Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

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Zeitflucht
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Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von Zeitflucht »

Um den angeblichen "Blog!" Charakter des Stranges zu umschiffen, die folgenden Anmerkungen: Es ist eine provisorische, in einer längeren Nacht zusammen-geschusterte Anklage und üppige Kritik an die Gilde der (sich selbst so nicht einordnenden) Hauptstrom-Deutschen, die nicht alles, was zu sagen wäre, wie etwa ein komplett fehlendes kantisches oder konufzianisch angehauchtes politische Erkennen dieser zum Thema hat, sondern einzig auf der -wie zu zeigen sein wird- verlogenen Selbsterhöhung genüsslich herumreitet, aber zumindest doch an Jüngere appelliert, umzukehren und kein ganzes Leben in der Lüge zu verbringen. Was sich eigentlich in einer Veröffentlichung in einem politischen Forum von selbst ergibt, bestimmt das Anliegen: Wahrhaftig, eine Diskussion! Und zwar hier über eine Aberwitz-Mentalität, Kritik an meinen urigen Einsichten, die langfristigen Schäden einer Identität mit einem inhärenten Selbstbetrug oder eine Widerlegung meiner hanebüchenen Prämissen und die Frage, wie aus der Weisheit "ich bin ich und meine Umstände" denn wohl "Ich bin der Umstand und das nenne ich ich" werden konnte!



Nachdem ich lange Zeit von einem Selbstbetrug ausging, wurde mir doch Gewahr, dass vielen, insbesondere jungen Deutschen, trotz der scheinbaren Offenkundigkeit des Paradoxons, welches hier in gebotener Länge aufgezeigt wird, tatsächlich das Bewusstsein fehlt, den absoluten Widerspruch zu erkennen, der ihrem Eigenverständnis demnach verborgen bleibt. Dies entlastet nicht Funktionseliten und reife Erwachsene, welche selbstverständlich kognitiv sehr genau erfassen, wie der paradoxe Prozess, nicht erst seit Gestern, sondern seit Dekaden und sehr verstärkt insbesondere seit 2015ff nach dem stets gleichen Muster Wiederholung erfährt, welcher politisch einer der stärksten, wenn nicht die ultimative geistige Waffe der Globalisten ist, um junge Menschen für ihr Projekt einzuspannen.

Ob in Computerspielen, Filmen, Büchern: Über Jahrzehnte wurde in der westlichen Welt das Bild vom edlen, mutigen und sympathischen Rebellen gezeichnet und transportiert. Nun ist es das Eine, dass auf diese Weise, die Loyalität und Identifikation mit dem eigenen Volk und der eigenen Religion auf mannigfaltige Weise gebrochen werden kann, denn der Rebell steht ja im Gegensatz zu seiner Zeit und tradierten Werten oder der Religion, die von einer Majorität des Volkes gelebt wurde. Er steht auch, im westlichen, erzieherischen Kontext, gegen jeden Staat ein, der nicht demokratisch ist und nie kommt er von rechts, eine Undenkbarkeit für Globalisten; so gibt es natürlich keinen Film über einen Rebellen im spanischen Bürgerkrieg, der nicht für die Kommunisten kämpfte. Abseits von Hauptfiguren wird auch jeder Abweichler von der christlichen Lehre oder vorherrschenden gesellschaftlichen Normen und Formen stets in freundlichsten Farben dargestellt. Jede Autorität und alle Hierarchie lehnt er oftmals ab und diejenigen, welche den status quo erhalten wollen, sind fast allzeit extreme Unsympathen; ich spare mir die Aufzählung der üblichen Charakteristika. Recht neu im westlichen Mikrokosmos ist die Einführung der rebellischen, unangepassten "Power-Frau". Jedes Werk, welches heute noch auf weiße, blonde Männer als Helden setzt, wird sich bekanntlich diverser Rassismus- Vorwürfe aussetzen und des unverzeihlichen Festhaltens an alten Rollenbildern beschuldigt. Nun ist auf diese Weise nicht nur der Boden bereitet für die verlockende Aussicht bei jungen Menschen, auch einmal rebellisch zu agieren, auch andere Themenkomplexe werden natürlich bedient und vervielfachen bekannte Effekte, etwa der westliche Kult mit der Schuld. Das Christentum wird nunmal extrem unsexy, wenn die christlichen Protagonisten der Vergangenheit über alle medialen Meinungsmultiplikatoren beinahe nur als engstirnige Ungeheuer oder Verbrecher kreiert werden. Aber wir verbleiben beim Thema, dem Rebellentum, welches also a priori nur gezeigt wird, als hätte man in dieser Funktion, quasi die höchste Stufe der Menschheit erklommen.

Ein anderer Punkt muss selbstredend Erwähnung finden. Auch ohne westliche Dauerbeschallung und Propaganda haftete dem Rebellentypus stets eine gewisse Erotik, ein edler Glanz und eine respekt-einflößende Verschlagenheit an. Natürlich gibt es eine sehr lange Traditionslinie, nicht etwa nur abendländischer Literatur, die den Rebellen in der Rolle des großen Helden lobpreiste. Wir haben also kein neues Phänomen. Erst unter dem Einfluss der westlichen, globalistischen Propaganda kam allerdings der äußerst aggressive Ton und unbedingte Drang, auf jeder Buchseite oder in jeder Minute Film den Konsumenten, mal schlecht versteckt, mal ganz offen, politisch umzuerziehen. Und spätestens in der Kombination mit den Möglichkeiten der heutigen Kommunikationsstrukturen, der unbegrenzten Reichweite und dem politischen-messianischen Sendungsbewußtsein einer Elite, die alle nötigen Instrumente in der Hand hält, haben wir in dieser Systematik, (linken)Einseitigkeit und mit dieser Urgewalt, eine eben doch neue (einige Jahrzehnte), singuläre Erscheinung und entweder eine Dauer-Beschallung bei direkter Auseinandersetzung mit diesen Stoffen oder ein kontinuierliches, ebenfalls dauerhaftes Hintergrundrauschen, selbst wenn sich der geneigte Eskapist allem entziehen möchte. Dies wäre einzig noch möglich, wenn man sich als Eremit in tiefe Wälder zurückzieht. (Oder wenn man kognitiv sehr beschränkte Optionen besitzt; gerade las ich Bernd Roeck - Geschichte der Renaissance und mir wurde auf jeder Seite bewußt, dass ich hier politisch erzogen werden soll, wohin gegen bei vielen Zeitgenossen ein kritisches Bewußtsein dann überhaupt erst aktiviert wird, sobald überlebensgroße Warnschilder der Presse vor rechtem Gedankengut nicht mehr zu umfahren sind).

Zu vermerken wäre anbei noch, dass Rebell und Rebellentum nicht immer diese nur positive Bedeutung wie heute im westlichen Kontext hatte. So ist es natürlich so, dass beispielsweise die Protestantische Kirche, die auch glaubt, und zwar vielleicht mehr als an einen Gott, Hippstertum und Coolness wäre der Weg, um mehr Jugendliche zu erreichen, häufiger vom Rebellen Luther spricht, der sich wohl kaum als solcher betrachtet hätte. Grundsätzlich wird alles, was in früheren Zeiten Widerstand leistete gegen -was auch immer- und mit vielleicht keinerlei Rebellions-Bewußtsein, heute in "Rebellentum" umgemünzt, solange sich die Geschichte mit linksliberalen, globalistischen Zielen gut verquicken lässt.

Ich glaube dabei auch nicht, den Fehler zu begehen, zu viele wohlklingende Termini mit Rebellentum zu verquicken um dann die Suppe lediglich einmal umzurühren, denn natürlich sind auch medial kolportierte Begriffe wie "Freigeist" oder "meinungsstark" dem Kanon des Widerstandes (geistig) zu zu schlagen. Sie haben die gleiche Anziehungskraft, da sie über Verbindungslinien stets doch immer in die erwünschte Robin Hood-Erotik münden.

Helmut Schmidt sagte einmal, man müsse einer jeden Jugend ihre Rebellionsphase eingestehen. Was er nicht sagte: Er ging völlig richtig davon aus, dass eine solche nur links und damit staatstragend sein darf, was den Rebellen eigentlich schon in Klammern setzen müsste, was aber freilich nicht geschieht, dazu später die entscheidenden Beobachtungen. Aber zumindest ist seine Beobachtung richtig, in jenem Sinne, dass sich eine Jugend, vielleicht nicht in wirklich allen Zeiten und unter jedem politischen System, aber doch als uralte menschliche Grunderfahrung, gegenüber der Elterngeneration erhebt oder absetzt oder in Teilbereichen andere Maßstäbe setzt. Anders könnte man sich auch schwerlich eine Progression vorstellen, obwohl dieser jugendliche Impetus historisch nicht zwingend erforderlich war.
Rebellen-; oder mit Blick auf die NS-Afffinitäten und Assoziationen gerne genutzt: "Widerständlertum" bietet für Jugendliche oder junge Erwachsene also ein extrem verlockendes Gesamtpaket. Und eine mir psychologisch plausibel erscheinde Hypothese: Dies ist die stärkste Waffe des Westens, um Jugendliche für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Keine Inhalte, keine Botschaften, nichtmal die sehr wichtigen Emotionen und die vermittelte Moral würde ich auf dieser Königsebene als so entscheidend einstufen. Oder die Härte der Folterwerkzeuge der westlichen Welt gegen wirkliche Rebellen, die natürlich nicht so genannt werden, sondern die beispielsweise dann Nazis oder Verschwörungstheoretiker sind.

Das große Aber: Wenn wir uns die Rebellen der Unterhaltungsindustrie oder der Historie anschauen, so wird eigentlich schnell deutlich, dass ein Rebellentum doch einen signifikanten Nachteil beherbergt. Je nach Zeit oder politischen System und mannigfaltiger besonderer Umstände kann ein Rebell durchaus nicht selten getötet, eingesperrt, sozial geächtet, verspottet, verlacht oder gehasst werden. Oftmals ist der Rebell vogelfrei, eine Paria-Gestalt in den Augen der Zeitgenossen. Er lebt gefährlich, er muss Verluste erleiden, er mag nicht selten verzweifeln und viele Annehmlichkeiten und Normalitäten der seinigen Zeit stehen ihm nicht zur Verfügung. Bisher hatte jedes politische System der Menschen seine Feinde. Ein Antagonist der herrschenden Verhältnisse in der Welt, die uns hier interessiert, die westliche also, müsste zumindest also, solange er oder sie sich nicht gewaltsam erhebt, immerhin noch eine soziale und berufliche, eine gesellschaftliche Isolation und / oder demokratisch noch gerade so legimierbare, bzw. in der Grauzone befindliche, staatliche Repression erleben. Unser Rebell in der westlichen Welt dieser Zeit, müsste zudem viele weitere Annehmlichkeiten hinter sich lassen. Verluste gäbe es allenthalben zu beklagen. (Wie wir auch wissen, ist ein Spezifikum, nicht Unikum unserer Zeit, dass wahre Abweichler oder Renegaten als vollkommende Dumpfbacken und Idioten mit einem Gesichtskreis von 0 dargestellt werden, auch nicht so sexy).

Was also, wenn man ein Rebell sein könnte, dieser Held und Frauen-Superstar (oder weiblich: diese raketenmäßige, rebellische Power-Frau)und alle negativen, sehr ungemütlichen Folgen sind völlig absorbiert? Wenn "das große Aber" nicht existiert? Wäre es nicht so, dass dies für Jugendliche derart attraktiv ist, dass es kaum möglich ist, sich dem zu entziehen? Und ist dann, das Gesamtpaket nicht derart geradezu verboten verlockend, dass auch Ältere sich angezogen fühlen und das selbst die langweiligsten und spießigsten deutschen Bürger oder Rentner, die sich ihren Lebtag noch keine einzige Sekunde in irgendeine physische oder gedankliche Gefahr begeben haben, da beherzt zugreifen wollen? Viele der Älteren würden sich dabei natürlich nicht direkt als Rebellen bezeichnen, da trotz aller Propaganda doch die Erkenntnis und ein Rest an Realismus da ist, dass hierzu etwas mehr nötig wäre, zudem die Bezeichnung bei 70-Jährigen ja durchaus etwas komisch wirkt. Aber sie stellen die Verbindungslinie zum originären Rebellen natürlich her. Das sind dann diejenigen, die sich selbst als quer-denkend, open minded, anti-mainstream, freigeistig etc. bezeichnen und sich auch in vielen Lebensbereichen als knallharte Opposition feiern lassen.

