Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

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discipula
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

NicMan hat geschrieben:(29 Nov 2021, 13:06)

Anekdotische Evidenz findet sich eher bei den Querdenkern.
Ich bezweifle, dass Liegestuhl sich selbst als QuerdenkerIn definiert.
Meruem
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Meruem »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Nov 2021, 14:28)

Du solltest dich mal etwas genauer informieren wo die Querdenkerszene ihren Ursprung und ihre Wurzeln hat, und in welchen "Kreisen" sich ihre Anhänger finden.

Weiter solltest du mal überlegen, WEN du hier als bekloppt diffamierst.
Das sieht nämlich z.B so aus:
In Baden-Württemberg begehrt demnach hingegen vor allem die akademisch gebildete, gut verdienende Mittelschicht auf; Menschen, die sich richtig was einbilden auf ihr vermeintlich kritisches Bewusstsein. Wohlsituiert, ichbezogen, oft anthroposophisch oder in alternativen Milieus sozialisiert: Bei vielen besteht nach Erkenntnis der Forscher ein ausgeprägter Hang zu Spiritualismus und Esoterik, es wird regelrecht Anspruch erhoben auf eine privilegierte Existenz, aus der sich der Staat gefälligst heraushalten soll – außer natürlich, um die Privilegien zu garantieren und zu verteidigen.

Von wegen "gegenwärtig eine junge, offene Generation U40" ...

Die „Querdenker“, die zum Teil entlaufene Anhänger der Grünen sind, machen es im Grunde nicht anders. Auch sie sind – wie Pegida ebenfalls – Zivilgesellschaft. Vertrauen in den Staat kennen sie nicht, dieser steht immer mindestens im Verdacht. Und Widerstand gegen ihn ist stets eher legitim als ungerechtfertigt. Der Impf-Gegner fühlt sich als Freiheitskämpfer. ...
Da ist schon vieles dran nur ist diese Ichbezogenheit kein Alleinstellungsmerkmal der Querdenkerszene und der Esoteriker, man braucht ja nur mal sich abseits der Corona Thematik anschauen wie der Otto Normalbürger so tickt. Nimm halt andere Bereich und Themen sei es Digitalisierung, Bildungspolitik, Klima- und Umweltschutz , Steuern, Sozialpolitik usw. ich meine warum hat sich seit vielen Jahren überall so wenig getan? Warum herrscht denn hierzulande verbreitet so große Angst vor Veränderungen in allen Gesellschaftsschichten? Dahinter verbirgt sich die Furcht vor Depriviligierung = übersetzt zu den Verlierern der neuen Entwicklungen und Veränderungen zu gehören. Diese Tendenzen lässt sich doch überall gut beobachten und ist keineswegs auf die Esoteriker- und Querdenkerszene begrenzt.
Zuletzt geändert von Meruem am Mo 29. Nov 2021, 14:43, insgesamt 1-mal geändert.
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NicMan
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von NicMan »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 14:40)

Ich bezweifle, dass Liegestuhl sich selbst als QuerdenkerIn definiert.
Das Beispiel ist aber nun ebenfalls anekdotische Evidenz ;)
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

relativ hat geschrieben:(29 Nov 2021, 12:32)

Du hast immer noch nicht Verstanden warum es geht.
Meiner Auffassung geht es um einen irrationalen kollektiven Wahn, entgegen jeder Wissenschaftlichkeit, und jeder
im Promille bereich, da ist 99% deines sonstigen Lebensrisikos gefährlicher
einschwerer Coronaverlauf ist für mich kleiner als im Promillebereich. Eine Impfung mit Nebenwirkungen im Promillebereich kann meine Situation nur schlechter machen, nicht besser.

Wegen Impffolgen das Gesundheitswesen belasten ist aber ok, das darf man?
Nicht einer davon reicht aus um dieses unsoziale Verhalten zu rechtfertigen.
.wer sich die Hände vor die Augen hält, macht sich selbst blind. so ist das leider.
Sören74

Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Sören74 »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 14:38)

Sprich, in absoluten Zahlen wird das Risiko ungefähr von einem Hunderttausendstel auf drei Millionstel gesenkt.

lohnt sich das wirklich?
Es geht ja auch um schwere Verläufe, die im Krankenhaus behandelt werden müssen. Da liegt die Wahrscheinlichkeit bei Jugendlichen nicht bei 1:100.000 sondern ist deutlich höher.
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relativ
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von relativ »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 14:38)

Sprich, in absoluten Zahlen wird das Risiko ungefähr von einem Hunderttausendstel auf drei Millionstel gesenkt.

lohnt sich das wirklich?
Warum weigerst du dich so vehement die Situationen in unseren Krankenhäusern zu ignorieren?
.Gesunde Leute haben ein funktionierendes Immunsystem, das ist ein guter Schutz.
Hilft nur nicht wenn eigentlich gesunde Leute krank werden, sie andere anstecken die nicht so ein gutes Immunsystem haben und sich auch nicht impfen lassen, weil sie denken sie hätten eins,vermehrt die Intensivbetten belgen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

Sören74 hat geschrieben:(29 Nov 2021, 14:46)

Es geht ja auch um schwere Verläufe, die im Krankenhaus behandelt werden müssen. Da liegt die Wahrscheinlichkeit bei Jugendlichen nicht bei 1:100.000 sondern ist deutlich höher.
nicht dass ich wüsste.

hast du da eine Statistik?

