Diktatursozialisierung?

Moderator: Moderatoren Forum 8

Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:06)

Aber klar doch! Aller CDU-Wähler haben Kinder, die AfD wählen.
Das ist fast so logisch wie die Aussage einer Grünen, dass die Grünen-Wähler CDU gewählt haben, um die AfD zu verhindern.
Hier in meinen Umfeld finanzieren Unternehmer, Selbständige, Gaststätteninhaber, Motorradhändler und Großbauern das Netz der Afd. ...Stellt nur gute "Kameraden" ein.

Freibier -> AfD Wähler. Job gegen Gesinnung.

Nun zu den ALTEN GENOSSEN.... wenn DIE bei der Wende nicht MITGEMACHT HÄTTEN - würde es in Anhalt 10.000 Tote zur Wende und Russenpanzer auf den Kreuzungen gegeben haben.
"Insellage" - Berlin ist gefallen. Könnte man alles nachlesen - wenn man politisch wollte.

(Bitte hierzu bei bedarf die alten Threads lesen)

Die Genossen haben sich als ERSTE die DM geholt - die hatten alle ein (schnelleres) Auto..... und eine FIRMA gegründet....aber im WESTEN.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
franzmannzini

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von franzmannzini »

Quatschki hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:15)

Damals standen die ominösen "rechtsradikalen Thesen" noch im CDU-Programm
So etwas z.B.
Jörg Schönbohm (2006), brandenburgischer Innenminister und für seine markigen Sprüche bekannt, ließ in einem Essay für das Magazin Cicero denn auch
keinen Zweifel daran, dass sich die »Leitkultur«-Debatte gegen »deutsche Multikulturalisten« und Migrant(inn)en muslimischen Glaubens richtet: »Das abendländische Erbe, das aus Christentum und Aufklärung entsprungene Menschenbild
und Staatsverständnis, die Unveräußerlichkeit der Menschenrechte, auf die uns das Grundgesetz verpflichtet, und unsere Rechtsordnung schützen uns vor denjenigen, die uns mit der ›Scharia‹ beglücken wollen.« Während die Integration von
Zuwanderern aus europäischen Ländern »stets gelungen« sei, erklärte Schönbohm, dass jene von Migrant(inn)en muslimischen Glaubens an kulturelle
Schranken stoße: »Prallen fremde kulturelle Bräuche auf unsere Lebenswirklichkeit und unsere Gesetze, so muss klar sein und bleiben, was sich durchsetzt: die
deutsche Leitkultur.«
PeterK
Beiträge: 13935
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2021, 20:50)
m.M.n. kann man nicht die Gesellschaft distanziert betrachten und sich selbst dabei außen vor lassen.
Das trifft vermutlich auf viele Menschen zu. Ich denke, es hat ein bisschen damit zu tun, ob und wie sehr man sich über die Gesellschaft, die man betrachtet, identifiziert.

Es gibt Menschen, die ihre Identität stark über eine Gruppe definieren, andere brauchen das weniger.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31358
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Billie Holiday »

franzmannzini hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:19)

So etwas z.B.
Tja, bei der Gleichberechtigung und Emanzipation kommt man etwas in die Bredouille und überlegt, ob man lieber ausländer- oder frauenfeindlich ist. :D
Zuletzt geändert von Billie Holiday am Fr 18. Jun 2021, 21:24, insgesamt 1-mal geändert.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:15)

Damals standen die ominösen "rechtsradikalen Thesen" noch im CDU-Programm
Allianz für Deutschland :D :D :D DSU (RECHTS unter andem - Gegen Ausländer.. gegen Wahlrecht für Ausländer) stellte den INNENMINISTER in Koalition mit CDU und SPD !

Peter-Michael Diestel
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Dark Angel »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:17)

Hier in meinen Umfeld finanzieren Unternehmer, Selbständige, Gaststätteninhaber, Motorradhändler und Großbauern das Netz der Afd. ...Stellt nur gute "Kameraden" ein.

Freibier -> AfD Wähler. Job gegen Gesinnung.

Nun zu den ALTEN GENOSSEN.... wenn DIE bei der Wende nicht MITGEMACHT HÄTTEN - würde es in Anhalt 10.000 Tote zur Wende und Russenpanzer auf den Kreuzungen gegeben haben.
"Insellage" - Berlin ist gefallen. Könnte man alles nachlesen - wenn man politisch wollte.

(Bitte hierzu bei bedarf die alten Threads lesen)

Die Genossen haben sich als ERSTE die DM geholt - die hatten alle ein (schnelleres) Auto..... und eine FIRMA gegründet....aber im WESTEN.
Ich weiß nicht, was für ein Umfeld du hast, aber mein Umfeld hat mit der AfD nichts am Hut und hier haben CDU-Wähler auch keine Kinder, die AfD wählen und CDU-Wähler finanzieren auch kein AfD-Netz und die (angeblich) so jungen AfD-Wähler verfügen nicht über die finanziellen Mittel das zu tun.

Und stell dir vor, ich habe bei der Wende mitgemacht!
Allerdings kenne ich keinen "alten Genossen" - also keinen "fünfhundertprozentigen", der da mitgemacht hätte, aber deren Kinder waren es, die sich Glatzen rasiert haben und mit Bomberjacken und Springerstiefeln herum gelaufen sind.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:22)

Das trifft vermutlich auf viele Menschen zu. Ich denke, es hat ein bisschen damit zu tun, ob und wie sehr man sich über die Gesellschaft, die man betrachtet, identifiziert.

Es gibt Menschen, die ihre Identität stark über eine Gruppe definieren, andere brauchen das weniger.
Hmmmm, das ist wohl eine Frage der Sichtweise, was man unter Identität versteht. Für manche Menschen ist ja schon der bloße Begriff Identität ein rotes Tuch. ;)
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2021, 16:21)

Aus den "Wir sind das Volk"-Rufern wurden zum großen Teil "Wir sind ein Volk"-Rufer. Das musst du mir nicht erklären.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass diese Menschen plötzlich nicht mehr Teil der Gesellschaft/Teil des Ganzen waren, dass sie plötzlich "außenstehende Beobachter" geworden wären, sind sie nämlich NICHT!
Sie sind immer noch ein Teil der Gesellschaft, die in einer Diktatur sozialisiert worden sind.
Du scheinst nicht zu begreifen, dass Sozialisation nicht in einem bestimmten Alter abgeschlossen und unveränderbar ist.
Menschen lernen ein Leben lang, sie ziehen Schlussfolgerungen, verändern sich.
Natürlich. Die einen sind Teil der Gesellschaft, Teil einer Community, Teil von was auch immer. Das sei ihnen unbenommen. Wenn sie das halt so wollen. Die anderen sind es halt nicht. Ebenso weil sie dies nicht wollen.

