gehabt haben, der sie sogar bis vor Jesus getrieben hat und sie sich vor Jesus niederwarf und ihn nochmals bat "Herr hilf mir!".

Jesus erklärt ihr (Vers 26) den Umstand, dass Er zunächst zu dem Volke Israel gesandt wurde.
Jesus beleidigt hier sicherlich nicht diese Frau, das zeigt ja bereits der Begriff "Hündlein", welches an ein Schosshündchen/Haustier denken lässt.
Jesus zeigt den Umstand auf, dass es nicht Sein Auftrag vom Vater ist, anstatt (zunächst) zu den Kindlein (Volk Israel), zu den Hündlein zu gehen und sie zu "sättigen", also auf Kosten der Kindlein.
Die Frau reagiert auch nicht beleidigt und deshalb muss man sich fragen, wieso ausgerechnet du dann solches als "rassistisch" ansehen (möchtest)?
Die Frau reagiert sogar verständnisvoll und gibt Jesus recht, sie argumentiert jedoch geschickt und der Wahrheit den Absichten Gottes entsprechend, welcher alle Menschen erreichen und "sättigen" möchte (Vers 27).
Diese Frau hat offenbar geistliche Wahrheiten verstanden, sie hat verstanden, dass Jesus sowohl zunächst zu den Juden gesandt wurde, dass aber das Heil von Jesus, durch die Juden, zu den Heidenvölkern des gesamten Weltkreises durchdringen wird.
So ist es der Beschluss Gottes, dass "das Heil von den Juden ausgeht" (Johannes 4,22).
Und dies hatte diese Heidin, ohne theologische Bildung, erkannt. Eine Erkenntnis, woran die Meister in Israel scheiterten.
Diese Frau erkannte Jesus, sie kannte und aktzeptierte offensichtlich die geistlichen Hintergründe und Jesus erkannte, dass der Vater dieser Heidin diese Wahrheit offenbarte.
Jesus sah auch ihren Glauben, deshalb antwortet Jesus ihr auch in Vers 28 entsprechend und die Frau ist geheilt.

Diese Geschichte zeigt die tiefsinnige Theologie, die Absichten Gottes in Seinem souveränen Handeln mit der Menschheit, auf.

Diese Frau empfand die Antwort von Jesus weder als Beleidigung, noch verwendete Jesus beleidigende Worte.
Ihre Argumentation, dass auch die "Hündlein", also die Heidenvölker, von den "Brocken" des gedeckten Tisches der "Kindlein" leben können (und von Gott aus ja auch leben sollen), verletzt weder den Auftrag Gottes an Jesus (zunächst zu dem Hause Israel zu gehen), noch wird einem "Hungernden", der zu Jesus kommt, nicht geholfen.

Warum also willst du unbedingt dies als rassistisch/grausam, was auch immer Verwerfliches in Deinen Augen (...), sehen?
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von PublicEye »

Tantris » Mi 15. Mai 2013, 21:58 hat geschrieben:Schwieriger wirds, wenn so ein persönlicher gott dann dazu benutzt wird, anderen vorschriften zu machen oder gar grausamkeiten zu begehen, wie sie ja auch in der bibel nicht selten sind.
Konzentrieren wir uns mal aufs Threadthema.

Also Tantris, Butter bei de Fische, von welchen Grausamkeiten sprechen Sie?
Werd mal konkret und nenn ein Beispiel, ansonsten es einfach ein Rumgeschwurbel ist.
Zuletzt geändert von PublicEye am Donnerstag 16. Mai 2013, 00:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

PublicEye » Do 16. Mai 2013, 00:46 hat geschrieben: Konzentrieren wir uns mal aufs Threadthema.
Von all dem, was ich geschrieben habe, ist dir also alles viel zu heiss? Auf nichts möchtest du eingehen?

Nur das altbekannge, wieder?
Also Tantris, Butter bei de Fische, von welchen Grausamkeiten sprechen Sie?
Von allen. Such dir was aus! Im threadtitel wird ja nicht eingeschränkt.

Nimm die mosaischen gesetze, unter welchen umständen man wen als sklaven halten kann. Nimm die bereits erwähnte "rache der leviten", da kannst du sehen, es trifft auch vollkommen unschuldige...
Oder der befehls des kindsmordes, denn gott amüsiert im letzten moment unterbrechen liess.

Wie gesagt! such dir eins aus, es gibt ja wahrlich genug davon.

Und, warum bist du dir so sicher, dass der wahre gott ein "scharfer" ist? Dass die aburteilung das wichtigste im universum ist?
Freust du dich schon drauf, wie all die in der hölle braten werden, die dich nach sinn und verstand in deinen postings gefragt haben?

Werd mal konkret und nenn ein Beispiel, ansonsten es einfach ein Rumgeschwurbel ist.
Also, wenn du die bibel wirklich sowenig kennst, wie du vorgibst, dann nimmst du den mund ganz schön voll. Superbia, wenn dir das was sagt.


Wie oft willstes denn noch hören?
Und welche fragen darf ich dir denn stellen, die du nicht ignorierst und dann rumkrähst, ich hätte nichts gesagt? falsches zeugnis...



http://www.bibelzitate.de/gbz.html

http://www.jesus-offline.de/gott-ist-grausam.68.html


Und hier die üblichen rechtfertigungsversuche
http://www.gottwissen.de/bibel/gott/grausam.htm

Und hier nochmal zur entwicklung der teufelsgestalt, das, was du kennst, aber lieber ignorierst:

http://de.wikipedia.org/wiki/Teufelsglaube

Und nicht immer rumschwurbeln! Geh ruhig mal auf etwas ein!

Bisher wissen wir nur folgendes von dir:
- Du glaubst an einem rachsüchtigen gott, dem bestrafungsrituale ein wert an sich sind.
- gottesvorstellung anderer leute sind dir gar nicht recht.
- du hälst jesus für einen strengen meistern, der sich nur verstellt hat. Auch jesus ist die "scharfe verurteilung" der sünde das wichtigste.

Nein... nicht jesus, DIR ist das wichtig. Und was sünde ist, weisst du ja auch besser als jesus.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von PublicEye »

Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Von all dem, was ich geschrieben habe, ist dir also alles viel zu heiss? Auf nichts möchtest du eingehen?
Doch, auf Argumente zum Strangthema gehe ich gerne ein, aber das übliche themenfremde Rumgeschwurbel interessiert mich nicht.







Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Von allen. Such dir was aus! Im threadtitel wird ja nicht eingeschränkt.
Es gibt keine Grausamkeit Gottes.
Es wird jedoch von Grausamkeit in der Bibel berichtet.

Die Sünde ist der Grund für Leid und Grausamkeit und nicht Gott.
Du schimpfst den Arzt, weil er dir beim Verarzten "weh tut" und erkennst nicht, dass die Ursache für die Verletzung jedoch vorher liegt.
Genauso ist es mit Gott und der Ursache und den Auswirkungen der Sünde.

