Natürlich, was sollen sie auch sonst tun.Vongole hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:21)
Also ich kenne viele Frauen, sie sich als feministisch beschreiben, aber keine wie die hier im Forum geschilderten.
Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Nein. Für mich bedeutet Feminismus u.a., für die Durchsetzung eigener Lebensentwürfe selbst zuständig zu sein, und zwar ohne anderen zu schaden.Papaloooo hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:30)
(..)
Und das siehst Du nun nicht als feministische Ansicht???
Das, was deine Ex mit dir veranstaltet hat, fällt einfach unter puren Egoismus, höflich ausgedrückt.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Nur blöd, dass die Gerichte bei sowas mitmachen.Vongole hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:41)
Das, was deine Ex mit dir veranstaltet hat, fällt einfach unter puren Egoismus, höflich ausgedrückt.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Ja, das wundert mich auch, besonders in heutiger Zeit. Normalerweise lassen Richter das heute nicht mehr durchgehen.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Doch das lassen sie, mit genügend Intrigen geht das.Vongole hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:48)
Ja, das wundert mich auch, besonders in heutiger Zeit. Normalerweise lassen Richter das heute nicht mehr durchgehen.
Man muss einfach nur sich genügend Bosheiten ausdenken und dem anderen in die Schuhe schieben.
Und dann ist es eben irgendwann soweit, dass der Richter einen mundtot macht, und nicht mehr ausreden lässt.
Ergänzend möchte ich hinzufügen,
dass meine Ex-Frau in Charakter recht schwammig ist.
Damals ihre Partnerin sowie ihre Anwältin, beide Kampf-Feministinnen, haben Recht stark auf sie abgefärbt.
Später der Erzeugunger des 3. Kindes (schwul),
sowie die neue Partnerin haben sie wieder sehr sanft gemacht.
Und noch was: von mir ist alles verziehen, meiner Kinder zuliebe muss ich keinen dauerhaften Konflikt führen.
Zumal sie ihrer neuen Partnerin, sowie meiner Mutter schon gesagt hatte, sie sei so ein Ar.....ch zu mir gewesen.
Ich helfe dort, wo es geht.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Zwei Menschen, die meinen ein ganzes Leben miteinander auszukommen, sind durchaus mutig.
In der Praxis entwickelt es sich dann etwa drittelparitätisch.
Das obere Drittel verfügt über die Eigenschaften, die das ermöglichen.
Das mittlere Drittel hat ein eher indifferentes Verhältnis, einige schaffen es, einige gehen auseinander.
Dem unteren Drittel fehlen alle Eigenschaften, wie Toleranz, Einfühlungsvermögen, Empathie uvm. Bei ihnen dominieren Egoismus , Dominanzverhalten, Streitlust und nicht zuletzt schlichte Unfähigkeit. Solche Partnerschaftsversuche sind von vorn herein zum Scheitern verurteilt.
Es ist eine menschliche Eigenschaft Fehler immer bei anderen zu verorten.
Trotzdem finde ich es geradezu jämmerlich eigen verschuldetes Scheitern der Politik, den Richtern oder gar den Feministen anzulasten.
Ich wiederhole es gerne: Jämmerlich.
In der Praxis entwickelt es sich dann etwa drittelparitätisch.
Das obere Drittel verfügt über die Eigenschaften, die das ermöglichen.
Das mittlere Drittel hat ein eher indifferentes Verhältnis, einige schaffen es, einige gehen auseinander.
Dem unteren Drittel fehlen alle Eigenschaften, wie Toleranz, Einfühlungsvermögen, Empathie uvm. Bei ihnen dominieren Egoismus , Dominanzverhalten, Streitlust und nicht zuletzt schlichte Unfähigkeit. Solche Partnerschaftsversuche sind von vorn herein zum Scheitern verurteilt.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Die armen, bedauernswerten Kinder, diese armen Geschöpfe.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Die Gleichberechtigung der Frau ist nicht umkehrbar. Da gibt es kein Pendel.
Das Pendel der Geschichte geht von links nach rechts und dann von rechts nach links. Obwohl es seit über 30 Jahren immer weiter nach rechts geht, wird es erst noch schlimmer bevor es besser wird, wenn es denn jemals besser wird.
Das Pendel der Geschichte geht von links nach rechts und dann von rechts nach links. Obwohl es seit über 30 Jahren immer weiter nach rechts geht, wird es erst noch schlimmer bevor es besser wird, wenn es denn jemals besser wird.
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Papaloooo hat geschrieben:(09 Dec 2021, 19:44)
meinen Text findet man nun hier, (er wurde gelöscht)
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Wer will das denn?Humwawa hat geschrieben:(08 Dec 2021, 21:18)
Die Gleichberechtigung der Frau ist nicht umkehrbar. Da gibt es kein Pendel.
Aha. In welchem Land, oder besser gesagt, auf welchem Planeten lebst du denn?Das Pendel der Geschichte geht von links nach rechts und dann von rechts nach links. Obwohl es seit über 30 Jahren immer weiter nach rechts geht, ...
