discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
nein, die Kirchen dramatisieren und instrumentalisieren ihn. es sind die üblichen Schwierigkeiten der Conditio humsna gemeint. nur und genau das.
Erbsünde bzw. Ursünde (lateinisch peccatum originale oder peccatum hereditarium) ist ein Begriff der christlichen Theologie für einen Unheilszustand, der durch den (seit der Aufklärung häufig auch nur symbolisch verstandenen) Sündenfall Adams und Evas herbeigeführt worden sei und an dem seither jeder Mensch als Nachfahre dieser Ureltern teilhabe.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erbsünde
Die Erbsünde (lat. "peccatum originale") ist die von Generation zu Generation weitergegebene Sündenfolge der "Ursünde" der Stammeltern Adam und Eva, durch die sie für sich und alle ihre Nachkommen die Freundschaft mit Gott verloren haben.
Quelle:
http://www.kathpedia.com/index.php?title=Erbsünde
So viel dazu.
Es gibt noch unzählige weitere Quellen, die es ebenso beschreiben.
Das ist die Haltung der katholischen Kirche und das wiederum ist ein guter Grund, aus diesem Verein auszutreten.
Abgesehen von vielen weiteren guten Gründen.
discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
Diese Trennung ist ein Fakt, ein Kind entwickelt ein Ego, lernt "ich, mein Körper" zu unterscheiden vom Rest der Welt, empfindet gelegentlich Schmerzen, Verlassenheit, Zweifel, Leid..... das sind doch simple, bekannte Fakten.
Diese Situation ist eine der Getrenntheit.
Und das ist völlig richtig so.
Der Mensch muss seinen Weg gehen und sich seiner selbst bewusst sein.
Tut er Gutes, sollte er das aus sich heraus tun, nicht weil er mit Drohungen dazu gezwungen wird.
Tut er Böses, muss er das selbst erkennen, ansonsten wird sich nichts für ihn ändern.
Werden wir also geboren, dann ist es notwendig für uns, dass wir eine eigene Identität entwickeln, denn nur so können wir uns weiter entwickeln.
Und genau das ist gottgewollt.
Ich bin mir sicher, er möchte keine Marionetten, die ihm stets nach dem Mund reden.
Sondern eigenständig denkende Menschen/Seelen, die aus freiem Entschluss "das Richtige" tun.
Religion oder Kirche ist lediglich ein Werkzeug auf dem Weg zum besseren Ich.
Sie soll den Menschen dabei helfen, ihren eigenen, individuellen Weg zu finden.
Und der ist beileibe nicht für jeden Menschen der Gleiche.
Nur wenn man ab und an getrennt ist, kann man die Gemeinschaft überhaupt schätzen.
Und zeitweise getrennt zu sein, kann einem durchaus gut tun.
Ganz besonders, wenn es darum geht, ein eigenes Bewusstsein zu entwickeln.
Ich bin mir absolut sicher, dass genau das gottgewollt ist, die Vielfalt und der Einklang.
discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
man muss nicht einer Institution angehören, um seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst. das kann man einfach so machen. was gerade Jesus und Paulus immer wieder betonten, übrigens.
Ich halte es für absolut überzogen, als höchstes Ziel auszugeben, dass man seinen Nächsten lieben muss/soll.
Viel eher wird ein Schuh draus, wenn man sagt, behandele deinen Nächsten so wie du selbst behandelt werden möchtest.
Etwas, was die katholische Kirche größtenteils nicht tut, über all die vielen Jahrhunderte hinweg nicht getan hat.
Ich weiß auch nicht, was du mir speziell damit sagen willst, denn ich brauche definitiv keine Institution, um mir dieser Tatsache bewusst zu sein und mich zu bemühen, entsprechend zu handeln.
discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
korrekt. "bei Gott sein" ist ein Zustand höchster Seligkeit. vielleicht sowas wie ein Dauerorgasmus.
Und diesen Dauerorgasmus erreicht man keinesfalls, wenn man nicht vorher laut und deutlich verkündet hat, dass man der katholischen Kirche angehören möchte.