Und hier die wohl schon erwartbare Konklusio: Es ist absolut genialisch, wie es den Globalisten gelang, den Widerspruch in sich zu vereinen. Der risikolose Rebell. Der Rebell, der die Staatsdoktrin festigt. Der Rebell, der die wirkliche Opposition zum Geist und zur Politik der Zeit auslöschen will. Der Rebell, der je nach Prominenz und Relevanz im besten Fall beim Papst höchstselbst residiert oder aber zumindest durch nicht enden wollende Schulterklopfer, ein ziemlich gutes, wohliges Gefühl bekommt. Ein lebenlang als Rebell, später zumindest als Widerborst, ohne nur einen Moment der Gefahr. Ohne Verluste, ohne Gram! Wir wissen nicht erst seit Roosevelt, dass in der Politik nichts zufällig geschieht. Und welche Denkfabrik auch immer, den heutigen Automatismus, der ja gar nicht mehr ins Auge fällt, weil dieses Prinzip millionenfach täglich Verbreitung findet, sich diese teuflische Verlockung ausgedacht hat, muss uns, soviel Anerkennung soll sein, turmhoch überlegen sein. Auf diese Art lässt sich jedes System über die Zeiten hinweg konservieren oder beliebig transformieren. Je nach dem, was den Globalisten gerade vorschwebt, mit dem Exklusivzugriff auf alle relevanten Medien, können sie jedes Thema so streuen, dass derjenige unangepasst, widerständlerisch oder einfach auch nur eine echt coole Type ist, der sich zum Instrument für das umzusetzende Ziel machen lässt, wobei die Grunderfahrung der jugendlichen Abweichler nicht nur aufgefangen, sondern in ihr krassestes Gegenteil umgestaltet wird.

Also nochmal: Die artigsten Opportunisten, die bravsten Bürger und die entschlossensten Vertreter des Zeitgeistes, ja die ödesten, langweiligsten Mitläufer werden zu Rebellen getauft und können ihren Status auf x-fache Weise um ein Vielfaches erhöhen. Und in allen Lebensbereichen enorme Vorteile erheischen. Was bei den wahren und einzigen Rebellen als Nebeneffekt schon mal zur Verzweiflung führen kann, da sie für ihr Engagement, welches wirklich den Wortsinne trifft, nichts zu erwarten haben an Lorbeer; zugleich, der Nachbar daneben, die größte Schlafmütze der Republik, sich immer noch kostenfrei zum tollsten Geschöpf der Menschheit nördlich des Äquators stilisieren kann. Zwar sind die" Wahren" damit in der zumeist traditionellen Rolle des Rebellen, aber neu ist doch wohl in der Tat, dass die übergroße Mehrheit sich unwidersprochen, vielmehr x-fach flankiert und immer wieder transportiert, als der eigentliche, angesagteste rebellische Scheiß des Universums präsentiert. Und da jedes gesellschaftliche System -wir sprachen davon- eben doch ihre Feinde braucht und auch der aufgeklärte, humanistische Weltbürger des 21. Jahrhunderts nicht aus der evolutionären Falle kann, hin und wieder seinem Zorn und seinen Hass loszuwerden, so wurde auch hier an alles gedacht und der Kreis schließt sich wieder. Zwar sind 99 Prozent aller Feindbilder eliminiert -denn widmet man sich den Feindbildern, die Tabu sind, ist man nicht länger Rebell, sondern moralisch wieder irgendwas auf einer Stufe von Mördern oder Kinderschändern- so wendet sich der Pseudo-Rebell, nennen wir es jetzt ruhig endgültig und zukünftig so, neben wenigen anderen Gruppen, politischen Akteuren und ausländischen Mächten, die dem westlichen Imperialismus im Wege stehen und damit "unfrei" sind, ironischerweise und um unserer, ja zurecht so genannten Clownwelt endgültig die Narren-Krone aufzusetzen, gegen genau diejenigen, die ja doch die einzigen Rebellen sind: Den Rechten. Das ist kein Naturgesetz, natürlich. Aber in der westlichen Welt und ganz, ganz besonders in diesem Lande, gibt es nur diese eine Option. Denn sonst gilt im Hippieland: "anything goes" und "jeder nach seiner Facon".

Man schickt die Pseudo-Rebellen nun also mit der Macht des ganzen Staates und aller Institutionen, von der Kirche bis zu den Gewerkschaften, mit unendlichen Ressourcen an monetären Mitteln auf die muntere Hatz gegen die vielleicht 10 Prozent Andersdenkenden.
So mag jetzt nun mancher einwenden: Ja, dies sei doch immerhin nicht ohne jede Gefahr. Und hier sei eingestanden, dass es jährlich vielleicht einige Hundert Verletzte unter 70 Millionen Rebellen gibt, wenn sie etwa aufgrund ihres Pseudo-Rebellentums physisch angegriffen werden. Aber auch hier ist natürlich der Clou: Die Wahrscheinlichkeit dürfte in etwa so hoch sein, wie der Tod im Badezimmer beim Ausrutschen auf der nassen Fläche. Und ein paar nicht-imaginäre Adressaten, um seinen Hass und seine Wut zu zu entladen, braucht es wie gesehen ebenso. Ein wenig Gegnerschaft muss natürlich schon sein, es kann nicht nur erfunden sein. "Nichts" reicht dann doch nicht aus, "fast nichts" ist die richtige Dosierung für die westliche Agenda und "fast nichts" ist auch das, was *diese Rebellen* gerade noch einkesseln können. Zwar habe ich, um mal kurz von der am wenigsten beliebten Gruppe zu sprechen, in meinem ganzen Leben in der Bundesrepublik keine 5 neue Nationalsozialisten gesehen und ja, auf den Bildern der Presse sind es jahrelang die gleichen Gesichter, die man da sieht, so dass man sich Gedanken macht, aber natürlich; es gibt sie wohl. Und wenn man bemerkt, dass die paar tausend, die unter 82 Millionen wahrliche Neo-Nationalsozialisten sind, eine hundert- bis tausendfache Menge an Deutschen hervorbrachte und bringt, die sich als im Widerstand gegen die "Nazis ohne Neo" (als würden sie alle noch leben in der Blüte ihrer Zeit) und historisch ebenso wenig korrekt, gegen einen neuen Faschismus befindlich erachten, so muss man konstatieren: Es reicht bereits, wenn es eine verschwindend kleine Anzahl an Andersdenkenden gibt. (Ich sehe den historischen NS als eine große Verirrung an, aber dass die heutigen Vertreter der NS-Diktatur anders denkend sind, kann man Ihnen wohl nicht ganz absprechen...). Und die braucht der Westen gar nicht zu phantasieren, denn es genügt vollkommen, wenn die kritische Masse unter einem gewissen Prozentsatz bleibt, und vor allem: Solange keiner der kritischeren Zeitbewegten Zugriff auf das unangreifbare Monopol der Meinungsmultiplikation erhält. Dann genügt es, eine Minderheit in ihrer Größe und ihrer Gefährlichkeit tausendfach zu vergrößern, sowie ihnen sämtliche politischen Motive zu unterstellen, die als nicht besonders koscher gelten, wobei es keine Rolle spielt, was richtig ist und wo die Lüge steht, da man ja keine Mittel bei den Verfemten hat, überhaupt eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Und Nazis sind dann am Ende des Weges manchmal eben auch 6 Millionen AFD-Wähler und generell diejenigen, welche die drei bis vier großen (groß gemachten) Themen unserer Zeit anders denken als die Majorität, wobei öfters erzählt wird, nicht alle seien so, damit man unter Schwankenden das Reservoir der Falschgläubigen doch ein wenig dezimieren kann. Auf jeden Fall aber die Politiker der AFD; und die Wähler sind doch zumindest unfassbar dumm oder hereingefallen oder wurden von Rattenfängern verführt. Besonders hellt sich das Bild also nicht auf, zumal dies eben noch die nettesten Umschreibungen bei den medial vorgekauten Textbausteinen sind.

Für die drögen, älteren, links-liberalen Wohlstands-Deutschen unserer Zeit, wie für deutsche Jugendliche, die keiner Schulhof-Schlägerei mit einem blauen Auge mehr gewachsen sind, nach jahrelanger pazifistischer Erziehung, ist dies also ein perfekter Gegner, die Bühne ist bereitet: Die Abtrünnigen von rechts (Ungenau subsumiere ich darunter die 10-15 Prozent Wähler der AFD) die schon so eingeschüchtert sind, dass sie die demokratisch legitime Einstellung, rechts zu sein, oft leugnen oder damit nur Massenmord verbinden können und deshalb diese Position abstreiten, verfügen über keine wesentlichen Geldmittel, keinerlei relevanten Medien, keinerlei wirklich mächtigen Organisation oder Institution und sind in einer frappierenden Minderheit. ("Aber, aber...": Nichts aber, einmal 15 Minuten Tagesschau erreicht mehr Deutsche als alle rechts-"alternativen" Medien in einem halben Jahr zusammen genommen)

Wenn wir uns beispielhaft der angesagtesten (sic!) "rebellischen Gruppe" zuwidmen, den Fridays for Future, was immerhin deshalb erfrischt, weil nicht nur "Nazis" die Gegner sind und dies auch deshalb so schön passt, weil Frau Neubauer ständig auf twitter von ihrem heiligen Widerstand trötet, so möchte ich mich nicht äußern, ob die erkannte Gefahr real ist oder nicht. Ich verstehe nichts davon, also kann man, ein Hinweis, der viel Ungemach in unserer Zeit verhindern würde, in solchem Falle auch mal einfach die Fresse halten. Aber die Gefahr liegt jedenfalls in der Zukunft, die wohl recht lange immer weiter nach "zukünftig" verlagert werden kann. Auch ist hier natürlich wieder der Schuldkult am finsteren Werke, welcher, wie ich mir manchmal denke, anscheinend exklusiv bei Menschen des Abendlandes auf fruchtbaren Boden trifft. Hier ist es sogar politisch korrekt, wenn die Feindbilder erweitert werden. Am Ende sind die heutigen Atheisten noch immer gute Christen und potentiell jeder kann mit der großen moralischen Schuld konfrontiert werden, so er oder sie etwa zeitgeistliche Eigentore schießt, mit Blick auf die Klimaziele. Freilich, nur "indigene" Germanen sind in der Verlosung mit drin, wenn es gilt Giftpfeile zu verschießen. Der Pseudo-Rebell weiß mittlerweile instinktiv, wen es nicht anzugreifen gilt, ohne den schicken Status der eintausend Vorteile unweigerlich zu verlieren.

Nun wird natürlich einiges simuliert. Insbesondere lebhafte, ergebnis-offene Debatten. Denn wie ich erklärte: Nichts zuwenig, viel gefährlich, also muss der Gegner ein "fast nichts" sein. Die Diskussionen haben dann natürlich bereits dutzende Prämissen, die absolut nie in Frage gestellt werden, aber innerhalb eines sehr eng gesetzten Rahmens, der keinesfalls verlassen werden darf und wird, gibt es nun also medial inszenierte Diskurse, die auch "echte Gegnerschaft" erspinnen.
Da gibt es dann etwa die Debatte, ob Kinder nicht besser ausserhalb von Schulzeiten demonstrieren sollten und man liefert gleich ein paar empörte Lehrer und Eltern, die dann den Jugendlichen erfolgreich suggerieren, sie seien im Widerstand gegen die verkrusteten, böse konservativen Eltern oder den gestrigen Eliten in der Bildung.
Dies sind, wie die Diskussionen um Verantwortung von globalen Groß-Konzernen, oder der riesenhaften Auto-Industrie, aufgebaute Phantomgegner,und Pappdrachen, da wir hier auch, wie in so ziemlich allen Machtpositionen der bundesrepublikanischen Hemisphäre die Globalisten an der Spitze haben und schon längst ausgeklüngelt und durchgeplant wurde, wie man nun speziell in Deutschland damit umgeht, dass Drama wirtschaftlich zu überstehen. Wobei alles, was Frontal-Gegnerschaft in der Substanz gegen die Ziele der Klimapolitik, für bspw. jene Autohersteller bedeuten würde,ein x-faches teureres Unternehmen in Angriff zu nehmen, im Globalisten-Wespennest BRD.