Ich könnte dem ja beipflichten, wenn es im Sinne von "Wirtschafstliberal" gemeint wäre, aber es geht ja offensichtlich um Gesellschaftspolitik. Wie kann man denn da auf dem Gedanken kommen, in den letzten 30 Jahren hätte sie die Gesellschaft nach Rechts entwickelt? Das ist eine ernst gemeinte Frage - das möchte ich ernsthaft verstehen. Beispiele wären hilfreich.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Die Metapher mit dem Pendel ist etwas seltsam. Sie suggeriert, dass man als Individuum mehr oder weniger nix machen kann. Dass es allenfalls irgendein "wir", die "Gesellschaft" gibt, die da irgendwie die Weichen umstellen kann. Oder dass es sowieso nur die Biologie gibt.
Die südkoreanische Bogenschützin An San, eine absolute Top-Sportlerin hat sich die Haare kurzgeschnitten. Das ist in der extrem konservativen südkoreanischen Gesellschaft so was wie eine Art öffentliche Entweiblichung. Und entsprechend derbe fallen die Hasskommentare der selbsternannten Antifeministen aus. Es ist einfach nur so: Du bestimmst, wer Du sein willst. Welche soziale Rolle Du in Hinsicht aufs Geschlecht spielen willst. Und das betrifft Männer wie Frauen. Das betrifft selbstverständlich auch Formen, neue selbstgestaltete Formen des Zusammenlebens zwischen Männern, Frauen und Kindern.
Jetzt komme man mir bloß nicht mit diesem Standardargument, der Mensch sei mit seinem biologischen Geschlecht in dieser Hinsicht sowieso deterministisch festgelegt und habe ohnehin keine Wahl. Ich weiß ganz genau, dass es biologische Vorgaben gibt, an denen man nicht vorbei kommt. Man muss sich nur einmal klar machen, dass diese natürlich nicht nur das biologische Geschlecht betreffen. Jeder Schritt in meinem Leben ist begleitet von Begrenzungen, die mir meine Biologie vorgibt. Das ändert überhaupt nix daran, dass ich nicht nur innerlich frei sondern sogar zur Freiheit verurteilt bin.
Interessant an dem Fall An San ist vor allem, dass diese heftig konservativ-antifreiheitliche Reaktion in einem der technologisch höchststehenden und innovativsten Länder der Welt stattfindet. Nirgendwo auf der Welt wird vermutlich die Mobiltelefondichte so hoch sein wie in Südkorea. Und dennoch liegt das Land in den verschiedenen Rankings, die die Gleichstellung der Geschlechter messen weit abgeschlagen. Die Frauen sollen schön, freundlich, langhaarig und ein bissel dumm sein. Jetzt muss man mir nur noch erzählen, dass das genetisch vorprogrammiert ist. Oder dass so etwas wie die traditionelle Vater-Mutter-Kind-Familie nicht etwa im Zuge der bürgerlichen Gesellschaft entstanden ist sondern auch so etwas wie eine biologische Notwendigkeit ist.
Mein - zugegebenermaßen - etwas oberflächliche Blick auf die hochtechnologisierten Gesellschaften in Ostasien lässt mich etwas anderes vermuten: Mit der Technologieanbetung geht eine Art Infantilisierung einher. Und die betrifft überwiegend die Männer. Die wollen oder können ihr kindisches Bild von der Gesellschaft und der Rolle von Mann und Frau darin nicht aufgeben. Deshalb blasen sie in Südkorea gegen die angebliche Männerhasserin An San zum Widerstand. Mit dem Haareabschneiden beginnt es und wo wird es enden? Bei der Knechtung des Mannes!
Die südkoreanische Bogenschützin An San, eine absolute Top-Sportlerin hat sich die Haare kurzgeschnitten. Das ist in der extrem konservativen südkoreanischen Gesellschaft so was wie eine Art öffentliche Entweiblichung. Und entsprechend derbe fallen die Hasskommentare der selbsternannten Antifeministen aus. Es ist einfach nur so: Du bestimmst, wer Du sein willst. Welche soziale Rolle Du in Hinsicht aufs Geschlecht spielen willst. Und das betrifft Männer wie Frauen. Das betrifft selbstverständlich auch Formen, neue selbstgestaltete Formen des Zusammenlebens zwischen Männern, Frauen und Kindern.
Jetzt komme man mir bloß nicht mit diesem Standardargument, der Mensch sei mit seinem biologischen Geschlecht in dieser Hinsicht sowieso deterministisch festgelegt und habe ohnehin keine Wahl. Ich weiß ganz genau, dass es biologische Vorgaben gibt, an denen man nicht vorbei kommt. Man muss sich nur einmal klar machen, dass diese natürlich nicht nur das biologische Geschlecht betreffen. Jeder Schritt in meinem Leben ist begleitet von Begrenzungen, die mir meine Biologie vorgibt. Das ändert überhaupt nix daran, dass ich nicht nur innerlich frei sondern sogar zur Freiheit verurteilt bin.
Interessant an dem Fall An San ist vor allem, dass diese heftig konservativ-antifreiheitliche Reaktion in einem der technologisch höchststehenden und innovativsten Länder der Welt stattfindet. Nirgendwo auf der Welt wird vermutlich die Mobiltelefondichte so hoch sein wie in Südkorea. Und dennoch liegt das Land in den verschiedenen Rankings, die die Gleichstellung der Geschlechter messen weit abgeschlagen. Die Frauen sollen schön, freundlich, langhaarig und ein bissel dumm sein. Jetzt muss man mir nur noch erzählen, dass das genetisch vorprogrammiert ist. Oder dass so etwas wie die traditionelle Vater-Mutter-Kind-Familie nicht etwa im Zuge der bürgerlichen Gesellschaft entstanden ist sondern auch so etwas wie eine biologische Notwendigkeit ist.
