NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

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schokoschendrezki
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von schokoschendrezki »

Andreas62 hat geschrieben:(12 Jan 2022, 16:58)

Ich konnte über das Thema mit meinem Vater ziemlich offen reden.
Er sah sich als Kämpfer gegen den Bolschewismus und meinte das wäre die unehrenhaftigste Aufgabe nicht, er konnte ja auch viele diesbezügliche Erfahrungen in seinem Leben sammeln, inklusive 10 Jahre "wohnen" in der Sowjetunion.
Das hat jetzt allerdings nur wenig mit der Selbszuschreibung "Faschismus" vs. "Nationalsozualismus" zu tun. Die ganzen explizit faschistischen Bewegungen in Europa, Mussolini (Partito Nazionale Fascista ), Franco, die franquistische spanische Staatspartei Movimento Nacional, die ungarischen Pfeilkreuzler usw. usf. ... das waren, auch in ihrem Selbstbild, Faschisten. Parteien und Organisationen wie die NSDAP oder die SS in Deutschland nicht oder nur verdeckt und teilweise. Auf den großen Parteitagsaufzügen der NSDAP oder in den gigantomanischen Architekturphantasien Hitlers, Speers ... da waren sie in der Tat "Faschisten". In den Völkermorden und Vernichtungs-Feldzügen waren sie "Nationalsozialisten". Das zumindest ist meine persönliche Sicht. Die Shoah oder auch die Vernichtung von zig Millionen Menschen in Polen oder der Sowjetunion ... das ist etwas schmutzigeres als einfach Faschismus.

Davon mal völlig unabhängig: "Bolschewisten" war Ende der 20er, Anfang der 30er für entsprechende Gruppen mehr oder weniger ein Synonym für "Juden". Der Bolschewismus zu dieser Zeit wurde nicht in erster Linie wegen Klassenkampf oder Enteignung bekämpft sondern weil man ihn gewissermaßen als jüdisch "durchseucht" ansah. Der Begriff "jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung" war ein zentraler Punkt in der NS-Ideologie. Das kann auch nicht anders sein in einer Partei, die in ihrem Namen "sozialistisch" und "Arbeiter" enthält.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jan 2022, 14:25)

Kontaktschuld, das kennt man doch schon: https://www.berliner-zeitung.de/wochene ... -li.200427
Diese Einkapselung in ein soziales Millieu ist gleichzeitig aus der Zeit gefallen wie auch wieder neu angesagt. In der Nachkriegsbundesrepublik der 50er bis 70er gehörte man einfach zu einem gewissen "Kreis." Oder eben nicht. Die soziale Zugehörigkeitsgruppe war so etwas wie ein Statussymbol. Man verkehrte mit diesem und mit jener aber auf keinen Fall mit irgendwelchen Leuten wie ...

Heute wird die Frage nach einem sozialen Status in Hinsicht auf soziale Kontakte gar nicht mehr so sehr gestellt. Man bewegt sich entweder sowieso nur in einer bestimmten Gruppe. Oder man hat sowieso überhaupt kein Problem mit irgendwelchen Millieugrenzüberschreitungen.

Wie die Pandemie sich in dieser Hinsicht auswirkt ... das wird man noch sehen.

Man erinnere sich: Schlagerstars der 60er , 70er ... wie etwa Bata Illic. Schlaghosen, Hemd und vor allem eine üppig behaarte Männerbrust. Ich las einmal, dass die ab Anfang der neunziger heftig aufkommende Abneigung gegen Körperbehaarung - an welchen Stellen auch immer, auf dem Kopf jedenfalls nicht - etwas mit der Aids-Epidemie Ende der 80er zu tun habe, Das klingt durchaus einleuchtend!
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Skeptiker »

Zunder hat geschrieben:(13 Jan 2022, 20:05)
Das ist falsch.
Mehrheit der Covid-Intensivpatienten ungeimpft

Diesen Schwachsinn hat auch Alice Weidel erzählt. Nicht alles nachplappern.
Keine Sorge, ich interessiere mich nicht dafür, was Frau Weidel von sich gibt.

Ja, die Mehrheit der Covid-Intensivpatienten ist ungeimpft - da hatte ich falsche Zahlen. Allerdings ist relevant, wie groß das persönliche Risiko ist geimpft mit Covid auf Intensiv zu landen - und das ist die viel eindrucksvollere Zahl. Denn die Ungeimpften sind ja eine relativ kleine Gruppe, die dennoch ein weit überproportionales Risiko tragen auf Intensiv zu landen.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(13 Jan 2022, 22:23)
Allerdings ist relevant, wie groß das persönliche Risiko ist geimpft mit Covid auf Intensiv zu landen - und das ist die viel eindrucksvollere Zahl.
Wären 90 % Geimpft würden nicht mal 1000 wegen Covid auf ITS liegen (was schon schlimm genug ist) und wir hätten weder Teillockdowns noch Kontaktbeschränkungen-
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Palasta »

Schnitter hat geschrieben:(13 Jan 2022, 22:28)

Wären 90 % Geimpft würden nicht mal 1000 wegen Covid auf ITS liegen (was schon schlimm genug ist) und wir hätten weder Teillockdowns noch Kontaktbeschränkungen-

Angesichts des regelmässigen Auftauchens neuer Virus Varianten und den gemachten Erfahrungen, sind solche Aussagen schwer vermessen.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Palasta hat geschrieben:(13 Jan 2022, 20:24)



"Impgegner, Ungeimpfte, CovidSkeptiker", die Sündenböcke für das Versagen unserer Herren und Damen Politiker, nichts weiter.
Das sind keine Suendenboecke sondern asoziale Elemente, die Demokratie nutzen um ihre antidemokratische Handlungsweisen zu verbreiten.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Schnitter »

Palasta hat geschrieben:(13 Jan 2022, 23:29)

Angesichts des regelmässigen Auftauchens neuer Virus Varianten und den gemachten Erfahrungen, sind solche Aussagen schwer vermessen.
Das sind die Fakten.

