Ver"Assi"ung der Gesellschaft

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Dark Angel
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(14 Aug 2020, 11:27)

Nicht "assi" sagen zu wollen, ist Konsens unter den meisten Leuten, egal, welcher politischen Farbe. Von oben herab mit dem Zeigefinger auf angebliche "Assis" zu deuten, gehört sich einfach nicht. Hat - wie gesagt - was mit Sprachgefühl zu tun. Und natürlich auch mit Erziehung, Weltsicht, Weitblick.
Nur nebenbei: der Begriff "Assi" steht auch für Assistent.
Und zum Thema: seinen Müll auf der Straße und in der Natur zu entsorgen ist asozial, weil Andere diese, teilweise sehr eklige, "Hinterlassenschaft" beseitigen müssen.
Was viele dabei nicht sehen und/oder sehen wollen - solche "Hinterlassenschaften" sind nicht nur ein "unschöner" Anblick, sie sind auch Keimzellen für diverse Krankheiten, die sich zu Seuchen ausweiten können.
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Tom Bombadil
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(14 Aug 2020, 07:58)

Ich käme gar nicht erst auf die Idee, solche Dinge wie "Assi" zu jemandem zu sagen.
Das ist komplett normaler Wortschatz, besonders in der Jugendsprache, damals wie heute, damals nur ohne "voll" davor.

Und Jürgen Zeltinger sang auch damals schon "Ich bin 'nen Asi mit Niwoh, lese Lyrik auf dem Klo".
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Keoma »

tarkomed hat geschrieben:(14 Aug 2020, 11:49)

Das ist jetzt aber ungerecht. Das würde bedeuten, dass 30 – 40 Jährige auch nicht darüber mitdiskutieren dürften. Wir haben hier auch Öserreicher beispielsweise, die bestenfalls besuchsweise in Deutschland gelebt haben, und manche versuchen trotzdem uns aufzuklären, wie es in unserem Land zugeht… ;)
Zum Glück versuchen Deutsche sowas nie bei anderen Ländern.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von jack000 »

Selina hat geschrieben:(14 Aug 2020, 07:58)

Das ist eine Frage des Sprachgefühls. Macht man automatisch. Ich käme gar nicht erst auf die Idee, solche Dinge wie "Assi" zu jemandem zu sagen. Oder gar "Ver'assi'ung der Gesellschaft" :rolleyes:
Mit "Assi" ist in diesem Strang ja "asozial" gemeint. Warum sollte man zu Asozialen nicht Asoziale sagen?
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Selina
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Selina »

jack000 hat geschrieben:(14 Aug 2020, 16:36)

Mit "Assi" ist in diesem Strang ja "asozial" gemeint. Warum sollte man zu Asozialen nicht Asoziale sagen?
Mir gings um die Begrifflichkeit "Ver'Assi'ung der Gesellschaft" und dass ich bei der Fixierung auf "Asoziale" unangenehme Assoziationen habe (weiter oben im Dialog bereits geklärt). Nicht mehr und nicht weniger. Ein User hatte - ebenfalls weiter oben - eine gute Alternative für den Titel eines solchen Threads vorgeschlagen. Aber gut, so wichtig ist mir das Ganze nun auch wieder nicht. Hab alles gesagt dazu, was zu sagen war.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von McKnee »

Die Ver"Asi"ung zieht sich durch die gesamte Gesellschaft. Sie wird dabei nur noch von der Verdummung der Selbstgefälligen geschlagen.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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tarkomed
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von tarkomed »

Keoma hat geschrieben:(14 Aug 2020, 15:49)

Zum Glück versuchen Deutsche sowas nie bei anderen Ländern.
Siehst du? Die Österreicher sollten sich ein Beispiel daran nehmen… :D
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Fliege
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Fliege »

Selina hat geschrieben:(14 Aug 2020, 17:01)
Mir gings um die Begrifflichkeit "Ver'Assi'ung der Gesellschaft" und dass ich bei der Fixierung auf "Asoziale" unangenehme Assoziationen habe (weiter oben im Dialog bereits geklärt).
Ich habe auch unangenehme Assoziationen, weil es mir schwer fällt, mir einzugestehen, dass es mit unsere Gesellschaft seit Jahren nur noch nach unten geht.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von NMA »

jack000 hat geschrieben:(10 Aug 2020, 22:02)

Quelle? Auch das mit dem Motorradlärm?