Aber hierbei ist zumindest eines interessant, denn an diesen letztgenannten Beispielen mit wirtschaftlicher Provenienz; und damit insbesondere auch bei der Frage, wie schnell denn nun alles gehen muss, merkt man recht flugs, wie weit die Pseudo-Rebellen gehen dürfen, ohne ihren Status zu verlieren. Wer sich auch als nützliches Instrument der Ziele der Globalisten einfügt, bekommt dann recht schnell auf die Finger, wenn die Eifrigen gewisse Vorgaben über-erfüllen möchten. Denn sobald der Ton der Presse rauer wird und sie ihnen zwar immer noch zu Füssen liegen, aber Termini zur Anwendung kommen, die Hein-Blöd nicht gerade mit rebellischen Lebensstil verbindet und also zur Räson gerufen wird, so wird es sich meist fügen lassen. Der westliche, "meinungsstarke" Rebell des 21. Jahrhunderts ist nun mal, wir sprachen davon, der einzige Rebell der ganzen Menschheitsgeschichte der Gefahr meidet wie der Teufel das Weihwasser. Wobei man sehr genau auf die sprachlichen Begriffe bei der medialen Kritik achten muss. Sie sind der Schlüssel zum Verständnis. Denn; eine Greta, die sich um Kopf und Kragen redet und eine Medienszene, die zwar nie zur Grundsatzkritik gelangt, aber dann doch mal leise Widerworte findet, gehören natürlich zum Teil der Show. Als Faustregel: Sobald die Adjektive nicht mehr in unseren westlich-dekadenten Ohren sexy klingen, müssen sie innehalten. Und es gibt nur wenige, die wirklich bereit sind, den Bogen zu überspannen; der Status regelt, die Gründe eines "Aktivismus" sind meist frei austauschbar, solange das Belohnungs-System steht, wobei die medialen Vermittlungs-Instanzen natürlich zunächst länger, manchmal jahrelang, den Boden bereiten müssen, um die nächsten staatstreuen deutschen Büttel zum Pseudo-Rebellen zu erziehen.

Nun will ich keine normativen Wertungen x-beliebiger Protest- oder Widerstandsbewegungen vornehmen, sondern aufzeigen, woran hoffentlich auch verführte Jugendliche erkennen, ob sie gerade einer ziemlichen Lebenslüge aufgesessen sind, was nur dann zu tadeln wäre, wenn sie in dieser Lüge verharren, sobald sie die Erkenntnis haben, dass es eben eine solche nur ist, zumindest in der Frage, ob sie denn nun tatsächlich so ein hipper Normabweichler sind oder nicht, die Inhalte selbst mag es ja zunächst nicht tangieren. Wie erkennt man die Pseudo-Rebellion und die Pseudo-Widerständler und alle die Frei- und Querdenker, all die, die sich mit verwegenen Vokabeln schmücken, ohne jemals etwas für sie Nachteiliges getan zu haben? Nochmals zur Verdeutlichung, vieles ist völlig trivial, aber vielleicht musss man es wirklich so aufzäumen, der Durchschnitts-IQ soll ja auch im Sturzflug sein:
Die Bewegung (oder auch alle Überzeugungen, die durch mediale Unterstützung den wohl-duftenden Geruch annehmen wie obig genannt oder "anti-mainstream" etc.) erfährt sehr wohlwollende Presse, bzw. sie wird überhaupt sehr oft und auf den vordersten Seiten immer wieder vorgestellt.(bzw. die "Überzeugungen" gelten als hipp, cool, unbequem, meinungsstark, idealistisch). Denn eine Protestgruppe, die medial nicht am köcheln gehalten und dauerhaft lanciert wird, kann sich meistens nicht lange halten oder findet -wie Pegida- kaum mehr statt im öffentlichen Bewußstein. Sie existiert quasi nicht mehr und findet nur noch Erwähnung als Kampfbegriff (siehe "Corona-Pegida"). Wobei ein weiteres Wachstum ausgesprochen unwahrscheinlich ist. Da die Globalisten noch nicht allmächtig sind (immerhin), muss öfters ausstariert werden, ob mediales Schweigen oder mediale Hetzjagd erfolgreicher ist, bei denjenigen, die wirklich Widerstand leisten.Wie erwähnt, gibt es also fast nur positive Berichterstattung , zudem ist es notwendig, hin und an die sog. Phantomdebatten zu starten, die dem Unbedarften suggeriert, hier gäbe es mächtige Akteure, die sich ihm oder ihr entgegen stellen. Der Rahmen ist vorher klar abgesteckt und ein paar Buhmänner werden postiert, um den Mini-Widerspruch herauszustellen. Gerne alte, weiße Männer, die den konservativen Empörten darstellen sollen und die sich ihrer Rolle in diesem abgekarteten Spiel nicht bewusst sind.

Abermals: Wo die große, relevante Presse in der BRD lobt und Begriffe wie rebellisch oder unangepasst verwendet, ist es so, ihr ahnt es schon: Ihr seid opportunistisch, zahm und angepasst, absolut langweilig, ungefähr eine Erdumdrehung vom eigentlichen Rebellen entfernt. Habe diese Banalität nun wiederholt angesprochen, da scheinbar selbst ein Vorschlaghammer nicht durchdringt bei unserer Aktivisten-Jugend. Glauben die Angesprochenen wirklich, die mit dem Staat und System und dem internationalen Globalismus so eng verzahnte Presse würde ein solches Blumenmeer für sie kredenzen, wenn sie wirklich etwas tun würden, was nicht auf der Agenda steht? Glaubt ihr Kids da draussen wirklich, ihr wärt -das positive Assoziationen weckende- "Aktivisten"? Denkt ihr nicht auch, wenn ihr euch nicht in die Pläne der Machteliten der BRD einfügen würdet und der mensch-gemachte Klimawandel und Maßnahmen dagegen ein Thema wäre, was unbedingt nicht aufkommen dürfte, dass ihr dann nicht doch vielmehr krude, wirre, spinnerte, marschierende Verschwörungstheoretiker wärt und Esoteriker, Nazis und von Rattenfängern verführte Bauernopfer?
Haben sie wenigstens in der Gesellschaft, außer mal ein "du, du, du" einer Lehrkraft und ein klein bisschen weniger Freizeit (wobei zu erörtern bliebe, ob eine Tätigkeit, die das eigene Ego massiv stützt und bestärkt, nicht durchaus als Freizeit betrachtet werden kann), irgendwelche Nachteile, durch ihr Rebellentum? Wird man scheel angesehen, gemobbt oder gemieden bis geächtet, übliche Umgangsformen gegenüber einem Akteur wahrer Rebellion? Oder fügt sich alles wieder perfekt zusammen, und die Omi von neben an, die ja auch quer-und freidenkend ist, und unwahrscheinlich open minded und in jedem Fall gegen-rechts, die also nur vom Alter her nicht selbst pseudo-rebellisch sein kann, wird das Pseudo-Rebellentum ausgesprochen positiv aufnehmen, um auch ihre Ego-Erhöhung einzusacken? Auch hier gibt es freilich wieder einige recht Gegenbewegte, die im Glauben sind, sie könnten tatsächlich den Lauf der Dinge ändern, wie die Fridays for Hubraum-Leute. Das ist freilich unmöglich, solange gilt, dass die Globalisten in der westlichen Welt alle wichtigen Medien und alles Geld der Erde besitzen. Wobei natürlich letztgenanntes meist zu erstgenannten führt. Man kann sie zur Verzögerung und zur Debattensimulation einsetzen, solange wie sie gebraucht werden und solange sie nicht rechts abdriften. Jeder, der mal Spielfigur als Konterpart der Pseudo-Revolte in der Debattensimulation werden will, muss also flugs dafür sorgen, sich möglichst zu distanzieren von allen rechten Umtrieben und dafür sorgen, dass er zeitweilig einen Nutzen besitzt bei Verlangsamungsprozessen, aber vor allem, um das minimale Gegnertum mal wieder sichtbar zu machen. Wir erinnern uns: "Nichts" zu wenig, "fast nichts", nicht in diesem Beispiel, aber oft mit der Illusion "ganz groß": Optimal für unsere allzu zahnlosen Pseudo-Rebellen.

Der mediale Komplex und die Gesellschaft steht beinahe hundert-prozentig hinter ihnen. Bei letztgenannter gibt es zumindest keine wirkliche große, organisierte Gegnerschaft. Aber, es gab auch Zeiten, in denen die Mächtigen das zensieren oder beschlagnahmen von Medien nicht wirklich effektiv steuern konnten und diese mehrheitlich, vielleicht ein wenig versteckt, gegen den Staat argumentierten und auch eine Mehrheits-Gesellschaft/Gemeinschaft mag sich mithin durch das Entstehen eben jener, früher oft nicht kontrollierbarer Medien und darin stehender neuer Gedanken, bereit sehen, für eine große, erwünschte Veränderung der Verhältnisse. Vielleicht ist man als Gefolgsmann der Medien und der Gesellschaft also dennoch ein Rebell, der den Boden weiter bereitet, da ja der Staat als möglicher und wichtigster Gegenspieler noch nicht direkt auftrat.

Zunächst sei vorbemerkt, dass Gewaltanwendung und Gesetzesübertretung natürlich zu einer Reaktion des Staates führen, wobei linke Gewalt zwar weniger scharf behandelt und sanktioniert wird, aber wer sich wie die Axt im Walde aufführt, wird eine unschöne Antwort der Staatsmacht bekommen. Und weil es nun auch sehr radikale Linke gibt, die Gewalt anwenden, kann bei den recht zahmen Behandlungen das Narrativ von Repression und faschistischem Polizeistaat aufrecht-erhalten werden, was wieder den Globalisten nützlich erscheint, auf dem langen Wege zur Auflösung aller Werte und zur Abschaffung aller Autorität, die sich nicht hinter dem rebellischen Gedanken versteckt und die grenzenlose Autorität der Globalisten in allen Lebensfragen damit verdeckt, sowie bei weiterer Akquirierung von Pseudo-Rebellen, die mit einer Parole "Kampf den faschistischen Polizeistaat" zusätzlich angelockt werden, wie auch mit dem Ritterkreuz von heute, dem Status vom "Unterdrückten".

Wenig kennzeichnet den Rebellen, den Widerständler doch mehr, als ein Staat oder ein politisches System, welcher alles unternimmt, um dieses Ärgernis zu beseitigen. Und damit ist kein Einkassieren von vogelwild gewordenen, Steine werfenden Linksextremen gemeint. Wobei das politische System bestimmt, welche Maßnahmen getroffen werden können. Und ich glaube nicht, dass es bei einer wirklichen Opposition bei einzelnen Aspekten oder Gesetzen oder erlebter Ungerechtigkeit eines Staates oder einer solchen in toto, ja dass diese Rebellen zur obersten Kommandobehörde und zur obersten Chefin des ganzen Ladens BRD eingeladen werden um bei Kaffee und Kuchen munter zu palavern, wie sie die letztlich identischen Ziele zu welchem Zeitpunkt erreichen sollten. Und unter der genannten Prämisse der Gewaltlosigkeit, gibt es natürlich auch keinerlei polizei-staatliche Reaktion, "Repression" gegen Linke, wie es abwertend heißt, schonmal gar nicht.
Staat, Gesellschaft, Medien, Wirtschaft. Darunter fallen eigentlich alle weiteren Segmentierungen, die hier zu traditionellen Stressfaktoren eines Rebellen werden könnten.

