Grundsatzdiskussion Islam

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Ammianus
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ammianus »

Weiter oben sprach ich von einem Mainstream-Islam, der mehr oder weniger die durchschnittlichen Ansichten der muslimischen Bevölkerungen von Marokko bis Indonesien bestimmt. Hierzu einige Zahlen aus einer Untersuchung des Pew Research Center "The World's Muslims: Religion, Politics and Society", 2013

Diese drei Länder wurden wohl gewählt, da aus ihnen die Mehrheit der in die USA einwandernden Muslime stammt.

Quelle: Ayaan Hirsi Ali, Reformiert euch. Warum der Islam sich ändern muss. 2015, S. 30/31

Todesstrafe für Abfall vom Islam:
Pakistan 75 %
Bangladesch 43 %
Irak 41 %

Es ist notwendig an Gott zu glauben um moralisch zu :

Pakistan 85 %
Bangladesch 89 %
Irak 91 %

Die Bekehrung Anders- oder Nichtgläubiger ist eine religiöse Pflicht:

Pakistan 85 %
Bangladesch 69 %
Irak 66 %

Die Scharia ist das offenbarte Wort Gottes:

Pakistan 81 %
Bangladesch 65 %
Irak 69 %

Religionsführer sollten einen gewissen oder große Einfluss haben:

Pakistan 54 %
Bangladesch 69 %
Irak 57 %

Westliche Unterhaltungskultur verletzt die Moral:

Pakistan 88 %
Bangladesch 75 %
Irak 75 %

Polygamie ist moralisch akzeptabel:

Pakistan 37 %
Bangladesch 32
Irak 46

Ehrenmorde an Frauen sind in keinem Fall gerechtfertigt:

Pakistan 45 %
Bangladesch 34 %
Irak 22 %

Selbstmordattentate zur Verteidigung des Islam sind oft oder manchmal gerechtfertigt:

Pakistan 13 %
Bangladesch 26 %
Irak 7 %

Es sollte einer Frau erlaubt sein sich von ihrem Mann scheiden zu lassen:

Pakistan 26 %
Bangladesch 62 %
Irak 14 %

Hätten keinerlei oder nur wenig Probleme damit, würde ihre Tochter einen Christen heiraten:

Pakistan 3 %
Bangladesch 10 %
Irak 4 %
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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relativ
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Ammianus hat geschrieben:(17 Oct 2018, 11:37)

Weiter oben sprach ich von einem Mainstream-Islam, der mehr oder weniger die durchschnittlichen Ansichten der muslimischen Bevölkerungen von Marokko bis Indonesien bestimmt. Hierzu einige Zahlen aus einer Untersuchung des Pew Research Center "The World's Muslims: Religion, Politics and Society", 2013

Diese drei Länder wurden wohl gewählt, da aus ihnen die Mehrheit der in die USA einwandernden Muslime stammt.

Quelle: Ayaan Hirsi Ali, Reformiert euch. Warum der Islam sich ändern muss. 2015, S. 30/31

Todesstrafe für Abfall vom Islam:
Pakistan 75 %
Bangladesch 43 %
Irak 41 %

Es ist notwendig an Gott zu glauben um moralisch zu :

Pakistan 85 %
Bangladesch 89 %
Irak 91 %

Die Bekehrung Anders- oder Nichtgläubiger ist eine religiöse Pflicht:

Pakistan 85 %
Bangladesch 69 %
Irak 66 %

Die Scharia ist das offenbarte Wort Gottes:

Pakistan 81 %
Bangladesch 65 %
Irak 69 %

Religionsführer sollten einen gewissen oder große Einfluss haben:

Pakistan 54 %
Bangladesch 69 %
Irak 57 %

Westliche Unterhaltungskultur verletzt die Moral:

Pakistan 88 %
Bangladesch 75 %
Irak 75 %

Polygamie ist moralisch akzeptabel:

Pakistan 37 %
Bangladesch 32
Irak 46

Ehrenmorde an Frauen sind in keinem Fall gerechtfertigt:

Pakistan 45 %
Bangladesch 34 %
Irak 22 %

Selbstmordattentate zur Verteidigung des Islam sind oft oder manchmal gerechtfertigt:

Pakistan 13 %
Bangladesch 26 %
Irak 7 %

Es sollte einer Frau erlaubt sein sich von ihrem Mann scheiden zu lassen:

Pakistan 26 %
Bangladesch 62 %
Irak 14 %

Hätten keinerlei oder nur wenig Probleme damit, würde ihre Tochter einen Christen heiraten:

Pakistan 3 %
Bangladesch 10 %
Irak 4 %
Aus diesen drei genannten Ländern herraus, wird sich der Islam mom. wohl kaum modernisieren/reformieren. Dafür sind die Vorraussetzungen in den Ländern m.M. gar nicht gegeben.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Wolverine
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wolverine »

Teeernte hat geschrieben:(17 Oct 2018, 11:10)

Vielleicht will uns Relativ die VIELEN Vorteile eines "Ungläubigen" im Islam //Islamischen Staaten //Islamischen Gesellschaft // Islamischen Gemeinschaft >> im Gegensatz zu den anderen haupsächlich demokratischen Gesellschaften mal nahebringen ? :D :D :D
Das befürchte ich auch. Gegen Parteien im Bundestag hetzen und seltsamen Auslegern des Islam die Stange halten. Das nenne ich mal pfiffig.
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Teeernte
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(17 Oct 2018, 11:26)

Ich weiss ja das einigen ihr eigenes Spiegelbild nicht so sehr gefällt, deshalb halte ich dies ja immer so gerne euch vor die Nase.
hälst du also für eine persönliche Meinungsäußerung die keiner Überprüfung/Quelle bedarf? Evtl. war sie ja tatsächlich als Überhöhung gedacht , m.M. sogar ziemlich sicher. Nur wenn so einen pauschale Behauptung fällt und es gibt hier einige user die ja immer wieder bei bestimmten Themen so pauschal allgemein argumentieren, dann sollte man sich nicht wundern wenn der Spiegel wieder zum Vorschein kommt.
Diese Aussage, ist nicht nur pauschal gehalten sondern m.M. und Überzeugung auch nachweisslich falsch. Denn ich kann mich z.B. nicht erinnern, auch nur ein Statement hier im Forum gelesen zu haben, der radikalen Islamismus, oder bestimmte Auslegungen des Islams hofiert. Du? Wenn ja lasse ich mich auch gerne mit Fakten und Quellen überzeugen. Ansonste ist diese pauschal Aussage eben wieder nur das, was siewohl auch sein sollte eine dämliche Provokation.

Das mit dem hoflich ist bei mir und dir vorbei, da brauchst du mir auch nix vorzuheucheln, ich habs mal versucht, es ging und geht bei dir nicht mehr. Der sogenannte Hopfen und Malz ,der da verloren ist. Die angefangene Kaussalkette kannst du wohl auch nicht mehr durchbrechen, ich bezweifle sogar das du dies willst.