Mir ist ziemlich klar, dass ich ein Mensch bin, der statt einmal lieber den Mund zu halten, zweimal zu oft die Klappe aufreißt. Aber mit diesem ständigen: Du begreifst nicht, begreife mal, verstehe doch mal ... erinnerst Du mich fatal an die Art FDJ-Funktionärin aus einer kleinen Anekdote weiter oben. Glaubst Du im Ernst, dass ich mich ausgerechnet von dir in irgendeiner Hinsicht (außer vielleicht in der Haltung von Katzen) belehren lassen würde. Das kannst Du doch nicht ernsthaft glauben!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11899
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Bielefeld09 »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:29)

Hmmmm, das ist wohl eine Frage der Sichtweise, was man unter Identität versteht. Für manche Menschen ist ja schon der bloße Begriff Identität ein rotes Tuch. ;)
Vielleicht definieren Sie nur Ihre Sichtweise hier einmal.
Dann sind wir schon mal ein Stück weiter.
Opferrolle wird von mir nicht infrage gestellt.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:27)

Ich weiß nicht, was für ein Umfeld du hast, aber mein Umfeld hat mit der AfD nichts am Hut und hier haben CDU-Wähler auch keine Kinder, die AfD wählen und CDU-Wähler finanzieren auch kein AfD-Netz und die (angeblich) so jungen AfD-Wähler verfügen nicht über die finanziellen Mittel das zu tun.

Und stell dir vor, ich habe bei der Wende mitgemacht!
Allerdings kenne ich keinen "alten Genossen" - also keinen "fünfhundertprozentigen", der da mitgemacht hätte, aber deren Kinder waren es, die sich Glatzen rasiert haben und mit Bomberjacken und Springerstiefeln herum gelaufen sind.
Hier in Magdeburg waren 400 Leute - und JEDER der alten Genossen wusste - das ALLE festgenommen werden - im Grenzbezirk. (Meine Frau wollte auch .. :D :D )

Alle 400 wurden in eine Strassenbahn getrieben - ..... Das wars für lange Zeit.

Nun - willst Du wirklich meinen - dass ein paar Demonstranten und ein Verfilmter Rettungsschwimmer die "Grenze" aufgesungen haben ?

HIER in MD waren 10.000 Tote geplant - und hätte Egon Krenz keinen HALT Befehl gegeben (3 Tage VORHER - Freitag 14.00 Uhr) - wärs das GEWESEN !
Die Toten sollten am Kreisel der Albert Vaterstrasse verbrannt werden - Heizmaterial durch die Minoltankstelle nebenan - Mit Kippern aus dem BMK herangekarrt. (Extra mit Abfluss GEPLANT)

Erzähl mir nicht die Geschichte NEU !! Ja - man kann es NACHLESEN !! :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
PeterK
Beiträge: 13935
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:29)
Hmmmm, das ist wohl eine Frage der Sichtweise, was man unter Identität versteht.
Mir gefällt die simple Definition: als „Selbst“ erlebte innere Einheit der Person. Wer dazu die Zugehörigkeit zu einer Gruppe (Volk, Fußballverein o.ä.) braucht, der braucht das halt.
Zuletzt geändert von PeterK am Fr 18. Jun 2021, 22:06, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11899
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:40)

Hier in Magdeburg waren 400 Leute - und JEDER der alten Genossen wusste - das ALLE festgenommen werden - im Grenzbezirk. (Meine Frau wollte auch .. :D :D )

Alle 400 wurden in eine Strassenbahn getrieben - ..... Das wars für lange Zeit.

Nun - willst Du wirklich meinen - dass ein paar Demonstranten und ein Verfilmter Rettungsschwimmer die "Grenze" aufgesungen haben ?

HIER in MD waren 10.000 Tote geplant - und hätte Egon Krenz keinen HALT Befehl gegeben (3 Tage VORHER - Freitag 14.00 Uhr) - wärs das GEWESEN !
Die Toten sollten am Kreisel der Albert Vaterstrasse verbrannt werden - Heizmaterial durch die Minoltankstelle nebenan - Mit Kippern aus dem BMK herangekarrt. (Extra mit Abfluss GEPLANT)

Erzähl mir nicht die Geschichte NEU !! Ja - man kann es NACHLESEN !! :D :D :D
Nöö, die Geschichte ist nicht neu zu lesen.
Die von Ihnen genannten Pläne sind nicht umgesetzt worden.
Welche Fratzen hätten das umsetzen sollen?
Und nun kommen Sie mit Ihrer Diktatursozialisierung.
Die hat es so doch nirgendwo gegeben!
Welchen Unsinn schreiben Sie hier eigentlich?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:48)

Nöö, die Geschichte ist nicht neu zu lesen.
Die von Ihnen genannten Pläne sind nicht umgesetzt worden.
Welche Fratzen hätten das umsetzen sollen?
Und nun kommen Sie mit Ihrer Diktatursozialisierung.
Die hat es so doch nirgendwo gegeben!
Welchen Unsinn schreiben Sie hier eigentlich?
Das ist an Ihnen vollkommen vorbeigegangen.... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:31)

Natürlich. Die einen sind Teil der Gesellschaft, Teil einer Community, Teil von was auch immer. Das sei ihnen unbenommen. Wenn sie das halt so wollen. Die anderen sind es halt nicht. Ebenso weil sie dies nicht wollen.

