Dark Angel hat geschrieben:(11 Jun 2021, 17:32)
Frauen, die für die Nahrungsbeschafffung verantwortlich sind, haben wichtigeres zu tun als
"Aufsicht über kleine Kinder zu erledigen",
Es gibt kaum etwas Wichtigeres für eine Gemeinschaft, die am eigenen langfristigen Überleben interessiert ist, als dafür zu sorgen, dass die Kinder lang genug überleben, um ihrereseits wieder Kinder zu haben...
Sammeln geht natürlich in Begleitung von Kindern.
ganz davon abgesehen, dass Kinder - auch kleine Kinder - keine Kindheit im heutigen Sinne hatten bzw kannten. Sobald die selbständig laufen konnten wurden sie in die anfallenden Arbeiten mit einbezogen, was gleichzeitig eine jahrelange Ausbildung darstellte.
ja eben, die waren halt immer mit den Frauen im Alltag mit dabei. Sag ich doch.
Kinder - auch kleine - wurden nicht von Frauen beaufsichtigt, sondern bereits im Alter ab 4 bis 5 Jahren, denen "beigegeben", deren Tätigkeiten sie erlernen und ausüben sollten.
und bis zum Alter von 4 - 5 Jahren....? ...
ja. eben.
Es war bis weit ins 19. Jh. hinein Gang und Gäbe, dass Kinder bereits sehr früh für die Beschaffung des Lebensunterhalts mit aufkommen mussten. Bevölkerungsökonomen sprechen in diesem Zusammenhang von Kindernutzen. In Deutschland wurde Kinderarbeit erst mit Bismarcks Sozialgesetzgebung und Einführung der allgemeinen Schulpflicht verboten - also nach 1871.
ja, was alles nichts daran ändert, dass kleine Kinder vor allem mit Frauen zu tun hatten, und immer noch haben. Speziell zu Zeiten (also dengrössten Teil der Menschheitsgeschichte) als das Milchpulver von Nestlé noch nicht der Standard für Babynahrung war. Sondern Muttermilch. und die Mutter besser in der Nähe des Kindes blieb.
Und nein, in einer Ehe/Beziehung, die auf Gleichberechtigung basiert, in der sich die Partner auf Augenhöhe begegnen, teilen sich die Eltern die Erziehung und Betreuung der Kinder, was sehr viel umfanreicher ist als nur "beaufsichtigen".
eine Seltenheit in der real existierenden Welt.
Grundschullehrer und Erzieher beaufsichtigen Kinder nicht, sie unterrichten und erziehen sie ==> sie erfüllen den "Erziehungsauftrag" des Staates und sind gleichzeitig erwerbstätig.
Also: wenn eine Person gegen Lohn ein Kind betreut, so ist das gut. da "erwerbstätig"
Wenn dieselbe Person nicht gegen Lohn, sondern in der Eigenschaft als Vater oder Mutter dasselbe Kind betreut, ohne bezahlt zu werden - also dieselbe Tätigkeit ausführt, aber nur nicht gegen Geld - so soll das irgendwie minderwertig sein.
wie kommt man denn auf sowas?
Es ging um die Erwerbstätigkeit von Frauen, nicht darum, welche Berufe sie präferieren.
es geht gerade um "Diktatursozialisierung" und um meine Aussage, dass Frauen in Führungspositionen dazu neigen, alle andern Leute wie Vierjährige zu behandeln, die auf Schritt und Tritt in jedem Detail überwacht werden müssen.
und dann noch, dass dieses Verhalten und diese Mentalität gerade im linken Spektrum sehr weit verbreitet ist. Stichworte wären da political Correctness mit ihren ganzen Sprachregelungen, oder "Mikroaggressionen", die in letzter Zeit ein Thema waren... halt eben wie das Fräulein Kindergärtnerin es damals tat.
Dass Frauen Berufe präferieren, in denen sie MIT Menschen (nicht nur Kindern) arbeiten, ist ja nun wirklich nichts neues.