Ohne jetzt unhöflich zu sein, ;) M.M. schredderst du hier jeden Strang mit deinen Äußerungen
Ich weiss ja das einigen ihr eigenes Spiegelbild nicht so sehr gefällt, deshalb halte ich dies ja immer so gerne euch vor die Nase..... :D :D :D

Teile uns "Unwissenden"//aus Muslimischer Sicht >> Ungläubigen doch >> EINEN VORTEIL des ISLAM in Sachen Menschenrechte - hinsichtlich "Minderheiten" - wie "Ungläubige" mit....

EINER reicht mir.... :D :D :D - der deduktiv anwendbar ist....

relativ hat geschrieben:(17 Oct 2018, 11:26)
Ansonste ist diese (DEINE ! ..geändert durch T.) pauschal Aussage eben wieder nur das, was siewohl auch sein sollte eine dämliche Provokation.
:D

Ach .... ich bin höflich - sonst ist ja hier, ausser Dir keiner da.....der den ISLAM verteidigen will...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von jellobiafra »

jellobiafra hat geschrieben:(16 Oct 2018, 23:09)

https://www.stern.de/politik/ausland/pa ... 99152.html



Die Gruppe ist derzeit noch ziemlich klein. Muss aber nicht so bleiben.
Das Problem liegt darin, dass sobald der muslimische Anteil in einer Region eine gewisse Größe erreicht, radikale muslimische Gruppen daraus einen Auftrag zur kulturellen Dominanz ableiten. Ich habe einmal eine Dokumentation über Molenbeek/Brüssel gesehen, da erzählte eine junge Frau, dass sie das Viertel verlassen will, da sie wegen ihrer freizügiger Kleidung von Muslimen angepöbelt wird, oder weil sie auf der Straße raucht. Der muslimische Anteil in der deutschen Bevölkerung wird aus rein demographischen Gründen, ohne jede Einwanderung, stark ansteigen, weil er bei Kindern und Jugendlichen derzeit doppelt so hoch ist, wie in der Gesamtbevölkerung. Es wird in Zukunft auch in deutschen Großstädten immer mehr Stadtteile mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit geben, Selbst wenn die weite Mehrheit der Muslime moderat und tolerant ist, werden sich dann daraus Probleme ergeben, weil MInderheiten unter den Muslimen nach der Scharia schreien werden.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

jellobiafra hat geschrieben:(17 Oct 2018, 13:14)

Das Problem liegt darin, dass sobald der muslimische Anteil in einer Region eine gewisse Größe erreicht, radikale muslimische Gruppen daraus einen Auftrag zur kulturellen Dominanz ableiten. .....

..... Es wird in Zukunft auch in deutschen Großstädten immer mehr Stadtteile mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit geben, Selbst wenn die weite Mehrheit der Muslime moderat und tolerant ist, werden sich dann daraus Probleme ergeben, weil MInderheiten unter den Muslimen nach der Scharia schreien werden.
Genau das ist das Problem. Moderate Moslems, falls es sowas überhaupt geben kann, jedenfalls Moslems, die im Westen westlich leben wollen, werden bei entsprechender Konzentration von Islam von radikalen und bald auch von ganz normalen Moslems gezwungen, den wahren Glauben zu leben oder die Konsequenzen zu tragen, also auch getötet zu werden.
Das ist kein Zukunftsvision, sondern Realität, auch in Deutschland.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Wolverine hat geschrieben:(17 Oct 2018, 12:03)

Das befürchte ich auch. Gegen Parteien im Bundestag hetzen und seltsamen Auslegern des Islam die Stange halten. Das nenne ich mal pfiffig.
Quelle?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ammianus »

relativ hat geschrieben:(17 Oct 2018, 11:41)

Aus diesen drei genannten Ländern herraus, wird sich der Islam mom. wohl kaum modernisieren/reformieren. Dafür sind die Vorraussetzungen in den Ländern m.M. gar nicht gegeben.
Und man kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es in den anderen islamisch dominierten Ländern genau so aussieht - bei allen Unterschieden. Und das ist die Tragödie für einen großen Teil der Menschheit. Wirklich Erfolg versprechende Lösungen zeichnen sich nicht ab.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Teeernte hat geschrieben:(17 Oct 2018, 12:10)

Ich weiss ja das einigen ihr eigenes Spiegelbild nicht so sehr gefällt, deshalb halte ich dies ja immer so gerne euch vor die Nase..... :D :D :D

Teile uns "Unwissenden"//aus Muslimischer Sicht >> Ungläubigen doch >> EINEN VORTEIL des ISLAM in Sachen Menschenrechte - hinsichtlich "Minderheiten" - wie "Ungläubige" mit....

EINER reicht mir.... :D :D :D - der deduktiv anwendbar ist....
ne ich bin jetzt nicht dafür da, jeden dummen zu erklären welche bedeutung religionen haben und in welcher beziehung sie zu den GG stehen. Das hat bei Wolverine schon nicht geklappt, dann wird es bei dir bestimmt auch nicht funktionieren. Sorry.



Ach .... ich bin höflich - sonst ist ja hier, ausser Dir keiner da.....der den ISLAM verteidigen will...
Quelle..... alter Lügenbaron. :cool:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ammianus »

jellobiafra hat geschrieben:(17 Oct 2018, 13:14)

Das Problem liegt darin, dass sobald der muslimische Anteil in einer Region eine gewisse Größe erreicht, radikale muslimische Gruppen daraus einen Auftrag zur kulturellen Dominanz ableiten. Ich habe einmal eine Dokumentation über Molenbeek/Brüssel gesehen, da erzählte eine junge Frau, dass sie das Viertel verlassen will, da sie wegen ihrer freizügiger Kleidung von Muslimen angepöbelt wird, oder weil sie auf der Straße raucht. Der muslimische Anteil in der deutschen Bevölkerung wird aus rein demographischen Gründen, ohne jede Einwanderung, stark ansteigen, weil er bei Kindern und Jugendlichen derzeit doppelt so hoch ist, wie in der Gesamtbevölkerung. Es wird in Zukunft auch in deutschen Großstädten immer mehr Stadtteile mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit geben, Selbst wenn die weite Mehrheit der Muslime moderat und tolerant ist, werden sich dann daraus Probleme ergeben, weil MInderheiten unter den Muslimen nach der Scharia schreien werden.
Und das sind nicht kleine vernachlässigbare Minderheiten wie Neonazis, Altstalinisten, Maoisten oder radikale Evangelikale wie bei uns. Im mehr als lesenswerten Buch von Ayaan Hirsi Ali teilt die Autorin die Muslime in 3 Gruppen. Da sind die "Mekka-Muslime" für das Praktizieren der Religion Lebensinhalt ist, die sich dort, wo sie nicht die Mehrheit stellen in einen von der fremden und abgelehnten Aussenwelt getrennten Kokon zurückziehen. Dann gibt es - zwar Minderheit aber groß und aktiv - die "Medina-Muslime", welche die Errichtung eines islamischen Staates nach den Vorgaben des Propheten anstreben. Und als ganz kleine Gruppe und absolute Minderheit die Leute, die entweder ganz den Islam verlassen oder aber über Reformen nachdenken bzw. diese einzuleiten versuchen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Ammianus hat geschrieben:(17 Oct 2018, 13:35)