Mir ist ziemlich klar, dass ich ein Mensch bin, der statt einmal lieber den Mund zu halten, zweimal zu oft die Klappe aufreißt. Aber mit diesem ständigen: Du begreifst nicht, begreife mal, verstehe doch mal ... erinnerst Du mich fatal an die Art FDJ-Funktionärin aus einer kleinen Anekdote weiter oben. Glaubst Du im Ernst, dass ich mich ausgerechnet von dir in irgendeiner Hinsicht (außer vielleicht in der Haltung von Katzen) belehren lassen würde. Das kannst Du doch nicht ernsthaft glauben!
Vielleicht sollte man hier mal nach Sozialisation fragen. DA, eine Userin, die immer recht haben muss, auf Biegen und Brechen, die keine gegenläufige Position aushält, die immer draufhaut. Meine Güte! Wie anstrengend muss so was sein! Nie mal innehalten, vielleicht eine völlig andere Meinung mal interessant finden, sie interessiert hinterfragen. All das gibt es nicht für die Userin. Sie muss recht haben. Koste es, was es wolle :D Dass sie sich damit selbst ne Menge Freude am Disput nimmt, merkt sie gar nicht.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:31)

Natürlich. Die einen sind Teil der Gesellschaft, Teil einer Community, Teil von was auch immer. Das sei ihnen unbenommen. Wenn sie das halt so wollen. Die anderen sind es halt nicht. Ebenso weil sie dies nicht wollen.

Mir ist ziemlich klar, dass ich ein Mensch bin, der statt einmal lieber den Mund zu halten, zweimal zu oft die Klappe aufreißt. Aber mit diesem ständigen: Du begreifst nicht, begreife mal, verstehe doch mal ... erinnerst Du mich fatal an die Art FDJ-Funktionärin aus einer kleinen Anekdote weiter oben. Glaubst Du im Ernst, dass ich mich ausgerechnet von dir in irgendeiner Hinsicht (außer vielleicht in der Haltung von Katzen) belehren lassen würde. Das kannst Du doch nicht ernsthaft glauben!
Du bist ein Mensch und Menschen sind soziale Wesen, die OHNE eine Gemeinschaft/Gesellschaft NICHT überlebensfähig sind und weil sie das nicht sind, sind sie zwingend Teil einer Gesellschaft. Auch DU bist Teil einer Gesellschaft!
Da kannst du noch so viel Gehirnakrobatik betreiben, an dieser Tatsache kommst du nicht vorbei.

Gesellschaft ==> Begriff aus der Soziologie, bezeichnet eine durch unterschiedliche Merkmale zusammengefasste und abgegrenzte Anzahl von Personen, die als sozial Handelnde miteinander verknüpft leben und direkt oder indirekt sozial interagieren.

Die unterschiedlichen Merkmale sind die verschiedensten Berufe, Interessen, Fähigkeiten und Bedürfnisse der Personen, die z.B. durch Staatsangehörigkeit/Staatsbürgerschaft sozial miteinander verknüpft sind, die einer Solidargemeinschaft angehören (Krankenkasse ist eine solche Solidargemeinschaft)
Und schon allein dadurch, dass du gesetzlich oder freiwillig gesetzlich oder meinetwegen auch privat krankenversichert bist, bist du Teil der Gesellschaft, weil du im Krankheitsfalle davon profitierst, dass andere Menschen ebenfalls krankenversichert sind und ihren Beitrag leisten.
Erzähle bitte nicht, dass du nicht Teil einer Gesellschaft bist, weil du das nicht sein willst.
Konsequent zu Ende gedacht, bedeutet dein Nicht Teil einer Gesellschaft sein wollen, dass du alle deine Medikamente in voller Höhe selber bezahlst, alle eventuellen Operationen und die damit verbundenen Krankenhausaufenthlte ebenfalls in voller Höhe selbst bezahlst, wenn du für einen Lebensunterhalt, nach deiner Erwerbstätigkeit selbst sorgst.
Wenn das zu tun bereit bist bzw tust, dann kannst du davon sprechen, NICHT Teil der Gesellschaft zu sein, aber auch nur dann.
Solange du Leistungen der Solidargemeinschaft für dich in Anspruch nimmst, bist du Teil der Gesellschaft!
Zuletzt geändert von Dark Angel am Fr 18. Jun 2021, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von schokoschendrezki »

PeterK hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:22)

Das trifft vermutlich auf viele Menschen zu. Ich denke, es hat ein bisschen damit zu tun, ob und wie sehr man sich über die Gesellschaft, die man betrachtet, identifiziert.

Es gibt Menschen, die ihre Identität stark über eine Gruppe definieren, andere brauchen das weniger.
Letztere verfügen vor allem auch über eine Eigenschaft, die ich mal "Dissenz aushalten können" nennen würde. Man muss in einer Demokratie Dissenz aushalten können. Meinungsvielfalt. Ein zuverlässiger Indikator für diese Dissenzunaushaltbarkeit ist das Pochen auf angeblich kanonische Erkenntnisse. Du sagst: Ich sehe das so. Und du bekommst nicht etwa zur Antwort: Aber ich sehe das anders. Nämlich so. Sondern: Du irrst dich. So ist es. Du befindest dich auf einem Irrweg. Schaue noch mal in die Bücher, informiere dich und spreche in einer Woche noch mal vor. Dann werden wir sehen, ob du deine Irrtümer begriffen und korrigiert hast. Ja. Eine solche Haltung könnte man durchaus als "diktatursozialisiert" betrachten. Sie ist aber dennoch nicht zwangsläufig. Man kann sich immer entscheiden.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:45)

Mir gefällt die simple Definition: als „Selbst“ erlebte innere Einheit der Person. Wer die Zugehörigkeit zu einer Gruppe (Volk, Fußballverein o.ä.) braucht, der braucht das halt.
Das ist mir zu kurz gegriffen. Für mich besteht Identität aus zwei Teilen - zum einen wie ich mich selbst wahrnehme, die Summe meiner Erfahrungen, meiner Interessen, Fähigkeiten und Bedürfnisse und zum anderen, wie ich von anderen wahrgenommen werde.
Letzteres dient der Befriedigung eines menschlichen Grundbedürfnisses - dem nach Anerkennung und Zugehörigkeit. Der Mensch - als soziales Wesen kann ohne die Befriedigung seiner Grundbedürfnisse - zu denen die beiden genannten gehören - nicht überleben, zumindest jedoch nimmt er bei Nichtbefriedigung psychisch Schaden.
Wer behauptet, er brauche keinerlei Zugehörigkeit zu einer Gruppe (egal welcher Art) der belügt sich selbst.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
PeterK
Beiträge: 13935
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von PeterK »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:03)
Du sagst: Ich sehe das so. Und du bekommst nicht etwa zur Antwort: Aber ich sehe das anders. Nämlich so. Sondern: Du irrst dich. So ist es. Du befindest dich auf einem Irrweg.
Das erinnert mich an Joseph Joubert, der mal etwas Interessantes schrieb (zumindest wird es ihm "zugeschrieben"):
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:54)

