Christophobie

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nietoperz
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Re: Christophobie

Beitrag von nietoperz »

Umetarek hat geschrieben:(19 Jan 2019, 19:17)
Wie meinst du das?
War damals unter Barbaren allgemein so.
Umetarek hat geschrieben: Pharaonen sagen dir etwas?
Durchgeknallte Herrscher, die sich für Götter hielten.
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Re: Christophobie

Beitrag von Umetarek »

nietoperz hat geschrieben:(19 Jan 2019, 19:26)

War damals unter Barbaren allgemein so.


Durchgeknallte Herrscher, die sich für Götter hielten.
Und die ein Volk hatten, dass sich Ägypter schimpfte... :?
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nietoperz
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Re: Christophobie

Beitrag von nietoperz »

Umetarek hat geschrieben: Und die ein Volk hatten, dass sich Ägypter schimpfte... :?
"Volk" kann vieles sein. Allgemeiner geht es kaum, als den Volksbegriff zu verwenden. Deutschland hat auch ein Volk, aber die Deutschen sind keine ethnisch homogene Gruppe. Waren sie nie. Auch wenn der Adolph das ständig behauptete.
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Re: 2018 in der Welt, wo andere Ideologien das sagen haben

Beitrag von Misterfritz »

Umetarek hat geschrieben:(19 Jan 2019, 18:03)

In Ägypten nicht, da leben Kopten und Muslime seit Jahrhunderten nebeneinander, leider gibt es immer wieder aufgehetzte Youngster.
Das ist aber eine hübsche Umschreibung der Zustände in Ägypten. Wenn man mal davon absieht, dass die Kirchen dort schon seit Ewigkeiten von bewaffneter Polizei und dem Militär gegen die nebenan lebenden Muslime geschützt werden müssen,
die Christen dort dürfen nicht mal ohne staatliche Erlaubnis ihre Kirchen reparieren, von Neubauten ganz zu schweigen - und diese neue Riesenkirche in Kairo ist nur Augenwischerei.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: 2018 in der Welt, wo andere Ideologien das sagen haben

Beitrag von Umetarek »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Jan 2019, 19:32)

Das ist aber eine hübsche Umschreibung der Zustände in Ägypten. Wenn man mal davon absieht, dass die Kirchen dort schon seit Ewigkeiten von bewaffneter Polizei und dem Militär gegen die nebenan lebenden Muslime geschützt werden müssen,
die Christen dort dürfen nicht mal ohne staatliche Erlaubnis ihre Kirchen reparieren, von Neubauten ganz zu schweigen - und diese neue Riesenkirche in Kairo ist nur Augenwischerei.
Oder von eben diesen benachbarten Muslimen zum Gottesdienst begleitet werden an Weihnachten, trotz und wegen der Gefahr eines Anschlages.
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Re: Christophobie

Beitrag von Little Joe »

Christophobie ist in Europa eher Seltenheit. Vielmehr liegen die Ursachen der Feindschaft zwischen Anhängern verschiedener Religionsrichtungen in divergierenden kulturellen Werten und Sitten begründet.
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Re: Christophobie

Beitrag von Andreas50 »

Jede Staatsform ohne den Gott Abrahams und Isaaks ist zum Scheitern verurteilt. Da seine Einwohner niemals zwischen falsch und richtig urteilen können. Die einen werden als falsch betrachten, was ihnen nicht passt obwohl es richtig ist und die anderen werden als richtig betrachten was den anderen als falsch erscheint. So entstanden alle Kriege in der Geschichte.
"E. normaler Staat ist, die Regierung hat ihre eigene Bank, die Regierungsbank, die das Geld druckt das unter der Bevölkerung verteilt wird. E. falsches System ist, die Regierung leiht das Geld bei Banken.
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Re: Christophobie

Beitrag von Umetarek »

Andreas50 hat geschrieben:(16 Feb 2019, 11:36)

Jede Staatsform ohne den Gott Abrahams und Isaaks ist zum Scheitern verurteilt. Da seine Einwohner niemals zwischen falsch und richtig urteilen können. Die einen werden als falsch betrachten, was ihnen nicht passt obwohl es richtig ist und die anderen werden als richtig betrachten was den anderen als falsch erscheint. So entstanden alle Kriege in der Geschichte.
Als hätte es unter christlichen/jüdischen/islamischen Staaten keine Kriege gegeben. Ein fiktiver Gott hilft rein gar nicht beim Beurteilen von falsch und richtig.
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Re: Christophobie

Beitrag von Andreas50 »

Umetarek hat geschrieben:(16 Feb 2019, 15:57)

Als hätte es unter christlichen/jüdischen/islamischen Staaten keine Kriege gegeben. Ein fiktiver Gott hilft rein gar nicht beim Beurteilen von falsch und richtig.
Die sogenannten heiligen Kriege sind Kriege von Scharlatanen im Gewand von Gott und das weiss ich durch einen realen Gott mit dem ich wirkliche Entdeckungen mache.
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Re: Christophobie

Beitrag von Misterfritz »

Andreas50 hat geschrieben:(16 Feb 2019, 20:51)

Die sogenannten heiligen Kriege sind Kriege von Scharlatanen im Gewand von Gott und das weiss ich durch einen realen Gott mit dem ich wirkliche Entdeckungen mache.
Jau ey!
Woher wussten die, wie das Gewand von Gott aussah?
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Re: Christophobie

Beitrag von H2O »

Andreas50 hat geschrieben:(16 Feb 2019, 11:36)

Jede Staatsform ohne den Gott Abrahams und Isaaks ist zum Scheitern verurteilt. Da seine Einwohner niemals zwischen falsch und richtig urteilen können. Die einen werden als falsch betrachten, was ihnen nicht passt obwohl es richtig ist und die anderen werden als richtig betrachten was den anderen als falsch erscheint. So entstanden alle Kriege in der Geschichte.
Wie bewerten Sie auf dieser Grundlage nun den Aufstieg Chinas und Indiens zu neuen Weltmächten? Oder die fast 3 Jahrtausende dauernde ägyptische Herrschaft?
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Re: Christophobie

Beitrag von Der Denker »

Es gibt verschiedene Ursachen für Christophobie. Manche kommen mit den Lehrsätzen der Bibel nicht zurecht, andere wiederum stören die kulturellen Angewohnheiten, welche mit dem Christentum verwurzelt sind.
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Re: Christophobie

Beitrag von Dampflok94 »

Der Denker hat geschrieben:(17 Feb 2019, 15:20)