Anhand des Anteils der Ungeimpften und der Gesamtzahl auf der ITS lässt sich die Zahl doch leicht ermitteln.

Selbst bei konservativ eingeschätzter Unschärfe kämst du maximal auf 1500.
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relativ
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von relativ »

Palasta hat geschrieben:(13 Jan 2022, 23:29)

Angesichts des regelmässigen Auftauchens neuer Virus Varianten und den gemachten Erfahrungen, sind solche Aussagen schwer vermessen.
Das ist natürlich sehr wahrscheinlich, weil diese Lockdowns und Kontaktbeschränkungen ja wegen der Überlastung des Gesundheitssystems und da hauptsächlich auf den Intensivstationen, erst eingeführt wurden. Das war der Hauptgrund.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von busse »

Schnitter hat geschrieben:(12 Jan 2022, 12:28)

Hast du die letzten 4 Monate unter einem Stein verbracht ?

Warum sind denn Leute quer durch Deutschland geflogen worden, OPs aufgeschoben worden und das Krankenhauspersonal an der Grenze des Zumutbaren ?

Was sagen die Telegram Schwachmaten dazu ?

Diese ganzen Lockdownmaßnahmen und Kontaktlimitierungen die dadurch nötig waren haben wir genau diesen Leuten zu verdanken welche die Mehrheit der Bevölkerung am Nasenring durch die Manege zieht. Damit das System nicht völlig kollabiert.

Und dann stellt sich da so ein Clown hin und behauptet "Die Krankenhäuser sind nicht vollgelaufen".



Die Gruppe der über 60jährigen ist aber zu 88% geimpft.

So jetzt schmeiß mal den Dreisatz an und erzähl mir zu welchem Ergebnis du kommst.

Im Übrigen hätte ich gerne eine Quelle zu deiner Behauptung. Und nein, weder Youtube noch einer der Sektengurus.

Zitat der DKG:



https://www.dkgev.de/dkg/coronavirus-fakten-und-infos/



Unfassbar, die Intensivstation wird auch von Menschen belegt die andere Beschwerden haben.

Vielleicht veranstalten die Covidioten dagegen ja auch noch einen Fackelmarsch.
Im Gegensatz zu dir berichte ich aus einem der größten Krankenhäuser aus Berlin in dem ich kurz vor Weihnachten eine unaufschiebbare Operation hinter mich brachte, also mitten an der Front und nicht unter dem Stein.
Nichts von „vollgelaufen“, nichts von Panik. Die habe ich dann wieder in den Medien erlebt .
Leute sind quer durch Deutschland geflogen worden, nicht weil es irgendwelche Ungeimpfte die Krankenhäuser und Intensivstationen verstopfen, sondern weil aus Kostengründen überall abgebaut wurde und ein Idiot wie Lauterbach das noch vor Corona verteidigt hat.
Aber das wirst du auch noch begreifen.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von busse »

Selina hat geschrieben:(13 Jan 2022, 14:58)

Du wirst lachen, die Leute reden beim Demonstrieren miteinander. Und die Teilnehmer dieser merkwürdigen Demos äußern sich dann in der Nachbarschaft darüber. Fest steht, es sind sehr viele AfD-Wähler dabei, und die wiederum denken zumeist rechtsextrem oder mindestens rechtsradikal. Demokratiefeindliche Leute halt. Wo lebst du eigentlich? Überall hat der Verfassungsschutz bereits ein Auge auf diese Demos geworfen. Zum Glück ist man in den Behörden endlich aufgewacht, nachdem bestimmte Leute die Jahre zuvor kräftig auf der Bremse standen. Hinzu kommt, dass sich inzwischen Widerstand gegen diese Anti-Coronapolitik-Demos regt. Und das machen diese Leute, weil sie es satt haben, dass solche Demokratie-Feinde das Zepter in ihren Ortschaften übernehmen und den Ruf ihrer Kommunen in den Dreck ziehen.

Zitat:

Seit August 2020 beobachte man eine zunehmende Radikalisierung der „Querdenken“-Bewegung, sagt Olaf Sundermeyer, Journalist und Rechtsextremismus-Experte. Dabei mache sich die „Querdenken“-Bewegung zunehmend Argumentationsformen, Protestformen und politische Ziele von Rechtsextremisten bei der Auseinandersetzung mit Staat und Regierung zu eigen. Die Radikalisierung zeige sich auch mit dem entschlossenem und teilweise gewaltsamen Vorgehen gegen Polizei, Politiker und Journalisten, so Sundermeyer...

https://www.deutschlandfunk.de/corona-d ... l#Neonazis

Zitat:

Nachdem am Montag abermals tausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert hatten, warnte auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Dienstag vor einen Zulauf von Rechtsextremisten bei den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demonstrationen sollten sich fragen, mit wem sie auf die Straße gehen, sagte Faeser am Dienstag im „Morgenmagazin“ des ZDF.

https://www.rnd.de/politik/mv-rechte-gr ... SBZTI.html

Das sind die „richtigen“ Experten !
Gratuliere.
Busse
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relativ
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von relativ »

busse hat geschrieben:(14 Jan 2022, 08:07)

Leute sind quer durch Deutschland geflogen worden, nicht weil es irgendwelche Ungeimpfte die Krankenhäuser und Intensivstationen verstopfen, sondern weil aus Kostengründen überall abgebaut wurde und ein Idiot wie Lauterbach das noch vor Corona verteidigt hat.
Aber das wirst du auch noch begreifen.
Busse
Welcher Vogel hat dir denn das geflüstert? Also alles gelogen, was da so aus Bayern und Sachsen nach NRW kam?
Zuletzt geändert von relativ am Fr 14. Jan 2022, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von busse »

relativ hat geschrieben:(14 Jan 2022, 08:23)