Vielleicht sollte man hier mal nach Sozialisation fragen. DA, eine Userin, die immer recht haben muss, auf Biegen und Brechen, die keine gegenläufige Position aushält, die immer draufhaut. Meine Güte! Wie anstrengend muss so was sein! Nie mal innehalten, vielleicht eine völlig andere Meinung mal interessant finden, sie interessiert hinterfragen. All das gibt es nicht für die Userin. Sie muss recht haben. Koste es, was es wolle :D Dass sie sich damit selbst ne Menge Freude am Disput nimmt, merkt sie gar nicht.
Wie wäre es, wenn DU mal anfangen würdest das zu hinterfragen, was DU hier so von dir gibst?
Nur zu deiner Information, der Unsinn, den User Schokoschendretzki hier bezüglich Gesellschaft bzw Teil einer Gesellschaft sein, von sich gibt, ist keine "gegenläufige Position", sondern schlicht und ergreifend Unsinn und Unsinn hinterfrage ich nicht, schon gar nicht interessiert.
Ich finde völlig andere Meinungen durchaus interessant - wenn sie fundiert sind und gut begründet werden.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Selina »

PeterK hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:14)

Das erinnert mich an Joseph Joubert, der mal etwas Interessantes schrieb (zumindest wird es ihm "zugeschrieben"):
Richtig. Dazu bräuchte es aber eine gewisse Gelassenheit, eine gewisse Distanz, eine Portion Selbstironie. Es ist äußerst anstrengend, mit Personen zu reden, die sich selbst ständig so furchtbar wichtig nehmen. Nein, das Argument des Gegenübers ist das eigentlich Spannende, die Herausforderung. Eine andere Sicht auf die Dinge bringt die Diskussion voran, nicht einzig und allein die eigene.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:14)

Das erinnert mich an Joseph Joubert, der mal etwas Interessantes schrieb (zumindest wird es ihm "zugeschrieben"):
Dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen. Es gibt hier im Forum einige User, bei denen ich die Diskussion als Gewinn betrachte. Es gibt allerdings auch einige deren Geschwätz mich einfach nur zum Widerspruch reizt. :D
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:21)

Wie wäre es, wenn DU mal anfangen würdest das zu hinterfragen, was DU hier so von dir gibst?
Nur zu deiner Information, der Unsinn, den User Schokoschendretzki hier bezüglich Gesellschaft bzw Teil einer Gesellschaft sein, von sich gibt, ist keine "gegenläufige Position", sondern schlicht und ergreifend Unsinn und Unsinn hinterfrage ich nicht, schon gar nicht interessiert.
Ich finde völlig andere Meinungen durchaus interessant - wenn sie fundiert sind und gut begründet werden.
Deine Erörterungen, was eine Gesellschaft ist, sind Binsenweisheiten. Weiß jeder. Ich denke mal, schoko gehts um was völlig anderes: Nämlich nicht in irgendeinem identitären Strom mitschwimmen zu müssen, immer zu allem nein sagen zu können, zur Leitlinie und zur Leitkultur und dergleichen mehr. Es geht um selbstständiges, freies und unabhängiges Denken.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:22)

Richtig. Dazu bräuchte es aber eine gewisse Gelassenheit, eine gewisse Distanz, eine Portion Selbstironie. Es ist äußerst anstrengend, mit Personen zu reden, die sich selbst ständig so furchtbar wichtig nehmen. Nein, das Argument des Gegenübers ist das eigentlich Spannende, die Herausforderung. Eine andere Sicht auf die Dinge bringt die Diskussion voran, nicht einzig und allein die eigene.
Falsch! Ein Gewinn sind Diskussionen dann, wenn man etwas aus ihnen lernt, wenn man etwas neues erfährt, worüber man nachdenken kann/muss.
Aber auch sehr kontroverse Diskussionen sind ein Gewinn.
Dazu braucht man allerdings sehr gute, sehr fundierte Argumente.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:32)

Falsch! Ein Gewinn sind Diskussionen dann, wenn man etwas aus ihnen lernt, wenn man etwas neues erfährt, worüber man nachdenken kann/muss.
Aber auch sehr kontroverse Diskussionen sind ein Gewinn.
Dazu braucht man allerdings sehr gute, sehr fundierte Argumente.
Genau. Etwas Neues erfahren. Richtig. Bei dir aber erfährt man nur eins: DA hat recht, basta. Diese Rechthaberei ist einfach nur langweilig. Da lese ich solche, zum Teil auch ungewöhnlichen Ansichten, wie sie bei schoko oft zu finden sind, hundertmal interessierter und lieber als deine ständigen Appelle. Du hast es hier nicht mit heurigen Hasen zu tun.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:30)

Deine Erörterungen, was eine Gesellschaft ist, sind Binsenweisheiten. Weiß jeder. Ich denke mal, schoko gehts um was völlig anderes: Nämlich nicht in irgendeinem identitären Strom mitschwimmen zu müssen, immer zu allem nein sagen zu können, zur Leitlinie und zur Leitkultur und dergleichen mehr. Es geht um selbstständiges, freies und unabhängiges Denken.
Ach das sind also Binsenweisheiten?
Den Eindruck habe ich allerdings nicht, ganz im Gegenteil.
Wenn der User Schokoschendretzki angeblich so genau weiß, was eine Gesellschaft ist bzw wofür dieser Begriff steht und wie er verwendet wird, warum verwendet er ihn dann nicht in diesem Sinn?
Wenn der User entwas anderes meint, dann soll er das "andere " auch beim Namen nennen.
Außerdem denke ich, dass der User Schokoschendretzki durchaus selbst in der Lage ist, zu erklären was er tatsächlich meint und muss nicht permanent an irgendwelchen Strohmännern basteln und Nebelkerzen zünden.
Deine Interpretation, mit der du dem User zu soufflieren versuchst, hat nichts, aber auch gar nichts mit dem soziologischen Begriff Gesellschaft zu tun und noch viel weniger mit selbständigen, freien und unabhängigen Denken.
Er kann so frei und unabhängig denken wie er will, wenn jedoch niemand wirklich versteht, was er zum Ausdruck bringen will, dann hat und macht dieses freie unabhängige denken wenig Sinn.
In einem Diskussionsforum sollte man sich schon so äußern, dass andere auch verstehen, was man meint und sagen will.
Also bitte, lass den User für sich selbst sprechen!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:43)