Und man kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es in den anderen islamisch dominierten Ländern genau so aussieht - bei allen Unterschieden. Und das ist die Tragödie für einen großen Teil der Menschheit. Wirklich Erfolg versprechende Lösungen zeichnen sich nicht ab.
Entscheidend ist auch eher wie sich der Islam bei uns entwickelt. denn ich persönlich beabsichtige nicht dauerhaft in Ländern mit destruktiver unfreier Theokratie zu leben, oder dort wo allgemeiner religiöser Wahn meine persönliche Freiheit massiv einschränkt, bzw. er Gesellschaftfähig ist. Dies gilt für alle Länder egal welche religion oder Ideologie dort vorherrscht. Mir ist wichtig daß dort wo ich leben möchte idealerweise der Rechtsstaat der entscheidene Faktor für zwischenmenschliche Beziehungskisten ist.
Die hoffung das etwas Schule macht sollte und will ich aber nie ausschließen auch in den besagten Ländern nicht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(17 Oct 2018, 13:31)

Genau das ist das Problem. Moderate Moslems, falls es sowas überhaupt geben kann, jedenfalls Moslems, die im Westen westlich leben wollen, werden bei entsprechender Konzentration von Islam von radikalen und bald auch von ganz normalen Moslems gezwungen, den wahren Glauben zu leben oder die Konsequenzen zu tragen, also auch getötet zu werden.
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Die gibt es lieber Thor , auch wenn du sie wohl nie gesehen haben möchtest.
Genau das zähle ich auch zu meinen Aufgaben , diesen moderaten Moslems dazu zu bringen und zu helfen eine lautere Stimme zu bekommen. Dies funktioniert aber nicht, wenn wir sie auf einer Seite pauschal mit den radikalen Kräften und Integrationsverweigeren in einem Topf schmeißst und gleichzeitig von diesen moderaten Kräften erwarten, daß sie gegen die Radikalen ihre Stimme erheben.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 17. Okt 2018, 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar hat geschrieben:(17 Oct 2018, 13:31)

Genau das ist das Problem. Moderate Moslems, falls es sowas überhaupt geben kann, jedenfalls Moslems, die im Westen westlich leben wollen, werden bei entsprechender Konzentration von Islam von radikalen und bald auch von ganz normalen Moslems gezwungen, den wahren Glauben zu leben oder die Konsequenzen zu tragen, also auch getötet zu werden.
Das ist kein Zukunftsvision, sondern Realität, auch in Deutschland.
Volle Zustimmung. Hierbei wäre noch zu erwähnen, dass der "wahre Glaube" immer die Interpretation eines Einzelnen bleiben wird. Fakt ist, dass der Islam weder zu Deutschland noch zu Europa gehört und das liegt an der antiquierten Auslegung einer Gruppe, die sich die Eroberung der Welt zum Ziel gesetzt hat. Ein weltweites Kalifat unter der Sharia. Dazu sage ich:Nein danke. Der Plan stammt von der Muslimbruderschaft. Nachzulesen hier. https://de.wikipedia.org/wiki/Muslimbr%C3%BCder
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Wolverine hat geschrieben:(17 Oct 2018, 13:51)

Volle Zustimmung. Hierbei wäre noch zu erwähnen, dass der "wahre Glaube" immer die Interpretation eines Einzelnen bleiben wird. Fakt ist, dass der Islam weder zu Deutschland noch zu Europa gehört und das liegt an der antiquierten Auslegung einer Gruppe, die sich die Eroberung der Welt zum Ziel gesetzt hat. Ein weltweites Kalifat unter der Sharia. Dazu sage ich:Nein danke. Der Plan stammt von der Muslimbruderschaft. Nachzulesen hier. https://de.wikipedia.org/wiki/Muslimbr%C3%BCder
Das finde ich lustig. Also wenn die Interprtation dahin geht, daß die religion immer die Sache eines Einzelnen ist, was ja grundsätzlich richtig ist, dann kann dies ja nur bedeuten, daß weder islam noch das Christentum noch irgendeine andere religion zu Europa oder zu Deutschland gehört. Mit diesen Begrifflichkeits kompromiss könnte ich sogar gut leben. Aber ich habe eben auch kein Probelm damit, wenn man einfach mal erkennt, daß wir mit Menschen zusammenleben die unterschiedliche Konfessionen haben und die gehören im Guten wie im Schlechten eben auch zu Deutschland aka zu uns.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(17 Oct 2018, 13:49)

Die gibt es lieber Thor , auch wenn du sie wohl nie gesehen haben möchtest.
Genau das zähle ich auch zu meinen Aufgaben , diesen moderaten Moslems dazu zu bringen und zu helfen eine lautere Stimme zu bekommen. Dies funktioniert aber nicht, wenn wir sie auf einer Seite pauschal mit den radikalen Kräften und Integrationsverweigeren in einem Topf schmeißst und gleichzeitig von diesen moderaten Kräften erwarten, daß sie gegen die Radikalen ihre Stimme erheben.
Liebe(r) relativ, ich kenne ja ein paar Moslems, die auf der "westlichen" Seite leben. Diese westliche Seite heisst hier z.B. Grunewald.
Von mir geschätzte 99% aller Moslems in Deutschland wohnen aber in den bekannten Parallelgesellschaften und ich glaube kaum, dass Deine, sicherlich gut gemeint helfen wollende Stimme dort gehört werden KANN!
Hier, wo ich lebe, hat sich das Bild der letzten Jahrzehnte jedenfalls gravierend pro Islam verändert. Und das ist eindeutig anti-westlich und die Moslems haben kaum, weibliche praktisch gar nicht, eine Chance, diesem Kreis zu entkommen, solange der Koran das Leben dominiert.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar hat geschrieben:(17 Oct 2018, 14:07)

Liebe(r) relativ, ich kenne ja ein paar Moslems, die auf der "westlichen" Seite leben. Diese westliche Seite heisst hier z.B. Grunewald.
Von mir geschätzte 99% aller Moslems in Deutschland wohnen aber in den bekannten Parallelgesellschaften und ich glaube kaum, dass Deine, sicherlich gut gemeint helfen wollende Stimme dort gehört werden KANN!
Hier, wo ich lebe, hat sich das Bild der letzten Jahrzehnte jedenfalls gravierend pro Islam verändert. Und das ist eindeutig anti-westlich und die Moslems haben kaum, weibliche praktisch gar nicht, eine Chance, diesem Kreis zu entkommen, solange der Koran das Leben dominiert.
Mich wundert dann doch, dass bestimmte Personen Muslimen grundsätzlich einen Persilschein ausstellen und dann vollkommen die Fassung verlieren, wenn deutsche Bürger in freier geheimer Wahl dafür gesorgt haben, dass die AfD in den Bundestag kommt. Da stimmt doch irgendetwas nicht mit der Wahrnehmung. Wenn bestimmte Muslime am al Quuds --Tag grölen "Juden ins Gas " und die Polizei nicht eingreift, dann wird das weder als Gefahr für die Demokratie gesehen noch in die Wahrnehmung aufgenommen. Ich sage noch einmal, wer nur noch rechts schaut, sieht die anderen nicht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(17 Oct 2018, 14:07)

Liebe(r) relativ, ich kenne ja ein paar Moslems, die auf der "westlichen" Seite leben. Diese westliche Seite heisst hier z.B. Grunewald.
Dann habe ich dein nebensatz/frage, ob es die überhaupt gibt wohl falsch verstanden. ;)
Von mir geschätzte 99% aller Moslems in Deutschland wohnen aber in den bekannten Parallelgesellschaften und ich glaube kaum, dass Deine, sicherlich gut gemeint helfen wollende Stimme dort gehört werden KANN!