Durch Sünde, durch die Ablehnung von Gott und Gottes Geboten, folgt Grausamkeit, Leid und Tod.

Aber da es für dich keinen Gott gibt, gibt es auch keine Sünde und deshalb beschuldigst du dann Gott.








Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Nimm die mosaischen gesetze, unter welchen umständen man wen als sklaven halten kann.
Halbwissen.
Die mosaischen Gesetze schrieben keine Sklaverei vor, sondern regelten das bereits zu dieser Zeit vorkommende Sklaventum, welches überhaupt erst aufkam, als die Menschen Gott und die Gebote Gottes verlassen hatten.
Dann erst kam Leid und Grausamkeit in die Welt.








Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Nimm die bereits erwähnte "rache der leviten", da kannst du sehen, es trifft auch vollkommen unschuldige...
Werd konkret, welche Rache der Leviten, wo steht das, auf welche Geschichte beziehst du dich?








Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Oder der befehls des kindsmordes, denn gott amüsiert im letzten moment unterbrechen liess.
Halbwissen.
Es gab keinen Befehl für einen Kindesmord.
Es hat Gott auch nicht amüsiert und es war nicht Gottes Absicht, dass Abraham Isaak töten sollte.
Es war ein Glaubenstest, über den man nicht urteilen sollte, wenn man nichts über die Umstände kennt und auch dann nicht, wenn man ein paar Umstände kennt.








Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Und, warum bist du dir so sicher, dass der wahre gott ein "scharfer" ist?
Die Bibel lehrt, dass Gott jegliche Sünde aufs Schärfste verurteilt und auf Sünde nur ein Urteil kennt, die Trennung von Gott, welches eine Todesstrafe bedeutet.
Du solltest dich mit der biblischen Lehre auseinandersetzen, wenn du über solche Themen sachlich und seriös diskutieren willst.



Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Dass die aburteilung das wichtigste im universum ist?
Da Gott der Schöpfer und Herr Seiner Schöpfung ist, hält Gott auch die Kontrolle darüber und duldet keine Sünde auf Dauer.








Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Wie gesagt! such dir eins aus, es gibt ja wahrlich genug davon.
Nochmals, der Gott der Bibel ist nicht grausam. Dieser Gott ist gerecht, heilig, geduldig, gnädig, liebevoll, etc., aber nicht grausam.

Grausam und leidvoll sind die Auswirkungen der Sünde.








Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Bisher wissen wir nur folgendes von dir:
- Du glaubst an einem rachsüchtigen gott, dem bestrafungsrituale ein wert an sich sind.
- gottesvorstellung anderer leute sind dir gar nicht recht.
- du hälst jesus für einen strengen meistern, der sich nur verstellt hat. Auch jesus ist die "scharfe verurteilung" der sünde das wichtigste.

Nein... nicht jesus, DIR ist das wichtig. Und was sünde ist, weisst du ja auch besser als jesus.
"Wir"??? :p
Red mal von dir selbst, anstatt dich hinter imaginären Persönlichkeiten aufzublustern und irgendwelche Fantastereinen zusammen zu schwurbeln.
Bleib beim Thema. Sachlich...
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Jekyll »

PublicEye » Mi 15. Mai 2013, 23:32 hat geschrieben:Du zeigst hier klar auf, dass du diese Situation nach deiner eigenen menschlichen betrachtest und beurteilst.
Du lässt die Absichten und die Motivationen, die Hintergründe, Gottes aus der Beurteilung heraus und kommst deshalb zu solch einem Urteil.
Richtig.
Nehmen wir das mal auseinander.
Zunächst mal die Passage in der Bibel, auf die du dich beziehst:

Matthäus 15
"21 Und Jesus ging aus von dannen und entwich in die Gegenden von Tyrus und Sidon;
22 und siehe, ein kananäisches Weib, das von jenen Grenzen herkam, schrie [zu ihm] und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! meine Tochter ist schlimm besessen.
23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten herzu und baten ihn und sprachen: Entlaß sie, denn sie schreit hinter uns her.
24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nicht gesandt, als nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. (Matthäus 10.5-6) (Römer 15.8)
25 Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hündlein hinzuwerfen.
27 Sie aber sprach: Ja, Herr; denn es essen ja auch die Hündlein von den Brosamen, die von dem Tische ihrer Herren fallen.
28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Weib, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst. Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an. (Matthäus 8.10) (Matthäus 8.13)
"