Jeder Evolutionsbiologe und/oder Evolutionspsychologe kann dir erklären WARUM das so ist.
Aha. Wenn es um die Präferenz der Berufswahl geht, da spielen biologische Sachverhalte eine Rolle, wenn es um Führungsverhalten geht, auf einmal nicht?
soso.
Ändert aber wiederum nichts an der Tatsache, dass auch Männer eine enge Bindung zu ihrem Nachwuchs entwickeln können
Das sie es können, heisst eben nicht, dass sie es auch so umfangreich und umfassend und von selbst tun, wie das bei Frauen die Regel ist.
Schweiz - naja das erklärt manches. Da dürfen ja auch Frauen erst seit 50 Jahren wählen.
wählen, plus abstimmen. Was in Deutschland nach wie vor weder Frauen noch Männer dürfen. also, abstimmen.
ich glaube nicht, dass Länder mit solchen Demokratiedefiziten die Klappe allzu sehr aufreissen sollten, wenn es um Mängel in der Demokratie in andern Ländern geht.
Was hat das mit deinem sonderbaren Frauenbild zu tun. Spielt doch keine Rolle, WELCHE Berufe Frauen präferieren, entscheident ist, DASS sie erwerbstätig sind und nicht als "Heimchen am Herd, dem Mann den Rücken frei halten".
Berufe in Erziehung, Pflege bzw Gesundheitswesen sind anspruchsvolle Berufe.
Wenn es anspruchsvoll ist, Kranke oder Kinder im Rahmen eines professionellen Settings zu betreuen, ist dieselbe Tätigkeit auch anspruchsvoll, wenn sie im privaten Rahmen ausgeführt wird. Es ist ja genau dieselbe Tätigkeit.
Ich kann deine Verachtung gegenüber den "Heimchen am Herd" nicht nachvollziehen. Speziell da du ja zugibst, dass die Arbeit selbst anspruchsvoll ist.
Und was hat das, bitte sehr, damit zu tun, dass Frauen erwerbstätig sind, sein wollen und nicht "dem Mann den Rücken frei halten"?
Schwangerschaft und Babyzeit sind nicht kompatibel mit der meisten Erwerbstätigkeit. Die meisten Arbeitgeber kommen nicht klar damit, wenn Kinder anwesend sind.
Nein, ist es nicht!
Auch wenn Frauen häufiger und mehr Zeit in Erziehung und Betreuung von Kindern investieren, bedeutet das NICHT, dass nicht auch Männer/Väter eine sehr enge Bindung zu ihrem Kind/ihren Kindern eingehen können und das i.d.R. auch tun.
Viele Männer haben keine enge Bindung zum Kind, da muss man sich doch nichts vormachen.
Nein, NICHT Frauen lieben es ..., weil das so pauschal auf Frauen eben NICHT zutrifft. Es mag auf einige Frauen zutreffen, auf manche, aber NICHT pauschal auf Frauen.
Die Neigung zum Mikromanagment und zum detaillierten Nanny-Gehabe kommt im Schnitt bei Frauen eben doch deutlich häufiger vor als bei Männern. Ebeso wie Frauen viel mehr dazu neigen, zur Problemlösung gleich eine höhere Autorität anzurufen, statt es zuerst bilateral, direkt mit der betroffenen Person, zu lösen. Petzen ist weiblich. (was schon diversen Frauen in männerdominierten Umfeldern zum Verhängnis wurde, wo Petzen gar nicht gern gesehen wird)
Naja, das von dir beschriebene lässt sich nur dann beobachten, wenn man einen sehr eng begrenzten Horizont hat, aber einen sehr eng begrenzten.
Ich treffe viele und unterschiedliche Menschen, ich habe da schon viel Material zur Beobachtung.
ich denke nicht, dass du in der Lage bist, meine Umstände zu beurteilen. Woher denn auch.