Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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conscience
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von conscience »

Tugendloser :D :p :)
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Darkfire
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Darkfire »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2021, 18:13)

Ach so, wenn es keine Rassen gibt, dann gibt es somit auch keinen Rassismus? :?

Rassismus wird doch schon lange weiter gefasst - was man auch immer davon halten mag. Antisemitismus verstehe ich als Rassismus gegen Juden.
Für mich ist der einzige Unterschied zwischen europäischen Juden und anderen Europäer einfach nur die Religion.
Ich wette du würdest dein meisten Juden nicht ansehen das sie Juden sind.

Wir leben schon seit über 1000 Jahre in Europa zusammen, vielleicht bin ich biologisch ja mehr Mongole als ein europäischer Jude ein Semit.

Ich finde es sogar befremdlich wenn man hier mit aller Gewalt einen biologischen Unterschied sehen will, der so vielleicht gar nicht mehr da ist.

Vongole hat recht, der Judenhass bezieht sich nicht auf irgendwelche biologischen Unterschiede.
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conscience
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von conscience »

Darkfire hat geschrieben:(16 Sep 2021, 21:08)

[…]

Vongole hat recht, der Judenhass bezieht sich nicht auf irgendwelche biologischen Unterschiede.
Das ist richtig, allerdings gibt es diese Behauptungen, welche dann politisch und historisch eine Funktion haben.
odiug

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2021, 20:59)

:rolleyes:
Auch wenn es hoffnungslos ist: Dem Menschen angeborene Verhaltensweisen sind nicht grundsätzlich gut und richtig, nach gegenwärtig gültigen Standards.

Rassismus gehört zu einem evolutionären Erbe, aber man kann es überwinden WENN MAN ES ALS SOLCHES VERSTEHT. Dann kann man nämlich die Ursachen besser bekämpfen, als wenn man sich darauf zurückzieht mit dem Finger immer nur auf die Anderen zu zeigen - Menschen sind wir nämlich alle.

Und nein, das heisst nicht, dass sich dabei historisch alle gleich schuldig gemacht haben. Nein, diejenigen die Macht über andere hatten, die haben sich typischerweise dabei auch schuldig gemacht - und die Europäer waren nunmal machtvoll.

Das ist eine weit bessere Basis um Rassismus zu bekämpfen, als der „superintelligente“ Spruch, dass „alle Weißen Rassisten sind“ (erstaunlich, dass so wenigen die Inkonsequenz dieses Satzes auffällt).
Du meinst also, Menschen, die sich gegen Rassismus engagieren haben eine Erbkrankheit :?:
Abgesehen davon ... verwechselst du da nicht was ?
Wieso ist Vorsicht gegenüber Neuem oder Unbekannten gleich Rassismus :?:
Ich kann ja verstehen, wenn jemand jetzt keine Teddybären wirf auf Bahnhöfen ... aber das ist dann doch noch was anderes, als Flüchtlingsheime anzuzünden.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2021, 20:09)

:thumbup: :D :D :D

Druckreif.
Yepp, du kannst damit die Wände deiner Infoblase tapezieren. Das ist zynischer Quatsch, der nur für Ignoranten schlau rüberkommt.
Letztendlich ist es die immer gleich pubertäre Selbstüberhöhung - Genöle ohne auf Sachargumente einzugehen, mit dem absichtlichen Missverständnis irgendwer würde hier Rassismus erhalten oder fördern, nur weil man nicht jeden orgiastischen Tugendwahn geistig inzüchtiger Studentenschaften so anhimmelt, wie es die hörige Pressehälfte tut.
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Darkfire
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Darkfire »

Rassismus ist angeboren.
Wäre er nicht biologisch Notwendig gewesen, hätte die Natur ihn gar nicht in uns eingepflanzt.
Es war lebensnotwendig das Menschen Gefahren sofort erkannt haben, selbst wenn sie die nur in groben Zügen wahrgenommen haben.

Hat es Klauen und schleicht sich an „gefährlich“ ob ich es nun schon kenne oder nicht, den freundlichen Stubentiger gab es da einfach noch nicht.

Meiner Familie kann ich trauen, denn Fremden von der Höhle gegenüber nicht.
Also sind alle Fremden erst mal mit Vorsicht zu genießen, denn es sind hauptsächlich Fressfeinde.

Wir in dieser Höhle sind besser als die in der anderen, also ist es ok denen den Knüppel über den Kopf zu ziehen etc.

Die Veranlagung, fremdem zu misstrauen ist tief in uns drin und oft hatte man keine zweite Chance das eigene Misstrauen zu korrigieren.

Nun leben wir in einer „modernen“ Gesellschaft, sind aber von unserem Hirn noch in der Höhle geblieben.

Ist ein Kind das fremdelt rassistisch?
Wenn aber die Eltern dem Kind die Angst vor allem Fremden langsam nehmen, es so erziehen, das es sich in die Gesellschaft einbringen kann, ist es dann eben nicht genau andersherum?
Wir sind biologisch Rassisten die erst mal Angst vor allem Fremden haben und nur unsere moderne Erziehung sorgt dafür das wir Fremden gegenüber offen sein können.

Wenn es gut läuft bekommt man einem perfekt erzogenen Mitmenschen, wenn man Pech hat bekommt man einen der rausgeht mit seiner Machete und die vom anderen Stamm abschlachtet.

Rassismus ist angeboren, er wird lediglich durch die Erziehung kanalisiert.
Zuletzt geändert von Darkfire am Do 16. Sep 2021, 21:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

Darkfire hat geschrieben:(16 Sep 2021, 21:08)

Für mich ist der einzige Unterschied zwischen europäischen Juden und anderen Europäer einfach nur die Religion.
Ich wette du würdest dein meisten Juden nicht ansehen das sie Juden sind.

Wir leben schon seit über 1000 Jahre in Europa zusammen, vielleicht bin ich biologisch ja mehr Mongole als ein europäischer Jude ein Semit.

Ich finde es sogar befremdlich wenn man hier mit aller Gewalt einen biologischen Unterschied sehen will, der so vielleicht gar nicht mehr da ist.

Vongole hat recht, der Judenhass bezieht sich nicht auf irgendwelche biologischen Unterschiede.
Alles richtig, aber die - nicht von mir geteilte - heutige Standarddefinition von Rassismus, bezieht sich NICHT auf biologische Unterschiede, auch nicht auf Phönotypen, sondern allgemein auf „Gruppen“ und Machtverhältnisse. Daher ja auch der kontinuierliche Vorwurf, man würde sich Muslimen gegenüber rassistisch verhalten.
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2021, 21:15)

Yepp, du kannst damit die Wände deiner Infoblase tapezieren. Das ist zynischer Quatsch, der nur für Ignoranten schlau rüberkommt.
Letztendlich ist es die immer gleich pubertäre Selbstüberhöhung - Genöle ohne auf Sachargumente einzugehen, mit dem absichtlichen Missverständnis irgendwer würde hier Rassismus erhalten oder fördern, nur weil man nicht jeden orgiastischen Tugendwahn geistig inzüchtiger Studentenschaften so anhimmelt, wie es die hörige Pressehälfte tut.
"Orgiastischer Tugendwahn geistig inzüchtiger Studentenschaften" - wow! Du beherrscht ja auch Satire. Wusste ich gar nicht :D
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Darkfire »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2021, 21:22)