Jugendliche stecken sich durchaus an, aber meist macht es ihnen nichts. ausser sie sind vorerkrankt
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relativ
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von relativ »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 14:45)

Meiner Auffassung geht es um einen irrationalen kollektiven Wahn, entgegen jeder Wissenschaftlichkeit, und jeder
Du kannst hier ja gerne mal eine erweiterte Auswahl wissenschaflicher Meinungen bezüglich des Corona Virus verlinken , mal schauen zu welcher wissenschaflichen Mehrheitserkenntnis du dann kommst.
einschwerer Coronaverlauf ist für mich kleiner als im Promillebereich. Eine Impfung mit Nebenwirkungen im Promillebereich kann meine Situation nur schlechter machen, nicht besser.
Tja diese Selbsteinschätzung haben schon etliche Impfverweigerer auf der Intensivstation revidieren muessen
Wegen Impffolgen das Gesundheitswesen belasten ist aber ok, das darf man?
Sorry aber das ist lächerlich im Vergleich zu den anderen Belastungen
.wer sich die Hände vor die Augen hält, macht sich selbst blind. so ist das leider.
Das kann ich von mir nicht behaupten , ich habe eigentlich immer versucht die Impfverweigerer zu verstehen, aber leider kam da meist nix Strukurelles. Das einzige was ich immer heraushören konnte war ich...ich und nochmals ich....
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Sören74

Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Sören74 »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 14:45)

einschwerer Coronaverlauf ist für mich kleiner als im Promillebereich.
Also wenn Du nicht gerade sehr jung bist, ist Deine Wahrscheinlichkeit für einen schweren Coronaverlauf bei einer Infektion deutlich über eine Promille.
Sören74

Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Sören74 »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 14:52)

nicht dass ich wüsste.

hast du da eine Statistik?

Jugendliche stecken sich durchaus an, aber meist macht es ihnen nichts. ausser sie sind vorerkrankt
Nun, wenn man die Intensivbettenbelegung in Deutschland anschaut, dann sind ca. 1% unter 18 Jahre und weitere 4% unter 29 Jahre. Das deutet darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, einen schweren Verlauf zu bekommen, deutlich über 1:100.000 liegt.

https://www.spektrum.de/news/corona-imm ... 19/1917562
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Dark Angel »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 14:45)
einschwerer Coronaverlauf ist für mich kleiner als im Promillebereich. Eine Impfung mit Nebenwirkungen im Promillebereich kann meine Situation nur schlechter machen, nicht besser.
Sorry, aber du erzählst Schwachsinn!
In Deutschland befinden sich aktuell 4571 Corona-Patienten im Krankenhaus in Behandlung und davon werden 2358 intensivmedizinisch betreut. Damit sind 51,6% aller Intensivbetten von Coronapatienten belegt. (Quelle)
Und da schwatzt du was von "kleiner als im Promillebereich".
Was soll das?
Bist du zu dumm Statistiken zu ergooglen und diese zu lesen?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

Sören74 hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:03)

Also wenn Du nicht gerade sehr jung bist, ist Deine Wahrscheinlichkeit für einen schweren Coronaverlauf bei einer Infektion deutlich über eine Promille.
Ich bin aber nicht infiziert. und sehe auch keinen Grund, wieso ich es werden sollte. Da ich generell wenig zu Erkältungen und grippalen Infekten neige.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:18)

Sorry, aber du erzählst Schwachsinn!
.Ach, Methode Cowboy: erst schiessen und dann fragen, oder wie?

In Deutschland befinden sich aktuell 4571 Corona-Patienten im Krankenhaus in Behandlung und davon werden 2358 intensivmedizinisch betreut. Damit sind 51,6% aller Intensivbetten von Coronapatienten belegt. (Quelle)
Und da schwatzt du was von "kleiner als im Promillebereich".
Von 80000000 Einwohnern Deutschlands sind 2358 in der Intensivstation, das ist weniger als ein Promille.



Was soll das?
Das nennt sich "rechnen".
Sören74

Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Sören74 »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:20)

Ich bin aber nicht infiziert. und sehe auch keinen Grund, wieso ich es werden sollte. Da ich generell wenig zu Erkältungen und grippalen Infekten neige.
Wir sprachen von dem Fall, wenn Du infiziert wirst.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Liegestuhl »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:25)
Von 80000000 Einwohnern Deutschlands sind 2358 in der Intensivstation, das ist weniger als ein Promille.
Meinst du das ernsthaft? :) :)
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

Sören74 hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:37)

Wir sprachen von dem Fall, wenn Du infiziert wirst.
dann muss in die Rechnung sber noch die Wahrscheinlichkeit rein, ob ich überhaupt je eine Infektion mit Symptomen kriege. was die Wahrscheinlichkeit locker um zwei Zehnerpotenzen verkleinert.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

Liegestuhl hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:38)