Ach das sind also Binsenweisheiten?
Den Eindruck habe ich allerdings nicht, ganz im Gegenteil.
Wenn der User Schokoschendretzki angeblich so genau weiß, was eine Gesellschaft ist bzw wofür dieser Begriff steht und wie er verwendet wird, warum verwendet er ihn dann nicht in diesem Sinn?
Wenn der User entwas anderes meint, dann soll er das "andere " auch beim Namen nennen.
Außerdem denke ich, dass der User Schokoschendretzki durchaus selbst in der Lage ist, zu erklären was er tatsächlich meint und muss nicht permanent an irgendwelchen Strohmännern basteln und Nebelkerzen zünden.
Deine Interpretation, mit der du dem User zu soufflieren versuchst, hat nichts, aber auch gar nichts mit dem soziologischen Begriff Gesellschaft zu tun und noch viel weniger mit selbständigen, freien und unabhängigen Denken.
Er kann so frei und unabhängig denken wie er will, wenn jedoch niemand wirklich versteht, was er zum Ausdruck bringen will, dann hat und macht dieses freie unabhängige denken wenig Sinn.
In einem Diskussionsforum sollte man sich schon so äußern, dass andere auch verstehen, was man meint und sagen will.
Also bitte, lass den User für sich selbst sprechen!
Das tut er doch. Für sich selbst sprechen. Ständig. Wenn du nicht mit Mitdiskutanten reden würdest, als seien sie schwer von Begriff, dann würdest du es dir selbst und allen anderen leichter machen. Ansonsten bleibst du ewig die dozierende allwissende Lehrerin und die anderen die kleinen dummen Schüler. Einfach nur langweilig.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
PeterK
Beiträge: 13935
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:13)
Für mich besteht Identität aus zwei Teilen - zum einen wie ich mich selbst wahrnehme, die Summe meiner Erfahrungen, meiner Interessen, Fähigkeiten und Bedürfnisse und zum anderen, wie ich von anderen wahrgenommen werde.

...

Wer behauptet, er brauche keinerlei Zugehörigkeit zu einer Gruppe (egal welcher Art) der belügt sich selbst.
Vermutlich ist es schlicht so, dass Menschen das von Dir Erwähnte bei der Definition ihrer Identität sehr(!) unterschiedlich gewichten. Manche sind z.B. "stolz, Deutscher zu sein". Anderen ist ihre Staatsangehörigkeit nicht so wichtig. Ich finde das Erstere ein wenig seltsam und schwach; und manche finden meine Haltung dazu seltsam, weil sie die Gruppenzugehörigkeit und die Wahrnehmung durch andere höher bewerten als ich. So what?
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11899
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:53)

Das ist an Ihnen vollkommen vorbeigegangen.... :D :D :D
Nöö, aber ihre Dramatisierungen gab eben auch nicht,
und welchen Schaden möchten Sie jetzt anmelden?
Na machen Sie das doch.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:42)

Genau. Etwas Neues erfahren. Richtig. Bei dir aber erfährt man nur eins: DA hat recht, basta. Diese Rechthaberei ist einfach nur langweilig. Da lese ich solche, zum Teil auch ungewöhnlichen Ansichten, wie sie bei schoko oft zu finden sind, hundertmal interessierter und lieber als deine ständigen Appelle. Du hast es hier nicht mit heurigen Hasen zu tun.
Sorry Selina, aber in einer Diskussion geht es nicht darum zu schwatzen und irgendwelche Neuigkeiten auszutauschen, sondern darum Sachverhalteund/oder Themen mittels vorgebrachter Argumente zu untersuchen.
Argumente haben nichts mit Rechthaberei zu tun, sondern dienen der Begründung von Aussagen. Sinn und Ziel einer Diskussion ist es, sich mit den Argumenten des Diskussionspartners auseinanderzusetzen und diese ggf. zu wiederlegen oder mittels eigener Argumente zu stützen.
Und egal wie "interessant" man die Ansichten seines Gegenübers auch finden mag, das ändert nichts daran, dass die falsch sein und widerlegt werden können/müssen.
Sich hinstellen und sagen "hach, wie interessant ..." hat nichts mit Diskussion zu tun, das ist Kaffeekränzchengeschwätz.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:56)

Das tut er doch. Für sich selbst sprechen. Ständig. Wenn du nicht mit Mitdiskutanten reden würdest, als seien sie schwer von Begriff, dann würdest du es dir selbst und allen anderen leichter machen. Ansonsten bleibst du ewig die dozierende allwissende Lehrerin und die anderen die kleinen dummen Schüler. Einfach nur langweilig.
Wenn er für sich selbst spricht, dann verstehe ich nicht, warum DU dich bemüßigt fühlst, erklären zu müssen, was er wie meint.
Das kann er doch wohl selbst, dazu braucht er deine Hilfe nicht.
Voraussetzung ist nur, dass er sich allgemeinverständlich ausdrückt - heißt Begriffe in ihrer allgemein anerkannten Bedeutung verwendet und nicht in einer selbst erfundenen.
Wie man allerdings - so wie DU - von dem soziologischen Begriff "Gesellschaft", auf "identitären Strom" oder "Leitkultur" kommt bzw kommen kann, ist mir ein Rätsel.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(18 Jun 2021, 23:17)