"Orgiastischer Tugendwahn geistig inzüchtiger Studentenschaften" - wow! Du beherrscht ja auch Satire. Wusste ich gar nicht :D
Liegt vielleicht an Vorurteilen :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2021, 21:22)

"Orgiastischer Tugendwahn geistig inzüchtiger Studentenschaften" - wow! Du beherrscht ja auch Satire.
Ich wünschte es wäre eine :x
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Unité 1 »

Zweifeler hat geschrieben:(16 Sep 2021, 20:47)

Sie können gerne hier mit diskutieren aber es ist wohl schwer wenn die woké Fassade Risse bekommt. Wir haben ja wohl den Anspruch ein komplexes Thema auch so zu disktueren das wir nicht nur oberflächlich kratzen.
Bisher hat hier niemand Rassismus verneint, um mal auf ihre schlechte Satire einzugehen, sondern legedlich unhaltbaren Quatsch herrausgefordert.
Danke, äußerst liebenswürdig von dir, mir eine Diskussionserlaubnis zu erteilen. Was du unter einer façade woké verstehst, ist irgendwie unklar. Klingt beinahe so, als sei das ein billiger Versuch, mit Dominanzgehabe zu imponieren. Da sind ja Paviane subtiler.
Dass Rassismus verneint wurde, habe ich nebenbei auch nicht nur nicht behauptet, sondern im Gegenteil deinen Einwurf der Natürlichkeit des Rassismus zu goutieren gewusst. Irgendwie scheinst du nicht so richtig folgen zu können.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Unité 1 »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Sep 2021, 20:52)

Belassen wir es doch dabei, schön geschmeidig jede Schuld an ausnahmslos allem, was in der Welt so vor sich geht, den Weißen, also uns zuzuschreiben.
Ja fein, wenn du meinst, hau rein, zieh dir den Schuh an, schnüre ihn fest und zeige ihn der Welt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Unité 1 hat geschrieben:(16 Sep 2021, 22:56)

Ja fein, wenn du meinst, hau rein, zieh dir den Schuh an, schnüre ihn fest und zeige ihn der Welt.
Ach, ich bin so unwillig. Aber frag doch mal die dir applaudierende userin. Ach nee, es sind immer die anderen Weißen. :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Unité 1 »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2021, 20:59)

:rolleyes:
Auch wenn es hoffnungslos ist: Dem Menschen angeborene Verhaltensweisen sind nicht grundsätzlich gut und richtig, nach gegenwärtig gültigen Standards.
Is ja n Ding. Und sogar zur Häfte richtig. SIe sind noch nicht mal "schlecht" oder "falsch". Überhaupt ist die Idee, angeborene Verhaltensweisen moralisch bewerten zu wollen, ziemlich fragwürdig. Was zur Frage führt, was deiner Meinung nach angeborene Verhaltensweisen seien.
Rassismus gehört zu einem evolutionären Erbe, aber man kann es überwinden WENN MAN ES ALS SOLCHES VERSTEHT. Dann kann man nämlich die Ursachen besser bekämpfen, als wenn man sich darauf zurückzieht mit dem Finger immer nur auf die Anderen zu zeigen - Menschen sind wir nämlich alle.

Und nein, das heisst nicht, dass sich dabei historisch alle gleich schuldig gemacht haben. Nein, diejenigen die Macht über andere hatten, die haben sich typischerweise dabei auch schuldig gemacht - und die Europäer waren nunmal machtvoll.

Das ist eine weit bessere Basis um Rassismus zu bekämpfen, als der „superintelligente“ Spruch, dass „alle Weißen Rassisten sind“ (erstaunlich, dass so wenigen die Inkonsequenz dieses Satzes auffällt).
Ist ja witzig. Du teilst also fast die Position von Robin DiAngelo, die das allerdings nicht biologisch, sondern soziologisch herleitet. (Nebenbei bemerkt ist die Idee angeborenen Rassismus einfach nur unsinnig, höflich formuliert. Gehörte Rassismus zu einem evolutionären Erbe, stellte sich die Frage, wie der denn sich durchgesetzt haben sollte, wenn die Menschen früher einen äußerst eingeschränkten Bewegungsradius hatten und die Nachbarn ähnliche Hautfarben, ähnliche Gesichter. Wo sollte er denn herkommen, der natürliche Rassismus?)
Ist jeder Weiße automatisch ein Rassist, weil er in einer Gesellschaft lebt, die strukturell rassistisch ist?

DiAngelo: Ja, weil Sie in einem ganzen Netzwerk von Ideen und Überzeugungen aufwachsen, weil die Sprache dieses System reflektiert, genauso wie es Filme oder Medien tun. Es ist nicht möglich, davon nicht geprägt zu werden.

SPIEGEL: Würden Sie sagen, Sie sind Rassistin?

DiAngelo: Ja. Aber möglicherweise verstehen wir beide etwas anderes darunter. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass alle Menschen gleich sind. In diesem Sinne bin ich keine Rassistin. Aber auch ich habe Stereotype, ich habe Vorurteile und bin in bestimmten Situationen voreingenommen. Ich bin geprägt von einer Gesellschaft, die rassistische Ideen in mir eingepflanzt hat und von der ich profitiere. Das ist ein wichtiger Unterschied.

SPIEGEL: Ist Ihre Definition von Rassismus nicht eine Aufforderung zum Nichtstun - nach dem Motto: Ich kann nichts machen, ich bin ohnehin Rassist?

DiAngelo: Im Gegenteil! Wir müssen uns unsere Voreingenommenheit bewusst machen, damit sie nicht unser Verhalten bestimmt. Wenn eine Lehrerin ein schwarzes und ein weißes Kind vor sich hat, die sich genau gleich verhalten, dann wird sie die Kinder trotzdem anders behandeln, auch wenn sie es nicht will. Das merkt sie selbst gar nicht. Das ist empirisch gut dokumentiert. Und wenn sie darauf beharrt, sie sei keine Rassistin, dann wird sich ihr Verhalten nicht ändern.

https://www.spiegel.de/ausland/usa-kamp ... aa157ec9cb

Ich find's ja etwas weit hergeholt, aber auf deine Gedankenwelt trifft das ziemlich gut. Ihr zieht ja auch die gleichen Schlussfolgerungen aus dem angeblich vorhandenen "universellen" Rassismus. Was genau regt dich an Wokeness jetzt nochmal auf?
Zuletzt geändert von Unité 1 am Do 16. Sep 2021, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Unité 1 »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Sep 2021, 23:02)

Ach, ich bin so unwillig.
Aber nicht doch. Du bist doch sofort freudig aufgesprungen und hast hierhierhier geschrien. Gönn' dir.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Unité 1 »

Die Frage, wie dem Terror Einhalt geboten werden kann, steht übrigens immer noch im Raum. Wir sind uns doch wohl hoffentlich alle einig, dass Terrorismus bekämpft gehört. Oder etwa nicht?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Unité 1 hat geschrieben:(16 Sep 2021, 23:18)

Aber nicht doch. Du bist doch sofort freudig aufgesprungen und hast hierhierhier geschrien. Gönn' dir.
Meinst du? Bin ich dann woke? :)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Unité 1 »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Sep 2021, 23:29)

Meinst du? Bin ich dann woke? :)
Kein Plan, was du dann wirst. Peinlich bleibst du aber auf jeden Fall. Hast halt nur andere Schuhe an.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