Meinst du das ernsthaft? :) :)
wie kommst du darauf, dass das ein Scherz sein könnte?
Sören74

Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Sören74 »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:25)

Von 80000000 Einwohnern Deutschlands sind 2358 in der Intensivstation, das ist weniger als ein Promille.
Die 2.358 sind eine Momentaufnahme, nicht die Aggregation über den gesamten Zeitraum. Und viele haben gerade mit einer Impfung ihre Wahrscheinlichkeit deutlich gesenkt, in die Intensivstation zu kommen. Ganz grob über den Daumen gerechnet, geht man davon aus, dass von 100 offiziell getesteten Corona-Infektionen ca. 1 intensivbedürftig wird.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Nov 2021, 22:35)

Ich sehe es so, dass gegenwärtig eine junge, offene Generation U40 ihre verrückt gewordenen und bekloppten Eltern und Großeltern Ü40 (zu denen ich altersmäßig auch gehöre) versucht zur Vernunft zu bringen. Von denen irgendwann einmal nicht wenige abgetaucht sind bei RT oder Tichys Einblick oder Vera Lengsfeld oder ihrem Homöopathen und die nix mehr um sich herum wahrnehmen, was nicht den politischen Positionen entspricht, die dort verbreitet werden. Meine Hoffnung liegt nicht auf Pädagogik sondern auf so etwas wie Zucht der senilen Alten.
Sagt dir überhaupt der Begriff der "offenen Gesellschaft" etwas? Was verstehst du unter "Offenheit"?
Offenheit stellt sich gegen jeglichen Totalitarismus, gegen "absolute Wahrheiten", gegen angebliche Alternativlosigkeiten, gegen die Totale der Monokultur. Karl Poppers "The Open Society and Its Enemies"? Ein Begriff? Galt als eines der einflussreichsten Bücher überhaupt. Man glaubt es kaum in diesen Zeiten. In der BRD im Jahre 2021 jedenfalls dürfte dieser Einfluss auf nahe Null gesunken sein. Fernerliefen solche Attitüden der Offenheit mittlerweile- und das bei einer angeblich "Offenen Generation U40". Vereinzelt gibt es da sicherlich auch noch junge liberale Menschen, die diesen Geist noch in sich tragen. Die jenseits der ausgetretenen Pfade denken. Die "sons of libertas" fallen mir da spontan ein. Aber ein Großteil trollt den Alten und Etablierten nach - wie eh und je. Die offene Gesellschaft war dabei einmal ein zeitweiser Anspruch der BRD, vielleicht noch des Deutschlands in den 90ern. Aber das ist offenbar längst vorüber.
Was glaubst du denn, welche Form eine "offene Gesellschaft" einnehmen wird? Dass alle einer Ansicht sind, in eine Richtung schauen, auf einem Standpunkt stehen? Alle beugen sich einer vorherrschenden Sichtweise? Richten sich nach den Anweisungen der Aktuellen Kamera? Wie wahrscheinlich ist das? Der alternativlose Gleichschritt ist das Merkmal ganz anderer Gesellschaften.

Glaubst du ernsthaft, dass du keinem "bias" unterliegt, nichts "ausblendest", nichts filterst, dass du "alles" unvoreingenommen liest?
Allein dieser übernommene Sprachgebrauch für Andersdenkende ist doch mehr als verräterisch: Die "Idioten", die "Bekloppten", die "Leugner", die "Wissenschaftsfeinde". Die Ketzer, die man unschädlich machen muss. Mittlerweile sind sie die "Sündenböcke" für einen einmal wieder nicht in Erfüllung gegangenen massiven Interventionismus. Für die Enttäuschung der alten, uralten, wie jüngeren Autoritätsgläubigen, die sich -wie immer- einen bequemen Schuldigen sucht.
Dass die so "Sonderbehandelten" sich irgendwann zurückziehen, ist ja wohl nun eine erwartbare wie verständliche Reaktion. Für die geistige Enge in dieser Gesellschaft haben jedenfall ganz andere gesorgt.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Liegestuhl »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:42)

wie kommst du darauf, dass das ein Scherz sein könnte?
Weil du die Einwohnerzahl Deutschlands der Anzahl der gegenwärtigen Intensivpatienten gegenüberstellst.

Was soll diese Zahl deiner Meinung nach aussagen?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Sören74 »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:41)

dann muss in die Rechnung sber noch die Wahrscheinlichkeit rein, ob ich überhaupt je eine Infektion mit Symptomen kriege. was die Wahrscheinlichkeit locker um zwei Zehnerpotenzen verkleinert.
Das bezweifle ich, dass Deine Wahrscheinlichkeit Dich als Ungeimpfter in diesem Winter zu infizieren bei maximal 1% liegen wird. Derzeit infizieren sich in Deutschland in einer Woche locker mehr als ein Prozent aller Ungeimpften. In der Schweiz wird es nicht viel anders sein. Von daher gehe ich eher davon aus, dass Deine Infektionswahrscheinlichkeit für den gesamten Winter und Frühjahr mindestens bei 30% liegen wird, es sei denn, Du schränkst Deine Kontakte massiv ein.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Liegestuhl »