Tja da muss ich dir wieder mal widersprechen. ich kenne durch meine Vereinstätigkeit und früheren Beruf als Entwicklungshelfer mehr als genug dieser Moderaten Muslime, auch wenn sie häufig andere Ansichten und eine andere Kultur haben, vereint sie mit mir doch das Wichtigste. Alle wollen in Frieden miteinander und nebeneinander wohnen und leben. Diejenigen die ich hier kenne und spreche, alle auf rechtsstaatlicher Basis.
Die etwas häufiger auftretenden Probleme bei dieser Gesellschaftsgruppe wegen unterschiedlicher Ansichten nehme ich da als zwischenmenschlich Normal mehr, oder weniger hin.
Hier, wo ich lebe, hat sich das Bild der letzten Jahrzehnte jedenfalls gravierend pro Islam verändert. Und das ist eindeutig anti-westlich und die Moslems haben kaum, weibliche praktisch gar nicht, eine Chance, diesem Kreis zu entkommen, solange der Koran das Leben dominiert.
Tja natürlich ist der wachsende Radikalismus eine Gefahr , warum sollen die Moslems auch davor gefeiht sein, gerade wenn ein großer Teil dieser radikalen Ablehnung sie selber direkt betrifft, oder aus ihre Mitte selber entsteht.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß man das grundsätzliche Problem warum Menschen radikal werden nicht mal eben ohne weiteres beheben kann, indem man ihnen ein Symbol, Buch, oder eine Religion wegnimmt.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 17. Okt 2018, 14:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Wolverine hat geschrieben:(17 Oct 2018, 14:15)

Mich wundert dann doch, dass bestimmte Personen Muslimen grundsätzlich einen Persilschein ausstellen und dann vollkommen die Fassung verlieren, wenn deutsche Bürger in freier geheimer Wahl dafür gesorgt haben, dass die AfD in den Bundestag kommt. Da stimmt doch irgendetwas nicht mit der Wahrnehmung. Wenn bestimmte Muslime am al Quuds --Tag grölen "Juden ins Gas " und die Polizei nicht eingreift, dann wird das weder als Gefahr für die Demokratie gesehen noch in die Wahrnehmung aufgenommen. Ich sage noch einmal, wer nur noch rechts schaut, sieht die anderen nicht.
Quelle?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Teeernte »

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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(17 Oct 2018, 14:22)

Quelle?
Antisemitische Demo
„Nicht zu tolerieren“
BERLIN taz | Bereits für Dienstag und Freitag haben arabische Gruppen neue Demos angemeldet ... Denn bereits auf Protesten am Wochenende war es zu antisemitischen Ausfällen gekommen, auch in München. Demonstranten verbrannten israelische Fahnen oder riefen „Tod Israel“-Parolen.

„Durch falsche Toleranz oder fehlende Konsequenzen könnten sich radikalisierte Kräfte ermutigt fühlen.“
http://www.taz.de/!5465120/


Demonstranten verbrennen am 10. Dezember in Berlin eine Fahne mit einem Davidstern
PolitikNahost
11. 12. 2017
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(17 Oct 2018, 14:20)

Ich bin mir ziemlich sicher, daß man das grundsätzliche Problem warum Menschen radikal werden nicht mal eben ohne weiteres beheben kann, indem man ihnen ein Symbol, Buch, oder eine Religion wegnimmt.
Die Rechten und die Muslime werden Dir da Beifall klatschen...

Quelle : Teeernte.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wolverine »

Hier der Nachweis.

Wer angesichts belegbarer Fakten nach einer Quelle fragt hat kein Interesse an einer sachlichen Diskussion .
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Kontext?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Teeernte hat geschrieben:(17 Oct 2018, 14:37)

Antisemitische Demo
„Nicht zu tolerieren“



http://www.taz.de/!5465120/


Demonstranten verbrennen am 10. Dezember in Berlin eine Fahne mit einem Davidstern
PolitikNahost
11. 12. 2017
Kontext? Nicht erkennbar.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(17 Oct 2018, 14:43)

Kontext?
Du hattest nach der Quelle gefragt ?

Nebenbei....
Im Jahr 2007 stimmten 46,3 % der in Deutschland lebenden Muslime der Aussage „Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als Demokratie“ uneingeschränkt bzw. eher zu (Brettfeld/Wetzels, 2007). Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Quelle:
Brettfeld, Katrin/Wetzels, Peter, „Muslime in Deutschland – Integration, Integrationsbarrieren, Religion sowie Einstellung zu Demokratie, Rechtsstaat und politisch-religiös motivierter Gewalt – Ergebnisse von Befragungen im Rahmen einer multizentrischen Studie in städtischen Lebensräumen“, Universität Hamburg, Fakultät für Rechtswissenschaft, Institut für Kriminalwissenschaft, Abteilung Kriminologie, Hamburg, Juli 2007.


Einige „von ihnen hatten keinen Koran zu Hause, einer wusste nicht einmal, wie man betet.“ Daraus allerdings zu schließen, dass die individuelle Radikalisierung nichts mit dem Islam zu tun hat, ist genauso fragwürdig, wie einem Nazi seine Radikalisierung auf Grundlage der Ideologie des Nationalsozialismus abzusprechen, nur weil er kein Exemplar von „Mein Kampf“ im Bücherschrank hat.
:D :D :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(17 Oct 2018, 14:43)

Kontext? Nicht erkennbar.
Das tut mir aber leid....für Deine Auffassungsgabe. :D :D :D

Nebenbei...Toleranz ?
Der Aussage „Der Islam ist die einzig wahre Religion“ stimmten 65,6 Prozent „völlig“ (53,4%) oder „eher“ (12,2%) zu. Rund zwei Drittel aller Muslime in Deutschland erkennt also keine einzige andere Religion wirklich an!

„Muslime in Deutschland“ vier Gruppen:

Fundamental orientierte Muslime: 40,6 %.
Orthodox-religiöse Muslime: 21,7 %.
Traditionell-konservative Muslime: 19 %.
Gering religiöse Muslime (was immer genau das heißen soll): 18,8 %.

