Ein Beispiel:
https://www.tagesschau.de/inland/frauen ... k-101.htmlKompromiss der Koalition
Streit über Frauenquote
Die Einigung zur Einführung einer Frauenquote ist beim Wirtschaftsflügel der Union auf Kritik gestoßen. Der Koalitionspartner SPD verteidigte den Vorstoß. Selbstverpflichtungen würden nicht funktionieren.
Die Einigung zur Einführung einer Frauenquote in Vorständen börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen stößt bei Teilen der Unionsfraktion auf scharfe Kritik. "Wir brauchen ein Stoppschild, um die freiheitlich soziale Marktwirtschaft nicht durch noch mehr Überregulierung in Frage zu stellen", sagte der Vizechef des Parlamentskreises Mittelstand, Hans Michelbach (CSU), der "Saarbrücker Zeitung". "Deshalb werden wir alles dafür tun, um diese Vorstandsquote zu verhindern."
Zu befürchten sei, dass es sich bei der Vorgabe nur um eine Hintertür handele, "durch die die Quote dann auf immer mehr Betriebe ausgeweitet wird", sagte Michelbach weiter. Am Ende seien dann auch die mittelständischen Unternehmen betroffen und nicht mehr nur die großen Aktiengesellschaften. "Die Union hat schon zu viele Grundsatzpositionen einem wankelmütigen Zeitgeist geopfert", sagte Michelbach.
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In der Diskussion steht die Beteiligung von Frauen in Vorständen. Interessant ist aber, dass in der CDU, wie auch anderswo, scheinbar der Widerstand gegen das Mittel an sich nicht mehr vorhanden ist.
Frauenquoten gehen davon aus, dass es notwendig ist eine "benachteiligte Minderheit oder Gruppe" durch besondere Maßnahmen (Bevorzugung) zur "Gleichberechtigung" zu verhelfen.
Warum sollte sich dieses Prinzip auf Frauen beschränken? Warum nicht auch auf Migranten? Warum nicht auf jede andere beliebig definierte Gruppe?
Was wären die Folgen? Ist das der richtige Weg?