Es ist also mithin ziemlich offensichtlich, womöglich sonnenklar, was hier für ein riesenhaftes Lügengebäude steht und wie falsch das ganze Gezeter um Freidenker- Rebellen- und Widerständlertum ist. Den meisten Erwachsenen müssen wir schlicht zugestehen, dass sie dies sehr wohl auch so erkennen, aber lieber einer ganz dicken Lüge, die falscher ja gar nicht sein kann, weil sie ja das von den westlichen Historikern lancierte Horrorbild des sog. "preußischen Untertanens" abgeben, den Vorzug geben.
Nun begehe ich natürlich nicht den Fehler, alle politischen Einstellungen, die im Westen, bewußt fälschend, unter quer-denkend und rebellisch subsumiert werden, darunter abzuhaken, dass diese eben darum ausschließlich erwählt werden. Sondern dass dies und besonders bei Jüngeren einen ausgesprochenen, wohl den wichtigsten Beweggrund ausmacht, der freilich manche nicht davon abhalten würde, den Weg weiterzugehen, auch wenn damit das wahre Bild des spießigen Mitläufers zu Tage treten würde. Diese sind dann wohl wahrlich überzeugt, wobei es ein anderes Themenfeld wäre zu erörtern, wie diese Überzeugung zustande kam, außer durch die aggresssive 24h/t Berieselung in nur eine Richtung...

Den Jugendlichen fehlt dabei wohl zumeist Reife und Erkenntnis, um das makabre Schauspiel zu durchschauen und zudem haben sie, in älteren Tagen das Problem, dass sie sich nicht nur, wie als Jugendlicher, tausenden Verlockungen entsagen müssten;als Erwachsener käme noch die Mammut-Aufgabe hinzu, eine Lebenslüge anzuerkennen und abzustreifen. Nun mögen Kinderpsychologen weit Konstruktiveres zu den Befindlichkeiten und dem gedanklichen Universum eines Kindes sagen können, aber das meist unverschuldete Hineingleiten in die rebellische Lüge, mag doch recht wahrscheinlich sein, bedenken wir, wie die Wehrlosesten heute, rund um die Uhr, darauf geistig getrimmt werden, ein Leben als "rebellisches Herdentier" zu führen, indem sie, am Endpunkt ihrer Entwicklung punktgenau, jedes Mal aufs Neue, die Ziele der links-liberalen Globalisten voranbringen.

Das Mut, in der Regel die allerletzte Tugend dieser Pseudo-Rebellen ist, möchte ich abschließend mit einer Frage erweisen. Sie sind ja Menschen und Weltbürger und haben meist keinerlei Loyalität zu ihrem Vaterland, sehen sich bestenfalls noch als Europäer, ehe Regionalismus öfters eine beträchtliche Rolle spielt. Und der Nationalstaat ist natürlich auch böse und gehört überwunden, obsolet. Es gäbe also, bis auf manchmal sprachliche Problematiken (immerhin haben wir ja noch eine Weltsprache) im Zeitalter beinahe unbegrenzter Mobilität; die Vorstellungen konsequent zu Ende gedacht, schlechthin kein Hindernis und keinen Grund, ihre Forderungen nicht anderswo zu erheben. Vielleicht auch dort, wo mehr im Argen liegt. Eine Überlegung wäre ja: "Gut, in Deutschland haben wir emanzipatorische Ziele zu so und so viel Prozent erreicht (und jaja eingedenk, dass natürlich trotzdem noch alles schlecht ist), wir wollen unsere Ziele weltweit durchsetzen und in der Dritten Welt gibt es allerdings vielleicht noch vorher Dringlicheres ".

Warum wird man aber nie einen Pseudo-Rebellen treffen, der globalistische Forderungen stellt (Feminismus, Gender, Zuwanderung, Universalismus usw.), an einen von 7, 5 Milliarden Menschen und 200 Staaten (ohne die Dritte Welt und ohne den Sündenböcken, die man natürlich hetzen und hatzen darf; also indigenen Deutschen: Ein bisschen weniger) welche in der großen Mehrheit -Menschen wie Staaten- "AFD-Positionen" vertreten? Also solche, wie zu den Grenzen, die so ziemlich jeder Staat umsetzt und eine, die ein Großteil der ganzen Menschheit genau so sieht?

Ich selbst bin übrigens keineswegs ein Rebell. Worte ändern ihre Bedeutungen im Laufe der Zeiten. Als Kind des Westens ist es mir unmöglich, die ganzen falschen Zuschreibungen hier herauszufiltern. Deswegen will ja auch kein aufgeweckter Zeitgenosse "zivilcouragiert" sein, nicht wahr? Und falls es doch, ganz etwaig vor langer Zeit, jemals einen Funken Rebellentum gab, so bin ich wohl schwach. Denn nach manch Jahren fühlte man sich flugs wie 95 Jahre alt. Im Gegensatz zu seiner Zeit zu stehen, dies wusste schon Burckhardt, liebe Pseudo-Rebellen und alle köchelnden Pseudo-Rebelliönchen, sowie alle vermeintlichen Freigeister und Unangepassten, ist einer der härtesten Dinge, die ein Mensch seelisch ertragen kann. Und ihr großen, idealistischen Helden da draußen habt nicht mal einen kleinen Schluck von diesem Gefühl gekostet. Jeder Opa, der einen Gartenzwerg aufstellt, hat mehr rebellisches Blut in sich, als euresgleichen, die verlogensten Deutschen, die die Welt je gesehen hat. Wenn sich Spießigkeit am Grad der Konformität bemisst, dann gnade eurem Lebensplan, keine typischen Deutschen sein zu wollen!
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Teeernte
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Re: Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von Teeernte »

Zeitflucht hat geschrieben:(27 May 2020, 18:46)

Um den angeblichen "Blog!" Charakter des Stranges zu umschiffen, die folgenden Anmerkungen:

Jeder Opa, der einen Gartenzwerg aufstellt, hat mehr rebellisches Blut in sich, als euresgleichen, die verlogensten Deutschen, die die Welt je gesehen hat. Wenn sich Spießigkeit am Grad der Konformität bemisst, dann gnade eurem Lebensplan, keine typischen Deutschen sein zu wollen!


Jede Teutsche Serie hat ihren Quoten "N" ....also den Starkpigmentierten.... Helden stammen aus dem kriminellen Milieu schwarzhaarig und Magrebnah.

Die Schwulenquote im TV liegt nahe 20 % - und zeigt deutlich die Durchmischung der Gesellschaft.

Sprecher im TV haben einen nichtaussprechbaren gern mit Mehreren Y bereits im Vornamen .
Das "Sonntagskonzert" wird zur Hälfte ebenfalls von Starkpigmentierten gehalten - .....es gibt ja nur noch eine echte Deutschsprachige Gruppe - die nicht für die Oma am Sonntag taugt.


Der TYPISCH Deutsche existiert im TV nicht ! ----es sei denn es ist Reality TV aus Sachsen oder Thüringen.


Der Blonde dumme Bauer ist meistens Ösi import.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Skeptiker

Re: Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von Skeptiker »

Zeitflucht hat geschrieben:(27 May 2020, 18:46)

Um den angeblichen "Blog!" Charakter des Stranges zu umschiffen, die folgenden Anmerkungen: Es ist eine provisorische, in einer längeren Nacht zusammen-geschusterte Anklage und üppige Kritik an die Gilde der (sich selbst so nicht einordnenden) Hauptstrom-Deutschen, die nicht alles, was zu sagen wäre, wie etwa ein komplett fehlendes kantisches oder konufzianisch angehauchtes politische Erkennen dieser zum Thema hat, sondern einzig auf der -wie zu zeigen sein wird- verlogenen Selbsterhöhung genüsslich herumreitet, aber zumindest doch an Jüngere appelliert, umzukehren und kein ganzes Leben in der Lüge zu verbringen. Was sich eigentlich in einer Veröffentlichung in einem politischen Forum von selbst ergibt, bestimmt das Anliegen: Wahrhaftig, eine Diskussion! Und zwar hier über eine Aberwitz-Mentalität, Kritik an meinen urigen Einsichten, die langfristigen Schäden einer Identität mit einem inhärenten Selbstbetrug oder eine Widerlegung meiner hanebüchenen Prämissen und die Frage, wie aus der Weisheit "ich bin ich und meine Umstände" denn wohl "Ich bin der Umstand und das nenne ich ich" werden konnte!



Nachdem ich lange Zeit von einem Selbstbetrug ausging, wurde mir doch Gewahr, dass vielen, insbesondere jungen Deutschen, trotz der scheinbaren Offenkundigkeit des Paradoxons, welches hier in gebotener Länge aufgezeigt wird, tatsächlich das Bewusstsein fehlt, den absoluten Widerspruch zu erkennen, der ihrem Eigenverständnis demnach verborgen bleibt. Dies entlastet nicht Funktionseliten und reife Erwachsene, welche selbstverständlich kognitiv sehr genau erfassen, wie der paradoxe Prozess, nicht erst seit Gestern, sondern seit Dekaden und sehr verstärkt insbesondere seit 2015ff nach dem stets gleichen Muster Wiederholung erfährt, welcher politisch einer der stärksten, wenn nicht die ultimative geistige Waffe der Globalisten ist, um junge Menschen für ihr Projekt einzuspannen.

Ob in Computerspielen, Filmen, Büchern: Über Jahrzehnte wurde in der westlichen Welt das Bild vom edlen, mutigen und sympathischen Rebellen gezeichnet und transportiert. Nun ist es das Eine, dass auf diese Weise, die Loyalität und Identifikation mit dem eigenen Volk und der eigenen Religion auf mannigfaltige Weise gebrochen werden kann, denn der Rebell steht ja im Gegensatz zu seiner Zeit und tradierten Werten oder der Religion, die von einer Majorität des Volkes gelebt wurde. Er steht auch, im westlichen, erzieherischen Kontext, gegen jeden Staat ein, der nicht demokratisch ist und nie kommt er von rechts, eine Undenkbarkeit für Globalisten; so gibt es natürlich keinen Film über einen Rebellen im spanischen Bürgerkrieg, der nicht für die Kommunisten kämpfte. Abseits von Hauptfiguren wird auch jeder Abweichler von der christlichen Lehre oder vorherrschenden gesellschaftlichen Normen und Formen stets in freundlichsten Farben dargestellt. Jede Autorität und alle Hierarchie lehnt er oftmals ab und diejenigen, welche den status quo erhalten wollen, sind fast allzeit extreme Unsympathen; ich spare mir die Aufzählung der üblichen Charakteristika. Recht neu im westlichen Mikrokosmos ist die Einführung der rebellischen, unangepassten "Power-Frau". Jedes Werk, welches heute noch auf weiße, blonde Männer als Helden setzt, wird sich bekanntlich diverser Rassismus- Vorwürfe aussetzen und des unverzeihlichen Festhaltens an alten Rollenbildern beschuldigt. Nun ist auf diese Weise nicht nur der Boden bereitet für die verlockende Aussicht bei jungen Menschen, auch einmal rebellisch zu agieren, auch andere Themenkomplexe werden natürlich bedient und vervielfachen bekannte Effekte, etwa der westliche Kult mit der Schuld. Das Christentum wird nunmal extrem unsexy, wenn die christlichen Protagonisten der Vergangenheit über alle medialen Meinungsmultiplikatoren beinahe nur als engstirnige Ungeheuer oder Verbrecher kreiert werden. Aber wir verbleiben beim Thema, dem Rebellentum, welches also a priori nur gezeigt wird, als hätte man in dieser Funktion, quasi die höchste Stufe der Menschheit erklommen.