Unité 1 hat geschrieben:(16 Sep 2021, 23:16)
Is ja n Ding. Und sogar zur Häfte richtig. SIe sind noch nicht mal "schlecht" oder "falsch". Überhaupt ist die Idee, angeborene Verhaltensweisen moralisch bewerten zu wollen, ziemlich fragwürdig. Was zur Frage führt, was deiner Meinung nach angeborene Verhaltensweisen seien.
Angeborene Verhaltensweisen, in diesem Zusammenhang, sind z.B. die Loyalität zu, und Prägung auf, eine Gruppe. Diese stellt die Gesellschaft dar, mit der man sich identifiziert.
Früher war das die Sippe, heute verläuft das in unterschiedlichen Ebenen von der Familie bis hoch zur Weltgemeinschaft. Je näher, umso enger die Bindung.
Ich find's ja etwas weit hergeholt, aber auf deine Gedankenwelt trifft das ziemlich gut. Ihr zieht ja auch die gleichen Schlussfolgerungen aus dem angeblich vorhandenen "universellen" Rassismus. Was genau regt dich an Wokeness jetzt nochmal auf?
Welche Schlussfolgerung? Ersteinmal sind das Fakten. Die Schlussfolgerung die wir daraus ziehen, sind offenbar grundlegend andere.

Ich bin mir zwar mit ihr einig, dass man sich als Weisser seiner gesellschaftlichen Vorteile bewusst sein soll. Allerdings sehe ich es als fatal an, konfrontativ und einseitig ein Gegeneinander der Gruppen zu fördern, wodurch das Problem zwar angesprochen, letztendlich aber verstärkt wird.
Der einzig sinnvolle Weg kann mE nur darin bestehen kooperativ auf unser aller Defizite hinzuweisen, um durch Betonung von Gleichberechtigung und Gleichbehandlung, die dahinter liegenden Strukturen aufzubrechen.

Die Wokies gehen den genau anderen Weg. Ihre Strategie setzt auf Schuldzuweisung (wenn wir alle gleich sind, welche Rolle spielt dann Schuld?), und teils absurde dekonstruktion angeblich weißer Verhaltensweisen (weisse Mathematik). Zudem wird massiv auf Quotierung und ideologisch repressive Mittel gesetzt. Das ist EXAKT der falsche Weg. Man kann Rassismus nicht mit Rassismus bekämpfen, sondern wir ALLE müssen ihn überwinden, und ihn nicht etwa einsetzen um eine Schlacht zu gewinnen, nur um dadurch den Krieg zu verlieren (Neulegitimation von Rassismus).
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2021, 12:21)

Naja, "weiter gefasst", hmm, ich nenne das eher verwässert und weichgespült. Lies bitte mal das:

https://www.tagesschau.de/inland/rassis ... i-101.html
Es steht ja jedem frei, eine eigene Studie in Auftrag zu geben, die ein bestimmtes Ergebnis erwarten lässt.
Das Bundesinnenministerium ist halt nicht die Rote Flora, Zielgruppe und Klientschaft ist etwas offener.

Also ich finde das Unterthema Gewalterfahrung von Polizeivollzugsbeamten schon interessant, ebenso die anscheinend ergebnisoffene Herangehensweise.

Selbst Saskia Esken räumte doch ein, dass Nienburg nicht Minneapolis sei.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Unité 1 hat geschrieben: Ist ja witzig. Du teilst also fast die Position von Robin DiAngelo, die das allerdings nicht biologisch, sondern soziologisch herleitet. (Nebenbei bemerkt ist die Idee angeborenen Rassismus einfach nur unsinnig, höflich formuliert. Gehörte Rassismus zu einem evolutionären Erbe, stellte sich die Frage, wie der denn sich durchgesetzt haben sollte, wenn die Menschen früher einen äußerst eingeschränkten Bewegungsradius hatten und die Nachbarn ähnliche Hautfarben, ähnliche Gesichter. Wo sollte er denn herkommen, der natürliche Rassismus?)
"DiAngelo: Wir glauben, dass unser Erfolg das Ergebnis harter Arbeit ist und nicht von Vorteilen, die wir wegen unserer Hautfarbe haben. Dabei ist klar, dass Schwarze aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert werden. Sie sind ökonomisch schlechter gestellt, sie haben eine geringere Lebenserwartung. Sie sind in allen Belangen benachteiligt. Das lässt sich anders als durch Rassismus nicht erklären."
Die Frau ist nicht mehr zu Retten, ist übrigens eine US-Amerikanerin, das lässt sich wohl schlecht auf Deutschland eichen. :rolleyes:

Zurück zum Thema.
Evolutionäre Theorien, welche die Evolution des menschlichen Altruismus als Folge des Wettbewerbs zwischen Gruppen sehen, prognostizieren aber auch, dass der menschliche Altruismus eine gruppenspezifische Engstirnigkeit aufweist, die diskriminierend und ausgrenzend gegenüber Mitgliedern anderer Gruppen ist. Evolutionärer Wettbewerb zwischen Gruppen fördert altruistische, die Gruppenzusammengehörigkeit stärkende Verhaltensregeln gegenüber Mitgliedern der eigenen Gruppe - nicht aber altruistisches Verhalten gegenüber Mitgliedern von anderen nach Sprache, Kultur, Aussehen oder Rasse unterschiedlichen Gruppen, mit denen man im Wettbewerb steht. Gemäss diesen evolutionären Theorien müsste auch altruistisches Bestrafen durch diese Art von gruppenspezifischer Engstirnigkeit und Diskriminierung gekennzeichnet sein.
Nicht mehr und nicht weniger. Deshalb sehe ich Rassismus als etwas natürliches an, etwas das bei allen Menschen vorhanden ist und ewig fortwähren wird. Das habe ich bereits geschrieben.
Es geht hierbei nur darum festzustellen das woke Behauptungen Rassismus sei von weißen erfunden nicht stimmt, weder zielführend ist und sozusagen reverse racism darstellt.

Auch kann ich mit weißen Privilegien nichts anfagen, aber das ist wieder ein anderer Zweig.
Unité 1 hat geschrieben:(16 Sep 2021, 22:54)

Danke, äußerst liebenswürdig von dir, mir eine Diskussionserlaubnis zu erteilen. Was du unter einer façade woké verstehst, ist irgendwie unklar. Klingt beinahe so, als sei das ein billiger Versuch, mit Dominanzgehabe zu imponieren. Da sind ja Paviane subtiler.
Dass Rassismus verneint wurde, habe ich nebenbei auch nicht nur nicht behauptet, sondern im Gegenteil deinen Einwurf der Natürlichkeit des Rassismus zu goutieren gewusst. Irgendwie scheinst du nicht so richtig folgen zu können.
Immerhin haben Sie die Einladung angenommen :)
Ich bin schon ein wenig darauf oben eingegangen, zum Thema "weißer erfundener Rassismus"
Primatische Grüße
Meyn Geduld hat Ursach
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Unité 1 »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2021, 23:59)

