Wie meinst du das?firlefanz11 hat geschrieben:(08 Jul 2021, 18:26)
Orbans Kurs wird da jetzt vermutlich ein weiterer Motivator sein...
Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Manche schon...Vongole hat geschrieben:(08 Jul 2021, 18:35)
Jau, deutsche Rentner sind homophob und lieben Autokraten.
Im Übrigen hab ich die Doku nicht gemacht...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Do 8. Jul 2021, 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Na ja, so einige Renter sind ja nu doch noch so n bissie gestrig, und können mit Homosexualität nicht viel anfangen bzw. fühlen sich davon belästigt...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Armes Ungarn, wenn die da auch noch aufschlagen.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Soviel zur "Zeichensetzung":
DFB verhandelt laut Bericht mit Qatar Airways über Sponsoren-Vertrag
https://rp-online.de/sport/fussball/em/ ... d-61021339
Der ganze Kram ist und bleibt pure Heuchelei.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Der DFB tut sich damit keinen Gefallen. Vielleicht könnten an der Stelle die Spieler auch Zeichen setzen.
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Die Beteiligten könnten bei den Ungarn um Verzeihung bitten, ein Freundschaftsspiel, sind ja beide ausgeschieden, auf neutralem Boden in Wien machen und dabei alle Spieler schwarze Armbinden tragen zur Bekundung der Trauer für die Toten von Wien und Würzburg.Sören74 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:18)
Der DFB tut sich damit keinen Gefallen. Vielleicht könnten an der Stelle die Spieler auch Zeichen setzen.
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Wohl eher nicht: "Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat Ungarn nach den diskriminierenden Äußerungen seiner Anhänger während der EM-Gruppenphase zu drei Geisterspielen verdonnert."Fliege hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:24)
Die Beteiligten könnten bei den Ungarn um Verzeihung bitten
https://www.weltfussball.de/news/_n4540 ... zu-strafe/
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Du interpretierst mich faslch.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:38)
Ich denke das ist Quatsch. Deine Aussage ist das Karriere, Ruhm und Geld mit dem Verlieren von moralischen Grundsaetzen verbunden ist. Dann waere umgekehrt Armut und Unbedeutendheit eine Garantie fuer moralische Grundsaetze. Das dem so nicht ist solltest du wissen.
Karriere machen, Ruhm erlangen und (mehr) Geld (als nötig) verdienen - das geht auf verschiedenste Wege = und nicht alle dieser Wege sind moralisch einwandfrei; einige sogar moralisch betrachtet unter aller Sau, wenn nicht sogar kriminell. Das siehst du sicher auch so.
Goretzka fordert den FC Bayern heraus
Und trotzdem fordert Goretzka scheinbar die Verdopplung seines Millionengehalts. Angeblich aus Gründen von mangelnder Wertschätzung. Ist das noch moralisch haltbar?Der FC Bayern möchte Goretzka eigentlich nicht hergeben. Und der Spieler den Klub nicht verlassen.
Und wenn man dann noch liest, dass Goretzka eine Spendeninitiative in Leben gerufen hat, und es damit vergleicht, dass ihm selbst sein einstelliges Millionengehalt nicht genügt, kann man gar nicht genug kotzen vor lauter Scheinheiligkeit. Aber wehe, irgendwelche Politiker, Manager oder Banker verdienen sich was nebenbei hinzu, bekommen Millionenboni überwiesen, oder nehmen es mit der Steuer nicht so genau - dann drohen Medien und Gesellschaft wieder mit dem moralischen Zeigefinger. Widerlich.
Egal ob reich oder arm = solange die Moral mit mehrerlei Maß gemessen wird, ist sie nichts wert.
Ich finde es positiv, dass der Kirche trotzdem negtives widerfährt, selbst wenn deren Kinderschänder usw. nicht hinter Gitter landen.Was meinst du mit im positiven Sinn zum Negativen? Der ganze Absatz macht keinen Sinn.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Ist das nicht eine Aushandlung zwischen Angebot und Nachfrage zweier Parteien?Uffhausen hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:56)
Und trotzdem fordert Goretzka scheinbar die Verdopplung seines Millionengehalts. Angeblich aus Gründen von mangelnder Wertschätzung. Ist das noch moralisch haltbar?
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Das Ergebnis liegt doch schon vor - habe ich oben aus dem Link zitiert = die Münchener möchten Goretzka behalten und Goretzka will bei den Münchenern bleiben. Warum das jetzt mit Geldgier kaputtmachen? Das grenzt ja schon fast an Erpressung.Sören74 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:02)
Ist das nicht eine Aushandlung zwischen Angebot und Nachfrage zweier Parteien?
