Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Stoner

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Stoner »

odiug hat geschrieben:(14 Apr 2021, 00:08)

Punkt ist: ich sehe keine positiven Errungenschaften im Kolonialismus.
Der erste Punkt läge in der Frage, die schon Nietzsche gestellt hatte: Wie könnte etwas aus seinem Gegenteil entstehen?

Der zweite Punkt wäre: Wenn man Geschichte als moralische Disziplin betreibt, wird man immer nur und ausschließlich Schuld finden. Und da die aufkommende moralische Klasse, wie Sie sie hier repräsentieren, diese Schuld dann den Heutigen aufbürden will, stehen Sie vor dem Problem, sich selbst und das Leben aller heutigen Individuen zu delegitimieren. Das wäre dann doch zu viel des Schlechten, daher hat man das Wokie-Sein erfunden. Doch das bigotte Wokie-Sein, da hat Wagenknecht schon einen Punkt, ist nur eine Rationalisierung des Machtstrebens auf der Schleimspur der moralistischen Geschichtsbetrachtung: Man möchte sich Privilegien sichern.

Nachtrag: Oder mit Nietzsche ausgedrückt: Wer sich erniedrigt, will erhöht werden.

Das scheint mir die Quintessenz des Wokie-Seins wie überhaupt des ganzen grassierenden Moralismus, der nichts als ein Life-Style-Programm ist.
Zuletzt geändert von Stoner am Mi 14. Apr 2021, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
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tarkomed
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Skeptiker hat geschrieben:(14 Apr 2021, 09:15)

Also weg mit den Autobahnen, weil sie unmoralischen Ursprung haben?

Dürfen wir sie nach der rituellen Zerstörung dann wieder aufbauen, weil wir sie eigentlich toll finden?

Vielleicht wäre es billiger, wenn du dir eine Carrerabahn kaufst und diese feierlich und symbolträchtig zuhause zerstörst. Dein Gewissen wäre rein und wir würden uns viel Arbeit und Geld sparen.
Eine meisterhafte Entsachlichung des zitierten Beitrags. Chapeau!
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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tarkomed
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Stoner hat geschrieben:(14 Apr 2021, 09:23)
Der zweite Punkt wäre: Wenn man Geschichte als moralische Disziplin betreibt, wird man immer nur und ausschließlich Schuld finden. Und da die aufkommende moralische Klasse, wie Sie sie hier repräsentieren, diese Schuld dann den Heutigen aufbürden will, stehen Sie vor dem Problem, sich selbst und das Leben aller heutigen Individuen zu delegitimieren. Das wäre dann doch zu viel des Schlechten, daher hat man das Wokie-Sein erfunden. Doch das bigotte Wokie-Sein, da hat Wagenknecht schon einen Punkt, ist nur eine Rationalisierung des Machtstrebens auf der Schleimspur der moralistischen Geschichtsbetrachtung: Man möchte sich Privilegien sichern.
Schön. Dann lassen wir also die Moral in der Geschichte herumirren, denn heute brauchen wir sie nicht mehr. Lediglich ein paar Moralisten brauchen sie noch, weil sie von der Geschichte nicht loslassen wollen…
Mal ´ne Frage: wenn von einer moralischen Klasse die Rede ist, was ist dann die Klasse, der Sie sich zuschreiben?
Es geht nicht um Schuld, - das erinnert wieder an die Erinnerungskultur in Deutschland, die manche zu stören scheint – es geht um das Bewusstsein, dass unsere Vorfahren Übles angerichtet haben und dass wir uns nicht wundern dürfen, wenn wir in bestimmten Regionen der Erde daran erinnert werden könnten. Es geht um die umgekehrte Variante des Rassismus, in der wir die Opfer sind. Und es geht um die Irrationalität des Rassismus, denn er richtet sich nicht gegen die Schuldigen, sondern gegen die einzig und allein durch ihre Herkunft Belasteten. Das sind dann wir.
Stoner hat geschrieben:(14 Apr 2021, 09:23)
Nachtrag: Oder mit Nietzsche ausgedrückt: Wer sich erniedrigt, will erhöht werden.