Angeborene Verhaltensweisen, in diesem Zusammenhang, sind z.B. die Loyalität zu, und Prägung auf, eine Gruppe. Diese stellt die Gesellschaft dar, mit der man sich identifiziert.
Früher war das die Sippe, heute verläuft das in unterschiedlichen Ebenen von der Familie bis hoch zur Weltgemeinschaft. Je näher, umso enger die Bindung.
Autsch. Du wirst auf deine Famile, auf deinen Vater und deine Mutter geprägt, du kommst nicht so zur Welt. Die Prägung ist nicht angeboren, höchsten die Fähigkeit, geprägt zu werden. Zweitens ist keines von beiden eine Verhaltensweise. Drittens ist die Hochstilisierung der familiären Prägung zur Gesellschaftsprägung eine grundlagenlose Behauptung, die man nicht auftstellte, hätte man sich kurz Gedanken darüber gemacht, wie Prägung funktioniert. Vielleicht meinst du ja Sozialisation - eine klassische angeborene Verhaltensweise. Viertens bleibt die Frage, warum du familiäre Prägung moralisch bewertest. Fünftens ist der Sprung von einem "angeborenen Rassismus" auf familiäre Prägung so obskur wie seltsam. Sechstens impliziert Prägung keine Loyalität. Siebtens und schließlich wiederhole ich dreist meine seltsamerweise ignorierte Frage, was z.B. du gegen den Terror zu tun gedenkst bzw. was dir vorschwebt, wie man dem Terror Einhalt gebieten sollte? Terror ist keine Lappalie.

Ich bin mir zwar mit ihr einig, dass man sich als Weisser seiner gesellschaftlichen Vorteile bewusst sein soll.
Du teilst mit ihr die Sicht eines "universell" vorhandenen Rassismus, ihr begründet ihn lediglich anders, wobei DiAngelo dir auf diesem Gebiet 5 Plausibilitäten voraus ist. Und ihr teilt die Ansicht, dass man sich seines Rassismus bewusst werden müsse, um ihn zu überwinden. Klingt ganz schön woke.
Allerdings sehe ich es als fatal an, konfrontativ und einseitig ein Gegeneinander der Gruppen zu fördern, wodurch das Problem zwar angesprochen, letztendlich aber verstärkt wird. Der einzig sinnvolle Weg kann mE nur darin bestehen kooperativ auf unser aller Defizite hinzuweisen, um durch Betonung von Gleichberechtigung und Gleichbehandlung, die dahinter liegenden Strukturen aufzubrechen.
Ja, genau. Rassismus zu bekämpfen, kann letztlich nur gelingen, wenn z.B. schwarze Deutsche ihren angeborenen Rassismus anerkennten, um anschließend gemeinsam mit den auf diese Weise nun sich öffnenden Weißen die Glocken Utopias erschallen lassen. Hej, dass zwar (fast) nur Schwarze, Sinti und Roma usw. hier Rassismus erleben, heißt ja noch lange nicht, dass sie sich nicht ebenfalls dessen "schuldig" bekennen sollten. Total nachvollziehbar. kooperativ auf unser aller Defizite hinzuweisen - Ich fasse einfach nicht, wie dämlich das ist.

Nebenbei ist die Benennung von Rassismus und Rassisten zwar konfrontativ, aber unumgänglich. So ist das eben mit dem Kampf.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

Darkfire hat geschrieben:(16 Sep 2021, 21:18)

Rassismus ist angeboren.
Wäre er nicht biologisch Notwendig gewesen, hätte die Natur ihn gar nicht in uns eingepflanzt.
Es war lebensnotwendig das Menschen Gefahren sofort erkannt haben, selbst wenn sie die nur in groben Zügen wahrgenommen haben.

Hat es Klauen und schleicht sich an „gefährlich“ ob ich es nun schon kenne oder nicht, den freundlichen Stubentiger gab es da einfach noch nicht.

Meiner Familie kann ich trauen, denn Fremden von der Höhle gegenüber nicht.
Also sind alle Fremden erst mal mit Vorsicht zu genießen, denn es sind hauptsächlich Fressfeinde.

Wir in dieser Höhle sind besser als die in der anderen, also ist es ok denen den Knüppel über den Kopf zu ziehen etc.

Die Veranlagung, fremdem zu misstrauen ist tief in uns drin und oft hatte man keine zweite Chance das eigene Misstrauen zu korrigieren.

Nun leben wir in einer „modernen“ Gesellschaft, sind aber von unserem Hirn noch in der Höhle geblieben.

Ist ein Kind das fremdelt rassistisch?
Wenn aber die Eltern dem Kind die Angst vor allem Fremden langsam nehmen, es so erziehen, das es sich in die Gesellschaft einbringen kann, ist es dann eben nicht genau andersherum?
Wir sind biologisch Rassisten die erst mal Angst vor allem Fremden haben und nur unsere moderne Erziehung sorgt dafür das wir Fremden gegenüber offen sein können.

Wenn es gut läuft bekommt man einem perfekt erzogenen Mitmenschen, wenn man Pech hat bekommt man einen der rausgeht mit seiner Machete und die vom anderen Stamm abschlachtet.

Rassismus ist angeboren, er wird lediglich durch die Erziehung kanalisiert.
Ok ... nur die Sache ist halt die: ich lebe nicht in einer Höhle.
Ich nehme mal an, du auch nicht.
Und nehmen wir mal um des Arguments an, Rassismus sei angeboren.
So what :?:
Der Sexualtrieb ist tatsächlich genetisch bedingt ... ist ja ein Trieb ... aber das rechtfertigt keine Vergewaltigung.
Zuwas haben wir den Zivilisation, Kultur, Gesetze, Regeln, Fortschritt und einen Knigge :?:
Damit jeder daher gelaufene Depp seine Triebe nach Lust und Laune ausleben kann :?:
Na eben nicht !

Und so nebenbei ... Kinder sind nicht rassistisch.
Ein Kind deutscher Eltern fremdelt auch gegen andere Deutsche ... es macht da keinen Unterschied nach der Hautfarbe oder ethnischen Herkunft.
Ein fremdelndes Kleinkind kennt nur ein Kriterium: kenn ich, kenn ich nicht.
Das war's auch schon.
Und davon mal abgesehen: Kleinkinder überwinden diese Phase ... zumindest die meisten ... aber es gibt halt immer auch Ausnahmen.
Zuletzt geändert von odiug am Fr 17. Sep 2021, 08:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2021, 09:47)

Sorry, für mich liegt der Schwerpunkt auf diesem Satz im Beitrag von schoko: "Es dauerte noch bis 1990, bis das Frauenstimmrecht in der Schweiz endgültig und überall durchgesetzt war." Unglaublich. Ist ja alles bekannt, aber wenn man es hier nochmal so zusammengefasst liest, dann greift man sich wirklich an den Kopf. So spät erst das Wahlrecht für Frauen? Oder in der damaligen BRD, wo Frauen noch bis 1977 ihre Ehemänner um Erlaubnis fragen mussten, ob sie arbeiten gehen dürfen. Bis dahin gaben ihnen nur dann die Herren der Schöpfung die Erlaubnis, berufstätig zu sein, wenn das „mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar“ war. Wo leben manche noch? Oder wo haben sie gelebt bis dahin? Wirklich unglaublich.
Es gibt dazu ja anlässlich eines Jahrestags 1971 - 1921 als die formale Gleichberechtigung in die Bundesverfassung aufgenommen wurde, verschiedene Rückblicke. Einen davon hörte ich kürzlich. Dass es dann nochmal knapp 20 Jahre dauerte, bis das auch im letzten Kanton Gültigkeit hatte, ist zuerst einmal auf diese Eigenständigkeit der Regionen zurückzuführen. Und auf der anderen Seite sollte man noch mal in Erinnerung rufen, dass es an der Universität Zürich 1840 erstmalig in Europa möglich war, sich als Frau einzuschreiben. Ein Whataboutism nach dem Motto: "Und was ist mit Euch?" ist also auch hier unangebracht.