Discipula: Woher nimmst du eigentlich die Gewissheit, dass du keiner Risikogruppe angehörst? Woher nimmst du die Gewissheit, dass du keine Konstellation im Körper hast, die bisher noch nicht als Risikofaktor aufgefallen ist?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

Sören74 hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:12)

Nun, wenn man die Intensivbettenbelegung in Deutschland anschaut, dann sind ca. 1% unter 18 Jahre und weitere 4% unter 29 Jahre.
wenn von aufgerundet 2500 Corona-Intensivpatienten 1% unter 18 Jahre alt ist, so macht das 25 Personen in ganz Deutschland.

und 100 Leute unter 29 Jahren.

das macht von ca 20'000'000 (ungefähre Zahl der Einwohner von 0 - 29, ein Viertel der deutschen Bevölkerung) einen Anteil von 0.00000625, das ist 0.00625 Promille. sechs Millionstel in meiner Rechnung.

und die meisten von denen dürften schwere Vorbelastungen haben.

Das deutet darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, einen schweren Verlauf zu bekommen, deutlich über 1:100.000 liegt.
Rechne doch du bitte mal vor, wie du auf diese Zahlen kommst, ich kann das nicht nachvollziehen.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Dark Angel »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:25)

.Ach, Methode Cowboy: erst schiessen und dann fragen, oder wie?




Von 80000000 Einwohnern Deutschlands sind 2358 in der Intensivstation, das ist weniger als ein Promille.






Das nennt sich "rechnen".
Nein, das nennt sich nicht rechnen, sondern sich die Zahlen zurecht biegen, wie einem das grade passt.
Das, was du dir da zurecht biegst passt eben nicht, weil man den Anteil schwerer und schwerster Fälle nicht ins Verhältnis zur Gesamtbevölkerung setzen kann, sondern ins Verhältnis zu den Infizierten.
Wenn man dann noch den Anteil der schweren Fälle (hospitlisierten) zu den intensivmedizinisch betreuten ins Verhältnis setzt, sieht das ganze nochmal anders aus.

Fazit: es bleibt Schwachsinn, was du da von dir gibst!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

Liegestuhl hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:55)

Discipula: Woher nimmst du eigentlich die Gewissheit, dass du keiner Risikogruppe angehörst?
einerseits das Glück einer guten Konstitution, andererseits die sorgfältige Pflege meiner Gesundheit. keine Neigung zu grippalen Infekten.
Woher nimmst du die Gewissheit, dass du keine Konstellation im Körper hast, die bisher noch nicht als Risikofaktor aufgefallen ist?
Garantien gibt es nie, ein kleines Restrisiko bleibt immer. es könnte mir auch aus heiterem Himbel ein Klavier auf den Kopf fallen und mich erschlagen, wer weiss. shit happens.

doch grundsätzlich gehe ich davon aus, dass das, was die letzten 40 Jahre sich bewährte, es auch in Zukunft tun wird. Ausser ich habe gute Gründe, meine Meinung zu ändern.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 14:45)
einschwerer Coronaverlauf ist für mich kleiner als im Promillebereich. Eine Impfung mit Nebenwirkungen im Promillebereich kann meine Situation nur schlechter machen, nicht besser.
Ca. jeder 50te Ungeimpfte der an Corona erkrankt verstirbt.

Und jeder wird es bekommen.

Das sind die Fakten und nicht deine Phantasiezahlen.
Wegen Impffolgen das Gesundheitswesen belasten ist aber ok, das darf man?
Durch "Impffolgen" wird unser Gesundheitssystem ungefähr genau so belastet wie durch Leute die beim Scheißen vom Blitz getroffen werden

-> also gar nicht
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:00)

Das, was du dir da zurecht biegst passt eben nicht, weil man den Anteil schwerer und schwerster Fälle nicht ins Verhältnis zur Gesamtbevölkerung setzen kann, sondern ins Verhältnis zu den Infizierten.
Klar kann man, ich habs soeben getan. geht!

und für gesunde Personen ohne Corona ist ja wohl das gesamte Risiko relevant, das sie eingehen.

künstlich Prozentzahlen erhöhen durch die Verkleinerung der Grundmenge ist manipulatives Framen, keine offene und transparente Kommunikation.

Wenn man dann noch den Anteil der schweren Fälle (hospitlisierten) zu den intensivmedizinisch betreuten ins Verhältnis setzt, sieht das ganze nochmal anders aus.

Pro Intensiv- Coronapatient dürfte es ca 10 Hospitalisierte in den "normalen" Stationen geben. was kein Problem ist.
Deutschland hat fast eine halbe Million Krankenhausbetten, 25000 Patienten nehr oder weniger machen da nicht viel aus.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Liegestuhl »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:06)
Deutschland hat fast eine halbe Million Krankenhausbetten, 25000 Patienten nehr oder weniger machen da nicht viel aus.
Herrje!

