Immer wieder das Gleiche.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Dec 2020, 10:47)
Und was den Iran betrifft: Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen: Hinsichtlich der schiitischen Glaubenskrieg hätte der Iran einen natürlichen Verbünden in der Welt: Aserbaidshan. Noch dazu dank seiner natürlichen Ressourcen ein wirtschaftlich ziemlich potentes Land. Der Iran fürchtet jedoch separatistische politische Bewegungen in seinen Nordprovinzen. Und schon ist es aus mit der "schiitischen Ideologie". Macht kommt zuerst. Ideologie im 21. Jahrhundert ist allenfalls Bemäntelung von Machtstreben. Erzählung für die Dummköpfe,
Die Macht(= das Vermögen, die Möglichkeit) ist eine Folge einer Investition, ist Teil eines langen Kommunikationsprozesses. Erst einmal kommt die Vorstellung, Story, der Mythos, die mitreißende Idee, das Ziel. Versuch doch mal endlich die Gegenprobe und präsentiere irgendeine Macht, die ohne Idee auskam, ohne gedanklichen Gehalt und Differenz zum Bestehenden. Wozu braucht eine rein hypothetische "Macht", die ideenlos "zuerst kommt", überhaupt noch irgendeine Idee? Wieso sollte sie den "Dummen" noch irgendetwas "erzählen" wollen? Hätte sie ja als etablierte Macht gar nicht nötig. Gerade im erfolgreichen Storyerzählen besteht die Macht.
Wenn es nicht um Ideen ginge, wieso sollte man dann einer Macht überhaupt entgegentreten, wieso sich ihr nicht einfach anschließen, an ihr teilhaben? Die Ideen, Farben, Richtungen spielen doch deiner Meinung nach keinerlei Rolle und könnten nicht dagegen sprechen. Stattdessen: Molon labe! Wovon getrieben, wenn nicht von einer starken Überzeugung? Was steht wohl entgegen sich dem Nationalsozialismus anzuschließen, wenn nicht eine Idee, eine Überzeugung, eine Vorstellung, eine Moral, eine Ästhetik, irgendein geistiges Ding?
Du erzählst immer wieder diese kuriose Story, dass man den Hammer nur des Hammers haben will, aber nicht um Nägel in die Wand zu schlagen. Also bar einer Zielvorstellung, eines Zwecks, einer Idee.
Dass Ideen nicht immer halten, was sie versprechen, das liegt ja nun in ihrer Natur als Vorstellung, also dass sie ihrer Verwirklichung voraus gehen und die Realisierung in einer unsicheren Zukunft liegt. Bspw. der Verfassunsganspruch(=Idee) ist selten deckungsgleich mit der Verfassungswirklichkeit eines Staates. Ein Schalck-Golodkowski ist dann die Folge des Scheiterns der Idee vom Sozialismus, praktisch das Beatmungsgerät, das man dem Patienten noch mal umglegt hat, damit er ein paar Jahre weiter überdauert. Der Idealismus ist auch weitaus älter als Hegel und auch räumlich nicht auf Deutschland begrenzt.