Man sollte diesen offensichtlichen Widersprüchen aber dennoch nachgehen. Die Namen der Frauen in der Schweiz, die sich für das Stimmrecht einsetzten, sind allesamt mehr oder weniger vergessen. Und viele von denen waren gesellschaftlich geächtet. Bis dahin, dass sie Morddrohungen erhielten, dass ihnen die Fensterscheiben eingeschmissen wurden oder dass ihre Kinder auf dem Weg zur Schule Polizeischutz erhielten. Auch in diesem letzten Kanton Appenzell war es so, dass Frauen im sozusagen zivilen Bereich keineswegs nur unterdrückt waren sondern in den Familien häufig sogar mehr oder weniger das Sagen hatten. Nur das Politische, das sollte Männersache bleiben. Rechtfertigung war: Die Frauen wollten es ja in der Mehrheit selber so. Und die Minderheit von Frauen, und da sind wir beim Thema hier, die das nicht so wollten, wurden sehr wohl auch als "Tugendterroristinnen" wahrgenommen. Es half allerdings nix.

Es hilft langfristig nirgends, auf Tradition und Identität zu bestehen. Ich halte das für Rückzugsgefechte. Die Gesellschaften werden mehr und mehr "Gesellschaften von Singularitäten" sein.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Fr 17. Sep 2021, 08:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2021, 20:59)
Das ist eine weit bessere Basis um Rassismus zu bekämpfen, als der „superintelligente“ Spruch, dass „alle Weißen Rassisten sind“ (erstaunlich, dass so wenigen die Inkonsequenz dieses Satzes auffällt).
Der Unsinn in diesem Satz ist aber auch nicht zu übersehen. Derjenige, der das behauptet, würde sich selbst dazuzählen. Es geht nach wie vor um Erinnerungskultur und nicht um Kollektivschuld.
Am wenigsten kann man Rassismus dadurch bekämpfen, dass man auf Araber und afrikanische Dorfbewohner verweist, wie gerade weiter oben geschehen. Es geht um den Rassismus in unserem Land und wir wollen doch auf unseren Zivilisationsstatus ein wenig stolz sein.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Unité 1 hat geschrieben:(16 Sep 2021, 20:14)

Unsere Kultur halt. Dass unsere Kulturen sich unterscheiden, ist augenfällig. Dennoch ist merkwürdig, dass du mich bzw. unsere Kultur aus "der Kultur des Landes" herauszubestimmen trachtest (Was, nebenbei bemerkt, völlig in Ordnung geht.), womit du die "Kultur des Landes" mit deiner ineinssetzt. Da könnte ja jeder kommen und das oder dies, was der oder diejenige so mag, als Kulturgut definieren. Das macht es irgendwie beliebig, nicht wahr?
Wenn du plötzlich mit Satire hereinschneist, kurz nachdem ich mich mit einem anderen User herumgeärgert habe, dann ist unsere Inkompatibilität vorprogrammiert. :)
Ich muss manche User erst kennenlernen und das kann ich nur über das tun, was sie hier schreiben. Selina hat da einen Vorteil.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Uffhausen »

Darkfire hat geschrieben:(16 Sep 2021, 21:18)
Rassismus ist angeboren, er wird lediglich durch die Erziehung kanalisiert.
Das klingt so, als wäre Rassismus ein menschlicher Instikt, gegen den keinerlei Abwehrmöglichkeit besteht; bzw. dessen Stärke ganz und gar davon abhängig ist, welche Art von Erziehung man in Kindesalter seitens Eltern und sonstiger Umgebung mitbekommt. Und wenn man in einem rassistischen Umfeld aufwächst, kann man nur selbst Rassist werden = dumm gelaufen.

Ja, wir Menschen können instinktiv reagieren, bspw. rassistisch - aber im Gegensatz zur Tierwelt besitzen wir ZUDEM die angeborene Fähigkeit, unser instinktives Verhalten ebenfalls instinktiv zu korrigieren, bzw. zu unterdrücken. Demnach muss ein Mensch nicht Rassist werden, nur weil er Fähigkeit zu diesem reaktiven Verhalten von Geburt an besitzt, bzw. in einem rassistischen Umfeld aufgewachsen ist. Jeder Mensch kann das selbst entscheiden. Es macht vieleher nicht jeder von dieser Fähigkeit Gebrauch. Warum das so ist, das hängt in vielen Fällen von äußeren Einflüßen ab. Z. B. emotionale oder finanzielle Abhängigkeit von Angehörigen oder religiöse oder politische Unterdrückung der freien Willensentfaltung usw.

Deshalb ist es falsch, Rassismus und Rassististen in eine Schublade zu verfrachten, wie es in den heutigen Zeiten vornehmlich von Linken oder Wokies getan wird. Rassismus ist mitunter ein Ergebnis von (gewohntem/antrainiertem) Schubladendenken und sollte folglich nicht mit Schubladendenken bekämpft werden. Die Gefahr, dass das rassistische Schubladendenken hierbei vielmehr bestätigt, als verdrängt wird, ist immens. Vielleicht ist gerade deswegen ja auch der Rassismus wieder auf dem Vormarsch?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Sep 2021, 20:52)

Nicht-weißer Rassismus ist total lästig. Unschön, ihn zu thematisieren. Belassen wir es doch dabei, schön geschmeidig jede Schuld an ausnahmslos allem, was in der Welt so vor sich geht, den Weißen, also uns zuzuschreiben. Niemals nie nicht hat jemals auch nur ein Afrikaner die Feinde aus dem Nachbardorf verscherbelt. Und die lieben Araber - vorbildlich in Toleranz und Menschenfreundlichkeit.
Also….schäme dich und hör nicht auf damit. :thumbup:
Und ordentlich Gendersternchen schreiben und sprechen - ich schwöre dir, die Situation für Frauen und Minderheiten in Deutschland wird sich endlich verbessern. Ist ja hier nicht auszuhalten. Ich guck auch schon ganz neidisch nach Afghanistan.
Wer sollte denn die lieben woken Guten und Gerechten stoppen, es müssen dringend die Geschichte verfälscht werden und ausnahmslos alles, was so unschön ist in Literatur, Kunst oder Musik dringend aus dem geschichtlichen und zeitlichen Kontext heraus gefälscht und verändert werden für das feel-good einer laut-hysterischen, selbstgefälligen Minderheit, die zwar von niemandem gebeten wurde, die sich aber vermeintlich zu Gunsten armer, geistig unfähiger Minderheiten in den Vordergrund drängen muß.
:thumbup: :D :D :D

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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Sep 2021, 08:03)

Es gibt dazu ja anlässlich eines Jahrestags 1971 - 1921 als die formale Gleichberechtigung in die Bundesverfassung aufgenommen wurde, verschiedene Rückblicke. Einen davon hörte ich kürzlich. Dass es dann nochmal knapp 20 Jahre dauerte, bis das auch im letzten Kanton Gültigkeit hatte, ist zuerst einmal auf diese Eigenständigkeit der Regionen zurückzuführen. Und auf der anderen Seite sollte man noch mal in Erinnerung rufen, dass es an der Universität Zürich 1840 erstmalig in Europa möglich war, sich als Frau einzuschreiben. Ein Whataboutism nach dem Motto: "Und was ist mit Euch?" ist also auch hier unangebracht.