Es gibt verschiedene Ursachen für Christophobie. Manche kommen mit den Lehrsätzen der Bibel nicht zurecht, andere wiederum stören die kulturellen Angewohnheiten, welche mit dem Christentum verwurzelt sind.
Das gilt aber grundsätzlich für alle Offenbarungsreligionen. Ich würde sagen ein Hauptproblem besteht darin, daß das Christentum missionarisch veranlagt ist. Das kommt bei denen, die misiioniert werden sollen, häufig nicht gut an. Auch wenn heute im Gegensatz zu früher da nicht mehr mit Feuer und Schwert gearbeitet wird.
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Re: Christophobie

Beitrag von Andreas50 »

H2O hat geschrieben:(17 Feb 2019, 09:40)

Wie bewerten Sie auf dieser Grundlage nun den Aufstieg Chinas und Indiens zu neuen Weltmächten? Oder die fast 3 Jahrtausende dauernde ägyptische Herrschaft?
Das sind keine Weltmächte, das sind Schuldenmächte. Es wird von der Politik in den Medien eine Scheinwelt dieser Staaten aufrecht erhalten im Auftrag der Industrie durch Lobbyisten, das alles in Ordnung wäre. Diese Staaten sind in Wirklichkeit am zerfallen. Das darf aber keiner erfahren. Deshalb werden Lügen in den Medien verbreitet. 90% der Einwohner dieser Staaten sind arm und wollen nur noch raus. Sie leben nicht nach dem Gebot gottes du sollste deinen Nächsten lieben wie dich selbst, was soviel bedeutet wie, das jeder gleich viel haben muss. Es darf niemanden geben der reicher ist als ein anderer, bedeutet das. In diesen Staaten herrscht das Faustrecht. Der Reichste hat das Geld um alles zu kaufen inklusive der Politik und hat das sagen. Politiker werden immer nach den Reichen entscheiden. Nur dafür ist die Politik überhaupt erfunden worden. Um eine Scheinwelt für die Bürger aufrecht zu erhalten.
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Re: Christophobie

Beitrag von H2O »

Daß es sich bei den alten Ägyptern oder derzeit China oder Indien nicht um den Idealfall von Staaten handelt, das weiß wohl inzwischen jeder, der sich bemüht, mehr als die Überschriften der Tages- und Wochenzeitungen zu lesen. Darum geht aber gar nicht. Das alte Ägypten hat mehrere sehr ähnliche Reiche gebildet, die jeweils über 1000 Jahre alt wurden. China und Japan haben Reiche gebildet, China bildet erneut ein großes Reich, wo seine Parteiherrschaft sagt, was gut und böse ist.

In diesen Reichen spielen die Götter und Halbgötter der abrahamitischen Religion keine bestimmende Rolle. Ein absehbares Ende ist nicht zu erkennen... daß es überhaupt ein Ende geben wird, das gilt auch für andere organisierte Gemeinwesen.
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Re: Christophobie

Beitrag von Papaloooo »

Andreas50 hat geschrieben:(16 Feb 2019, 11:36)

Jede Staatsform ohne den Gott Abrahams und Isaaks ist zum Scheitern verurteilt. Da seine Einwohner niemals zwischen falsch und richtig urteilen können. Die einen werden als falsch betrachten, was ihnen nicht passt obwohl es richtig ist und die anderen werden als richtig betrachten was den anderen als falsch erscheint. So entstanden alle Kriege in der Geschichte.
Falsch oder richtig sind viel zu relative Begriffe, als dass man sie verallgemeinern könnte.
Was hielt der Klerus im 17. Jahrhundert für richtig.
Die Staatsform wurde erst durch die Entmachtung der Kirchen menschlich.
Dort wo Staat und Religion nicht getrennt sind, geschieht grausames.
Achten wir darauf, dass Religionen nie mehr Macht bekommen!
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Re: Christophobie

Beitrag von irgendwer »

Papaloooo hat geschrieben:(18 Mar 2019, 17:08)

Falsch oder richtig sind viel zu relative Begriffe, als dass man sie verallgemeinern könnte.
Was hielt der Klerus im 17. Jahrhundert für richtig.
Die Staatsform wurde erst durch die Entmachtung der Kirchen menschlich.
Dort wo Staat und Religion nicht getrennt sind, geschieht grausames.
Achten wir darauf, dass Religionen nie mehr Macht bekommen!
Es gibt eine Perspektive, die sich absolut liest.
Wenn nur ein einziges Glied in der Kette all deiner Vorfahren gefehlt hätte, wärst du jetzt nicht genau da, wo du bist.
Aus dieser Perspektive lässt sich alles, alles, alles rechtfertigen.
Jetzt kommt es aber darauf an, irgendwann vor der Selbstvernichtung die Kurve hinzubekommen.
Lügner werden immer besser erkannt und die Wahrheit auch. Siehe Christentum.

Alles ist häwäl.
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Re: Christophobie

Beitrag von Papaloooo »

irgendwer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 23:16)

Es gibt eine Perspektive, die sich absolut liest.
Wenn nur ein einziges Glied in der Kette all deiner Vorfahren gefehlt hätte, wärst du jetzt nicht genau da, wo du bist.
Aus dieser Perspektive lässt sich alles, alles, alles rechtfertigen.
Jetzt kommt es aber darauf an, irgendwann vor der Selbstvernichtung die Kurve hinzubekommen.
Lügner werden immer besser erkannt und die Wahrheit auch. Siehe Christentum.

Alles ist häwäl.
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Ich denke man sollte unterscheiden, sowohl sprachlich als auch sachlich, zwischen einer Begründung und einer Rechtfertigung.
Eine Begründung erklärt lediglich sachlich den kausalen Zusammenhang.
Eine Rechtfertigung hingegen verteidigt eine Maßnahme als moralisch unbedenklich.
Und gerade das ist in Religion oft das Problem:
der Zweck heiligt die Mittel.
Viele fundamentalistische Christen sehen ja zum Beispiel die Missionierung als richtig an, selbst wenn sie Kulturen zerstört, oder gar noch eingeschleifte Krankheitserreger ganze Völker, weil diese nicht immun dagegen sind.
Und sie begründen dass damit, dass diesen Völkern ja sonst die ewige Hölle gedroht hätte, weil sie ja den "falschen" Glauben hatten.
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Re: Christophobie

Beitrag von irgendwer »

Papaloooo hat geschrieben:(20 Mar 2019, 06:20)