Ich geh' doch auch nicht zu meinem Chef ins Büro und fordere die Verdopplung meines Gehalts - weil mich auch andere Altenpflegeeinrichtungen gerne anstellen würden = und obwohl ich eigentlich dort angestellt bleiben möchte, wo ich es jetzt bin.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
ich will auch bei meinem Arbeitgeber bleiben, aber nicht für jedes Gehalt. Und so hat eben Goretzka Gehaltvorstellungen, die dann im neuen Vertrag verhandelt werden (beim Fußball läuft das nur über befristete Verträge). Was ist da jetzt das Problem, wenn beide Seiten das nun aushandeln und jeder für seine Seite einen guten Abschluss bekommen will?Uffhausen hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:29)
Das Ergebnis liegt doch schon vor - habe ich oben aus dem Link zitiert = die Münchener möchten Goretzka behalten und Goretzka will bei den Münchenern bleiben. Warum das jetzt mit Geldgier kaputtmachen? Das grenzt ja schon fast an Erpressung.
Wenn Du der Meinung bist, dass Du das Doppelte des bisherigen Gehaltes wert bist und Du auch die entsprechenden Eier hast, dann wirst Du das tun. Ich seh jetzt das Problem nicht.Uffhausen hat geschrieben:Ich geh' doch auch nicht zu meinem Chef ins Büro und fordere die Verdopplung meines Gehalts - weil mich auch andere Altenpflegeeinrichtungen gerne anstellen würden = und obwohl ich eigentlich dort angestellt bleiben möchte, wo ich es jetzt bin.
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Es geht um die Dimensionen; wir reden hier ja schließlich von Gehaltsvorstellungen, die den gesetzlichen Mindestlohn auf unnatürliche Weise bei weitem überschreiten. Und andererseits will Goretzka - obwohl schon Millionär - noch mehr Millionen für sich und kommt gleichzeitig mit einer Spendeninitiative an, dessen Konto doch bitte andere mit deren Geld füllen sollen. Und nein, es geht mir nicht um Neid, sondern um die mangelende bis ausbleibende Logik. Goretzka wäre auch mit der Hälfte seines bisherigen Jahresverdienstes alles andere als ein Geringverdiener.Sören74 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:41)
ich will auch bei meinem Arbeitgeber bleiben, aber nicht für jedes Gehalt. Und so hat eben Goretzka Gehaltvorstellungen, die dann im neuen Vertrag verhandelt werden (beim Fußball läuft das nur über befristete Verträge). Was ist da jetzt das Problem, wenn beide Seiten das nun aushandeln und jeder für seine Seite einen guten Abschluss bekommen will?
Das Problem ist, gerade im meiner Branche, dass wir mehr leisten müssen als wir sollten, bzw, wofür wir eigentlich bezahlt werden. Daher sollten wir vielmehr unsere Leistung runterfahren, anstatt unsere Gehaltsvorstellungen hoch zuschrauben. Oder anders gesagt: Uns einfach mal an unsere Arbeitsverträge halten - und deren Einhaltung auch einfordern!Wenn Du der Meinung bist, dass Du das Doppelte des bisherigen Gehaltes wert bist und Du auch die entsprechenden Eier hast, dann wirst Du das tun. Ich seh jetzt das Problem nicht.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Das ist erstmal richtig, dass die Fußballergehälter deutlich über dem Mindestlohn liegen. Wenn wir aber am Grundsatz der Marktwirtschaft festhalten wollen, dann können solche Gehaltsunterschiede sehr wohl entstehen. Es ist wie gesagt eine Frage von Angebot und Nachfrage, die die Gehälter nach oben hin erstmal nicht begrenzen. Das muss man dann auch zur Kenntnis nehmen. Da wir aber in einer sozialen Marktwirtschaft leben und es sich um Brutto-Löhne handelt, hat die Politik da immer noch die Möglichkeit, diese Unterschiede erheblich zu reduzieren.Uffhausen hat geschrieben:(10 Jul 2021, 15:59)
Es geht um die Dimensionen; wir reden hier ja schließlich von Gehaltsvorstellungen, die den gesetzlichen Mindestlohn auf unnatürliche Weise bei weitem überschreiten. Und andererseits will Goretzka - obwohl schon Millionär - noch mehr Millionen für sich und kommt gleichzeitig mit einer Spendeninitiative an, dessen Konto doch bitte andere mit deren Geld füllen sollen. Und nein, es geht mir nicht um Neid, sondern um die mangelende bis ausbleibende Logik. Goretzka wäre auch mit der Hälfte seines bisherigen Jahresverdienstes alles andere als ein Geringverdiener.
Zum Thema Spenden. Ich sehe es recht pragmatisch, es ist ein freies Land und die Menschen können selbst frei entscheiden, wem sie Geld spenden. Von daher ist es deren Sache, ob und wie viel sie Goretzka für seine Initiative spenden. Du musst ihm ja nicht spenden.