:rolleyes:
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Meruem »

Sören74 hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:48)

Das bezweifle ich, dass Deine Wahrscheinlichkeit Dich als Ungeimpfter in diesem Winter zu infizieren bei maximal 1% liegen wird. Derzeit infizieren sich in Deutschland in einer Woche locker mehr als ein Prozent aller Ungeimpften. In der Schweiz wird es nicht viel anders sein. Von daher gehe ich eher davon aus, dass Deine Infektionswahrscheinlichkeit für den gesamten Winter und Frühjahr mindestens bei 30% liegen wird, es sei denn, Du schränkst Deine Kontakte massiv ein.

Das Zauberwort heißt selbstauferlegte Isolation. Und die wird bald für alle in Form des Lockdowns kommen.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

Schnitter hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:01)

Ca. jeder 50te Ungeimpfte der an Corona erkrankt verstirbt.

Und jeder wird es bekommen.

Das sind die Fakten und nicht deine Phantasiezahlen.

es wird jeder mit dem Virus in Kontakt kommen. längst nicht jeder wird Symptome entwickeln.

und bei der Proportion der Leute, die sterben, wäre eine Aufschlüsselung nach Altersgrupoen und Vorbelastung interessant. das ist nämlich je nachdem höchst unterschiedlich.

Durch "Impffolgen" wird unser Gesundheitssystem ungefähr genau so belastet wie durch Leute die beim Scheißen vom Blitz getroffen werden
wir können uns schon mal auf Herzprobleme einstellen
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von JJazzGold »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 14:45)




einschwerer Coronaverlauf ist für mich kleiner als im Promillebereich. Eine Impfung mit Nebenwirkungen im Promillebereich kann meine Situation nur schlechter machen, nicht besser.
Deshalb haben Sie sich impfen lassen.
Alles klar.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:35)

Deshalb haben Sie sich impfen lassen.
Alles klar.
wie ich schon erwähnte, habe ich mich impfen lassen, um die Vorteile des Zertifikats zu haben. Zum Beispiel, um ins Fitnesscenter gehen zu können.

.ganz bestimmt nicht wegen neiner Gesundheit. der gehts besser ohne Impfung.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Billie Holiday »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:38)

wie ich schon erwähnte, habe ich mich impfen lassen, um die Vorteile des Zertifikats zu haben. Zum Beispiel, um ins Fitnesscenter gehen zu können.

.ganz bestimmt nicht wegen neiner Gesundheit. der gehts besser ohne Impfung.
Na, offenbar halten all die schlimmen Nebenwirkungen der Impfung dich nicht davon ab, im Gym zu schwitzen. :cool:
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:40)

Na, offenbar halten all die schlimmen Nebenwirkungen der Impfung dich nicht davon ab, im Gym zu schwitzen. :cool:

zum Glück nicht das hilft, den Mist wieder aus dem System zu arbeiten. und ist ein realer und wirksamer Veitrag zur Pflege der Gesundheit inkl. Immunsystem.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Billie Holiday »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:43)

zum Glück nicht das hilft, den Mist wieder aus dem System zu arbeiten. und ist ein realer und wirksamer Veitrag zur Pflege der Gesundheit inkl. Immunsystem.
Aha. Und all diejenigen, die jetzt auf den Intensivstationen an Beatmungsgeräten um ihr Leben kämpfen, hätten doch bloß regelmäßig ins Gym gehen sollen.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:46)

Aha. Und all diejenigen, die jetzt auf den Intensivstationen an Beatmungsgeräten um ihr Leben kämpfen, hätten doch bloß regelmäßig ins Gym gehen sollen.
Das hätte bestimmt vielen gut getan, korrekt.

ein gesunder Lebensstil lässt sich durch nichts ersetzen. Everything in moderation, including moderation, ist eine gute Devise.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Billie Holiday »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:49)

Das hätte bestimmt vielen gut getan, korrekt.

ein gesunder Lebensstil lässt sich durch nichts ersetzen. Everything in moderation, including moderation, ist eine gute Devise.
Unfassbar, was du hier verzapfst. :D

Als ob nur adipöse Alkoholiker und Kettenraucher in den Kliniken liegen und sterben.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von discipula »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:51)

Als ob nur adipöse Alkoholiker und Kettenraucher in den Kliniken liegen und sterben.
Diese Leute sind jedenfalls Teil von Risikogruppen und somit in grösserer Gefahr als der durchschnittliche schlanke, sportliche Nichtraucher. aber sicher doch.

genau das bedeutet das Wort "Risikogruppe"
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:27)

es wird jeder mit dem Virus in Kontakt kommen. längst nicht jeder wird Symptome entwickeln.
Jeder 50te Ungeimpfte der sich infiziert wird sterben.

Was ist daran so schwer zu verstehen ?
und bei der Proportion der Leute, die sterben, wäre eine Aufschlüsselung nach Altersgrupoen und Vorbelastung interessant. das ist nämlich je nachdem höchst unterschiedlich.
Diese Aufschlüsselung existiert doch. Kannst du überall einsehen.

Inzwischen liegen haufenweise "nicht vorerkrannte" jünger als 50 auf ITS. Nix besonderes mehr.
Ist das dein Ernst hier so eine Aluhut-Quelle zu verlinken ? :D
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von JJazzGold »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:38)

wie ich schon erwähnte, habe ich mich impfen lassen, um die Vorteile des Zertifikats zu haben. Zum Beispiel, um ins Fitnesscenter gehen zu können.