Das scheint mir die Quintessenz des Wokie-Seins wie überhaupt des ganzen grassierenden Moralismus, der nichts als ein Life-Style-Programm ist.
Sie werden es nicht schaffen, mir dafür ein schlechtes Gewissen einzureden, dass ich die menschliche Moral hochhalte. Und Nietzsche am allerwenigsten.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben:(14 Apr 2021, 09:32)

Eine meisterhafte Entsachlichung des zitierten Beitrags. Chapeau!
Aber ein schlechtes Gewissen hast du schon auf der A9, gell?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Interessant an dem ganzen Kram finde ich ja auch immer, dass der real existierende rotchinesische Kolonialismus und Imperialismus von den Wookies so gar nicht angeprangert wird. Warum nicht? Hier hätten sie die Chance, aktiv Menschen zu helfen und sie vor den Fangen der Kolonisatoren zu retten.
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Was ich wirklich verabscheue, ist deutsche Überheblichkeit gegenüber anderen Nationen. Damit bin ich dann sicher auch "woke" :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:10)

Was ich wirklich verabscheue, ist deutsche Überheblichkeit gegenüber anderen Nationen. Damit bin ich dann sicher auch "woke" :D
Gib mal konkrete Beispiele, wo Deutsche das tun.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:11)

Gib mal konkrete Beispiele, wo Deutsche das tun.
Im "Standard" - Forum.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Keoma hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:12)

Im "Standard" - Forum.
Kenn ich nicht.
Was sagt man denn da konkret?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Liegestuhl »

Selina hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:10)

Was ich wirklich verabscheue, ist deutsche Überheblichkeit gegenüber anderen Nationen. Damit bin ich dann sicher auch "woke" :D
Da gebe ich dir Recht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Zunder hat geschrieben:(13 Apr 2021, 18:20)

Worum es ihr geht, kann man hier nachlesen:
https://amp.focus.de/politik/deutschlan ... ssion=true
Danke. Manches klingt wie ne Rede zu ner Querdenken-Demo. Von wegen nicht rechts. Aber sowas von...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:17)

Da gebe ich dir Recht.
Wo tun die das denn?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:17)

Kenn ich nicht.
Was sagt man denn da konkret?
Dass wir Österreicher nur neidisch sind.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Keoma hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:22)

Dass wir Österreicher nur neidisch sind.
Worauf denn?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:11)

Gib mal konkrete Beispiele, wo Deutsche das tun.
"Afrika als gigantisches Reservat" ... ob das besser als Kolonialismus gewesen wäre, fragte hier jemand sinngemäß. Oder wie einige über China und Russland reden... überheblicher gehts ja schon nicht mehr.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Liegestuhl »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:20)

Wo tun die das denn?
Als Urlauber in den Niederlande.

Da fällt es mir zumindest regelmäßig auf. Die Leute, die mit dem eigenen Boot unterwegs sind, gehen noch. Deutsche Chartercrews sind aber oftmals unerträglich laut, pöbelig und unverschämt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:31)

Als Urlauber in den Niederlande.

Da fällt es mir zumindest regelmäßig auf. Die Leute, die mit dem eigenen Boot unterwegs sind, gehen noch. Deutsche Chartercrews sind aber oftmals unerträglich laut, pöbelig und unverschämt.
Hmm... ok, dazu kann ich nichts sagen. Dort, wo ich Urlaub mache, sind die Leute zivilisiert. Hab auch schon Nicht-Deutsche erlebt, die sich daneben benommen haben. Aber bei denen ist das natürlich ok, da keine Deutschen.
Schlimm ist es immer dort, wo gesoffen wird. Da habe ich aber keine qualitativen Unterschiede zu anderen Landsleuten bemerkt. Gut, nicht-deutsche Kotze riecht besser.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:29)

"Afrika als gigantisches Reservat" ... ob das besser als Kolonialismus gewesen wäre, fragte hier jemand sinngemäß. Oder wie einige über China und Russland reden... überheblicher gehts ja schon nicht mehr.
Aha, einige. Nicht viele?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:23)

Worauf denn?
Auf Deutschland.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:20)

Danke. Manches klingt wie ne Rede zu ner Querdenken-Demo. Von wegen nicht rechts. Aber sowas von...
Deswegen wurde sie zur Spitzenkandidatin der NRW-Linken gewählt?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

odiug hat geschrieben:(14 Apr 2021, 06:57)