Ich weiß nicht in welcher Branche Du arbeitest, Du musst es hier auch nicht sagen. Aber es hört sich eben so an, dass ihr Aufgrund der Angebot-Nachfrage-Situation eine schlechtere Verhandlungsbasis habt. Kluge Ratschläge kann ich da jetzt auch nicht geben. Ein Muss ist für mich, sich persönlich gewerkschaftlich zu organisieren, egal wie uncool das auch nach außen hin wirken mag. Aber ich merke auch gerade, wir sind gerade ziemlich weit vom Hauptthema abgekommen.Uffhausen hat geschrieben:Das Problem ist, gerade im meiner Branche, dass wir mehr leisten müssen als wir sollten, bzw, wofür wir eigentlich bezahlt werden. Daher sollten wir vielmehr unsere Leistung runterfahren, anstatt unsere Gehaltsvorstellungen hoch zuschrauben. Oder anders gesagt: Uns einfach mal an unsere Arbeitsverträge halten - und deren Einhaltung auch einfordern!
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Wieso wird bei derlei Themen immer wieder die Politik vorgeschoben, bzw. in Verantwortung gebracht? Dass der christlichen Kirche die Mitglieder davonlaufen/ausbleiben und somit Einfluß und Einnahmen immer weiter schrumpfen - als Konsequenz der Kindesmissbrauchskandale, sturen Reformverweigerungen usw. - ist doch auch kein Werk der Politik.Sören74 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 16:19)
Das ist erstmal richtig, dass die Fußballergehälter deutlich über dem Mindestlohn liegen. Wenn wir aber am Grundsatz der Marktwirtschaft festhalten wollen, dann können solche Gehaltsunterschiede sehr wohl entstehen. Es ist wie gesagt eine Frage von Angebot und Nachfrage, die die Gehälter nach oben hin erstmal nicht begrenzen. Das muss man dann auch zur Kenntnis nehmen. Da wir aber in einer sozialen Marktwirtschaft leben und es sich um Brutto-Löhne handelt, hat die Politik da immer noch die Möglichkeit, diese Unterschiede erheblich zu reduzieren.
Bzgl. Bekämpfung offensichtlicher, gesamtgesellschaftlicher Ungrechtigkeiten ist der Büger/Wähler/Arbeitnehmer weniger auf die Politik angewiesen, als man vielleicht vermuten mag. Wie empfindlich gerade der Spitzenfußball ist, hat die Corona-Krise gezeigt. Dabei ist jedoch festzustellen, dass deswegen bei denen - sei es nun unten auf dem Platz oder oben in den Vorständen - KEINER auch nur ansatzweise arm geworden ist (höchstens jene, die ihnen zuarbeiten, bspw. Reinigungskräfte usw.). Anderseits hat sich auch gezeigt, wie übermächtig der Fußball geworden ist - lange vor den eigentlichen Risikogruppen verfügten Fußballers über Schnelltestkapazitäten und konnten somit ihren Betreib wieder aufnehmen = das HIER seitens der Politik nicht eingegriffen wurde, das muss man ihr negativ auslegen.
Ich arbeite in der Altenpflege - und unsere Angebot-Nachfrage-Situation ist mehr als hervorragend = bloß ist halt kein Geld da. Die Menschen sehen ihr Geld lieber unbewegt auf etwaigen Schwarzkonten von Fußball-Millionären, als bewegt in den Geldbeuteln der Pflegebeschäftigten. Die Politik ist hier in einer relativen Zwickmühle - klar könnte sie entsprechend Steuererhöhungen vollziehen = aber würde sich der Wähler dann nicht genauso entsprechend bei den nächsten Wahlen "rächen"? Soll sie Besserverdienende stärker zur Kasse bieten? Die werden sich "ihr" Geld dann halt auf anderen Wegen wieder reinholen = Höhere Preise, Abbau von Arbeitsplätzen, Produktionsverlagerungen in Billiglohnländer usw. und am Ende sind wieder die Politiker die Bösen.Ich weiß nicht in welcher Branche Du arbeitest, Du musst es hier auch nicht sagen. Aber es hört sich eben so an, dass ihr Aufgrund der Angebot-Nachfrage-Situation eine schlechtere Verhandlungsbasis habt.
Naja. Im Grunde geht es um Moral und den fragwürdigen Umgang mit selbiger. Da dürfte das hier schon dazu passen.Aber ich merke auch gerade, wir sind gerade ziemlich weit vom Hauptthema abgekommen.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Ich sage nicht, dass die Politik für die Brutto-Löhne zuständig ist (außer der Staat ist selber Arbeitgeber), sie kann vielleicht eine Untergrenze durch den Mindestlohn einziehen. Ich sprach von den Netto-Löhnen, da hat der Staat durch das Steuersystem sehr wohl eine Stellschraube.Uffhausen hat geschrieben:(10 Jul 2021, 21:59)
Wieso wird bei derlei Themen immer wieder die Politik vorgeschoben, bzw. in Verantwortung gebracht?