Die Fundis und die Orthodoxen machen demnach in Deutschland über 62 Prozent der Muslime aus, zusammen mit den traditionell-konservativen sogar über 81 Prozent. Die „gering Religiösen“ spielen im Grunde kaum eine Rolle.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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ThorsHamar
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(17 Oct 2018, 14:20)

Dann habe ich dein nebensatz/frage, ob es die überhaupt gibt wohl falsch verstanden. ;)
Nee, Du warst da schon richtig ...ich habe mich nicht korrekt ausgedrückt, sorry.
Ich kenne genau 3 muslimische Paare, die im Grunewald leben und in meinem grossen muslimischen Bekanntenkreis die absolute Ausnahme sind, sowohl was die Stellung zur Religion betrifft, also auch die soziale Position.
Tja da muss ich dir wieder mal widersprechen.
Kein Problem, dafür diskutieren wir ja ... ;)
ich kenne durch meine Vereinstätigkeit und früheren Beruf als Entwicklungshelfer mehr als genug dieser Moderaten Muslime, auch wenn sie häufig andere Ansichten und eine andere Kultur haben, vereint sie mit mir doch das Wichtigste. Alle wollen in Frieden miteinander und nebeneinander wohnen und leben. Diejenigen die ich hier kenne und spreche, alle auf rechtsstaatlicher Basis.
Alle Moslems, die ich persönlich kenne, also Nachbarn, die deutsch sprechen oder die mein schlechtes Türkisch verstehen, Handwerker, Verkäuferinnen usw., wollen ebenfalls in Frieden leben und das tun sie auch mehrheitlich.
Das ist doch auch gar nicht das Problem.
Die grundlegende Problematik ist doch die Diskrepanz zwischen islamischen Lebensregeln und westlicher Lebensweise.
Und die Entwicklung, in welche Richtung hier die Waage ausschlägt, hängt doch davon ab, welche Moslems die relevante Mehrheit stellen und somit das grundsätzliche Verhalten bestimmen!
Und hier ist der Trend eindeutig in Richtung Islamisierung zu sehen und zu hören!
Damit ist ein ständig und stetig wachsender, gesamtgesellschaftlicher Konflikt vorhanden ....
Der hat ursächlich ganz allein mit Islam zu tun und nicht etwa mit dem Vorwurf eingeschränkter Religionsfreiheit.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine hat geschrieben:(17 Oct 2018, 14:15)

Mich wundert dann doch, dass bestimmte Personen Muslimen grundsätzlich einen Persilschein ausstellen und dann vollkommen die Fassung verlieren, wenn deutsche Bürger in freier geheimer Wahl dafür gesorgt haben, dass die AfD in den Bundestag kommt. Da stimmt doch irgendetwas nicht mit der Wahrnehmung. Wenn bestimmte Muslime am al Quuds --Tag grölen "Juden ins Gas " und die Polizei nicht eingreift, dann wird das weder als Gefahr für die Demokratie gesehen noch in die Wahrnehmung aufgenommen. Ich sage noch einmal, wer nur noch rechts schaut, sieht die anderen nicht.
Ja, das sehe ich ganz genau so.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von jellobiafra »

Ich halte grundsätzlich die Frage der Demographie für eine sehr wichtige.

Hier gleich eine Quelle, (auch wenn sie den meisten bekannt sein dürfte)

http://www.pewforum.org/2017/11/29/euro ... volkerung/
Selbst wenn alle Formen der Einwanderung nach Europa sofort und endgültig enden würden – ein “Null-Migration”-Szenario – würde die muslimische Bevölkerung in Europa bis zum Jahr 2050 erwartungsgemäß von derzeit 4,9% auf 7,4% steigen. Das liegt daran, dass Muslime jünger sind (durchschnittlich um 13 Jahre) und eine höhere Fertilität haben als andere Europäer (durchschnittlich ein weiteres Kind pro Frau), was eine globale Entwicklung widerspiegelt.

Ein zweites, “mittleres” Migrationsszenario geht davon aus, dass alle Flüchtlingsströme Mitte 2016 enden, sich aber die “reguläre” Migration nach Europa fortsetzt (d.h. Migration von Personen, die aus anderen Gründen kommen als Asyl zu suchen). Unter diesen Bedingungen könnten Muslime bis 2050 einen Anteil von 11,2% der europäischen Bevölkerung erreichen.

Ein “hohes” Migrationsszenario sieht vor, dass die Rekordzahlen von Flüchtlingen nach Europa zwischen 2014 und Mitte 2016 auch zukünftig uneingeschränkt und in der gleichen religiösen Zusammensetzung (d.h. größtenteils aus Muslimen bestehend) unverändert bleiben, zusätzlich zum üblichen jährlichen Fluss von regulären Migranten. In diesem Szenario könnten Muslime bis 2050 14% der europäischen Bevölkerung ausmachen – fast das Dreifache des heutigen Anteils, aber immer noch erheblich kleiner als die Anteile von Christen und Menschen ohne Religion in Europa.
Was bedeutet das für Deutschland:
In Ländern, in denen in den letzten Jahren relativ viele muslimische Flüchtlinge aufgenommen wurden, sind die größten Veränderungen im hohen Migrationsszenario zu erwarten – das einzige Szenario, das in Zukunft weiterhin starke Flüchtlingsströme projiziert. So wird die deutsche Bevölkerung (6% muslimisch im Jahr 2016) im hohen Szenario bis 2050 voraussichtlich 20% muslimisch sein – eine Widerspiegelung der Tatsache, dass Deutschland in den letzten Jahren viele muslimische Flüchtlinge aufgenommen hat – verglichen mit 11% im mittleren Szenario und 9% im Szenario der Null-Migration.
Bei den regionalen Unterschieden Ost-West sowie Stadt-Land kann sich jeder ausmalen, was das bedeutet.
Es wird wohl auch 2050 Dörfer in Brandenburg geben ohne einen einzigen Moslem, während einige westdeutsche Großstädte mehrheitlich muslimisch sein werden.
(Ich persönlich glaube an einen Anteil irgendwo zwischen dem mittleren und den hohen Szenario)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wolverine »

jellobiafra hat geschrieben:(17 Oct 2018, 15:52)

Ich halte grundsätzlich die Frage der Demographie für eine sehr wichtige.

Hier gleich eine Quelle, (auch wenn sie den meisten bekannt sein dürfte)

http://www.pewforum.org/2017/11/29/euro ... volkerung/



Was bedeutet das für Deutschland:



Bei den regionalen Unterschieden Ost-West sowie Stadt-Land kann sich jeder ausmalen, was das bedeutet.
Es wird wohl auch 2050 Dörfer in Brandenburg geben ohne einen einzigen Moslem, während einige westdeutsche Großstädte mehrheitlich muslimisch sein werden.
(Ich persönlich glaube an einen Anteil irgendwo zwischen dem mittleren und den hohen Szenario)
Danke für die Zitate und das Einstellen der Quelle. :thumbup:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(17 Oct 2018, 13:49)
Dies funktioniert aber nicht, wenn wir sie auf einer Seite pauschal mit den radikalen Kräften und Integrationsverweigeren in einem Topf schmeißst und gleichzeitig von diesen moderaten Kräften erwarten, daß sie gegen die Radikalen ihre Stimme erheben.
Du meinst es immerhin gut.