Ahhh muss man dass ?
Man sollte also Eichmann aus den Werten des Nationalsozialismus versuchen zu verstehen ?
Gut ... Nazivergleich ... kann man mit dem Emoy :rolleyes: abtun.
Wie steht es mit Leopold II von Belgien ?
Muss man den aus seiner Zeit heraus bewerten ?
Außerdem: ich denke, dass selbst den Leuten damals klar war, dass einfach an einer fremden Küste zu landen, dort eine Fahne in den Boden zu rammen und zu sagen, das ist meins nicht so ganz in Ordnung war.
Karl V hatte ja so seine Probleme damit ... also jetzt nicht mit der Aneignung von Land und Territorien, aber mit der Behandlung der indigenen Völker in seinem Machtbereich durch die Konquistadoren.
Er lies ja untersuchen, sind die Indigenen Völker Gottes Kinder und als solche nicht auch als Menschen zu behandeln, oder kann man die behandeln wie Tiere ?
Der war irgendwie schon weiter als die Herrscher des 18ten und 19ten Jahrhunderts, wo irgendwelche Schädelmesser dem illusteren Publikum erklärten, warum der Afrikaner eben kein vollwertiger Mensch sei und sich daher ausgezeichnet als Arbeitstier auf den Plantagen eignet.
Diese pseudowissenschaftliche Rationalisierung hatte ja einen Grund.
Denen war auch damals schon klar, dass das nicht so ganz mit der christlichen Botschaft in Einklang zu bringen ist, was sie da machen ... und auch nicht mit den Werten der Aufklärung kaum unter einen Hut zu bringen ist.
Aber es war unglaublich profitabel und finanzierte nicht nur Kriege, sondern auch den ein oder anderen Palast.
Und mit der Evolution bringst du auch was durcheinander.
Es ist eigentlich so: ohne moderne Wissenschaft keine Evolutionstheorie.
Außerdem habe ich so meine Probleme damit, Begriffe aus der Biologie so einfach in einer Diskussion über die historischen und gesellschaftlichen Folgen des Kolonialismus einzuführen.
Aber ich nehme mal an, du meintest einfach "Evolution" klingt besser als "Lauf der Geschichte" oder "Zivilisationsfortschritt".
Abschließend: Es geht in dieser Diskussion nicht um die Bewertung des Kolonialismus aus seiner Zeit.
Es geht um die Bewertung für uns heute und um seine Folgen.
Und meine Wertung lautet: Scheiße ... absoluter Mist ... ein Verbrechen an der Menschheit!
Irgendwas sollte man doch aus den Fehlern der Vergangenheit lernen.
Nicht die Werte zB (wenn alles nix hilft die Nazis helfen immer) sondern die Ursachen und Folgen. Du musst einen sehr schlechten Geschichtslehrer gehabt haben oder das dich das Fach nicht sonderlich interessiert. Nicht umsonst sagt man "aus der Geschichte lernen. Du kannst dir in der Geschichte nicht herauspicken wen, was und wie du bewerten willst. Du musst ojektiv aus der Zeitgeschichte heraus verstehen und dazu gehoert auch das warum, was hat dazu gefuehrt, was waren die Konsequenzen und die langfristigen Folgen.

Weiter habe ich dein Posting nicht gelesen, brauchte ich auch nicht, immer das gleiche Geschwurbel.

PS Nazis reichten nicht, dann muss auch die boese deutsche Autobahn her.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Keoma hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:39)

Auf Deutschland.
Ich dachte, Deutschland ist ein Nazistaat kurz vorm Untergang.

Hab ich so noch nicht gehört, aber gut, wenn das in ein paar Leserbriefen drinsteht, wird das schon pauschal für alle Deutschen gelten.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:36)

Aha, einige. Nicht viele?
Ja, ich hätte auch "viele" schreiben können. Arrogantes Nachplappern von einseitigen Medienberichten.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Stoner »