Nun, da hätte der Staat zumindest über die Pflegeversicherung die Möglichkeit, dass wesentlich mehr Geld in die Branche fließt, was man verteilen könnte. Aber wir kommen jetzt sehr weit von dem Thema Deutschland-Ungarn ab.Uffhausen hat geschrieben:Ich arbeite in der Altenpflege - und unsere Angebot-Nachfrage-Situation ist mehr als hervorragend = bloß ist halt kein Geld da. Die Menschen sehen ihr Geld lieber unbewegt auf etwaigen Schwarzkonten von Fußball-Millionären, als bewegt in den Geldbeuteln der Pflegebeschäftigten. Die Politik ist hier in einer relativen Zwickmühle - klar könnte sie entsprechend Steuererhöhungen vollziehen = aber würde sich der Wähler dann nicht genauso entsprechend bei den nächsten Wahlen "rächen"? Soll sie Besserverdienende stärker zur Kasse bieten? Die werden sich "ihr" Geld dann halt auf anderen Wegen wieder reinholen = Höhere Preise, Abbau von Arbeitsplätzen, Produktionsverlagerungen in Billiglohnländer usw. und am Ende sind wieder die Politiker die Bösen.
Naja. Im Grunde geht es um Moral und den fragwürdigen Umgang mit selbiger. Da dürfte das hier schon dazu passen.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Ich verbinde Geld verdienen (viel), Ruhm und Karriere nicht mit kriminellen Aktivitaeten sondern mit legalen Aktivitaeten. Mafia Bosse kann man weder mit Ruhm und Karriere verbinden, Geld verdienen schon aber illegal.Uffhausen hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:56)
Du interpretierst mich faslch.
Karriere machen, Ruhm erlangen und (mehr) Geld (als nötig) verdienen - das geht auf verschiedenste Wege = und nicht alle dieser Wege sind moralisch einwandfrei; einige sogar moralisch betrachtet unter aller Sau, wenn nicht sogar kriminell. Das siehst du sicher auch so.
Goretzka fordert den FC Bayern heraus
Und trotzdem fordert Goretzka scheinbar die Verdopplung seines Millionengehalts. Angeblich aus Gründen von mangelnder Wertschätzung. Ist das noch moralisch haltbar?
Und wenn man dann noch liest, dass Goretzka eine Spendeninitiative in Leben gerufen hat, und es damit vergleicht, dass ihm selbst sein einstelliges Millionengehalt nicht genügt, kann man gar nicht genug kotzen vor lauter Scheinheiligkeit. Aber wehe, irgendwelche Politiker, Manager oder Banker verdienen sich was nebenbei hinzu, bekommen Millionenboni überwiesen, oder nehmen es mit der Steuer nicht so genau - dann drohen Medien und Gesellschaft wieder mit dem moralischen Zeigefinger. Widerlich.
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Ich finde es positiv, dass der Kirche trotzdem negtives widerfährt, selbst wenn deren Kinderschänder usw. nicht hinter Gitter landen.
Fussballer und andere Spitzensportler muessen ihr Heu ueber cirka 10 Jahren machen. Das muss man in Betracht ziehen.
Es ist Aufgabe des Gesetzes Kinderschaender hinter Gittern zu bringen.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
So ein blühender Blödsinn. Nur weil sie vielleicht irgendwann zu alt oder zu krankheitsanfällig sind, mit dem Nachwuchs nicht mehr mithalten und sportliche Leistungsvorgaben nicht mehr erfüllen können, heißt das noch lange nicht, dass sie dann auch generell arbeitsunfähig sind.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(11 Jul 2021, 02:09)
Fussballer und andere Spitzensportler muessen ihr Heu ueber cirka 10 Jahren machen. Das muss man in Betracht ziehen.
Richtig. Aber du weißt bestimmt auch, dass das an bestimmte gesetzliche Kriterien gebunden ist.Es ist Aufgabe des Gesetzes Kinderschaender hinter Gittern zu bringen.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Sorry kein Bloedsinn sondern Fakt. Fuer Prof Sportler ist Sport die Karriere.Uffhausen hat geschrieben:(11 Jul 2021, 11:02)
So ein blühender Blödsinn. Nur weil sie vielleicht irgendwann zu alt oder zu krankheitsanfällig sind, mit dem Nachwuchs nicht mehr mithalten und sportliche Leistungsvorgaben nicht mehr erfüllen können, heißt das noch lange nicht, dass sie dann auch generell arbeitsunfähig sind.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Wenn ich die letzte Diskussion hier verfolge, dann scheint Dein Grundtenor zu sein, wer mit weniger Geld zurechtkommt (z.B. Fußballer), soll auch weniger Gehalt bekommen. Das finde ich fatal. So ein gleichmachendes Prinzip in Sachen Gehalt hatten wir im DDR-Sozialismus und das was halbwegs verheerend.Uffhausen hat geschrieben:(11 Jul 2021, 11:02)
So ein blühender Blödsinn. Nur weil sie vielleicht irgendwann zu alt oder zu krankheitsanfällig sind, mit dem Nachwuchs nicht mehr mithalten und sportliche Leistungsvorgaben nicht mehr erfüllen können, heißt das noch lange nicht, dass sie dann auch generell arbeitsunfähig sind.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Ein Profifußballer ist in der Regel zwischen 30 und 40 Jahre alt, wenn er seine Karriere beendet, dann ist der doch kein Vollinvalide, der zB. noch nichtmal mehr einen Bürojob machen könnte, wenn er es denn noch nötig hätte. Viele Profifußballer machen auch irgendwie im Profisport weiter, entweder als Berater oder als Trainer oder als Manager oder als "Experte" bei diversen Sendern. Oder auch als Trainer in unteren Klassen, da lässt sich auch noch Geld verdienen.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Die vielen Kniefälle haben nichts genutzt:
FA condemns racist abuse of England players on social media after Euro final
https://www.theguardian.com/football/20 ... 2020-final
FA condemns racist abuse of England players on social media after Euro final
https://www.theguardian.com/football/20 ... 2020-final
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Nein.Sören74 hat geschrieben:(11 Jul 2021, 13:48)
Wenn ich die letzte Diskussion hier verfolge, dann scheint Dein Grundtenor zu sein, wer mit weniger Geld zurechtkommt (z.B. Fußballer), soll auch weniger Gehalt bekommen. Das finde ich fatal. So ein gleichmachendes Prinzip in Sachen Gehalt hatten wir im DDR-Sozialismus und das was halbwegs verheerend.