Mein - zugegebenermaßen - etwas oberflächliche Blick auf die hochtechnologisierten Gesellschaften in Ostasien lässt mich etwas anderes vermuten: Mit der Technologieanbetung geht eine Art Infantilisierung einher. Und die betrifft überwiegend die Männer. Die wollen oder können ihr kindisches Bild von der Gesellschaft und der Rolle von Mann und Frau darin nicht aufgeben. Deshalb blasen sie in Südkorea gegen die angebliche Männerhasserin An San zum Widerstand. Mit dem Haareabschneiden beginnt es und wo wird es enden? Bei der Knechtung des Mannes!
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Wenn die Gleichberechtigung der Frau nicht umkehrbar ist, dann schwingt das Pendel nicht zurueck. Es gibt also keine Pendelbewegung. Es ging ja nicht darum, ob das jemand will.Skeptiker hat geschrieben:(09 Dec 2021, 20:26)
Wer will das denn?
Aha. In welchem Land, oder besser gesagt, auf welchem Planeten lebst du denn?
Ich könnte dem ja beipflichten, wenn es im Sinne von "Wirtschafstliberal" gemeint wäre, aber es geht ja offensichtlich um Gesellschaftspolitik. Wie kann man denn da auf dem Gedanken kommen, in den letzten 30 Jahren hätte sie die Gesellschaft nach Rechts entwickelt? Das ist eine ernst gemeinte Frage - das möchte ich ernsthaft verstehen. Beispiele wären hilfreich.
Meine persoenliche Erfahrung ist, dass das Pendel der Geschicht seit den 60er und 70er Jahren immer weiter nacht rechts ausschlaegt. Wer das nicht erkannt hat, lebt auf einem anderen Planeten oder ist blind fuer die gesellschaftpolitische Entwicklung. Die 30er Jahre markieren den groessten Ausschlag nach rechts. Mit dem Rechtspopulismus sind wir heute fast wieder soweit rechts.
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Interessanter Vorfall.schokoschendrezki hat geschrieben:(09 Dec 2021, 21:16)
Die südkoreanische Bogenschützin An San, eine absolute Top-Sportlerin hat sich die Haare kurzgeschnitten. Das ist in der extrem konservativen südkoreanischen Gesellschaft so was wie eine Art öffentliche Entweiblichung. Und entsprechend derbe fallen die Hasskommentare der selbsternannten Antifeministen aus.
Die Tatsache, dass es in der extrem konservativen südkoreanischen Gesellschaft so was wie Antifeministen gibt, deutet aber darauf hin, dass es wohl auch FeministInnen geben muss, sonst wäre das Anti witz- und gehaltlos.
In der englischen Wiki steht übrigenst, dass sie viele Nachahmerinnen gehabt hat, also scheint diese Gesellschaft sooo konservativ doch nicht zu sein.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Nein nein. Ist sie im Grunde auch nicht. Sie scheint sich im Umbruch zu befinden. Sonst wären die Reaktionen auch nicht so heftig.oga hat geschrieben:(09 Dec 2021, 21:38)
Interessanter Vorfall.
Die Tatsache, dass es in der extrem konservativen südkoreanischen Gesellschaft so was wie Antifeministen gibt, deutet aber darauf hin, dass es wohl auch FeministInnen geben muss, sonst wäre das Anti witz- und gehaltlos.
In der englischen Wiki steht übrigenst, dass sie viele Nachahmerinnen gehabt hat, also scheint diese Gesellschaft sooo konservativ doch nicht zu sein.
Deine Aussage ist allerdings ohnehin logisch widersprüchlich. Antifeministinnen und Antifeministen gibt es keineswegs nur dann, wenn es auch Femninistinnen und Feministen gibt. In der Regel beziehen sich diese Anti- und Pro-Attitüden immer nur auf Erzählungen, Projektionen und nicht auf Realitäten. Das ist beim Beispiel SÜdkorea auch der Kern der Angelegenheit. Es muss keineswegs FeministInnen geben, damit es Antifeministinnen gibt. Die meisten Menschen haben glaub ich irgendwelche Antireflexe gegen irgendwas, das sie konstruiert haben, um eine Möglichkeit zu finden, aggressive Antireflexe an irgendwas oder irgendwen loszuwerden. Von der Lügenpresse bis zum Kopftuchmädchen.
Es gibt diesen Begriff "Antisemitismus ohne Juden". Es ist vielleicht kein Zufall in diesem Zusammenhang, dass als erstes Beispiel dafür häufig Japan genannt wird. Die heftigsten Antireflexe richten sich doch in der Regel gegen Fiktionen.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Der Rechtspopulismus ist eine Entwicklung der letzten vielleicht 10 Jahre - insbesondere in Deutschland ist der eher neu. Er ist keinesfalls repräsentativ für "die Gesellschaft".Humwawa hat geschrieben:(09 Dec 2021, 21:26)
Wenn die Gleichberechtigung der Frau nicht umkehrbar ist, dann schwingt das Pendel nicht zurueck. Es gibt also keine Pendelbewegung. Es ging ja nicht darum, ob das jemand will.