Hier, unzweifelthaft:
https://www.politik-forum.eu/memberlist ... ile&u=1624
Ich bin inzwischen alt genug,um das zu wissen. :D

den Motorradlärm höre ich täglich, aber was soll der hier?
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denkmal
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von denkmal »

Asozialität ist eine zumeist als abwertend empfundene und gemeinte Zuschreibung für Verhaltensweisen, die von gesellschaftlichen Normen abweichen und die Gesellschaft vermeintlich oder tatsächlich schädigen.
Wenn man das (aus wiki) zu Grunde legt, kann dann die Gesellschaft im Ganzen überhaupt "verassiieren" (blödes Wort :) ) - oder, ab wann ist dann asoziales Verhalten neue gesellschaftliche Norm?

Im Sinne dieser Definiton könnte man sagen "Niemals", aber wie und wann etablieren sich denn eigentlich "neue" Verhaltensweisen als nicht asozial? Geht das überhaupt - wenn nicht, kann man dann trotzdem einen Trend feststellen und wo führt der hin?
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
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imp
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von imp »

denkmal hat geschrieben:(18 Aug 2020, 14:18)

Wenn man das (aus wiki) zu Grunde legt, kann dann die Gesellschaft im Ganzen überhaupt "verassiieren" (blödes Wort :) ) - oder, ab wann ist dann asoziales Verhalten neue gesellschaftliche Norm?

Im Sinne dieser Definiton könnte man sagen "Niemals", aber wie und wann etablieren sich denn eigentlich "neue" Verhaltensweisen als nicht asozial? Geht das überhaupt - wenn nicht, kann man dann trotzdem einen Trend feststellen und wo führt der hin?
Ein normabweichendes Verhalten ist nicht zwingend asozial. Dazu müsste es anderen Gesellschaftsmitgliedern ungerecht empfundene Nachteile bereiten. Im Sitzungssaal einen fahren lassen ist evtl normabweichend und asozial. Zuhause in der Wohnung überwiegend nackt herumrennen, ist vielleicht unkonventionell, aber nicht asozial.

In großen Städten grüßt man nicht jeden erstbesten Passanten, in manchen Dörfern ist das aber Brauch. Ist es bloß ungewohnt oder asozial, im Dorf auch nicht außerhalb enger Bekanntschaften zu grüßen? Was ist mit Menschen, die überhaupt fast nie grüßen? Die sind vielleicht Sonderlinge, aber nicht unbedingt asozial.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Aug 2020, 14:16)
Das ist komplett normaler Wortschatz, besonders in der Jugendsprache, damals wie heute, damals nur ohne "voll" davor.
Ich darf Dich hoffentlich zitieren, weil Du Dich mal über den Begriff mokiert hast:
Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Dec 2019, 10:12)
Die Fremdbezeichnung „Asoziale“ (Kompositum aus α privativum und lat. socius „gemeinsam, verbunden, verbündet“, s. a. Asozialität) im NS-Sprachgebrauch disqualifiziert Individuen oder soziale Gruppen – in der Regel aus den Unterschichten – als unfähig oder unwillig zur geforderten Einordnung in eine imaginär als „Kollektiv“ konstruierte soziale Gemeinschaft.[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Asoziale_ ... zialismus)
Und:
Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Dec 2019, 12:06)
Wenn du dich der Sprache der Nazis und Kommunisten bedienen willst, ist das deine Sache, Höcke und Honecker wird es sicherlich freuen.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... A#p4632535
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Tom Bombadil
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben:(18 Aug 2020, 14:36)

Ich darf Dich hoffentlich zitieren...
Gerne, meine Anmerkung scheint damals ins Schwarze getroffen zu haben :)
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NicMan
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von NicMan »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Aug 2020, 18:50)

Gerne, meine Anmerkung scheint damals ins Schwarze getroffen zu haben :)
Was bedeutet das inhaltlich? Gibt es Situationen, in denen der Begriff in deinen Augen legitim ist aber in anderen nicht?
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Tom Bombadil
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Tom Bombadil »