Welcher Vogel hat dir denn das geflüstert? Also alles gelogen, was das so aus Bayern und Sachsen nach NRW kam?
Du solltest den Satz schon zu Ende lesen.
Wenn z.B. Aus dem Elbe/Elster Kreis Leute aus der ITS ausgeflogen wurden, dann schau ich mir doch erst mal die Zahl der ITS Betten an und verharre da bei einer Zahl unter 20.
Dann schaue ich mal in die Vergangenheit wieviel es damals waren und komme auf einen gravierenden Abbau von Betten und dann suche ich nach Verantwortlichen und das sind dann nicht die Ungimpften , sondern Diejenigen die dafür verantwortlich zeichnen.
Das braucht mir kein Vöglein zu zwitschern das die damaligen Verantwortlichen in der großen Koalition massiv beigetragen haben, dass unser Gesundheitssystem möglichst effizient aufgestellt sein sollte.
Jetzt haben wir Eine Pandemie und es läßt sich so leicht davon ablenken, weil andere ja schuld sein müssen.
Der Michel glaubt das unbenommen.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Keoma »

busse hat geschrieben:(14 Jan 2022, 09:03)

Du solltest den Satz schon zu Ende lesen.
Wenn z.B. Aus dem Elbe/Elster Kreis Leute aus der ITS ausgeflogen wurden, dann schau ich mir doch erst mal die Zahl der ITS Betten an und verharre da bei einer Zahl unter 20.
Dann schaue ich mal in die Vergangenheit wieviel es damals waren und komme auf einen gravierenden Abbau von Betten und dann suche ich nach Verantwortlichen und das sind dann nicht die Ungimpften , sondern Diejenigen die dafür verantwortlich zeichnen.
Das braucht mir kein Vöglein zu zwitschern das die damaligen Verantwortlichen in der großen Koalition massiv beigetragen haben, dass unser Gesundheitssystem möglichst effizient aufgestellt sein sollte.
Jetzt haben wir Eine Pandemie und es läßt sich so leicht davon ablenken, weil andere ja schuld sein müssen.
Der Michel glaubt das unbenommen.
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Eine höhere Bettenkapazität stoppt keine Pandemie.
Sollte eigentlich klar sein.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Skeptiker »

Ich weiss nicht, ob es vielleicht sinnvoll wäre wieder zum Thema zurückzukehren - es sei denn, das ist ein Rekordversuch, wie lange man in einem Sachstrang eine Nebendiskussion führen darf ...
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Schnitter »

busse hat geschrieben:(14 Jan 2022, 08:07)
Im Gegensatz zu dir berichte ich aus einem der größten Krankenhäuser aus Berlin in dem ich kurz vor Weihnachten eine unaufschiebbare Operation hinter mich brachte, also mitten an der Front und nicht unter dem Stein.
Nichts von „vollgelaufen“, nichts von Panik. Die habe ich dann wieder in den Medien erlebt .
Ja genau. Wir werden alle von den bösen "Medien" belogen.

Dann kannst du mir sicher erklären warum mein Vater mit einem Herzinfarkt in einer umfunktionierten besseren Besenkammer gelandet ist weil die ITS dort voll war.
Leute sind quer durch Deutschland geflogen worden, nicht weil es irgendwelche Ungeimpfte die Krankenhäuser und Intensivstationen verstopfen, sondern weil aus Kostengründen überall abgebaut wurde und ein Idiot wie Lauterbach das noch vor Corona verteidigt hat.
Dauerhaft 5000 zusätzliche ITS Plätze für weitgehend ungeimpfte freizuhalten und zu finanzieren das organisieren dann die Covidioten über ihre KV Beiträge, ok ?
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relativ
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von relativ »

busse hat geschrieben:(14 Jan 2022, 09:03)

Du solltest den Satz schon zu Ende lesen.
Wenn z.B. Aus dem Elbe/Elster Kreis Leute aus der ITS ausgeflogen wurden, dann schau ich mir doch erst mal die Zahl der ITS Betten an und verharre da bei einer Zahl unter 20.
Dann schaue ich mal in die Vergangenheit wieviel es damals waren und komme auf einen gravierenden Abbau von Betten und dann suche ich nach Verantwortlichen und das sind dann nicht die Ungimpften , sondern Diejenigen die dafür verantwortlich zeichnen.
Das braucht mir kein Vöglein zu zwitschern das die damaligen Verantwortlichen in der großen Koalition massiv beigetragen haben, dass unser Gesundheitssystem möglichst effizient aufgestellt sein sollte.
Jetzt haben wir Eine Pandemie und es läßt sich so leicht davon ablenken, weil andere ja schuld sein müssen.
Der Michel glaubt das unbenommen.
Busse
Bei den Zahlen und ohne Maßnahmen wären auch vor dem Abbau von Intensivbetten unsere Krankenhäuser voll gelaufen. Aber klar jetzt kann man natürlich leicht behaupten das die Abwägung wieviel Intensivbetten gebraucht werden , falsch war. Obwohl wir auch danach noch wesentlich mehr Betten hatten als vergleichbare Länder.
Dein Argument diesbezüglich läuft hier also eher ins Leere.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von relativ »

Skeptiker hat geschrieben:(14 Jan 2022, 09:12)

Ich weiss nicht, ob es vielleicht sinnvoll wäre wieder zum Thema zurückzukehren - es sei denn, das ist ein Rekordversuch, wie lange man in einem Sachstrang eine Nebendiskussion führen darf ...
Die Argumente der "Verharmloser" werden doch gerade diskutiert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Quatschki »

Im Moment hat es sich umgekehrt bei den Inzidenzen
Die Musterländle mit den höchsten Impfquoten und dem geringsten AfD Wähleranteil stehen ganz oben, während Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt am besten dastehen
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Dark Angel »

Zunder hat geschrieben:(13 Jan 2022, 17:06)

Deine Behauptung wird durch ständiges Wiederholen nicht wahrer.