Ein anderer Punkt muss selbstredend Erwähnung finden. Auch ohne westliche Dauerbeschallung und Propaganda haftete dem Rebellentypus stets eine gewisse Erotik, ein edler Glanz und eine respekt-einflößende Verschlagenheit an. Natürlich gibt es eine sehr lange Traditionslinie, nicht etwa nur abendländischer Literatur, die den Rebellen in der Rolle des großen Helden lobpreiste. Wir haben also kein neues Phänomen. Erst unter dem Einfluss der westlichen, globalistischen Propaganda kam allerdings der äußerst aggressive Ton und unbedingte Drang, auf jeder Buchseite oder in jeder Minute Film den Konsumenten, mal schlecht versteckt, mal ganz offen, politisch umzuerziehen. Und spätestens in der Kombination mit den Möglichkeiten der heutigen Kommunikationsstrukturen, der unbegrenzten Reichweite und dem politischen-messianischen Sendungsbewußtsein einer Elite, die alle nötigen Instrumente in der Hand hält, haben wir in dieser Systematik, (linken)Einseitigkeit und mit dieser Urgewalt, eine eben doch neue (einige Jahrzehnte), singuläre Erscheinung und entweder eine Dauer-Beschallung bei direkter Auseinandersetzung mit diesen Stoffen oder ein kontinuierliches, ebenfalls dauerhaftes Hintergrundrauschen, selbst wenn sich der geneigte Eskapist allem entziehen möchte. Dies wäre einzig noch möglich, wenn man sich als Eremit in tiefe Wälder zurückzieht. (Oder wenn man kognitiv sehr beschränkte Optionen besitzt; gerade las ich Bernd Roeck - Geschichte der Renaissance und mir wurde auf jeder Seite bewußt, dass ich hier politisch erzogen werden soll, wohin gegen bei vielen Zeitgenossen ein kritisches Bewußtsein dann überhaupt erst aktiviert wird, sobald überlebensgroße Warnschilder der Presse vor rechtem Gedankengut nicht mehr zu umfahren sind).

Zu vermerken wäre anbei noch, dass Rebell und Rebellentum nicht immer diese nur positive Bedeutung wie heute im westlichen Kontext hatte. So ist es natürlich so, dass beispielsweise die Protestantische Kirche, die auch glaubt, und zwar vielleicht mehr als an einen Gott, Hippstertum und Coolness wäre der Weg, um mehr Jugendliche zu erreichen, häufiger vom Rebellen Luther spricht, der sich wohl kaum als solcher betrachtet hätte. Grundsätzlich wird alles, was in früheren Zeiten Widerstand leistete gegen -was auch immer- und mit vielleicht keinerlei Rebellions-Bewußtsein, heute in "Rebellentum" umgemünzt, solange sich die Geschichte mit linksliberalen, globalistischen Zielen gut verquicken lässt.

Ich glaube dabei auch nicht, den Fehler zu begehen, zu viele wohlklingende Termini mit Rebellentum zu verquicken um dann die Suppe lediglich einmal umzurühren, denn natürlich sind auch medial kolportierte Begriffe wie "Freigeist" oder "meinungsstark" dem Kanon des Widerstandes (geistig) zu zu schlagen. Sie haben die gleiche Anziehungskraft, da sie über Verbindungslinien stets doch immer in die erwünschte Robin Hood-Erotik münden.

Helmut Schmidt sagte einmal, man müsse einer jeden Jugend ihre Rebellionsphase eingestehen. Was er nicht sagte: Er ging völlig richtig davon aus, dass eine solche nur links und damit staatstragend sein darf, was den Rebellen eigentlich schon in Klammern setzen müsste, was aber freilich nicht geschieht, dazu später die entscheidenden Beobachtungen. Aber zumindest ist seine Beobachtung richtig, in jenem Sinne, dass sich eine Jugend, vielleicht nicht in wirklich allen Zeiten und unter jedem politischen System, aber doch als uralte menschliche Grunderfahrung, gegenüber der Elterngeneration erhebt oder absetzt oder in Teilbereichen andere Maßstäbe setzt. Anders könnte man sich auch schwerlich eine Progression vorstellen, obwohl dieser jugendliche Impetus historisch nicht zwingend erforderlich war.
Rebellen-; oder mit Blick auf die NS-Afffinitäten und Assoziationen gerne genutzt: "Widerständlertum" bietet für Jugendliche oder junge Erwachsene also ein extrem verlockendes Gesamtpaket. Und eine mir psychologisch plausibel erscheinde Hypothese: Dies ist die stärkste Waffe des Westens, um Jugendliche für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Keine Inhalte, keine Botschaften, nichtmal die sehr wichtigen Emotionen und die vermittelte Moral würde ich auf dieser Königsebene als so entscheidend einstufen. Oder die Härte der Folterwerkzeuge der westlichen Welt gegen wirkliche Rebellen, die natürlich nicht so genannt werden, sondern die beispielsweise dann Nazis oder Verschwörungstheoretiker sind.

Das große Aber: Wenn wir uns die Rebellen der Unterhaltungsindustrie oder der Historie anschauen, so wird eigentlich schnell deutlich, dass ein Rebellentum doch einen signifikanten Nachteil beherbergt. Je nach Zeit oder politischen System und mannigfaltiger besonderer Umstände kann ein Rebell durchaus nicht selten getötet, eingesperrt, sozial geächtet, verspottet, verlacht oder gehasst werden. Oftmals ist der Rebell vogelfrei, eine Paria-Gestalt in den Augen der Zeitgenossen. Er lebt gefährlich, er muss Verluste erleiden, er mag nicht selten verzweifeln und viele Annehmlichkeiten und Normalitäten der seinigen Zeit stehen ihm nicht zur Verfügung. Bisher hatte jedes politische System der Menschen seine Feinde. Ein Antagonist der herrschenden Verhältnisse in der Welt, die uns hier interessiert, die westliche also, müsste zumindest also, solange er oder sie sich nicht gewaltsam erhebt, immerhin noch eine soziale und berufliche, eine gesellschaftliche Isolation und / oder demokratisch noch gerade so legimierbare, bzw. in der Grauzone befindliche, staatliche Repression erleben. Unser Rebell in der westlichen Welt dieser Zeit, müsste zudem viele weitere Annehmlichkeiten hinter sich lassen. Verluste gäbe es allenthalben zu beklagen. (Wie wir auch wissen, ist ein Spezifikum, nicht Unikum unserer Zeit, dass wahre Abweichler oder Renegaten als vollkommende Dumpfbacken und Idioten mit einem Gesichtskreis von 0 dargestellt werden, auch nicht so sexy).

Was also, wenn man ein Rebell sein könnte, dieser Held und Frauen-Superstar (oder weiblich: diese raketenmäßige, rebellische Power-Frau)und alle negativen, sehr ungemütlichen Folgen sind völlig absorbiert? Wenn "das große Aber" nicht existiert? Wäre es nicht so, dass dies für Jugendliche derart attraktiv ist, dass es kaum möglich ist, sich dem zu entziehen? Und ist dann, das Gesamtpaket nicht derart geradezu verboten verlockend, dass auch Ältere sich angezogen fühlen und das selbst die langweiligsten und spießigsten deutschen Bürger oder Rentner, die sich ihren Lebtag noch keine einzige Sekunde in irgendeine physische oder gedankliche Gefahr begeben haben, da beherzt zugreifen wollen? Viele der Älteren würden sich dabei natürlich nicht direkt als Rebellen bezeichnen, da trotz aller Propaganda doch die Erkenntnis und ein Rest an Realismus da ist, dass hierzu etwas mehr nötig wäre, zudem die Bezeichnung bei 70-Jährigen ja durchaus etwas komisch wirkt. Aber sie stellen die Verbindungslinie zum originären Rebellen natürlich her. Das sind dann diejenigen, die sich selbst als quer-denkend, open minded, anti-mainstream, freigeistig etc. bezeichnen und sich auch in vielen Lebensbereichen als knallharte Opposition feiern lassen.

Und hier die wohl schon erwartbare Konklusio: Es ist absolut genialisch, wie es den Globalisten gelang, den Widerspruch in sich zu vereinen. Der risikolose Rebell. Der Rebell, der die Staatsdoktrin festigt. Der Rebell, der die wirkliche Opposition zum Geist und zur Politik der Zeit auslöschen will. Der Rebell, der je nach Prominenz und Relevanz im besten Fall beim Papst höchstselbst residiert oder aber zumindest durch nicht enden wollende Schulterklopfer, ein ziemlich gutes, wohliges Gefühl bekommt. Ein lebenlang als Rebell, später zumindest als Widerborst, ohne nur einen Moment der Gefahr. Ohne Verluste, ohne Gram! Wir wissen nicht erst seit Roosevelt, dass in der Politik nichts zufällig geschieht. Und welche Denkfabrik auch immer, den heutigen Automatismus, der ja gar nicht mehr ins Auge fällt, weil dieses Prinzip millionenfach täglich Verbreitung findet, sich diese teuflische Verlockung ausgedacht hat, muss uns, soviel Anerkennung soll sein, turmhoch überlegen sein. Auf diese Art lässt sich jedes System über die Zeiten hinweg konservieren oder beliebig transformieren. Je nach dem, was den Globalisten gerade vorschwebt, mit dem Exklusivzugriff auf alle relevanten Medien, können sie jedes Thema so streuen, dass derjenige unangepasst, widerständlerisch oder einfach auch nur eine echt coole Type ist, der sich zum Instrument für das umzusetzende Ziel machen lässt, wobei die Grunderfahrung der jugendlichen Abweichler nicht nur aufgefangen, sondern in ihr krassestes Gegenteil umgestaltet wird.

Also nochmal: Die artigsten Opportunisten, die bravsten Bürger und die entschlossensten Vertreter des Zeitgeistes, ja die ödesten, langweiligsten Mitläufer werden zu Rebellen getauft und können ihren Status auf x-fache Weise um ein Vielfaches erhöhen. Und in allen Lebensbereichen enorme Vorteile erheischen. Was bei den wahren und einzigen Rebellen als Nebeneffekt schon mal zur Verzweiflung führen kann, da sie für ihr Engagement, welches wirklich den Wortsinne trifft, nichts zu erwarten haben an Lorbeer; zugleich, der Nachbar daneben, die größte Schlafmütze der Republik, sich immer noch kostenfrei zum tollsten Geschöpf der Menschheit nördlich des Äquators stilisieren kann. Zwar sind die" Wahren" damit in der zumeist traditionellen Rolle des Rebellen, aber neu ist doch wohl in der Tat, dass die übergroße Mehrheit sich unwidersprochen, vielmehr x-fach flankiert und immer wieder transportiert, als der eigentliche, angesagteste rebellische Scheiß des Universums präsentiert. Und da jedes gesellschaftliche System -wir sprachen davon- eben doch ihre Feinde braucht und auch der aufgeklärte, humanistische Weltbürger des 21. Jahrhunderts nicht aus der evolutionären Falle kann, hin und wieder seinem Zorn und seinen Hass loszuwerden, so wurde auch hier an alles gedacht und der Kreis schließt sich wieder. Zwar sind 99 Prozent aller Feindbilder eliminiert -denn widmet man sich den Feindbildern, die Tabu sind, ist man nicht länger Rebell, sondern moralisch wieder irgendwas auf einer Stufe von Mördern oder Kinderschändern- so wendet sich der Pseudo-Rebell, nennen wir es jetzt ruhig endgültig und zukünftig so, neben wenigen anderen Gruppen, politischen Akteuren und ausländischen Mächten, die dem westlichen Imperialismus im Wege stehen und damit "unfrei" sind, ironischerweise und um unserer, ja zurecht so genannten Clownwelt endgültig die Narren-Krone aufzusetzen, gegen genau diejenigen, die ja doch die einzigen Rebellen sind: Den Rechten. Das ist kein Naturgesetz, natürlich. Aber in der westlichen Welt und ganz, ganz besonders in diesem Lande, gibt es nur diese eine Option. Denn sonst gilt im Hippieland: "anything goes" und "jeder nach seiner Facon".

