Unité 1 hat geschrieben: Ist ja witzig. Du teilst also fast die Position von Robin DiAngelo, die das allerdings nicht biologisch, sondern soziologisch herleitet. (Nebenbei bemerkt ist die Idee angeborenen Rassismus einfach nur unsinnig, höflich formuliert. Gehörte Rassismus zu einem evolutionären Erbe, stellte sich die Frage, wie der denn sich durchgesetzt haben sollte, wenn die Menschen früher einen äußerst eingeschränkten Bewegungsradius hatten und die Nachbarn ähnliche Hautfarben, ähnliche Gesichter. Wo sollte er denn herkommen, der natürliche Rassismus?)
Die Frau ist nicht mehr zu Retten, ist übrigens eine US-Amerikanerin, das lässt sich wohl schlecht auf Deutschland eichen."DiAngelo: Wir glauben, dass unser Erfolg das Ergebnis harter Arbeit ist und nicht von Vorteilen, die wir wegen unserer Hautfarbe haben. Dabei ist klar, dass Schwarze aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert werden. Sie sind ökonomisch schlechter gestellt, sie haben eine geringere Lebenserwartung. Sie sind in allen Belangen benachteiligt. Das lässt sich anders als durch Rassismus nicht erklären."
Zurück zum Thema.
Nicht mehr und nicht weniger. Deshalb sehe ich Rassismus als etwas natürliches an, etwas das bei allen Menschen vorhanden ist und ewig fortwähren wird. Das habe ich bereits geschrieben.Evolutionäre Theorien, welche die Evolution des menschlichen Altruismus als Folge des Wettbewerbs zwischen Gruppen sehen, prognostizieren aber auch, dass der menschliche Altruismus eine gruppenspezifische Engstirnigkeit aufweist, die diskriminierend und ausgrenzend gegenüber Mitgliedern anderer Gruppen ist. Evolutionärer Wettbewerb zwischen Gruppen fördert altruistische, die Gruppenzusammengehörigkeit stärkende Verhaltensregeln gegenüber Mitgliedern der eigenen Gruppe - nicht aber altruistisches Verhalten gegenüber Mitgliedern von anderen nach Sprache, Kultur, Aussehen oder Rasse unterschiedlichen Gruppen, mit denen man im Wettbewerb steht. Gemäss diesen evolutionären Theorien müsste auch altruistisches Bestrafen durch diese Art von gruppenspezifischer Engstirnigkeit und Diskriminierung gekennzeichnet sein.
Es geht hierbei nur darum festzustellen das woke Behauptungen Rassismus sei von weißen erfunden nicht stimmt, weder zielführend ist und sozusagen reverse racism darstellt.
Auch kann ich mit weißen Privilegien nichts anfagen, aber das ist wieder ein anderer Zweig.
Immerhin haben Sie die Einladung angenommenUnité 1 hat geschrieben:(16 Sep 2021, 22:54)
Danke, äußerst liebenswürdig von dir, mir eine Diskussionserlaubnis zu erteilen. Was du unter einer façade woké verstehst, ist irgendwie unklar. Klingt beinahe so, als sei das ein billiger Versuch, mit Dominanzgehabe zu imponieren. Da sind ja Paviane subtiler.
Dass Rassismus verneint wurde, habe ich nebenbei auch nicht nur nicht behauptet, sondern im Gegenteil deinen Einwurf der Natürlichkeit des Rassismus zu goutieren gewusst. Irgendwie scheinst du nicht so richtig folgen zu können.
Ich bin schon ein wenig darauf oben eingegangen, zum Thema "weißer erfundener Rassismus"
Primatische Grüße