Vergleich die Sachverhalte doch mal: dort ging es um eine ganz spezielle Person, hier wird die Verlotterung der Gesellschaft angeprangert.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Aug 2020, 18:50)
Gerne, meine Anmerkung scheint damals ins Schwarze getroffen zu haben :)
Offensichtlich nicht. :)
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Aug 2020, 19:10)
Vergleich die Sachverhalte doch mal: dort ging es um eine ganz spezielle Person, hier wird die Verlotterung der Gesellschaft angeprangert.
Es ging um das Verhalten einer Person, nicht um die Person selbst.
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Tom Bombadil
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben:(18 Aug 2020, 20:24)

Es ging um das Verhalten einer Person, nicht um die Person selbst.
Hier geht es um das Verhalten der Gesellschaft. Wer da keinen Unterschied erkennen will, dem kann ich auch nicht helfen.
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denkmal
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von denkmal »

imp hat geschrieben:(18 Aug 2020, 14:27)

Ein normabweichendes Verhalten ist nicht zwingend asozial. Dazu müsste es anderen Gesellschaftsmitgliedern ungerecht empfundene Nachteile bereiten. Im Sitzungssaal einen fahren lassen ist evtl normabweichend und asozial. Zuhause in der Wohnung überwiegend nackt herumrennen, ist vielleicht unkonventionell, aber nicht asozial.

In großen Städten grüßt man nicht jeden erstbesten Passanten, in manchen Dörfern ist das aber Brauch. Ist es bloß ungewohnt oder asozial, im Dorf auch nicht außerhalb enger Bekanntschaften zu grüßen? Was ist mit Menschen, die überhaupt fast nie grüßen? Die sind vielleicht Sonderlinge, aber nicht unbedingt asozial.
Ja das ist alles unscharf trotz (wiki) Definiton.
Meine Frage bleibt aber: Kann asoziales Verhalten zur sozialen Norm werden, wenn sich die Gesellschaft im Ganzen (oder in großen Teilen) asozial verhält? Ich weiß oder vermute, dass dann vielleicht wohl nur die Bewertung sich ändert(?). Aber eben die Frage: Kann das sein oder ist das nicht möglich? Was heute asozial ist (z.B. seinen Müll in die Gegend schmeißen - empfinde ich zumindest so), kann das morgen nicht normal sein - oder kann es nicht mal normal gewesen sein?
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Fracksausen
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Fracksausen »

"Alles Menschengemachte tendiert nicht nur dann zum Verfall, wenn jemand aktiv daran arbeitet, sondern auch immer dann, wenn niemand aktiv daran arbeitet, dass es nicht verfällt. Jede Errungenschaft muss mit Mühe und Anstrengung aufrechterhalten werden. So wie Straßen und Äcker ständig aufs Neue gepflegt, gesäubert, entwildert werden müssen, so müssen auch Wissen, handwerkliche Fähigkeiten, Ethik, Sitten und andere Kulturerscheinungen ständig mit beträchtlichem Aufwand gepflegt werden – oder sie verfallen. Wenn nicht institutionell in Familien, Schulen, Ämtern an der Aufrechterhaltung – geschweige denn der Weiterentwicklung – von Kultur gearbeitet wird, dann verfällt sie in Richtung eines Naturzustandes. Wo der Wille oder die Kraft zur Lenkung und Gestaltung der Kultur fehlt, tritt dieser Verfall zwangsläufig ein. „Bitte“ und „Danke“ zu sagen etwa ist keine Institution, die nur durch aktiven Eingriff zerstört werden kann, sondern eine, die von Natur aus verschwindet, wenn nicht aktiv an ihrer Aufrechterhaltung und Tradierung gearbeitet wird. Alles ist vergänglich, Kultur zählt dazu. Laisser-faire bedeutet immer den Verfall hin zur Natur."

Aus der Einleitung zu "Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung". Ich finde das eine sehr plausible Erklärung dieses Phänomens. Die Gesellschaften der „Postmoderne“ haben sich vom „Muff der tausend Jahre“ befreit und sich eine kosmopolitisch-egalitäre, antiautoritäre Gesinnung zugelegt. Das sind die zwangsläufigen Folgen.
"Unter Primitiven gilt Empörung als Argument."