Man schickt die Pseudo-Rebellen nun also mit der Macht des ganzen Staates und aller Institutionen, von der Kirche bis zu den Gewerkschaften, mit unendlichen Ressourcen an monetären Mitteln auf die muntere Hatz gegen die vielleicht 10 Prozent Andersdenkenden.
So mag jetzt nun mancher einwenden: Ja, dies sei doch immerhin nicht ohne jede Gefahr. Und hier sei eingestanden, dass es jährlich vielleicht einige Hundert Verletzte unter 70 Millionen Rebellen gibt, wenn sie etwa aufgrund ihres Pseudo-Rebellentums physisch angegriffen werden. Aber auch hier ist natürlich der Clou: Die Wahrscheinlichkeit dürfte in etwa so hoch sein, wie der Tod im Badezimmer beim Ausrutschen auf der nassen Fläche. Und ein paar nicht-imaginäre Adressaten, um seinen Hass und seine Wut zu zu entladen, braucht es wie gesehen ebenso. Ein wenig Gegnerschaft muss natürlich schon sein, es kann nicht nur erfunden sein. "Nichts" reicht dann doch nicht aus, "fast nichts" ist die richtige Dosierung für die westliche Agenda und "fast nichts" ist auch das, was *diese Rebellen* gerade noch einkesseln können. Zwar habe ich, um mal kurz von der am wenigsten beliebten Gruppe zu sprechen, in meinem ganzen Leben in der Bundesrepublik keine 5 neue Nationalsozialisten gesehen und ja, auf den Bildern der Presse sind es jahrelang die gleichen Gesichter, die man da sieht, so dass man sich Gedanken macht, aber natürlich; es gibt sie wohl. Und wenn man bemerkt, dass die paar tausend, die unter 82 Millionen wahrliche Neo-Nationalsozialisten sind, eine hundert- bis tausendfache Menge an Deutschen hervorbrachte und bringt, die sich als im Widerstand gegen die "Nazis ohne Neo" (als würden sie alle noch leben in der Blüte ihrer Zeit) und historisch ebenso wenig korrekt, gegen einen neuen Faschismus befindlich erachten, so muss man konstatieren: Es reicht bereits, wenn es eine verschwindend kleine Anzahl an Andersdenkenden gibt. (Ich sehe den historischen NS als eine große Verirrung an, aber dass die heutigen Vertreter der NS-Diktatur anders denkend sind, kann man Ihnen wohl nicht ganz absprechen...). Und die braucht der Westen gar nicht zu phantasieren, denn es genügt vollkommen, wenn die kritische Masse unter einem gewissen Prozentsatz bleibt, und vor allem: Solange keiner der kritischeren Zeitbewegten Zugriff auf das unangreifbare Monopol der Meinungsmultiplikation erhält. Dann genügt es, eine Minderheit in ihrer Größe und ihrer Gefährlichkeit tausendfach zu vergrößern, sowie ihnen sämtliche politischen Motive zu unterstellen, die als nicht besonders koscher gelten, wobei es keine Rolle spielt, was richtig ist und wo die Lüge steht, da man ja keine Mittel bei den Verfemten hat, überhaupt eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Und Nazis sind dann am Ende des Weges manchmal eben auch 6 Millionen AFD-Wähler und generell diejenigen, welche die drei bis vier großen (groß gemachten) Themen unserer Zeit anders denken als die Majorität, wobei öfters erzählt wird, nicht alle seien so, damit man unter Schwankenden das Reservoir der Falschgläubigen doch ein wenig dezimieren kann. Auf jeden Fall aber die Politiker der AFD; und die Wähler sind doch zumindest unfassbar dumm oder hereingefallen oder wurden von Rattenfängern verführt. Besonders hellt sich das Bild also nicht auf, zumal dies eben noch die nettesten Umschreibungen bei den medial vorgekauten Textbausteinen sind.

Für die drögen, älteren, links-liberalen Wohlstands-Deutschen unserer Zeit, wie für deutsche Jugendliche, die keiner Schulhof-Schlägerei mit einem blauen Auge mehr gewachsen sind, nach jahrelanger pazifistischer Erziehung, ist dies also ein perfekter Gegner, die Bühne ist bereitet: Die Abtrünnigen von rechts (Ungenau subsumiere ich darunter die 10-15 Prozent Wähler der AFD) die schon so eingeschüchtert sind, dass sie die demokratisch legitime Einstellung, rechts zu sein, oft leugnen oder damit nur Massenmord verbinden können und deshalb diese Position abstreiten, verfügen über keine wesentlichen Geldmittel, keinerlei relevanten Medien, keinerlei wirklich mächtigen Organisation oder Institution und sind in einer frappierenden Minderheit. ("Aber, aber...": Nichts aber, einmal 15 Minuten Tagesschau erreicht mehr Deutsche als alle rechts-"alternativen" Medien in einem halben Jahr zusammen genommen)

Wenn wir uns beispielhaft der angesagtesten (sic!) "rebellischen Gruppe" zuwidmen, den Fridays for Future, was immerhin deshalb erfrischt, weil nicht nur "Nazis" die Gegner sind und dies auch deshalb so schön passt, weil Frau Neubauer ständig auf twitter von ihrem heiligen Widerstand trötet, so möchte ich mich nicht äußern, ob die erkannte Gefahr real ist oder nicht. Ich verstehe nichts davon, also kann man, ein Hinweis, der viel Ungemach in unserer Zeit verhindern würde, in solchem Falle auch mal einfach die Fresse halten. Aber die Gefahr liegt jedenfalls in der Zukunft, die wohl recht lange immer weiter nach "zukünftig" verlagert werden kann. Auch ist hier natürlich wieder der Schuldkult am finsteren Werke, welcher, wie ich mir manchmal denke, anscheinend exklusiv bei Menschen des Abendlandes auf fruchtbaren Boden trifft. Hier ist es sogar politisch korrekt, wenn die Feindbilder erweitert werden. Am Ende sind die heutigen Atheisten noch immer gute Christen und potentiell jeder kann mit der großen moralischen Schuld konfrontiert werden, so er oder sie etwa zeitgeistliche Eigentore schießt, mit Blick auf die Klimaziele. Freilich, nur "indigene" Germanen sind in der Verlosung mit drin, wenn es gilt Giftpfeile zu verschießen. Der Pseudo-Rebell weiß mittlerweile instinktiv, wen es nicht anzugreifen gilt, ohne den schicken Status der eintausend Vorteile unweigerlich zu verlieren.

Nun wird natürlich einiges simuliert. Insbesondere lebhafte, ergebnis-offene Debatten. Denn wie ich erklärte: Nichts zuwenig, viel gefährlich, also muss der Gegner ein "fast nichts" sein. Die Diskussionen haben dann natürlich bereits dutzende Prämissen, die absolut nie in Frage gestellt werden, aber innerhalb eines sehr eng gesetzten Rahmens, der keinesfalls verlassen werden darf und wird, gibt es nun also medial inszenierte Diskurse, die auch "echte Gegnerschaft" erspinnen.
Da gibt es dann etwa die Debatte, ob Kinder nicht besser ausserhalb von Schulzeiten demonstrieren sollten und man liefert gleich ein paar empörte Lehrer und Eltern, die dann den Jugendlichen erfolgreich suggerieren, sie seien im Widerstand gegen die verkrusteten, böse konservativen Eltern oder den gestrigen Eliten in der Bildung.
Dies sind, wie die Diskussionen um Verantwortung von globalen Groß-Konzernen, oder der riesenhaften Auto-Industrie, aufgebaute Phantomgegner,und Pappdrachen, da wir hier auch, wie in so ziemlich allen Machtpositionen der bundesrepublikanischen Hemisphäre die Globalisten an der Spitze haben und schon längst ausgeklüngelt und durchgeplant wurde, wie man nun speziell in Deutschland damit umgeht, dass Drama wirtschaftlich zu überstehen. Wobei alles, was Frontal-Gegnerschaft in der Substanz gegen die Ziele der Klimapolitik, für bspw. jene Autohersteller bedeuten würde,ein x-faches teureres Unternehmen in Angriff zu nehmen, im Globalisten-Wespennest BRD.

Aber hierbei ist zumindest eines interessant, denn an diesen letztgenannten Beispielen mit wirtschaftlicher Provenienz; und damit insbesondere auch bei der Frage, wie schnell denn nun alles gehen muss, merkt man recht flugs, wie weit die Pseudo-Rebellen gehen dürfen, ohne ihren Status zu verlieren. Wer sich auch als nützliches Instrument der Ziele der Globalisten einfügt, bekommt dann recht schnell auf die Finger, wenn die Eifrigen gewisse Vorgaben über-erfüllen möchten. Denn sobald der Ton der Presse rauer wird und sie ihnen zwar immer noch zu Füssen liegen, aber Termini zur Anwendung kommen, die Hein-Blöd nicht gerade mit rebellischen Lebensstil verbindet und also zur Räson gerufen wird, so wird es sich meist fügen lassen. Der westliche, "meinungsstarke" Rebell des 21. Jahrhunderts ist nun mal, wir sprachen davon, der einzige Rebell der ganzen Menschheitsgeschichte der Gefahr meidet wie der Teufel das Weihwasser. Wobei man sehr genau auf die sprachlichen Begriffe bei der medialen Kritik achten muss. Sie sind der Schlüssel zum Verständnis. Denn; eine Greta, die sich um Kopf und Kragen redet und eine Medienszene, die zwar nie zur Grundsatzkritik gelangt, aber dann doch mal leise Widerworte findet, gehören natürlich zum Teil der Show. Als Faustregel: Sobald die Adjektive nicht mehr in unseren westlich-dekadenten Ohren sexy klingen, müssen sie innehalten. Und es gibt nur wenige, die wirklich bereit sind, den Bogen zu überspannen; der Status regelt, die Gründe eines "Aktivismus" sind meist frei austauschbar, solange das Belohnungs-System steht, wobei die medialen Vermittlungs-Instanzen natürlich zunächst länger, manchmal jahrelang, den Boden bereiten müssen, um die nächsten staatstreuen deutschen Büttel zum Pseudo-Rebellen zu erziehen.

Nun will ich keine normativen Wertungen x-beliebiger Protest- oder Widerstandsbewegungen vornehmen, sondern aufzeigen, woran hoffentlich auch verführte Jugendliche erkennen, ob sie gerade einer ziemlichen Lebenslüge aufgesessen sind, was nur dann zu tadeln wäre, wenn sie in dieser Lüge verharren, sobald sie die Erkenntnis haben, dass es eben eine solche nur ist, zumindest in der Frage, ob sie denn nun tatsächlich so ein hipper Normabweichler sind oder nicht, die Inhalte selbst mag es ja zunächst nicht tangieren. Wie erkennt man die Pseudo-Rebellion und die Pseudo-Widerständler und alle die Frei- und Querdenker, all die, die sich mit verwegenen Vokabeln schmücken, ohne jemals etwas für sie Nachteiliges getan zu haben? Nochmals zur Verdeutlichung, vieles ist völlig trivial, aber vielleicht musss man es wirklich so aufzäumen, der Durchschnitts-IQ soll ja auch im Sturzflug sein:
Die Bewegung (oder auch alle Überzeugungen, die durch mediale Unterstützung den wohl-duftenden Geruch annehmen wie obig genannt oder "anti-mainstream" etc.) erfährt sehr wohlwollende Presse, bzw. sie wird überhaupt sehr oft und auf den vordersten Seiten immer wieder vorgestellt.(bzw. die "Überzeugungen" gelten als hipp, cool, unbequem, meinungsstark, idealistisch). Denn eine Protestgruppe, die medial nicht am köcheln gehalten und dauerhaft lanciert wird, kann sich meistens nicht lange halten oder findet -wie Pegida- kaum mehr statt im öffentlichen Bewußstein. Sie existiert quasi nicht mehr und findet nur noch Erwähnung als Kampfbegriff (siehe "Corona-Pegida"). Wobei ein weiteres Wachstum ausgesprochen unwahrscheinlich ist. Da die Globalisten noch nicht allmächtig sind (immerhin), muss öfters ausstariert werden, ob mediales Schweigen oder mediale Hetzjagd erfolgreicher ist, bei denjenigen, die wirklich Widerstand leisten.Wie erwähnt, gibt es also fast nur positive Berichterstattung , zudem ist es notwendig, hin und an die sog. Phantomdebatten zu starten, die dem Unbedarften suggeriert, hier gäbe es mächtige Akteure, die sich ihm oder ihr entgegen stellen. Der Rahmen ist vorher klar abgesteckt und ein paar Buhmänner werden postiert, um den Mini-Widerspruch herauszustellen. Gerne alte, weiße Männer, die den konservativen Empörten darstellen sollen und die sich ihrer Rolle in diesem abgekarteten Spiel nicht bewusst sind.