"Daten aus Zulassungsstudien wie auch aus Untersuchungen im Rahmen der breiten Anwendung (sog. Beobachtungsstudien) belegen, ...
Langer Rede, kurzer Unsinn: eine Wahrscheinlichkeit ist eine Vermutung/eine Annahme - eine begründete bzw sehr gut begründete Annahme, aber dennoch eine Annahme und kein Faktum.
Bei einer Wahrscheinlichkeit der Minimierung eines Risikos, besteht auch weiterhin ein Risiko, wobei es irrelevant ist, wie groß das Risiko ist.
Auf Corona bezogen bedeutet dies, auch bei einem geringeren Infektionsrisiko bleibt immer noch ein Restrisiko und so lange dieses Restrisiko einer Infektion bestehen bleibt, gibt es a) keine Herdenimmunität und b) dient die Impfung ausschließlich dem Selbstschutz.

DAS und nichts anderes versuche ich in nunmehr zig Beiträgen rüberzubringen.
Mit deinem wiederholten "aba das Risiko ist kleiner ..." widerlegst du gar nichts, ganz im Gegenteil.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Fr 14. Jan 2022, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben:(13 Jan 2022, 17:45)

Weil es nicht stimmt.

Den Impfverweigerern sind die aktuellen Teillockdowns und Kontaktbeschränkungen zu verdanken.

Die interessieren sich außer für sich selbst für gar nichts. Kindlicher Trotz.
Merkst du eigentlich, wie widersprüchlich deine Aussagen, und nicht nur deine, sind.
Wer soll denn eigentlich - mit den Kontaktbeschränkungen und Lockdowns - vor wem geschützt werden?
Wenn die Impfung wirklich so effektiv wäre, wie immer behauptet wird, brauchen Geimpfte und Genesene nicht vor Ungeimpften geschützt werden - ergo Kontaktbeschränkungen und Lockdowns sind sinnlos, reiner Aktionismus.

Da sich jedoch auch Geimpfte und Genesene erneut infizieren können und das Virus weiter geben können, v.a. an Ungimpfte, bedeuten die Kontaktbeschränkungen und Lockdowns, dass die Ungeimpften vor den Geimpften und Genesenen geschützt werden müssen Und wieder reiner Aktionismus oder politische Schildbürgerei

Da bei 3G und/oder 2G-Regeln Geimpfte und Genesene nicht getestet werden (müssen) bleibt die Datenlange katastrophal lückenhaft, weil viele Infektionsherde bzw Hotspots auf diese Weise gar nicht erkannt werden - und wieder politisches Schildbürgertum.

Sorry, aber viele - und das wird auch inzwischen in vielen Medien erkannt - plappern nur nach nach, was ihnen vorgebetet wird - ohne nchzudenken, nachzufragen zu hinterfragen. Das selber denken haben sich leider allzuviele in den Monaten der Pandemie abgewöhnt ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Jan 2022, 11:50)

Merkst du eigentlich, wie widersprüchlich deine Aussagen, und nicht nur deine, sind.
Wer soll denn eigentlich - mit den Kontaktbeschränkungen und Lockdowns - vor wem geschützt werden?
Die Lockdowns und Kontaktbeschränkungen wurden eingeführt damit die ITS nicht überläuft. Daher sind die Regeln für Ungeimpfte was Zusammenkünfte anbelangt auch viel strenger.

Wie oft muss man das eigentlich noch erläutern ?
Wenn die Impfung wirklich so effektiv wäre, wie immer behauptet wird, brauchen Geimpfte und Genesene nicht vor Ungeimpften geschützt werde
Die Ungeimpften bringen aber dummerweise unsere Krankenhäuser an den Rand des machbaren.

Und davor müssen Klinikpersonal und Patienten die eine Intensivbehandlung benötigen selbstredend geschützt werden.

Diese Zusammenhänge versteht doch ein 11jähriger. Langsam muss man davon ausgehen dass du das absichtlich nicht verstehen WILLST.
Das selber denken haben sich leider allzuviele in den Monaten der Pandemie abgewöhnt ...
Wie man an den Covidioten auf der Straße sieht ist das so. Da ist "selbst denken" in der Tat Fehlanzeige.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben:(14 Jan 2022, 11:57)

Die Lockdowns und Kontaktbeschränkungen wurden eingeführt damit die ITS nicht überläuft. Daher sind die Regeln für Ungeimpfte was Zusammenkünfte anbelangt auch viel strenger.

Wie oft muss man das eigentlich noch erläutern ?
Ach hör doch auf mit dem Schwachsinn!
Lockdown und Kontaktbeschränkungen sind das Mittel der Wahl seit Beginn der Pandemie März 2020, waren die Maßnahmen anfangs - angesichts einer fehlenden Datenlage und fehlender Erkenntnisse - noch durchaus sinnvol, sind sie es inzwischen nicht mehr.
Wurde anfangs versucht, eine Kontrolle über das Infektionsgeschehen zu erlangen und Kontakte nachverfolgen zu können, handelt es sich jetzt nur noch um wechselnde Begründungen für, die immer gleiche Vorgehensweise, mit dem immer gleichen Ergebnis.
Da war der "Wellenbrecher-Lockdown" als im Herbst 2020 saisonbedingt die Infektionszahlen nach oben gingen, dann kam der "Lockdown-ligth" als der Kulminationspunkt der Infektionszahlen bereits überschritten war, bis zur "Bundesnotbremse" als sich die Infektionszahlen bereits im freien Fall befanden und im Herbst 2021 - als die Impfkampagne bereits angelaufen war, aber nicht den erhofften Erfolg zeigte - stiegen die Infektionszahlen wiederum saisonbedingt und nun werden Lockdown und Kontaktbeschränkungen damit begründet das Gesundheitswesen und die sensible Infrastruktur vor Überlastung zu schützen.
Geändert hat sich am Infektionsgeschehen gar nichts - nicht die, von schweren Krankheitsverläufen, am meisten betroffenen Alterkohorten, nichts an der Infektionsdynamik.

Es ist und bleibt das gleiche planlose Vorgehen, der immer gleiche Blindflug durch die Pandemie. Es liegen durchaus Erkenntnisse aus anderen Staaten vor, die aber nicht umgsetzt werden, weil sie angeblich nicht auf Deutschland anwendbar seien.