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Calvadorius
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Calvadorius »

Was für ein hahnebüchener Quatsch.

Den link konnte ich nicht öffnen, der führt bloß immer wieder auf diesen Thread.
Passt aber: Bildung und Kultur... (hier: Mangel)

Sehr wahrscheinlich habe ich bei diesem rechtsextremen Geschwurbel auch nix verpasst.

BOAH!
Und das war ja bloß ein Ausschnitt aus der Einleitung.

Unsere Kultur lebt.
Nun teilen nicht alle diese "Errungenschaften".
Die sind manchmal auch wahrlich zweifellhaft.

Und ja, es ist das Recht der Kunst, sich dazu zu äußern.
Auch an den Objekten selbst.

Und nein, das müssen nicht akademisch Ausgebildete sein.
Manchmal sind es Menschen, die dieses (falsche) "Bild von Perfektion" stört.
Manchmal sind es Menschen, die einfach ihren individuellen Abdruck hinterlassen wollen.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Vongole »

Calvadorius hat geschrieben:(04 Sep 2020, 00:15)

Was für ein hahnebüchener Quatsch.

Den link konnte ich nicht öffnen, der führt bloß immer wieder auf diesen Thread.
Passt aber: Bildung und Kultur... (hier: Mangel)

Sehr wahrscheinlich habe ich bei diesem rechtsextremen Geschwurbel auch nix verpasst.

BOAH!
Und das war ja bloß ein Ausschnitt aus der Einleitung.

Unsere Kultur lebt.
Nun teilen nicht alle diese "Errungenschaften".
Die sind manchmal auch wahrlich zweifellhaft.

Und ja, es ist das Recht der Kunst, sich dazu zu äußern.
Auch an den Objekten selbst.

Und nein, das müssen nicht akademisch Ausgebildete sein.
Manchmal sind es Menschen, die dieses (falsche) "Bild von Perfektion" stört.
Manchmal sind es Menschen, die einfach ihren individuellen Abdruck hinterlassen wollen.
Ich fürchte, das ist mehr als nur hanebüchener Quatsch, ich hab das Ding mal gegoogelt. :dead:
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Calvadorius
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Calvadorius »

Solch einem offenkundig rechtsextremen Dreck google ich schon längst nicht mehr hinterher.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Vongole »

Calvadorius hat geschrieben:(04 Sep 2020, 00:23)

Solch einem offenkundig rechtsextremen Dreck google ich schon längst nicht mehr hinterher.
Ich muss das leider. :|
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(04 Sep 2020, 00:25)

Ich muss das leider. :|
Ich nicht, aber gegoogelt habe ich trotzdem, aus reiner Neugier, und bin bei einem Pamphlet, das sich gegen Napoleon und seine bayerischen Verbündeten richtete, sowie dessen Verleger Johann Phillip Palm (*1766 +1806) gelandet, der dafür erschossen wurde, dass er das Pamphlet gedruckt und verbreitet hat.


“Zum Gedenken an Palm verleiht die Palm-Stiftung, ein gemeinnütziger Verein in Schorndorf, seit 2002 alle zwei Jahre den Johann-Philipp-Palm-Preis für Meinungs- und Pressefreiheit“.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Johann_Philipp_Palm

Das Pamphlet ist digitalisiert über die Bayerische Staatsbibliothek abrufbar.

https://reader.digitale-sammlungen.de/d ... 00005.html

Gelesen habe ich es noch nicht. Weshalb ich auch noch nicht beurteilen kann, wie viel und ob überhaupt sich leichtfertig nachgesagtes “Braunes“ darin findet.

Nur mal so als Denkanstoß, gehört es nicht eigentlich auch unter “Ver“assi“ung“ der Gesellschaft, mental betrachtet, leichtfertig Alles und Jeden unter “braun“ abzuhaken, was man nicht kennt und wer nicht der eigenen Vorstellung oder Meinung entspricht? Was zwangsläufig ebenso für “linksgrünversifft“ zutrifft.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Skeptiker

Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Skeptiker »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Sep 2020, 07:35)

Ich nicht, aber gegoogelt habe ich trotzdem, aus reiner Neugier, und bin bei einem Pamphlet, das sich gegen Napoleon und seine bayerischen Verbündeten richtete, sowie dessen Verleger Johann Phillip Palm (*1766 +1806) gelandet, der dafür erschossen wurde, dass er das Pamphlet gedruckt und verbreitet hat.