Abermals: Wo die große, relevante Presse in der BRD lobt und Begriffe wie rebellisch oder unangepasst verwendet, ist es so, ihr ahnt es schon: Ihr seid opportunistisch, zahm und angepasst, absolut langweilig, ungefähr eine Erdumdrehung vom eigentlichen Rebellen entfernt. Habe diese Banalität nun wiederholt angesprochen, da scheinbar selbst ein Vorschlaghammer nicht durchdringt bei unserer Aktivisten-Jugend. Glauben die Angesprochenen wirklich, die mit dem Staat und System und dem internationalen Globalismus so eng verzahnte Presse würde ein solches Blumenmeer für sie kredenzen, wenn sie wirklich etwas tun würden, was nicht auf der Agenda steht? Glaubt ihr Kids da draussen wirklich, ihr wärt -das positive Assoziationen weckende- "Aktivisten"? Denkt ihr nicht auch, wenn ihr euch nicht in die Pläne der Machteliten der BRD einfügen würdet und der mensch-gemachte Klimawandel und Maßnahmen dagegen ein Thema wäre, was unbedingt nicht aufkommen dürfte, dass ihr dann nicht doch vielmehr krude, wirre, spinnerte, marschierende Verschwörungstheoretiker wärt und Esoteriker, Nazis und von Rattenfängern verführte Bauernopfer?
Haben sie wenigstens in der Gesellschaft, außer mal ein "du, du, du" einer Lehrkraft und ein klein bisschen weniger Freizeit (wobei zu erörtern bliebe, ob eine Tätigkeit, die das eigene Ego massiv stützt und bestärkt, nicht durchaus als Freizeit betrachtet werden kann), irgendwelche Nachteile, durch ihr Rebellentum? Wird man scheel angesehen, gemobbt oder gemieden bis geächtet, übliche Umgangsformen gegenüber einem Akteur wahrer Rebellion? Oder fügt sich alles wieder perfekt zusammen, und die Omi von neben an, die ja auch quer-und freidenkend ist, und unwahrscheinlich open minded und in jedem Fall gegen-rechts, die also nur vom Alter her nicht selbst pseudo-rebellisch sein kann, wird das Pseudo-Rebellentum ausgesprochen positiv aufnehmen, um auch ihre Ego-Erhöhung einzusacken? Auch hier gibt es freilich wieder einige recht Gegenbewegte, die im Glauben sind, sie könnten tatsächlich den Lauf der Dinge ändern, wie die Fridays for Hubraum-Leute. Das ist freilich unmöglich, solange gilt, dass die Globalisten in der westlichen Welt alle wichtigen Medien und alles Geld der Erde besitzen. Wobei natürlich letztgenanntes meist zu erstgenannten führt. Man kann sie zur Verzögerung und zur Debattensimulation einsetzen, solange wie sie gebraucht werden und solange sie nicht rechts abdriften. Jeder, der mal Spielfigur als Konterpart der Pseudo-Revolte in der Debattensimulation werden will, muss also flugs dafür sorgen, sich möglichst zu distanzieren von allen rechten Umtrieben und dafür sorgen, dass er zeitweilig einen Nutzen besitzt bei Verlangsamungsprozessen, aber vor allem, um das minimale Gegnertum mal wieder sichtbar zu machen. Wir erinnern uns: "Nichts" zu wenig, "fast nichts", nicht in diesem Beispiel, aber oft mit der Illusion "ganz groß": Optimal für unsere allzu zahnlosen Pseudo-Rebellen.

Der mediale Komplex und die Gesellschaft steht beinahe hundert-prozentig hinter ihnen. Bei letztgenannter gibt es zumindest keine wirkliche große, organisierte Gegnerschaft. Aber, es gab auch Zeiten, in denen die Mächtigen das zensieren oder beschlagnahmen von Medien nicht wirklich effektiv steuern konnten und diese mehrheitlich, vielleicht ein wenig versteckt, gegen den Staat argumentierten und auch eine Mehrheits-Gesellschaft/Gemeinschaft mag sich mithin durch das Entstehen eben jener, früher oft nicht kontrollierbarer Medien und darin stehender neuer Gedanken, bereit sehen, für eine große, erwünschte Veränderung der Verhältnisse. Vielleicht ist man als Gefolgsmann der Medien und der Gesellschaft also dennoch ein Rebell, der den Boden weiter bereitet, da ja der Staat als möglicher und wichtigster Gegenspieler noch nicht direkt auftrat.

Zunächst sei vorbemerkt, dass Gewaltanwendung und Gesetzesübertretung natürlich zu einer Reaktion des Staates führen, wobei linke Gewalt zwar weniger scharf behandelt und sanktioniert wird, aber wer sich wie die Axt im Walde aufführt, wird eine unschöne Antwort der Staatsmacht bekommen. Und weil es nun auch sehr radikale Linke gibt, die Gewalt anwenden, kann bei den recht zahmen Behandlungen das Narrativ von Repression und faschistischem Polizeistaat aufrecht-erhalten werden, was wieder den Globalisten nützlich erscheint, auf dem langen Wege zur Auflösung aller Werte und zur Abschaffung aller Autorität, die sich nicht hinter dem rebellischen Gedanken versteckt und die grenzenlose Autorität der Globalisten in allen Lebensfragen damit verdeckt, sowie bei weiterer Akquirierung von Pseudo-Rebellen, die mit einer Parole "Kampf den faschistischen Polizeistaat" zusätzlich angelockt werden, wie auch mit dem Ritterkreuz von heute, dem Status vom "Unterdrückten".

Wenig kennzeichnet den Rebellen, den Widerständler doch mehr, als ein Staat oder ein politisches System, welcher alles unternimmt, um dieses Ärgernis zu beseitigen. Und damit ist kein Einkassieren von vogelwild gewordenen, Steine werfenden Linksextremen gemeint. Wobei das politische System bestimmt, welche Maßnahmen getroffen werden können. Und ich glaube nicht, dass es bei einer wirklichen Opposition bei einzelnen Aspekten oder Gesetzen oder erlebter Ungerechtigkeit eines Staates oder einer solchen in toto, ja dass diese Rebellen zur obersten Kommandobehörde und zur obersten Chefin des ganzen Ladens BRD eingeladen werden um bei Kaffee und Kuchen munter zu palavern, wie sie die letztlich identischen Ziele zu welchem Zeitpunkt erreichen sollten. Und unter der genannten Prämisse der Gewaltlosigkeit, gibt es natürlich auch keinerlei polizei-staatliche Reaktion, "Repression" gegen Linke, wie es abwertend heißt, schonmal gar nicht.
Staat, Gesellschaft, Medien, Wirtschaft. Darunter fallen eigentlich alle weiteren Segmentierungen, die hier zu traditionellen Stressfaktoren eines Rebellen werden könnten.

Es ist also mithin ziemlich offensichtlich, womöglich sonnenklar, was hier für ein riesenhaftes Lügengebäude steht und wie falsch das ganze Gezeter um Freidenker- Rebellen- und Widerständlertum ist. Den meisten Erwachsenen müssen wir schlicht zugestehen, dass sie dies sehr wohl auch so erkennen, aber lieber einer ganz dicken Lüge, die falscher ja gar nicht sein kann, weil sie ja das von den westlichen Historikern lancierte Horrorbild des sog. "preußischen Untertanens" abgeben, den Vorzug geben.
Nun begehe ich natürlich nicht den Fehler, alle politischen Einstellungen, die im Westen, bewußt fälschend, unter quer-denkend und rebellisch subsumiert werden, darunter abzuhaken, dass diese eben darum ausschließlich erwählt werden. Sondern dass dies und besonders bei Jüngeren einen ausgesprochenen, wohl den wichtigsten Beweggrund ausmacht, der freilich manche nicht davon abhalten würde, den Weg weiterzugehen, auch wenn damit das wahre Bild des spießigen Mitläufers zu Tage treten würde. Diese sind dann wohl wahrlich überzeugt, wobei es ein anderes Themenfeld wäre zu erörtern, wie diese Überzeugung zustande kam, außer durch die aggresssive 24h/t Berieselung in nur eine Richtung...

Den Jugendlichen fehlt dabei wohl zumeist Reife und Erkenntnis, um das makabre Schauspiel zu durchschauen und zudem haben sie, in älteren Tagen das Problem, dass sie sich nicht nur, wie als Jugendlicher, tausenden Verlockungen entsagen müssten;als Erwachsener käme noch die Mammut-Aufgabe hinzu, eine Lebenslüge anzuerkennen und abzustreifen. Nun mögen Kinderpsychologen weit Konstruktiveres zu den Befindlichkeiten und dem gedanklichen Universum eines Kindes sagen können, aber das meist unverschuldete Hineingleiten in die rebellische Lüge, mag doch recht wahrscheinlich sein, bedenken wir, wie die Wehrlosesten heute, rund um die Uhr, darauf geistig getrimmt werden, ein Leben als "rebellisches Herdentier" zu führen, indem sie, am Endpunkt ihrer Entwicklung punktgenau, jedes Mal aufs Neue, die Ziele der links-liberalen Globalisten voranbringen.

Das Mut, in der Regel die allerletzte Tugend dieser Pseudo-Rebellen ist, möchte ich abschließend mit einer Frage erweisen. Sie sind ja Menschen und Weltbürger und haben meist keinerlei Loyalität zu ihrem Vaterland, sehen sich bestenfalls noch als Europäer, ehe Regionalismus öfters eine beträchtliche Rolle spielt. Und der Nationalstaat ist natürlich auch böse und gehört überwunden, obsolet. Es gäbe also, bis auf manchmal sprachliche Problematiken (immerhin haben wir ja noch eine Weltsprache) im Zeitalter beinahe unbegrenzter Mobilität; die Vorstellungen konsequent zu Ende gedacht, schlechthin kein Hindernis und keinen Grund, ihre Forderungen nicht anderswo zu erheben. Vielleicht auch dort, wo mehr im Argen liegt. Eine Überlegung wäre ja: "Gut, in Deutschland haben wir emanzipatorische Ziele zu so und so viel Prozent erreicht (und jaja eingedenk, dass natürlich trotzdem noch alles schlecht ist), wir wollen unsere Ziele weltweit durchsetzen und in der Dritten Welt gibt es allerdings vielleicht noch vorher Dringlicheres ".

Warum wird man aber nie einen Pseudo-Rebellen treffen, der globalistische Forderungen stellt (Feminismus, Gender, Zuwanderung, Universalismus usw.), an einen von 7, 5 Milliarden Menschen und 200 Staaten (ohne die Dritte Welt und ohne den Sündenböcken, die man natürlich hetzen und hatzen darf; also indigenen Deutschen: Ein bisschen weniger) welche in der großen Mehrheit -Menschen wie Staaten- "AFD-Positionen" vertreten? Also solche, wie zu den Grenzen, die so ziemlich jeder Staat umsetzt und eine, die ein Großteil der ganzen Menschheit genau so sieht?

Ich selbst bin übrigens keineswegs ein Rebell. Worte ändern ihre Bedeutungen im Laufe der Zeiten. Als Kind des Westens ist es mir unmöglich, die ganzen falschen Zuschreibungen hier herauszufiltern. Deswegen will ja auch kein aufgeweckter Zeitgenosse "zivilcouragiert" sein, nicht wahr? Und falls es doch, ganz etwaig vor langer Zeit, jemals einen Funken Rebellentum gab, so bin ich wohl schwach. Denn nach manch Jahren fühlte man sich flugs wie 95 Jahre alt. Im Gegensatz zu seiner Zeit zu stehen, dies wusste schon Burckhardt, liebe Pseudo-Rebellen und alle köchelnden Pseudo-Rebelliönchen, sowie alle vermeintlichen Freigeister und Unangepassten, ist einer der härtesten Dinge, die ein Mensch seelisch ertragen kann. Und ihr großen, idealistischen Helden da draußen habt nicht mal einen kleinen Schluck von diesem Gefühl gekostet. Jeder Opa, der einen Gartenzwerg aufstellt, hat mehr rebellisches Blut in sich, als euresgleichen, die verlogensten Deutschen, die die Welt je gesehen hat. Wenn sich Spießigkeit am Grad der Konformität bemisst, dann gnade eurem Lebensplan, keine typischen Deutschen sein zu wollen!
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Re: Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von Zeitflucht »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2020, 00:20)

Jede Teutsche Serie hat ihren Quoten "N" ....also den Starkpigmentierten.... Helden stammen aus dem kriminellen Milieu schwarzhaarig und Magrebnah.