Ich denke man sollte unterscheiden, sowohl sprachlich als auch sachlich, zwischen einer Begründung und einer Rechtfertigung.
Eine Begründung erklärt lediglich sachlich den kausalen Zusammenhang.
Eine Rechtfertigung hingegen verteidigt eine Maßnahme als moralisch unbedenklich.
Und gerade das ist in Religion oft das Problem:
der Zweck heiligt die Mittel.
Viele fundamentalistische Christen sehen ja zum Beispiel die Missionierung als richtig an, selbst wenn sie Kulturen zerstört, oder gar noch eingeschleifte Krankheitserreger ganze Völker, weil diese nicht immun dagegen sind.
Und sie begründen dass damit, dass diesen Völkern ja sonst die ewige Hölle gedroht hätte, weil sie ja den "falschen" Glauben hatten.
Das ist schon richtig, man müsste erst einmal klären, was allgemein dazu gesagt wird, was z.B. du oder ich genau darunter verstehen, wenn sie so eine Denkblase wie "Rechtfertigung" oder "Moral" kommunizieren. Das kann schon unterschiedlich ausfallen.
Aber sieh jetzt genauer hin. Du vermischst hier Gegenwart und Vergangenheit: "Viele fundamentalistische Christen sehen ja zum Beispiel die Missionierung als richtig an, selbst wenn sie Kulturen zerstört, oder gar noch eingeschleifte Krankheitserreger ganze Völker, weil diese nicht immun dagegen sind."
Ebenso wenig, wie man dich dafür verantwortlich machen kann, kann man das mit heute lebenden Christen tun.
Nicht nur der einzelne Mensch, auch die Gesellschaft insgesamt entwickelt sich, und in 20 Jahren werden Menschen über Erkenntnisse verfügen, von denen wir noch nichts wissen können oder wollen.
Weder du noch andere, z.B. zur Zeit lebende Christen oder allgemein Religiöse, waren damals überhaupt schon geboren. Selbst wenn, hätten sie auch noch eine Möglichkeit gebraucht, ihre Herrscher zu beeindrucken oder zu verhindern, was soeben an entfernten Orten geschah. Mir kommen hier schon wieder weitere Gedanken zum Thema Überlieferung in den Sinn, aber das muss hier nicht auch noch diskutiert werden.
Du merkst vielleicht, wie hilfreich schon allein das Achten auf Sprache ist, die Gedanken zu ordnen. Jemand, der nicht gläubig ist, sollte sogar besser als Gläubige, die gern laaange Wurzeln haben, unterscheiden können, was Menschen möglich ist und was nicht. Ein deutlicher Hinweis auf das Wort findet sich im Christentum, der auf Namen auch schon in der jüdischen Religion.

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Re: Christophobie

Beitrag von Papaloooo »

irgendwer hat geschrieben:(20 Mar 2019, 11:30)

Das ist schon richtig, man müsste erst einmal klären, was allgemein dazu gesagt wird, was z.B. du oder ich genau darunter verstehen, wenn sie so eine Denkblase wie "Rechtfertigung" oder "Moral" kommunizieren. Das kann schon unterschiedlich ausfallen.
Aber sieh jetzt genauer hin. Du vermischst hier Gegenwart und Vergangenheit: "Viele fundamentalistische Christen sehen ja zum Beispiel die Missionierung als richtig an, selbst wenn sie Kulturen zerstört, oder gar noch eingeschleifte Krankheitserreger ganze Völker, weil diese nicht immun dagegen sind."
Ebenso wenig, wie man dich dafür verantwortlich machen kann, kann man das mit heute lebenden Christen tun.
Nicht nur der einzelne Mensch, auch die Gesellschaft insgesamt entwickelt sich, und in 20 Jahren werden Menschen über Erkenntnisse verfügen, von denen wir noch nichts wissen können oder wollen.
Weder du noch andere, z.B. zur Zeit lebende Christen oder allgemein Religiöse, waren damals überhaupt schon geboren. Selbst wenn, hätten sie auch noch eine Möglichkeit gebraucht, ihre Herrscher zu beeindrucken oder zu verhindern, was soeben an entfernten Orten geschah. Mir kommen hier schon wieder weitere Gedanken zum Thema Überlieferung in den Sinn, aber das muss hier nicht auch noch diskutiert werden.
Du merkst vielleicht, wie hilfreich schon allein das Achten auf Sprache ist, die Gedanken zu ordnen. Jemand, der nicht gläubig ist, sollte sogar besser als Gläubige, die gern laaange Wurzeln haben, unterscheiden können, was Menschen möglich ist und was nicht. Ein deutlicher Hinweis auf das Wort findet sich im Christentum, der auf Namen auch schon in der jüdischen Religion.

Alles ist häwäl.
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Es ist nicht die Vergangenheit, das betrifft genau so die Gegenwart:
Erst letzten November ist das wieder passiert:
Ein christlicher Missionar wollte auf den Andamanen missionieren.
Insofern ist das keine Vermischung sondern eine Intension von fundamentalen Christen, die selbst nach Zeiten der Aufklärung fortbesteht!
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Re: Christophobie

Beitrag von irgendwer »

Papaloooo hat geschrieben:(20 Mar 2019, 15:10)

Es ist nicht die Vergangenheit, das betrifft genau so die Gegenwart:
Erst letzten November ist das wieder passiert:
Ein christlicher Missionar wollte auf den Andamanen missionieren.
Insofern ist das keine Vermischung sondern eine Intension von fundamentalen Christen, die selbst nach Zeiten der Aufklärung fortbesteht!
Wir arbeiten eifrig daran, Papalooo. Auch ich. Obwohl ich mich bisher für keine Religion entscheiden konnte. Stell dir das vor: Jedesmal wenn ich sagen würde: "Du Lehrer, da stimmt etwas nicht, da hast du auch etwas vergessen ..." oder ähnlich, wäre der sofort tief erschüttert alternativ beleidigt und würde versuchen, mich seines Besseren zu belehren. Er heißt ja Lehrer, nicht wahr.

Wir wissen nur einfach, was Menschen sind und können. Es gibt kein Zurück. Und das können wir jetzt so stehenlassen.

Alles ist häwäl.
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Re: Christophobie

Beitrag von Papaloooo »

irgendwer hat geschrieben:(20 Mar 2019, 21:22)

Wir arbeiten eifrig daran, Papalooo. Auch ich. Obwohl ich mich bisher für keine Religion entscheiden konnte. Stell dir das vor: Jedesmal wenn ich sagen würde: "Du Lehrer, da stimmt etwas nicht, da hast du auch etwas vergessen ..." oder ähnlich, wäre der sofort tief erschüttert alternativ beleidigt und würde versuchen, mich seines Besseren zu belehren. Er heißt ja Lehrer, nicht wahr.

Wir wissen nur einfach, was Menschen sind und können. Es gibt kein Zurück. Und das können wir jetzt so stehenlassen.

Alles ist häwäl.
https://www.bibel-in-gerechter-sprache. ... nline/?Joh
Sorry aber für mich sind diese Sätze wie ein Oxymoron:
Ich habe keine Ahnung, was du damit aussagen willst.
Geht es auch konkreter?
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Re: Christophobie

Beitrag von irgendwer »

Papaloooo hat geschrieben:(21 Mar 2019, 07:17)

Sorry aber für mich sind diese Sätze wie ein Oxymoron:
Ich habe keine Ahnung, was du damit aussagen willst.
Geht es auch konkreter?
Nein. Aber ich gebe dir einen Tipp.