Ich finde Forderungen von einzelnen Spielern, die ohnehin schon Millionen verdienen, nach noch mehr Millionen, angeblich aus mangelnder Wertschätzung, für vollumfänglich unverschämt. Für mich bedeutet das, dass sich die Spieler selbst nur noch über Geld definieren - verdienen sie mehr Geld, sind die besserer Fußballer = dabei sollte es doch auf die Leistung auf dem Platz gehen. Sogesehen spielen die Profikicker nicht mehr des Fußballs wegen, sondern nur noch aus Geldgier. Sie spielen nur noch Fußball, weil sie es halt können, gelernt haben, einstmals Spaß daran hatten - aber WOLLEN tun sie nur noch Geld, Geld und nochmals Geld.
Finde ich zutiefst unmoralisch - und wenn mir dieser unmoralische Fußball dann auch noch mit Moralbelehrungen (siehe Threadtitel: Zeichen setzen) daherkommt, vonwegen Menschenrechte, Rassismusbekämpfung oder sexuelle Vielfalt = dann frage ich mich: Ist das jetzt echt oder auch nur "Show".
Ich finde, darüber sollte man auch mal sprechen - nicht nur über die Zeichen die bewusst gesetzt werden um sie zu besprechen = sondern auch über die Zeichen, die gesetzt sind, aber unbesprochen bleiben (sollen).
So wie es eben auch bei der christlichen Kirche geschieht: Als Konsequenz, weil man sich nicht der Unmoral stellen will (sondern nur Moral predigt), diese aber dennoch gesellschaftlich erkannt und besprochen wird, laufen der christlichen Kirche die Mitglieder davon und die Einnahmen werden immer weniger.
Es wäre schön, wenn dem Fußball derlei auch widerfahren würde - für die Fußball-WM in Katar starben tausende Gastarbeiter = und ein dort garantiert für Deutschland spielender Leon Goretzka macht Wertschätzung allen Ernstes von der Verdopplung seines Millionengehalts abhängig.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Das ist Deine Sichtweise. Meine Sichtweise, wenn man zur Marktwirtschaft steht, dann muss man auch bei der Verhandlung der Bruttogehälter das Spiel zwischen Angebot und Nachfrage akzeptieren. Die Alternative wäre, man führt allgemeine Höchstgrenzen bei den Gehältern ein.Uffhausen hat geschrieben:(12 Jul 2021, 12:10)
Ich finde Forderungen von einzelnen Spielern, die ohnehin schon Millionen verdienen, nach noch mehr Millionen, angeblich aus mangelnder Wertschätzung, für vollumfänglich unverschämt.
Das machen wir doch.Uffhausen hat geschrieben: Ich finde, darüber sollte man auch mal sprechen
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Ich stimme voll mit dir ueberein.Sören74 hat geschrieben:(13 Jul 2021, 13:28)
Das ist Deine Sichtweise. Meine Sichtweise, wenn man zur Marktwirtschaft steht, dann muss man auch bei der Verhandlung der Bruttogehälter das Spiel zwischen Angebot und Nachfrage akzeptieren. Die Alternative wäre, man führt allgemeine Höchstgrenzen bei den Gehältern ein.
Uebrigens bei uns in der Rugby League gibt es eine salary cap fuer Vereine, aber nicht fuer die Spieler. Das heisst ein Klub kann sich schon einen Millionen Star leisten aber muss dafuer die anderen Spieler weniger entloehnen. Das funktioniert aber nicht sehr gut weil ein Klub talentierter Spieler ziehen lassen muss wenn sich ihr Marktwert steigert. Auch schlecht wenn der Millionen$ Mann staendig verletzt ist oder nicht die Leistung bringt die man erwartet hat.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Die Argumentationskette würde ich aber gerne verstehen....Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jul 2021, 07:59)
Die vielen Kniefälle haben nichts genutzt:
FA condemns racist abuse of England players on social media after Euro final
https://www.theguardian.com/football/20 ... 2020-final
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jul 2021, 07:59)
Die vielen Kniefälle haben nichts genutzt:
FA condemns racist abuse of England players on social media after Euro final
https://www.theguardian.com/football/20 ... 2020-final
Rekonstruktion:Elmar Brok hat geschrieben:(18 Jul 2021, 14:36)
Die Argumentationskette würde ich aber gerne verstehen....