tarkomed hat geschrieben:(14 Apr 2021, 10:26)
Schön. Dann lassen wir also die Moral in der Geschichte herumirren, denn heute brauchen wir sie nicht mehr.
Wäre das tatsächlich eine Folge dessen, Geschichte nicht ausschließlich als moralische Disziplin zur Schuldermittlung zu betreiben?
tarkomed hat geschrieben:(14 Apr 2021, 10:26)
Lediglich ein paar Moralisten brauchen sie noch, weil sie von der Geschichte nicht loslassen wollen…
Gut, ich springe mal über dieses Stöckchen. Richtig wäre: Die Geschichte wird als Magd des Moralismus missbraucht.
tarkomed hat geschrieben:(14 Apr 2021, 10:26)
Mal ´ne Frage: wenn von einer moralischen Klasse die Rede ist, was ist dann die Klasse, der Sie sich zuschreiben?
Der Klasse derjenigen, die Geschichte nicht ausschließlich moralistisch betrachtet. Das führt dazu, dass man sich bewusst ist, dass Dinge sich verändern und dass es sinnlos ist, Handlungen der Römer oder der Inquisition oder Kolonialisten, wenn man sie verstehen möchte, nicht ausschließlich durch die Brille einer historisch gewachsenen Moral der Gegenwart zu betrachten, sondern sich stattdessen auch Bedingungen, Möglichkeiten etc. der damaligen Zeit vor Augen zu führen und was geschah, auch aus dem Kontext heraus zu begreifen.
tarkomed hat geschrieben:(14 Apr 2021, 10:26)
Es geht nicht um Schuld, - das erinnert wieder an die Erinnerungskultur in Deutschland, die manche zu stören scheint –
Ja, da haben wir es wieder, das neue Motto der moralisierenden Klasse: Jeden Tag ein Streich mit der Nazikeule.
tarkomed hat geschrieben:(14 Apr 2021, 10:26)
es geht um das Bewusstsein, dass unsere Vorfahren Übles angerichtet haben und dass wir uns nicht wundern dürfen, wenn wir in bestimmten Regionen der Erde daran erinnert werden könnten.
Nun, dass Übles angerichtet wurde, würden wohl nur üble Charaktere bestreiten oder Nostalgiker, die The White Man's Burden noch ernst nehmen.
tarkomed hat geschrieben:(14 Apr 2021, 10:26)
Es geht um die umgekehrte Variante des Rassismus, in der wir die Opfer sind. Und es geht um die Irrationalität des Rassismus, denn er richtet sich nicht gegen die Schuldigen, sondern gegen die einzig und allein durch ihre Herkunft Belasteten. Das sind dann wir.
So, sind wir das? Sind Sie belastet? Womit, mit Ihrer Moral? Oder eben doch: mit Schuld? Herkunft als Schuld? Die natürlich innerhalb des Moralismus, wie Sie ihn vertreten, folgerichtig wäre, eine Art geistig-moralische Blutrache - jedenfalls ist das Prinzip dahinter das gleiche. White Man's Burden hat sich in White Man's Guilt verwandelt.
Ist Ihnen eigentlich klar, dass dies eine Re-Tribalisierung darstellt? Und würde es sie wundern, wenn nun ein paar Germanen dieses Landes nach den durch die Herkunft belasteten Menschen, deren Vorfahren hier die Germanen kolonialisiert haben, suchen? Oder wo wären die Grenzen zu ziehen? Wie lange muss Herkunft (die ja hier eine biologische ist) als Belastung verstanden werden?
tarkomed hat geschrieben:(14 Apr 2021, 10:26)
Sie werden es nicht schaffen, mir dafür ein schlechtes Gewissen einzureden, dass ich die menschliche Moral hochhalte. Und Nietzsche am allerwenigsten.
Nein, die bessere Moral hat sich noch nie jemand madig machen lassen, zumal dann nicht, wenn damit Macht-, Herrschaftsansprüche oder Privilegien verbunden sind. Ihr gutes Gewissen ist ja schließlich die Eintrittskarte fürs obere Drittel. Das Wokie-Sein ist das Adelsprädikat fürs Ressentiment.
Zuletzt geändert von Stoner am Mi 14. Apr 2021, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:29)

... überheblicher gehts ja schon nicht mehr.
Oder wie einige über Ossis reden :cool:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:43)

Deswegen wurde sie zur Spitzenkandidatin der NRW-Linken gewählt?
Alles Nazis, auch wenn sie in der Linkspartei sind :mad2:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:50)

Oder wie einige über Ossis reden :cool:
Die letzte Bastion. Ossis sind das letzte Freiwild. Wird auch nicht weiter kritisiert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:43)

Deswegen wurde sie zur Spitzenkandidatin der NRW-Linken gewählt?
Sie kann auch zündende antikapitalistische Reden halten... ohne diesen rechten Quatsch. Je nach Bedarf.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Stoner »

Selina hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:20)

Danke. Manches klingt wie ne Rede zu ner Querdenken-Demo. Von wegen nicht rechts. Aber sowas von...
Angesichts Ihrer völligen Immunität gegen alle Realität erinnern mich Ihre gesäßgeografischen politischen Lagerzuordnungen von Personen an die geografische Kompetenz eines Fußballers, der mal sagte: Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien.
Zuletzt geändert von Stoner am Mi 14. Apr 2021, 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
franzmannzini

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von franzmannzini »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:50)

Oder wie einige über Ossis reden :cool:
Es sind Ostdeutsche !
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Stoner hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:57)

Angesichts Ihrer völligen Realismusimmunität erinnern mich Ihre gesäßgeografischen politischen Lagerzuordnungen von Personen an die geografische Kompetenz eines Fußballers, der mal sagte: Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien.
Ihre Ad-personam-Ausfälle werden immer schlimmer. Scheint hier aber niemanden zu stören. Trifft ja "die Richtige" *facepalm*
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Selina hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:29)
Oder wie einige über China und Russland reden... überheblicher gehts ja schon nicht mehr.
Klar. Dass China abertausende Uiguren unterdrückt u. teilweise abschlachtet ist natürlich völlig OK! :thumbup:
Dass China ein Sozialpunktesystem eingeführt hat um das Volk gefügig zu halten ist völlig OK! :thumbup:
Dass China in Hong Kong mit Gewalt gegen Regimekritiker vorgeht ist völlig OK! :thumbup:
Dass China ein Turbokapitalismus im Gewand eines kommunistischen Staates ist, ist völlig OK! :thumbup:
Noch offensichtlicher gehts schon nicht mehr... :rolleyes:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:56)

Sie kann auch zündende antikapitalistische Reden halten... ohne diesen rechten Quatsch. Je nach Bedarf.
Ihre Kritik am bourgeoisen Getue ist ja antikapitalistisch gemeint, in einem sozialistischen Sinne.

