Virtue Signalling - Wann wird Tugendhaftigkeit zur Hassideologie?

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Skeptiker

Re: Virtue Signalling - Wann wird Tugendhaftigkeit zur Hassideologie?

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(06 Mar 2021, 16:15)
Das macht doch keiner.
Natürlich macht man das. Ich habe das Beispiel mit der Flüchtlingspolitik do genannt. Das war doch Polarisierung pur.
Das ist wieder sone Luftnummer wie die angeblich fehlende Meinungsfreiheit. Man baut irgendeinen Popanz auf, um nebenbei allen zu verklickern, dass die gesamte "Flüchtlingspolitik", was auch immer das sein soll, missraten sei.
Der "Popanz" ist so sehr da, dass er einen Namen hat. Wie DLB richtig erwähnt, sieht man sich in GB schon genötigt Gesetze dagegen zu erlassen, damit in den Universitäten überhaupt weiter eine freie Lehre ermöglicht bleibt.

Sag den Professoren mal, sie würden nicht terrorisiert. Dazu sind Fälle um Herfried Münkler und Jörg Baberowski dokumentiert. Aber man kann das natürlich herunterspielen, wenn man vielleicht sogar der Meinung ist, dass es ganz richtig wäre die Lehre an Universitäten mit linker Sittenlehre zu unterfüttern ... :rolleyes:
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schokoschendrezki
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Re: Virtue Signalling - Wann wird Tugendhaftigkeit zur Hassideologie?

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(06 Mar 2021, 16:15)

Das macht doch keiner. Das ist wieder sone Luftnummer wie die angeblich fehlende Meinungsfreiheit. Man baut irgendeinen Popanz auf, um nebenbei allen zu verklickern, dass die gesamte "Flüchtlingspolitik", was auch immer das sein soll, missraten sei.
Auch die Bundesrepublik ist an der EU-Behörde Frontex beteiligt. Bei denen sind illegale Pushbacks nachgewiesen. Man könnte genausogut sagen, dass insofern amoralisches Handeln nicht nur auf Einzelpersonen und Randgruppen beschränkt ist sondern Teil akzeptierten staatlichen Handelns geworden ist. Natürlich gibt es Widerstand dagegen und Journalisten und freie Medien recherchieren solche Vorfälle. Insofern gibt es sozusagen ein Hin- und Her und ein Pro und Kontra. Der Frontex-Chef Leggeri hat diese illegalen Pushbacks in aller Öffentlichkeit verteidigt, ohne irgendwie daran gehindert zu werden. Ich verstehe einfach diese Wahrnehmung nicht. Wo wird jemand tasächlich und real an der Meinungsäußerung gehindert. Dass im Ersten Programm oder im ZDF ein - sagen wir mal - ziemlich ausgerichtetes Diskussionsklima herrscht. Ja und? Das sind einfach zwei Sender von zig Dutzend anderen. Das ist doch nicht identisch mit einer sogenannten "öffentlichen Meinung". Die in einheitlicher Form ohnehin nicht (mehr) existiert. Dagegen stehen die Leserkommentare in der Jungen Freiheit oder anderswo. Lies die mal! Von "Tugendterror" in Deutschland kann überhaupt keine Rede sein.
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Re: Re: Virtue Signalling - Wann wird Tugendhaftigkeit zur Hassideologie?

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Mar 2021, 08:51)

Aber es handelt sich nicht um ein allgemeines, gesamtgesellschaftliches Phänomen.
Noch nicht, solchen Machenschaften gilt es Widerstand entgegenzusetzen.
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Re: Re: Virtue Signalling - Wann wird Tugendhaftigkeit zur Hassideologie?

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Mar 2021, 09:42)

Noch nicht, solchen Machenschaften gilt es Widerstand entgegenzusetzen.
Es gibt einen Bereich, bei dem man tatsächlich aufpassen muss: Das Bildungswesen. Über die Praktiken in Grundschulen kann ich nix sagen. Das ist nicht mein Bereich. Aber ansonsten: Was da abläuft, zum Beispiel in Hinsicht auf Genderkorrektheit ... ist z.T. schon etwas fragwürdig. ABER: Bei weitem fragwürdiger finde ich die Bedrohung, anders kann ich es nicht nennen, des Hochschulwesens durch die GAFA-Unternehmen, Google/Apple/Facebook/Amazon + Microsoft natürlich. Da findet auf den Campus-Geländen ein Kampf um die Erlangung von Standbeinen, Einfluss, Datenquellen und Einnahmequellen statt.
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