1. Niederknien der englischen Mannschaft hilft gegen rassistische Vorfälle.
2. Die englische Mannschaft kniete vor dem EM-Endspiel nieder.
3. Die englische Mannschaft verlor das EM-Endspiel.
----------------
4. Also: Zwar verlor die englische Mannschaft das EM-Endspiel, dennoch kam es hinterher nicht zu rassistischen Vorfällen.
Nutzanwendung:
Da Satz 4 unwahr ist, muss mindestens einer der drei Vordersätze 1 bis 3 unwahr sein (gemäß des Prinzips der Rückübertragung der Falschheit von der Konklusion auf die Prämissen).
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Nein, wieso sollte das so sein? Selbst in deiner Logik ergibt das keinen Sinn. Wenn die Absicht des Niederkniens, was ich stark in Zweifel ziehe, in erster Linie die Reduzierung von rassistischen Vorfällen wäre, dann macht ein rassistischer Vorfall nach diesem Spiel, diese Absicht keinesfalls zu Nichte.Fliege hat geschrieben:(18 Jul 2021, 15:09)
Rekonstruktion:
1. Niederknien der englischen Mannschaft hilft gegen rassistische Vorfälle.
2. Die englische Mannschaft kniete vor dem EM-Endspiel nieder.
3. Die englische Mannschaft verlor das EM-Endspiel.
----------------
4. Also: Zwar verlor die englische Mannschaft das EM-Endspiel, dennoch kam es hinterher nicht zu rassistischen Vorfällen.
Nutzanwendung:
Da Satz 4 unwahr ist, muss mindestens einer der drei Vordersätze 1 bis 3 unwahr sein (gemäß des Prinzips der Rückübertragung der Falschheit von der Konklusion auf die Prämissen).
Passend hierzu ein englischer Nationalspieler: "You don’t get to stoke the fire at the beginning of the tournament by labelling our anti-racism message as ‘Gesture Politics’ & then pretend to be disgusted when the very thing we’re campaigning against, happens."
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Das verwendete Schlussschema stammt aus der Aussagenlogik. Wählst man andere Prämissen (Vordersätze), kommt man zu anderen Konklusionen.Elmar Brok hat geschrieben:(18 Jul 2021, 15:20)
Nein, wieso sollte das so sein? Selbst in deiner Logik ergibt das keinen Sinn. Wenn die Absicht des Niederkniens, was ich stark in Zweifel ziehe, in erster Linie die Reduzierung von rassistischen Vorfällen wäre, dann macht ein rassistischer Vorfall nach diesem Spiel, diese Absicht keinesfalls zu Nichte.
Passend hierzu ein englischer Nationalspieler: "You don’t get to stoke the fire at the beginning of the tournament by labelling our anti-racism message as ‘Gesture Politics’ & then pretend to be disgusted when the very thing we’re campaigning against, happens."
Welche Prämissen möchtest du in Anschlag bringen, um Tom Bombadils Argument zu rekonstruieren?
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Es gibt leider genügend Voll-Honks, die sich in ihrem rassistischen Verhalten von "Knieen gegen Rassismus" nicht beeindrucken lassen. Deine Konklusion: Dann kann man - genauer: dann sollte man - solche Gesten auch lassen? Und diejenigen, die das trotzdem machen, weil sie ein öffentliches Zeichen gegen Rassismus setzen wollen, sind die eigentlichen Störenfriede?Fliege hat geschrieben:(18 Jul 2021, 15:33)
Das verwendete Schlussschema stammt aus der Aussagenlogik. Wählst man andere Prämissen (Vordersätze), kommt man zu anderen Konklusionen.
Welche Prämissen möchtest du in Anschlag bringen, um Tom Bombadils Argument zu rekonstruieren?
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Es geht gerade um die Rekonstruktion eines Argumentes (Elmar Brok: "Die Argumentationskette würde ich aber gerne verstehen") und nicht um die Diskussion eines Argumentes. Die Diskussion kann erst nach erfolgreicher Rekonstruktion erfolgen.
(Analog dazu: Man kann ein Auto erst fahren, wenn man den passenden Autoschlüssel hat.)
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Dann schauen wir mal:Fliege hat geschrieben:(18 Jul 2021, 16:08)
Es geht gerade um die Rekonstruktion eines Argumentes (Elmar Brok: "Die Argumentationskette würde ich aber gerne verstehen") und nicht um die Diskussion eines Argumentes. Die Diskussion kann erst nach erfolgreicher Rekonstruktion erfolgen.