“Zum Gedenken an Palm verleiht die Palm-Stiftung, ein gemeinnütziger Verein in Schorndorf, seit 2002 alle zwei Jahre den Johann-Philipp-Palm-Preis für Meinungs- und Pressefreiheit“.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Johann_Philipp_Palm

Das Pamphlet ist digitalisiert über die Bayerische Staatsbibliothek abrufbar.

https://reader.digitale-sammlungen.de/d ... 00005.html

Gelesen habe ich es noch nicht. Weshalb ich auch noch nicht beurteilen kann, wie viel und ob überhaupt sich leichtfertig nachgesagtes “Braunes“ darin findet.

Nur mal so als Denkanstoß, gehört es nicht eigentlich auch unter “Ver“assi“ung“ der Gesellschaft, mental betrachtet, leichtfertig Alles und Jeden unter “braun“ abzuhaken, was man nicht kennt und wer nicht der eigenen Vorstellung oder Meinung entspricht? Was zwangsläufig ebenso für “linksgrünversifft“ zutrifft.
Danke für den Link. Der Wiki-Artikel ist sehr interessant. Welch Ironie, dass er gerade in Braunau zum Helden für Pressefreiheit wurde.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Sep 2020, 07:35)

I
Nur mal so als Denkanstoß, gehört es nicht eigentlich auch unter “Ver“assi“ung“ der Gesellschaft, mental betrachtet, leichtfertig Alles und Jeden unter “braun“ abzuhaken, was man nicht kennt und wer nicht der eigenen Vorstellung oder Meinung entspricht? Was zwangsläufig ebenso für “linksgrünversifft“ zutrifft.
Ich sehe das mal eher als Symptom einer gespaltenen, voller Ressentiments und Vorurteilen aufgeladenen Gesellschaft. Wer sowieso schon pauschal und ohne genauere Hinschau als "Assi" bezeichnet wird, benimmt sich irgendwann auch so, wie es ihm von der anderen Seite unterstellt wird.

Wo mögen die Ursachen liegen? Ich sehe sie u.a. in einem übersteigerten innergesellschaftlichen Wettberbsgedanken, der allein über den Konsum und materielle Statussymbole läuft. Dazu kommt noch eine teilweise übersteigerte Imagepflege, gepaart mit einer Angst vor dem sozialen Abtieg bzw. Absturz. Man grenzt sich ab, rigoros. Irgendwann kommt man dann an der Frage an, ob der eine nun für einen oder gegen einen sei.

So eine Haltung fördert Parallelgesellschaften. Jeder verharrt erst einmal in seinem sozialen Millieu, in seiner Echokammer.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Sep 2020, 07:35)



Nur mal so als Denkanstoß, gehört es nicht eigentlich auch unter “Ver“assi“ung“ der Gesellschaft, mental betrachtet, leichtfertig Alles und Jeden unter “braun“ abzuhaken, was man nicht kennt und wer nicht der eigenen Vorstellung oder Meinung entspricht? Was zwangsläufig ebenso für “linksgrünversifft“ zutrifft.
Das Phänomen gibt es zweifellos. Geht aber nicht mit einer Verrohung der sozialen Sitten einher, also dem, was man unmittelbar als "Verassiierung" sehen würde. Im Gegenteil. Die StudentInnen an US-amerikanischen Elite-Unis, die sich gegen irgendwie als belastend empfundene Lehrhinhalte wenden, sind in der Regel sauber, gut gekleidet und wissen sich höflich und sprachlich auf hohem Niveau auszudrücken.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Sep 2020, 09:59)