Man sollte diesen offensichtlichen Widersprüchen aber dennoch nachgehen. Die Namen der Frauen in der Schweiz, die sich für das Stimmrecht einsetzten, sind allesamt mehr oder weniger vergessen. Und viele von denen waren gesellschaftlich geächtet. Bis dahin, dass sie Morddrohungen erhielten, dass ihnen die Fensterscheiben eingeschmissen wurden oder dass ihre Kinder auf dem Weg zur Schule Polizeischutz erhielten. Auch in diesem letzten Kanton Appenzell war es so, dass Frauen im sozusagen zivilen Bereich keineswegs nur unterdrückt waren sondern in den Familien häufig sogar mehr oder weniger das Sagen hatten. Nur das Politische, das sollte Männersache bleiben. Rechtfertigung war: Die Frauen wollten es ja in der Mehrheit selber so. Und die Minderheit von Frauen, und da sind wir beim Thema hier, die das nicht so wollten, wurden sehr wohl auch als "Tugendterroristinnen" wahrgenommen. Es half allerdings nix.

Es hilft langfristig nirgends, auf Tradition und Identität zu bestehen. Ich halte das für Rückzugsgefechte. Die Gesellschaften werden mehr und mehr "Gesellschaften von Singularitäten" sein.
Singularität im Sinne von Besonderheit und Einzigartigkeit, das ja, aber im Sinne von Vereinzelung eher nicht. Denn es wird immer zweckgebundene Zusammenschlüsse geben. Zum Beispiel Genossenschaften, in denen der Schlüssel für zukünftige Entwicklungen liegen könnte. Womit ich natürlich nicht die PGH "Frohe Zukunft" meine :D Wobei du mit deinen "Gesellschaften der Singularitäten" ja sicher einen Bezug zum Buch von Reckwitz herstellen wolltest. Sollte man sicher mal lesen...
Zuletzt geändert von Selina am Fr 17. Sep 2021, 09:19, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Darkfire hat geschrieben:(16 Sep 2021, 21:18)

Ist ein Kind das fremdelt rassistisch?
Auf jeden Fall, besonders wenn es sportlich ist oder Zöpfe trägt :)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Sep 2021, 08:03)

Die Gesellschaften werden mehr und mehr "Gesellschaften von Singularitäten" sein.
Sehr unwahrscheinlich, der Mensch ist ein Herdentier.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

tarkomed hat geschrieben:(17 Sep 2021, 08:11)

Wenn du plötzlich mit Satire hereinschneist, kurz nachdem ich mich mit einem anderen User herumgeärgert habe, dann ist unsere Inkompatibilität vorprogrammiert. :)
Ich muss manche User erst kennenlernen und das kann ich nur über das tun, was sie hier schreiben. Selina hat da einen Vorteil.
Welchen Vorteil? Ich hab auch nur den Text gelesen... Und fand ihn halt köstlich... nach all dem Unfug. Es ist auch immer noch einfach unglaublich, was da zum Teil für ein Zeug erzählt wird: "Angeborener Rassismus", so einen Quark muss man sich echt mal auf der Zunge zergehen lassen :D ;)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Sep 2021, 09:20)

Lesen, verstehen, lernen: https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... mmert.html
Dass Kinder bereits kategorisieren und unterschiedliche Hautfarben erkennen und sie damit bestimmte Erfahrungen verbinden, ist nix Neues. Daraus aber "rassistische Anlagen" abzuleiten, ist einfach eine unbewiesene These. Da ist nichts Rassistisches angeboren. Aber auch gar nichts. Unterschiede erkennen und einordnen, abgleichen mit eigenen Erfahrungen, das ja, aber doch keine rassistische Anlage. Das wird anerzogen, abgeguckt, vorgelebt. Alles andere ist Biologismus. Aber sicher wird gleich unser aller finsterer Engel erklären, dass ich doch wie immer so gar keine Ahnung hab und es so und so sei mit den Anlagen und Prägungen... Freu mich jetzt schon :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ok, mit dem Verstehen und Lernen hapert es. Ideologie frisst Hirn.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben:(17 Sep 2021, 08:03)

Der Unsinn in diesem Satz ist aber auch nicht zu übersehen. Derjenige, der das behauptet, würde sich selbst dazuzählen. Es geht nach wie vor um Erinnerungskultur und nicht um Kollektivschuld.
Am wenigsten kann man Rassismus dadurch bekämpfen, dass man auf Araber und afrikanische Dorfbewohner verweist, wie gerade weiter oben geschehen. Es geht um den Rassismus in unserem Land und wir wollen doch auf unseren Zivilisationsstatus ein wenig stolz sein.
Ok
Rassismus gibt es zwar in jeder Kultur und Ethnie, wie man zähneknirschend zugeben muß, aber den nicht-weißen sollte man nicht so sehr thematisieren. Das ist so unschön.
Hast du schon einen stolzen Araber gefragt, ob er sich in seiner aufdiktierten Rolle als armes Opfer wohl fühlt? Hoffentlich verletzt du ihn nicht in seiner Ehre.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

tarkomed hat geschrieben:(17 Sep 2021, 08:03)

Es geht um den Rassismus in unserem Land...
Nein, es geht darum, ob Woke eine völlig überzogene Ideologie ist oder nicht.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

https://www.amt-trave-land.de/gemeinden/negernboetel/

Hier beißen die jungen Woken auf Granit. :thumbup:
Leider, leider, leider haben die Negernböteler Arsch in der Hose. Zu schade. :cool:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Unité 1 »

Selina hat geschrieben:(17 Sep 2021, 09:10)

Welchen Vorteil? Ich hab auch nur den Text gelesen... Und fand ihn halt köstlich... nach all dem Unfug. Es ist auch immer noch einfach unglaublich, was da zum Teil für ein Zeug erzählt wird: "Angeborener Rassismus", so einen Quark muss man sich echt mal auf der Zunge zergehen lassen :D ;)
Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Sep 2021, 09:20)

Lesen, verstehen, lernen: https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... mmert.html
"Schon im Alter von drei, so das erschreckende Ergebnis, ordneten die Kleinen heller Haut ohne Zögern Eigenschaften wie schön, klug, und nett zu und dunkler Haut Eigenschaften wie hässlich, dumm und gemein. Dahinter verbarg sich keine böse Absicht und keine Indoktrinierung durch die Eltern: Die Kleinen hatten ganz einfach gelernt, welche Zuschreibungen in ihrer Umgebung häufiger vorkommen als andere.
...
Eine Untersuchung von Juliane Degner, der Psychologin aus Hamburg, konnte zeigen, dass es dabei gar nicht so wichtig ist, welche Haltung die Eltern einem vermittelt haben. Die Schule, der Freundeskreis, die Medien – all das prägt viel stärker.

Vorurteile sind immer ein Spiegel des gesamtgesellschaftlichen Klimas. Und Menschen nehmen die Vorurteile auch ganz gern an, sofern sie das in eine privilegierte Situation bringt.
...
Der Psychologe Gordon Allport hatte schon 1954 die Kontakthypothese aufgestellt: Ihr zufolge verschwinden Vorurteile gegenüber Flüchtlingen schnell durch direkten Kontakt mit ihnen. Eine Annahme, die in Studien mit über 250.000 Menschen bestätigt wurde."