Bibel:Koh.1,2 ES ist alles gantz Eitel / sprach der Prediger / Es ist alles gantz eitel.

Nichts und wieder Nichts, sprach der Versammler Kohelet: hawäl hawalim! Alles ist häwäl: Alles ist nichts!



profil manuel einfügen ist gar nicht häwäl
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Re: Christophobie

Beitrag von Papaloooo »

irgendwer hat geschrieben:(21 Mar 2019, 09:08)

Nein. Aber ich gebe dir einen Tipp.

Bibel:Koh.1,2 ES ist alles gantz Eitel / sprach der Prediger / Es ist alles gantz eitel.

Nichts und wieder Nichts, sprach der Versammler Kohelet: hawäl hawalim! Alles ist häwäl:

profil manuel einfügen ist gar nicht häwäl
Habe aber gar keine Bibel und brauche mir auch keine zuzulegen.
Wieso kannst Du denn Deine Meinung nicht sagen,
ohne auf eine Fremdmeinung zurückzugreifen?
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Re: Christophobie

Beitrag von schokoschendrezki »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Feb 2019, 20:06)

Das gilt aber grundsätzlich für alle Offenbarungsreligionen. Ich würde sagen ein Hauptproblem besteht darin, daß das Christentum missionarisch veranlagt ist. Das kommt bei denen, die misiioniert werden sollen, häufig nicht gut an. Auch wenn heute im Gegensatz zu früher da nicht mehr mit Feuer und Schwert gearbeitet wird.
Der Ägyptologie Jan Assmann spricht in seinem Buch "Die mosaische Unterscheidung" (2003) von einer Zäsur auf dem Weg von den Vielgöttereien zu den monotheistischen Religionen. Der Kernpunkt, soweit ich es verstanden habe, besteht in seiner Argumentation darin, dass nicht so sehr der Übergang von "vielen Göttern" zu "einem Gott" entscheidend war sondern von "irgendeinem Gott" zu "dem Gott". Dass also mit dem Beginn der monotheistischen Religionen die Idee entstand "Wir hier. Die dort." Und dass auch der eine richtige, wahre Gott darin zu unterscheiden wisse. Zwischen den Auserwählten und den Nichtauserwählten. Assmann führe insbesondere die in allen monotheistischen Religionen praktizierten Reinigungs- und Reinheitsrituale darauf zurück. Und am Ende auch das Ideal der völkischen Reinheit. Oder die lebensreformerischen Ideale der körperlichen Reinigung durch bestimmte Nahrungsvorschriften. Vegetariertum. Veganismus.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Christophobie

Beitrag von Papaloooo »

irgendwer hat geschrieben:(20 Mar 2019, 21:22)Wir arbeiten eifrig daran, Papalooo. Auch ich. Obwohl ich mich bisher für keine Religion entscheiden konnte.
Naja, ich würde dir mal den Buddhismus nahelegen.
Ist mehr eine Philosophie als eine Religion aber äußerst interessant.
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Re: Christophobie

Beitrag von irgendwer »

Papaloooo hat geschrieben:(21 Mar 2019, 14:17)

Habe aber gar keine Bibel und brauche mir auch keine zuzulegen.
Wieso kannst Du denn Deine Meinung nicht sagen,
ohne auf eine Fremdmeinung zurückzugreifen?
Hier hast du ein paar Links, wo du nachlesen kannst. Aber nur dann, wenn meine Meinungsfreiheit nicht umgehend noch mehr beschnitten wird. Grundlos.
Es gibt aber noch mehr Links im Netz, in denen du dich informieren kannst. Es sind schließlich uralte Weisheiten, die dort aufgeschrieben sind.

Alles ist häwäl.
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Ich kann es dir auch ganz einfach zusammenfassen. Ich lasse mich nicht von etwas GUTEM zum BÖSEN hin bekehren. Wenn ich also gar keinen Grund habe, meine Umgebung (bzw. Gläubige) so finster zu betrachten wie einer, der mein Lehrer sein will (das könntest jetzt auch du z.B. sein), dann bleibe ich doch viel lieber bei meiner Meinung.
Mir geht es gut, und ein Negativ-Belehrer muss mich nicht interessieren, er kann sich selber das Leben schwer machen.
Hast du das verstanden? Diese Denkrichtung NICHTS ist immer wieder zu beobachten. Alles wird immer schlimmer usw. Irgendwann werden sie ankommen, da, in ihrem Nichts. Da, wo kein Mensch mehr leben kann.
An der Stelle kommt ein bisschen Philosophie ins Spiel.
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Re: Christophobie

Beitrag von Misterfritz »

irgendwer hat geschrieben:(20 Mar 2019, 21:22) Obwohl ich mich bisher für keine Religion entscheiden konnte.
Und warum kommst Du dann dauernd mit der Bibel?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Christophobie

Beitrag von irgendwer »

Misterfritz hat geschrieben:(22 Mar 2019, 11:56)

Und warum kommst Du dann dauernd mit der Bibel?
Weil es naheliegend ist in einer Diskussion, in der es um Christophobie in einem Religionsforum geht.

Alles ist häwäl.
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Re: Christophobie

Beitrag von Papaloooo »

irgendwer hat geschrieben:(22 Mar 2019, 11:49)

Hier hast du ein paar Links, wo du nachlesen kannst. Aber nur dann, wenn meine Meinungsfreiheit nicht umgehend noch mehr beschnitten wird. Grundlos.
Es gibt aber noch mehr Links im Netz, in denen du dich informieren kannst. Es sind schließlich uralte Weisheiten, die dort aufgeschrieben sind.

Alles ist häwäl.
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Ich kann es dir auch ganz einfach zusammenfassen. Ich lasse mich nicht von etwas GUTEM zum BÖSEN hin bekehren. Wenn ich also gar keinen Grund habe, meine Umgebung (bzw. Gläubige) so finster zu betrachten wie einer, der mein Lehrer sein will (das könntest jetzt auch du z.B. sein), dann bleibe ich doch viel lieber bei meiner Meinung.
Mir geht es gut, und ein Negativ-Belehrer muss mich nicht interessieren, er kann sich selber das Leben schwer machen.
Hast du das verstanden? Diese Denkrichtung NICHTS ist immer wieder zu beobachten. Alles wird immer schlimmer usw. Irgendwann werden sie ankommen, da, in ihrem Nichts. Da, wo kein Mensch mehr leben kann.
An der Stelle kommt ein bisschen Philosophie ins Spiel.
Du verwechselt Kritik mit Beschneidung von Meinungsfreiheit.
Ich bin Agnostiker, denn niemand weiß, wie es wirklich ist.
Wer behauptet, es zu wissen ist entweder Lügner, oder Wahnhaft.
Und eine Religion ist weder Gut, noch Böse, lässt sich aber von Menschen beiderlei Institutionalisieren.
Keine Religion wird je den Weltfrieden bringen, im Islam kämpfen Sunniten gegen Schiiten, im Christentum in Irland Katholische gegen Evangelische.