Der Vorwurf aus entsprechender Ecke, sie sei rassistisch oder ähnliches, weist sie als "krank" zurück.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Stoner »

Selina hat geschrieben:(14 Apr 2021, 12:02)

Ihre Ad-personam-Ausfälle werden immer schlimmer. Scheint hier aber niemanden zu stören. Trifft ja "die Richtige" *facepalm*
Ich glaube nicht, dass die Wiedergabe eines Eindrucks - wonach Sie immun gegen die Wirklichkeit sind - ein "Ausfall" im Sinne des Ausfällig-Werdens ist. Es ist das, was man aus Ihren Beiträgen und dem Abstreiten der Existenz von allem was Woke, Cancel Culture usw. heißt, entnehmen muss. Und diese Immunität gegen die Wirklichkeit hindert Sie schließlich daran, irgendetwas Inhaltliches beizutragen, das über "Das gibt es nicht", "Das ist eine Erfindung von Rechten" hinausgeht. Und da, Pardon, fällt mir nun wirklich nichts anderes als Realitätsverweigerung (oder -immunität) ein. Und Realitätsverweigerung führt dazu, dass Ihre Urteile eben jene Güte haben, wie sie sich in dem Satz des Fußballers ausdrückt. Man kann ja nicht mit Ihnen über etwas reden, was es gar nicht gibt. ;)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 Apr 2021, 12:03)

Klar. Dass China abertausende Uiguren unterdrückt u. teilweise abschlachtet ist natürlich völlig OK! :thumbup:
Dass China ein Sozialpunktesystem eingeführt hat um das Volk gefügig zu halten ist völlig OK! :thumbup:
Dass China in Hong Kong mit Gewalt gegen Regimekritiker vorgeht ist völlig OK! :thumbup:
Dass China ein Turbokapitalismus im Gewand eines kommunistischen Staates ist, ist völlig OK! :thumbup:
Noch offensichtlicher gehts schon nicht mehr... :rolleyes:
Nein, all das ist nicht ok und gehört selbstverständlich verurteilt. Trotzdem finde ich es immer wieder ätzend, wie Deutsche über große Teile des Auslands reden. Respektlos, zynisch, arrogant, besserwisserisch. Das haben viele Deutsche offenbar mit der Muttermilch aufgesogen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Apr 2021, 12:05)

Ihre Kritik am bourgeoisen Getue ist ja antikapitalistisch gemeint, in einem sozialistischen Sinne.

Der Vorwurf aus entsprechender Ecke, sie sei rassistisch oder ähnliches, weist sie als "krank" zurück.
Für rassistisch halte ich sie nicht. Aber wer die eindeutig von Rechts unterwanderte "Querdenken"-Bewegung verteidigt, der unterliegt einem Irrtum, der unter Umständen folgenreich sein könnte.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Stoner hat geschrieben:(14 Apr 2021, 12:10)

Ich glaube nicht, dass die Wiedergabe eines Eindrucks - wonach Sie immun gegen die Wirklichkeit sind - ein "Ausfall" im Sinne des Ausfällig-Werdens ist. Es ist das, was man aus Ihren Beiträgen und dem Abstreiten der Existenz von allem was Woke, Cancel Culture usw. heißt, entnehmen muss. Und diese Immunität gegen die Wirklichkeit hindert Sie schließlich daran, irgendetwas Inhaltliches beizutragen, das über "Das gibt es nicht", "Das ist eine Erfindung von Rechten" hinausgeht. Und da, Pardon, fällt mir nun wirklich nichts anderes als Realitätsverweigerung (oder -immunität) ein. Und Realitätsverweigerung führt dazu, dass Ihre Urteile eben jene Güte haben, wie sie sich in dem Satz des Fußballers ausdrückt. Man kann ja nicht mit Ihnen über etwas reden, was es gar nicht gibt. ;)
Richtig. Ich halte Diskussionen über etwas künstlich Gepushtes, Geschürtes, etwas Erfundenes und Verdrehtes für fragwürdig. Die angeblich "Gecancelten" erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit in ihren Kreisen, finden Alternativ-Verlage und treten weiter im ÖR auf und für "Rassismus gegen Weiße" hierzulande liefert keiner überzeugende Beispiele. Was soll man da diskutieren...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(14 Apr 2021, 12:12)

Nein, all das ist nicht ok und gehört selbstverständlich verurteilt. Trotzdem finde ich es immer wieder ätzend, wie Deutsche über große Teile des Auslands reden. Respektlos, zynisch, arrogant, besserwisserisch. Das haben viele Deutsche offenbar mit der Muttermilch aufgesogen.
Unschön, wie dein Umfeld so redet.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(14 Apr 2021, 12:12)

Nein, all das ist nicht ok und gehört selbstverständlich verurteilt.
Wird nur nie getan, erst nach konreter Nachfrage kommt so ein Lippenbekenntnis
Trotzdem finde ich es immer wieder ätzend, wie Deutsche über große Teile des Auslands reden. Respektlos, zynisch, arrogant, besserwisserisch.
Besonders auffällig ist das bei den USA und Israel, seit dem Brexit gehört auch GB dazu.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Apr 2021, 16:33)
... und aus dem generisch maskulinen der Kuss oder der Fluss wird im Plural das generische Femininum die Küsse oder die Flüsse.