Aber wirf doch mal einen Blick nach Molenbeek. Dort leben auch nicht nur Radikalinskis und trotzdem geht es dort in die völlig verkehrte Richtung.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(17 Oct 2018, 16:02)

Du meinst es immerhin gut.

Aber wirf doch mal einen Blick nach Molenbeek. Dort leben auch nicht nur Radikalinskis und trotzdem geht es dort in die völlig verkehrte Richtung.
Ja man kann immer den Blick irgendwohin richten, wo es nicht so klappt wie selbst erfahren. Aber das macht die Dinge die klappen doch nicht ungeschehen, bz. beweist dies eben auch nicht, daß es mehr Probleme gibt, als das gut oder völlig normal abläuft in der Beziehung zwischen "Biodeutsch" und Migrant.
Btw. Wenn wir wollen das eine gemeinsame Zukunft (für die es für mich keine Alternative gibt) funktioniert, daß muessen die, die es gut meinen in der Überzahl sein.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(17 Oct 2018, 16:11)
Ja man kann immer den Blick irgendwohin richten, wo es nicht so klappt wie selbst erfahren.
Wo können wir denn hinschauen, wo Muslime eine Mehrheit haben und es klappt?
Btw. Wenn wir wollen das eine gemeinsame Zukunft (für die es für mich keine Alternative gibt) funktioniert, daß muessen die, die es gut meinen in der Überzahl sein.
Das ist richtig. Aber so denkt die AfD auch.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(17 Oct 2018, 16:22)

Wo können wir denn hinschauen, wo Muslime eine Mehrheit haben und es klappt?
Ach Liegestuhl wieder dieselben blöden Spielchen wie immer? Erst redest du von Mohlenbeck und wenn da ein Argument kommt was aufzeigt, daß es woanders in Deutschland durchaus klappt, oder normal läuft, dann muss wieder die Welt herhalten. Fangen wir doch mal klein an da haben wir doch genügend Material. Natürlich reicht dies dann nicht zum Pauschalisieren des Problems.

Das ist richtig. Aber so denkt die AfD auch.
Meinst du Sinngemäß? Aber wohl kaum Inhaltlich.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

relativ hat geschrieben:(18 Oct 2018, 11:01)

Ach Liegestuhl wieder dieselben blöden Spielchen wie immer? Erst redest du von Mohlenbeck und wenn da ein Argument kommt was aufzeigt, daß es woanders in Deutschland durchaus klappt, oder normal läuft, dann muss wieder die Welt herhalten. Fangen wir doch mal klein an da haben wir doch genügend Material. Natürlich reicht dies dann nicht zum Pauschalisieren des Problems. [...]
Bloed laeuft es, wenn man eine Frage nicht beantworten kann und dann ins Eiern kommt. ;)
Liegestuhl hat eine ganz einfache Frage an dich gestellt: Wo koennen wir denn hinschauen, wo Muslime eine Mehrheit haben und es klappt?
Mohlenbeck nannte er unverkennbar als GegenBeispiel. Wo bleibt dein PositivBeispiel, ist es so schwer eines zu finden?
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Bleibtreu hat geschrieben:(18 Oct 2018, 11:21)

Bloed laeuft es, wenn man eine Frage nicht beantworten kann und dann ins Eiern kommt. ;)
Liegestuhl hat eine ganz einfache Frage gestellt: Wo koennen wir denn hinschauen, wo Muslime eine Mehrheit haben und es klappt?
Mohlenbeck nannte er unverkennbar als GegenBeispiel. Wo bleibt dein PositivBeispiel, ist es so schwer eines zu finden?
Bleibtreu ich habe ein Bock auf diese dämlichen Spielchen.
Den Kontext Molenbeek hat Liegestuhl, aus meiner post
relativ hat geschrieben:
(17 Oct 2018, 13:49)
Dies funktioniert aber nicht, wenn wir sie auf einer Seite pauschal mit den radikalen Kräften und Integrationsverweigeren in einem Topf schmeißst und gleichzeitig von diesen moderaten Kräften erwarten, daß sie gegen die Radikalen ihre Stimme erheben.
selber abgeleitet und gewählt.
Wenn er danach von Höckschen auf Stöckchen springen will, damit es bei ihm argumentativ wieder passt, kann er dies ja mit dir spielen, wenn du willig bist. Ich bin es nicht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wolverine »

Bleibtreu hat geschrieben:(18 Oct 2018, 11:21)

Bloed laeuft es, wenn man eine Frage nicht beantworten kann und dann ins Eiern kommt. ;)
Liegestuhl hat eine ganz einfache Frage an dich gestellt: Wo koennen wir denn hinschauen, wo Muslime eine Mehrheit haben und es klappt?
Mohlenbeck nannte er unverkennbar als GegenBeispiel. Wo bleibt dein PositivBeispiel, ist es so schwer eines zu finden?
Es gibt kein Beispiel dafür. Wo Muslime in der Überzahl sind werden sie sich nichts mehr sagen lassen, von den Kuffar. Religion muss auch in Deutschland Privatsache sein und bleiben. Es gibt auch keine Not für einen Zentralrat der Muslime, denn die meisten lehnen solche Räte ab. Ich kenne viele Juden, die sich nicht darum scheren, was ihr Zentralrat zu bestimmten Vorfällen äußert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von sunny.crockett »

Wolverine hat geschrieben:(18 Oct 2018, 12:28)

Es gibt kein Beispiel dafür. Wo Muslime in der Überzahl sind werden sie sich nichts mehr sagen lassen, von den Kuffar. Religion muss auch in Deutschland Privatsache sein und bleiben. Es gibt auch keine Not für einen Zentralrat der Muslime, denn die meisten lehnen solche Räte ab. Ich kenne viele Juden, die sich nicht darum scheren, was ihr Zentralrat zu bestimmten Vorfällen äußert.
Stimme zu. Wenn Muslime in der Überzahl sind, ist es auf jeden Fall zu spät. Aber auch jetzt versucht man schon über die Verbände möglichts viel Einfluss und religöse Regeln einzuführen, und das immer unter dem Deckmantel, man agiere voll nach nationalem Recht. Ein Mayzek vom Zentralrat der Muslime, der mit Kanzlerin und Bundespräsident Hand in Hand rumläuft, der nach außen den liberalen Islam darstellen will, arbeitet hintenrum an radikalen Strukturen. Wenn der ZMD dann schon mit den radikalen Verbänden wie Milli Görüs (Ziel Gottesstaat Deuschland) gemeinsam das Bundesland NRW verklagt, um alleinigen Anspruch auf Islamunterricht an Schulen zu bekommen, dann zeigt das schon, dass man auslotet, wie weit man gehen kann.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wolverine »

sunny.crockett hat geschrieben:(18 Oct 2018, 14:05)