Das Phänomen gibt es zweifellos. Geht aber nicht mit einer Verrohung der sozialen Sitten einher, also dem was man unmittelbar als "Verassiierung" sehen würde. Im Gegenteil. Die StudentInnen an US-amerikanischen Elite-Unis, die sich gegen irgendwie als belastend empfundene Lehrhinhalte wenden, sind in der Regel sauber, gut gekleidet und wissen sich höflich und sprachlich auf hohem Niveau auszudrücken.
Wer durch nichts belastet werden will, wird außerhalb seiner Uni aber schwer enttäuscht werden. Was sind das eigentlich für lebensuntüchtige Mimosen? Draußen auf der Straße, im echten Leben, wird kein Mensch Rücksicht nehmen auf deren Befindlichkeiten. Ein wenig robust sollte man schon sein, sonst geht man an der Realität zugrunde.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Sep 2020, 09:59)

Das Phänomen gibt es zweifellos. Geht aber nicht mit einer Verrohung der sozialen Sitten einher, also dem, was man unmittelbar als "Verassiierung" sehen würde. Im Gegenteil. Die StudentInnen an US-amerikanischen Elite-Unis, die sich gegen irgendwie als belastend empfundene Lehrhinhalte wenden, sind in der Regel sauber, gut gekleidet und wissen sich höflich und sprachlich auf hohem Niveau auszudrücken.
Mit “mental“ sind meinerseits weder sprachliche Fähigkeiten, noch Umgangsformen gemeint, sondern die innere Einstellung zur willkürlichen Zuordnung von Unbekanntem oder nicht Meinungskonformem.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Zahnderschreit »

Senexx hat geschrieben:(07 Aug 2020, 07:13)
Schlagendstes Beispiel sind die Kaugummis überall in den Städten auf den Gehwegen. Oder die "To-Go"-Hinterlassenschaften.
Solche dreckigen Ecken findet man doch höchstens in Singapur, dachte ich.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Meruem »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Sep 2020, 07:35)

Ich nicht, aber gegoogelt habe ich trotzdem, aus reiner Neugier, und bin bei einem Pamphlet, das sich gegen Napoleon und seine bayerischen Verbündeten richtete, sowie dessen Verleger Johann Phillip Palm (*1766 +1806) gelandet, der dafür erschossen wurde, dass er das Pamphlet gedruckt und verbreitet hat.


“Zum Gedenken an Palm verleiht die Palm-Stiftung, ein gemeinnütziger Verein in Schorndorf, seit 2002 alle zwei Jahre den Johann-Philipp-Palm-Preis für Meinungs- und Pressefreiheit“.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Johann_Philipp_Palm

Das Pamphlet ist digitalisiert über die Bayerische Staatsbibliothek abrufbar.

https://reader.digitale-sammlungen.de/d ... 00005.html

Gelesen habe ich es noch nicht. Weshalb ich auch noch nicht beurteilen kann, wie viel und ob überhaupt sich leichtfertig nachgesagtes “Braunes“ darin findet.

Nur mal so als Denkanstoß, gehört es nicht eigentlich auch unter “Ver“assi“ung“ der Gesellschaft, mental betrachtet, leichtfertig Alles und Jeden unter “braun“ abzuhaken, was man nicht kennt und wer nicht der eigenen Vorstellung oder Meinung entspricht? Was zwangsläufig ebenso für “linksgrünversifft“ zutrifft.

Oder alles und jeden als "LINKSRADIKAL" abzustempeln , was nicht ins eigene völkisch nationalistische Weltbild passt wie bei den rechten blaubraunen Ideologen und Nazi Fußvolk?
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Meruem hat geschrieben:(04 Sep 2020, 11:53)

Oder alles und jeden als "LINKSRADIKAL" abzustempeln , was nicht ins eigene völkisch nationalistische Weltbild passt wie bei den rechten blaubraunen Ideologen und Nazi Fußvolk?
Haben Sie meinen letzten Satz überlesen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Sep 2020, 07:35)