Also nochmal: lies bitte den verlinkten Artikel und zwar vollständig, ehe du hier weiter Unsinn verzapfst1
Du scheinst nicht verstehen zu wollen, dass das "generische Maskulinum/Femininum" im Grunde lediglich Gequatsche der Gender-Dödels ist - wie ja auch in Deiner Quelle richtig festgestellt wird:
Das generische Maskulinum ist kein Begriff der echten Genusforschung, sondern reiner Gaukel. Denn nichts an diesem Gedan­ken ist Frucht von Sprach­wissen­schaft.

Er stammt aus der politischen Bewegung, die sich Gender Studies nennt und seit Jahr­zehn­ten eifrig über unsere Sprache und ihre Ver­gangen­heit publiziert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(14 Apr 2021, 12:44)

Du scheinst nicht verstehen zu wollen, dass das "generische Maskulinum/Femininum" im Grunde lediglich Gequatsche der Gender-Dödels ist - wie ja auch in Deiner Quelle richtig festgestellt wird:
Ganz im Gegenteil, es ist genau das, was ich die ganze Zeit zu erklären versuche - nämlich dass Grammatik mit ihren unterschiedlichen Genera nicht das Geringste mit irgend einem natürlichen Geschlecht zu tun hat ...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von relativ »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:51)

Die letzte Bastion. Ossis sind das letzte Freiwild. Wird auch nicht weiter kritisiert.
Warum auch die geliebte Opferrolle abgeben wollen..., wenn sie doch so gut passt. :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Stoner hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:49)
Wäre das tatsächlich eine Folge dessen, Geschichte nicht ausschließlich als moralische Disziplin zur Schuldermittlung zu betreiben?
Es geht nicht um die Geschichte als moralische Disziplin, sondern ganz im Gegenteil, um die Moral von heute, die die in der Geschichte herrschende Moral hinterfragen und infrage stellen sollte.
Stoner hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:49)
Gut, ich springe mal über dieses Stöckchen. Richtig wäre: Die Geschichte wird als Magd des Moralismus missbraucht.
Wegen der Unterschiede zwischen der Moral von damals und der Moral von heute, denn unsere – damit meine ich mich und sonstige "Moralisten" – heutige Moral ist nichts anderes als ein Produkt des Hinterfragens der historischen Moral in unseren Regionen.
Stoner hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:49)
Der Klasse derjenigen, die Geschichte nicht ausschließlich moralistisch betrachtet.
Das tut auch niemand. Es stört lediglich manche, dass man daran herumrührt.
Stoner hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:49)
Das führt dazu, dass man sich bewusst ist, dass Dinge sich verändern und dass es sinnlos ist, Handlungen der Römer oder der Inquisition oder Kolonialisten, wenn man sie verstehen möchte, nicht ausschließlich durch die Brille einer historisch gewachsenen Moral der Gegenwart zu betrachten, sondern sich stattdessen auch Bedingungen, Möglichkeiten etc. der damaligen Zeit vor Augen zu führen und was geschah, auch aus dem Kontext heraus zu begreifen.
Darum geht es doch, dass sich seit Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten in mancher Hinsicht nichts getan hat, deshalb wurde in Bristol das Denkmal dieses Sklavenhändlers aus dem Sockel gerissen, weil sonst vielleicht jahrzehntelang nichts passiert wäre. Und das geschah nur deshalb, weil manche "Moralisten" den Fokus auf die Moral in der Kolonialzeit gesetzt haben.
Stoner hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:49)
Ja, da haben wir es wieder, das neue Motto der moralisierenden Klasse: Jeden Tag ein Streich mit der Nazikeule.
Es tut mir leid, wenn Sie es so auffassen, aber ich wollte nur darauf hinweisen, wie dünn das Eis ist.
Stoner hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:49)
Nun, dass Übles angerichtet wurde, würden wohl nur üble Charaktere bestreiten oder Nostalgiker, die The White Man's Burden noch ernst nehmen.
Hier bei uns, weil wir es ernst gemeint haben mit der Aufarbeitung unserer Geschichte, aber in Großbritannien war es offensichtlich nicht so, hinsichtlich ihrer Kolonialgeschichte, sonst hätte nicht erst jetzt auf dieses Denkmal in Bristol aufmerksam gemacht werden müssen. Bei uns stehen keine Denkmäler von Helden aus dem 2. Weltkrieg und auch keine von Sklavenhändlern aus Deutsch-Südwestafrika.
Stoner hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:49)
So, sind wir das? Sind Sie belastet? Womit, mit Ihrer Moral? Oder eben doch: mit Schuld? Herkunft als Schuld? Die natürlich innerhalb des Moralismus, wie Sie ihn vertreten, folgerichtig wäre, eine Art geistig-moralische Blutrache - jedenfalls ist das Prinzip dahinter das gleiche. White Man's Burden hat sich in White Man's Guilt verwandelt.
Ist Ihnen eigentlich klar, dass dies eine Re-Tribalisierung darstellt? Und würde es sie wundern, wenn nun ein paar Germanen dieses Landes nach den durch die Herkunft belasteten Menschen, deren Vorfahren hier die Germanen kolonialisiert haben, suchen? Oder wo wären die Grenzen zu ziehen? Wie lange muss Herkunft (die ja hier eine biologische ist) als Belastung verstanden werden?
Ich habe hier mehrfach erwähnt, dass ich nicht nur in Deutschland gelebt habe und dementsprechend habe ich vermutlich andere Erfahrungen mit meinem Deutschsein gemacht als Sie. Ich habe mich für meine Herkunft rechtfertigen müssen und darauf hinweisen müssen, dass ich nichts dafür kann, als Deutscher geboren worden zu sein. Deshalb erwähne ich explizit die Irrationalität des Rassismus. Ich kenne den Rassismus aus der Sicht der Opfer.
Stoner hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:49)
Nein, die bessere Moral hat sich noch nie jemand madig machen lassen, zumal dann nicht, wenn damit Macht-, Herrschaftsansprüche oder Privilegien verbunden sind. Ihr gutes Gewissen ist ja schließlich die Eintrittskarte fürs obere Drittel. Das Wokie-Sein ist das Adelsprädikat fürs Ressentiment.
Ich habe mit dieser Bewegung nichts zu tun. Ich sehe mich auch nicht in irgendeiner Außenseiterposition, was meine Moral angeht. Sie sollten sich lieber fragen, welcher Art Moral Sie vertreten!
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
odiug