.ganz bestimmt nicht wegen neiner Gesundheit. der gehts besser ohne Impfung.
Für den Zugang zum Finesscenter sind Sie gewillt, wie Sie schreiben, ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen und eine Herzerkrankung als Folge der Impfung in Kauf zu nehmen.

Wie nennt man ein solches Verhalten auf schwyzerdütsch?
Wie man es auf bayerisch nennt ist mir bekannt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Dark Angel »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:06)

Klar kann man, ich habs soeben getan. geht!

und für gesunde Personen ohne Corona ist ja wohl das gesamte Risiko relevant, das sie eingehen.
Eine gesunde Person (ohne Corona) geht gar kein Risiko ein, weil se nämlich gesund ist.
Menschen mit Vorerkrankungen bzw kranke Menschen gehen Risiken ein.
discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:06)künstlich Prozentzahlen erhöhen durch die Verkleinerung der Grundmenge ist manipulatives Framen, keine offene und transparente Kommunikation.
Von Korrelationen hast du keine Ahnung - gelle? Sonst würdest du nicht solchen Schwachsinn von dir geben! :s
Wenn man SINNVOLLE Ergebnisse haben will, muss man Mengen in ein Verhältnis zueinander setzen, die auch miteinander im Zusammenhang stehen - heißt mann kann zwar die Gesamtevölkerung zur Gesamtzahl der Infizierten in ein Verhältnis setzen und man kann die Gesamtzahl der Infizierten mit der Anzahl derer ins Verhältnis setzen, die einen schweren Verlauf der Krankheit haben, man kann aber NICHT die Gesamtbevölkerung ins Verhältnis zu schweren Veräufen setzen, da kommt nur Bullshit raus!

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:06)Pro Intensiv- Coronapatient dürfte es ca 10 Hospitalisierte in den "normalen" Stationen geben. was kein Problem ist.
Eben NICHT! Wenn von 4597 aktuell wegen Corona Hospitalisierten 2365 intensivmedizinisch betreut werden müssen, sind das NICHT einer von 10, sondern (fast) jeder zweite.
Und diese 2365 intensiv medizinisch betreuten Coronapatienten belegen 11% der insgesamt vorhandenen Intensivkapazitäten.
Also wieder Bullshit, was du da von dir gibst!

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:06)Deutschland hat fast eine halbe Million Krankenhausbetten, 25000 Patienten nehr oder weniger machen da nicht viel aus.
Und noch mehr Bullshit! :mad:
Insgesamt gibt es 498.000 Krankenhausbetten in Deutschland, das bedeutet je 100.000 Einwohner gibt es 600 Krankenhausbetten oder 60 je 10.000 oder 6 je 1000.
Im Durchschnitt sind 77% der Gesamtkapazitäten (ganzjährig) ausgelastet.
Merkste was?
Bei einer derartigen Auslastung der Krankenhauskapazitäten machen 25.000 Patienten mehr oder weniger sehr wohl was aus.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:51)

Unfassbar, was du hier verzapfst. :D

Als ob nur adipöse Alkoholiker und Kettenraucher in den Kliniken liegen und sterben.
Nicht nur aber ich würde schätzen in der Mehrzahl schon völlig egal ob Ungeimpft oder nicht.

Ich habe erst gestern eine Studie gelesen die zu dem Ergebnis kommt je schwerer der Mensch ist desto höher sei das Risiko für eine schweren Verlauf einer möglichen Infektion mit Corona.
Sören74

Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Sören74 »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:56)

wenn von aufgerundet 2500 Corona-Intensivpatienten 1% unter 18 Jahre alt ist, so macht das 25 Personen in ganz Deutschland.

und 100 Leute unter 29 Jahren.

das macht von ca 20'000'000 (ungefähre Zahl der Einwohner von 0 - 29, ein Viertel der deutschen Bevölkerung) einen Anteil von 0.00000625, das ist 0.00625 Promille. sechs Millionstel in meiner Rechnung.

und die meisten von denen dürften schwere Vorbelastungen haben.

Rechne doch du bitte mal vor, wie du auf diese Zahlen kommst, ich kann das nicht nachvollziehen.
Die durchschnittliche Verweilzeit in der Intensivstation beträgt derzeit bei 2 Wochen von Covid-Erkrankten. D.h. alle 2 Wochen kommen neue Intensivpatienten dazu. Also nicht nur einmal 125 Leute unter 30 Jahren, sondern bezogen auf den Winter bis in den April 2022 hinein nochmal 10 mal 125 Leute. Alles unter der Voraussetzung, dass die Zahl der Intensivpatienten nicht mehr zunehmen. Und genau dasselbe Problem hätten wir auch im Winter 2023 und 2024, wenn sich am Impfstatus nicht viel ändert. Und der Besuch einer Intensivstation ist nur eine Form eines schweren Verlaufs. Hinzu kommen noch die Hospitalisierungen ohne Intensivstation und all die langwierigen Fälle von Long Covid. Von daher kann man insbesondere wegen letzteres den Faktor 1000 ansetzen, was einen schweren Verlauf angeht, wo wir dann bei 0,6% und darüber liegen. Dann stellt sich schon die Frage, ob man unbedingt als U30 wirklich einer 1%-Chance aussetzen will, einen schweren Verlauf zu bekommen oder man nicht wenigstens durch eine Impfung das um mindestens Faktor 3-5 reduzieren möchte.