Wo steht in Deinen Prämissen, dass das Niederknieen der englischen Mannschaft gegen alle rassistische Vorfälle hätte helfen müssen? Und wo ist Deiner Konklusion zu entnehmen, dass das "Knieen gegen Rassismus" absolut keinen Effekt hatte.Fliege hat geschrieben:(18 Jul 2021, 15:09)
1. Niederknien der englischen Mannschaft hilft gegen rassistische Vorfälle.
2. Die englische Mannschaft kniete vor dem EM-Endspiel nieder.
3. Die englische Mannschaft verlor das EM-Endspiel.
4. Also: Zwar verlor die englische Mannschaft das EM-Endspiel, dennoch kam es hinterher nicht zu rassistischen Vorfällen.
Da Satz 4 unwahr ist, muss mindestens einer der drei Vordersätze 1 bis 3 unwahr sein (gemäß des Prinzips der Rückübertragung der Falschheit von der Konklusion auf die Prämissen).
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Sehr gut!Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Jul 2021, 16:49)
Dann schauen wir mal:
[...]
Wo steht in Deinen Prämissen, dass das Niederknieen der englischen Mannschaft gegen alle rassistische Vorfälle hätte helfen müssen? Und wo ist Deiner Konklusion zu entnehmen, dass das "Knieen gegen Rassismus" absolut keinen Effekt hatte.
Stellt man als Vordersatz 1 die These auf, Niederknien helfe gegen stark ausgeprägte rassistische Vorfälle, so mag sich im Verbund mit geeigneten Zusatzannahnen die Konklusion ergeben: Es hätte schlimmer kommen können.
Ein solcher Ansatz dürfte aber nicht dem zu rekonstruierenden Argument entsprechen.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Der LGBT-Rummel ist zwar scheußlich, aber Orban ist noch scheußlicher.Skeptiker hat geschrieben:(23 Jun 2021, 20:38)
Sorry, mir geht es auf den Keks - ich geb's zu.
Ja, ich bin auch gegen Orban und seine Gesetzesintiative. Dennoch finde ich diese zwanghafte Rainbowcolor-Hysterie etwas übertrieben. Und immer und immer wieder hört man es: Man müsse "ein Zeichen setzen".
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Niederknien ist ein Zeichen der Unterwerfung. Schon seltsam, dass damit jetzt Protest gegen Rassismus symbolisiert wird. Kann das jemand erklären?Troh.Klaus hat geschrieben: Wo steht in Deinen Prämissen, dass das Niederknieen der englischen Mannschaft gegen alle rassistische Vorfälle hätte helfen müssen?
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Das Knien ist ein Symbol für die Tötung von George Floyd.Paddyroller hat geschrieben:(18 Jul 2021, 17:46)
Niederknien ist ein Zeichen der Unterwerfung. Schon seltsam, dass damit jetzt Protest gegen Rassismus symbolisiert wird. Kann das jemand erklären?
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Hier wird es erklärt:Paddyroller hat geschrieben:(18 Jul 2021, 17:46)
Niederknien ist ein Zeichen der Unterwerfung. Schon seltsam, dass damit jetzt Protest gegen Rassismus symbolisiert wird. Kann das jemand erklären?
https://www.deutschlandfunkkultur.de/pr ... _id=478465
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Danke für die Info. Das ist ja wie bei den Christen, die das Hinrichtungsinstrument ihres Propheten anbeten.Schnitter hat geschrieben:
Das Knien ist ein Symbol für die Tötung von George Floyd.
Ich denke, Floyd hätte nicht gewollt, dass man seinen Tod politisch so ausschlachtet.
Ich kann mich erinnern, dass (in USA) auch schon vor Floyds tragischem Tod die Spieler niederknieten, die nicht bei der Nationalhymne strammstehen wollten. Warum auch immer.
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Du verstehst mich immer noch falsch - es geht mir nicht um politische oder gesetzliche Reaktionen auf Unmoralitäten u. a. beim Profifußball, sondern um gesellschaftliche = es kann alles so bleiben, wie es ist, aber es sollte nicht als selbstverständlich und unveränderbar betrachtet und verstanden werden.Sören74 hat geschrieben:(13 Jul 2021, 13:28)
Das ist Deine Sichtweise. Meine Sichtweise, wenn man zur Marktwirtschaft steht, dann muss man auch bei der Verhandlung der Bruttogehälter das Spiel zwischen Angebot und Nachfrage akzeptieren. Die Alternative wäre, man führt allgemeine Höchstgrenzen bei den Gehältern ein.
Würden bspw. bei Spielen die Zuschauer in den Stadien immer mehr ausbleiben, hätte das gravierende Folgen in finanzieller Sicht für die Vereine. Dass den christlichen Kirchen die Mitglieder davonlaufen und somit die finanziellen Einnahmen immer überschaubarer werden, ist auch nicht auf politische oder gesetzliche "Korrektur" zurück zuführen - sondern rein gesellschaftlicher Natur = aus Gründen der Ablehnung von dortiger Unmoral.