Schnitter hat geschrieben:(14 Jan 2022, 11:57)Die Ungeimpften bringen aber dummerweise unsere Krankenhäuser an den Rand des machbaren.
Aha - die Ungeimpften machen das.
Und von wem werden denn die Ungeimpften infiziert, wenn Geimpfte und Genesene nicht einmal mehr getestet werden?
Ich wiederhole die Frage: Wer muss hier vor wem geschützt werden?
Die Krankenhäuser laufen auch in jeder Influenza-Saison voll, auch in Jahren mit schweren Influenzawellen laufen die Intensivstationen voll.
Allein während der Inluenzasaison 2017/2018 starben ca 25.000 Menschen.
Ah ja - ich weiß, man kann Influenza und Corona nicht vergleichen - kann man auch die "infection fatality rate" beider Krankheiten nicht miteinander vergleichen
Schnitter hat geschrieben:(14 Jan 2022, 11:57)Und davor müssen Klinikpersonal und Patienten die eine Intensivbehandlung benötigen selbstredend geschützt werden.

Diese Zusammenhänge versteht doch ein 11jähriger. Langsam muss man davon ausgehen dass du das absichtlich nicht verstehen WILLST.
Du hast recht, ich WILL den faulen Ausreden unserer Politiker, die mit Angst Politik machen, nicht mehr folgen.
Die Maßnahmen sind nicht mehr verhältnismäßig und auch nicht nachvollziehbar.
Unserer Politiker haben keinen Plan, vor allem kleinen Exit-Plan ...



Wie man an den Covidioten auf der Straße sieht ist das so. Da ist "selbst denken" in der Tat Fehlanzeige.[/quote]
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Zunder
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Zunder »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Jan 2022, 11:38)

Langer Rede, kurzer Unsinn: eine Wahrscheinlichkeit ist eine Vermutung/eine Annahme - eine begründete bzw sehr gut begründete Annahme, aber dennoch eine Annahme und kein Faktum.
Bei einer Wahrscheinlichkeit der Minimierung eines Risikos, besteht auch weiterhin ein Risiko, wobei es irrelevant ist, wie groß das Risiko ist.
Auf Corona bezogen bedeutet dies, auch bei einem geringeren Infektionsrisiko bleibt immer noch ein Restrisiko und so lange dieses Restrisiko einer Infektion bestehen bleibt, gibt es a) keine Herdenimmunität und b) dient die Impfung ausschließlich dem Selbstschutz.

DAS und nichts anderes versuche ich in nunmehr zig Beiträgen rüberzubringen.
Mit deinem wiederholten "aba das Risiko ist kleiner ..." widerlegst du gar nichts, ganz im Gegenteil.
Daß Geimpfte weniger ansteckend sind als Ungeimpfte, ist keine Annahme, sondern eine empirisch belegte Tatsache.
Neben dem verantwortungslosen Verhalten, für andere ein erhöhtes Risiko darzustellen, belasten Ungeimpfte auch das Gesundheitswesen in unnötig hohem Maße, weil sie auf den Intensivstationen immer noch die Mehrheit ausmachen. Auch das ist eine Tatsache, die von den Quer-zum-Verstand-Denkern ständig geleugnet wird.
Schnitter
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Jan 2022, 13:20)
... und nun werden Lockdown und Kontaktbeschränkungen damit begründet das Gesundheitswesen und die sensible Infrastruktur vor Überlastung zu schützen.
Lockdown und Kontaktbeschränkungen werden schon, zu Recht, die ganze Zeit damit begründet um die ITS für Überlastung zu schützen.

Und ja, Lockdowns und Kontaktbeschränkungen, wirken nachweislich selbstredend. Denn Viren verbreiten sich über Kontakte, oder ist das auch zu bezweifeln ?

Hör doch mit dem doofem Querdenker-Gewäsch auf.
Aha - die Ungeimpften machen das.
Ja, die Ungeimpften machen das mehrheitlich. Sonst hätten wir statistisch nicht mal 1000 Menschen auf der ITS und somit würden Lockdowns und Kontaktbeschränkungen obsolet.
Die Krankenhäuser laufen auch in jeder Influenza-Saison voll,
Nein, das tun sie nicht. Sondern nur bei großen Grippewellen.

In der Regel sterben jährlich unter 5000 Menschen mit der Grippe.

Grippetote stärkste Grippewelle der letzten 40 Jahre in den USA: 60,000

Coronatote USA: 870,000

Noch Fragen zu dem dämlichem Vergleich ?
Du hast recht, ich WILL den faulen Ausreden unserer Politiker, die mit Angst Politik machen, nicht mehr folgen.
Jaja, immer DIE POLITIKER.

Bloß keine Eigenverantwortung. Könnte ja Unannehmlichkeiten bedeuten.
Die Maßnahmen sind nicht mehr verhältnismäßig und auch nicht nachvollziehbar.
Sieht das Klinikpersonal und die Personen deren Krebsbehandlung aufgeschoben wird naturgemäß anders.
franzmannzini

Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von franzmannzini »

Das Thema, so wie ich es verstanden habe,
war die Analyse von zwei Aussagen und deren weit möglichste Abstraktion,
stattdessen wird das aktuelle Tagesgeschehen diskutiert.
Schade.
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Palasta
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Palasta »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(14 Jan 2022, 00:18)

Das sind keine Suendenboecke sondern asoziale Elemente, die Demokratie nutzen um ihre antidemokratische Handlungsweisen zu verbreiten.