Nur mal so als Denkanstoß, gehört es nicht eigentlich auch unter “Ver“assi“ung“ der Gesellschaft, mental betrachtet, leichtfertig Alles und Jeden unter “braun“ abzuhaken, was man nicht kennt und wer nicht der eigenen Vorstellung oder Meinung entspricht? Was zwangsläufig ebenso für “linksgrünversifft“ zutrifft.
Doch sicher! Nur ist es halt so schön einfach...
Und deshalb so ein beliebtes Stilmittel unsere lieben linksgrünversifften Foristen... ;)
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von firlefanz11 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Sep 2020, 09:59)
Die StudentInnen an US-amerikanischen Elite-Unis, die sich gegen irgendwie als belastend empfundene Lehrhinhalte wenden, ...
Du meine Güte! Ich hab auch viele Lehrinhalte an der Uni als belastend empfunden... Protestiert hab ich trotzdem nicht dagegen...! :rolleyes:
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben:(04 Sep 2020, 10:05)

Was sind das eigentlich für lebensuntüchtige Mimosen? Draußen auf der Straße, im echten Leben, wird kein Mensch Rücksicht nehmen auf deren Befindlichkeiten.
Das sind die welche dann wegen jedem Kleinscheiss, der ihnen gegen den Strich geht, einen Hashtag aufmachen... :rolleyes:
Und vermutlich Kinder von Helikoptereltern... :rolleyes:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Fr 4. Sep 2020, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Sep 2020, 11:58)

Haben Sie meinen letzten Satz überlesen?
Don't feed the Troll...! :rolleyes:
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben:(04 Sep 2020, 12:15)

Das sind die welche dann wegen jedem Kleinscheiss, der ihnen gegen den Strich geht, einen Hashtag aufmachen... :rolleyes:
Und vermutlich Kinder von Helikoptereltern... :rolleyes:
Hab gelesen, junge Eltern spielen mit ihren Kindern Mensch ärgere dich nicht ohne Rausschmeißen und andere Spiele, ohne dass jemand gewinnt oder verliert. :D Die Frustgrenze muß bei denen bei Null liegen, da können Mitschüler, Lehrer und Arbeitgeber sich jetzt schon drauf freuen. :dead:
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von ThorsHamar »

Meruem hat geschrieben:(04 Sep 2020, 11:53)

Oder alles und jeden als "LINKSRADIKAL" abzustempeln , was nicht ins eigene völkisch nationalistische Weltbild passt wie bei den rechten blaubraunen Ideologen und Nazi Fußvolk?
Ein sehr hübsches Beispiel für den Strangtitel. :D
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von ThorsHamar »

Billie Holiday hat geschrieben:(04 Sep 2020, 13:08)

Hab gelesen, junge Eltern spielen mit ihren Kindern Mensch ärgere dich nicht ohne Rausschmeißen und andere Spiele, ohne dass jemand gewinnt oder verliert. :D Die Frustgrenze muß bei denen bei Null liegen, da können Mitschüler, Lehrer und Arbeitgeber sich jetzt schon drauf freuen. :dead:
Das ist kein Problem, denn die Kinder der Parallelgesellschaften übernehmen die Lücken. :cool:
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

ThorsHamar hat geschrieben:(04 Sep 2020, 13:14)

Das ist kein Problem, denn die Kinder der Parallelgesellschaften übernehmen die Lücken. :cool:
Die sind ja auch lebenstüchtig in einer unperfekten Welt und müssen nicht jede Woche zur Therapie, weil ein Fehler im Büro kritisiert wurde. Als Chefin wüßte ich auch, wen ich einstellen will und wen nicht.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Meruem »

ThorsHamar hat geschrieben:(04 Sep 2020, 13:12)



Ein sehr hübsches Beispiel für den Strangtitel. :D
Ja die Rechtsaußen sind dafür Paradebeispiele was asoziales Verhalten angeht.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(04 Sep 2020, 13:24)

Ja die Rechtsaußen sind dafür Paradebeispiele was asoziales Verhalten angeht.
Du kennst viele? Ich nicht so.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von ThorsHamar »

Billie Holiday hat geschrieben:(04 Sep 2020, 13:21)

Die sind ja auch lebenstüchtig in einer unperfekten Welt und müssen nicht jede Woche zur Therapie, weil ein Fehler im Büro kritisiert wurde. Als Chefin wüßte ich auch, wen ich einstellen will und wen nicht.
Selbstverständlich. Und Du hast auch gleich die Nachfolge geregelt.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von ThorsHamar »

Meruem hat geschrieben:(04 Sep 2020, 13:24)