Jesus befand sich also zunächst mal nicht auf israelischem Boden, sondern im Heidenland Phönizien, in Tyros (Vers 21).
Dann kam offenbar diese heidnische Frau und schrie von weitem um Hilfe nach Jesus.
Interessanterweise nennt sie als Heidin Jesus "Herr" und "Sohn Davids", sie hatte also offenbar von Jesus und Seinen Wundertaten gehört und Glaube (!!!) war ihre Motivation, Hilfe bei Jesus zu erbitten (Vers 22).
Das kannst du so mit Gewissheit nicht sagen. Es kann auch sein, dass sie einfach nur verzweifelt war. Und wie du sicherlich weißt, greifen verzweifelte Menschen nach jedem Strohhalm. Und Verzweiflung ist nicht dasselbe wie Glauben.
Dies sicher auch unter Verachtung ihrer eigenen Landsleute, da sie sich an den Messias der Feinde der Phönizier wandte.
In Vers 23 heisst es, dass Jesus ihr nicht antwortete und auf ihre Bitte nicht einging und dass die Jünger offenbar Ruhe haben wollten und versuchten Jesus dazu zu bewegen, dieser Frau, rsp. ihrer Tochter, zu helfen, damit das Geschreie aufhört. Dieses Drängen der Jünger, dass Jesus der Frau doch helfen solle, war nicht von Liebe geprägt, sie waren einfach nur genervt.
So habe ich das auch verstanden.
Dann antwortet Jesus den Jüngern, dass Er (zunächst) zum Hause Israel gesandt wurde (Matthäus 10,6), dies hatte ich im obigen Beitrag ja bereits angesprochen.
Der Auftrag von Jesus war, zunächst dem Hause Israel das Evangelium zu bringen und (noch) nicht zu den Heiden zu gehen (siehe auch Römer 15,8), somit war Jesus dem Auftrag Seines Vaters treu und ging nicht eigene Wege, obwohl man sich gut vorstellen kann, dass Jesus grundsätzlich gerne geholfen hätte.
Weißt du, das ist genau das Gefährliche und Riskante mit dem Glauben und generell Religionen. Du baust deine gesamte Argumentation - oder besser Rechtfertigung - auf rein theologische Annahmen, die nie und nimmer belegbar sind (da hierfür ein direkter Draht zum Gott notwendig wäre). Das kannst du alles nicht wissen. Es könnte genausogut sein, dass Jesus einfach ein paar persönliche Schwächen hatte (vielleicht war er doch nur ein Mensch?) und seine Motivation gar nicht so universell war wie heutzutage gemeinhin angenommen wird? Deine Interpretation ist nur eine der möglichen, aber nicht die einzige. Objektiv ist deine Betrachtungsweise nicht.
Die Frau lässt aber nicht locker, sie muss einen grossen Glauben an Jesus zur Lösung der Probleme ihrer Tochter gehabt haben, der sie sogar bis vor Jesus getrieben hat und sie sich vor Jesus niederwarf und ihn nochmals bat "Herr hilf mir!".
Also, für mich klingt das eher so, als ob die Frau völlig verzweifelt wäre.
Jesus erklärt ihr (Vers 26) den Umstand, dass Er zunächst zu dem Volke Israel gesandt wurde.
Jesus beleidigt hier sicherlich nicht diese Frau, das zeigt ja bereits der Begriff "Hündlein", welches an ein Schosshündchen/Haustier denken lässt.
Nein! Das ist eine Wortwahl, die definitiv auf eine herablassende, geradezu chauvinistische Grundhaltung schließen lässt. Das ist heute so, und das war sicherlich auch damals so - mit Hunden verglichen zu werden, auch wenn man es verniedlich ausdrückt, ("Hündlein"), stellt eine Herabsetzung dar. Ein Mensch wie Jesus wäre mit Sicherheit in der Lage gewesen, einen optimalen Vergleich anzustellen, ohne jemandem auf den Schlips zu treten. Er hätte ja auch ganz direkt von "fremden Kindern" reden können statt von "Hündlein". Er tat es aber nicht und unterschied hier ganz konkret (bewusst?) zwischen "Kindern" und "Hündlein". Warum diese Differenzierung, wenn nicht als besonderer Hinweis auf Unterschiede in der Wertigkeit gedacht?
Jesus zeigt den Umstand auf, dass es nicht Sein Auftrag vom Vater ist, anstatt (zunächst) zu den Kindlein (Volk Israel), zu den Hündlein zu gehen und sie zu "sättigen", also auf Kosten der Kindlein.
Die Frau reagiert auch nicht beleidigt und deshalb muss man sich fragen, wieso ausgerechnet du dann solches als "rassistisch" ansehen (möchtest)?
Das ist nicht schwer nachzuvollziehen. Wenn einer Mutter das Kind wegzusterben droht, würde sie dafür alles in Kauf nehmen! Selbst wenn man ihr ins Gesicht spucken würde, würde sie das so hinnehmen, wenn sie dadurch das Leben ihres Kindes retten kann.
Die Frau reagiert sogar verständnisvoll und gibt Jesus recht, sie argumentiert jedoch geschickt und der Wahrheit den Absichten Gottes entsprechend, welcher alle Menschen erreichen und "sättigen" möchte (Vers 27).
Diese Frau hat offenbar geistliche Wahrheiten verstanden, sie hat verstanden, dass Jesus sowohl zunächst zu den Juden gesandt wurde, dass aber das Heil von Jesus, durch die Juden, zu den Heidenvölkern des gesamten Weltkreises durchdringen wird.
So ist es der Beschluss Gottes, dass "das Heil von den Juden ausgeht" (Johannes 4,22).
Und dies hatte diese Heidin, ohne theologische Bildung, erkannt. Eine Erkenntnis, woran die Meister in Israel scheiterten.
Diese Frau erkannte Jesus, sie kannte und aktzeptierte offensichtlich die geistlichen Hintergründe und Jesus erkannte, dass der Vater dieser Heidin diese Wahrheit offenbarte.
Jesus sah auch ihren Glauben, deshalb antwortet Jesus ihr auch in Vers 28 entsprechend und die Frau ist geheilt.

Diese Geschichte zeigt die tiefsinnige Theologie, die Absichten Gottes in Seinem souveränen Handeln mit der Menschheit, auf.
Meines Erachtens zeigt diese Geschichte - besser gesagt dein Umgang damit! - wie religiöse Weltbilder die Wahrnehmung und Denke der Menschen systematisch verzerren und fehlleiten können. Sorry, aber deine Ausführungen überzeugen nicht.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Tantris
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

PublicEye » Do 16. Mai 2013, 20:41 hat geschrieben: Doch, auf Argumente zum Strangthema gehe ich gerne ein, aber das übliche themenfremde Rumgeschwurbel interessiert mich nicht.



Es gibt keine Grausamkeit Gottes.
Es wird jedoch von Grausamkeit in der Bibel berichtet.
Denk doch mal!
Wenn gott allmächtig ist, hat er keine ausrede.

Die Sünde ist der Grund für Leid und Grausamkeit und nicht Gott.
Du schimpfst den Arzt, weil er dir beim Verarzten "weh tut" und erkennst nicht, dass die Ursache für die Verletzung jedoch vorher liegt.
Genauso ist es mit Gott und der Ursache und den Auswirkungen der Sünde.

Durch Sünde, durch die Ablehnung von Gott und Gottes Geboten, folgt Grausamkeit, Leid und Tod.

Aber da es für dich keinen Gott gibt, gibt es auch keine Sünde und deshalb beschuldigst du dann Gott.
Genaugenommen ist das jetzt "themenfremdes geschwurbel", da du nur von deinem persönlichen, rachsüchtigen gott sprichst, der bestrafungsfantasien so sehr liebt, wie du. Nein, nicht du hast nen schaden. Es ist gott! Was für ein glück, kamerad?

Ausserdem widersprichst du dir selber. Jetzt handelt auf einmal wieder gott und zwar mit schwarzer pädagogik, wie es sich nunmal gehört. Gott ist kein 68-er sondern ein strenger lehrer aus den 50-er jahren mit rohrstock, sadismus und zynischen sprüchen.
Wolltest du eigentlich nie missionar werden? Den sündigen, nackten negern zucht und ordnung beibringen? So im auftrag gottes?






Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Nimm die mosaischen gesetze, unter welchen umständen man wen als sklaven halten kann.
Halbwissen.
Die mosaischen Gesetze schrieben keine Sklaverei vor, sondern regelten das bereits zu dieser Zeit vorkommende Sklaventum, welches überhaupt erst aufkam, als die Menschen Gott und die Gebote Gottes verlassen hatten.
Dann erst kam Leid und Grausamkeit in die Welt.
[/QUOTE]
So wie auch die gesetze gegen homosexuelle oder für kindersteinigungen. Alles nur im zusammenhang mit der zeit zu sehen.
ODer suchen wir uns das eine aus, behaupten es sei göttlich und das andere, wird nur "geregelt" von gott, aber nicht für gut befunden? Wollen wir es uns ganz einfach machen?






Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Nimm die bereits erwähnte "rache der leviten", da kannst du sehen, es trifft auch vollkommen unschuldige...
Werd konkret, welche Rache der Leviten, wo steht das, auf welche Geschichte beziehst du dich?
[/QUOTE]
Wenn du "bibelkenner" nichts mit "rache der leviten" anfangen kannst, dann biste kein christ, sondern nur ein dämlicher aufschneider.
Hast du kein google? kein wiki? keine konkordanz? keine bibel? Keine ahnung?







Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Oder der befehls des kindsmordes, denn gott amüsiert im letzten moment unterbrechen liess.
Halbwissen.
Es gab keinen Befehl für einen Kindesmord.
[/QUOTE]
Selbverständlich gab es den! lies halt mal die bibel!
Das bei abraham war nicht der einzige göttliche empfohlene kindsmord.

Die bibel ist eine schwere kost. Vielleicht solltest du sie mal im original lesen? Nicht immer nur den kinder-katechismus?

Es hat Gott auch nicht amüsiert und es war nicht Gottes Absicht, dass Abraham Isaak töten sollte.
Es war ein Glaubenstest, über den man nicht urteilen sollte, wenn man nichts über die Umstände kennt und auch dann nicht, wenn man ein paar Umstände kennt.
Warum sollte man "nicht urteilen"?
Du urteilst die ganze zeit und hälst deine strenge dabei sogar noch für göttlich! (widerliches verhalten)

Also, hier kannst selbst du deinen gott nicht mehr verteidigen... Und forderst deshalb ein sprechverbot bei diesem thema?

Na, da sind wir aber alle froh, dass leute wie du nichts mehr zu sagen haben...






Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Und, warum bist du dir so sicher, dass der wahre gott ein "scharfer" ist?
Die Bibel lehrt, dass Gott jegliche Sünde aufs Schärfste verurteilt und auf Sünde nur ein Urteil kennt, die Trennung von Gott, welches eine Todesstrafe bedeutet.
Du solltest dich mit der biblischen Lehre auseinandersetzen, wenn du über solche Themen sachlich und seriös diskutieren willst.
[/QUOTE]
Inhaltlich vollkommen falsch. Du bist ja so hart drauf, dass du nichtmal die vergebung kennst, die gnade, die ermahnung, die jesus für besser hielt als eine steinigung...

Mann... bist du dir eingentlch sicher, ein christ zu sein?

Willste nichtmal die bibel lesen?

Oder ist dir das zu heikel? Könntest du vom glauben abfallen, wenn du wüsstest, was da alles drin steht?






Tantris » Do 16. Mai 2013, 02:56 hat geschrieben: Bisher wissen wir nur folgendes von dir:
- Du glaubst an einem rachsüchtigen gott, dem bestrafungsrituale ein wert an sich sind.
- gottesvorstellung anderer leute sind dir gar nicht recht.
- du hälst jesus für einen strengen meistern, der sich nur verstellt hat. Auch jesus ist die "scharfe verurteilung" der sünde das wichtigste.

Nein... nicht jesus, DIR ist das wichtig. Und was sünde ist, weisst du ja auch besser als jesus.
"Wir"??? :p
Red mal von dir selbst, anstatt dich hinter imaginären Persönlichkeiten aufzublustern und irgendwelche Fantastereinen zusammen zu schwurbeln.
Bleib beim Thema. Sachlich...[/quote]

Ich gehe auf das ein, was du geschrieben hast. Wenn dir das unangenehm ist, denk vorher nach und schreib was besseres!

Wozu brauchst du einen rachsüchtigen, strengen gott?
Warum kommen andere leute, wie z.b. jesus mit einem viel netteren, liebevolleren und weniger grausamen und eifersüchtigen gott aus?

Warum bist du dir sicher, dass der grausame gott soviel besser ist, als der liebende?

Auch wenn dein leben vielleicht sehr hart war, ist das ein grund, es auch anderen leuten schwer zu machen?

Wäre das christlich?
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ralphon
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von ralphon »

Auch zu grausamsten AT-Zeiten ist das Spiel Gottes mit uns kein Ego-shooter gewesen. Völkermordbefehl ja, aber das gelobte Land war klein, kein Schwanzvergleich-Weltreich.

Schmerz und Tod sind funktionierende Elemente des Kreislaufs der Natur. Wer konnte denn ahnen dass die Spielfiguren anfangen wegen ihrem Schicksal herumzuflennen. Trotzdem köennen wir Spaß haben, und es werden immer mehr Menschen auf der Welt. Objektiv gesehen aus der Perspektive eines verantwortlichen Managers einer funktionierenden Erde geht es uns eher zu gut.

Soviel zur Forderung, nicht nur aus menschlicher Perspektive zu denken.

Grausamste Gestalt der gesamten Literatur kann man gerne sagen, wenn über die vielen anderen Götterwelten keine Literatur vorliegt. Alder isch werde Met aus deinem Schädel trinken. Prost.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Conzaliss »

2. Mose: 32:27
Er sagte zu ihnen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Jeder lege sein Schwert an. Zieht durch das Lager von Tor zu Tor! Jeder erschlage seinen Bruder, seinen Freund, seinen Nächsten.

5. Mose: 20:16
Aus den Städten dieser Völker jedoch, die der Herr, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, darfst du nichts, was Atem hat, am Leben lassen.

5. Mose: 28:63
So wie der Herr seine Freude daran hatte, euch Gutes zu tun und euch zahlreich zu machen, so wird der Herr seine Freude daran haben, euch auszutilgen und euch zu vernichten. Ihr werdet aus dem Land, in das du nun hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, herausgerissen.

1.Sam 15:3
Darum zieh jetzt in den Kampf, und schlag Amalek! Weihe alles, was ihm gehört, dem Untergang! Schone es nicht, sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel!

Jes 63:6
Ich zertrat die Völker in meinem Zorn, ich zerschmetterte sie in meinem Grimm, und ihr Blut ließ ich zur Erde rinnen.

Jer 48:10
10 Verflucht, wer den Auftrag des Herrn lässig betreibt, ja, verflucht, wer sein Schwert abhält vom Blutvergießen.
 
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von PublicEye »

Conzaliss » Sa 18. Mai 2013, 22:03 hat geschrieben:2. Mose: 32:27
Er sagte zu ihnen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Jeder lege sein Schwert an. Zieht durch das Lager von Tor zu Tor! Jeder erschlage seinen Bruder, seinen Freund, seinen Nächsten.

5. Mose: 20:16
Aus den Städten dieser Völker jedoch, die der Herr, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, darfst du nichts, was Atem hat, am Leben lassen.

5. Mose: 28:63
So wie der Herr seine Freude daran hatte, euch Gutes zu tun und euch zahlreich zu machen, so wird der Herr seine Freude daran haben, euch auszutilgen und euch zu vernichten. Ihr werdet aus dem Land, in das du nun hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, herausgerissen.

1.Sam 15:3
Darum zieh jetzt in den Kampf, und schlag Amalek! Weihe alles, was ihm gehört, dem Untergang! Schone es nicht, sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel!

Jes 63:6
Ich zertrat die Völker in meinem Zorn, ich zerschmetterte sie in meinem Grimm, und ihr Blut ließ ich zur Erde rinnen.

Jer 48:10
10 Verflucht, wer den Auftrag des Herrn lässig betreibt, ja, verflucht, wer sein Schwert abhält vom Blutvergießen.
 