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(14 Apr 2021, 11:43)

Nicht die Werte zB (wenn alles nix hilft die Nazis helfen immer) sondern die Ursachen und Folgen. Du musst einen sehr schlechten Geschichtslehrer gehabt haben oder das dich das Fach nicht sonderlich interessiert. Nicht umsonst sagt man "aus der Geschichte lernen. Du kannst dir in der Geschichte nicht herauspicken wen, was und wie du bewerten willst. Du musst ojektiv aus der Zeitgeschichte heraus verstehen und dazu gehoert auch das warum, was hat dazu gefuehrt, was waren die Konsequenzen und die langfristigen Folgen.

Weiter habe ich dein Posting nicht gelesen, brauchte ich auch nicht, immer das gleiche Geschwurbel.

PS Nazis reichten nicht, dann muss auch die boese deutsche Autobahn her.
ahhhh ... schade ... vielleicht hättest du was gelent :(
Na ja ... muss ja nicht sein.
Man kann auch weiterhin glauben, die eurozentrische Geschichtsschreibung sei schon in Ordnung, weil Aufklärung und so.
Ist aber nicht aufgeklärt.
Und die Autobahn ist nicht "böse" ... das "Argument Autobahn" aber schon.
Und das Gleiche gilt so auch für "Der europäische Kolonialismus brachte die Teilhabe an der Zivilisation mit sich"
Also erstens einmal: wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass die indigenen Völker keine Zivilisation gehabt hätten und zweitens, warum glaubt man, die europäische sei irgend wie besser ?
Noch dazu, warum ausgerechnet der Kolonialismus ein Instrument der Verbreitung der europäischen Errungenschaften gewesen sein soll ?
Wenn man den aborigines in den Schulen die eigene Sprache verwehrte, dann ist das nicht sonderlich aufgeklärt.
Es ist eigentlich das genaue Gegenteil davon.
Kolonialismus ist Rassismus ... das ist eins zu eins gleich zu setzen.
Das eine wäre ohne das andere gar nicht möglich.
Daraus irgendwelche Errungenschaften für die unter der Knute der Kolonialherren leidenden Bevölkerung herauszulesen, ist ein Autobahn Argument und nichts anderes.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

odiug hat geschrieben:(14 Apr 2021, 15:41)