Meine persoenliche Erfahrung ist, dass das Pendel der Geschicht seit den 60er und 70er Jahren immer weiter nacht rechts ausschlaegt. Wer das nicht erkannt hat, lebt auf einem anderen Planeten oder ist blind fuer die gesellschaftpolitische Entwicklung. Die 30er Jahre markieren den groessten Ausschlag nach rechts. Mit dem Rechtspopulismus sind wir heute fast wieder soweit rechts.
Nenne mir einen gesellschaftlichen Mainstream Trend, der NICHT über die letzten 50-60 Jahre (du hattest die 60er und 70er genannt) liberaler und progressiver geworden ist. Das sollte doch leicht fallen, wenn die Gesellschaft insgesamt so weit nach rechts gedriftet ist.
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Mag sein.schokoschendrezki hat geschrieben:(09 Dec 2021, 22:50)
Die heftigsten Antireflexe richten sich doch in der Regel gegen Fiktionen.
Im Mittelalter gegen Satan, zum Beispiel, nur wurde es bewusst in die Welt gesetzt und gepflegt.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Etwas, das entstanden ist,Humwawa hat geschrieben:(09 Dec 2021, 21:26)
Wenn die Gleichberechtigung der Frau nicht umkehrbar ist, dann schwingt das Pendel nicht zurueck.
kann auch wieder vergehen.
Etwas was zu sehr in die eine Richtung geht,
erzeugt eine Gegenbewegung derer, die sich in dieser Richtung nicht repräsentiert oder unterdrückt fühlen.
Ja in einigen Bereichen sind die Frauen noch im Nachteil, das muss behoben werden.
(Pinkeln im Stehen gehört da nicht dazu, die geschlechtsunspezifischen Dinge.)
In anderen Bereichen (wie z.B. Familienpolitik) muss sich dringend etwas für die Männer/Väter verbessern.
Eine Dominanz der einen führt zu einer Rebellion der anderen.
Rechts außen (immer wieder im kommen) hat z.T. auch ein recht (also allzurecht) traditionelles Rollenverständnis.
So sprach der Republikaner Schönhuber davon die Frauen auf ihr natürliches Rollenbild zurückzudrängen.
Man sehe mir bitte nach, dass ich das gerade nicht rausgooglen konnte.
Oder bei der NDP-Zeitschrift „Deutschen Stimme“, April 2005: „Die Leistung der Hausfrau
und Mutter ist mit keiner Arbeitsleistung anderer Berufe zu vergleichen“ (Freya Wenzin).
Auch dies geht in die Richtung, die Rolle der Frau zurückzudrängen.
Wie gesagt,
manch ein extremer Feminismus liegt an Männern, die mit diesen Frauen sehr sehr schlecht umgegangen sind.
Das ist dann auch verständlich.
Nur sollten dann eben auch wieder nicht alle Männer über einen Kamm geschoren werden,
und andere Männer deswegen benachteiligt werden.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Ich will nur mal vorsichtig darauf hinweisen: In der Natur ist eine binäre soziale Geschlechterrollenverteilung überhaupt nicht die Regel oder die Norm. Ich hab das zwar irgendwie nebulös geahnt aber erst kürzlich in einem Beitrag erklärt bekommen. Es ist empirisch nachgewiesen, dass bei mindestens 1500 Tierarten homosexuelles Verhalten vorkommt. Einschließlich verschiedener Formen der gemeinsamen Nachkommensaufzucht. Weibliche Albatros-Paare entscheiden sich dafür, die vorher heterosexuell gezeugten Jungen gemeinsam aufzuziehen. Es gibt alles in der Natur. Homosexualität ist auch nicht einfach sozusagen eine Aberration heterosexuellen Verhaltens. Sondern eine eigene Linie in der Evolution. Was heißt das zum Beispiel?
- In der Natur herrscht keineswegs nur das Prinzip vor, Nachwuchs zu zeugen und seine Gene möglichst effizient weiterzugeben
- Es ist grundsätzlich zwischen biologischem und sozialem Geschlecht zu unterscheiden
Natürlich ist es Unsinn, eine Gruppe von männlichen Delphinen, die sich zusammengetan haben und auch sexuelle Handlungen gegenseitig vornehmen, als "schwul" zu bezeichnen. "Schwul" oder "Lesbisch" ... das sind Menschenbegriffe, die u.a. auch Kulturpraktiken einschließen und die man nicht ohne weiteres auf Tiere übertragen kann. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Heterosexualität und die bürgerliche Vater-Mutter-Kind-Familie als "natürlich" zu bezeichnen ... das ist der Unsinn. In dieser sogenannten Natur kommt alles mögliche vor. Die Evolution liebt Variierung, Ausprobieren, Exploration. Deshalb: Schwule oder lesbische Beziehungen, Patchwork-Familien, Transsexualität ... all das ist das natürlichste von der Welt.