Aha. Es waren diese asozialen Elemente, die die explizite Vorhersage im Jahr 2017 von einem gewissen Dr. Fauci in den Wind geschlagen haben?



https://www.healio.com/news/infectious- ... e-outbreak

Anthony S. Fauci, MD, director of the National Institute of Allergy and Infectious Diseases, said there is “no doubt” Donald J. Trump will be confronted with a surprise infectious disease outbreak during his presidency.
“We will definitely get surprised in the next few years,” he said.
‘Risks have never been higher’
Diese Strassenprolls, warum hören die nicht auf die Wissenschaft, warum sind die nicht gemäß der Dringlichkeit der Warnungen vorbereitet? Liegt auf der Hand, nicht? Das muss Teil ihres geheimen Masterplans sein, die Welt in eine Krise treiben, um dann als unscheinbare Spaziergänger das Volk auf Straßenniveau umwälzen zu können.
A.H.A.B.
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Brainiac
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Brainiac »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Jan 2022, 13:14)

Bei bestehendem Infektionsrisiko, egal wie hoch das Risiko einer Infektion und deren Weitergabe ist, handelt es sich immer nur um Selbstschutz und nicht um den Schutz anderer, weil niemand wissen kann, ob er sich evtl doch infiziert hat und damit auch andere infizieren kann.

[...]

Selbstschutz durch eine Impfung hat nichts, aber auch gar nichts mit Solidarität zu tun!
Sorry, aber das hatten wir doch schon durch, dachte ich.

Mindestens in der Hinsicht, dass ich durch meine Impfung - da nach gegenwärtigem Kenntnisstand auch die bisherigen Impfstoffe besser gegen Omikron-Erkranungen schützen, als ungeimpft zu sein - dazu beitrage, das Gesundheitssystem weniger zu belasten, reduziere ich durch meine Impfung das Risiko, dass Mitmenschen von allgemeingültigen Einschränkungen betroffen sind. Deine Aussage - "Impfung dient ausschliesslich dem Selbstschutz, hat keinerlei solidarische Komponente" - die du nun dutzende Male wiederholt hast, ist m.E. so nicht haltbar.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Brainiac »

franzmannzini hat geschrieben:(14 Jan 2022, 17:30)

Das Thema, so wie ich es verstanden habe,
war die Analyse von zwei Aussagen und deren weit möglichste Abstraktion,
stattdessen wird das aktuelle Tagesgeschehen diskutiert.
Schade.
Wenn dich das so stört, dann schreib doch endlich deine eigene Sichtweise dazu, anstelle andauernd zu erklären, dass man dazu so allgemein gar nichts sagen könne (so habe ich dich weiter oben jedenfalls verstanden). Wenn du da nicht tun möchtest, dann halte dich doch einfach raus. Danke.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von franzmannzini »

Brainiac hat geschrieben:(14 Jan 2022, 20:27)

Wenn dich das so stört, dann schreib doch endlich deine eigene Sichtweise dazu, anstelle andauernd zu erklären, dass man dazu so allgemein gar nichts sagen könne (so habe ich dich weiter oben jedenfalls verstanden). Wenn du da nicht tun möchtest, dann halte dich doch einfach raus. Danke.
Gut, da hast Du vielleicht recht,
In der Hoffnung auf eine ad personam-freie, konstruktive, möglichst abstrakte und neutral gehaltene Diskussion. Im Interesse einer langen Überlebensdauer dieses Stranges
wenn der Anspruch dem (gewünschten) Ziel nicht gerecht wird.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von schokoschendrezki »

Die Ausgrenzung von Juden während der NS-Zeit war mit einer existenziellen Bedrohung bzw. sprich mit Vernichtungsgefahr verbunden. Die Ausgrenzung von Impfgegnern ist maximal und auch bei Erlassung einer Impfpflicht mit einer Ordnungsstrafe sowie möglicherweise mit einer gewissen gesellschaftlichen Ausgrenzung verbunden. Das kann man nicht vergleichen. Impfverweigerung ist aus liberaler Sicht akzeptabel. Der Vergleich mit der Verfolgung von Juden während der NS-Zeit dagegen absolut nicht.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von franzmannzini »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Jan 2022, 20:54)

Die Ausgrenzung von Juden während der NS-Zeit war mit einer existenziellen Bedrohung bzw. sprich mit Vernichtungsgefahr verbunden. Die Ausgrenzung von Impfgegnern ist maximal und auch bei Erlassung einer Impfpflicht mit einer Ordnungsstrafe sowie möglicherweise mit einer gewissen gesellschaftlichen Ausgrenzung verbunden. Das kann man nicht vergleichen. Impfverweigerung ist aus liberaler Sicht akzeptabel. Der Vergleich mit der Verfolgung von Juden während der NS-Zeit dagegen absolut nicht.
Eben.
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Palasta
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Palasta »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Jan 2022, 20:54)

Die Ausgrenzung von Juden während der NS-Zeit war mit einer existenziellen Bedrohung bzw. sprich mit Vernichtungsgefahr verbunden. Die Ausgrenzung von Impfgegnern ist maximal und auch bei Erlassung einer Impfpflicht mit einer Ordnungsstrafe sowie möglicherweise mit einer gewissen gesellschaftlichen Ausgrenzung verbunden. Das kann man nicht vergleichen. Impfverweigerung ist aus liberaler Sicht akzeptabel. Der Vergleich mit der Verfolgung von Juden während der NS-Zeit dagegen absolut nicht.

Nunja. Vernichtungsgefahr war nicht zu jeder Zeit gegeben. Nach und nach hat es sich zum Entlösungsklimax hochspiralt.

Die Pandemie ist erst zwei Jahre. Wer weiss, was in 5-10 Jahren sein wird. Es läuft...