Ja die Rechtsaußen sind dafür Paradebeispiele was asoziales Verhalten angeht.
Ich meine, "Paradebeispiele was asoziales Verhalten angeht" trifft es in dieser allgemeinen Behauptung nicht.
Meiner Meinung nach sind Linksextreme dieses Paradebeispiel für politische Asozialität, denn sie benötigen für ihr Dasein genau die Gesellschaft, die sie selbst ablehnen, um überhaupt leben zu können. Damit meine ich nicht nur die gesellschaftliche Alimentierung durch Sozialhilfe, nein, ich meine die Benutzung von Menschen, die den Revolutionären Bier, Brot und Farbdosen herstellen. Und das dürfen dann auch gerne Rechtsaussen sein.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von Meruem »

ThorsHamar hat geschrieben:(04 Sep 2020, 15:22)

Ich meine, "Paradebeispiele was asoziales Verhalten angeht" trifft es in dieser allgemeinen Behauptung nicht.
Meiner Meinung nach sind Linksextreme dieses Paradebeispiel für politische Asozialität, denn sie benötigen für ihr Dasein genau die Gesellschaft, die sie selbst ablehnen, um überhaupt leben zu können. Damit meine ich nicht nur die gesellschaftliche Alimentierung durch Sozialhilfe, nein, ich meine die Benutzung von Menschen, die den Revolutionären Bier, Brot und Farbdosen herstellen. Und das dürfen dann auch gerne Rechtsaussen sein.
Bei der " politischen Verassisierung " nehmen sich linke wie rechte Extremisten nicht viel finde ich , es fängt schon bei der Sprache bzw der Wortwahl an, man siehe die Blaubraunen der AFD etwa ein Höcke, Brandner usw bei deren verbalen Entgleisung sieht und hört man dass hinter der "bürgerlichen Saubermannfassade" was ganz anderes lauert , spätenstens wenn dank der hoch ideologischen Gossenrhetorik die Maskerade fällt .
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von ThorsHamar »

Meruem hat geschrieben:(04 Sep 2020, 15:32)

Bei der " politischen Verassisierung " nehmen sich linke wie rechte Extremisten nicht viel finde ich , es fängt schon bei der Sprache bzw der Wortwahl an, man siehe die Blaubraunen der AFD etwa ein Höcke, Brandner usw bei deren verbalen Entgleisung sieht und hört man dass hinter der "bürgerlichen Saubermannfassade" was ganz anderes lauert , spätenstens wenn dank der hoch ideologischen Gossenrhetorik die Maskerade fällt .
Ja, das sehe ich ganz ähnlich. Die Linksextremen sind da pragmatischer, sie leben brüllend und hoffen dabei inniglich, dass alles so bleibt.
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben:(04 Sep 2020, 13:08)

Hab gelesen, junge Eltern spielen mit ihren Kindern Mensch ärgere dich nicht ohne Rausschmeißen und andere Spiele, ohne dass jemand gewinnt oder verliert. :D Die Frustgrenze muß bei denen bei Null liegen, da können Mitschüler, Lehrer und Arbeitgeber sich jetzt schon drauf freuen. :dead:
Erinnert mich irgendwie an ne Folge von Two and a half Men, wo Jake bei einem Fußball Spiel mitmacht, bei denen keine Tore gezählt werden... :D
Oh ja! Und wenn die Lehrer aufmucken kommen die Eltern angeflogen, und fordern ihren Rauswurf... :rolleyes:
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben:(04 Sep 2020, 13:32)

Du kennst viele? Ich nicht so.
Irgendwie riecht das verdächtig nach nem DA von pitbull... :rolleyes:
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Re: Ver"Assi"ung der Gesellschaft

Beitrag von naddy »

ThorsHamar hat geschrieben:(04 Sep 2020, 15:22)

Meiner Meinung nach sind Linksextreme dieses Paradebeispiel für politische Asozialität, ...
Meiner Meinung nach sind "Asoziale" das Paradebeispiel für "Asozialität", egal ob sie links, rechts, blau, schwarz, weiß, arm, reich, hetero, schwul, männlich, weiblich, divers oder sonstwas sind. Für diesen Charakterzug gibt es keine Immunität. ;)
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