Dabei habe ich Long Covid noch sehr optimistisch geschätzt. Die NZZ geht bei der jüngeren Altersgruppe von ca. 10% aus.

https://www.nzz.ch/schweiz/volkskrankhe ... ld.1597691

Du hast ja selbst die Frage nach dem individuellen Nutzen gestellt. Nun, eine Impfung, die die Wahrscheinlichkeit von Long Covid nur um Zwei Drittel reduzieren würde, ist im Grunde genommen eine gute Wahl. Die Wirkung wird aber spätestens nach der dritten Impfung noch eine größere sein. Man kann sich ja trotzdem weiterhin gegen eine Impfung entscheiden, aber wirklich gute rationale Gründe gibt es nicht mehr.
Sören74

Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Sören74 »

discipula hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:01)

doch grundsätzlich gehe ich davon aus, dass das, was die letzten 40 Jahre sich bewährte, es auch in Zukunft tun wird.
Dieser Analogieschluss ist in der Medizin nur schlecht anwendbar, wenn es um den Aspekt Alterung geht. Das was für Deinen Körper die letzten 40 Jahre galt, wird kaum die nächste Zeit gelten. Mit jedem Jahr steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Immunsystem mit den allgemeinen Bedrohungen nicht mehr zurechtkommt, inklusive das sich Krebszellen in Deinem Körper ausbreiten werden. Früher oder später wirst Du dem Corona-Virus ausgesetzt sein und da ist es allenfalls besser, wenn der erste Kontakt die über eine Impfung sein wird.
Sören74

Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Sören74 »

Schnitter hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:01)

Ca. jeder 50te Ungeimpfte der an Corona erkrankt verstirbt.
Die Zahl ist wohl eher zu hoch gegriffen. Die Infektionssterblichkeit schätzt man im Bereich 0,7-1.0%. Aber natürlich sehr altersabhängig.
Sören74

Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Sören74 »

Meruem hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:11)

Das Zauberwort heißt selbstauferlegte Isolation. Und die wird bald für alle in Form des Lockdowns kommen.
Ein verordneter Lockdown ist immer nur auf Zeit. Wenn man dauerhaft sein persönliches Infektionsrisiko bei 1% belassen will, würde ich vorschlagen, sich die nächsten Jahre nichts besonderes mehr an persönlichen Kontakten vorzunehmen und den Supermarkteinkauf als soziales Highlight der Woche anzusehen. :p
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:43)

Sagt dir überhaupt der Begriff der "offenen Gesellschaft" etwas? Was verstehst du unter "Offenheit"?
Offenheit stellt sich gegen jeglichen Totalitarismus, gegen "absolute Wahrheiten", gegen angebliche Alternativlosigkeiten, gegen die Totale der Monokultur. Karl Poppers "The Open Society and Its Enemies"? Ein Begriff? Galt als eines der einflussreichsten Bücher überhaupt. Man glaubt es kaum in diesen Zeiten. In der BRD im Jahre 2021 jedenfalls dürfte dieser Einfluss auf nahe Null gesunken sein. Fernerliefen solche Attitüden der Offenheit mittlerweile- und das bei einer angeblich "Offenen Generation U40". Vereinzelt gibt es da sicherlich auch noch junge liberale Menschen, die diesen Geist noch in sich tragen. Die jenseits der ausgetretenen Pfade denken. Die "sons of libertas" fallen mir da spontan ein. Aber ein Großteil trollt den Alten und Etablierten nach - wie eh und je. Die offene Gesellschaft war dabei einmal ein zeitweiser Anspruch der BRD, vielleicht noch des Deutschlands in den 90ern. Aber das ist offenbar längst vorüber.
Was glaubst du denn, welche Form eine "offene Gesellschaft" einnehmen wird? Dass alle einer Ansicht sind, in eine Richtung schauen, auf einem Standpunkt stehen? Alle beugen sich einer vorherrschenden Sichtweise? Richten sich nach den Anweisungen der Aktuellen Kamera? Wie wahrscheinlich ist das? Der alternativlose Gleichschritt ist das Merkmal ganz anderer Gesellschaften.