Gefährlich wird eine persönliche Einstellung immer dann, wenn sie auf einem Elitendenken fußt.
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Re: Christophobie

Beitrag von irgendwer »

Papaloooo hat geschrieben:(22 Mar 2019, 12:14)

Du verwechselt Kritik mit Beschneidung von Meinungsfreiheit.
Ich bin Agnostiker, denn niemand weiß, wie es wirklich ist.
Wer behauptet, es zu wissen ist entweder Lügner, oder Wahnhaft.
Und eine Religion ist weder Gut, noch Böse, lässt sich aber von Menschen beiderlei Institutionalisieren.
Keine Religion wird je den Weltfrieden bringen, im Islam kämpfen Sunniten gegen Schiiten, im Christentum in Irland Katholische gegen Evangelische.

Gefährlich wird eine persönliche Einstellung immer dann, wenn sie auf einem Elitendenken fußt.
Bei der Meinungsfreiheit ging es um das Profil, dazu müsstest du nur ein Stückchen weiter nach oben schauen. Eitelkeit eines Moderators im Gender-Forum. Er liest nicht, sondern er liest etwas hinein und löscht, was ihm nicht schmeckt.
Statt sich zu entschuldigen für wiederholte Herabsetzung der Diskussionspartnerinnen erteilt er einfach eine Verwarnung.
Dieses Thema ist solange nicht erledigt, bis dieser ungeeignete Moderator seiner Befugnis enthoben wurde. Mindestens aber so ernsthaft belehrt, dass er beides künftig unterlässt.
Mir kommt hier ein Begriff in den Sinn, in dem es ums Schweigen geht. Egal, das tue ich jedenfalls nicht.
Personalnöte o.ä. interessieren mich auch nicht, darum haben sich die Zuständigen zu kümmern.

Was du schreibst, ist etwas, das auch beim Lesen von Büchern, besonders von heilig genannten Schriften studiert werden kann.
Voraussetzung dafür, dass diese Sammlung von Schriften so lange erhalten und überliefert wurde, ist erst einmal, dass viele, viele Menschen sie für GUT befunden haben.
Sie lesen, sie rätseln an einem Sprachbild, sehen darin dies oder jenes. Und das schon so lange. So, wie sie das verstanden haben, geben sie es dann auch weiter.
Es ist also aktuell ein bisschen Aufklärung erforderlich: Was kann ein Mensch, was kann er nicht?, was aber letztlich nur bedeutet, Erfahrungen, Regeln, die ebenfalls dort zu lesen sind, zu beachten. Aufmerksam lesen kann jeder lernen, gläubig oder nicht.

Alles ist häwäl.
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Papaloooo
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Re: Christophobie

Beitrag von Papaloooo »

irgendwer hat geschrieben:(22 Mar 2019, 12:38)

Bei der Meinungsfreiheit ging es um das Profil, dazu müsstest du nur ein Stückchen weiter nach oben schauen. Eitelkeit eines Moderators im Gender-Forum. Er liest nicht, sondern er liest etwas hinein und löscht, was ihm nicht schmeckt.
Statt sich zu entschuldigen für wiederholte Herabsetzung der Diskussionspartnerinnen erteilt er einfach eine Verwarnung.
Dieses Thema ist solange nicht erledigt, bis dieser ungeeignete Moderator seiner Befugnis enthoben wurde. Mindestens aber so ernsthaft belehrt, dass er beides künftig unterlässt.
Mir kommt hier ein Begriff in den Sinn, in dem es ums Schweigen geht. Egal, das tue ich jedenfalls nicht.
Personalnöte o.ä. interessieren mich auch nicht, darum haben sich die Zuständigen zu kümmern.

Was du schreibst, ist etwas, das auch beim Lesen von Büchern, besonders von heilig genannten Schriften studiert werden kann.
Voraussetzung dafür, dass diese Sammlung von Schriften so lange erhalten und überliefert wurde, ist erst einmal, dass viele, viele Menschen sie für GUT befunden haben.
Sie lesen, sie rätseln an einem Sprachbild, sehen darin dies oder jenes. Und das schon so lange. So, wie sie das verstanden haben, geben sie es dann auch weiter.
Es ist also aktuell ein bisschen Aufklärung erforderlich: Was kann ein Mensch, was kann er nicht?, was aber letztlich nur bedeutet, Erfahrungen, Regeln, die ebenfalls dort zu lesen sind, zu beachten. Aufmerksam lesen kann jeder lernen, gläubig oder nicht.

Alles ist häwäl.
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Nun, die Eigenart von fundamentalen Christen ist doch, dass sie selbst ihren Grundsätzen meistens nicht treu sind.
"Ihr aber sollt eure Feinde lieben" stößt sehr schnell an seine Grenzen wenn ein Mensch eben nicht jenen Grundsätzen entspricht, die man selbst haben möchte.
Ich selbst hätte nun auch allen Grund, auf lesbische Frauen böse zu sein, habe mich aber dazu entschieden es nicht zu tun.
Mal nebenbei tun Christen ja das Gute als eine Art Kuhhandel, sie erwarten ja im Gegenzug dafür im Jenseits eine Belohnung. Oder sie unterlassen das Böse, denn sie befürchten im Jenseits eine Bestrafung.

Somit ist die eigentliche Motivation ihres Tuns ja der Egoismus und nicht die Nächstenliebe.

Stattdessen schauen Sie sehr gerne auf Atheisten herab, aber deren Tun, für das sie im Jenseits ja keine Belohnung oder Bestrafung erwarten, hat ja keine solchen Ambitionen.

Sie sollten also aufhören damit, zu glauben sie seien die besseren Menschen, das sind sie eben nicht.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Christophobie

Beitrag von irgendwer »

Papaloooo hat geschrieben:(22 Mar 2019, 12:57)

Nun, die Eigenart von fundamentalen Christen ist doch, dass sie selbst ihren Grundsätzen meistens nicht treu sind.
"Ihr aber sollt eure Feinde lieben" stößt sehr schnell an seine Grenzen wenn ein Mensch eben nicht jenen Grundsätzen entspricht, die man selbst haben möchte.
Ich selbst hätte nun auch allen Grund, auf lesbische Frauen böse zu sein, habe mich aber dazu entschieden es nichts zu tun.
Mal nebenbei tun Christen ja das Gute als eine Art Kuhhandel, sie erwarten ja im Gegenzug dafür im Jenseits eine Belohnung. Oder sie unterlassen das Böse, denn sie erwarten im Jenseits eine Bestrafung.