https://www.swr.de/swr2/wissen/schwule- ... 4-100.html
- In der Natur herrscht keineswegs nur das Prinzip vor, Nachwuchs zu zeugen und seine Gene möglichst effizient weiterzugeben
- Es ist grundsätzlich zwischen biologischem und sozialem Geschlecht zu unterscheiden
Natürlich ist es Unsinn, eine Gruppe von männlichen Delphinen, die sich zusammengetan haben und auch sexuelle Handlungen gegenseitig vornehmen, als "schwul" zu bezeichnen. "Schwul" oder "Lesbisch" ... das sind Menschenbegriffe, die u.a. auch Kulturpraktiken einschließen und die man nicht ohne weiteres auf Tiere übertragen kann. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Heterosexualität und die bürgerliche Vater-Mutter-Kind-Familie als "natürlich" zu bezeichnen ... das ist der Unsinn. In dieser sogenannten Natur kommt alles mögliche vor. Die Evolution liebt Variierung, Ausprobieren, Exploration. Deshalb: Schwule oder lesbische Beziehungen, Patchwork-Familien, Transsexualität ... all das ist das natürlichste von der Welt.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Wie die biologischen Geschlechter heissen, ist allgemein bekannt.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Dec 2021, 23:22)
- Es ist grundsätzlich zwischen biologischem und sozialem Geschlecht zu unterscheiden
Wie heissen denn die sozialen Geschlechter?
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Alles was Du oder andere Dir vorstellen kannst.
Kannst Du ?
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Nö.
Aber vielleicht kannst du mir ein paar Beispiele nennen.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Z.B. eine Nichtbinäre Geschlechtsidentität, also dem Geschlechtsempfinden.oga hat geschrieben:(11 Dec 2021, 23:44)
Nö.
Aber vielleicht kannst du mir ein paar Beispiele nennen.
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Und das soll jetzt ein soziales Geschlecht sein?franzmannzini hat geschrieben:(11 Dec 2021, 23:56)
Z.B. eine Nichtbinäre Geschlechtsidentität, also dem Geschlechtsempfinden.
Eine neue Zeile auf dem Personalformular? Also so ähnlich:
Name....
Vorname...
biologisches Geschlecht....
soziales Geschlecht: Nichtbinäre Geschlechtsidentität
Beruf...
Geburtsdatum...
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Ja, das könnte schwierig werden.oga hat geschrieben:(12 Dec 2021, 00:03)
Und das soll jetzt ein soziales Geschlecht sein?
Eine neue Zeile auf dem Personalformular? Also so ähnlich:
Name....
Vorname...
biologisches Geschlecht....
soziales Geschlecht: Nichtbinäre Geschlechtsidentität
Beruf...
Geburtsdatum...
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Das wird ein Spaß
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Da Formular muss aber sehr flexibel anpassbar sein. Morgens kann ich ja locker ein anderes soziales Geschlecht haben als im Nachmittag
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Warum soll das Geschlecht überhaupt relevant sein? Würde ein wirklich progressives Formular darauf nicht gänzlich verzichten?
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Wenn es denn ein Fortschritt ist.
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Das musst du dann schleunigst aktualisieren, weil bei der Angabe falscher Daten im Formular der Tatbestand der Urkundenfälschung vorliegt.Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Dec 2021, 01:20)
Morgens kann ich ja locker ein anderes soziales Geschlecht haben als im Nachmittag
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Natürlich
Menschen irgendwie "klassifizieren" ist doch faschistoid.
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(12 Dec 2021, 01:38)
Natürlich
Menschen irgendwie "klassifizieren" ist doch faschistoid.
Oder ein Ringen gegen die Realität.
Vor Allem wenn man besonders sein will.
Eine Mode, nichts weiter.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Aha(?) Und was habe ich davon, die Menschen derart zu klassifizieren?
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Muß "man" etwas davon haben ?Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(12 Dec 2021, 01:50)
Aha(?) Und was habe ich davon, die Menschen derart zu klassifizieren?
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Die meisten schon.
Nur Dir können amtliche Formulare offenbar nicht kompliziert genug sein. Diese Freude möchte ich Dir nur ungern nehmen.
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Ja alles völlig richtig!schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Dec 2021, 23:22)
[Fullquote] und...
Die Evolution liebt Variierung, Ausprobieren, Exploration. Deshalb: Schwule oder lesbische Beziehungen, Patchwork-Familien, Transsexualität ... all das ist das natürlichste von der Welt.
https://www.swr.de/swr2/wissen/schwule- ... 4-100.html
Es ist das Spießertum sich daran zu stören,
wenn Menschen andere als die "genormten" Lebensformen für sich wählen.
"Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt."
Das Sittengesetz bleibt hier natürlich unberührt,
man darf eben nicht z.B. nackt einkaufen gehen.
Die Rechte anderer sind dann verletzt, wenn dem biologischen Vater die Kinder, bei einer lesbischen Partnerschaft vorenthalten werden, sowie den Kindern der Vater. Sofern der Vater das will und die Kinder es wollen (und mich indoktriniert würden) und sich der Vater in der Erziehung nichts gravierendes zu schaden kommen ließ.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Was ist an m/w/d kompliziert?Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(12 Dec 2021, 02:09)
Die meisten schon.
Nur Dir können amtliche Formulare offenbar nicht kompliziert genug sein. Diese Freude möchte ich Dir nur ungern nehmen.
Männlich, weiblich oder drollig. Kompliziert wird es, wenn jede temporäre Befindlichkeit in einem amtlichen Dokument hinterlegt werden muß. Und da die Mehrheit mit ihrem m oder w keinerlei Probleme hat, gibt es nichts Kompliziertes für die normale Mehrheit.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Ist man auch ein Spießer, wenn man der Meinung ist, Kinder brauchen einen Vater als männliches Vorbild und man sollte ihnen den Umgang nicht vorenthalten?Papaloooo hat geschrieben:(12 Dec 2021, 08:38)
Ja alles völlig richtig!