Mit dem Lesen und Verstehen ist das so eine Sache. Einen Artikel, der Rassismus als erlernt ausweist, als Beleg für einen angeborenen Rassismus zu nehmen, ist so klug wie die These vom angeborenen Rassismus überhaupt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Die Kölner Silvesternacht haben ja auch viele Frauen zum schnellen Kennenlernen der Fremden genutzt. :)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Unité 1 »

Erfahrungen aus einer Hell's Angels-Stammkneipe auf die Gesamtbevölkerung übertragen, wäre in etwa genau so "clever" wie dein Kommentar. Lassen wir die Neger einfach unter sich, die begrabbeln unsere Frauen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Unité 1 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 10:13)

...als Beleg für einen angeborenen Rassismus zu nehmen...
Wo soll ich das getan haben? Aber wohl von "klug" fabulieren :)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Unité 1 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 10:26)

Lassen wir die Neger einfach unter sich, die begrabbeln unsere Frauen.
Du bist ein guter Wokie :thumbup:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Darkfire »

odiug hat geschrieben:(17 Sep 2021, 07:47)

Ok ... nur die Sache ist halt die: ich lebe nicht in einer Höhle.
Unsere biologische Grundausstattung ist identisch mit der unserer Vorfahren ein paar tausend Jahre vor uns.
Was sich massiv geändert hat ist der IQ denn wir tatsächlich erreichen.

Aus unserer heutigen Sicht, waren die Menschen im Mittelalter im Schnitt schon fast Schwachsinnig.
Demnach haben die Teilnehmer in den Tests im Laufe der Zeit immer besser abgeschnitten. Beispiel USA: Von 1932 bis 1972 stieg der Intelligenzquotient bei Kindern um zehn Punkte - Basis war eine Untersuchung mit fast 2400 Teilnehmern. Die Wiener Forscher fassten die Daten der 219 berücksichtigten Studien zusammen, um sich ein Bild von der Entwicklung der Länder und Kontinente machen zu können.
So ist der Gesamt-IQ vom Jahr 1909 bis 2013 um 30 Punkte gestiegen. Der Anstieg fand jedoch nicht gleichmäßig statt und war auch nicht in allen Bereichen gleich stark ausgeprägt. Die größten Zuwächse fanden die Forscher bei den Tests für Logik und Abstraktionsvermögen, der sogenannten fluiden Intelligenz. "Da werden Fragen gestellt, die man ohne großes Vorwissen beantworten kann", erklärt Studienautor Pietschnig. Zum Beispiel: "Setzen Sie die Zahlenreihe fort: 2, 4, 6, 8, …".
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 36825.html
Als Gründe für diese Leistungssteigerung gelten vor allem:
"Starke Kandidaten sind hingegen Umweltfaktoren", sagt Pietschnig. Bildung sowie eine bessere Ernährung und medizinische Versorgung passen gut zur Entwicklung des IQs. Dazu kommen sogenannte soziale Multiplikatoren. Die Idee ist, dass ein Mensch mehr kognitive Fähigkeiten erlangen wird, wenn dies in seinem sozialen Umfeld belohnt wird. Dadurch werden solche Fähigkeiten in der Gesellschaft als Ganzes zunehmen, und der Anreiz für den Einzelnen wird noch größer. So verstärkt der Effekt sich selbst.
Es spricht halt ziemlich gegen diese gern Propagierte Idee von der eigentlich reinen und guten Natur in der wir alle Edel sind, aber die böse Zivilisation verwandelt uns dann in etwas böses.

Immerhin waren es gerade die alten weißen Männer die diesen Vorschritt über Jahrhunderte hinweg vorangetrieben haben.
Aber im Glauben der Wokies sind eben die natürlichen Völker, welche nicht so viel Kontakt mit dieser Zivilisation hatten, welche das Gute bewahren.

Das ist so im Grunde sehr kompatibel mit dieser Woke-Romantik in der gerade diese „einfachen und unverdorbenen“ die Opfer der Zivilisation sind.
Es kann nicht sein das es in Wirklichkeit diese Zivilisation sein könnte welche uns besser macht als unserer Vorfahren und jeder Fortschritt seine guten und schlechten Seiten hat.

Die Erziehung und Entwicklung von Kindern ist immer Komplexer und dadurch steigert sich auch die Intelligenz von Jahr zu Jahr solange das gefördert wird.

Dies kann auch mal nach hinten losgehen, aber im Grunde ist die Entwicklung so daß wir insgesamt sozialer und fortschrittlicher werden.
Die Einsicht das es eben Frauenrechte geben muss, man Verantwortung für die Natur hat und jegliches Handeln auch Konsequenzen für alle hat, nimmt zu mit der Intelligenz.

Wokies suchen das sehr gern bei den primitiven und einfachen Völkern, denn es ist halt eine sehr verlockende Idee das wahre Gute dort zu suchen.
Tatsache ist aber das es in Deutschland gerade die alten Weisen Männer waren, die im Blick auf ihre Töchter auch die Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft mit zuließen.
Man hat eine Stufe erreicht, in der man einfach einsehen musste daß Frauen und Männer gleichberechtigt sein müssen.

Es sind eben nicht die primitiven Völker welche die Kämpfer für die Gleichberechtigung sind,
im Gegenteil wenn man die Augen aufmacht, sollten gerade die Wokies sehen das je primitiver die Kultur ist, desto schlechter das Frauenbild und viele anderen Errungenschaften unserer Kultur die inzwischen so selbstverständlich sind.

Ich kann mir jedenfalls in unserer Kultur keinen logischen Grund sehen, warum meine Töchter weniger Rechte haben sollen als meine Söhne.
Es sind doch meine Kinder, ich will Gleichberechtigung für alle, selbst wenn ich nur ein böser alter weiser Mann bin.

Wir sind es die Eltern, die unsere Kinder dazu erziehen das diese erkennen können, daß alle Menschen gleich sind, dass die Hautfarbe oder das Geschlecht so gar nichts über das Innere aussagt etc.
Stoner

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Stoner »

odiug hat geschrieben:(17 Sep 2021, 07:47)

Und so nebenbei ... Kinder sind nicht rassistisch.
Ein Kind deutscher Eltern fremdelt auch gegen andere Deutsche ... es macht da keinen Unterschied nach der Hautfarbe oder ethnischen Herkunft.
Ein fremdelndes Kleinkind kennt nur ein Kriterium: kenn ich, kenn ich nicht.
Das ist korrekt. Deshalb geht der eigene Junge auch an einem Tag ganz selbstverständlich in die esoterisch-germanische Ökokommune zum Spielen - ein bisschen spielerische Wehrertüchtigung mit ein paar historischen Behängseln eingeschlossen - und an anderen Tagen zu den salafistischen Nachbarn, wo einem die doofen Mädchen vom Halse gehalten werden.

Theoretisch jedenfalls. Praktisch stehen dem Szenario natürlich ein paar Einsichten vorurteilsloser Eltern entgegen.