Stimme zu. Wenn Muslime in der Überzahl sind, ist es auf jeden Fall zu spät. Aber auch jetzt versucht man schon über die Verbände möglichts viel Einfluss und religöse Regeln einzuführen, und das immer unter dem Deckmantel, man agiere voll nach nationalem Recht. Ein Mayzek vom Zentralrat der Muslime, der mit Kanzlerin und Bundespräsident Hand in Hand rumläuft, der nach außen den liberalen Islam darstellen will, arbeitet hintenrum an radikalen Strukturen. Wenn der ZMD dann schon mit den radikalen Verbänden wie Milli Görüs (Ziel Gottesstaat Deuschland) gemeinsam das Bundesland NRW verklagt, um alleinigen Anspruch auf Islamunterricht an Schulen zu bekommen, dann zeigt das schon, dass man auslotet, wie weit man gehen kann.
Sehe ich absolut genauso. Dem scheinheiligen Frömmler traue ich nur so weit, wie ich ein Klavier werfen kann.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(18 Oct 2018, 11:57)
Den Kontext Molenbeek hat Liegestuhl, aus meiner post
selber abgeleitet und gewählt.
Richtig. Weil es eines von vielen Beispielen ist, wo es nicht funktioniert. Menschen handeln im Kontext und ein moderater Muslim handelt in einer Gruppe Muslime anders als in einer Gruppe Nicht-Muslime. Das ist kein Vorwurf. Molenbeek und andere Städte oder Stadtteile zeigen, dass die Existenz freiheitsfeindlicher Parallelgesellschaften nicht von radikalen Kräften abhängig ist. Ich kenne kein Gegenbeispiel und hatte dich danach gefragt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von jellobiafra »

In den USA soll die Integration der Muslime deutlich besser verlaufen als in Deutschland.

Die Muslime in der USA sind durchweg überdurchschnittlich gebildet und berufstätig.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... lingt.html
In den USA sind die Muslime besser integriert als in Europa. Zurückzuführen ist das vor allem auf die größere Durchlässigkeit der amerikanischen Gesellschaft. In Europa hingegen sind die Strukturen starrer. Kein Wunder also, dass die Assimilationsbereitschaft hier schwächer ausgeprägt ist.
Was dieser Artikel unerwähnt lässt, ist dass es in den USA kaum Muslime gibt, (Weniger als 1 % der Bevölkerung). Was es noch weniger gibt, ist ein Sozialsystem, in das man einwandern kann. Wer nicht in den Arbeitsmarkt integriert ist, wird überhaupt nicht rein gelassen, oder kann sehen, wo er bleibt. Die Situation in Deutschland ist deutlich komplizierter. (Weitaus höherer muslimischer Anteil (Über 4 Prozent) und diese eher unterdurchschnittlich gebildet und deshalb häufiger arbeitslos.)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wolverine »

jellobiafra hat geschrieben:(18 Oct 2018, 16:04)

In den USA soll die Integration der Muslime deutlich besser verlaufen als in Deutschland.

Die Muslime in der USA sind durchweg überdurchschnittlich gebildet und berufstätig.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... lingt.html



Was dieser Artikel unerwähnt lässt, ist dass es in den USA kaum Muslime gibt, (Weniger als 1 % der Bevölkerung). Was es noch weniger gibt, ist ein Sozialsystem, in das man einwandern kann. Wer nicht in den Arbeitsmarkt integriert ist, wird überhaupt nicht rein gelassen, oder kann sehen, wo er bleibt. Die Situation in Deutschland ist deutlich komplizierter. (Weitaus höherer muslimischer Anteil (Über 4 Prozent) und diese eher unterdurchschnittlich gebildet und deshalb häufiger arbeitslos.)
Auch im europäischen Vergleich ist Deutschland ein Schlaraffenland für Muslime..
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von jellobiafra »

Helmut Schmidt schrieb in seinem Buch "Außer Dienst":
„Wer die Zahlen der Muslime in Deutschland erhöhen will, nimmt eine zunehmende Gefährdung unseres inneren Friedens in Kauf.“
Abgesehen vom rechten Flügel der AfD gibt es allerdings niemand, der die Zahl der Muslime in Deutschland nicht erhöhen will.

Dazu wäre nicht nur ein sofortiger totaler Einreisestopp von Muslimen nötig, sondern es muss auch eine Antwort auf den demographischen Bevölkerungswachstum
der hier lebenden Muslime gefunden werden. Das heißt, man muss einen Teil der bereits hier lebenden wieder loswerden. Dies wird auf absehbare Zeit nicht mehrheitsfähig
sein.

Wenn Helmut Schmidt recht hat, werden wir dann wohl mit einer zunehmenden Gefährdung unseres inneren Friedens leben müssen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fliege »

Liegestuhl hat geschrieben:(17 Oct 2018, 16:22)
Wo können wir denn hinschauen, wo Muslime eine Mehrheit haben und es klappt?
Bleibtreu hat geschrieben:(18 Oct 2018, 11:21)
Mohlenbeck nannte er unverkennbar als GegenBeispiel. Wo bleibt dein PositivBeispiel, ist es so schwer eines zu finden?
relativ hat geschrieben:(18 Oct 2018, 11:57)
ich habe ein Bock auf diese dämlichen Spielchen.
Ich kenne kein Beispiel dafür, dass Mohammedaner in einer Gesellschaft die Mehrheit stellen und dennoch niemand religiös und/oder sozial unterdrückt wird.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von aleph »

jellobiafra hat geschrieben:(18 Oct 2018, 16:04)

In den USA soll die Integration der Muslime deutlich besser verlaufen als in Deutschland.

Die Muslime in der USA sind durchweg überdurchschnittlich gebildet und berufstätig.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... lingt.html



Was dieser Artikel unerwähnt lässt, ist dass es in den USA kaum Muslime gibt, (Weniger als 1 % der Bevölkerung). Was es noch weniger gibt, ist ein Sozialsystem, in das man einwandern kann. Wer nicht in den Arbeitsmarkt integriert ist, wird überhaupt nicht rein gelassen, oder kann sehen, wo er bleibt. Die Situation in Deutschland ist deutlich komplizierter. (Weitaus höherer muslimischer Anteil (Über 4 Prozent) und diese eher unterdurchschnittlich gebildet und deshalb häufiger arbeitslos.)
3,4 mio muslime gibt es in den usa. ein sozialsystem gibt es sehr wohl. allerdings kann man da nicht ohne weiteres einwandern, in deutschland allerdings auch nicht. sozialhilfe gibt es in den usa allerdings nicht nach dem gieskannenprinzip, das stimmt. hierzulande war das aber auch schon mal großzügiger.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von aleph »

indonesien ist recht tolerant gegenüber andersgläubigen
https://orange.handelsblatt.com/artikel/26542

in albanien und bosnien kann man als christ ebenso gut leben.

man sollte es aber nicht übertreiben. toleranz nach der westlichen tradition gibt es eben fast nur im westen und das sind eben fast alle christlich. christliche staaten außerhalb des westens sind auch nicht übermäßig tolerant, vor allem nicht gegen homosexuelle.