Es ist das Spießertum sich daran zu stören,
wenn Menschen andere als die "genormten" Lebensformen für sich wählen.
"Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt."
Das Sittengesetz bleibt hier natürlich unberührt,
man darf eben nicht z.B. nackt einkaufen gehen.
Die Rechte anderer sind dann verletzt, wenn dem biologischen Vater die Kinder, bei einer lesbischen Partnerschaft vorenthalten werden, sowie den Kindern der Vater. Sofern der Vater das will und die Kinder es wollen (und mich indoktriniert würden) und sich der Vater in der Erziehung nichts gravierendes zu schaden kommen ließ.
Ich wäre mit der Zuschreibung Spießer vorsichtig. So manche Kampflesbe könnte dir Spießertum attestieren, weil du deine Vaterrolle wahrnehmen willst.
Vielleicht sind deine Kinder ja olle Spießer und wünschen sich insgeheim eine spießige Familie aus Vater, Mutter, Kindern und diese Gedanken dürfen sie nicht äußern? Kannst du das Gegenteil beweisen, dass es für sie nichts Schöneres auf der Welt gibt, als ohne Vater mit zwei Lesben großzuwerden?
Ich habe mich diesem Schicksal entzogen, indem ich zu meiner Oma gegangen bin. Ich wurde auch nicht aufgehalten.
Die Neue mochte keine Kinder.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Negativ! Derjenige, der die Daten von mir haben will, muss wissen, als was ich mich gerade definiereoga hat geschrieben:(12 Dec 2021, 01:35)
Das musst du dann schleunigst aktualisieren, weil bei der Angabe falscher Daten im Formular der Tatbestand der Urkundenfälschung vorliegt.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Nein das habe ich nicht gemeint:Billie Holiday hat geschrieben:(12 Dec 2021, 10:04)
Ist man auch ein Spießer, wenn man der Meinung ist, Kinder brauchen einen Vater als männliches Vorbild und man sollte ihnen den Umgang nicht vorenthalten?
Generell hat jeder Mensch das Recht, sein Leben so zu gestalten, wie er will.
Es sollte zum Einen niemand schaden, es sollte im Falle von Kindern in einer Beziehung auch derem Wohl dienen.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Ach so, was einem in den Kram passt, ist nicht spießig.Papaloooo hat geschrieben:(12 Dec 2021, 11:27)
Nein das habe ich nicht gemeint:
Generell hat jeder Mensch das Recht, sein Leben so zu gestalten, wie er will.
Es sollte zum Einen niemand schaden, es sollte im Falle von Kindern in einer Beziehung auch derem Wohl dienen.
Und wenn die Lesben der Meinung sind, du tust den Kindern nicht gut und nur sie handeln zum Wohle der Kinder?
Ich bin so dankbar, dass ich offene Arme bei meiner restlichen Familie gefunden habe und mit dem kessen Vater an der Seite meiner Mutter kaum was zu tun hatte.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Ich wäre sicherlich der Letzte, der das verteidigen würde.Billie Holiday hat geschrieben:(12 Dec 2021, 11:30)
Ach so, was einem in den Kram passt, ist nicht spießig.
Und wenn die Lesben der Meinung sind, du tust den Kindern nicht gut und nur sie handeln zum Wohle der Kinder?
Ich bin so dankbar, dass ich offene Arme bei meiner restlichen Familie gefunden habe und mit dem kessen Vater an der Seite meiner Mutter kaum was zu tun hatte.
Was dem Wohle der Kinder dienlich ist,
das ist in der Tat oft aus der Wahrnehmung von Jugendämtern und Familiengeschichten entschwunden.
Aber das ist eine andere Sache.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Negativ+negativ=positiv. Selbst wenn er es weiss, darf er es nirgendwo eintragen, weil:Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Dec 2021, 10:56)
Negativ! Derjenige, der die Daten von mir haben will, muss wissen, als was ich mich gerade definiere
a) auf diese Weise evtl. Datenschutzbestimmungen verletzt werden, und
b) er/sie dadurch deinem Recht auf Selbstbestimmung vorgreift.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
In den meisten Formularen ist die Nennung des Geschlechts, wenn es überhaupt vorkommt, das am wenigsten Komplizierte.Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(12 Dec 2021, 02:09)
Die meisten schon.
Nur Dir können amtliche Formulare offenbar nicht kompliziert genug sein. Diese Freude möchte ich Dir nur ungern nehmen.
Häufig gibt es auch die Option: Keine Angabe.
Für viele Formulare ist das Geschlecht gar nicht wichtig und wird auch nicht abgefragt.
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Tjaja, das zugrunde liegende unlösbare Problem. Dass die Frau das schwache, zu beschützende Geschlecht ist und somit paradoxerweise der Sexismus in die Hände spielt.Papaloooo hat geschrieben: Feminismus und Maskulinismus haben im Zuge der Gleichstellung dort eine Berechtigung,
wo das eigene Geschlecht benachteiligt ist.
Feminismus und Maskulinismus haben im Zuge der Gleichstellung dort keine Berechtigung mehr,
wo es darum geht, einen Vorteil fürs eigene Geschlecht auszuhandeln, bzw. zu erwirken.