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Das blosse Wissen um Bibelstellen bedeutet nun wirklich keine Kenntnisse über die Bibel...

Alle hier zitierten Stellen, die so aus dem Zusammenhang gerissen werden, sind aus dem Alten Testament, die mit dem Widerstand des und gegen das Volk Gottes (Israel) zu tun haben.

Nehmen wir als Beispiel grad mal den erst zitierten Vers und lesen den Zusammenhang.

" 21 Und Mose sprach zu Aaron: Was hat dir dieses Volk getan, daß du eine große Sünde über dasselbe gebracht hast?
22 Und Aaron sprach: Es entbrenne nicht der Zorn meines Herrn! Du kennst das Volk, daß es im Bösen ist.
23 Und sie sprachen zu mir: Mache uns einen Gott, der vor uns hergehe; denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat, - wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.
24 Und ich sprach zu ihnen: Wer hat Gold? Sie rissen es sich ab und gaben es mir, und ich warf es ins Feuer, und dieses Kalb ging hervor.

25 Und Mose sah das Volk, daß es zügellos war; denn Aaron hatte es zügellos gemacht, zum Gespött unter ihren Widersachern.
26 Und Mose stellte sich auf im Tore des Lagers und sprach: Her zu mir, wer für Jehova ist! Und es versammelten sich zu ihm alle Söhne Levis.
27 Und er sprach zu ihnen: Also spricht Jehova, der Gott Israels: Leget ein jeder sein Schwert an seine Hüfte, gehet hin und wieder, von Tor zu Tor im Lager, und erschlaget ein jeder seinen Bruder und ein jeder seinen Freund und ein jeder seinen Nachbar.
28 Und die Söhne Levis taten nach dem Worte Moses; und es fielen von dem Volke an selbigem Tage bei dreitausend Mann.
29 Und Mose sprach: Weihet euch heute dem Jehova, ja, ein jeder in seinem Sohne und in seinem Bruder, um heute Segen auf euch zu bringen. (2. Mose 28.41) (4. Mose 3.6-10) (5. Mose 33.8-11)
30 Und es geschah am anderen Tage, da sprach Mose zu dem Volke: Ihr habt eine große Sünde begangen; und nun will ich zu Jehova hinaufsteigen, vielleicht möchte ich Sühnung tun für eure Sünde.
31 Und Mose kehrte zu Jehova zurück und sprach: Ach! dieses Volk hat eine große Sünde begangen, und sie haben sich einen Gott von Gold gemacht.

32 Und nun, wenn du ihre Sünde vergeben wolltest! ... Wenn aber nicht, so lösche mich doch aus deinem Buche, das du geschrieben hast. (Psalm 69.29) (Daniel 12.1) (Lukas 10.20) (Römer 9.3)
33 Und Jehova sprach zu Mose: Wer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem Buche auslöschen.
34 Und nun gehe hin, führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Engel wird vor dir herziehen; und am Tage meiner Heimsuchung, da werde ich ihre Sünde an ihnen heimsuchen. (2. Mose 33.2) (2. Mose 33.12) (2. Mose 33.14) 35 Und Jehova schlug das Volk, darum daß sie das Kalb gemacht, welches Aaron gemacht hatte.
"

Wir sehen also, dass die Ablehnung von Gott und dass sie sich selbst einen toten Gott (das goldene Kalb) erschaffen hatten, der Grund für dieses Gericht Gottes ist.
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass es sich nicht um eine allgemeine Anweisung Gottes handelte, sondern eine aus dieser bestimmten Situation heraus.

In Vers 26 sieht man noch einen letzten Aufruf, sich von diesen gottlosen Wegen abzukehren, eine letzte Möglichkeit, Reue zu zeigen und umzukehren, von der Zügel- und Gottlosigkeit (Vers 25).

So starben an diesem Tag ca. 3000 Männer. Eine schreckliche Sache!

Gott ist kein Hampelmann und es ist töricht, sich gegen Gott stellen zu wollen, denn das bringt irgendwann das Gericht Gottes.
Paulus sagt in Hebräer 10,31: "Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!".

Gott lässt dem Menschen die Wahl, entweder Gott als Erlöser, oder als Richter.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Conzaliss »

Wenn es einen Gott gibt, ist es nicht der Bibelgott...
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Tantris
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

PublicEye » So 19. Mai 2013, 23:53 hat geschrieben: Das blosse Wissen um Bibelstellen bedeutet nun wirklich keine Kenntnisse über die Bibel...

Alle hier zitierten Stellen, die so aus dem Zusammenhang gerissen werden, sind aus dem Alten Testament, die mit dem Widerstand des und gegen das Volk Gottes (Israel) zu tun haben.

Nehmen wir als Beispiel grad mal den erst zitierten Vers und lesen den Zusammenhang.

" 21 Und Mose sprach zu Aaron: Was hat dir dieses Volk getan, daß du eine große Sünde über dasselbe gebracht hast?
22 Und Aaron sprach: Es entbrenne nicht der Zorn meines Herrn! Du kennst das Volk, daß es im Bösen ist.
23 Und sie sprachen zu mir: Mache uns einen Gott, der vor uns hergehe; denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat, - wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.
24 Und ich sprach zu ihnen: Wer hat Gold? Sie rissen es sich ab und gaben es mir, und ich warf es ins Feuer, und dieses Kalb ging hervor.

25 Und Mose sah das Volk, daß es zügellos war; denn Aaron hatte es zügellos gemacht, zum Gespött unter ihren Widersachern.
26 Und Mose stellte sich auf im Tore des Lagers und sprach: Her zu mir, wer für Jehova ist! Und es versammelten sich zu ihm alle Söhne Levis.
27 Und er sprach zu ihnen: Also spricht Jehova, der Gott Israels: Leget ein jeder sein Schwert an seine Hüfte, gehet hin und wieder, von Tor zu Tor im Lager, und erschlaget ein jeder seinen Bruder und ein jeder seinen Freund und ein jeder seinen Nachbar.
28 Und die Söhne Levis taten nach dem Worte Moses; und es fielen von dem Volke an selbigem Tage bei dreitausend Mann.
29 Und Mose sprach: Weihet euch heute dem Jehova, ja, ein jeder in seinem Sohne und in seinem Bruder, um heute Segen auf euch zu bringen. (2. Mose 28.41) (4. Mose 3.6-10) (5. Mose 33.8-11)
30 Und es geschah am anderen Tage, da sprach Mose zu dem Volke: Ihr habt eine große Sünde begangen; und nun will ich zu Jehova hinaufsteigen, vielleicht möchte ich Sühnung tun für eure Sünde.
31 Und Mose kehrte zu Jehova zurück und sprach: Ach! dieses Volk hat eine große Sünde begangen, und sie haben sich einen Gott von Gold gemacht.