Somit ist die eigentliche Motivation ihres Tuns ja der Egoismus und nicht die Nächstenliebe.

Stattdessen schauen Sie sehr gerne auf Atheisten herab, aber deren tun für dass sie im Jenseits ja keine Belohnung oder Bestrafung erwarten, hat ja keine solchen Ambitionen.

Sie sollten also aufhören damit, zu glauben sie seien die besseren Menschen, das sind sie eben nicht.
Es gibt bei allem Unterschiede. Auch bei fundamentalen Christen (oder Fundamentalen anderer Religionen) sind Unterschiede zu beobachten. Da ist der eine, der seine Religion, der Gott, der Jesus wirklich liebt, dankbar ist, das aus tiefster Überzeugung und mit viel Wissen über Zusammenhänge mitteilt.
Und da ist ein anderer, der etwas daherplappert, das ihm so erzählt wurde, ohne selbst darüber nachzudenken, was er sagt oder was er schreibt. Viele Vorurteile darunter, die du wohl auch meinst.
Der eine hat schon seine Erfahrungen damit gemacht, dass es z.B. gut ist, immer bei der Wahrheit zu bleiben, sonst schlechtes Gewissen und andere Probleme. Oder dass es gut ist, wenn man vergeben kann. Für die Psyche allemal gesund, wenn ein Mensch etwas, das ihm widerfahren ist, einer höheren Gewalt überlassen kann.
Auch im Fall deiner Ex-Frau oder -Freundin ist es für dich selbst viel besser, wenn du dich nicht mehr damit beschäftigst als unbedingt nötig. Ich habe noch nicht in das andere Thema geschaut, aber es ist ganz logisch. Wenn man sich nicht selbst immer wieder ärgern will, befasst man sich nicht mehr damit und gewinnt dadurch schon Freiheit für andere, bessere Ideen.
Eine bessere Idee kann z.B. sein, sich nach eigenen Fehlern zu fragen. Oder aber nach einem "Systemfehler".
Egoismus: ja, natürlich auch, lässt sich überall beobachten. Nächstenliebe gehört dazu. Wenn nicht, persönlicher Ärger.
Feindesliebe habe ich selbst schon vor langer Zeit studiert, als ich begann, mich für Religionen zu interessieren. Was die Angehörigen der einen Konfession nicht erzählen wollen, erfährt man von der anderen und hat so mindestens eine dreifache Perspektive.
Also etwas lesen und etwas verstehen, sogar verinnerlichen, das können ganz unterschiedliche Angelegenheiten sein.
Ich würde das aber noch immer nicht auf Religiöse einengen. Ich denke, diese Probleme betreffen viele Menschen, die zur Zeit leben. Auch Atheisten können religiösen Wortschatz verwenden oder sich auf Privilegien aus Religionen zu berufen versuchen. Man muss nur darauf achten.

Alles ist häwäl.
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Re: Christophobie

Beitrag von irgendwer »

Aktueller Hinderungsgrund:

https://www.kath.net/news/67392
"baumelt der Zopf rechts, Mordio!, baumelt er links, dann Bravo"

Greta ist also links, meint die Autorin, und ein linkes Kind ist der Kirche nicht willkommen. Die kleinen Fragen der Logik. Zuviel Parteilichkeit bekommt einer christlichen Gemeinde nicht.
(Dieses Medium ist allerdings ganz bewusst gewählt. Wenn das sich bessert, sind die anderen schon lange soweit.)

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Re: Christophobie

Beitrag von jellobiafra »

Über Massenmorde von Muslimen an Christen wird derzeit nahezu gar nicht berichtet. Keine Vergleich zu der Berichterstattung zu Christchurch.

120 Christen in Nigeria ermordet - Medien schweigen

https://www.kath.net/news/67340
Alleine am vergangene Montag wurden in Nigeria 52 Christen durch Muslime ermordet. Weltweit berichtet kaum eine Agentur oder eine Zeitung oder ein Fernsehsender darüber - Auch Kirchenvertreter schweigen dazu
USA (kath.net)
Mehr als 120 Christen sind in Nigeria seit Februar durch Muslime ermordet worden, zuletzt am vergangenen Montag über 52. Interessanterweise hat darüber weltweit keine einzige Agentur und kaum ein großer Fernsehsender darüber berichtet. Auch Kirchenvertreter nicht nur aus der katholischen Kirche schweigen zu den Vorfällen. Laut der " Christian Post" wurden beim jüngsten Angriff auf Christen nicht nur 52 Christen ermordet, sondern auch noch dutzende Menschen schwer verletzt und 143 Häuser in den Dörfern von Inkirimi, Dogonnoma und Ungwan Gora zerstört. Bereits am Tag zuvor wurden im Dorf Ungwan Barde in Kajuru 17 Christen ermordet. Ende Februar wurden bei einem Angriff in Maro 38 Christen ermordet und eine Kirche niedergebrannt. Nigeria ist derzeit auf Platz 12 der Länder, in denen es die schlimmsten Christenverfolgungen weltweit gibt. 2018 wurden laut "Opendoors" tausende Christen von muslimischen Milizen umgebracht, fast kein einziges deutschsprachiges Medium, die seit Tagen zum Teil dutzende Berichte über den Anschlag auf die Moscheen in Neuseeland veröffentlicht haben, hat dies thematisiert.
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Re: Christophobie

Beitrag von Umetarek »

Nigeria, wenn interessiert schon Nigeria, ob sie da verhungern, oder abgeschlachtet werden, die Konfession spielt da auch wirklich keine Rolle, aber im allgemeinen Bewußtsein, sterben da die Menschen sowieso wie die Fliegen. Es liegt also nicht an der Konfession, sondern am Staat in dem dies passierte.
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Re: Christophobie

Beitrag von jellobiafra »

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 63814.html
In Sri Lanka haben sechs Explosionen am Ostersonntag Hotels und Kirchen erschüttert. Betroffen waren nach Angaben der Polizei Luxushotels sowie eine Kirche in der Hauptstadt Colombo. Zwei weitere Detonationen erschütterten demnach zwei Kirchen außerhalb Colombos, während die Menschen die Ostermesse feierten.