A.H.A.B.
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Was archäologisch/biologisch wohl auch in unseren Genen steckt:Palasta hat geschrieben:(15 Dec 2021, 22:46)
Tjaja, das zugrunde liegende unlösbare Problem. Dass die Frau das schwache, zu beschützende Geschlecht ist und somit paradoxerweise der Sexismus in die Hände spielt.
Eine steinzeitliche Sippe (sagen wir mal 30 Personen, 10 Frauen, 10 Männer, 10 Kinder)
Frauen bewachen das Feuer, Sammeln Beeren und Knollen in der Nähe.
Männer gehen Jagen oder Kämpfen mit der benachbarten Sippe um das Jagdrevier.
Gehen nun auf der Jagt 9 Männer hops, so kann die Sippe mit einem Mann weiter existieren.
Die Kinder, wenn sie groß sind, sollten sich nur gegen die Inzucht zerstreuen.
Werden hingegen die Frauen von der anderen Sippe in der Höhle überfallen und es kann sich eine in den Büschen verstecken,
dann kann die Sippe nicht weiter existieren.
Es wird nicht genügend Nachwuchs geben, damit die Sippe sich langfristig erhalten kann.
Das macht Frauen in der Gesellschaft besonders schützenswert,
das ist es, was auch heute noch in den Genen steckt.
Immer wieder ließt man in den Nachrichten: "unter den Getöteten waren auch [x] Frauen"
Würde das gleiche von Männern drinstehen, was wäre das dann für ein Aufschrei?
Nun ist natürlich dieses Beschützerverhalten auch in den Genen derer, die für die verblindete Justitia arbeiten.
Diese evolutive Tatsache könnte kognitiv überwunden werden,
es müsste aber auch ein Bestandteil des Jurastudiums sein,
sich bei der Rechtsprechung von diesen Genen nicht beeinflussen zu lassen.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Ich nur ein paar aber bei Denen siehts auch ganz anders aus als hier beschrieben...Vongole hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:21)
Also ich kenne viele Frauen, sie sich als feministisch beschreiben, aber keine wie die hier im Forum geschilderten.
Das mit dem Erzeuger u. Versorger sind eher schlichtweg Egoistinnen und/oder bildungsfremde Frauen, die aus Angst keinen oder nur einen schlecht bezahlten Job zu kriegen schnell heiraten- u. Kinder kriegen wollen.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Könnte, aber nicht muss. Aber Leben muss. Es kann bereits jeder. Die benötigte Information ist verfügbar.Papaloooo hat geschrieben: Diese evolutive Tatsache könnte kognitiv überwunden werden,
Kognitiv überwinden... als müsse nur der richtige Schalter bewegt werden. Wärs nur so einfach.
A.H.A.B.
Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Einfach - ja sicherlich nicht - die meisten Entscheidungen der meisten Menschen sind "Bauchentscheidungen".Palasta hat geschrieben:(16 Dec 2021, 23:30)
Könnte, aber nicht muss. Aber Leben muss. Es kann bereits jeder. Die benötigte Information ist verfügbar.
Kognitiv überwinden... als müsse nur der richtige Schalter bewegt werden. Wärs nur so einfach.
Anschließend baut man sich dann ein kognitives Gerüst um die Bauchentscheidung, um diese als "durchdacht" zu rechtfertigen.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Tut mir schrecklich leid, aber das ist schlicht und ergreifend Nonsens.Papaloooo hat geschrieben:(16 Dec 2021, 06:49)
Was archäologisch/biologisch wohl auch in unseren Genen steckt:
Eine steinzeitliche Sippe (sagen wir mal 30 Personen, 10 Frauen, 10 Männer, 10 Kinder)
Frauen bewachen das Feuer, Sammeln Beeren und Knollen in der Nähe.
Männer gehen Jagen oder Kämpfen mit der benachbarten Sippe um das Jagdrevier.
Dieses Männer jagden, Frauen sammelten und hüteteten das Feuer hat es nie gegeben. Da wurde eine gesellschaftliche Sichtweise des 19.Jh. mal eben 1:1 auf die Frühgeschichte transportiert und das wirklich Traurige dabei ist, dass eine solche Vorstellung - trotz wissenschaftlicher Widerlegung, wissenschaftlicher Gegenbeweise immer noch (weiter) verbreitet wird.
Aufgrund archäologischer Befunde können wir nachweisen, dass Frauen UND Männer jagden, Frauen UND Männer der Sammeltätigkeit nachgingen und Alte, jagduntaugliche Männer UND Frauen das Feuer hüteten, Werkzeuge und Kleidung herstellten.
Uns steckt da gar nichts in den Genen!
Die Gruppe verlassen, um Inzucht zu vermeiden, haben Männer UND Frauen gemacht und zwar ganz ohne dass da irgendwer in Größenordnungen "hopps gegangen" ist.Papaloooo hat geschrieben:(16 Dec 2021, 06:49)Gehen nun auf der Jagt 9 Männer hops, so kann die Sippe mit einem Mann weiter existieren.
Die Kinder, wenn sie groß sind, sollten sich nur gegen die Inzucht zerstreuen.
Wir haben Belege (genetischer und molekulargenetischer Art), dass es sowohl Gruppen/Kulturen gab, die Matrilinearität (Männer verlassen die Gruppe) oder Patrilinearität (Frauen verlassen die Gruppe) pflegten.