32 Und nun, wenn du ihre Sünde vergeben wolltest! ... Wenn aber nicht, so lösche mich doch aus deinem Buche, das du geschrieben hast. (Psalm 69.29) (Daniel 12.1) (Lukas 10.20) (Römer 9.3)
33 Und Jehova sprach zu Mose: Wer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem Buche auslöschen.
34 Und nun gehe hin, führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Engel wird vor dir herziehen; und am Tage meiner Heimsuchung, da werde ich ihre Sünde an ihnen heimsuchen. (2. Mose 33.2) (2. Mose 33.12) (2. Mose 33.14) 35 Und Jehova schlug das Volk, darum daß sie das Kalb gemacht, welches Aaron gemacht hatte.
"

Wir sehen also, dass die Ablehnung von Gott und dass sie sich selbst einen toten Gott (das goldene Kalb) erschaffen hatten, der Grund für dieses Gericht Gottes ist.
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass es sich nicht um eine allgemeine Anweisung Gottes handelte, sondern eine aus dieser bestimmten Situation heraus.

In Vers 26 sieht man noch einen letzten Aufruf, sich von diesen gottlosen Wegen abzukehren, eine letzte Möglichkeit, Reue zu zeigen und umzukehren, von der Zügel- und Gottlosigkeit (Vers 25).

So starben an diesem Tag ca. 3000 Männer. Eine schreckliche Sache!

Gott ist kein Hampelmann und es ist töricht, sich gegen Gott stellen zu wollen, denn das bringt irgendwann das Gericht Gottes.
Paulus sagt in Hebräer 10,31: "Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!".

Gott lässt dem Menschen die Wahl, entweder Gott als Erlöser, oder als Richter.

Mit zusammenhang wird die unglaubliche grausamkeit der leviten, natuerlich im namen gottes, erst richtig klar.
Es ging nur ums toeten von angeblich unglaeubigen. Und ihrer familien, frauen, kinder, sklaven.

Und diese grausamkeit, diese gewalt und sinnloses leiden, das ist es, was dich am christentum so fasziniert?


wer toetet hat macht und macht ist geiler als recht.
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ralphon
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von ralphon »

PublicEye » So 19. Mai 2013, 23:53 hat geschrieben:
33 Und Jehova sprach zu Mose:
haha, du benutzt eine Zeugen-Übersetzung. Wie bist du denn daran geraten?
Bukowski

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Bukowski »

Tantris » Mo 20. Mai 2013, 08:35 hat geschrieben:

Mit zusammenhang wird die unglaubliche grausamkeit der leviten, natuerlich im namen gottes, erst richtig klar.
Es ging nur ums toeten von angeblich unglaeubigen. Und ihrer familien, frauen, kinder, sklaven.

Und diese grausamkeit, diese gewalt und sinnloses leiden, das ist es, was dich am christentum so fasziniert?


wer toetet hat macht und macht ist geiler als recht.
Du meinst nicht zufällig das Judentum? :eek:



und das AT ist ein Geschichtsbuch, allles klar:
http://www.geschichteinchronologie.ch/j ... weise.html
Armstrong

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Armstrong »

PublicEye » So 19. Mai 2013, 23:53 hat geschrieben:Gott lässt dem Menschen die Wahl, entweder Gott als Erlöser, oder als Richter.
Guck dir mal Jesus an. Jesus ist Erlöser ALLER Menschen, unabhängig von ihrer Volkszugehörigkeit. Die Annahme oder Ablehnung Gottes ist etwas individuelles und persönliches.

D.h. ich als Person kann Jesus annehmen oder ablehnen. Und nach meiner persönlichen Entscheidungen werde ich auch von Gott "behandelt".

Wenn ich als Deutscher, Chinese, Afghane, Nigerianer, Eskimo whatever Jesus annehme, dann werde ich auch von Gott angenommen. Ein Jude hingegen, der Jesus bewusst ablehnt, wird eben nicht von Gott angenommen. Denn es gibt keinen anderen Weg zu Gott als durch Jesus.

Das ist die christliche Botschaft. Es kommt nicht darauf an per Geburt zu irgendeinem biologischen Volk zu gehören, sondern es kommt auf die Herzensentscheidung an. Möchte ich zu Jesus gehören oder nicht? Darauf kommt es an.

Und nun guck dir mal das Bild Gottes im Alten Testament an.

Im AT stachelt Gott "sein Volk" dazu an, ganze andere Völker komplett auszurotten, Männer, Frauen, Kinder, Babys, Sklaven und ihr ganzes Vieh und alle Häuser zu vernichten.

An anderen Stellen wird von Gott noch befohlen, die Jungfrauen der anderen Völker als Kriegsbeute zu nehmen und deren Besitz zu rauben.

Die ganze sogenannte "Landnahme" der Israeliten ist doch nichts anderes als ein "Vernichtungskrieg" gegen die Völker, die bereits in Kanaan heimisch waren.

Also der Widerspruch besteht doch gerade darin: Im AT wird in völkischen Kathegorien gedacht und gehandelt und das auch noch in einer extremen Grausamkeit.

Im NT geht es um den individuellen Menschen, egal ob Jude, Römer, Grieche oder was auch immer. Und die Botschaft Jesu ist nun sowas von gegen Gewalt.

Es ist nicht vorstellbar, dass Jesus seinen damaligen Anhängern befiehlt, irgendein Nachbarvolk zu überfallen und auszurotten, oder?

Also wie kann es sein, dass dieser Jesus derselben Gott sein soll, der im AT die Ausrottung anderer Völker will und befiehlt?
Bukowski

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Bukowski »

Welch grenzdebiles Kindergarten - Geschwätz wieder hier ... ich sollte besser nicht in die Religionsthreads gucken. :D

Übrigens, Gutmensch Jesus ist eigentlich ein GANZ schlimmer Finger! :eek: :eek: :eek:

Er predigte mehr über die Hölle als sonst irgendjemand in der Bibel. Jesus beschrieb die Hölle als unauslöschliches Feuer (Matthäus 25,41), als Ort des ewigen Feuers (Matthäus 25,41), ewiger Strafe (Matthäus 25,46) und als Ort der Marter, des Feuers und der Qualen (Lukas 16,23-24). Jesus predigte während seines Dienstes auf Erden mehrere Male ausdrücklich über die Hölle (Matthäus 5,22: „Wer zu seinem Bruder sagt: ‚Du Idiot!', der wird vom Obersten Gericht verurteilt werden, und wer ihn verflucht, dem ist das Feuer der Hölle sicher“; Matthäus 10,28: „Habt keine Angst vor den Menschen, die zwar den Körper, aber nicht die Seele töten können! Fürchtet vielmehr Gott, der Leib und Seele in der Hölle vernichten kann“; ebenso klare Aussagen gibt es in Matthäus 23,15.33; Markus 9,43-47; Lukas 12,6; 16,23).
Armstrong

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Armstrong »

Die Hölle ist aber eine ganz individuelle und persönliche Sache und keine völkische.

Nach christlichem Glauben hat jeder Mensch persönlich die Wahl, mit Gott leben zu wollen oder ohne Gott. Wer sich für Gott entscheidet kommt auch zu Gott (-> Himmel), wer sich gegen Gott entscheidet wird für immer von Gott getrennt sein (-> Hölle).