Vermutlich ist es schlicht so, dass Menschen das von Dir Erwähnte bei der Definition ihrer Identität sehr(!) unterschiedlich gewichten. Manche sind z.B. "stolz, Deutscher zu sein". Anderen ist ihre Staatsangehörigkeit nicht so wichtig. Ich finde das Erstere ein wenig seltsam und schwach; und manche finden meine Haltung dazu seltsam, weil sie die Gruppenzugehörigkeit und die Wahrnehmung durch andere höher bewerten als ich. So what?
Dem widerspreche ich mit keiner Silbe. Vermutlich ist gerade die unterschiedliche Gewichtung der einzelnen Aspekte der individuellen Identität Ausdruck der politischen Verortung.
Als ich schrieb, was für mich Identität bedeutet, habe ich keinerlei Gewichtung und/oder Wertung der beiden Aspekte vorgenommen, sondern schlicht und ergreifend beschrieben, was für mich (meine) Identität ausmacht, was auch Psychologen unter Indentität verstehen.
Nun - wenn du meinst, sich einem Staat - durch Staatsangehörigkeit - oder einem Volk zugehörig zu fühlen, als Schwäche siehst, dann ist das halt so. Angehörige anderer Völker/Staaten beispielsweise Franzosen oder Briten sehen das keinesfalls als Schwäche, sie nennen das Patriotismus. Bitte nicht Patriotismus mit Nationalismus gleichsetzen!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
PeterK
Beiträge: 13935
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jun 2021, 10:00)
Nun - wenn du meinst, sich einem Staat - durch Staatsangehörigkeit - oder einem Volk zugehörig zu fühlen, als Schwäche siehst, dann ist das halt so.
Nur fürs Protokoll: Das habe ich nicht geschrieben. Ich bin lediglich der Ansicht, dass man eigentlich nicht stolz auf etwas sein sollte, für das man nichts kann. ;)
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52578
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben:(19 Jun 2021, 10:13)

Nur fürs Protokoll: Das habe ich nicht geschrieben. Ich bin lediglich der Ansicht, dass man eigentlich nicht stolz auf etwas sein sollte, für das man nichts kann. ;)
Das ist meines Erachten zu kurz gesprungen, da nur auf Geburt fixiert.
Man kann immigrieren, man kann sich als Bürger engagieren, was letztendlich auch dazu führen kann dass sich Patriotismus entwickelt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(19 Jun 2021, 10:13)

Nur fürs Protokoll: Das habe ich nicht geschrieben. Ich bin lediglich der Ansicht, dass man eigentlich nicht stolz auf etwas sein sollte, für das man nichts kann. ;)
Habe ich das irgendwo behauptet?
Es ging um Identiät, Zugehörigkeitsgefühl. Dabei kann "Stolz" auch ein Ausdruck von Achtung bzw Wertschätzung sein a) der eigenen Leistung für die Gruppe, der man sich zugehörig fühlt, b) die Wertschätzung der Leistung, die andere für die Gruppe gebracht haben, der man sich zugehörig fühlt.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
PeterK
Beiträge: 13935
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jun 2021, 10:40)
Habe ich das irgendwo behauptet?
Nein. Du schriebst:
Dark Angel hat geschrieben:(19 Jun 2021, 10:00)
Nun - wenn du meinst, sich einem Staat - durch Staatsangehörigkeit - oder einem Volk zugehörig zu fühlen, als Schwäche siehst, dann ist das halt so.
... und ich habe das richtiggestellt, da ich das weder meinte noch schrieb.
Es ging um Identiät, Zugehörigkeitsgefühl. Dabei kann "Stolz" auch ein Ausdruck von Achtung bzw Wertschätzung sein a) der eigenen Leistung für die Gruppe, der man sich zugehörig fühlt, b) die Wertschätzung der Leistung, die andere für die Gruppe gebracht haben, der man sich zugehörig fühlt.
Sagen wir's so: Ich bin froh, deutscher Staatsbürger männlichen Geschlechts zu sein. Für beides kann ich nichts, aber das Schicksal hat es offenbar gut mit mir gemeint. ;)
Zuletzt geändert von PeterK am Sa 19. Jun 2021, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Kohlhaas »

franzmannzini hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:07)

Landtagswahlen Sachsen 1999:
https://de.wikipedia.org/wiki/Landtagsw ... chsen_1999

Was war da ?
Rechtsradikalen-Thesen-Zustimmpause ?
Was sollen uns 22 Jahre alte Zahlen sagen?
Slava Ukraini
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Kohlhaas »

Quatschki hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:15)

Damals standen die ominösen "rechtsradikalen Thesen" noch im CDU-Programm
In keinem CDU-Programm standen je solche Thesen, wie Höcke und Kalbitz sie abgesondert haben. Ich bin ja nicht unbedingt ein Freund der CDU, aber sowas kann man der Union jetzt wirklich nicht nachsagen.
Slava Ukraini
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Kohlhaas »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:31)

Natürlich. Die einen sind Teil der Gesellschaft, Teil einer Community, Teil von was auch immer. Das sei ihnen unbenommen. Wenn sie das halt so wollen. Die anderen sind es halt nicht. Ebenso weil sie dies nicht wollen.

Mir ist ziemlich klar, dass ich ein Mensch bin, der statt einmal lieber den Mund zu halten, zweimal zu oft die Klappe aufreißt. Aber mit diesem ständigen: Du begreifst nicht, begreife mal, verstehe doch mal ... erinnerst Du mich fatal an die Art FDJ-Funktionärin aus einer kleinen Anekdote weiter oben. Glaubst Du im Ernst, dass ich mich ausgerechnet von dir in irgendeiner Hinsicht (außer vielleicht in der Haltung von Katzen) belehren lassen würde. Das kannst Du doch nicht ernsthaft glauben!
Wenn es für Dich identitätsstiftend ist, unbelehrbar zu sein, dann genieße es einfach.