Und ganz nebenbei: frühzeitliche Jäger- und Sammelergruppen bestanden aus ca 80 bis 120 Individuen.
Auch das ist Nonsens! Wissenschaftlich nachgewiesen ist inzwischen, dass das Aggressionspotential von Männern und Frauen gleich ist, es unterscheidet sich lediglich in der "Richtung". Während Männer die gesamte Gruppe gegen potentielle Angreifer nach außen hin schützen, schützen Frauen die Gruppe im Inneren, heißt sie schützen sich selbst UND die Kinder bzw sie opfern sich selbst, um das Überleben des Nachwuchses zu sichern.Papaloooo hat geschrieben:(16 Dec 2021, 06:49)Werden hingegen die Frauen von der anderen Sippe in der Höhle überfallen und es kann sich eine in den Büschen verstecken,
dann kann die Sippe nicht weiter existieren.
Es wird nicht genügend Nachwuchs geben, damit die Sippe sich langfristig erhalten kann.
Die Gruppe kann also durchaus weiter existieren und hat das in nicht wenigen Fällen auch.
Und noch mehr Nonsens!Papaloooo hat geschrieben:(16 Dec 2021, 06:49)Das macht Frauen in der Gesellschaft besonders schützenswert,
das ist es, was auch heute noch in den Genen steckt.
Es werden in einer Population - und zwar gleichgültig welcher Population - zwecks Arterhaltung immer diejenigen besonders geschützt, die die größte Investition in die Reproduktion tätigen und das sind nunmal überwiegend die Weibchen.
Das bedeutet aber NICHT, dass die Weibchen nicht fähig wären, sich selbst zu schützen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus
Richtig. Und selbst auch größere Kinder waren irgendwie an der Nahrungsbeschaffung beteiligt. Etwas anderes ist praktisch auch gar nicht anders denkbar.Dark Angel hat geschrieben:(17 Dec 2021, 11:28)
Tut mir schrecklich leid, aber das ist schlicht und ergreifend Nonsens.
Dieses Männer jagden, Frauen sammelten und hüteteten das Feuer hat es nie gegeben. Da wurde eine gesellschaftliche Sichtweise des 19.Jh. mal eben 1:1 auf die Frühgeschichte transportiert und das wirklich Traurige dabei ist, dass eine solche Vorstellung - trotz wissenschaftlicher Widerlegung, wissenschaftlicher Gegenbeweise immer noch (weiter) verbreitet wird.
Aufgrund archäologischer Befunde können wir nachweisen, dass Frauen UND Männer jagden, Frauen UND Männer der Sammeltätigkeit nachgingen und Alte, jagduntaugliche Männer UND Frauen das Feuer hüteten, Werkzeuge und Kleidung herstellten.
Uns steckt da gar nichts in den Genen!
Eine hochinteressante Frage in diesem Zusammenhang ist die Entstehung des grammatischen Geschlechts in den Sprachen. Und warum diese Unterscheidung in der einen Sprachfamilie vorhanden ist und in der anderen nicht. Was die deutsche Sprache anbetrifft hab ichs mal so erklärt bekommen:Auch das ist Nonsens! Wissenschaftlich nachgewiesen ist inzwischen, dass das Aggressionspotential von Männern und Frauen gleich ist, es unterscheidet sich lediglich in der "Richtung". Während Männer die gesamte Gruppe gegen potentielle Angreifer nach außen hin schützen, schützen Frauen die Gruppe im Inneren, heißt sie schützen sich selbst UND die Kinder bzw sie opfern sich selbst, um das Überleben des Nachwuchses zu sichern.
Der Teich. Die Flut. Das Wasser.
Als männlich wird das eingeordnet, was als konkretes statisches Objekt anzusehen ist. Der Teich. Der See. Weiblich als das, was irgendwie etwas bewirkt, egal ob positiv oder negativ: Die Flut, die Sonne. Und als sächlich das, was abstrakt ist oder erst noch konkretisiert werden kann. Das Wasser. Ähnlich zum Beispiel auch: Der Ofen, die Wärme, das Feuer. Auf jeden Fall kann man sich leicht vorstellen, dass diese Genusentstehung ganz weit zurückreicht und irgendwie einen Kern der Menschengemeinschaftsentwicklungen repräsentiert.
Und das glaube ich inzwischen nicht mehr. Dass die Richtung der Evolution von irgendsowas bestimmt wird wie "Arterhaltung" oder "Genverbreitung". Von irgendeiner Art von Durchsetzungskraft. Der abstrakte und systemische Kern von "Leben" irgendeiner Art besteht für mich in dieser Balance aus Stabilität, Sicherheitsbedürfnis auf der einen und explorativem Verhalten auf der anderen Seite. Weder das eine noch das andere hat irgendetwas mit Durchsetzungskraft oder Erhaltungskraft oder Verbreitungskraft zu tun. Probier einfach mal was, stelle die bisherige Ordnung in Frage und wenn es sich zeigt, dass du dich damit existenziell gefährdest, dann kehre zum Ausgangspunkt zurück.Und noch mehr Nonsens!
Es werden in einer Population - und zwar gleichgültig welcher Population - zwecks Arterhaltung immer diejenigen besonders geschützt, die die größte Investition in die Reproduktion tätigen und das sind nunmal überwiegend die Weibchen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)