Und das Ganze ist eine Sache, die zwischen er einzelnen Person und Gott steht.

Im AT geht es aber um weltliche Ausrottungskriege, die von Gott befohlen worden sein sollen.

Das wäre dasselbe, als wenn Jesus seine Anhänger aufgerufen hätte, das Nachbarvolk XY auszurotten und abzuschlachten bis zum letzten Säugling und die Jungfrauen als Beute zu nehmen.

Diese Differenz im Gottesbild zwischen AT und NT kann man doch nicht ernsthaft leugnen.

Das Gottesbild im AT entspricht wahrscheinlich den üblichen Bild eines völkischen Kriegsgottes.

So wie die Römer "Mars" hatten, die Germanen "Odin" etc., so hatten die Israeliten "JHWH", der ihre Kriegszüge legitimierte und unterstützte.

Jesus tritt dagegen als universeller Menschenfreund und Menschenerlöser auf, dem die Volkszugehörigkeit egal ist und der alle Menschen zu sich ruft und Gewalt gegen Andersdenkende, Andersglaubende oder andere Völker strikt ablehnt.
Bukowski

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Bukowski »

Armstrong » Di 21. Mai 2013, 23:23 hat geschrieben:
Guck dir mal Jesus an. Jesus ist Erlöser ALLER Menschen, unabhängig von ihrer Volkszugehörigkeit. Die Annahme oder Ablehnung Gottes ist etwas individuelles und persönliches.

D.h. ich als Person kann Jesus annehmen oder ablehnen. Und nach meiner persönlichen Entscheidungen werde ich auch von Gott "behandelt".

Wenn ich als Deutscher, Chinese, Afghane, Nigerianer, Eskimo whatever Jesus annehme, dann werde ich auch von Gott angenommen. Ein Jude hingegen, der Jesus bewusst ablehnt, wird eben nicht von Gott angenommen. Denn es gibt keinen anderen Weg zu Gott als durch Jesus.

Das ist die christliche Botschaft. Es kommt nicht darauf an per Geburt zu irgendeinem biologischen Volk zu gehören, sondern es kommt auf die Herzensentscheidung an. Möchte ich zu Jesus gehören oder nicht? Darauf kommt es an.

Und nun guck dir mal das Bild Gottes im Alten Testament an.

Im AT stachelt Gott "sein Volk" dazu an, ganze andere Völker komplett auszurotten, Männer, Frauen, Kinder, Babys, Sklaven und ihr ganzes Vieh und alle Häuser zu vernichten.

An anderen Stellen wird von Gott noch befohlen, die Jungfrauen der anderen Völker als Kriegsbeute zu nehmen und deren Besitz zu rauben.

Die ganze sogenannte "Landnahme" der Israeliten ist doch nichts anderes als ein "Vernichtungskrieg" gegen die Völker, die bereits in Kanaan heimisch waren.

Also der Widerspruch besteht doch gerade darin: Im AT wird in völkischen Kathegorien gedacht und gehandelt und das auch noch in einer extremen Grausamkeit.

Im NT geht es um den individuellen Menschen, egal ob Jude, Römer, Grieche oder was auch immer. Und die Botschaft Jesu ist nun sowas von gegen Gewalt.

Es ist nicht vorstellbar, dass Jesus seinen damaligen Anhängern befiehlt, irgendein Nachbarvolk zu überfallen und auszurotten, oder?

Also wie kann es sein, dass dieser Jesus derselben Gott sein soll, der im AT die Ausrottung anderer Völker will und befiehlt?
Erstens führen viele Wege zu "Gott", nicht nur durch den Mythos "Jesus", zweitens ist man in der von Jesus proklamierten Hölle nicht nur "getrennt" sondern schmort im Höllenfeuer, drittens bezieht sich Jesus laut Bibeltexten selber auf den Gott im AT als seinen Vater.

- und viertens hast Du hier endlich mal Gelegenheit, so tüchtig mit "Landnahme" und "Völkisch" unsanktioniert gegen Juden zu hetzen, Du interirdische Christenkarikatur. :x





Noch mal für alle Kindergartenkinder: Die Bibel ist kein Geschichtsbuch.
(Und selbst WENN es so wäre, ist Geschichtsbetrachtung aus heutigen Augen lediglich ein Zeichen von Dummheit.)

KLICK: http://books.google.de/books?id=WeeK18m ... kQ6AEwCDgK

Eine "spannende Lektüre" hat David Oels zu Israel Finkelsteins und Neil A. Silbermans Buch über den Mythos von "David und Salomo" zu vermelden. Überzeugend findet er das Argument der Autoren, dass die dürftigen archäologischen Belege keinerlei Anhaltspunkte für die Sage von den legendären Königen David und Salomo geben. Allerdings betrachten die Autoren David und Salomo auch nicht nur als fiktive Gestalten. Vielmehr zeichnen sie anhand der vorhandenen archäologischen Funde, der historischen Quellen und einer akribischen Lektüre einschlägiger Texte des alten Testaments eine alternative Geschichte des historischen David und der Genese seiner Legende in der Bibel. Danach handelte es sich bei David um einen Räuberhauptmann, der zum Stammesführer aufstieg, einem Held wie Robin Hood. Oels bescheinigt den Autoren auch, anschaulich die Funktionen der Legenden von David und Salomo herauszuarbeiten. Deutlich wird für ihn dabei, dass die Salomo-Legende etwa die Teilnahme am "globalisierten" Fernhandel der damaligen Welt unter König Manasse rechtfertigen sollte.
Armstrong

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Armstrong »

Bukowski » Mi 22. Mai 2013, 01:39 hat geschrieben:Erstens führen viele Wege zu "Gott", nicht nur durch den Mythos "Jesus", zweitens ist man in der von Jesus proklamierten Hölle nicht nur "getrennt" sondern schmort im Höllenfeuer, drittens bezieht sich Jesus laut Bibeltexten selber auf den Gott im AT als seinen Vater.
Nach christlichem Verständnis IST Jesus der Gott des AT.

Das ist doch hier gerade das Thema des Threads. Wie lässt sich das Gottesbild des AT mit dem des NT logisch veinbaren.
Bukowski » Mi 22. Mai 2013, 01:39 hat geschrieben:- und viertens hast Du hier endlich mal Gelegenheit, so tüchtig mit "Landnahme" und "Völkisch" unsanktioniert gegen Juden zu hetzen, Du interirdische Christenkarikatur. :x
Die Landnahme Kanaans ist die übliche Bezeichnung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Landnahme_Kanaans

Und völkische Götter gab es damals viele. Das war eben der Glaube an einen Gott (oder mehrere), der sich nur auf das eigene Volk bezieht. Und so wird Gott im AT dargestellt.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

Bukowski » Di 21. Mai 2013, 13:18 hat geschrieben:
Du meinst nicht zufällig das Judentum? :eek:
Nein, denn hier ist das thema ja die bibel. Das ist die bezeichnung für das heilige buch der christen.