Aber mal so am Rande gefragt: Kaufst Du manchmal Lebensmittel ein? Schon allein dadurch wirst Du zum Teil einer "Gemeinschaft". Fährst Du ein Auto? Beachtest Du dabei die Verkehrsregeln? Schon allein dadurch wirst Du zum Teil einer "Gemeinschaft". Wenn Dein Nachbar Dein Auto anzündet: Greifst Du dann zu Selbstjustiz oder rufst Du Die Polizei? Ohne Dich belehren zu wollen: Die Idee, dass Du so völlig unabhängig von jeglicher "Community" bist, hält nicht mal der oberflächlichsten Prüfung stand. Du hast eine Schule besucht (besuchen müssen), Du hast mit großer Wahrscheinlichkeit eine Arbeitsstelle angetreten,... Ich könnte fast endlos weitere Beispiele auflisten. Es ist schlechterdings unmöglich, in Deutschland zu leben und nicht Teil der Gesellschaft zu sein. Die bloße Vorstellung ist schon absurd. Das ist so, als würde sich jemand als Nonkonformisten bezeichnen und dann Uniform tragen. Aber wenn es Dich glücklich macht... Ich gönne es Dir.
Slava Ukraini
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Kohlhaas »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:54)

Vielleicht sollte man hier mal nach Sozialisation fragen. DA, eine Userin, die immer recht haben muss, auf Biegen und Brechen, die keine gegenläufige Position aushält, die immer draufhaut. Meine Güte! Wie anstrengend muss so was sein! Nie mal innehalten, vielleicht eine völlig andere Meinung mal interessant finden, sie interessiert hinterfragen. All das gibt es nicht für die Userin. Sie muss recht haben. Koste es, was es wolle :D Dass sie sich damit selbst ne Menge Freude am Disput nimmt, merkt sie gar nicht.
Oh, liebe Selina, zeigt sich da gerade ein gewisser Altersstarrsinn? Was qualifiziert Dich, darüber zu urteilen, woran die Userin DA Freude hätte? So persönlich wie Du das gerade getan hast, hat hier noch kaum jemand "draufgehauen" Aber Du kannst offenbar einfach nicht damit leben, dass jemand eine Meinung äußert, die von Deiner abweicht. Da wird dann draufgehauen. Koste es was es wolle.

Die Diskussion wäre übrigens fruchtbarer, wenn Du nach willkürlichen Anfeindungen gelegentlich auch mal auf Fragen antworten würdest.
Slava Ukraini
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Quatschki »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jun 2021, 11:07)

In keinem CDU-Programm standen je solche Thesen, wie Höcke und Kalbitz sie abgesondert haben. Ich bin ja nicht unbedingt ein Freund der CDU, aber sowas kann man der Union jetzt wirklich nicht nachsagen.
Es gibt auch viele Thesen, die CDU/CSU-Politiker abgesondert haben, und die in kein Parteiprogramm übernommen wurden.
Weil man eben unterscheiden muß zwischen Reden und Meinungsäußerungen einzelner Politiker in der Meinungsdebatte und dem, was als Programm auf dem Parteitag von einer Mehrheit beschlossen und damit von der Partei vertreten wird.
Aber das müßtest du als angeblicher Demokrat eigentlich wissen.
Davon abgesehen habe ich die meisten von Höckes Reden und Vorträge seit 2015 verfolgt, und mir sind darunter keine Thesen bekannt, die man nicht auch als deutscher Christdemokrat guten Gewissens vertreten könnte.
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Kohlhaas »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:02)
Konsequent zu Ende gedacht, bedeutet dein Nicht Teil einer Gesellschaft sein wollen, dass du alle deine Medikamente in voller Höhe selber bezahlst, alle eventuellen Operationen und die damit verbundenen Krankenhausaufenthlte ebenfalls in voller Höhe selbst bezahlst, wenn du für einen Lebensunterhalt, nach deiner Erwerbstätigkeit selbst sorgst.
Wenn das zu tun bereit bist bzw tust, dann kannst du davon sprechen, NICHT Teil der Gesellschaft zu sein, aber auch nur dann.
Solange du Leistungen der Solidargemeinschaft für dich in Anspruch nimmst, bist du Teil der Gesellschaft!
Wenn man es konsequent zuende denkt, würde das bedeuten, dass es gar keine Medikamente und gar keine Krankenhäuser gibt, auf die er zurückgreifen könnte und die er selbst bezahlen müsste. Die bloße Existenz einer Gesundheitsversorgung ist schon der Beleg dafür, dass wir in einer Gemeinschaft leben. Ob wir wollen oder nicht. Ich finde es höchst erstaunlich, dass jemand dermaßen grundlegende Tatsachen infrage stellen kann. Der User schreibt hier im Forum Beiträge. Er schreibt sie in recht gutem Deutsch. Wo hat er das gelernt, wenn er nicht Teil einer Gemeinschaft war und ist? Ich kann mir nur vorstellen, dass im vorliegenden Fall die Sozialisierung so tief eingedrungen ist, dass sie als solche gar nicht mehr wahrgenommen wird. Anders formuliert: Vorurteile sind dann besonders hartnäckig und wirkmächtig, wenn man selbst sie gar nicht mehr als Vorurteile erkennt.
Slava Ukraini
franzmannzini

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von franzmannzini »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jun 2021, 11:05)

Was sollen uns 22 Jahre alte Zahlen sagen?
Wo war die Diktatursozialisierung und damit auch die "rechten Arschlöcher" vor 22 Jahren ?
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Kohlhaas »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:56)

Das tut er doch. Für sich selbst sprechen. Ständig. Wenn du nicht mit Mitdiskutanten reden würdest, als seien sie schwer von Begriff, dann würdest du es dir selbst und allen anderen leichter machen. Ansonsten bleibst du ewig die dozierende allwissende Lehrerin und die anderen die kleinen dummen Schüler. Einfach nur langweilig.
Meinst Du tatsächlich, dass man sich irgendwie "ernsthaft" damit auseinandersetzen müsse, wenn z.B. jemand behaupten würde, dass die Erde eine Scheibe ist? Es gibt einfach "Thesen", die dermaßen absurd sind, dass man einfach nur widersprechen MUSS. Wenn Du solche Thesen gern liest und wenn Du Dich durch Widerspruch oberlehrerhaft behandelt fühlst, dann ist das Dein persönliches Problem. Es sind hier nunmehr Dutzende von Belegen dafür gebracht worden, dass die Vorstellung von Schoko schlicht falsch ist. Was sagt es über Dich aus, dass Du diese Belege nicht zur Kenntnis nimmst sondern stattdessen andere Diskussionsteilnehmer über "anständiges" Verhalten zu belehren versuchst?

P.S.: Mir ist schon klar, dass Du auf diesen Beitrag ohnehin nicht reagieren wirst. Vielleicht regt er ja trotzdem mal zu selbstkritischem Nachdenken an.
Slava Ukraini
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(19 Jun 2021, 11:03)

Nein. Du schriebst:

... und ich habe das richtiggestellt, da ich das weder meinte noch schrieb.