Nein, ich glaube nicht, dass Ungeimpfte irgendwann in Lager zur systematischen Vernichtung gesteckt werden...
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von franzmannzini »

Palasta hat geschrieben:(14 Jan 2022, 21:32)
...
Nein, ich glaube nicht, dass Ungeimpfte irgendwann in Lager zur systematischen Vernichtung gesteckt werden...
Sie werden vielleicht maximal isoliert, wie früher Lepra-Kranke auf einer Lepra-Insel,
aber nicht einmal das, halte ich für wahrscheinlich, Covid ist dafür einfach nicht "stark" genug.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Palasta hat geschrieben:(14 Jan 2022, 18:18)

Aha. Es waren diese asozialen Elemente, die die explizite Vorhersage im Jahr 2017 von einem gewissen Dr. Fauci in den Wind geschlagen haben?



https://www.healio.com/news/infectious- ... e-outbreak








Diese Strassenprolls, warum hören die nicht auf die Wissenschaft, warum sind die nicht gemäß der Dringlichkeit der Warnungen vorbereitet? Liegt auf der Hand, nicht? Das muss Teil ihres geheimen Masterplans sein, die Welt in eine Krise treiben, um dann als unscheinbare Spaziergänger das Volk auf Straßenniveau umwälzen zu können.
Richtig diese Strassenprolls, Trumpisten, Reichsbuerger sollten wirklich auf die Wissenschaft hoeren nur das diese mit ihren aufgeweichten Gehirne die Wissenschaft als einen Teil des Problems sehen.
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Andreas62
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Andreas62 »

Das Einsortieren in Töpfe, beim momentan aktuellem Volkshass, gibt da ja wohl mehrere Strömungen die in einen Topf kommen, ich versuche mal zu sortieren, also erst einmal die Covidioten, dann die Querdenker, dann die Coronaleugner, die Impfgegner, gibt es noch was?
Passt auf den riesigen Topf überhaupt noch ein Deckel?
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von PeterK »

Andreas62 hat geschrieben:(15 Jan 2022, 11:51)
... beim momentan aktuellem Volkshass ...
Volkshass? Was ist damit denn gemeint?
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Andreas62
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Andreas62 »

PeterK hat geschrieben:(15 Jan 2022, 11:55)

Volkshass? Was ist damit denn gemeint?
Sonderbare Frage.
Einfach mal Zeitung lesen, TV schauen, asoziale Medien betrachten.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von PeterK »

Andreas62 hat geschrieben:(15 Jan 2022, 12:05)
Sonderbare Frage.
Einfach mal Zeitung lesen, TV schauen, asoziale Medien betrachten.
Sonderbare Antwort. Werde doch einfach konkret. Was genau meinst Du mit dem Begriff?
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Andreas62
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Andreas62 »

PeterK hat geschrieben:(15 Jan 2022, 12:12)

Sonderbare Antwort. Werde doch einfach konkret. Was genau meinst Du mit dem Begriff?
Gut, auch wenn das nun ungefähr so ist wie ich bin 50, bitte helfen sie mir über die Straße.
Als Angehöriger einer mainstreamfernen Gruppe, also Covidiot, AfD-Freund, Putinfanboy, ziehst du dir zwangsläufig Hass der dominierenden Ansichtsgruppe der Gesellschaft auf den Pelz.
Letztens vewendete hier ein glühender Kämpfer gegen den Covidiotismus den Begriff "Clown" gegenüber eines meinungsconträren Users, ich dachte aha, gleich wird das in grüner Schrift eingriffstechnisch vom Mod weggemacht werden, Pustekuchen, also manche dürfen scheinbar Clowns sein, oder müssen es, keine Ahnung.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von PeterK »

Andreas62 hat geschrieben:(15 Jan 2022, 12:21)
Als Angehöriger einer mainstreamfernen Gruppe, also Covidiot, AfD-Freund, Putinfanboy, ziehst du dir zwangsläufig Hass der dominierenden Ansichtsgruppe der Gesellschaft auf den Pelz.
Das halte ich für Mimimi. Widerspruch ist kein Hass.

Widerspruch muss man aushalten können und nicht darüber greinen oder sich in eine Opferrolle hineinfantasieren.
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Andreas62
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Andreas62 »

PeterK hat geschrieben:(15 Jan 2022, 13:08)

Das halte ich für Mimimi. Widerspruch ist kein Hass.

Widerspruch muss man aushalten können und nicht darüber greinen oder sich in eine Opferrolle hineinfantasieren.
Genau, so ist es.
Also nicht losgreinen wenn welche spazieren gehen.
Oder doch?
Lass mich raten, gleich kommt das man dagegen natürlich losgreinen muss, weil das etwas ganz anderes ist, nämlich böser Widerspruch.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Alexyessin »

Andreas62 hat geschrieben:(15 Jan 2022, 13:09)

Genau, so ist es.
Also nicht losgreinen wenn welche spazieren gehen.
Da es keine Spaziergänge sind muss ja auch keiner Greinen. Ganz einfache Geschichte.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von PeterK »

Andreas62 hat geschrieben:(15 Jan 2022, 13:09)
Lass mich raten, gleich kommt das man dagegen natürlich losgreinen muss, weil das etwas ganz anderes ist, nämlich böser Widerspruch.
Nö. Ich quatsche nicht von "Volkshass", finde Fackelumzüge vor Politiker-Häusern aber trotzdem ziemlich daneben - und äußere das auch (ganz ohne Opfer-Mimimi).
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Andreas62 »

PeterK hat geschrieben:(15 Jan 2022, 13:56)

Nö. Ich quatsche nicht von "Volkshass", finde Fackelumzüge vor Politiker-Häusern aber trotzdem ziemlich daneben - und äußere das auch (ganz ohne Opfer-Mimimi).
Fackelumzüge?
Ganz konkret standen so 5 alte Kloppies 60 plus mit Kindertrommeln rum und 2 hatten tatsächlich eine Fackel in der Hand, aber sie standen halt.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von PeterK »

Andreas62 hat geschrieben:(15 Jan 2022, 14:03)
Fackelumzüge?
Ganz konkret standen so 5 alte Kloppies 60 plus mit Kindertrommeln rum und 2 hatten tatsächlich eine Fackel in der Hand, aber sie standen halt.
Wie geschrieben: Ich fand es daneben, quatsche deshalb aber nicht von "Volkshass". Mir ist nach wie vor unverständlich, wie man auf solche Begriffe kommt, nur weil andere anders denken und das auch äußern..
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Schnitter »

PeterK hat geschrieben:(15 Jan 2022, 15:16)

Wie geschrieben: Ich fand es daneben, quatsche deshalb aber nicht von "Volkshass". Mir ist nach wie vor unverständlich, wie man auf solche Begriffe kommt, nur weil andere anders denken und das auch äußern..
Bei den ganzen "Volks"besoffenen wundert mich eine Begrifflichkeit wie "Volkshass" nicht.