Glaubst du ernsthaft, dass du keinem "bias" unterliegt, nichts "ausblendest", nichts filterst, dass du "alles" unvoreingenommen liest?
Allein dieser übernommene Sprachgebrauch für Andersdenkende ist doch mehr als verräterisch: Die "Idioten", die "Bekloppten", die "Leugner", die "Wissenschaftsfeinde". Die Ketzer, die man unschädlich machen muss. Mittlerweile sind sie die "Sündenböcke" für einen einmal wieder nicht in Erfüllung gegangenen massiven Interventionismus. Für die Enttäuschung der alten, uralten, wie jüngeren Autoritätsgläubigen, die sich -wie immer- einen bequemen Schuldigen sucht.
Dass die so "Sonderbehandelten" sich irgendwann zurückziehen, ist ja wohl nun eine erwartbare wie verständliche Reaktion. Für die geistige Enge in dieser Gesellschaft haben jedenfall ganz andere gesorgt.
Selbstverständlich sagt mir der Begriff "Offene Gesellschaft" etwas. Und ich bin auch ein Freund einer solchen Gesellschaft. In einem anderen Thread, wo es um diese unsägliche Aussage eines CDU-Politikers ging, diese und jene Bevölkerungsgruppe sei "noch nicht in der Demokratie" angekommen, habe ich das auch schon formuliert. Kein Politiker hat das Recht, diejenigen, die an eine flache Erde glauben oder die die Evolutioinstheorie bezweifeln als irgendwie "noch nicht in der Aufklärung angekommen" zu bezeichnen und sie vielleicht auch noch an die Hand nehmen zu wollen oder gar zu müssen. Der Mensch ist frei. Innerlich sowieso. Und in einer liberalen Gesellschaft hoffentlich auch äußerlich.

Mit den Medien und den Informationsquellen hat es eine andere Bewandtnis. Kurz gesagt: Es müssen möglichst viele und auch möglichst unterschiedliche Leute dabei sein. Auch wenn dadurch immer die Gefahr der Mainstreamiserung besteht. Es ist so ähnlich wie mit dem Prinzip Peer Review im Bereich Wissenschaft. Es müssen möglichst viele Leute aus möglichst unterschiedlichen Schulen und Haltungen draufschauen. Nur dann kann man einigermaßen absichern, dass nicht irgendein Blödsinn geschrieben wird. Das ist im Grunde genommen das Prinzip "Öffentlicher Rundfunk". Meist wird ja eher über die Finanzierungsfragen diskutiert.

Was die "Bekloppten" angeht. Ja. Ich kann es nicht leugnen. Ich habe den Eindruck, mehr und mehr von ihnen umgeben zu sein. Selbstverständlich habe ich auch einen Bias bei der Wahrnehmung. Das lässt sich nicht vermeiden. Aber mein grundsätzlicher Vorsatz lautet: Ich gehöre nicht dazu! Natürlich habe ich eine Herkunft in allen möglichen Hinsichten. Und die interessiert mich auch. Aber unter keinen Umständen gibt es Loyalität einfach nur so aus Gruppenzugehörigkeit. Wie sonst sollte man sich eine kritische Distanz und überhaupt eine Kritikfähigkeit erhalten. Ich gehöre grundsätzlich nicht dazu. Wozu auch immer! Ich lehne kategorisch das ab, was aus meiner Sicht auch noch fälschlicherweise als "Identität" bezeichnet wird. Es gibt logisch-begrifflich nur die eine Identität: Mit sich selbst.

Dieses Phänomen des Abgleitens in eine Art schwarzes Informationsloch ... ja. Erklären kann ich mir das auch nicht so recht. Mir scheint aber, dass die Generation U40 resistenter ist. Die sind auch nicht einheitlich. Aber es gibt unter denen einfach sehr viel mehr offene und sozusagen hinhörende, aufmerksame, empathische Menschen als unter diesen sturen Ü40ern. Diese Sturheit hat kaum etwas mit Offenheit und Freiheit zu tun. In den meisten Fällen unter meinen Generations-Kameraden und -Kameradinnen gehts um etwas ganz anderes. Ich vereinfache und verkürze jetzt einfach mal: Sie wissen Anfang 60 einfach nicht, was ihr Beitrag zur Welt sein soll. Sie haben Auto, Einfamilienhaus, dreimal Urlaub im Jahr ... alles. Und jetzt wollen sie eben auch zur Minderheit der Wissenden gehören. Sich von der Mehrheit der Dummköpfe absetzen. Die immer noch glauben, dass Kühe Gras fressen müssen, um Milch zu geben. Zumindest in meinem persönlichen Umfeld lässt sich die Motivation für Impfgegnerschaft darauf eingrenzen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Schnitter
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Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Schnitter »

Sören74 hat geschrieben:(29 Nov 2021, 17:29)

Die Zahl ist wohl eher zu hoch gegriffen. Die Infektionssterblichkeit schätzt man im Bereich 0,7-1.0%. Aber natürlich sehr altersabhängig.
Ich rede nur von den Ungeimpften.
Sören74

Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von Sören74 »

Schnitter hat geschrieben:(29 Nov 2021, 17:40)

Ich rede nur von den Ungeimpften.
Ich auch. Wir waren 2020 das ganze Jahr ungeimpft. Delta ist zwar etwas gefährlicher, aber nicht deutlich, so dass man mit dem Intervall 0,7-1,0% für die Infektionssterblichkeit ganz gut liegt.
Zuletzt geändert von Sören74 am Mo 29. Nov 2021, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
franzmannzini

Re: Schwarze Pädagogik, um Menschen zum Impfen aufzufordern?

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(29 Nov 2021, 17:40)

Ich rede nur von den Ungeimpften.
Letzte Woche schriebst Du noch von jedem Hundertsten.
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