Stirbt so ein armer Säugling, bevor der Priester das Wasser in der Hand hat, dann wars das.
Ja, die liebe Erbsünde kann einem schon den Tod versauen.
discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
wer gerade von Ängste , Zweifeln, Schmerzen, Einsamkeit, Hunger oder sonst was geplagt wird, ist selten glückselig.
Heißt was?
Dass getaufte Menschen, die von der Erbsünde "befreit" wurden, bei ihrem Tod ausnahmslos glückselig sind?
discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
was nach dem Tod ist, oder auch nicht.... überlasse ich drm Herrgott, der wird schon für uns schauen.
Ja, das wird er sicher.
Völlig unabhängig davon, ob man Katholik, Moslem, Hindu, Atheist oder sonstwas ist.
Das ist Gott nämlich völlig egal.
Die Religion ist für den Menschen da, nicht für Gott.
discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
nun ja, der würde sich womöglich ärgern, dass die Kirche den Begriff der Ursünde mutwillig verzerrte, das kann gut sein.
Neben vielen anderen unheilvollen Taten.
discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
Ursünde ist ja ein biblisches Konzept, bzw stützt sich auf die Bibel. es ist nicht kirchlich wie zB Katechismen es sind.
Na, wenn das so ist.
Geschichten, von Menschen geschrieben, die ihre ureigenen Ziele im Kopf hatten.
Geschichten von Engeln, die in Gottes Auftrag morden, von Menschenopfern und dergleichen mehr.
Ständige Androhungen von Fegefeuer und ewiger Verdammnis, sofern man sich nicht willenlos unterwirft.
Dagegen ist die Erbsünde ja kaum der Rede wert.
discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
Nein, der Papst ist bisher noch nicht gekommen, um mich zu exkommunizieren.
Wird er auch nicht tun, solange du dich nicht öffentlich kritisch äußerst.
Jeder katholische Priester darf Affären und Kinder haben, solange er sich nicht öffentlich dazu bekennt.
Heuchelei ist eine der größten Tugenden der katholischen Kirche.
discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
Was ja nicht falsch ist, solange die Einflüsse positiv sind... es braucht eine Form von Politik.
Ich kann über die Jahrhunderte nicht erkennen, dass es großartige "positive Einflüsse" gab.
Kreuzzüge
Hexenverbrennungen
Missionieren um jeden Preis, siehe aktuell Kanada
Großes Schweigen im Nationalsozialismus
usw.
discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
du hattest soeben noch akzeptiert, dass das Leben tatsächlich schwierig und schmerzhaft ist. du magst nur das Wort "Ursünde" nicht, um dies zu benennen.
das ist reine Semantik.
Nein.
Du verdrehst den eigentlichen Sinn von Erbsünde, wie er von der katholischen Kirche gemeint ist.
Davon abgesehen ist das Leben manchmal schwierig, manchmal aber auch schön.
Das hat gar nix mit dieser abstrusen Idee von Erbsünde zu tun.
discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
es gibt eine materielle Welt "Sohn", die Quelle aller Existenz "Vater", und die Brücke dazwischen " Heiliger Geist".
Du solltest deine Dogmen genauer lesen.
Das ist alles eins, nix mit getrennt.
discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
für Erstklässler ist die höhere Mathematik auch nur verwirrender Blödsinn. Was subjektiv durchaus stimmt, aber wo es aus Expertensicht noch einige Einwände gäbe.
Die abstrusen Ideen der Kirchenväter sind aber weit entfernt von höherer Mathematik.
Sie verfolgen nur ein Ziel, Macht über die Menschen.
Um das zu erkennen muss man beileibe kein Einstein sein.
discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:54)
man braucht ja keine Kirche, um die Bibel zu lesen oder sich mit ihren Ideen zu befassen.
Damit die Bibel einen Sinn hat, muss man in der Lage sein, zwischen den Zeilen zu lesen.
Und ja, da sind wir uns einig, Kirche oder Religion braucht man nicht, um an Gott zu glauben.