Übrigens wer mal richtigen Hass erleben will, dazu reicht ein Blick in die Telegram Gruppen der Covidioten.

Das geht bis zu Hinrichtungsphantasien.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von PeterK »

Vongole hat geschrieben:(15 Jan 2022, 16:05)
Jeder Vergleich der Situation von Ungeimpften mit Verfolgungen in der NS-Zeit stellt eine Verharmlosung der NS-Verbrechen dar und verhöhnt deren Opfer.
So ist es.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Troh.Klaus »

Vongole hat geschrieben:(15 Jan 2022, 16:05)
Jeder Vergleich der Situation von Ungeimpften mit Verfolgungen in der NS-Zeit stellt eine Verharmlosung der NS-Verbrechen dar und verhöhnt deren Opfer.
Korrekt.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von PeterK »

Schnitter hat geschrieben:(15 Jan 2022, 15:56)
Das geht bis zu Hinrichtungsphantasien.
Wer soll denn hingerichtet werden? Alle, die sich haben impfen lassen, oder "nur" der Gesundheitsminister? ;)

Irgendwie erinnern mich diese Leute an die "Jogginghosen-Ikone" von Lichtenhagen.
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Re: NS-Vergleiche, Abwägung: Verharmlosung vs. notwendige Warnung

Beitrag von Dark Angel »

Zunder hat geschrieben:(14 Jan 2022, 13:22)

Daß Geimpfte weniger ansteckend sind als Ungeimpfte, ist keine Annahme, sondern eine empirisch belegte Tatsache.
Das hat auch niemand behauptet. "Weniger ansteckend" bedeutet jeoch NICHT, dass sie "nicht ansteckend" sind und genau darum geht es. Auch Geimpfte können sich selbst infizieren UND sie können andere anstecken und das wiederum bedeutet, die Impfung bringt KEINE sterile Immunität mit sich.
Zunder hat geschrieben:(14 Jan 2022, 13:22)Neben dem verantwortungslosen Verhalten, für andere ein erhöhtes Risiko darzustellen, belasten Ungeimpfte auch das Gesundheitswesen in unnötig hohem Maße, weil sie auf den Intensivstationen immer noch die Mehrheit ausmachen. Auch das ist eine Tatsache, die von den Quer-zum-Verstand-Denkern ständig geleugnet wird.
Nein, Umgeimpfte stellen KEIN erhöhtes Risiko dar, weil auch Geimpfte die Infektion weiter geben (können).
Und so lange sowohl das RKI und die Divi mit manipulierten Zahlen arbeiten, kann niemand sagen, WER das Gesundheitswesen unnötig belastet.
So lange die Divi mit "Johnson & Johnson" geimpfte zu den Umgeimpften zählt oder Menschen die bei Einlieferung in ein Krankenhaus zufällig positiv getestet sind zu den Corona-Patienten zählen, obwohl die Ursachen für die Einlieferung anderer Art sind. Begründet wird diese Vorgehensweise damit, dass die Impfung mit "Johnson & Johnson" nicht so effektiv sei.

"... die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) und das Robert-Koch-Institut (RKI) vom Bundestag per Verordnung aufgefordert worden waren, die Impfstatus-Daten der Patienten auf deutschen Intensivstationen zu ermitteln – und zwar jeden Tag aufs Neue."

"Es passierte – nichts. Die Divi ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, teilte mit, bis Mitte Januar werde nichts veröffentlicht – die Datenbasis müsse erst „gefestigt“ sein. ...
Was ebenfalls nicht aus der Pressemitteilung bekannt wird, wozu die Divi aber angewiesen wurde: Informationen zu den Altersgruppen, zu Schwangeren und zu den Virus-Varianten zu liefern. Informationen, die helfen würden, zu erfahren, wer wie stark von Covid betroffen ist. Warum hält die Divi diese Daten zurück? ...
Dann die Sache mit der Gesamtzahl: Die Divi spricht in der Pressemitteilung von 9946 seit dem 14. Dezember übermittelten Fällen. Bloß: In diesem Zeitraum wurden nur 6678 Menschen auf deutschen Intensivstationen aufgenommen. Eine Nachfrage bei der Divi am Donnerstagabend ergab, dass auch Patienten dazu gerechnet wurden, die schon vor dem 14. Dezember eingeliefert wurden. Kliniken hätten diese versehentlich mit gemeldet, man habe sich zwecks „transparenter Darstellung“ für diese Addition entschieden. Altfälle, die nicht angefragt zwecks Transparenz in den neuen Daten - warum? ...
Omikron hat die globale Pandemielage grundlegend verändert: Es ist deutlich ungefährlicher als das abgelöste Delta, und gute, transparente Daten - etwa aus Schottland - deuten darauf hin, dass zumindest doppelt Geimpfte in etwa genauso oft in die Klinik müssen wie Ungeimpfte; die Hoffnung ist, dass der Booster einen nachhaltigeren Effekt hat. ...
Eine weitere wichtige Frage: Welche Rolle spielt der Fakt, dass sich Omikron so explosionsartig verbreitet, auf die Frage, wer mit und wer wegen Covid auf Intensivstationen liegt? In Spanien etwa meldete „El País“ am Freitag, etwa 40 Prozent der Covid-Fälle in de Kliniken seien mittlerweile keine „echten Fälle“ mehr, sondern zufällig positiv getestet worden. Christian Drosten selbst sprach jüngst über dieses Phänomen in England. Auch in den USA wird immer klarer, dass viele Covid-Patienten eigentlich wegen anderer Ursachen im Krankenhaus sind. Und Deutschland? Wirkt Omikron bei uns etwa ganz anders? Warum weiß man da nichts?
(gleiche Quelle)


Und du willst mir hier was von verantwortungslosem Verhalten erzählen Wessen Verhalten ist tatsächlich verantwortungslos?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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