In den heiligen schriften anderer religionen, insbesondere, wenn sie jahrtausende alt sind, findet sich natürlich genug. Klar.
und das AT ist ein Geschichtsbuch, allles klar:
http://www.geschichteinchronologie.ch/j ... weise.html
[/QUOTE]
Es gibt im at geschichtliche bücher, aber nicht nur. Auch, z.b. prophetische bücher, wie elias.
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Tantris
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

Armstrong » Mi 22. Mai 2013, 01:50 hat geschrieben:
Nach christlichem Verständnis IST Jesus der Gott des AT.

Das ist doch hier gerade das Thema des Threads. Wie lässt sich das Gottesbild des AT mit dem des NT logisch veinbaren.
Relgion ist eigentlich nie so ganz logisch.
Das gilt übrigens auch für deine extrem-faschistische ideologie und erst recht für deine postings.

Du weisst ja.... "... der werfe den ersten stein."




Die Landnahme Kanaans ist die übliche Bezeichnung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Landnahme_Kanaans

Und völkische Götter gab es damals viele. Das war eben der Glaube an einen Gott (oder mehrere), der sich nur auf das eigene Volk bezieht. Und so wird Gott im AT dargestellt.
Richtig. Es gab stammesgötter, götter bestimmter regionen und landschaften und götter die für verschiedene lebensbereiche zuständig waren, wie die heutigen heiligen.
Aber, auch schon in der antike gab es überregionale religionen, wie z.b. den mithras kult, der sich vom iran bis nach germanien ausbreitete.

Allgemein eignen sich polytheistische götter nicht so gut für religionskriege und religiöse unterdrückung, wie monotheistische.
Armstrong

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Armstrong »

Ich bringe mal ein Beispiel:

Laut Altem Testament ist es das von Gott gewollte Gesetz, dass Homosexuelle gesteinigt werden.

Wenn man nun den Satz von Jesus nimmt, er wolle das Gesetz nicht aufheben, dann müsste doch die gottgewollte Strafe der Steinigung immer noch aktuell sein.

Wenn also die Taliban einen Homosexuellen steinigen, erfüllen sie damit Gottes geoffenbarten Willen? Oder nicht?
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Tantris
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

Armstrong » So 26. Mai 2013, 13:12 hat geschrieben:Ich bringe mal ein Beispiel:

Laut Altem Testament ist es das von Gott gewollte Gesetz, dass Homosexuelle gesteinigt werden.

Wenn man nun den Satz von Jesus nimmt, er wolle das Gesetz nicht aufheben, dann müsste doch die gottgewollte Strafe der Steinigung immer noch aktuell sein.

Wenn also die Taliban einen Homosexuellen steinigen, erfüllen sie damit Gottes geoffenbarten Willen? Oder nicht?
Richtig. Wobei homosxuaität allerdings nicht das einzige todeswürdige verbrechen ist. Du solltest also, bevor du die einführung der scharia oder der mosaischen gesetze forderst, genau prüfen, ob du nicht auch schon bald gesteinigt wirst.

Jesus hat zwar immer wieder behauptet, die gesetze nicht verändern zu wollen, er selbst hat sie aber auch gebrochen, indem er am sabbat einen geheilt hat und indem er z.b. eine steinigung verhindert hat.

Ist jesus damit gegen gott?

Also... du musst dir überlegen, was du alles bereit bist, aufzugeben, um deinen schwulenhass theologisch zu begründen. Aber, wenn schon - denn schon! Es gibt keine halbe scharia. Wenn nix schwul, dann du auch nix bier sonst peitsche!
Armstrong

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Armstrong »

Tantris » So 26. Mai 2013, 14:41 hat geschrieben: Richtig. Wobei homosxuaität allerdings nicht das einzige todeswürdige verbrechen ist.
Ja, aber demnach müssten doch die Taliban viel gottgefälligere Menschen sein, als wird "Westler", die wir Homosexuelle nicht nur nicht nach Gottes Gesetz bestrafen, sondern sie sogar gesetzlich aufwerten und ihre Lebensweise anerkennen.

Es sei denn, wir würden sagen, dass das AT seit Jesus nicht mehr gilt bzw. dass die Aussagen des AT falsch sind.
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Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Tantris »

Armstrong » So 26. Mai 2013, 15:12 hat geschrieben:
Ja, aber demnach müssten doch die Taliban viel gottgefälligere Menschen sein, als wird "Westler",
Sie selbst sehen es mit sicherheit so. Von den nicht-taliban haben bisher nur osteutsche, atheistische rechtsknaller punktuelle übereinstummung gezeigt. So wie du bei schwulen, aber, den rest willste dann auch wieder nicht....

Also, was soll der stuss?
Willste in einer archaischen gesellschaft leben, auf bier, pornos, fernsehen etc verzichten, nur um schwule töten zu dürfen? Wäre es dir das wert?
Armstrong

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Armstrong »

Tantris » So 26. Mai 2013, 15:16 hat geschrieben:Sie selbst sehen es mit sicherheit so.
Aber wir müssten es doch genauso sehen bzw. unsere Haltung ist doch widersprüchlich.

Wenn wir sagen, dass das AT von Jesus NICHT aufgehoben wurde, sondern das AT steht gilt nach wie vor, dann sind die Taliban z.b. in ihrem Umgang mit Homosexuellen, Ehebrechern etc. gottgefällig und wir versündigen uns schwer an Gottes Gesetz.

Es ist aber ein Widerspruch in sich, das AT für voll gültig zu halten und gleichzeitig die Taliban dafür zu kritisieren, dass sie sich an die Gesetze das At halten.

:?:
Belsazar

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Belsazar »

Armstrong » So 26. Mai 2013, 14:29 hat geschrieben:
Aber wir müssten es doch genauso sehen bzw. unsere Haltung ist doch widersprüchlich.

Wenn wir sagen, dass das AT von Jesus NICHT aufgehoben wurde, sondern das AT steht gilt nach wie vor, dann sind die Taliban z.b. in ihrem Umgang mit Homosexuellen, Ehebrechern etc. gottgefällig und wir versündigen uns schwer an Gottes Gesetz.

Es ist aber ein Widerspruch in sich, das AT für voll gültig zu halten und gleichzeitig die Taliban dafür zu kritisieren, dass sie sich an die Gesetze das At halten.

:?:
Das AT wurde aber speziell für Gottes Volk Israel geschrieben und nicht für andere Völker.
Armstrong

Re: Grausamkeit in der Bibel

Beitrag von Armstrong »

Belsazar » So 26. Mai 2013, 15:33 hat geschrieben: Das AT wurde aber speziell für Gottes Volk Israel geschrieben und nicht für andere Völker.
Also ist es in Israel üblich, Homosexuelle und Ehebrecher zu steinigen?

Oder halten sich selbst die Juden nicht mehr ans AT? :?:
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