ahhhh ... schade ... vielleicht hättest du was gelent :(
Na ja ... muss ja nicht sein.
Man kann auch weiterhin glauben, die eurozentrische Geschichtsschreibung sei schon in Ordnung, weil Aufklärung und so.
Ist aber nicht aufgeklärt.
Und die Autobahn ist nicht "böse" ... das "Argument Autobahn" aber schon.
Und das Gleiche gilt so auch für "Der europäische Kolonialismus brachte die Teilhabe an der Zivilisation mit sich"
Also erstens einmal: wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass die indigenen Völker keine Zivilisation gehabt hätten und zweitens, warum glaubt man, die europäische sei irgend wie besser ?
Noch dazu, warum ausgerechnet der Kolonialismus ein Instrument der Verbreitung der europäischen Errungenschaften gewesen sein soll ?
Wenn man den aborigines in den Schulen die eigene Sprache verwehrte, dann ist das nicht sonderlich aufgeklärt.
Es ist eigentlich das genaue Gegenteil davon.
Kolonialismus ist Rassismus ... das ist eins zu eins gleich zu setzen.
Das eine wäre ohne das andere gar nicht möglich.
Daraus irgendwelche Errungenschaften für die unter der Knute der Kolonialherren leidenden Bevölkerung herauszulesen, ist ein Autobahn Argument und nichts anderes.
Wie ich schon schrieb, so liebgewonnene kulturelle Eigenheiten wie Kannibalismus, Kopfjagd und Witwenverbrennung hätte man nie verbieten dürfen.
FGM ist ja auch so eine kulturell wertvolle Gewohnheit.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Keoma hat geschrieben:(14 Apr 2021, 15:50)

Wie ich schon schrieb, so liebgewonnene kulturelle Eigenheiten wie Kannibalismus, Kopfjagd und Witwenverbrennung hätte man nie verbieten dürfen.
FGM ist ja auch so eine kulturell wertvolle Gewohnheit.
Naja, in diesem Land wollte ich sowas nicht haben, kulturelle Schätze hin oder her.
Wenn die Leute sich z.B. in Papua-Neuguinea gegenseitig aufessen, dann soll das nicht unser Problem sein.
Im brasilianischen Urwald werden zur Hexenabwehr Säuglinge lebendig vergraben. Sollen sie machen.
Es muß nur nicht unbedingt hier stattfinden. Damit ist Respekt und Toleranz für andere Kulturen zur Genüge getan.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Stoner »

tarkomed hat geschrieben:(14 Apr 2021, 14:27)

Sie sollten sich lieber fragen, welcher Art Moral Sie vertreten!
Genau diese Moral, wie sie im Ausrufezeichen Ihrer Frage zum Ausdruck kommt, explizit nicht. Ich halte diese Art Moral nämlich für wiedertäuferisch, sie hat etwas von dem, was im Iran im zwangsweisen Kopftuchtragen ausgedrückt ist: sie mischt sich ins Privateste der Menschen ein.
odiug

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

Keoma hat geschrieben:(14 Apr 2021, 15:50)

Wie ich schon schrieb, so liebgewonnene kulturelle Eigenheiten wie Kannibalismus, Kopfjagd und Witwenverbrennung hätte man nie verbieten dürfen.
FGM ist ja auch so eine kulturell wertvolle Gewohnheit.
Oh ... haben das die Kolonialherren verboten ?
Bist du dir da sicher ?
Aha.
Wie verhält sich das mit Hexenverbrennung, Skalp Geld und dem Ausstellen von Schädeln in den Museen der Völkerkunde ?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

odiug hat geschrieben:(14 Apr 2021, 16:04)

Oh ... haben das die Kolonialherren verboten ?
Bist du dir da sicher ?
Aha.
Wie verhält sich das mit Hexenverbrennung, Skalp Geld und dem Ausstellen von Schädeln in den Museen der Völkerkunde ?
Nein, dass solche Sachen nicht mehr gibt, da sind die Indigenen selbst darauf gekommen.
Wie z.B. bei FGM.
Dein Kuddelmuddel, nur um deine lustige Ideologie zu untermauern, wird immer gröber.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Apr 2021, 13:27)
Ganz im Gegenteil, es ist genau das, was ich die ganze Zeit zu erklären versuche - nämlich dass Grammatik mit ihren unterschiedlichen Genera nicht das Geringste mit irgend einem natürlichen Geschlecht zu tun hat ...
Mal abgesehen davon, dass auch das (so formuliert) nicht stimmt, frage ich mich dann doch, warum Du mit solchen Begriffen (generisches Maskulinum/Femininum) aus der Welt des Gender-Gedöns zu "argumentieren" versuchst.

Nichtsdestotrotz ist es immer wieder ein Vergnügen, sich mit einem stets höflichen und die Contenance wahrenden User wie Dir auszutauschen.
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