welcher maßstab wird vorgeschlagen, wie man die toleranz eines staates messen kann?
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fliege »

aleph hat geschrieben:(18 Oct 2018, 20:24)
welcher maßstab wird vorgeschlagen, wie man die toleranz eines staates messen kann?
Ich schlage vor: Wenn Religionsausübung nur Privatsache und nichts anderes ist, dann ist in einem Staatswesen religiöse Toleranz verwirklicht. Der Maßstab lautet also: Wie sehr ist Religionsausübung nur Privatsache und nichts anderes.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ammianus »

Das beginnt schon damit, ob es so etwas wie eine "Staatsreligion" geben soll. In meinen Augen ist das eine Ungleichbehandlung gegenüber anderen Religionen und auch Agnostikern und Atheisten. Der Staat, also die Gesellschaft sollte die voll Gleichberechtigung aller Glaubensbekenntnisse, Philosophien und Lebensweisen tolerieren und schützen, so lange sie nicht in die Freiheit der anderen eingreifen. Wenn es meiner Meinung nach noch eine zu große Verzahnung staatlicher und kirchlicher Bereiche in Deutschland gibt, sind wir hier aber schon auf einem guten Weg. Es gibt aber eben auch Länder, wo das besser geregelt ist. Allerdings darf man eben die christliche Tradition und das noch deutlich mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung Christen sind, außer acht lassen.

Konkret heisst das auch, dass jeder seine Religion selbst wählen kann. Er darf dafür werben, darf sie wechseln, reformieren, sich eine völlig neue Ausdenken usw. Dies ist von der Gesellschaft nicht nur zu tolerieren, sondern auch zu schützen. Religionen und Philosophien sowie damit verbundene Personen dürfen offen diskutiert, kritisiert, wiederlegt und abgelehnt werden.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von unity in diversity »

@Ammianus
Es gibt Fundis, die jeder sachlichen Diskussion, oder gar Kritik unaufgeschlossen gegenüberstehen.
Besonders feindlich reagieren sie auf humorvolle und ironische "Hinweise zum gewinnenderen Auftritt".
Dann kommt der autoritäre Glaubenshintergrund zum Vorschein.
Wer keine vernünftigen Argumente für seine Sache darbringen kann, wird immer autoritär. Anders kann er sich nicht in die Gesellschaft reindrängeln.
So war das auch bei den Kommunisten.
Wer aus der Reihe tanzte, dessen Gehirn hatte der Klassengegner angebohrt.
Die Konsequenzen werden immer noch aufgearbeitet.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Julian »

aleph hat geschrieben:(18 Oct 2018, 20:24)

indonesien ist recht tolerant gegenüber andersgläubigen
https://orange.handelsblatt.com/artikel/26542
Aus dem von Ihnen verlinkten Artikel:
Mehr als 215 Millionen Muslime leben in Indonesien, das Land gilt als Musterstaat des offenen Islam. Jetzt wird ein christlicher Gouverneur wegen Gotteslästerung verurteilt. Siegt der politische Islam und spaltet die Gesellschaft?
Offenbar gewinnt der radikale Islam an Einfluss in Indonesien. Der Autor versucht im folgenden eher verzweifelt seinen Punkt zu machen, dass Indonesien weiterhin tolerant sei, kann dafür aber keine tatsächlichen Fakten anführen.
Ahoks Amtszeit ist einmalig in Jakarta: Er gehört als Christ im muslimischen Indonesien zu einer Minderheit und ist dennoch ins Amt gekommen.
Der Normalfall scheint also zu sein, dass man in Indonesien nur als Muslim in ein Amt kommt. Wer dies für vereinbar hält mit einer offenen, liberalen Gesellschaft, dem ist nicht mehr zu helfen.
Einige Muslime legen eine Sure im Koran (5:51) so aus, dass sie verbietet, einen Christen zu wählen. Im Oktober letzten Jahres verwies Ahok auf diese Sure. Seine genaue Wortwahl ist unklar, Videos gelten als gefälscht. Trotzdem haben islamische Gruppierungen diese Rede als Beleidigung des Korans interpretiert, Ahok wegen Gotteslästerung verklagt und Millionen von Muslime davon überzeugt, nicht für ihn zu stimmen.
[...]
Im Gegensatz zu Yusuf und Indah hat die Mehrheit sich gegen Ahok entschieden – zu stark war der Einfluss seiner Gegner.
Der Christ wurde also aufgrund der Agitation von Mohammedanern abgewählt.
Ahoks lautester Gegner ist die Islamic Defenders Front, in der sich etwa 200.000 radikale Muslime organisiert haben. Ihr Ziel: Eine islamische Gesetzgebung nach der Scharia. Ihre Mittel: die sozialen Medien und Milliardeninvestitionen aus Saudi-Arabien. Und ihre Zielgruppe: die Ärmsten der Ärmsten.
Hier ein Artikel, der ganz gut die Leugnung der Islamisierung Indonesiens durch interessierte westliche Kreise thematisiert:
Indonesien galt lange als ein Land, das Demokratie und Islam vereinbart - nun schreitet die Islamisierung zügig voran. Ein Beitrag in einer Zeitschrift der Friedrich-Ebert-Stiftung, die sich "als Partnerin der deutschen Außen- und Entwicklungspolitik" versteht, zeigt allerdings, dass die westliche Öffentlichkeit diese Entwicklung immer noch verharmlost oder leugnet. Frauen und Homosexuelle sind die Opfer dieser Indifferenz.
https://www.perlentaucher.de/essay/die- ... gnung.html
aleph hat geschrieben:(18 Oct 2018, 20:24)
in albanien und bosnien kann man als christ ebenso gut leben.
Albanien wurde während des Sozialismus stark säkularisiert; davon lebt das Land im Grunde immer noch. Eine Re-Islamisierung ist jederzeit möglich und könnte zu den allseits bekannten Problemen führen, wenn nicht der stark ausgeprägt albanische Nationalismus sich als stärker erweist.

Im übrigen würde ich Albanien nicht als ein Vorbild für politische und wirtschaftliche Entwicklung ansehen.

Bosnien wird von der EU als Protektorat verwaltet; was ohne diese Einwirkung von außen geschähe, kann man sich ausmalen: Die Leute würden sich wieder an die Gurgel gehen. Einen funktionierenden Staat gibt es dort eigentlich nicht, und der Grund ist der, dass die Loyalität dort eben nach Religion funktioniert. Kein Vorbild.
aleph hat geschrieben:(18 Oct 2018, 20:24)
man sollte es aber nicht übertreiben. toleranz nach der westlichen tradition gibt es eben fast nur im westen und das sind eben fast alle christlich. christliche staaten außerhalb des westens sind auch nicht übermäßig tolerant, vor allem nicht gegen homosexuelle.
In Japan kann man als Homosexueller ganz gut leben, ebenso in Brasilien. Es gibt allerdings einige rückständige, nicht-muslimische afrikanische Staaten, wo die Intoleranz (zusammen mit Rassismus gegen Weiße) ebenfalls sehr hoch ist (Bsp.: Simbabwe), und Länder, die durch afrikanische Bevölkerungsgruppen dominiert werden wie Jamaika, wo die Situation auch sehr unangenehm ist.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
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