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Mehrere Menschen seien getötet und mindestens 160 Personen verletzt worden, darunter auch Ausländer, teilte die Polizei mit. Der Leiter eines Krankenhauses in Colombo sprach von mindestens 20 Toten und etwa 280 Verletzten.
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Re: Christophobie

Beitrag von imp »

Umetarek hat geschrieben:(24 Mar 2019, 10:33)

Nigeria, wenn interessiert schon Nigeria, ob sie da verhungern, oder abgeschlachtet werden, die Konfession spielt da auch wirklich keine Rolle, aber im allgemeinen Bewußtsein, sterben da die Menschen sowieso wie die Fliegen. Es liegt also nicht an der Konfession, sondern am Staat in dem dies passierte.
Ich höre bei dem Thema Nigeria immer interessiert zu. Ich kenne wen, der dahin christlich geheiratet hat und seit Jahren versucht, die Ehe aus dem Pendelzustand herauszuholen.
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Re: Christophobie

Beitrag von jellobiafra »

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 63833.html
Noch ist unklar, wer genau hinter den Anschlägen von Sri Lanka steckt. Doch Ermittler wollen nicht ausschließen, dass das Land am Ostersonntag zum Ziel von islamistischen Terroristen geworden ist. Das wäre eine ganz neue Entwicklung in dem multireligiösen Inselstaat.

Acht Explosionen ereigneten sich in dem Inselstaat im Indischen Ozean, mehr als 200 Menschen starben, mehr als 450 wurden verletzt. Drei Detonationen ereigneten sich während Ostergottesdiensten in Kirchen, außerdem waren drei Fünf-Sterne-Hotels in Colombo Ziel der Terrorangriffe.
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Re: Christophobie

Beitrag von Vongole »

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Re: Christophobie

Beitrag von jellobiafra »

Danke - gehört aber strenggenommen auch in den Christophobie-Strang.
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Re: Christophobie

Beitrag von Vongole »

jellobiafra hat geschrieben:(21 Apr 2019, 18:48)

Danke - gehört aber strenggenommen auch in den Christophobie-Strang.
Ja, wenn er sich nur gegen Christen wendet, was hier wohl nicht der Fall war.
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Re: Christophobie

Beitrag von jellobiafra »

Vongole hat geschrieben:(21 Apr 2019, 18:51)

Ja, wenn er sich nur gegen Christen wendet, was hier wohl nicht der Fall war.
Seh ich etwas anders. Der Anschlag auf das Bataclan in Frankreich hatte meiner Meinung nach auch antisemitische Motive, auch wenn er im Rahmen einer Anschlagserie stattfand und sich überhaupt nicht direkt gegen Juden richtete.

https://www.stern.de/panorama/weltgesch ... 59478.html
Der Anschlag auf die Pariser Konzerthalle Bataclan hatte einen antisemitischen Hintergrund. Womöglich auch der auf das Café Belle Equipe. Allein am Sonntag und Montag sind 46 Franzosen nach Israel ausgewandert.
Jeder Anschlag auf eine Kirche während einer Osterfeier beabsichtigt Christen zu töten und ist christenfeindlich.

Allerdings werde ich das Thema hier nicht mehr behandeln- .
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Julian
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Re: Christophobie

Beitrag von Julian »

Man merkt den Medienberichten regelhaft an, wie unangenehm ihnen die Berichterstattung fällt, wenn der Verdacht im Raum steht, es könnte sich um islamistische Anschläge auf Christen handeln. Polizei und Medien tun alles, um solcherlei Vorkommnisse zu entschärfen und die Berichterstattung entsprechend zu schönen.

Hier die in der WELT zitierte dpa-Meldung zu einem Vorfall zu Ostern in einer Münchner Kirche:
Offenbar geistig Verwirrter löst Panik bei Ostermesse aus

München (dpa) - Ein offenbar geistig verwirrter Mann hat in der St.-Pauls-Pfarrkirche in München Panik bei einem Oster-Gottesdienst ausgelöst. «Er rief gestikulierend und lärmend nicht verständliche Worte, wodurch sich die Messebesucher, die sich in Hörweite befanden, erschraken», teilte die Polizei mit. Weil einige Kirchenbesucher daraufhin fluchtartig das Gotteshaus verlassen wollten, wurden 24 Menschen «minimal» verletzt. Der Mann wurde von Beamten in der Kirche gestellt und festgenommen.
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/i ... e-aus.html

Der Kontext ist damit vollkommen unklar. Man muss die Lokalpresse heranziehen, um die Hintergründe zu verstehen:
München - Bei einer Ostermesse in der St.-Pauls-Kirche ist am Samstagabend zu einem Zwischenfall gekommen. Ein 36-Jähriger aus Somalia hatte eine Panik ausgelöst, als er das Gotteshaus während der Ostervesper der kroatisch-katholischen Gemeinde München betat.

Panik in der St.-Pauls-Kirche
"Er betrat die Kirche durch den Haupteingang, während er gestikulierend und lärmend nicht verständliche Worte rief. Zudem soll er mehrere Steine im Kirchenraum geworfen haben", teilte die Polizei mit. Ob der Mann "Allahu Akbar" gerufen habe, sei aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen.

Weil einige Kirchenbesucher daraufhin fluchtartig die Kirche verlassen wollten kam es zur Panik. Dabei seien neun Personen leicht verletzt worden. Vier von ihnen kamen in Münchner Krankenhäuser. Laut Augenzeugen sollen sich etwa 500 Menschen in der Kirche befunden haben.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/in ... f4137.html
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Antonius
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Re: Christophobie

Beitrag von Antonius »

Progressiver hat geschrieben:(18 Jan 2019, 00:10)
Die Kreuzritter verhielten sich total dämlich. Anstatt das Byzantinische Reich als Bollwerk gegen Araber und Seldschuken zu unterstützen, plünderten sie Konstantinopel total aus. Byzanz hat sich davon nie wieder erholt. Es ging dann circa 250 Jahre später unter. Der ganze Balkan wurde schließlich osmanisch, bis die Türken schließlich vor Wien gestoppt wurden. Die Griechen und anderen Balkanvölker wollten sich aber trotzdem nicht dem Papst unterwerfen und sind bis heute griechisch-orthodox. Aber das hat man dann davon, wenn christliche Großsekten sich lieber gegenseitig bekämpfen als irgendwelche Bedrohungen von außen. Eine der schlimmsten Katastrophen Europas war ja auch der Dreißigjährige Krieg, der ganze Gebiete entvölkerte. Aber so ist das eben, wenn die christliche Nächsten- und Feindesliebe dem Praxistest unterworfen wird.(...)
Das war kein "Praxistest der christlichen Nächsten- und Feindesliebe",
vielmehr waren es immer wieder Verletzungen der Prinzipien der Christlichen Ethik der Gottes- und Nächstenliebe...