Das meine ich; darüber sollte man mal reden - ob man selbst Zeichen setzen kann und sollte = anstatt darauf zu bestehen, dass sich erst etwas ändern könnte und würde, wenn sich die Politik oder Gesetze entsprechend ändern.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Naja die Frage ging schon eher in die richtig, inwiefern dieses Argument Sinn ergibt.Fliege hat geschrieben:(18 Jul 2021, 15:33)
Das verwendete Schlussschema stammt aus der Aussagenlogik. Wählst man andere Prämissen (Vordersätze), kommt man zu anderen Konklusionen.
Welche Prämissen möchtest du in Anschlag bringen, um Tom Bombadils Argument zu rekonstruieren?
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Wozu kniet man deines Erachtens nieder?Elmar Brok hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:13)
Naja die Frage ging schon eher in die richtig, inwiefern dieses Argument Sinn ergibt.
Wegen der Symbolwirkung (= zum Wohlfühlen)?
Im Sinne einer Heilstechnologie (= zum Bannen böser Geister)?
Als Handlungsaufforderung (= zum Befördern des Guten)?
Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Ich schätze um zu zeigen dass u.a. im Sport Rassismus nichts verloren hat.Fliege hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:57)
Wozu kniet man deines Erachtens nieder?
Wegen der Symbolwirkung (= zum Wohlfühlen)?
Im Sinne einer Heilstechnologie (= zum Bannen böser Geister)?
Als Handlungsaufforderung (= zum Befördern des Guten)?
Ich glaube weniger das man einen manifestierten Idioten davon abbringen kann Affenlaute zu machen wenn ein Schwarzer am Ball ist. Darum geht es nicht.
Das hat vor allem mit der Vorbildfunktion gegenüber Jugendlichen zu tun. Bei denen kommt das an.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Als Symbol, als Erinnerung, aber auch als Handlungsaufforderung. Das Niederknien hat viele Facetten. Konkret müsstest du das die entsprechenden Sportler fragen. Ich habe noch nie gekniet. Ansonsten wurde das ja auch im Artikel ganz gut erklärt.Fliege hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:57)
Wozu kniet man deines Erachtens nieder?
Wegen der Symbolwirkung (= zum Wohlfühlen)?
Im Sinne einer Heilstechnologie (= zum Bannen böser Geister)?
Als Handlungsaufforderung (= zum Befördern des Guten)?
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Nein, nur zum Zeichen des Respektes kniet man nieder!
Und Sie wollen das nicht verstehen?
Regenbogenflaggen entfernt man nicht, weil es ein Zeichen des Respektes ist.
Die UEFA versteht das nicht?
Dann muss Sie lernen, was Respekt ist.
So einfach kann man Zeichen setzen.
Nicht als Deutscher, sondern als Mensch!
Und Sie wollen das nicht verstehen?
Regenbogenflaggen entfernt man nicht, weil es ein Zeichen des Respektes ist.
Die UEFA versteht das nicht?
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Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Ich knie niemals nieder. Habe ich keinen Respekt für andere?Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 00:36)
Nein, nur zum Zeichen des Respektes kniet man nieder!
Und Sie wollen das nicht verstehen?
Regenbogenflaggen entfernt man nicht, weil es ein Zeichen des Respektes ist.
Die UEFA versteht das nicht?
Dann muss Sie lernen, was Respekt ist.
So einfach kann man Zeichen setzen.
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Hinknien ist ein bißchen zu wenig, findest du nicht?
Wie wäre es mit Solidarität im normalen Alltag? Wenn keine Kamera dabei ist? Also wenig publikumswirksam?
Ich setze keine Zeichen, ich bin nicht die Gouvernante anderer.
Ich setze mich auch ein, wenn kein Publikum da ist.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Ich schreibe jetzt besser nichts.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Ist sicher besser.
Edith sagt mir, das könnte ich noch als quote einfügen:
“My friends, you bow to no one.”
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Deine Fantasien über kniende Frauen vor Männern mit runtergezogener Hose sind dir völlig unbenommen. Auch der Blowjob kann eine respektvolle Handlung sein.
Ich meinte aber, dass ich meinen Respekt nicht publikumswirksam zeigen muß, sondern im normalen Alltag.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Ja, würden. Danach sieht es außerhalb von Corona nicht aus.Uffhausen hat geschrieben:(18 Jul 2021, 21:15)
Würden bspw. bei Spielen die Zuschauer in den Stadien immer mehr ausbleiben, hätte das gravierende Folgen in finanzieller Sicht für die Vereine.
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Re: Zeichen setzen - Am deutschen Wesen soll der Ungar genesen
Da tagtäglich Millionen Menschen ermordet werden, entweder Zivilisten durch Polizisten oder Polizisten durch Kriminelle, kämen wir eigentlich aus der Kniehaltung nicht mehr raus.Schnitter hat geschrieben:(18 Jul 2021, 17:54)
Das Knien ist ein Symbol für die Tötung von George Floyd.
Ich halte den Kleinkriminellen Floyd aber nicht für eine so rausragende Persönlichkeit, dass ich nun mit dem Knien anfange. Dass sein Mörder hart bestraft wurde, ist gut und reicht mir.
Es gibt Opfer, die mir nähergehen.
Diesen Märtyrerkult kann man mitmachen, muß man aber nicht.
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