Über die Verwendung der Begriffe Einsicht und Vorurteil müsste dann wohl diskutiert werden.
odiug hat geschrieben:(17 Sep 2021, 07:47)
Das war's auch schon.
Und davon mal abgesehen: Kleinkinder überwinden diese Phase ... zumindest die meisten ... aber es gibt halt immer auch Ausnahmen.
Die Ausnahmen, wie die Hölle, sind bekanntlich ja immer die anderen. :)

Apropos Höhle: Wir kommen alle aus Höhlen, wie Blumenberg richtig bemerkte. Man kann sie heute leicht wechseln, aber nicht verlassen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Unité 1 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 10:26)

Erfahrungen aus einer Hell's Angels-Stammkneipe auf die Gesamtbevölkerung übertragen, wäre in etwa genau so "clever" wie dein Kommentar. Lassen wir die Neger einfach unter sich, die begrabbeln unsere Frauen.
Die Aufregung hinterher war schon ziemlich rassistisch, gell.
Zum einen die intoleranten Frauen, zum anderen die Sensationspresse. :mad:

Leider sind solche Erfahrungen kontraproduktiv bei dem Wunsch, dem Fremden vorurteilslos spontan ganz harmonisch in die Arme zu fallen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2021, 13:31)

Niemals. Wenn es nur Einzelfälle sind, kann man doch schnell Klarheit schaffen. Das ist Sache des jeweiligen Dienstherrn.
Das deckt nicht was du schriebst. Es erweckt den Eindruck das du alle Polizisten fuer Rechtsradikal haelst.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

odiug hat geschrieben:(17 Sep 2021, 07:47)


Und so nebenbei ... Kinder sind nicht rassistisch.
Ein Kind deutscher Eltern fremdelt auch gegen andere Deutsche ... es macht da keinen Unterschied nach der Hautfarbe oder ethnischen Herkunft.
Ein fremdelndes Kleinkind kennt nur ein Kriterium: kenn ich, kenn ich nicht.
Das war's auch schon.
Und davon mal abgesehen: Kleinkinder überwinden diese Phase ... zumindest die meisten ... aber es gibt halt immer auch Ausnahmen.
Das ist richtig!

Aber gebe ihnen einen Nipple und das fremdeln hoert auf. In der Kindergrippe in KL waren Kinder aus zig Nationen und in allen Schattierungen. Denen war ethnische Herkunft sch... egal, aber natuerlich gab es Symphatien und Antisymphatien aber die ware persoenlichkeits bedingt nicht ethnisch. War ein lustiger Haufen den wir oft zu Hause hatten! Gott sei Dank laberten alle mehr oder weniger in Englisch
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

Darkfire hat geschrieben:(17 Sep 2021, 11:05)

Unsere biologische Grundausstattung ist identisch mit der unserer Vorfahren ein paar tausend Jahre vor uns.
Was sich massiv geändert hat ist der IQ denn wir tatsächlich erreichen.

Aus unserer heutigen Sicht, waren die Menschen im Mittelalter im Schnitt schon fast Schwachsinnig.



Als Gründe für diese Leistungssteigerung gelten vor allem:



Es spricht halt ziemlich gegen diese gern Propagierte Idee von der eigentlich reinen und guten Natur in der wir alle Edel sind, aber die böse Zivilisation verwandelt uns dann in etwas böses.

Immerhin waren es gerade die alten weißen Männer die diesen Vorschritt über Jahrhunderte hinweg vorangetrieben haben.
Aber im Glauben der Wokies sind eben die natürlichen Völker, welche nicht so viel Kontakt mit dieser Zivilisation hatten, welche das Gute bewahren.

Das ist so im Grunde sehr kompatibel mit dieser Woke-Romantik in der gerade diese „einfachen und unverdorbenen“ die Opfer der Zivilisation sind.
Es kann nicht sein das es in Wirklichkeit diese Zivilisation sein könnte welche uns besser macht als unserer Vorfahren und jeder Fortschritt seine guten und schlechten Seiten hat.

Die Erziehung und Entwicklung von Kindern ist immer Komplexer und dadurch steigert sich auch die Intelligenz von Jahr zu Jahr solange das gefördert wird.

Dies kann auch mal nach hinten losgehen, aber im Grunde ist die Entwicklung so daß wir insgesamt sozialer und fortschrittlicher werden.
Die Einsicht das es eben Frauenrechte geben muss, man Verantwortung für die Natur hat und jegliches Handeln auch Konsequenzen für alle hat, nimmt zu mit der Intelligenz.

Wokies suchen das sehr gern bei den primitiven und einfachen Völkern, denn es ist halt eine sehr verlockende Idee das wahre Gute dort zu suchen.
Tatsache ist aber das es in Deutschland gerade die alten Weisen Männer waren, die im Blick auf ihre Töchter auch die Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft mit zuließen.
Man hat eine Stufe erreicht, in der man einfach einsehen musste daß Frauen und Männer gleichberechtigt sein müssen.

Es sind eben nicht die primitiven Völker welche die Kämpfer für die Gleichberechtigung sind,
im Gegenteil wenn man die Augen aufmacht, sollten gerade die Wokies sehen das je primitiver die Kultur ist, desto schlechter das Frauenbild und viele anderen Errungenschaften unserer Kultur die inzwischen so selbstverständlich sind.

Ich kann mir jedenfalls in unserer Kultur keinen logischen Grund sehen, warum meine Töchter weniger Rechte haben sollen als meine Söhne.
Es sind doch meine Kinder, ich will Gleichberechtigung für alle, selbst wenn ich nur ein böser alter weiser Mann bin.

Wir sind es die Eltern, die unsere Kinder dazu erziehen das diese erkennen können, daß alle Menschen gleich sind, dass die Hautfarbe oder das Geschlecht so gar nichts über das Innere aussagt etc.
Nochmals: ich lebe nicht in einer Höhle.
Ich schätze fließend warm Wasser, ein komfortables Badezimmer und Zentralheizung.
Ich mag auch meinen Kühlschrank.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Unité 1 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 10:13)


Mit dem Lesen und Verstehen ist das so eine Sache. Einen Artikel, der Rassismus als erlernt ausweist, als Beleg für einen angeborenen Rassismus zu nehmen, ist so klug wie die These vom angeborenen Rassismus überhaupt.
odiug hat geschrieben:(17 Sep 2021, 11:52)

Nochmals: ich lebe nicht in einer Höhle.
Ich schätze fließend warm Wasser, ein komfortables Badezimmer und Zentralheizung.
Ich mag auch meinen Kühlschrank.
Darum ging es doch garnicht, es geht darum das die Basis für Rassismus jeden Menschen mitgegeben ist, es ist ein teil des menschlichen Wesens. Diese evololutionären Überbleibsel sind doch mitunter der Grund wieso Rassismus ein Menschheitsproblem darstellt, weil wir dafür empfänglich sind, ergo ist der Rassismus nicht ein rein weißes Problem sondern ein Menschheitsproblem. Egalität. Nur um diesen Punkt geht es. Was ihr daraus ableitet ist doch lächerlich.
Viele Türken mögen auch Afghanen und Syrer nicht, kenne einige. Es bedient doch den gleichen Typus. Davon leite ich ab das Rassismus keine Hautfarbe hat, dass ist Fakt.
Das zielt nur auf die Behauptung, dass Rassismus eine weiße Erfindung sei. Das ist nunmal woke´r Müll.

Tribialistisch geprägte Menschen sind doch auch nicht frei davon, es ist genau das gleiche.
Meyn Geduld hat Ursach
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