Sagen wir's so: Ich bin froh, deutscher Staatsbürger männlichen Geschlechts zu sein. Für beides kann ich nichts, aber das Schicksal hat es offenbar gut mit mir gemeint. ;)
Dem, kann ich uneingeschränkt zustimmen. ;)
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Kohlhaas »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Jun 2021, 10:30)

Das ist meines Erachten zu kurz gesprungen, da nur auf Geburt fixiert.
Man kann immigrieren, man kann sich als Bürger engagieren, was letztendlich auch dazu führen kann dass sich Patriotismus entwickelt.
Das sehe ich ganz genauso. Ich persönlich kann wenig dafür, dass Deutschland zu dem geworden ist, was es heute ist. Ich bin trotzdem stolz darauf. Bin ein Patriot. Deutschland ist schön. Ich leiste meinen Beitrag dazu, wo ich kann. Aber ich bin halt nur ein "kleiner Hansel". Die Summe dessen, was wir alle tun, gestaltet dieses Land. Warum soll man darauf als Individuum nicht stolz sein dürfen? Ist doch gut, was wir alle gemeinsam erreicht haben.
Slava Ukraini
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 15:00

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Zunder »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jun 2021, 11:19)
Das ist so, als würde sich jemand als Nonkonformisten bezeichnen und dann Uniform tragen.
Die Nonkonformistenuniform hat Reinhard Mey schon in den 70er besungen.
Das Massenphänomen des "Individualismus" unterliegt offensichtlich auch konjunkturellen Schwankungen. Die sogenannten Querdenker halten sich auch für originell.
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Kohlhaas »

Quatschki hat geschrieben:(19 Jun 2021, 11:26)

Es gibt auch viele Thesen, die CDU/CSU-Politiker abgesondert haben, und die in kein Parteiprogramm übernommen wurden.
Weil man eben unterscheiden muß zwischen Reden und Meinungsäußerungen einzelner Politiker in der Meinungsdebatte und dem, was als Programm auf dem Parteitag von einer Mehrheit beschlossen und damit von der Partei vertreten wird.
Aber das müßtest du als angeblicher Demokrat eigentlich wissen.
Soso, ich bin also ein "angeblicher Demokrat". Das grenzt jetzt schon an persönliche Beleidigung.
Davon abgesehen habe ich die meisten von Höckes Reden und Vorträge seit 2015 verfolgt, und mir sind darunter keine Thesen bekannt, die man nicht auch als deutscher Christdemokrat guten Gewissens vertreten könnte.
Ein typisches Beispiel für persönliche Wahrnehmung. Dass der "Flügel" (und mittlerweile die ganze AfD) vom Verfassungsschutz beobachtet wird, ist Deiner Aufmerksamkeit entgangen? Wird auch die CDU vom Verfassungsschutz beobachtet? Dass man den Herrn Höcke straffrei als Nazi bezeichnen darf, ist Deiner Aufmerksamkeit entgangen? Darf man sowas auch über einen beliebigen CDU-Politiker sagen?

Es ist schlicht eine Verleumdung der CDU, dass Höcke nur Dinge gesagt hätte, was auch ein CDU-Politiker "guten Gewissens" vertreten könnte. Der Mann ist ein Nazi! Du darfst den ruhig wählen, wenn Du das möchtest. Du solltest Dir dann aber nicht mehr anmaßen, über die demokratische Gesinnung underer Menschen zu urteilen. Wer Höcke wählt, ist kein Demokrat und will keine Demokratie.
Slava Ukraini
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Selina »

Um Gotteswillen. Jetzt sind wir schon wieder bei den berühmten Formulierungen "ich bin stolz, ein Deutscher zu sein", "ich bin Patriot", "wir leben alle in einer Gemeinschaft, für die man natürlich ein Zugehörigkeitsgefühl empfindet". Was folgt da noch? Was ist mit denen, die das alles anders sehen? Ich kann da nur sagen: "Hier wendet sich der Gast mit Grausen" (Schiller).
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Kohlhaas »

franzmannzini hat geschrieben:(19 Jun 2021, 11:46)

Wo war die Diktatursozialisierung und damit auch die "rechten Arschlöcher" vor 22 Jahren ?
Jetzt wird es echt langsam skurril. Willst Du ernsthaft bestreiten, dass im Jahr 1999 in der Ex-DDR nahezu AUSSCHLIEßLICH Menschen gewählt haben, die in einer Diktatur aufgewachsen sind? Willst Du ernsthaft behaupten, dass diese Menschen damals glühende Antifaschisten waren und dann von den Wessis über den rechten Rand gedrängt worden sind?

Es hat die rechten Arschlöcher immer gegeben. Die wurden im Drecks-Staat DDR bloß nicht beachtet, weil es als Staatsprinzip galt, dass die DDR "antifaschistisch" sei. Sowas wie "Aufarbeitung" der NS-Vergangenheit hat in der DDR nie stattgefunden. Da wurde einfach staatlich verordnet, dass die ganzen Nazis im Westen gelebt haben. Tolle Wurst! Heute sehen wir das Ergebnis. Rechtsradikale Meinungen sind in der ach so antifaschistischen Ex-DDR nahezu mehrheitfähig. Da kannst Du Dich noch so sehr winden. Du musst einfach irgendwann mal erklären, warum es im Osten doppelt so viele Nazis gibt wie im Westen. DAS ist die entscheidende Frage. Beantwortest Du die irgendwann mal?
Slava Ukraini
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Diktatursozialisierung?

Beitrag von Kohlhaas »

Zunder hat geschrieben:(19 Jun 2021, 12:05)

Die Nonkonformistenuniform hat Reinhard Mey schon in den 70er besungen.
Das Massenphänomen des "Individualismus" unterliegt offensichtlich auch konjunkturellen Schwankungen. Die sogenannten Querdenker halten sich auch für originell.
Ja, der Reinhard Mey... Der hat mich letztlich auch zu der Aussage über die Nonkonformistenuniform bewogen. Sein schönstes Lied war übgigens die "Diplomatenjagd"... :D
Slava Ukraini
Antworten