Im übrigen hast Du Recht mit der Verurteilung der Politik der Kreuzritter gegenüber dem Byzantinischen Reich, das ja mehr als ein Jahrtausend "Bollwerk gegen Araber und Seldschuken" war.
Auch hier sehen wir wieder die Verletzungen der Prinzipien der Christlichen Lehre.
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Re: Christophobie

Beitrag von sunny.crockett »

Julian hat geschrieben:(22 Apr 2019, 11:02)
Man merkt den Medienberichten regelhaft an, wie unangenehm ihnen die Berichterstattung fällt, wenn der Verdacht im Raum steht, es könnte sich um islamistische Anschläge auf Christen handeln. Polizei und Medien tun alles, um solcherlei Vorkommnisse zu entschärfen und die Berichterstattung entsprechend zu schönen.
Dazu passt auch ein Artikel im Cicero
Nach den islamistischen Anschlägen auf Kirchen und Hotels mieden manche Politiker das Wort „Christen“ wie der Teufel das Weihwasser. Christen sind als Opfer nicht vorgesehen.
Der Artikel beim Cicero war mal frei, ist jetzt für Abonenten. Im Artikel standen einige Beispiele von Politikeraussagen von Obama bis Maas, die sich um die Bezeichung "Terror gegen Christen" drücken.
Bei Maas ist es besonders auffällig, der sprach ja nach Christchurch davon, dass ein Angriff auf Mulsime ein Angriff auf die gesamte Gesellschaft darstellt. Bei Christen sieht er das wohl nicht so. Er sagte auch beim Anschlag in Neuseeland "heute bin ich ein Muslim".

https://www.cicero.de/aussenpolitik/sri ... tiker/plus
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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Re: Christophobie

Beitrag von Trifels »

Antonius hat geschrieben:(26 Apr 2019, 11:00)

Das war kein "Praxistest der christlichen Nächsten- und Feindesliebe",
vielmehr waren es immer wieder Verletzungen der Prinzipien der Christlichen Ethik der Gottes- und Nächstenliebe...

Im übrigen hast Du Recht mit der Verurteilung der Politik der Kreuzritter gegenüber dem Byzantinischen Reich, das ja mehr als ein Jahrtausend "Bollwerk gegen Araber und Seldschuken" war.
Auch hier sehen wir wieder die Verletzungen der Prinzipien der Christlichen Lehre.
Klar, weil In den Köpfen der 68iger-Humanisten = falsche Vorstellung vom Hintergrund der Kreuzzügen.

Info 1:

http://www.kreuzzug.de/ausloeser_der_kr ... zzuege.php

Info 2:

https://www.amazon.de/Toleranz-Gewalt-C ... =1-1-fkmr1
Martin Eberts
Realität statt schwarzer Legenden - Fakten über die Geschichte der Kirche
13. Januar 2019
Format: TaschenbuchVerifizierter Kauf
Gut geschrieben, wissenschaftlich sorgfältig recherchiert und voller interessanter Details. Räumt auf mit vielen Klischees und schwarzen Legenden. Dem Buch wären viele Leser zu wünschen, nicht nur Fachwissenschaftler. Vielleicht wird auf lange Sicht dadurch die Zahl der törichten und abwertenden Klischees über die Geschichte der Kirche geringer - soweit wissenschaftliche Forschung noch ernst genommen wird.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Christophobie

Beitrag von jellobiafra »

https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 62950.html
Beim Angriff auf eine protestantische Kirche in Burkina Faso sind am Sonntag sechs Menschen getötet worden. Auch der Pfarrer sei unter den Todesopfern, hieß es am Montag aus Sicherheitskreisen. Die Menschen sollen erschossen worden sein, bevor die Täter auf einem Motorrad flüchten konnten. Der Angriff ereignete sich den Angaben zufolge bereits am Sonntag am Ende des Gottesdienstes in Silgadji rund 60 Kilometer von der Stadt Djibo entfernt im Norden des Landes.
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Re: Christophobie

Beitrag von Antonius »

  • (Institut für Islamfragen, dk, 08.05.2019) Die pakistanische Rechtsanwältin Aneeqa Maria Anthony erläutert in den Mitteilungen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (Deutsche Sektion) vom Mai 2019, dass Pakistan in der Liste der Staaten, in denen Christen verfolgt würden, an fünfter Stelle stehe.
    Sie habe in den letzten 10–12 Jahren versucht, Christen in Pakistan zu unterstützen. Aber die Situation würde immer schlimmer. Sie beobachte, dass der Hass auf Christen wachse. Und nachdem Asia Bibi freigelassen wurde, würden andere gefangene Christen umso mehr leiden. Es käme auch immer wieder vor, dass pakistanische christliche Mädchen entführt und zum Islam zwangskonvertiert würden.
Quelle: Artikel, Mitteilungen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte-Deutsche Sektion e.V. Nr. 4, Mai 2019, S. 1.

https://www.islaminstitut.de/2019/pakis ... -nimmt-zu/
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Christophobie

Beitrag von Misterfritz »

Antonius hat geschrieben:(22 May 2019, 16:00)
  • (Institut für Islamfragen, dk, 08.05.2019) Die pakistanische Rechtsanwältin Aneeqa Maria Anthony erläutert in den Mitteilungen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (Deutsche Sektion) vom Mai 2019, dass Pakistan in der Liste der Staaten, in denen Christen verfolgt würden, an fünfter Stelle stehe.
    Sie habe in den letzten 10–12 Jahren versucht, Christen in Pakistan zu unterstützen. Aber die Situation würde immer schlimmer. Sie beobachte, dass der Hass auf Christen wachse. Und nachdem Asia Bibi freigelassen wurde, würden andere gefangene Christen umso mehr leiden. Es käme auch immer wieder vor, dass pakistanische christliche Mädchen entführt und zum Islam zwangskonvertiert würden.
Quelle: Artikel, Mitteilungen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte-Deutsche Sektion e.V. Nr. 4, Mai 2019, S. 1.

https://www.islaminstitut.de/2019/pakis ... -nimmt-zu/
Das ist aber immer die Situation von Christen in muslimischen Gesellschaften.
Man muss immer die Gesamtsituation sehen. In Ägypten z.B. haben sich die Christen z.T. sehr stark angepasst (kein Schweinefleisch, kein Alkohol, strenge Sexualmoral), andererseits setzen Christen dort viel mehr auf Bildung als die muslimische Mehrheit. Was zur Folge hat, dass die Christen oftmals gebildeter sind und bessere Jobs haben - und somit mehr Wohlstand. Das ruft, besonders in sehr armen Gesellschaften, Neid und Hass hervor.
Und solcher Hass - resp. die daraus resultierende Gewalt - trifft im seltensten Fall die reichen Christen, sondern die armen, denen es nicht besser geht, als den armen muslimischen Schluckern.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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