Die Schwulenquote im TV liegt nahe 20 % - und zeigt deutlich die Durchmischung der Gesellschaft.

Sprecher im TV haben einen nichtaussprechbaren gern mit Mehreren Y bereits im Vornamen .
Das "Sonntagskonzert" wird zur Hälfte ebenfalls von Starkpigmentierten gehalten - .....es gibt ja nur noch eine echte Deutschsprachige Gruppe - die nicht für die Oma am Sonntag taugt.


Der TYPISCH Deutsche existiert im TV nicht ! ----es sei denn es ist Reality TV aus Sachsen oder Thüringen.


Der Blonde dumme Bauer ist meistens Ösi import.

Und die Intention des Beitrags ist welche?
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Re: Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von apartofme »

Zeitflucht hat geschrieben:(27 May 2020, 18:46)Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland
Den gedanken von der großen, "rebellischen" Community finde ich schön herausgearbeitet - und diese Kritik kommt ja auch nicht nur von der rechten Seite. Das ist allerdings weniger ein neues als ein sehr universelles Phänomen, mit dem schon sehr viele "revolutionäre Bewegungen" zu "kämpfen" hatten, wenn sie erst einmal eine kritische Masse erreicht haben. Da ist man ständig im Kampf, auch wenn man schon längst an der Macht ist - und kämpft gegebenenfalls mit vollem Eifer gegen eine imaginäre Bedrohung von Außen.

Um einmal ein paar Gedankengänge zu überspringen, destilliere ich aus deinem Beitrag den Wunsch heraus, die Aggressivität des Mainstreams um Umgang mit abweichenden Meinungen möge abnehmen, insbesondere wenn es sich dabei um Meinungen handelt, die nur von relativ wenigen vertreten werden. Das ist sicherlich auf der einen Seite ein sehr legitimes Anliegen.

Auf der anderen Seite darf jedoch nicht vergessen werden -- und du sprichst ja selbst vom "Globalismus" -- dass sich diese Angelegenheit im internationalen Kontext keinesfalls so "mainstreamig" darstellt, wie es das vielleicht in unserer bundesrepublikanischen Gesellschaft tut. Nationalistische, mithin populistisch-autoritäre Regierungen sind nicht etwa auf dem 'absteigenden Ast', sondern haben in den letzten zehn Jahren deutlich an Fahrtwind gewonnen, teilweise mit drastischen Folgen für die innenpolitischen Diskurse in den betroffenen Ländern - und die Aggressivität im Diskurs geht dabei keineswegs primär von der 'linken' Seite aus.
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Re: Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von BlueMonday »

Es mutet schon komisch an, wenn sich bspw. jemand wie Merkel hinter das "Rebellentum" der FFF-Kids stellt, wenn eine Schulschwänzerei gewissermaßen zur legitimen Institution wird, die man am liebsten noch mit einem Bundesverdienstkreuz behängen würde. Rebellentum ist halt auch nicht mehr das, was es mal war. Die eigentliche Gegenströmung dazu (Naomi Seibt etwa als Anti-Greta) gilt dann in dieser verdrehten Welt dann schon wieder als Vertreterin eines (nur eingebildeten) Establishments. Der eigentliche Bösewicht ist jener, der sich gegen die Veränderung stemmt. Aber gerade die ist ja der tösende "Hauptstrom", die korrekte Stampede der Großherde, gegen die nicht mal mehr Anbrüllen laut genug erscheint, geschwiege denn irgendwelche leisen nachdenklichen, bedenklichen Töne.
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Re: Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von Schnitter »

BlueMonday hat geschrieben:(28 May 2020, 23:11)
Rebellentum ist halt auch nicht mehr das, was es mal war. Die eigentliche Gegenströmung dazu (Naomi Seibt etwa als Anti-Greta) gilt dann in dieser verdrehten Welt dann schon wieder als Vertreterin eines (nur eingebildeten) Establishments. Der eigentliche Bösewicht ist jener, der sich gegen die Veränderung stemmt.
In dieser "verdrehten Welt" wird wissenschaftlich untermauerter Argumentation mehr Akzeptanz entgegengebracht als einer esoterischen Märchenstunde von einer braunen Influencerin.

Dabei sind die Märchenerzähler doch eigentlich die Rebellen und die anderen "Mainstream".

Herr lass Hirn regnen. Bitte, und viel !!! :D
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Re: Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von Zeitflucht »

apartofme hat geschrieben:(28 May 2020, 22:18)

Den gedanken von der großen, "rebellischen" Community finde ich schön herausgearbeitet - und diese Kritik kommt ja auch nicht nur von der rechten Seite. Das ist allerdings weniger ein neues als ein sehr universelles Phänomen, mit dem schon sehr viele "revolutionäre Bewegungen" zu "kämpfen" hatten, wenn sie erst einmal eine kritische Masse erreicht haben. Da ist man ständig im Kampf, auch wenn man schon längst an der Macht ist - und kämpft gegebenenfalls mit vollem Eifer gegen eine imaginäre Bedrohung von Außen.

Um einmal ein paar Gedankengänge zu überspringen, destilliere ich aus deinem Beitrag den Wunsch heraus, die Aggressivität des Mainstreams um Umgang mit abweichenden Meinungen möge abnehmen, insbesondere wenn es sich dabei um Meinungen handelt, die nur von relativ wenigen vertreten werden. Das ist sicherlich auf der einen Seite ein sehr legitimes Anliegen.

Auf der anderen Seite darf jedoch nicht vergessen werden -- und du sprichst ja selbst vom "Globalismus" -- dass sich diese Angelegenheit im internationalen Kontext keinesfalls so "mainstreamig" darstellt, wie es das vielleicht in unserer bundesrepublikanischen Gesellschaft tut. Nationalistische, mithin populistisch-autoritäre Regierungen sind nicht etwa auf dem 'absteigenden Ast', sondern haben in den letzten zehn Jahren deutlich an Fahrtwind gewonnen, teilweise mit drastischen Folgen für die innenpolitischen Diskurse in den betroffenen Ländern - und die Aggressivität im Diskurs geht dabei keineswegs primär von der 'linken' Seite aus.

Nun, dass etwa nach der alliierten Besetzung von Paris auf einmal alle Franzosen vorgeblich schon seit 4 Jahren in der Resistance waren, bestreite ich ja nicht. Aber zu dem Einwand von dir gleich zu Beginn, im Text steht ja

...Wir haben also kein neues Phänomen. Erst unter dem Einfluss der westlichen, globalistischen Propaganda kam allerdings der äußerst aggressive Ton und unbedingte Drang, auf jeder Buchseite oder in jeder Minute Film den Konsumenten, mal schlecht versteckt, mal ganz offen, politisch umzuerziehen. Und spätestens in der Kombination mit den Möglichkeiten der heutigen Kommunikationsstrukturen, der unbegrenzten Reichweite und dem politischen-messianischen Sendungsbewußtsein einer Elite, die alle nötigen Instrumente in der Hand hält, haben wir in dieser Systematik, (linken)Einseitigkeit und mit dieser Urgewalt, eine eben doch neue (einige Jahrzehnte), singuläre Erscheinung...

Zum zweiten Absatz: Dies ist nicht der primäre Wunsch. Vielmehr wäre mein Begehr, dass zumindest die Jugendlichen, es endlich begreifen, dass diese Lüge zwar eine sehr angenehme, aber eben doch nur eine ist und dass sie sich fragen, ob sie in und mit dieser Lüge leben und darauf ihre Identität aufbauen wollen.

Zum Dritten: Die Lage ist, insbesondere die Ohnmacht bei dem Zugang zu den Massenmedien, aber auch in genereller Hinsicht, vergleichbar. Aber ja, diese absolute Einseitigkeit wird hier auf die Spitze getrieben. Ich ziele aber ja auch einzig auf die Deutschen ab, auch wenn die Mechanismen internationale sind.


Editierung und Selbstkritik: Wobei im Zitat, diese Abgrenzung Phänomen/Erscheinung reichlich unbedarft erscheint. Aber wie eben gesagt, es waren ein paar provisorische Gedankensplitter und die Quintessenz ist ja deutlich. :cool:
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Re: Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von Teeernte »

Zeitflucht hat geschrieben:(28 May 2020, 00:54)

Und die Intention des Beitrags ist welche?

>> Sinnerfassendes Lesen....??
Der TYPISCH Deutsche existiert im TV nicht ! ----es sei denn es ist Reality TV aus Sachsen oder Thüringen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von Zeitflucht »

Teeernte hat geschrieben:(29 May 2020, 22:16)

>> Sinnerfassendes Lesen....??

Mir ist nur nicht klar, wie du dazu stehst...Dem hartgesottenen Masochisten empfehle ich übrigens Bird Box mit Sandra Bullock.
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Re: Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von Teeernte »

Zeitflucht hat geschrieben:(29 May 2020, 22:25)

Mir ist nur nicht klar, wie du dazu stehst...Dem hartgesottenen Masochisten empfehle ich übrigens Bird Box mit Sandra Bullock.
Ich muss ja nur Deinen Stuß erfassen... :D :D :D

Netflix//Horror ...ist bei mir die falsche Altersgruppe...
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Re: Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von Zeitflucht »

Teeernte hat geschrieben:(29 May 2020, 23:11)

Ich muss ja nur Deinen Stuß erfassen... :D :D :D

Netflix//Horror ...ist bei mir die falsche Altersgruppe...

Beim Netflix-Horror lernt man aber, wie politische Propaganda funktioniert. :thumbup:
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Re: Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von Teeernte »

Zeitflucht hat geschrieben:(29 May 2020, 23:51)

Beim Netflix-Horror lernt man aber, wie politische Propaganda funktioniert. :thumbup:
Die gab früher schon - zum lernen - und auch gut erkennbar. (und noch früher ebenso). - eine Generationenfrage.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Vom Narrativ des rebellischen Widerstands im links-liberalen Deutschland

Beitrag von imp »

Der Rebell ist eine Figur in Minderheit, die sich mit der übermächtigen und vielleicht gut begründeten Mehrheit und ihrer Wirkung nicht abfindet. Der Rebell sagt: Ich mach dich Widerstand! Das ist sein Programm. Dabei muss der Rebell zwingend Ärger anrichten, Gewalt ist durchaus möglich, Opfer sind ihm nicht unbedingt ein Grund zum innehalten. Es ist eine reine Standpunktfrage, ob man das furchtbar und inakzeptabel findet oder berechtigt und leider nötig oder gar den Standpunkt einnimmt, Geschädigte und Opfer hätten es nicht besser verdient.

Vergleichen wir nur mal die Wehsportgruppe Hoffmann oder NSU oder die Werwolf-Bewegung mit den diversen "Befreiungskämpfen" etwa für ein fiktives Traumland Katalonien oder Kurdistan oder Franken. Vergleichen wir die massiv negative Medienrezeption etwa von Anliegen wie Occupy Wallstreet, Gipfelprotesten, Bergbaugegnern oder Hausbesetzern einerseits und dem geduldig-entschuldigenden Sound vom besorgten Bürger, der aus Angst bei Pegida mitläuft oder Ausländer anzündet, aber eigentlich ein guter Kerl sei, den man nur erhören und ernst nehmen müsse. Letzterer Fall hat sogar eine veränderte Wertschätzung erfahren, das geht auch. Die einseitige und interessierte Rezeption von Widerstand vor allem im Ausland führt nicht in die Beliebigkeit sondern ist einfach nur politisch ehrlich. Dass noch jeder Kopfabschneider manchem zum Demokraten wird und jede Raketenstellung ein Krankenhaus bis auf Widerruf, wenn es nur gegen den richtigen geht ist so verständlich wie das Desinteresse daran, warum irgendwelche Gruppen in Südamerika jahrzehntelang mit der Regierung balgen und wie es den normalen Menschen auf der jeweils favorisierten Seite der Konfliktlinie eigentlich ergeht und ob ihnen ihre Befreier oder Verteidiger auch recht sind. Zurück in Deutschland haben wir Rebellen gegen vernünftige Hygieneregeln, aus ihrer Sicht die neuen Judensterne. Dazu kann man eine Meinung haben oder lieber nicht. Deine Wahl.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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